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Black Cat

Severus/Voldy
von

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Werwolf

Allein lief eine kleine Katze durch Riddle Manor. Sie war ganz schwarz, ebenso die Augen. Von der Größe her, war sie eher ein Kätzchen, als ein Kater.
 

Plötzlich ertönte ein knurren hinter ihr, ein Werwolf. Panisch fing sie an zu laufen, war sich der gefährlichen Situation bewusst, in der sie sich befand. Als sie um eine Ecke bog, wünschte sich der Animagus, heute lieber nicht aufgestanden zu sein. Er war gerade Wegs in eine Sackgasse gelaufen. Verängstigt drängte sich der kleine Fellball in die hinterste Ecke und beobachtete den nahekommenden Wolf, aus vor Angst geweiteten Augen.
 

„Greyback!“ Ertönte eine kalte Stimme, die den Werwolf dazu veranlassten, verängstigt den Schwanz einzuziehen. „Ich hab dir doch gesagt, dass du in dieser Gestalt nichts in meinem Schloss zu suchen hast. CRUZIO!“ Heulend sackte der Wolf auf den Boden. Als der Fluch endlich aufhörte, verzog das Untier sich mit eingekniffenen Schwanz aus dem Schloss.
 

Nun war die kleine Katze Zentrum der Aufmerksamkeit des dunklen Lords. „Was haben wir denn da?“ Erklang die nun nicht mehr so kalte Stimme Voldemorts. Geschwind hob er das zitternde Bündel auf und begab sich mit ihm in seine Räume.
 

Dort angekommen, setzte er das schwarze etwas auf seinen Schreibtisch und musterte es ausführlich. „Deine schwarzen Augen verraten dich, Snape!“ Erschrocken wich die Katze zurück, übersah dabei aber den Tischrand und fiel nach unten.
 

Kopfschüttelnd umrundete Voldemort den Tisch und hob die Katze wieder auf diesen. „Ich wusste nicht, dass du ein Animagus bist.“ Auf eine Antwort wartend sah der Lord in die vor Panik geweiteten Augen. Konnte das sein? Nachdenklich zog Riddle seine Zauberstab und sprach einen Diagnosezauber. Nach wenigen Sekunden hatte er die Antwort. Also doch!
 

Wortlos verwandelte sich der Lord ebenfalls in seine Animagusgestalt, biss in den Nacken der kleinen Katze und verließ das Schlossgelände.
 

Am seinem Ziel angekommen, ließ er den Fellball los und verwandelte sich wieder zurück. „Erhol dich, Snape.“ Wieder ohne ein Wort zu sagen richtete er den Zauberstab auf das schwarze Etwas.“Übrigens, du siehst süß aus als Animagus, mein Kätzchen.“ Danach wandte er sich ab und disapparierte.
 

Ja, er wusste wo das Hauptquartier der anderen Seite war und er wusste auch, dass Snape ein Spion war. Trotzdem unternahm er nichts. Sein Motto war: „Abwarten und Tee trinken.“ Er hatte schon einmal fast sein Leben verloren, weil er zu übereilt gehandelt hatte. Diesen Fehler machte er nicht noch einmal.
 

Unsicher überquerte die Katze die Straße und betrat das Blacksche Anwesen, in dem der Phönixorden sein Hauptquartier hatte. An der Tür angekommen, tippte sie einmal mit der Pfote dagegen und schon wenige Augenblicke später, öffnete sie sich. Nachdem er eingetreten war, ging sie von allein wieder zu.
 

Aus der Küche waren Stimmen zu hören, also beschloss er dort hin zu gehen. In der Küche befanden sich die Weasley Familie, Hermine Granger, Harry Potter, Professor McGonagall, Tonks, Remus Lupin, Sirius Black, Poppy Pomfrey und Albus Dumbledore.
 

„Oh, wer bist du denn?“ Alle Anwesenden Folgten Dumbledores Blick zur Tür, in der eine kleine schwarze Katze stand. „Die is ja süß!“ Meinte Sirius begeistert. Alle verfolgten gespannt, wie das kleine etwas auf den Tisch sprang und sich vor Dumbledore hinsetzte, der an der Stirnseite des Tisches saß. Kurz herrschte schweigen, bis die Katze sich zu verwandeln begann.
 

Nun saß da nicht mehr eine kleine Katze, sondern Severus Snape im Schneidersitz, vor Dumbledore. Severus hatte den Blick gesenkt, so dass seine schulterlangen Haare ihm ins Gesicht vielen. Er trug seine übliche schwarze Robe.
 

„Snape, was...“ Doch stoppte Sirius schnell wieder, als er das Zittern des Schwarzhaarigen bemerkte. „Was hat er?“ Fragte der Schuldirektor an Poppy gewannt. Diese brauchte nicht lange, um ihm zu antworten. „Er hat einen Schock!“ Kaum hatte sie das ausgesprocken, verwandelte sich Severus wieder zurück in eine Katze und ging, mit gesenktem Kopf nach oben in den zweiten Stock.
 

Am Abend saßen alle wieder zusammen in der Küche und aßen, als plötzlich die Tür aufging und Severus eintrat. Wortlos setzte er sich und begann zu essen. „Professor, was ist passiert?“ Seufzend sah der Zaubertränkelehrer zu den Grünäugigen. „Glaubst ihr mir sowieso nicht.“ „Aber natürlich glauben wir dir.“ Versicherte Remus.
 

„Ich bin in meiner Katzengestalt durch Riddle Manor gelaufen, als plötzlich Greyback auftauchte. Er jagte mich durch das Schloss und schließlich in eine Sackgasse. Gerade als er mich angreifen wollte, kam der Lord und hat ihn verjagt, er mag es nicht, wenn Greyback als Werwolf durch das Schloss läuft. Nachdem Greyback weg war sah er mich. Er nahm mich mit in sein Arbeitszimmer und musterte mich. Er merkte natürlich sofort, dass ich die Katze bin. Da ich aber nicht auf ihn reagierte, sprach er einen Diagnosezauber und kam auf das selbe Ergebnis wie Poppy. Er verwandelte sich in seine Animagusgestalt, ein schwarzer Wolf mit roten Augen, packte mich am genick und brachte mich hier her. Er verpasste mir ein Halsband, meinte das ich süß sei als Animagus und disapparierte.“ Stille.
 

„Ich wusste nicht, dass Voldy Katzen mag. Denkt ihr, wenn ich mich auch in eine Katze verwandl lässt er mich in Ruhe.“ Schnaufens blickte Severus zu Harry. „Ein Versuch währs wert.“
 

„Nun ja, da wir das jetzt geklärt hätten. Severus, was hat Voldemort vor?“ Unterbrach Dumbledore das Gespräch. „Ich weiß nicht, er hat sich nur den Stand der Dinge angehört und uns dann weg geschickt.“ Severus hatte während seiner Erklärung fragend in die Runde geblickt, etwas, was man von ihm nicht kannte.
 

„Was solln wir jetzt machen, Professor?“ Fragte Harry den Schuldirektor. „Ich weiß nicht.“ Seufzend lehnte er sich auf seinem Stuhl zurück. „Erst mal abwarten würde ich sagen. Es bringt überhaupt nichts, wenn wir jetzt irgendwelche Pläne schmieden.“ Leicht grinsend wand er sich jetzt an den Tränkemeister. „Severus, pass auf dich auf. Ich weiß nicht, was Voldemort mit dieser Aktion bezwecken wollte. Aber eins ist sicher, er weiß wo wir unser Hauptquartier haben und das ist äußerst beunruhigend, trotzdem werden wir weiterhin hier bleiben. Verstanden?“ Alle Beteiligten nickten zur Bestätigung. „Gut, geht jetzt schlafen, morgen beginnt das neue Schuljahr und da müssen wir alle ausgeschlafen sein. Gute Nacht!“
 

Am nächsten Tag reisten alle zurück nach Hogwarts. Die Schüler mit dem Zug und die Lehrer, wo jetzt auch Sirius dazu gehörte, weil man am Ende des letzten Jahres seine Unschuld bekannt gegeben hatte, Reisten per Flohpulver.
 

„Da wir jetzt alle anwesend sind, können wir ja jetzt mit der Häusereinteilung beginnen.“ Begann Dumbledore wie immer das neue Schuljahr. Die Einteilung dauerte diesmal nicht lange, somit konnte Dumbledore mit seiner Rede fortfahren. „Dieses Jahr haben wir zwei Quidditchlehrer, Professor Black wird sozusagen Professor Hooch unterstützen. Wie sie sicher alle wissen, wurde Professor Black freigesprochen, also dürfte es keine Probleme geben. Professor Lupin wird dieses Jahr wieder Verteidigung unterrichten, sonst bleibt alles wie gehabt.“ Lächelnd sah er einmal durch die Halle, wobei seine Augen vergnügt aufblitzten. „Jetzt hab ich aber genug geredet. Guten Appetit!“
 

Lustlos stocherte Severus Snape in seinem Essen herum. Er hatte keinen Hunger und das lag nicht an Black, ein Wunder! Nein, an diesem seltsamen Gefühl, welches er hatte, seit er beim Dunklen Lord war. Er wurde nicht schlau aus dem verhalten des Lords. Normalerweise folterte er wegen jeder Kleinigkeit, oder einfach nur zum Spaß. Seufzend schüttelte Snape den Kopf, er hatte keine Ahnung was er jetzt machen sollte. Er fühlte sich seltsam, als der Lord ihn trug. Und das Halsband... Ohne es wirklich zu merken wanderte seine Hand zu dem Gegenstand um seinen Hals. Er könnte es jeder Zeit abnehmen, doch ... er wollte nicht.
 

„Severus, alles in Ordnung?“ Erschrocken sah Severus neben sich, direkt in das besorgte Gesicht des Schulleiters. Sah er wirklich so depri aus? „Es ist nichts.“ Antwortete er gelassen, wohl wissend, dass das nicht stimmte. „Warum hast du das Halsband noch um?“ Verdammt, warum ausgerechnet diese Frage? „Ich weiß nicht, passt irgendwie zu mir.“ Damit war das gespräch für Severus beendet. Fast schon Fluchtartig verließ er die Halle, das einzige was er jetzt brauchte war Ruhe, viel Ruhe.
 

Doch leider musste sich Severus nach einer Weile eingestehen, dass Nachdenken nichts brachte. Ganz im Gegenteil, es machte es auch noch schlimmer.
 

Einen Monat nach Anfang des Schuljahres war es mal wieder so weit. Ein Totessertreffen! Wiedermal hatte Severus in einem Sessel vor dem Kamin gesessen und nachgedacht, als plötzlich sein Mal anfing zu brennen und der Anhänger, mit dem Totenkopf drauf, an seinem Halsband anfing zu leuchten.
 

Wie sonst auch, beeilte er sich seine Totesserrobe anzuziehen und so schnell wie möglich vom Hogwartsgelände zu verschwinden, um zum Treffpunkt zu apparieren. Doch er war nicht schnell genug, alle anderen waren bereits anwesend. Er war der Letzte, das war nicht gut! Der Dunkle Lord hasste es, wenn man zu spät war, meistens wurde derjenige mit einem Cruzio gefoltert, oder gleich getötet, wenn er nicht weiter wichtig war.
 

„Da wir jetzt alle anwesend sind können wir ja beginnen.“ Ertönte die dunkle Stimme des Lords über die Lichtung. Wie auf Kommando knieten sich alle Totesser im Halbkreis um den Thron , auf dem Voldemort saß. Seit seiner Verjüngung trug er einen langen schwarzen Mantel, dessen Kapuze nichts von dem jetzigen Gesicht preisgab. Somit wusste auch keiner, wie der Lord momentan aussah. Nur die Roten Augen, welche einem aus der Dunkelheit der Kapuze entgegen leuchteten, verrieten, mit wem man es zutun hatte.
 

„Nun Malfoy, was hast du mir zu berichten?“ Ängstlich starrte Severus auf dem feuchten Waldboden vor sich. Was sollte das? Warum ließ er ihn einfach so davon kommen? Er war doch sonst immer stink sauer, wenn einer zu spät kam. Aber anstatt ihn zu bestrafen, begann er jetzt sich die Berichte anzuhören und ab und zu, wenn er mit dem vorgetragenen unzufrieden war, denjenigen mit einen Cruzio zu belegen.
 

Abwartend betrachtete Snape weiterhin den Boden. Alle außer ihm waren dran gewesen. Doch was sollte er sagen? Es war nichts weiter passiert. „Snape, du bleibst noch. Die anderen verschwinden!“ Zischte der Lord angespannt in die Stille des Waldes. Nur wenige Augenblicke später waren nur noch Severus und der Dunkle Lord anwesend.
 

„Severus, du bist zu spät gekommen.“ Ohne aufzusehen nickte der Schwarzhaarige. Was hätte er sonst tun soll? „Verwandl dich in deine Animagusgestalt!“ Befahl Voldemort mit einer strengen aber auch ruhigen Stimme. Sofort kam Severus dem Befehl nach. Kaum war er wider eine Katze, richtete Voldemort seinen Zauberstab auf ihn und sprach einen Zauber, den Severus nicht kannte. Ein kribbeln ging durch seinen gesamten Körper, doch schon nach ein paar Sekunden war es wieder weg.
 

„Dieser Zauber bewirkt, das du dich nicht von selbst wieder in einen Menschen verwandeln kannst. Erst muss jemand den Zauber aufheben, dir wird schon jemand einfallen.“ Lachend stand der Lord von seinem Thron auf, kurz vor Severus blieb er stehen und verwandelte sich in einen Wolf. Wie auch beim letzen Mal packte er Sev im Nacken und apparierte mit ihm zurück nach Hogwarts.
 

Dort angekommen, verwandelte er sich wieder zurück. „So, den Rest musst du allein gehen.“ Er wollte gerade gehen. Als ihm noch etwas einviel. Wortlos bückte er sich, nahm die Pfote, wo das Dunkle Mal drauf war, richtete seinen Zauberstab auf das Mal und...
 

Danach stand er wider auf und steckte seinen Zauberstab ein. „Bye, my black cat.“ Danach war nur noch das typische Appariergeräusch zu hören.
 

Zuerst war Snape geschock, doch dann besann er sich und lief so schnell wie nur möglich zum Schloss. In Hogwarts angekommen rannte er sofort die vielen Stufen hinauf zum Büro des Schulleiters. Doch was nun? Klagend miauend und mit den Krallen kratzen versuchte er auf sich aufmerksam zu machen und tatsächlich öffnete der Schulleiter nach einer Weile sichtlich verwirrt.
 

„Severus, was ist los?“ Doch außer einem leisen Piepsen (macht meine Katze immer) bekam er keine Antwort. Somit nahm er die Katze auf den Arm und brachte sie in sein Büro. Dort sprach er ein paar Zauber, um herauszufinden was los war. „Das ist ja interessant.“ Lächelnd richtete der Schulleiter sich auf, richtete seinen Zauberstab auf Severus und schon war er wider Menschlich. „So, und jetzt erzähl mir doch mal was passiert ist.“ Seufzend ließ sich der Tränkemeister auf einen der Stühle vor Dumbledors Schreibtisch nieder, der Schuldirektor setzte sich auf seine eigenen auf der anderen Seite des Tisches.
 

„Ich bin zu spät gekommen, aber er hat nichts gesagt. Dann hat er sich die Berichte angehört und ab und zu welche bestraft. Als schließlich nur noch ich mit meinem Bericht übrig war, schickte er alle anderen weg und... nun ja. Er sagte ich sei zu spät gekommen. Dann hat er mich mit dem Zauber belegt und mich in seiner Animagusgestalt, wie beim letzten mal, wieder nach Hogwarts gebracht.“ Da stockte er Kurz. „Ja, Severus?“ „Er hat das Dunkle Mal entfernt, bevor er gegengen ist.“ Geschockt umrundete der Schulleiter den Schreibtisch und musterte den ihn hingehaltenen Unterarm. „Severus...“ „Der Anhänger leuchtet, wenn er mich ruft.“ Nickend betrachtete Dumbledore den Schwarzhaarigen vor sich. „Nun gut, geh dich ausruhen. Es war ein harter Tag.“

Hilfe

Wie er Zaubertränke mit den Gryffindors und den Slytherins hasste. Ständig schmissen sie sich irgendwas gegenseitig in die Kessel, nur um sich dann schlapp zu lachen, wenn dieser hoch ging. Longbottom war da ne Ausnahme, der schaffte es auch so den Kessel zum explodieren zu bringen. So wie gerade jetzt.
 

„Mr. Longbottom, Drachenknochen, keine Drachenschuppen. Meinetwegen lassen sie sich von Miss. Granger helfen, aber verschonen sie mich heute um Himmelswillen mit einer Explosion.“ Seufzend schlug Severus ein Buch über besonders schwierige Tränke auf und begann darin zu lesen. Heute war echt nicht sein Tag.
 

„Was ist denn mit Snape los? Der hat ja nicht mal Punkte abgezogen.“ „Keine Ahnung, Ron. Aber der ist schon seit Anfang des Schuljahrs so.“ Erwiderte Harry nachdenklich. „Um genau zu sein, seit er als Animagus von einem Totessertreffen wieder kam.“ Brachte sich jetzt auch Hermine in das Gespräch mit ein, nachdem sie Neville bei seinem Trank geholfen hatte und der auch wirklich so war, wie er sein sollte.
 

„Wo wir gerade dabei ...“ „Bringt eine Probe eurer Tränke nach vorne, räumt auf und verschwindet dann.“ Unterbrach Snape Harry mit einer gereizten aber auch müden Stimme. Er wollte diesen Tag endlich hinter sich haben.
 

Nachdem sie alles erledigt hatten, machten sich die drei Gryffindors auf den weg in ihren Turm. „Was ich euch vorhin sagen wollte, ich hab seit Snape von dem Treffen als Animagus wieder kam , keine Verbindung mehr zu Voldemort. Auch habe ich keine Albträume, oder schmerzen mehr.“ „Man, irgendwie wird das unheimlich. Zuerst ist Snape so abwesend und dann hast du keinen Kontakt mehr zu diesem Irren.“ Zählte Ron in einem Nachdenklichen Ton auf, wobei er bei der letzten Äußerung fast schrie. „Was passiert als nächstes? Die Totesser haben keine schwarzen Umhänge mehr, sonders Pinke?“ „Ron, jetzt beruhige dich doch mal. Es wird sich schon alles klären.“ Ermahnte Hermine ihren langjährigen Freund. „Miss. Granger hat recht, Mr. Weasley. Es wird sich schon wieder alles normalisieren.“ „Professor Dumbledore.“ Die drei hatten gar nicht bemerkt, dass ihr Schulleiter hinter ihnen gestanden hatte und somit ihr Gespräch mitbekommen hatte. „Ich bin bereits an der Sache mit Voldemorts plötzlichen anders Verhalten dran.(Der Satz klingt komisch!) Macht euch also keine Sorgen, auch was Professor Snape angeht. Also bis später.“ Lächelnd verabschiedete sich der Schulleiter von den drei verdatterten Schülern. Wohl wissend, dass das eben Gesagte eine Lüge war. Er hatte keinen Plan, was der Dunkle Lord vor hatte, oder Warum Severus sich so komisch verhielt.
 

Eben Genannten ging es da auch nicht anders. Deswegen versuchte er sich mit dem Brauen neuer Tränke abzulenken. Was allerdings damit endete, das der fast fünfmal in die Luft geflogen wäre. Seufzend sah er zur großen Wanduhr, die in seinem Labor stand. Es war kurz vor zehn, somit räumte alles weg und machte sich auf den Weg nach oben, um seine Wachschicht anzutreten.
 

Im Schloss begegneten ihn außer zwei Gryffinors, drei Hufflepuffs und einem Ravenclaw keine Schüler mehr. Also beschloss er etwas außerhalb des Schlosses spazieren zu gehen.
 

Als er den Verbotenen Wald schon fast erreicht hatte, hörte er hinter sich ein gefährliches knurren. Erschrocken drehte er sich um, den Zauberstab zur Verteidigung in seiner Hand. Vor ihm stand ein großer grauer, knurrender Werwolf mit langer scharfen Reiszähnen.
 

Im Angesicht dieses Tieres war Severus unfähig sich zu bewegen. Wie er diese Tiere hasste! Warum musste er nur solch eine Angst vor Werwölfen haben? Das war doch verrückt! Selbst vor dem Dunklen Lord hatte er nicht solche Angst.
 

Ein weiteres Knurren holte ihn aus seinen Gedanken, der Wolf war nun gefährlich nahe. Gerade setzte dieser zu einem Sprung an, als ein anderer Wolf erschien und ihn den Weg zu Severus versperrte. Ein paar Sekunden der Stille entstanden, bevor die beiden Tiere aufeinander los gingen.
 

Mit aller Kraft verbissen dich die Wölfe in den Körper des Gegners, Blut spritzte, ab und an heulte eines der Tiere gepeinigt auf. Schließlich gelang es dem schwarzen den grauen Wolf an der Kehle zu packen und auf den Boden zu drücken. Nur wenige Augenblicke später war ein der am Boden liegende Wolf tot.
 

Der andere Wolf war schwer angeschlagen, allerdings hatte er noch genug Kraft um zu Severus zu gehen. Dort angekommen verwandelte er sich in ... den Dunklen Lord.
 

„Alles in Ordnung, My Lord?“ Demütig wollte sich Snape niederknien, wurde allerdings von Voldemort zurückgehalten. „Du brauchst dich nicht unterwerfen. Allerdings könntest du dich um meine Verletzungen kümmern.“ Ohne auf Snaps erschrockenes Gesicht zu achten, verwandelte er sich in den Wolf zurück und lief in Richtung Schloss.
 

In Severus` Gemächer angekommen nahm Voldemort seine normale Gestalt wieder an. „Bitte setzt Euch auf den Hocker da.“ Wortlos setzte sich der Lord auf den schwarzen Hocker vor dem Kamin und streifte seinen Umhang ab.
 

Geschockt betrachtete Severus die Gestalt vor sich. Diese perfekte Haut, diese glänzenden Haare. „Severus? Was ist?“ Fragte der Lord leicht belustigt. Ihm war der Blick seines Tränkemeisters nicht entgangen. Ja, er fühlte sich sogar geschmeichelt. „Nichts My Lord !“ Verlegen begann er den Körper vor sich mit Salben einzuschmieren und leichte Verbände um die etwas schwereren Verletzungen zu wickeln.
 

Als er damit fertig war, verwandelte sich der Lord wieder in einen Wolf, rollte sich auf dem Sofa zusammen und schlief. Perplex ging Severus ebenfalls schlafen.

Shadow

Am nächsten Morgen betrat Professor Severus Snape mit Wolf den Speisesaal. Was dazu führte, dass das sonst Typische Geschnatter eingestellt wurde und alle neugierig den beiden hinterher starrten.
 

„Severus, was ist das für ein Wolf?“ Fragte der Schulleiter als erster, nachdem sich Severus am Lehrertisch niedergelassen hatte. „Er hat mich gestern vor einen Werwolf gerettet.“ Antwortete Severus in einem gleichgültigen Ton. Worauf hatte er sich da nur eingelassen? Der Lord hatte ihn heute Morgen zu verstehen gegeben, dass er etwas länger bleiben wollte. Natürlich als Wolf, wobei er erstmal die roten Augen in gelbe ändern musste, weil es sonst sofort aufgefallen wäre. Und das wollte er auf keinem Fall.
 

„Aha, und wie heißt er?“ Fragte der Schulleiter nun merklich begeistert. „Shadow.“ Kam es wie aus der Pistole geschossen. Woher das kam wusste Severus nicht, es war einfach das erstbeste was ihm eingefallen war.
 

„Schöner Name!“ Daraufhin wand sich Dumbledore wieder seinem Essen zu. Eine Tatsache, die Severus aufatmen ließ. Nun merklich erleichterter befasste sich der Zaubertränkemeister ebenfalls seinem Frühstück. Zumindest solange, bis er ein leises wimmern neben sich hörte. Überrascht sah er auf den Wolf hinab, der ungeduldig mit dem Schwanz wedelte.
 

Ohne weiter darüber nachzudenken, dass das eigentlich der Dunkle Lord war, griff Severus sich zwei Wiener(ich sag jetzt mal, dass es bei denen zum Frühstück Wieder gibt), zerbrach sie in kleine Stücke, die er auf seinen Teller legte und nach und nach an den Wolf verfütterte. Er selbst trank dabei seelenruhig seinen Kaffee.
 

Als er nur noch ein Stück Wurst übrig hatte, stand er auf, zeigte das Stück kurz dem Wolf und warf es dann in Richtung Ausgang. Sofort lief der Wolf hinterher, kurz vor der Tür erreichte er es und fraß es. Severus war währenddessen ebenfalls Richtung Tür gelaufen, vor der der Wolf schon ungeduldig wartete. Nachdem die beiden den Saal verlassen hatte wand sich Remus an seinen langjährigen Freund. „Wer hätte gedacht, dass Severus Tiere mag.“ „Hm.“ „Er scheint das Tier zu mögen.“ Redete Remus anerkennend weiter. „Hm.“ Kam wieder die abwesende Antwort. „Harry wurde von Außerirdischen entführt!“ Meinte Remus nun gereizt. „Hm.“ Wurde wieder geantwortet. Das reichte Remus, wütend griff er nach einem Glas Wasser und leerte dieses über Sirius. „Was? Wie? Wo?“ Brachte der nun etwas nasse Professor hervor. „Wo warst du mit deinen Gedanken, Sirius?“ Wollte der Braunhaarige nun nicht mehr so gereizt wissen. „Um ehrlich zu sein, stand ich gerade unter Schock wegen Snape.“ Kopfschüttelnd wand sich Remus von Sirius ab. „Also wirklich mal.“
 

Den restlichen Tag passierte nichts weiter. Shadow setzte sich nach der dritten Stunde Zaubertränke in Severus` Gemächer ab, wo er sich Mittags etwas bei den Hauselfen bestellte und sich etwas in Snaps Wohnung umsah. Dabei stellte er fest, dass Severus einen richtig guten Geschmack besaß, was die Wohnungseinrichtung betraf.
 

Im Wohnzimmer stand eine große schwarze Couch, mit dazu passenden Sesseln und Hockern vor den Kamin. Der Boden war mit einem schwarzen flauschigem Teppich ausgelegt. Vor der Couch stand ein kleiner dunkelbrauner Tisch, auf dem sich ein Buch und eine Kerze befanden. Das Buch, so stellte Voldemort schnell fest, war ein Gruselbuch von den Muggeln. Allerdings störte es den Lord keines Wegs, das Severus Muggelsachen besaß, eher fand er es interessant.
 

Weiter im Raum befanden sich an den Wänden massive Schränke, in denen zwei mit Zauberbüchern vollgestellt waren und zwei mit Muggelbüchern.

In einer Ecke stand ein Klavier und daneben eine Gitarre. Neben den beiden Musikinstrumenten waren diverse Liederbücher in einem kleinen Schränkchen aufgereiht, alles sah danach aus, als würde es täglich benutzt werden.
 

Aus dem Wohnzimmer führten zwei Türen, die eine ins Bad und die andere ins Schlafzimmer. Das Bad war mit dunkelblauem Marmor gefliest. Badewanne, Waschbecken und Toilette bestanden aus dem selben Material. Über dem Waschbecken war ein Regal, im selben Farbton wie das übrige, angebracht wurden, auf dem allerlei Waschzeug stand. Neben der Badewanne, gegenüber der Tür, stand ein kleiner schwarzer Schrank, in dem Severus seine Handtücher aufbewahrte, natürlich ebenfalls schwarz.
 

Das Schlafzimmer wiederum war vollkommen schwarz gehalten. Schwarzer großer Kleiderschrank, schwarzer Nachttisch, schwarzes Bettgestell, schwarze Bettwäsche und zum Schluss, schwarzer Teppich.
 

Beim Bett blieb Voldemorts Blick etwas länger hängen. Severus besaß ein riesiges Bett, zwei Meter mal zwei Meter. Wenn er daran dachte, dass er letzte Nacht auf der Couch geschlafen hatte, lief ihm ein schauer über dem Rücken. Na ja, ändern konnte er es ja jetzt nicht mehr.
 

Zurück im Wohnzimmer viel dem Lord auf, dass es ja schon halb zehn war. Wo steckte also der Tränkemeister?
 

Besagter Tränkemeister war gerade in seinem Labor damit beschäftigt, den Vorrat an Heiltränken, für die Krankenstation zu brauen. Diese wurden für die künftigen Quidditchspiele dringend benötigt.
 

Gerade war er dabei die letzte Phiole abzufüllen, als die Tür aufging und ein schwarzer Wolf den Raum betrat. „Was ist, My Lord?“ Fragte Severus sichtlich verwirrt. Auf diese Frage hin verwandelte sich der Lord wieder in seine menschliche Gestalt, lies seinen Blick kurz durch den Raum schweifen und lehnte sich schließlich ungeduldig gegen den Türrahmen.
 

„Es ist spät Giftmischer. Geh schlafen!“ Erschrocken zuckte Severus bei der schroffen Stimme seines Meisters zusammen, nickte allerdings als Antwort und begab sich auf schnellstem Wege in seine Räume, um dem Befehl seines Herrn folge zu leisten.
 

Der Lord wiederum dachte nicht daran auch schlafen zu gehen. Das Labor war ihm im Moment viel interessanter. Interessiert ging er durch den vollgestellten Raum. Severus hatte alles gut geordnet, so dass trotz der Fülle alles gut zu finden war. Auf dem Tisch standen noch die fertig abgefüllten Phiolen für die Krankenstation.
 

Ein breites Grinsen schlich sich bei diesem Anblick auf Voldemorts Lippen. Ja, Ja, das schöne Quidditch. Plötzlich bekam der Lord eine Idee. Wieder in seiner Wolfsgestalt lief er zurück zu Snapes Räumen. Der nächste Tag würde bestimmt interessant werden.

Quidditch

Der nächste Tag begann ganz normal. Shadow war diesmal den ganzen Tag bei Severus geblieben, was dazu führte, das X-Schüler den Wolf streicheln wollten und sogar Harry und seine Freunde waren da keine Ausnahme.
 

Am späten Nachmittag war Severus wieder in seinen Räumen, doch nicht lange. Voldemort hatte leicht amüsiert gemeint, dass Severus doch mal wieder Quidditch spielen könnte. Und genau deswegen begab sich Severus mit Shadow im Schlepptau, in seinen Quidditchsachen und seinem Besen, zum Quidditchfeld.
 

Am Quidditchfeld hatten sich bereits viele Schüler und auch ein paar Lehrer eingefunden. Heute war eine Art freies Spiel, was soviel hieß wie: „Lehrer und Schühler spielen zusammen in einem Team gegen andere Teams, welche beliebig zusammen gestellt waren.“ Diese Idee war Dumbledore vor einer Woche gekommen.
 

„Severus, du auch hier?“ Wurde Severus von Dumbledor freundlich begrüßt. Jedoch änderte sich die Miene des Schulleiters wenige Augenblicke später von erfreut zu überrascht. Ihm waren erst jetzt die Quidditchsachen aufgefallen die Severus trug, ebenso der Besen.
 

Die Sachen waren in schwarz Gehaltern und waren, anders als die Sachen die er normalerweise trug, sehr Figurbetont. Außerdem bestanden sie nicht wie die der Restlichen Spieler aus Stoff sondern aus Leder. Ebenso die Stiefen, welche bis zu den Kniehen gingen, und die Handschuhe.
 

Der Besen war ebenfalls schwarz und so wie es aussah eine Sonderanfertigung. Der Stiel war elegant geschwungen und in einer silbernen Schrift war der Name „Severus S. Snape“ darauf geschrieben.
 

Als sein Blick wieder auf Severus viel bemerkte er, dass dieser seine Haare zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden hatte. Nur eine einzelne Strähne viel ihm ins Gesicht, das alles ließ ihn viel jünger wirken als er eigentlich war.
 

„Willst du wirklich spielen, Severus?“ Fragte der Schulleiter vorsichtig. „Ja!“ War die knappe Antwort. „Nun gut, es gibt noch eine Mannschaft die unvollständig ist. Sie besteht aus Mr. Longbottom, den Weasley Zwillingen, Miss. Lovegood, Remus und Sirius. Die Zwillinge sind die Treiber, die Jäger sind Miss. Lovegood, Remus, und Mr. Longbottom, Sirius ist der Hüter.“ Wortlos begab sich Severus zu seiner Mannschaft, die ihn etwas überrascht anstarrte, allerdings nichts sagte. Ihr Gegner war Harrys Mannschaft, diese bestand aus. Harry, Ron, Ginny, Cho, Dean, Seamus und Hermine, die allerdings nicht begeistert aussah.
 

Das Spiel begann! Sofort stürzte sich Harry auf den Schnatz, dicht gefolgt von Severus. Zwischen den restlichen Teammitgliedern entstand währenddessen einerbitterter Kampf um die Tore, wobei sich herausstellte, das Severus´ Mannschaft etwas im Nachteil war durch Luna und Neville.
 

In einem bahnbrecherischen Tempo flogen Harry und Severus dem Schnatz hinterher, der in unbeschreibliche Höhen flog und den Boden weit hinter sich ließ. Gerade als Harry den Schnatz schon fast erreicht hatte, änderte er überraschend die Richtung und flog nun in entgegengesetzter Richtung wieder nach unten.
 

Ohne viel zu überlegen stürzte sich Harry ebenfalls in die Tiefe, wiederum gefolgt von Severus. Der Boden kam gefährlich nahe, was dazu führte, dass alle anderen in ihrer Tätigkeit stoppten und gebannt auf die Szene über ihren Köpfen starrten.
 

Harry war ein guter Flieger, allerdings hatte auch er seine Grenzen, vor allem bei so einer hohen Geschwindigkeit war es ratsam zu wissen wann man aufhören sollte. Deswegen beschloss er zehn Meter über dem Boden zu stoppen, was bei dem Tempo gar nicht so einfach war.
 

Severus allerdings beschleunigte noch mal und flog weiter in die Tiefe. „Spinnt der denn?“ Schrie Sirius aufgebracht, der wie die anderen alles stehn und liegen gelassen hatte um den Schauspiel weit über ihnen beiwohnen zu können.
 

Severus hatte den Schnatz erreicht, schnell griff er danach, zog den Besen dabei geschickt nach oben und nutzte den Schwung des Sturzes dabei aus um wider auf Harrys Höhe zu kommen. Danach landeten die beiden nebeneinander, aber diesmal wesentlich langsamer, auf dem Rasen des Quidditchfeldes.
 

„Severus ...“ Geschockt sah Dumbledore zu seinem Tränkemeister, das hatte er wirklich nicht erwartet.
 

Leicht lächelnd überreichte Severus der sprachlosen Hooch den Schnatz und wand sich danach an Black. „Was ist denn Flohschleuder? Sag bloß du bist sprachlos. Das wäre nämlich mal was ganz neues.“
 

Grinsend sah der Tränkemeister zu, wie Sirius` Kinnlade auf den Rasen knallte und wie Remus wie ein Fisch den Mund auf und zu machte, ohne dabei einen Laut von sich zu geben.
 

Ganz anders sah es dabei bei den Zwillingen aus. Diesen hüpften begeistert auf und ab und schrihen ab und zu so etwas wie: „Professor Snape ist der Beste!“ oder „Wir machen euch alle platt!“
 

Luna Lovegood und Neville Longbottom sahen lediglich überrascht auf ihren sonst so strängen Professor. Nicht wirklich wissend, wie sie reagieren sollten.
 

„Das war super Professor! Warum haben Sie nie gesagt, dass Sie so ein hervorragender Quiditchspieler sind?“ Fragte Harry, der sich, wie auch seine Mannschaftsmitglieder wieder gefasst hatte. „Mr. Potter, manchmal ist es besser etwas für sich zu behalten. Außerdem ..., es hat mich nie jemand gefragt.“
 

„Nun ja, da wir ja jetzt mit dem Spiel fertig sind, schlage ich vor, dass wir jetzt alle Abendessen gehen. Es ist bereits spät geworden.“ Erklang Dumbledores fröhliche Stimme über den Platz.

A Song

Doch so ruhig, wie Severus sich das Abendessen vorgestellt hatte, war es leider nicht. Denn der Zwischenfall beim Quidditch hatte sich wie ein Laubfeuer im ganzen Schloss verbreitet. Eine Tatsache, die dazu führte, dass die Mädchen ihren Zaubertränkelehrer bewundernde Blicke zuwarfen und Jungen ihn um Rat fragten, wie sie ihr Spiel verbessern könnten.
 

Jedoch ging Snape auf all das nicht ein. Er benahm sich wie sonst auch, nur mit dem Unterschied, dass er jetzt einen Schatten hatte. Oder wohl eher Sadow.
 

„Severus, jetzt sei doch etwas lockerer!“ Versuchte der Direktor seinen Schützling etwas aus der Reserve zu locken. Jedoch mit null Erfolg.
 

„Lass es gut sein Albus.“ Wütend stand der Lehrer für Zaubertränke auf und verließ die Große Halle. In seinen Räumen angekommen setzte er sich seufzend ans Klavier und begann eine Melodie zu spielen.
 

„I've heard there was a secret chord

That David played and it pleased the Lord

But you don't really care for music, do you?
 

It goes like this...the fourth, the fifth

The minor fall

The major lift

The baffled King composing Hallelujah
 

Hallelujah

Hallelujah

Hallelujah

Hallelujah
 

Your faith was strong but you needed proof

You saw her bathing on the roof

Her beauty and the moonlight overthrew you.
 

She tied you to a kitchen chair

She broke your throne

She cut your hair

And from your lips she drew the Hallelujah
 

Hallelujah

Hallelujah

Hallelujah

Hallelujah
 

Maybe I have been here before

I know this room, I've walked this floor

I used to live alone before I knew you.
 

I've seen your flag on the marble arch

Love is not a victory march

It's a cold and it's a broken Hallelujah
 

Hallelujah

Hallelujah

Hallelujah

Hallelujah
 

There was a time you let me know

What's real and going on below

But now you never show it to me, do you?
 

And remember when I moved in you

The holy dark was moving too

And every breath we drew was Hallelujah
 

Hallelujah

Hallelujah

Hallelujah

Hallelujah
 

Maybe there's a God above

And all I ever learned from love

Was how to shoot at someone who outdrew you.
 

And it's not a cry you can hear at night

it's not somebody who's seen the light

it's a cold and it's a broken Hallelujah
 

Hallelujah

Hallelujah

Hallelujah

Hallelujah“
 

(Lied: Hallelujah, Link: http://www.youtube.com/watch?v=6Sgy6-AypP4 )

(Sorry, die Clips passen nicht ganz. Es geht mir hauptsächlich darum, dass ihr wisst wie das Lied geht)
 

„Das war schön!“ Erschrocken fuhr Severus herum, er hatte nicht bemerk, dass der Lord ihm gefolgt war. „My Lord, ich ...“ Doch er schon wurde er von Voldemort unterbrochen. „Was kannst du noch spielen?“ Überrascht starrte Snape den Mann vor sich an, besann sich aber schnell eines besseren und antwortete. „Um ehrlich zu sein, kann ich es nicht genau sagen. Ich kann eigentlich fast alles spielen.“
 

„Hm!“ Nachdenklich ließ sich der Rotäugige in einen Sessel nieder. Nach einer Weile aber sah er wieder zu Severus, ein freundliches Lächeln zierte sein Gesicht. „Spiel noch etwas! Etwas rockiges!“
 

Zögernd nickte Severus, griff nach der Gitarre und begann zu spielen, doch vorher öffnete er noch die obersten knöpfe seiner Robe, so konnte er besser singen.
 

„You spurn my natural emotions

You make me feel like dirt

And I'm hurt

And if I start a commotion

I run the risk of losing you

And that's worse
 

Ever fallen in love with someone

Ever fallen in love

In love with someone

Ever fallen in love

In love with someone

You shouldn't 've fallen in love with
 

I can't see much of a future

Unless we find out what's to blame

What a shame

And we won't be together much longer

Unless we realize that we are the same
 

You spurn my natural emotions

You make me feel like dirt

And I'm hurt

And if I start a commotion

I run the risk of losing you

And that's worse
 

Ever fallen in love with someone

Ever fallen in love

In love with someone

Ever fallen in love

In love with someone

You shouldn't 've fallen in love with
 

I can't see much of a future

Unless we find out what's to blame

What a shame

And we won't be together much longer

Unless we realize that we are the same
 

Ever fallen in love with someone

Ever fallen in love

In love with someone

Ever fallen in love

In love with someone

You shouldn't 've fallen in love with
 

I can't see much of a future

Unless we find out what's to blame

What a shame

And we won't be together much longer

Unless we realize that we are the same“
 

(Lied: Ever fallen in Love , Link: http://www.youtube.com/watch?v=_vUfcP57nxc )
 

Klatschend erhob Voldemort sich aus dem Sessel und ging zu Severus hinüber. „Das war gut, ach was sag ich, das war spitze.“ Schmunzelnd betrachtete er sich seinen Gegenüber, der mit geröteten Wangen auf den Boden starrte. „Kannst du „I´m still here“ spielen“? „Ja!“ Nickend setzte der Lord sich auf die Lehne des Sesseln, in dem er vor kurzem noch gesessen hatte. „Du spielst und ich singe.“ Grinsend sah Voldemort zu, wie Severus zögernd anfing Gitarre zu spielen.
 

„I am a question to the world,

Not an answer to be heard.

All a moment that's held in your arms.

And what do you think you'd ever say?

I won't listen anyway…

You don't know me,

And I’ll never be what you want me to be.
 

And what do you think you'd understand?

I'm a boy, no, I'm a man..

You can take me and throw me away.

And how can you learn what's never shown?

Yeah, you stand here on your own.

They don't know me 'cause I'm not here.
 

And I want a moment to be real,

Wanna touch things I don't feel,

Wanna hold on and feel I belong.

And how can the world want me to change,

They’re the ones that stay the same.

The don’t know me,

'Cause I’m not here.
 

And you see the things they never see

All you wanted, I could be

Now you know me, and I'm not afraid

And I wanna tell you who I am

Can you help me be a man?

They can't break me

As long as I know who I am
 

And I want a moment to be real,

Wanna touch things I don't feel,

Wanna hold on and feel I belong.

And how can the world want me to change,

They’re the ones that stay the same.

They can’t see me,

But I’m still here.
 

They can’t tell me who to be,

‘Cause I’m not what they see.

And the world is still sleepin’,

While I keep on dreamin’ for me.

And their words are just whispers

And lies that I’ll never believe.
 

And I want a moment to be real,

Wanna touch things I don't feel,

Wanna hold on and feel I belong.

And how can they say I never change

They’re the ones that stay the same.

I’m the one now,

‘Cause I’m still here.
 

I’m the one,

‘Cause I’m still here.

I’m still here.

I’m still here.

I’m still here.“
 

(Lied: I´m still here , Link: http://www.youtube.com/watch?v=Dn5eO0krb7o )
 

„Ihr singt sehr gut.“ „Danke, Severus. Aber ich glaube, wir sollten langsam wieder rauf gehen. Nicht das Dumbledor sich noch Sorgen macht.“ Kaum hatte der Lord das gesagt, stand Severus wieder einem Wolf gegenüber, der zum Portrait ging und dort auf ihn wartete. Schnell stellte Severus die Gitarre weg, ging zum Wolf hinüber, öffnete das Portrait und lief dann mit Shadow wieder nach oben. Wenigstens war heut Samstag, da konnte er sich etwas erhohlen.

Allein

Erleichtert ließ sich Severus auf einen Sessel nieder. Der Samstag war doch nicht so toll gelaufen, wie er erwartet hatte. Ständig hatte Dumbledor ihn gefragt, ob er was über Voldemorts Pläne wüsste, da es in letzter Zeit ziemlich still geworden war und auch Harry keine Verbindung mehr zu dem Lord hatte. Natürlich hatte Severus so getan, als wüsste er von nichts, was hätte er denn sonst sagen sollen? Voldemort ist Shadow? Wohl eher nicht!
 

Shadow, oder besser Voldemort hatte sich die ganze Zeit wie ein normaler Wolf, Hund, verbesserte sich Severus in Gedanken, verhalten. Er ließ sich von den Schülern streicheln, hatte sogar mit Potter und seinen Leuten Ball gespielt. Was nach einer Weile dazu führte, dass sogar ein paar Schüler aus den anderen Häusern, sogar Slytherin, mitspielten. Das überraschendste war aber gewesen, das Malfoy und seine Klicke mitgemacht haben.
 

Es wirkte fast so, als wären alle Freunde und keine Feinde. Doch sobald das Spiel zu ende was, gingen die Streitereien weiter.
 

Seufzend sah er jetzt zu den ihm gegenüber, ebenfalls in einem Sessel, sitzenden Tom. Wann hatte der sich da hin gesetzt? „Über was denkst du nach Snape?“ Erklang die tiefe, bedrohliche Stimme. „Über das Spiel vorhin.“ Eingeschüchtert senkte Severus den Blick, er konnte den Lord nicht in die Augen sehen. „Ich muss für eine Weile wieder nach Riddle Manor. Ich bin kurz vor Weihnachten wieder zurück!“ Ohne weitere Erklärungen verwandelte sich der Lord wieder in den Wolf und verließ Severus` Räume.
 

Weihnachten? Erstarrt saß Severus in seinem Sessel. Warum ging Voldemort so überstürzt? Und warum beschäftigte es ihn so? Frustriert stand der Tränkemeister auf und ging zum Klavier herüber, griff sich die Gitarre und begann zu spielen.. Vielleicht klärten sich seine Gedanken durch ein Lied wieder.
 

„Have you seen the old man in the closed down market?

Kicking up the papers with his worn out shoes

In his eyes you see no pride

Hand held losely by his side

Yesterdays papers telling yesterdays news
 

So how can you tell me

Youre lonely

And say for you the sun dont shine

Let me take you by the hand

and lead you through the streets of London

Ill show you something

To make you change your mind
 

Have you seen the old girl who walks the streets of London

Dirt in her hair and her clothes in rags

Shes no time for talking

She just keeps right on walking

Carrying her home in two carrier bags
 

In the all night cafe at a quarter past eleven

Same old mans sitting there on his own

Looking at the world

over the rim of his teacup

Each tea lasts an hour and he wanders home alone
 

Have you seen the old man outside the seamans mission

Memory fading with the medal ribbons that he wears

In our winter city

The rain cries a little pity

For one more forgotten hero and a world that doesnt care“
 

(Lied: Streets of London , Link : http://www.youtube.com/watch?v=sfSZBiK_Ys0 )
 

Doch leider Half das Lied nicht wirklich. Seufzend stellte er das Instrument wieder weg und ging schlafen. Aber nicht, ohne vorher noch mal an das merkwürdige Verhalten des Lords gedacht zu haben.
 

Die kommenden Tage, Wochen, Monate liefen ähnlich ab. Kaum war sein Unterricht vorbei, verkroch er sich in seinen Räumen, dachte nach, spielte etwas Klavier oder Gitarre, sang etwas, komponierte selbst ein paar Lieder, malte oder braute ein paar Tränke.
 

„Severus, ich mach mir Sorgen um dich. Seit Shadow weg ist, bist du nur noch in deinen Räumen.“ Versuchte Dumbledor seinen Schützling zur Rede zu stellen. „Mir geht es gut!“ Mit null Erfolg, wie Dumbledor feststellen musste. Wütend verließ Severus die große Halle und ging nach draußen.
 

Alles war bereits von weißem Schnee überzogen. Bald war Weihnachten, ein Grund weshalb nur noch die Weasleys, Harry Potter, Hermine Granger, Poppy und die Lehrer da waren.
 

Dem See zierte eine dicke Eisschicht, was bei den Temperaturen nicht weiter verwunderlich war. Weiterhin auf den See hinaus blickend bemerkte Severus nicht, dass er von zwei roten Augen beobachtet wurde. Erst als derjenige ein „Snape“ erklingen ließ, wand er sich erschrocken zu dieser Person um. „My Lord!“
 

„Wann reist ihr nach Grimmauldplatz 12 ?“ War die monotone Frage. „Morgen!“ Antwortete Severus schnell. „Gut, dann lass uns zurück gehen.“
 

Gemeinsam gingen sie wieder zum Schloss hinauf. Voldemort natürlich als Wolf.
 

„Severus!“ Wurden sie am Eingang auch schon von Dumbledor begrüßt. „Oh, Shadow ist ja wieder da!“ Stellte er nach ein paar Sekunden fröhlich und erleichtert fest. „Was ist denn los?“ Verlangte Severus emotionslos zu wissen. „Oh, ja richtig! Ich wollte dir sagen, dass wir jetzt schon zum Grimmauldplatz 12 aufbrechen.“ Meinte Dumbledor leicht grinsend. „Ich hoffe, das macht keine Umstände, Severus.“ „Nein! Ich bin in zehn Minuten wieder hier!“
 

Gesagt getan, schnell hatte Snape seinen Koffer aus seinen Räumen geholt, glücklicherweise hatte er bereits gepackt. Shadow war solange in der eingangshalle geblieben, wo sich langsam auch die Anderen einfanden, die mit in den Grimmauldplatz 12 wollten.
 

Als schließlich alle da waren, verkleinerten sie ihr Gepäck und befestigten die Transportboxen ihrer Tiere an den Besen. „Und was machen wir mit Shadow?“ Fragte Harry, als er seinen Eulenäfig befestigt hatte. „Wir schrumpfen ihn, Mr. Potter.“ War Snapes schlichte Antwort. Und schon im nächsten Moment, war Shadow nur noch so groß wie ein Welpe.
 

Diesen setzte Severus vor sich auf den Besen. Dadurch, dass er ein ein guter Flieger war, hatte er wenig Bedenken, dass etwas passieren könnte.
 

Da das jetzt geklärt war, konnten sie endlich los fliegen.

Grimmauld Platz 12

Am Grimmauldplatz 12 angekommen, brachten alle erstmal ihr Gepäck in ihre Zimmer. Molly war bereits damit beschäftigt das Abendessen zuzubereiten.
 

Seufzend räumte Severus seine Sachen in den großen dunklen Schrank, gegenüber des großen Bettes. Auf dem zurzeit Shadow lag und ihn genau beobachtete. Natürlich hatte der Wolf in der Zwischenzeit seine natürliche Größe wieder.
 

Total in Gedanken versunken zog der Zaubertränkelehrer seine verschwitzten Sachen aus und zog stattdessen eine enganliegende, schwarze Hose und ein ebenso schwarzes Hemd, welches er an den Ärmeln bis zu den Ellenbogen hochkrempelte, an. Die obersten Knöpfe ließ er offen, wodurch man sein Halsband genau sehen konnte.
 

Als er fertig umgezogen war, verschwand er kurz im Bad, um sich die Haare zu waschen. (Konnts einfach nicht lassen ^^ ) Im Moment lohnte sich das ja mal. Durch die vielen Tränke, die er täglich braute wurden seine Haare immer so schnell fettig, das es fast nie auffiel, wenn er sie sich mal wusch. Doch diesmal hatte er sich vorgenommen Tränke, Tränke sein zu lassen.
 

Nach ner Weile kam er mit einem Handtuch in der Hand, mit dem er seine Haare trocken rubbelte, wieder in das Zimmer. Seine tiefschwarzen Haare waren in der letzten zeit recht lang geworden. Sie reichten ihm jetzt bis zur Mitte des Rückens. Nachdem er es endlich geschafft sie zu trocknen, bürstete er sie noch kurz durch und band sie schließlich mit einem Lederband zusammen. Einzig und alleine eine Strähne viel ihm ins Gesicht.
 

Zufrieden betrachtete er sich im großen Spiegel an der Wand. „Löse deine Illusion!“ Ertönte plötzlich Voldemorts tiefe Stimme. „Aber ...“ „Snape!“ Knurrte der dunkle Lord jetzt bedrohlich. Ergeben schnippte Severus kurz und schon sah er um die Mitte Zwanzig aus, mit leicht gebräunter, makelloser Haut und perlweißen Zähnen, die an die eines Vampirs erinnerten.
 

Seufzend ging Severus mit Shadow die Treppe runter und in die Küche. Was sollte das? Warum wollte Voldemort, dass er seine Illusion auflöste? Mit den Sachen, die er momentan trug und den gewaschenen Haaren, würde er doch schon genug Blicke auf sich ziehen. Und sein Geheimnis, von dem bis jetzt nur Dumbledore wusste, wäre am Ende des Tages kein Geheimnis mehr, zumindest im Phönixorden. Tief durchatmend hielt er nochmals inne, um sich selbst Mut zu machen.
 

Als Severus die Küche betrat, saßen alle anderen bereits an ihren Plätzen. „Ah, da ist ja Snif...“ Geschockt blieb Sirius der Satz im Hals stecken. „Was Black, hast du verlernt zu sprechen?“ Fragte Severus angriffslustig, als er Sirius` Reaktion bemerkte.
 

„Was ... was soll das?“ Brachte Remus ebenfalls verwirrt und stotternd hervor. „Andere Klamotten, Haare gewaschen und Illusion aufgelöst, mehr nicht!“ Erklärte der Tränkemeister, während er sich gelassen neben Dumbledore setzte. „Und falls du weiter fragst, Black. Ich bin ein Halbdämon! Meine Mutter war eine Hexe und mein Vater ein Dämon. Beide wurden von Dämonenjägern getötet, meine Mutter als sie meinen Vater beschützte und mein Vater, als er mich beschützte. Nach ihrem Tod musste ich allein zurecht kommen. Damals war ich zehn.“ Seine Stimme klang monoton, doch man konnte deutlich hören, dass es ihm nicht einfach fiel darüber zu sprechen. „Aber Dämonen werden doch schon seit über zehn Jahren nicht mehr gejagt. Warum hasst du dann immer noch eine Illusion benutzt?“ „Gewohnheit, Lupin, oder Angst, such dir was aus.“
 

„Nun ja, da das ja jetzt geklärt ist, können wir ja essen.“ Meinte Dumbledore fröhlich lächelnd. „Guten Appetit!“
 

Mollys Essen war wie jedes Jahr hervorragend. Und sogar Shadow bekam etwas von dem Hammelbraten ab. Als Nachspeise gab es einen Schokoladenpudding mit Vanillesause, den, zur Verblüffung aller, Severus nicht ablehnte.
 

Als sie fertig gegessen hatten, begaben sie sich alle ins Wohnzimmer, um Weihnachtslieder zu Singen.
 

„Also ich finde, dass du super aussiehst, Severus.“ Ja, das hast du bereits fünf mal beim essen erwähnt, Molly.“ Meinte Severus leicht genervt. Konnte diese Frau nicht mal aufhören ihm Komplimente zu machen? Das machte ihn langsam nervös!
 

„OK, welches Lied wollen wir als erstes singen?“ Fragte Remus lächelnd in die Runde. Er liebte Weihnachtslieder singen! „Also, welches wollt ihr?“ „Weihnachten in Familie!“ Antwortete Molly, woraufhin alle anderen Weasleys zustimmend nickten. Es war ihr Lieblingslied! „Sonst noch Vorschläge?“ Fragte Remus weiter in die Runde. „Wir haben einen Weihnachtsbaum!“ Meinte Sirius nach einer weile Bedenkzeit grinsend. Er fand dieses Lied einfach lustig. „Rudolph, the Red-Nosed Reindeer!“ Erwiderte Harry ebenso grinsend wie Sirius. Alle waren mit dem Lied einverstanden, bis auf Severus, der gab nur ein leises Murren von sich.
 

„Gut, dann kann es ja los gehen. Wer bekleidet und am Klavier?“ Erwartungsvoll sah der Werwolf in die Runde. Doch mehr als irritierte Blicke bekam er nicht.
 

Verdammt! Seufzend erhob sich Severus aus dem Sessel, in dem er bis jetzt gesessen hatte und setzte sich ans Klavier. „Ich machs!“ Die ungläubigen Blicke ignorierend begann er zu spielen.
 

„Rudolph, the red-nosed reindeer

Had a very shiny nose

And if you ever saw it

You would even say it glows
 

All of the other reindeer

Used to laugh and call him names

They never let poor Rudi

Join in any reindeer games
 

Then one foggy Christmas eve

Santa came to say:

"Rudolph with your nose so bright

Won't you guide my sleigh tonight?"
 

Then all the reindeer loved him

As they shouted out with glee

Rudi the red-nosed reindeer

You'll go down in history
 

Rudolph, the red-nosed reindeer

Had a very shiny nose

And if you ever saw it

You would even say it glows
 

All of the other reindeer

Used to laugh and call him names

They never let poor Rudolph

Join in any reindeer games
 

Then one foggy Christmas eve

Santa came to say:

"Rudolph with your nose so bright

Won't you guide my sleigh tonight?"
 

Then how the reindeer loved him

As they shouted out with glee

Rudi the red-nosed reindeer

You'll go down in history „
 

(Lied: Rudolph, the red-nosed reindeer , Link: http://www.youtube.com/watch?v=55j7rLp8iIY )
 

„Und jetzt mein Lied!“ Rief Sirius begeistert wie ein kleines Kind zu Weihnachten.
 

„Wir haben einen Weihnachtsbaum,

an dem ist nichts zu tadeln.

Natürlich, Äste hat er kaum

und auch fast keine Nadeln.

Jedoch gewachsen ist er gut,

er ist so hoch wie breit.

Und deshalb bringt es mich in Wut,

wenn die Familie schreit:
 

Alle Jahre wieder die gleiche, doofe Tour,

die ander\'n hab\'n \'nen Weihnachtsbaum

und wir \'ne Witzfigur.

Alle Jahre wieder, das sag ich klipp und klar:

der Baum ist ganz genau so schön

wie der vom letzten Jahr.
 

Ich zählte nicht, auch nicht im Traum

zu denen, die schon wetzen

Vier Wochen vorher nach dem Baum.

Ich nehme stets den Letzten.

Der Letzte ist zwar nicht sehr schön,

jedoch, er tut mir leid.

Und deshalb kann ich nicht versteh\'n

wenn die Familie schreit:
 

Alle Jahre wieder die gleiche, doofe Tour,

die ander\'n hab\'n \'nen Weihnachtsbaum

und wir \'ne Witzfigur.

Alle Jahre wieder, das sag ich klipp und klar:

der Baum ist ganz genau so schön

wie der vom letzten Jahr.
 

Ich liebe meinen Weihnachtsbaum,

den guten, treuen, alten.

Doch wird es Mai, dann kann ich kaum

ihn länger noch behalten.

Ich werf ihn nachts zum Fenster raus

doch was vernimmt mein Ohr?

Da singt direkt vor meinem Haus

ein Polizistenchor:
 

Alle Jahre wieder die gleiche, doofe Tour,

die ander\'n hab\'n \'nen Weihnachtsbaum

und du \'ne Witzfigur.

Alle Jahre wieder, das sag ich klipp und klar:

der Baum ist ganz genau so schön

wie der vom letzten Jahr.
 

Der Baum ist ganz genau so schön

wie der vom letzten Jahr.
 

Alle Jahre wieder die gleiche, doofe Tour,

die ander\'n hab\'n \'nen Weihnachtsbaum

und wir \'ne Witzfigur.

Alle Jahre wieder, das sag ich klipp und klar:

der Baum ist ganz genau so schön

wie der vom letzten Jahr.“
 

(Lied: Wir haben einen Weihnachtsbaum)
 

„So ihr lieben, ab ins Bett mit euch!“ „Aber Mom!“ Protestierte Ron, doch nichts half. Molly war unerbittlich. „Nichts da! Es ist schon spät, also geht schlafen!“ Mit hängenden Köpfen verabschiedeten sich Harry, Ron, Ginny, Hermine, Neville, Luna, Fred und George.
 

„Und was machen wir jetzt noch?“ Fragte Sirius in die Runde. „Ich glaub ich geh in die Bibliothek und les etwas.“ Verabschiedete sich Dumbledor und verließ das Zimmer. „Ich hab noch etwas zu erledigen, gute Nacht!“ Und so war auch Tonks weg. „He Remus, gehen wir in meinem Zimmer Schach spielen?“ „Klar, Sirius!“ So waren nur noch Severus, Arthur und Molly im Wohnzimmer. „Severus, was hast du jetzt vor?“ Fragte Arthur den dunklen Tränkemeister. „Ich wert noch etwas hier bleiben und mich entspannen.“ „Dann wollen wir nicht weiter stören, komm Arthur.“ Zusammen verließen sie nun ebenfalls das Wohnzimmer und ließen Severus und Shadow allein.

Zeichnungen

Puh, endlich alleine. Ich befürchtete schon, die wolln den ganzen Abend hier sitzen bleiben und Weihnachtslieder singen. Erleichtert griff Severus nach einem Zeichenblock und einem Kasten mit Kohlestiften, die auf dem kleinen Couchtisch lagen. Bequem lehnte er sich an, öffnete den Kasten, nahm einen Kohlestift heraus und begann zu Zeichnen. Die Beine lässig übereinender geschlagen auf dem Tisch ruhend.
 

Shadow nahm weiter keine Notiz von seiner Umwelt, er lag seit sie das Wohnzimmer betreten hatten auf dem großen Fell vor dem Kamin. Die herrliche Ruhe und das beruhigende knistern des Feuers ließen ihn langsam eindösen. Normalerweise hätte er sich so eine Schwäche nie erlaubt, doch irgendetwas ließ ihn alle Vorsicht vergessen.
 

Eine Stunde später wurde er allerdings durch eine tiefe, wohlklingende Stimme wieder geweckt. Neugierig erhob Shadow sich in eine sitzende Position und sah in die Richtung, aus der die Melodie kam. Severus hatte mit dem Zeichnen aufgehört und saß jetzt wieder am Klavier und hatte eine Gitarre in der Hand. Diese stand vorher, genau wie bei Severus, neben dem Klavier.
 

„Zwischen deine Schulterblätter

passt ein Messer und ein Kuss,

zwischen uns liegt dieser Morgen

wie ein dunkler breiter Fluss.
 

Aufgespalten mit der Zunge

hab ich gestern deinen Mund,

und du bist bei mir geblieben

viel zu lange, Stund um Stund.
 

Nur wer feige ist, der tötet

Liebe durch das Wort allein.

Für das Messer braucht es Helden

und ich kann nicht feige sein.
 

Ich hab schwer mit dir gerungen,

als ich gestern mit dir schlief.

Eingebrannt in meine Schultern

ist dein Zeichen rot und tief.
 

Und noch schläfst du wie ein Engel,

wie ein Spielzeug liegst du da,

unter den verfluchten Laken

und ich fühl mich sonderbar

(denn ich bin dir schon zu nah).
 

Nur wer feige ist, der tötet

Liebe durch das Wort allein.

Für das Messer braucht es Helden

und ich kann nicht feige sein.“
 

(Lied: Das Messer , Link: http://www.youtube.com/watch?v=LoToW7lgB2U )
 

Als das Lied zu ende war, setzte Severus mit einem kurzen Zögern erneut an.
 

„Ängstlich vor dir Weite suchen,

dich nicht findend dabei fluchen;

springen, tanzen und mich drehen,

nur noch grelle Farben sehen;

immer neu den Drachen schicken,

meine Haut mit Dornen spicken,

um das Haus im Veitstanz springen,

vor dem Feuer mit dir ringen.
 

Alles dreht sich um mich her,

die Welt versinkt im Farbenmeer -

wenn ich tanze,

mit dir tanze.
 

Geil auf dich die Zweifel töten,

in dem Schattenkreis erröten,

wenn ich nackt, wie ich geboren,

halb gefunden, halb verloren,

halb gezogen, halb gesunken,

halb verdurstet, halb betrunken

mitternächtlich bei dir liege,

töricht mich um dich betrüge.
 

Alles dreht sich um mich her,

die Welt versinkt im Farbenmeer -

wenn ich tanze,

mit dir tanze.
 

In meinem Kopf sind Spiegelscherben,

taumelnd stürzte ich ins Verderben.

Zwischen Tod und ewig leben

muss es etwas drittes geben.
 

Alles dreht sich um mich her,

die Welt versinkt im Farbenmeer -

wenn ich tanze,

mit dir tanze.“
 

(Lied : Veitstanz , Link: http://www.youtube.com/watch?v=AqU6OdAiATk )
 

Interessiert hatte Shadow Severus zugehört. Er liebte solche Lieder, allerdings bevorzugte er neuerdings eher fröhliche Lieder. Snapes plötzlicher aufstehen unterbrach seine Gedankengänge. Mit wachem Blick beobachtete er, wie der Tränkemeister die Gitarre wieder weg stellte, sich den Zeichenblock und das Kästchen nahm und zur Tür ging. Tonlos lief Shadow ihm nach, bis sie schließlich in Severus` Zimmer ankamen.
 

Wie bereits wenige Stunden davor legte Shadow sich auf das Bett und wartete auf Severus, der wortlos ins Bad gegangen war. Jedoch weckte der Zeichenblock, welchen Severus kurz vorher auf einen kleinen Tisch, zusammen mit dem Kasten, abgelegt hatte, sein Interesse.Wieder in Menschengestallt, griff Voldemort nach dem Block und setzte sich wieder auf das gemütliche Bett.
 

Die ersten Seiten waren Zeichnungen von Hogwarts. Die einzelnen Türme, die große Halle, der Kerker, die Eingangshalle und viele andere Teile der prachtvollen Burg. Sogar die Kammer des Schreckens war vertreten. Was Voldemort sehr verwunderte.
 

In der Mitte waren verschiedene Pflanzen und magische Geschöpfe zu sehen. Hauptsächlich Einhörner, Testrale und Tippogreife. „Einhörner! Testrale!“ Etwas verwundert darüber, dass Severus sowohl reine Wesen, Einhörner, als auch die angsteinflößenden Testrale, welche mann nur sehen konnte, wenn man bereits einen Menschen hat sterben sehen, mochte, blätterte er weiter.
 

Fassungslos sah er auf das ihm vorliegende Motiv. Das war unverkennbar er! Einmal wie er nachdenklich in die Ferne sah. Ein anderes zeigte ihn, wie er als Wolf friedlich auf dem Sofa schlief. Und zum Schluss wieder ein Bild von ihm als Mensch, wie er schamant lächelte. Das musste das Bild sein, wass er vorhin gezeichnet hat. Schoss es dem Lord durch den Kopf.
 

Wieder wurden seine Gedanken von Severus unterbrochen. Schnell legte er den Block wieder zurück und verwandelte sich in einen Wolf. So, als wäre nie etwas gewesen. Nur wenige Sekunden später betrat Snape auch schon das Zimmer. Er hatte außer eine langen schwarzen Hose nichts weiter an. Dadurch konnte Shadow auch die durchtrainierten Bauchmuskerln sehen. Etwas, was er bei Snape nie erwartet hatte.
 

Müde ließ sich der Professor ins Bett sinken. Den Wolf am Bettende nicht weiter beachtend. So schien es zumindest, denn im inneren hatte er große Angst vor seinem Meister. Schon allein, weil er nichts sagte.
 

Dennoch schaffte er es irgendwie einzuschlafen. Wenn auch mit nicht gerade guten Träumen.
 

>Sorry,dass es wieder so kurz ist. Aber ich wollte euch nicht weiter warten lassen. Auserdem kommt das nächste Kap bald ^^ <

Die Antwort

Mitten in der Nacht wurde Shadow durch heftigen Ruckeln geweckt. Der Grund dafür war schnell gefunden. Es war Severus, der sich wild hin und her warf, er schien einen Albtraum zu haben. Seine Hände waren in der Decke verkrampft und eine dünne Schweißschicht bedeckte Gesicht und Oberkörper.
 

Nicht genau wissend was er jetzt tun sollte, da er noch nie in so einer Situation war, kam er langsam auf Snape zu und versuchte ihn mit leichtem Anstupsen wach zu bekommen. Das gelang auch nach einer Weile. Panisch richtete sich Severus auf, genau in das Antlitz desjenigen Blickend, der für seinen Albtraum verantwortlich war.
 

Angsterfüllt rückte er so weit wie möglich von dem Wolf weg, was allerdings nicht weit war, da das Bett genau in der Ecke stand, und somit jegliche Fluchtmöglichkeit versperrt war.
 

Jede Einzelheit seines Traums kam wieder in sein Gedächtnis zurück. Wie er unter den Qualen des Cruciatus im Dreck gelegen hatte. Immer das hämische Lachen des Lords in seinen Ohren.
 

Langsam kam Shadow näher, Snapes Panik ignorierend legte er seinen Kopf auf dessen Bauch. Der sich schnell und unregelmäßigen hob und senkte. Teilnahmslos schloss Shadow die Augen, was Severus nach einer Weile dazu brachte sich wieder zu beruhigen. Vorsichtig strich er über das weiche glänzende Fell des Tieres. Als keine Reaktion von diesem kam, legte er sich wieder gemütlich ins Bett, den Wolf weiter streichelnd, bis er schließlich wider einschlief und die Hand vertrauensvoll auf dem schwarzen Tier liegen ließ.
 

Am nächsten Morgen wurde Severus durch die Sonne geweckt. Er hatte am Abend zuvor vergessen, die Vorhänge zuzuziehen. Etwas, was er normalerweise immer tat, da er es nicht mochte so geweckt zu werden.
 

Noch etwas verschlafen versuchte er sich aufzurichten, was aber durch das Gewicht auf seiner Brust unmöglich war. Erschrocken starrte er in die gelben Augen des Wolfes. Dieser stand allerdings nach einer Weile auf, unterbrach so den Blickkontakt, und lief in Richtung Tür. Seufzend erhob sich Severus, machte die Tür auf und ließ den Wolf nach draußen.
 

Als Severus nach zehn Minuten ebenfalls das Zimmer verließ, wartete dieser an der Treppe bereits auf ihn. Somit gingen beide gemeinsam nach unten. Übermorgen war Weihnachten und das ganze Haus war bereits festlich geschmückt. „Morgen.“ Grüßte der Tränkeprofessor die anderen in der Küche.
 

Während des Frühstücks machte Dumbledor den Vorschlag Schlittschuhlaufen zu gegen. Der Grimmault Platz 12 hatte einen großen Garten, mit einem ebenso großen See. Ideal zum Schlittschuhlaufen.
 

Somit trafen sich alle eine Stunde nach den Frühstück am See. Die jüngeren stürmten sofort auf das Eis. Danach kamen Tonks, Remus, Sirius und Dumbledor. Die anderen Erwachsenen blieben lieber am Ufer. Severus entschied sich nach einer Weile des zusehends, die Schüler, Remus, Sirius und Tonks spielten Hockey und Dumbledor versuchte einigermaßen auf dem Eis zu stehen, ebenfalls auf das Eis zu gehen. Deswegen hatte er auch, anstatt eines langen schwarzen Mantels, eine hüftlange schwarze Jacke an. Er wollte ja nicht so wie Dumbledor ständig auf sein Kleidungsstück treten.
 

Leicht schmunzelnd zog er seine schwarzen Stiefel aus und seine schwarzen Schlittschuhe an. Danach stand er mit Schwung auf und schlitterte zum Schulleiter hinüber. Diesen umkreiste er ein paar mal, bis er von Remus angesprochen wurde. „He, Severus! Spielst du mit?“ Nickend nahm er den gereichten Schläger von Remus entgegen und begab sich auf die Seite von Neville, Hermine, Ginny, Tonks und Luna.
 

Das Spiel verlief eigentlich recht gut. Der Vorsprung der anderen Mannschaft war schnell Geschichte. Severus war wirklich schnell auf dem Eis und nachdem er Neville gesagt hatte, er solle ins Tor gehen, welches mit zwei großen Steinen begrenzt war, weil er nicht so gut auf dem Eis zurechtkam, hatten die beiden Mannschaften gleichstand.
 

Danach gingen alle Mittagessen. Der Rest des Tages verlief recht ruhig.
 

Seufzend ließ sich Severus in sein Bett fallen. Morgen wäre der vierundzwanzigste, ein Tag vor Weihnachten. Gähnend erhob Severus sich und verschwand im Bad. Als er nach ein paar Minuten wieder kam, sah er Voldemort auf seinem Bett sitzen. Als Mensch!
 

„My Lord?“ Ehrfürchtig ging der Tränkemeister in die Knie, den Kopf gesenkt. „Warum hast du mich gezeichnet?“ Ertönte nach einer Weile die monotone Stimme des Lords. Erschrocken zuckte Snape zusammen. „Ich ... ich ...“ Er wusste nicht was er antworten sollte.
 

„Ich geb dir bis Weihnachten Zeit auf meine Frage zu antworten. Wieder in seiner Wolfsform legte er sich aufs Bett und schlief ein. Severus ging nach einer Weile des Zögerns ebenfalls schlafen.
 

Frustriert saß der Tränkelehrer auf einer Bank im Garten und beobachtete, wie die Schüler mit Shadow spielten. Potter hatte vor ein paar Minuten einen Ball angebracht, welchen sie nun abwechselnd warfen und von Shadow wieder bringen ließen. Wer hätte gedacht, dass der Lord so gut schauspielern konnte? Allerdings änderte das nichts an der Tatsache, dass Voldemort morgen eine Antwort erwartete.
 

Es war bereits dunkel geworden. Den ganzen Tag über hatte er sich einen Kopf gemacht, was er Antworten sollte. Leider ohne Erfolg.
 

Fünf. Bald wäre der fünfundzwanzigste! Vier. Weihnachten! Drei. Die Antwort! Zwei. Sein Ende? Eins. Seufzend lehnte Severus seine Stirn gegen das Klavier, an dem er bereits seit Stunden saß, dem Schlagen der Kuckucksuhr lauschend. Es war Weihnachten!
 

Seufzend ließ Snape seine Finger über die Tasten des Musikinstruments gleiten. Jetzt war es ja sowieso egal!
 

„Lang ist es her, dass die Wege sich kreuzten,

und ich mich in Dir hab erkannt.

Lang ist es her, dass mein Leid, meine Freude,

im Blick Deiner Augen ich fand.
 

Lang ist es her, dass bei Tag und bei Nacht,

wir im Geiste uns stets nahe waren.

Lang ist es her, dass in jedem Moment,

ich die Kraft Deiner Liebe erfahren.
 

Vergiss nie den Zauber der Träume,

der Dich vorwärts trägt.

Vergiss nie die Kraft der Erinnerung,

die die Wahrheit verrät.
 

Kein Berg zu hoch, kein Meer zu tief,

Kein Weg zu Weit, um ihn gemeinsam zu gehen.

Kein Ziel zu fern, Kein Blick getrübt,

Kein Herz zu schwach, um zueinander zu stehen.
 

Lang ist es her, dass dein Lachen,

Dein Singen, einsam im Raum war verhallt,

Lang ist es her, dass ich klar in Dich sah,

es verschwimmt vor mir Deine Gestalt.
 

Lang ist es her, dass Dein tiefes Versprechen

in meine Hand du gelegt.

Lang ist es her, dass den Traum dieses Lebens,

wir in unseren Herzen gehegt.
 

Vergiss nie den Zauber der Träume,

der Dich vorwärts trägt.

Vergiss nie die Kraft der Erinnerung,

die die Wahrheit verrät.
 

Kein Berg zu hoch, kein Meer zu tief,

Kein Weg zu Weit, um ihn gemeinsam zu gehen.

Kein Ziel zu fern, Kein Blick getrübt,

Kein Herz zu schwach, um zueinander zu stehen.
 

Kein Berg zu hoch, kein Meer zu tief,

Kein Weg zu Weit, um ihn gemeinsam zu gehen.

Kein Ziel zu fern, Kein Blick getrübt,

Kein Herz zu schwach, um zueinander zu stehen.
 

Kein Berg zu hoch, kein Meer zu tief,

Kein Weg zu Weit, um ihn gemeinsam zu gehen.

Kein Ziel zu fern, Kein Blick getrübt,

Kein Herz zu schwach, um zueinander zu stehen.“
 

(Lied: Kein weg zu weit , Link: http://www.youtube.com/watch?v=BjJ2L_9uRv8 )
 

„My Lord.“ Gab Severus kleinlaut von sich. Wie sollte er es ihm denn sagen?
 

„Ich sah die Sonne versinken tief im Westen,

sah wie das Meer dort den Himmel berührt.

Traf tausend Leute, die Schlimmsten und die Besten,

hab ihre Lieder und Geschichten gehört.
 

Ich war im Norden, im Osten und im Süden,

sprach mit Träumern von der Wirklichkeit.

Begegnete dem Wahren und den Lügen,

ging manchmal mit und manchmal gegen die Zeit.
 

Ich war auf den Gipfeln hoher Berge,

sah von oben auf das Land.

Ich kam von der Mündung an die Quelle,

schlief auf Seide und auf Sand.
 

Doch egal auf welchem Wege

wem immer ich begegne, es ist keine wie du.

Egal wohin ich gehe,

wen immer ich dort seh' oho oho, es ist keine wie du.
 

Ich stand allein, ich war einer von vielen,

war in Palästen ganz am Ende der Welt.

Bei Königen und solchen, die sich dafür hielten,

auf Schiffen die im nächsten Sturm zerschellen.
 

Ich war auf den Gipfeln hoher Berge

und ich stand im ewigen Eis.

Ich kam von der Mündung an die Quelle

und ich will dass du es weißt.
 

Denn egal auf welchem Wege

wem immer ich begegne, es ist keine wie du.

Egal wohin ich gehe

wen immer ich dort seh' oho oho, es ist keine wie du.
 

Egal auf welchem Wege

wem immer ich begegne, es ist keine wie du.

Egal wohin ich gehe

wen immer ich dort seh' oho oho, es ist keine wie du.
 

Keine wie du, keine wie du, keine wie du... oho oho
 

Keine wie du, keine wie du, keine wie du... oho oho“
 

(Lied : Keiner wie du , Link: http://www.youtube.com/watch?v=Bevz7voGbJk )
 

„Das Lied war Antwort genug!“ Erschrocken fuhr Severus herum. In der Tür stand der Dunkle Lord.

Geschenk von Shadow

„My Lord!“ Zitternd wich Severus ein Stück zurück, wobei er den Halt verlor und vom Hocker viel. Auf dem er vorher gesessen und Klavier gespielt hatte.
 

Ausdruckslos betrachtete der Lord das zitternde Etwas vor ihm auf dem Boden. Er hatte schon viele Leute vor ihm auf dem Boden gesehen. Manche weinten, andere bettelten oder waren nicht mehr ansprechbar. Immer hatte er es genossen gefürchtet zu werden, doch jetzt ...
 

„Steh auf, Snape!“ Wie unter einem Peitschenhieb zuckte der am Boden sitzende zusammen, den Kopf weiterhin gesenkt. Normalerweise hätte Voldemort jetzt einen Cruzio auf ihn gelegt, doch irgendwas hinderte ihn daran. Nicht die Tatsache, dass Potter und Dumbledor ebenfalls im Haus waren, nein, etwas anderes.
 

Vorsichtig ging er auf den Tränkemeister zu und kniete sich vor ihm hin. „Snape!“ Wieder ein Zucken. „S ... Severus?“ Probierte er es mit einer sanften, ruhigen Stimme. Und tatsächlich, er zuckte nicht zusammen. „Sieh mich an! ... Bitte.“
 

Zufrieden beobachtete der Dunkle Lord, wie sein Gegenüber den Kopf hob und ihn ansah. Behutsam und darauf bedacht den Halbdämon nicht zu erschrecken, hob Riddle die Hand und strich ihm beruhigend über die Wange. „Ich werde dir nichts tun!“ „Warum?“ Fragte Severus leise. „Ich mag kleine schwarze Katzen.“ Lächelnd stand Voldemort auf und zog auch Severus wieder auf die Beine. Gemeinsam gingen sie nach oben in Severus` Zimmer, Voldemort natürlich wieder als Wolf.
 

Im Zimmer angekommen zog sich Severus seine Schlafsachen an und legte sich ins Bett. Shadow legte sich nach einer Weile wie selbstverständlich auf seinen Bauch.
 

Am nächsten Morgen wurden beide durch Freudenrufe geweckt. Die Schüler waren wohl gerade dabei die Geschenke auszupacken. Seufzend erhoben sich Severus und Shadow und machten sich fertig zum runtergehen. Severus hatte wider eine schwarze Hose an, allerdings trug er diesmal ein dunkelblaues Hemd, bei dem er die Ärmel hochgekrempelt hatte.
 

Im Wohnzimmer bestätigte sich sein Verdacht. Alle waren damit beschäftigt ihre Weihnachtsgeschenke auszupacken. „Severus, hier dein Geschenk.“ Fröhlich grinsend überreichte der Schulleiter ihm ein grünen eingewickeltes Geschenk. „Das von dir hab ich mir schon genommen. Danke für die Süßigkeiten und das interessante Buch über Magische Wesen.“ Vergnügt zwinkernd gesellte er sich wieder zu den anderen.
 

Leicht lächelnd setzte sich Severus auf die Couch und öffnete sein Geschenk. Dumbledoe hatte ihm eine Tafel Schokolade geschenkt, Geschmacksrichtung Tiramisu, seine Lieblinksschokolade. Das andere Geschenk lies Severus überrascht aufkeuchen. Ein Buch über schwarze Künste.
 

Gerade wollte er sich bei Dumbledor bedanken, als ihn etwas am Bein anstupste. Es war Shadow, mit einer Kiste im Maul. „Seht mal da, Shadow hat ein Geschenk für Professor Snape.“ Rief Ginny überrascht aus. Sofort waren alle Augen auf Shadow und Severus gerichtet.
 

Besagter Professor nahm zögernd die Kiste aus dem Maul des Wolfes und öffnete es. Verblüfft starrte er auf den Inhalt und Shadow hin und her. „Das ... das ...“ Tief durchatmend lehnte er sich zu dem Wolf runter und streichelte ihm kurz über den Kopf, bevor er in seine Hosentasche fasste und eine silberne Kette mit einem Schlangenanhänger, dessen Augen rot waren, heraus holte. Diese Kette band er dem Wolf um.
 

„Wie kann ein Wolf ein Geschenk kaufen?“ Unterbrach Sirius die Stille. „Geheimnis! Antwortete Severus geheimnisvoll, bevor er die Geige aus dem Kasten nahm und begann darauf zu spielen.
 

„Einmal

wissen dieses bleibt für immer

ist nicht Rausch der schon die Nacht verklagt

ist nicht Farbenschmelz noch Kerzenschimmer

von dem Grau des Morgen längst verjagt
 

Einmal fassen tief im Blute fühlen

dies ist mein und es ist nur durch Dich

nicht die Stirne mehr am Fenster kühlen

dran ein Nebel schwer vorüber strich
 

Einmal fassen tief im Blute fühlen

dies ist mein und es ist nur durch Dich

klagt ein Vogel ach auch mein Gefieder

näßt der Regen flieg ich durch die Welt“
 

(Lied : Am Fenster , Link: http://www.youtube.com/watch?v=lCkvGJfvvDg )
 

„Bravo, Severus!“ Rief Molly anerkennend. Auch die anderen klatschten.
 

„So, und jetzt Weihnachtslieder. Hat jemand einen Wunsch?“ Fragend blickte Molly in die Runde. „The First Noel.“ Antwortete Severus nach einer Weile zögernd. Die anderen nickten zustimmend und Stellten sich im Halbkreis ums Severus und das Klavier. (Wer soll den sonst spielen? Die anderen könns ja net. ^^ )
 

„Noel Noel Noel Noel

Born is the King of Israel

The first noel

The angels did say

Was to certain poor shepherds in fields where they lay

In fields where they lay keeping their sheep

On a cold winters night

That was so deep
 

Noel Noel Noel Noel

Born is the King of Israel
 

They looked up and saw a star

Shining in the east beyond them far

And to the herd

It gave grand light

And so it continued both day and night
 

Noel Noel Noel Noel

Born is the King of Israel
 

Despite the light of that same star

Three wise men came from country far

To seek for a king was their intent and

To follow that star where ever it went
 

Noel Noel Noel Noel

Born is the King of Israel“
 

„Lied: The First Noel, Link: http://www.youtube.com/watch?v=V5IFY8RIMME )
 


 

Am Abend saßen alle am reichlich gedeckten Tisch zusammen und aßen Truthahn. Die Stimmung war ausgelassen, selbst Severus war lockrer.
 

Sorry, is ein bissl kurz. Das nächste Kap kommt aber bald. ^^

Zeichne mich doch mal

Gegen Mitternacht verließ Severus die anderen und begab sich in sein Zimmer, um etwas zu zeichnen. So in seine Zeichnung vertieft, merkte er nicht, wie die Tür sich leise öffnete, etwas schwarzes hereinkam und die Tür wieder leise zuging.
 

Erst das leise Knurren veranlasste ihn aufzublicken. Shadow war ihm anscheinend gefolgt. Gebannt beobachtete der Schwarzäugige wie das Tier eine menschliche Form annahm und sich Severus gegenüber aufs Bettende setzte. Den Oberkörper lässig am Bettpfosten anlehnend.
 

Die langen schwarzen Haare des Mannes fielen ihm etwas zerzaust ins Gesicht. Was wohl von den Streicheleinheiten der Schüler herrührte. Die den Wolf fast schon vergötterten. Er trug eine schwarze Hose, die seine langen schlanken Beine perfekt betonte. Darüber trug er ein dunkelgrünes Hemd, welches an den Ärmeln schwarze Verzierungen aufwies. Ansonsten trug er ein Lederarmband um das rechte Handgelenk und die Kette, die er ihm vorhin geschenkt hatte.
 

„Fertig mit starren?“ Erklang die belustigte Stimme des Lords. Erschrocken hob Severus seinen Blick wieder und sah genau in die Roten Augen seines Gegenübers. Zum ersten mal sah er in ihnen keinen Hass, Hohn, Spott oder Verachtung. Nein, alles was er sah war ... Belustigung, Neugier und Freundlichkeit?
 

„Zeichne mich doch mal.“ Unterbrach Voldemort die Stille. Lächelnd lehnte er sich zurück und schloss die Augen. Die Reaktion des Giftmischers abwartend.
 

Und er wurde wirklich nicht enttäuscht. Nach einer Weile der Ruhe, in der nur die Atmung der beiden zu hören war, erklang ein kratzendes Geräusch. Bleistift auf Papier.
 

Nach einer Dreiviertelstunde verstummte das Geräusch und veranlasste den Lord müde die Augen zu öffnen. Er wäre beinahe wirklich eingeschlafen, doch dank seiner Selbstbeherrschung blieb er wach. Genüsslich streckend richtete er sich wieder etwas auf und betrachtete das ihm hingehaltene Bild.
 

Es war wirklich super geworden. Mann hatte fast das Gefühl, als würde es jederzeit anfangen sich zu bewegen. So realistisch war es. Ein leises Gähnen ließ seinen Blich zu dem Erschaffer des Bildes wandern. Severus sah wirklich müde aus. Vermutlich hatte er nicht von noch so lange wach zu bleiben, da er bereits seine Pyschamahose trug.
 

Lautlos stand Voldemort auf und verschwand im Bad um zu duschen. Das hatte er seit ihrer Ankunft nicht mehr getan. Als er schließlich wieder zu Severus kam, war dieser bereits eingeschlafen. Schmunzelnd legte er sich in die andere Hälfte das Bettes und döste etwas. Als Wolf zu schlafen war nicht das selbe, als als Mensch zu schlafen. Es war nicht so erholsam.
 

Am Nächsten Morgen wurde Severus durch die einfallenden Sonnenstrahlen geweckt. Verschlafen rieb er sich über die Augen, nur um im selben Moment festzustellen, dass etwas auf seinem Bauch lag.
 

Irritiert hob er seinen Kopf etwas an um das Etwas besser sehen zu können. Erschrocken keuchte er auf, als er Es identifizierte. Voldemort hatte sich diese Nacht nicht wie sonst auch in einen Wolf zurück verwandelt. El lag in seiner Menschlichen Gestalt quer im Bett, den Kopf, auf seinem Bauch ruhend.
 

Durch Severus` überraschtes keuchen war auch der Lord aus seinen Träumen gerissen worden. Verwirrt sah er um sich. Er musste wohl vergessen haben sich wieder in einen Wolf zu verwandeln. Na ja, was solls. Gleichgültig richtete er sich auf und blickte prüfend zu seinem Giftmischer. (SEINEM ? ^^) Große erschrockene schwarze Augen starrten ihn an. Eine Tatsache, die ein kleines Schmunzeln auf seinem Gesicht erscheinen ließ.
 

„Morgen.“ Begrüßte er den Professor. „M ... Morgen.“ Antwortete dieser stotternd. Diese Situation war ihm unangenehm. Das fiel auch Voldemort auf, denn schon war er wieder ein Wolf und durch die Tür nach draußen verschwunden.
 

Noch immer etwas konfus sah Severus ihm hinterher. Das Tier hatte sich auf die Hinterbeine gestellt, die klinke mit einer Pfote runter gedrückt und von außen mit der Schnauze wieder zugemacht. Kein wunder, dass er in jedes Zimmer konnte. Molly hatte sich schon aufgeregt, dass irgendjemand ständig die Türen offen ließe, weil der Wolf überall plötzlich auftauchte. Darauf, dass er selbst die Türen öffnete, was sie natürlich nicht gekommen. Und er auch nicht.
 

„Professor Dumbledor? Könnten Sie mir etwas über Tom Riddle erzählen?“ Abwartend sah der Grünäugige zum Schuldirektor, der etwas nachdenklich auf sein Frühstück blickte. „Nun, ich hab die doch schon einiges zu ihm erzählt. Was willst du denn noch wissen?“ „Wann er zum Beispiel Geburtstag hat.“ Was Harrys schlichte Antwort. „Oh, lass mich überlegen.“ Grübelnd rührte der bärtige Zauberer in seinem Tee. „Am 31. Dezember.“ Brachte er nach einigen Minuten hervor. „Dann ist er ein ... ein ...“ „Steinbock!“ Beendete Severus Harrys Satz. „Genau!“ Bestätigte Hermine. „Genau wie du Severus!“ Fügte Dumbledor schmunzelnd hinzu. „Wirklich? Wann hast du denn?“ Fragte Molly interessiert. Sie kannte Severus jetzt schon seit Jahren, doch wann er Geburtstag hatte, wusste sie seit heute nicht. „Am 9. Januar!“ Antwortete Severus etwas zögernd.
 

„Das ist ja bald. Da können wir ja ...“ „Nein, ich hab auf so etwas keine Lust.“ unterbrach Severus die begeisterte Molly. Wütend stand er auf und ging in sein Zimmer. „Was hat er denn?“ „Es erinnert ihn immer an seine Eltern.“ Beantwortete der Schulleiter Sirius` Frage. „Oh!“

Gespräch

Die nächsten Tage verbrachte Severus in seinem Zimmer. Shadow schlief derweil im Wohnzimmer. Keiner wagte es an Severus` Zimmertür zu klopfen, einerseits, weil Dumbledor sie drum gebeten hatte, andererseits, weil keiner einem wütenden Tränkeprofessor gegenüber stehen wollte.
 

Am 31. Dezember, Silvester, beschloss Severus doch mal wieder aus seinem Zimmer heraus zu kommen. Allerdings ging er nicht zu den anderen ins Wohnzimmer, und diese hatten vollstes Verständnis und ließen ihn allein, selbst Black. Sein Weg führte ihn in eine zugewachsene Ecke des blackschen Anwesens. Dort setzte er sich auf eine etwas morsche Bank und betrachtete den klaren Sternen behangenen Himmel.
 

„Na, wieder da?“ Erschrocken sah er neben sich. Er hatte nicht bemerkt, wie Voldemort sich ihm genähert hatte. Normalerweise war sein Dämonengehör sehr gut. „alles gute zum Geburtstag, My Lord.“ Brachte Severus etwas zaghaft hervor. „Oh, danke. Mir hat schon seit Zahren keiner mehr zum Geburtstag gratuliert.“ Gestand Voldemort seinem Gegenüber.
 

„Wa ...“ Überrascht hielt Voldemort inne. Am Himmel waren überall bunte Lichter zu sehn. Das neue Jahr hatte angefangen. Fasziniert betrachteten beide das Farbenspiel über ihnen. Manchmal waren Muggel wohl doch nicht so übel. Schoss es Voldemoert durch den Kopf. Eine Tatsache der er sich in letzter Zeit oft bewusst wurde.
 

„Tom Verlost Riddle.“ Verwirrt sah Severus zu dem anderen Mann auf der Bank. „Was?“ „Nenn mich Tom, und lass das siezen.“ Lächelnd reichte er dem verdutzten Tränkemeister die Hand. „Severus S. Snape.“ Gab er ebenso lächelnd zurück. „S.?“ „Salazar.“ Erklärte Severus grinsend. „Cool!“
 

„Weißt du Severus, ich hab die Verbindung zu Harry unterbrochen. Er hat in seinem Leben bereits viel durchgemacht. Wobei ich an den meisten Sachen schult bin.“ Seufzend lehnte sich Tom zurück. „Mann kann die Vergangenheit nicht ändern, ... Tom. Dafür aber die Zukunft.“ Versuchte Severus Tom etwas aufzuheitern. Er hatte ihn in den letzten Tagen recht gern gewonnen und konnte es nicht sehen, wenn er traurig war. „Du hast recht, ich kann ja versuchen, es jetzt wieder gut zu machen.“
 

„Wieso bist du plötzlich so ... na ja, so nett?“ Stellte Severus jetzt endlich die Frage, die ihn schon seit Monaten beschäftigte. „Ich habe auf dem Friedhof Harrys Vergangenheit gesehen. Seine und meine sind sich recht ähnlich, trotzdem ist er ein aufgeweckter junger Mann geworden. Ich hab mir sozusagen ein Vorbild an ihm genommen. Und weißt du was, Severus? Mein neues Ich gefällt mir viel besser als das alte Ich. Und Muggel sind eigentlich nicht sooooo schlimm!“
 

„Das von Ihnen ... oh Entschuldigung, alte Gewohnheit, von dir zu hören ist ... nun ja, fast ein Weltwunder!“ Meinte Severus schmunzelnd. Und als Tom ihn dann auch noch etwas irritiert ansah, konnte er einen Lachanfall nicht mehr zurückhalten.
 

Wütend funkelte Tom Severus daraufhin an, doch schon nach kurzer Zeit hatte Severus seinen Sitznachbarn angesteckt. Wie kleine Kinder lachten sie, während über ihnen weiter die Raketen den Nachthimmel in viele verschiedene Farben tauchten.
 

„Weißt du was mich wundert?“ Fragte Tom, nachdem sie sich wider beruhigt hatten. Verneinend schüttelte Severus den Kopf. „Das Dumbledor nicht auf die Idee gekommen ist, dass Ich Shadow bin. Ebenso wenig wie der Orden oder Harry.“ „Nun ja, sie rechnen wohl nicht damit, dass du einfach so vor ihren Nasen herumläufst. Ich meine, die bist Lord Voldemort!“ Gab Severus belustigt als Antwort von sich.
 

„Da hast du wohl recht. Außerdem, welcher Lord spielt mit Kindern Bällchen holen?“ Lachend sah Tom wieder gen Himmel. Es wurden langsam weniger Raketen abgefeuert. Nur noch ab und zu wurde die Umgebung durch die Raketen erhellt. Ein letztes Mal sah Tom zu, wie eine Rakete nach oben schoss und in Weiter Ferne schließlich explodierte. Wie die grünen Funken sich über den Himmel ausbreiteten und schließlich verglühten.
 

„Der große Wagen.“ Überrascht über den plötzlichen Themenwechsel folgte Tom Severus` Blick. „Ja, und dort ist der kleine Wagen.“ „Hm.“ Stimmte Severus dem anderen zu. „Es ist lange her, dass ich einfach so den Schternenhimmel betrachtet habe und die Ruhe genoss.“ „Ich weiß was du meinst, Tom.“
 

Entspannt die Sterne beobachtend nahm er plötzlich eine Bewegung im Augenwinkel wahr. Severus hatte angefangen zu zittern. Erst jetzt merkte Tom, dass es extrem kalt geworden war. „Wir sollten rein gehen.“ „Hm.“
 

Wieder im Haus stellten sie fest, dass die anderen schon schlafen gegangen waren. Kein Wunder, es war kurz nach drei.
 

Müde ließ der Tränkemeister sich ins Bett fallen, nachdem er sich umgezogen hatte. Tom lag wieder in seiner Wolfsform am Fußende des Bettes.
 

Es war ein merkwürdiger Tag gewesen. Er hatte sich ganz normal mit Tom unterhalten. Tom! Ja er durfte ihn Tom nennen. Das hätte er sich nicht einmal in seinen kühnsten Träumen vorstellen können. Schmunzelnd strich er kurz über das weiche Fell des Wolfes, bevor er in einen tiefen Schlaf abtriftete.

Und wieder Wölfe

Am dritten Januar flogen alle am frühen Morgen wieder zurück nach Hogwarts. Da die Schule aber erst am vierten wieder losging, hatten alle noch einen Tag frei.
 

Die Schüler verbrachten die freie Zeit mit Schlittschuhlaufen, Schneemänner bauen oder Schneeballschlachten. „Man, ich hab Hogwarts noch nie so lehr gesehen.“ „Is ja auch kein Wunder, Ron. Es sind Ferien!“ Ja ja, Hermine. Das weiß ich selbst. Sag ja nur.“ Beleidigt drehte sich der Rothaarige von seiner Freundin weg. „He, haben wir lieber Spaß, anstatt uns zu streiten.“ Versuchte Harry die Stimmung wieder etwas zu lockern. Und Wumm. Schon hatte er jeweils einen Schneeball von Hermine und Ron im Gesicht. „Na wartet!“
 

Die Lehrer genossen die Ruhe die im Schloss herrschte oder bereiteten sich auf ihren Unterricht vor. Die anderen Schüler würden erst morgenfrüh eintreffen. „Herrlich diese Ruhe, findest du nicht auch Albus?“ „Ganz deiner Meinung Minerva. Allerdings bin ich auch Froh, wenn die Schüle morgen wieder kommen.“ Lächelnd goss die Frau sich und ihrem Kollegen noch etwas Tee nach. „Du hast recht, so still gefällt mir Hogwarts nicht wirklich. Hier fehlt das Leben!“
 

Severus hatte sich wieder in eine Katze verwandelt und spazierte etwas im Verbotenen Wald herum. Es kommt mir wie eine ewigkeit vor, dass ich in meiner Animagusgestalt durch den Wald gelaufen bin. Geschickt sprang die kleine Katze über einen umgestürzten Baum. Alles roch herrlich frisch, eine typische Eigenschaft des Winters. Allerdings hatte dieser auch seine Nachteile. Denn für eine Katze war der Schnee ziemlich hoch. So konnte man von Severus nur noch die kleinen Schwarzen Ohren sehen. Der Rest wurde von Schnee verdeckt. Ein lautes heulen ließen Severus allerdings wachsam die Ohren spitzen. Oh nein! Nicht heute! Nein, er hatte seinen Z ... . Doch weiter kam er mit seinen Gedanken nicht. Das Knurren wurde lauter!
 

Shadow war währenddessen bei den Schülern geblieben und sah ihnen bei einer Schneeballschlacht zu. „Hab dich Ron!“ „Na warte, Harry!“ Lachend tobten die Schüler im frischen weißen Schnee. Es gab selten Momente, in denen sie ihre Sorgen vergessen konnten. Oder eher Sorge, nämlich den Dunklen Lord! „Wisst ihr, seit Voldemort keine Verbindung mehr zu mir hat und die Totesserüberfälle fast vollständig aufgehört haben, ist es fast so, als ob die Welt in Ordnung wäre.“ Äußerte Harry seine Gedanken der letzten Wochen, nachdem sie sich ausgepowert in den Schnee gesetzt hatten. „Hm, ist mir auch schon aufgefallen!“ Stimmte Hermine ihrem Freund zu. „Glaubt ihr das ist ein neuer Plan von Voldemort? Uns erst unaufmerksam machen und dann zuschlagen.“ Fragte Neville zögernd in die Runde. „Ich weiß es nicht!“ Gab Harry ehrlich als zur Antwort.
 

Als es Abend wurde, versammelten sich alle in der Großen Halle um zu essen. „Wo ist denn Severus?“ Fragte Dumbledor, der nach einem kurzen Blick in die Runde bemerkte, dass dieser fehlte. „Wir haben ihn als Katze in den Verbotenen Wald gehen sehen.“ Berichtete Hermine, während die anderen Schüler zustimmend nickten. „Vielleicht wurde er gerufen.“ „Nein, dann hätte er mir eine Nachricht da gelassen, Minerva!“ „Und was ist, wenn er keine Zeit mehr hatte?“ Fragte Neville zögernd. „Hm.“ Besorgt zog Dumbledor die Stirn in Falten. Das konnte natürlich sein.
 

So in Gedanken versunken, merkte niemand, wie Shadow das Schloss verließ und Richtung Wald lief. Verdammt! So wie er den Tränkemeister kannte steckte dieser wieder in irgendwelchen Schwierigkeiten. Noch einmal beschleunigte Shadow seine Schritte, stoppte allerdings, als er in der Ferne Severus sah.
 

Er hinkte, seine Sachen waren an manchen Stellen zerrissen und seine Haare waren voller Blätter und kleinen Ästen. Gerade noch rechtzeitig hatte Tom sich zurückverwandelt und den bedrohlich schwankenden Tränkemeister aufgefangen, bevor dieser auf dem Boden aufschlug. Er hatte also recht mit seinem Verdacht.
 

„Was ist passiert?“ „Hab ich dir eigentlich schon gesagt, dass ich Wölfe nicht ausstehen kann, außer einem?“ Antwortete Severus frustriert. „Warum hast du sie nicht verflucht?“ „Nun ja, ich habe ...“ „Was hast du?“ Wollte Tom leicht gereizt wissen. „Ich habe meinen Zauberstab in meinen Räumen gelassen.“ Brachte Severus leise hervor. „Du hast was? Dir hätte sonst was passieren können!“ Schrie der Dunkle Lord den verdutzt dreinschauenden Giftmischer an. „Du hast dir Sorgen gemacht?“ Fragte er ungläubig, mormalerweise kannte er das nur von Dumbledor oder Poppy. „Ich ... natürlich nicht!“ Verlegen drehte er sich weg. Ja, er hatte sich wirklich sorgen gemacht. Doch zugeben? Nein, nie im Leben! Er was der Dunkle Lord! Freundschaft war das Eine, doch Zuneigeung das Andere. Oder gehörte sich um jemanden sorgen mit zu Freundschaft? Kopfschüttelnd erhob er sich. „Wir sollten zum Schloss zurückgehen.“ „Was meintest du eigentlich mit „außer einem“?“ Wollte Tom jetzt doch noch wissen. „Äh, dich.“ Verlegen blickte Severus auf den kniehohen Schnee, welcher in diesem Augenblick äußerst interessant war.
 

Wieder in ihrer Animagusgestalt nahm Shadow Severus ins Maul und trug ihn zum Schloss zurück. Dort wurden sie bereits von den anderen erwartet. „Mein Gott, Severus! Was ist passiert?“ Wurde er sofort von Poppy ausgefragt. „Wir haben definitiv zu viele Wölfe!“ Gab er lediglich zur Kenntnis. „Severus!“ Kopfschüttelnd packte Poppy den Tränkeprofessor am Kragen und schleifte ihn in den Krankenflügel.
 

Schnell hatte Poppy Severus geheilt. „Und wehe du gehst die nächsten Tage allein in den Verbotenen Wald. Hast du mich verstanden?“ Fragte ihn die Krankenschwester erbost. „Aber...“ „Kein „Aber“! Du bisst immernoch geschwächt, trotz Tränke!“ Seufzend musste er sich wohl oder übel beugen.
 

Auch Dumbledor hielt ihm eine Predigt. „Das nächste Mal nimmst du gefälligst deinen Zauberstab mit! Und sei in Zukunft nicht so unachtsam! So kenn ich dich gar nicht! Hast du vielleiche irgendwelche Probleme? Bedrückt dich etwas? Du weißt doch, dass du mir alles sagen kannst.“ Fragte der Schulleiter besorgt. „Es ist nichts!“ Versicherte Severus, wohl wissend, dass das eine Lüge war.
 

Er konnte ja schlecht sagen, dass Shadow in Wirklichkeit Lord Voldemort war. Im übrigen fragte er sich schon von Anfang an, warum er es niemanden gesagt hatte. Irgendwie hielt er es nicht für richtig Tom zu verraten. Schließlich hatte er ihn damals vor Greyback gerettet.
 

Seufzend lehnte Severus sich in seinem Sessel zurück. Tom lag auf dem Sofa und schlief, diesmal allerdings als Mensch. Nach einer Weile beschloss der Tränkemeister ebenfalls schlafen zu gehen. Morgen würde die Schule wieder los gehen, da konnte er es sich nicht erlauben unausgeschlafen zu sein.

Geburtstag

Die Schule begann so, wie sie angefangen hatte. Die Schüler verfolgten nur teilweise den Unterricht, schwatzten oder verfluchten sich gegenseitig.
 

Am Anfang waren alle Schüler natürlich von dem Aussehen des Tränkemeisters überrascht. Doch nachdem Dumbledore ihnen alles erklärt hatte und ein paar Tage vergangen waren, hatten sie sich daran gewöhnt. Sein Charakter war ja noch der selbe.
 

In Zaubertränke schaffte Neville es wiedermal einen Kessel in die Luft zu jagen. Ebenso Harry und Ron. Es war eine riesige Sauerei! Frustriert musste Severus die restlichen Zaubertrankstunden an diesem Tag ausfallen lassen, weil der widerliche dunkelblaue Schleim sich nicht so einfach wegzaubern ließ. Stundenlang musste Severus schuften, um sein Labor wieder sauber zu bekommen. „Verfluchte Gryffindoors!“
 

„Na na, Severus!“ Wütend hielt Severus in seiner Tätigkeit inne. „Stimmt doch, Albus. Die Gryffindoors haben ihre Kessel in die Luft gejagt und jetzt darf ich alles wieder sauber machen.“ „Sie haben es bestimmt nicht mit Absicht gemacht.“ „Nein, natürlich haben sie das nicht. Es ist nur so, sie hätten mir wenigstens helfen können. Und damit mein ich von sich aus.“ Seufzend machte er sich wieder an die Arbeit. „Gehen Sie! Den Rest schaff ich auch noch alleine.“
 

Nachdenklich verließ Dumbledore die Kerker. Severus hatte ja Recht, sie hätten ihm ruhig helfen können. Allerdings ist Severus nicht gerade gut darin, Hilfe anzunehmen. Wobei man sagen muss, dass er seit den Sommerferien die Gryffindors und vor allem Harry nicht mehr so oft runtermachte wie vorher. Aber das lag wohl eher daran, dass ihm irgendwas beschäftigte. Etwas, das er ihm nicht sagen wollte. Doch das akzeptierte Dumbledore. So war Severus nunmal.
 

Dieser hatte es nun endlich geschafft den dunkelblauen Schleim vollends zu beseitigen und saß jetzt total erledigt in seinem Sessel vor dem Kamin. Dabei viel ihm auf, dass Shadow nirgends zusehen war. Ja eigentlich war der Wolf schon den ganzen Tag spurlos verschwunden.
 

Schulterzuckend ließ er seinen Blick noch mal durch den Raum schweifen. Shadow, beziehungsweiße Tom, wusste was er tat. Oder zumindest bis jetzt, denn die ganze Aktion mit: „Ich bin Severus Snapes Haustier und so lieb!“ verstand er nicht. Naja, was solls! Müde erhob er sich und ging ins Bett. Shadow würde schon wieder auftauchen.
 

Januar! Schon beim Aufstehen wurde er misstrauisch. Er hatte ein komisches Gefühl in der Magengegend. Mit einem Verdacht machte er sich auf den Weg in die Große Halle, unterwegs begegnete er niemanden. Kein Wunder! Die waren bestimmt schon alle beim Essen.
 

Schon beim Betreten der Halle konnte er sein vermisstes Haustier mit einer Pergamentrolle in der Schnauze vor dem Lehrertisch sehen. Mit schnellen Schritten war er bei ihm und nahm ihm die Rolle ab. Als er sie aufrollte stockte ihm der Atem.
 

Du Allein
 

Du hast mir das Lachen gezeigt,

mich von der Trauer befreit.

Du hast mir Geborgenheit gegeben,

hast mir gezeigt,

wie es ist zu leben!

Du hast in mir Zuversicht geweckt,

hast meine verborgenen

Talente entdeckt.

Und dafür dank ich dir!
 

Alles Gute zum Geburtstag!
 

Mit geröteten Wangen sah er auf Shadow hinab. „Danke!“ Und dann tat er etwas, was er noch nie vor seinen Schülern oder Kollegen getan hatte. Er lächelte! Daraufhin begann Shadow mit dem Schwanz zu wedeln, allerdings nicht lange. Denn plötzlich stoppte er in seiner Bewegung, sprang auf und verließ fast fluchtartig die Halle, einen verwirrten und zugleich traurigen Tränkemeister zurücklassend. Jedoch sah man ihm seine Gefühle nicht an, wie immer.
 

„Alles Gute zum Geburtstag, Severus!“ Wurde er durch Dumbledore aus seinen Gedanken gerissen. Ein Raunen ging durch die Reihen der Schüler. Es wusste ja keiner, dass der Tränkeprofessor heute Geburtstag hatte. „Von mir auch alles Gute.“ Gratulierte Minerva ebenfalls. Die restlichen Professoren folgten. Sogar Sirius.
 

Der Rest des Frühstücks lief normal ab. Seine erste Stunde heute hätte er mit Gryffindor und Slytherin. Na toll! Mies gelaunt erhob er sich und ging schonmal in den Kerker. Die ersten Schüler würden bestimmt bald folgen.
 

Wie erwartet endete die Stunde wiedermal in einem Desaster. Nicht allein, weil Harry und Neville zusammen in einem Team waren. Wer war auf die bescheuerte Idee gekommen die beiden zusammen zu stecken? Oh, ja richtig, er hatte es ihnen erlaubt viel ihm nach einer Weile wieder ein. Verdammt! Warum war er auch in letzter Zeit so abwesend?
 

Besonders jetzt, wo Shadow vor einer halben Stunde plötzlich verschwunden war, war er zu nichts zu gebrauchen. „Professor Snape?“ Erschrocken sah der eben Angesprochene auf. „Ja, Mr. Potter?“ „Die Stunde ist zu Ende!“ „Oh.“ Verdammt! Was war nur mit ihm los? „Dann können sie alle natürlich gehen.“
 

„Bor, Snape is ja drauf!“ meinte Ron, als sie das Klassenzimmer verlassen hatten. „Er scheint sich Sorgen um Shadow zu machen. Er ist schließlich heute Morgen einfach so verschwunden.“ Erläuterte Hermine den beiden Jungs ihre Vermutung. „Hm, da könntest du Recht haben, Hermine. Shadow und Snape sind in letzter Zeit oft zusammen.“ stimmte Harry seiner Freundin zu. „Na ja, was soll`s. Wird sich schon wieder klären. Bis jetzt ist Shadow immer wieder gekommen. Oder?“ „Ja, du hast Recht Ginny!“ Prüfend sah Harry noch mal zurück zum Tränkelabor. Es wird sich schon alles aufklären. Zumindest hoffte er das.
 

Stunden später hatte Severus auch die letzte Zaubertrankstunde an diesem Tages abgeschlossen. Müde und genervt ging er in seine Quartiere, Dumbledore, der ihn auf dem Gang angesprochen hatte, ignorierend.
 

In seinen Räumen ließ er sich in einen Sessel fallen und schloss erschöpft die Augen. Allerdings ließ ihn ein leises Flügelschlagen diese wieder öffnen. Eine kleine dunkelbraune Eule saß vor einem geöffneten Fenster und sah ihn abwartend an. Sofort war Severus wieder auf den Beinen und eilte mit schnellen Schritten zu dem Vogel. Dieser streckte ihm auch sogleich das linke Bein entgegen.
 

An diesem war ein grüner Brief angebracht. Sofort nachdem der Brief entfernt war, flatterte das Tier davon. Verwirrt öffnete Severus den Brief, natürlich, nachdem er ihn mit einem Zauber überprüft hatte, um sicher zu gehen, das das keine Falle war.
 

Hi Severus,

sorry, dass ich so schnell verschwunden bin, aber es gab Probleme auf Riddle Manor. Wurmschwanz hat mit einem Zaubertrank rumexperimentiert und dabei einen Turm in die Luft gejagt.
 

Ich sags doch immer wieder, man sollte so was immer nur denen überlassen, dies auch können. Zum Beispiel: Dir!
 

Na ja, die Sache mit Wurmschwanz hat sich jetzt erledigt. Ich hab ihn den Auroren übergeben. Du glaubst ja gar nicht, wie die gekuckt haben. ^^
 

Doch so wie es aussieht, komm ich zur Zeit hier leider nicht weg. Es gibt noch viel, was ich erledigen muss und was nicht warten kann.
 

Sorry, aber ich glaub, wir können uns die nächsten Wochen nur noch schreiben. :-(
 

Bye
 

Dein Tom ^^

Briefe

Noch am selben Abend schrieb Severus einen Brief an Tom und brachte ihn in die Eulerei. Dort band er den Brief an eine große braune Eule, die auf den Namen „Mihawk“ hörte.
 

Mihawk war gut drei Stunden von Hogwarts nach Riddle Manor unterwegs. Dort saß Tom noch immer über Stapeln von Papier. Frustriert knallte er seinen Stift auf den Schreibtisch und fuhr sich seufzend durch sein langes schwarzes Haar. Wie er Papierkram hasste!
 

Ein lautes Hämmern ließ ihn herumfahren. Eine Eule saß vor seinem Fenster und pickte mit dem Schnabel an das Glas. Neugierig sprang er auf und ließ das Tier herein. Sofort fiel ihm der schwarze Brief am Bein des Vogels auf, welchen er auch sofort abnahm. Fröhlich schuhute das Tier und flatterte davon.
 

Nachdem er das Fenster wieder geschlossen hatte, setzte er sich wieder an den Schreibtisch und öffnete den Brief.
 

Hi Tom,

schade dass du erstmal nicht wieder kommst. Die Schüler haben dich so gemocht. Und was mich betrifft, ich werde wahrscheinlich die Nerven verlieren, wenn du nicht mehr da bist, um mich zu beruhigen.
 

Dumbledore sieht mich schon die ganze Zeit so seltsam an. Irgendwie macht mich das nervös! Außerdem will er mir bei jeder Gelegenheit Zitronenbonbons andrehen. Er meinte, dass sie gut für die Nerven wären. Wers glaubt! -.-
 

Na ja, was solls, da muss ich durch!
 

Bye
 

Dein Severus
 

Lächelnd schrieb Tom einen Antwortbrief, legte nach einer Weile des Überlegens noch etwas dazu und schickte ihn, mit der selben Eule wie das letzte Mal, wieder zurück nach Hogwarts.
 

„Mal sehen, ob dir mein kleines Geschenk gefällt.“ In solchen Momenten fand Tom die Muggel gar nicht mal so dumm.
 

Allerdings verschwand seine gute Laune wieder, als er auf seinen Schreibtisch blickte. „Blöder Papierkram!“ Frustriert knallte er mit dem Kopf auf die Tischplatte. „Ich hab keine Lust mehr!“
 

Am nächsten Morgen saß Severus gerade bei einer Tasse Kaffe in der Großen Halle, als die Eulen einflogen und eine sich genau vor ihm auf den Tisch setzte. Mit einem kleinen Lächeln nahm er der Eule den Brief ab, welche auch sofort wieder wegflog.
 

Neugierig öffnete er den Brief. Dumbledor konnte anhand des Breifes ohnehin nicht feststellen, von wem er war.
 

Hi Severus,

na so schlimm kann es doch ohne mich nicht sein, dass du gleich die Nerven verlierst. Und wenn doch, dann sieh dir doch einfach mein kleines Geschenk an. ^^
 

Ja, ja, Dumbledore und seine Zitronenbonbons. Die hatte er auch schon als ich in der Schule war. Ich glaub der ist süchtig nach den Dingern. Man müsste sie ihm mal wegnehmen und kucken was passiert. Ich wette mit dir, der dreht durch. ;-)
 

Na ja, bis bald!
 

Dein Tom
 

PS: Ich hoffe dir gefällt mein Geschenk ^^
 

Stirnrunzelnd griff Severus erneut nach dem Umschlag und holte die darin liegende Postkarte hervor.
 

Auf ihr war im Vordergrund ein Schaf abgebildet, dass wie es schien auf dem Mond saß und zur Erde blickte, die etwas weiter hinten zu sehen war. Darunter stand: „Liebe Grüße von viel zu weit weg ...“
 

Den Rest des Tages war Severus wie ausgewechselt. Er hieß die Gryffindors in Ruhe, zog so gut wie keine Punkte ab und ab und zu konnte man ihn lächeln sehen.
 

„Hat Snape irgendwelche giftigen Dämpfe eingeatmet?“ „Sirius! Lass das!“ ermahnte Remus seinen Freund. Doch dieser sprach unbeirrt weiter. „Oder er hat Drogen genommen.“ „Sirius!“ „Nein, ich habs, er hat den Verstand verloren!“ Verkündete Sirius triumphierend.
 

„Der Einzige der hier seinen Verstand verloren hat bist du Black!“ ertönte eine Stimme hinter den beiden. „Severus!“ begrüßte Remus den Professor. „Snape!“ Sirius war sichtlich erschrocken. „Ihr beide seit ja wie die Weasley Zwillinge!“ Grinsend ging er an den beiden Freunden vorbei in die Kerker.
 

„Wie meint er das?“ fragte Sirius nach einer Weile. „Nun ja, ich habe „Severus“ gesagt und du Snape.“ Erklärte Remus Sirius schmunzelnd. „Oh, verstehe! Die beiden vollenden auch immer den Satz des jeweils anderen.“ „Genau!“
 

„Trotzdem! Ich glaub immer noch, dass Snape auf Drogen ist!“

Von blauen Eulen

Am nächsten Tag schickte Severus Mihawk wieder mit einem Brief los. Er hatte lange überlegt, was er Tom schreiben könnte. Er hatte die Postkarte auf seinen Schreibtisch gelegt, damit er sie immer gut im Blick hatte.
 

Am Ende mit den Nerven, knallte Tom seinen Kopf auf die Tischplatte. „Ich hasse Papierkram!“ Ein Klopfen an der Tür ließ ihn aufblicken. „Herein!“ Mit seinen üblichen kalten Augen sah er zu dem Eindringling. „Was willst du Malfoy?“ Knurrte er. „My Lord, ich habe Informationen bekommen, dass Snape ein Verräter ist.“ verkündete Lucius mit einem hinterhältigen Grinsen im Gesicht. Er wusste, dass der Lord schon seit Jahren nach dem Verräter in ihrem Kreis suchte. Und jetzt wo er ihn endlich ausfindig gemacht hatte, würde der Lord ihn sicher belohnen.
 

Doch die Reaktion des Lords ließ diese Hoffnung schnell wieder verschwinden. „Wie dumm bist du eigentlich Malfoy? Glaubst du wirklich ich weiß nicht schon längst, wer der Verräter ist? Verschwinde oder du wirst mich kennen lernen!“ zischte er den Blonden an.
 

Dieser verbeugte sich noch schnell und ergriff die Flucht. Wenn der Meister der Meinung war, alles im Griff zu haben. Bitte! Er würde nicht den Fehler machen, dem Lord irgendwelche Fragen darüber zu stellen. Er hing an seinem Leben.
 

„Verdammt! Was soll ich machen? Malfoy hat Recht, er ist ein Verräter. Aber ... ach verflucht!“ Wütend schlug er mit der Faust auf seinen Schreibtisch. >Warum machst du`s dir immer so schwer?< Überrascht sah Tom zu Nagini, die gemütlich auf dem Regal lag. >Wie meinst du das?< >Anstatt immer nur auf deinen Kopf zu hören solltest du mal deinem Herz vertrauen.< Verblüfft ließ der Dunkle Lord sich wieder auf seinem Stuhl nieder. Was war denn mit Nagini los? >Glaubst du wirklich, ich hab nicht bemerkt, dass du dich verändert hast. Zum Positiven! Du bist offener, netter, lachst und so wie es aussieht, vermisst du den Dämon.<
 

Gerade als Tom zu einer bissigen Antwort ansetzen wollte, flog eine Eule durch das geöffnete Fenster. Dieser nahm er den Brief ab, sah ihr noch kurz hinterher, bis sie in weiter Ferne verschwunden war und machte sich dann daran den Brief zu öffnen.
 

Hi Tom,

dein Geschenk war wirklich super. Es hat mich wirklich aufgemuntert. Allerdings mach ich jetzt den Eindruck, als wäre ich auf Drogen. Zumindest sagte das Black.
 

Was die Sache mit Dumbledore und seinen Zitronenbonbons angeht, da stimm ich dir zu. Er ist süchtig danach! ^^
 

Sag mal, können wir uns am nächsten Hogsmeade Wochenende in den „Drei Besen“ treffen? In deiner jetzigen Gestalt erkennt dich sowieso niemand, oder?
 

Übrigens, Potter und die anderen vermissen dich. Oder besser Shadow. Schon komisch, oder?
 

Na ja, ich muss jetzt Schluss machen, hab noch zutun. Quidditch, du weißt schon. Der gefährlichste Sport der Zaubererwelt. Kein Wunder, dass die Heiler in Geld schwimmen. -.- Ich hab den Beruf verfehlt! Wobei Lehrer sein eigentlich auch seine Vorteile hat. Punkte abziehen, Punkte abziehen ... lala lala laaaaaa :-)
 

Bye
 

Dein Severus
 

PS: Wie findest zu mein Geschenk? ^^
 

Stirnrunzelnd griff Tom noch mal nach dem Umschlag und holte die Karte heraus. Es war auch eine Sheepworld Postkarte, wie er eine geschickt hatte. Allerdings war auf ihr ein Schaf auf einer Wippe abgebildet. Es saß unten, weil es keinen Partner zum Wippen hatte. Darüber stand: „Du fehlst mir!“ Lächelnd machte sich Tom daran einen Brief zu verfassen.
 

Hi Severus,

es freut mich, dass dir die Postkarte gefällt. Übrigens, deine ist auch super. Ich gebs ja zu, ich hab einen Narren an Sheepworld Postkarten gefressen. ^.^
 

Hm, wieso eigentlich nicht? Ich werde in den „Drei Besen“ auf dich warten. (in Spiegel schau) Mich wird hundert pro niemand erkennen! Ich meine, die denken alle, ich hätte ein Schlangengesicht. Nur die Augen muss ich noch etwas verändern! :-)
 

Potter und die anderen vermissen mich (Shadow)? XD Das ist ja cool! Ich frag mich, was sie sagen würden, wenn sie wüssten, dass ich Shadow bin.
 

Ich: Potter! Ich bin Shadow!
 

Potter: Waaaaaaaaaaaassssssssssssssssssssssssssssss? (tot umfall)
 

Damit du es weißt, ich roll mich gerade lachend am Boden. ^^
 

Na ja, wir sehen uns dann also in Hogsmeade.
 

Tschüss
 

Dein Tom
 

PS: Hab wieder was für dich dazu gelegt. ^^
 

PS 2: Die Eule ist einem verunglückten Zaubertrank zum Opfer gefallen. -.-
 

Pfeifend verschloss Tom den Brief und machte sich auf den Weg zur Eulerei. Den verstörten Blick Malfoys, der ihm unterwegs begegnete, ignorierend.
 

Severus kam gerade von seiner letzten Stunde Zaubertränke an diesem Tag in seine Gemächer, um ein Buch für Dumbledore zu holen, welches er sich mal ausgeliehen hatte, und jetzt beim Abendessen zurückgeben wollte.
 

Gerade als er mit dem Buch in der Hand wieder zur Tür gehen wollte, fiel ihm die kleine blaue Eule auf. „Blau?“
 

Verwirrt nahm er der Eule den Brief ab und las ihn durch. Je mehr er las, desto breiter wurde sein Grinsen, bis er schließlich am Ende in Lachen ausbrach. „Du armes Ding!“ Kopfschüttelnd holte er eine Phiole aus einem Regal und gab der Eule den roten Inhalt zu trinken. Augenblicklich nahm sie ihre normale Farbe wieder an.
 

Glücklich flog das nun dunkelbraune Tier durch das geöffnete Fenster nach draußen, um zu ihrem Herrn zurückzukehren.
 

Severus nahm das allerdings nicht mehr war. Er betrachtete lächelnd die Postkarte. Auf ihr war ein Schaf abgebildet, das auf der Erde stand. Über ihm stand geschrieben: „Ich mag auf der Erde nichts so wie dich!“ Um das Schaf waren verschiedene Sachen abgebildet, an denen stand: „salziges Meerwasser: mag ich nicht! ; heißer Wüstensand: Mag ich nicht! ; boxendes Känguru: Mag ich nicht! ; kalte Pinguinfüße: Mag ich nicht! ; die Nationalhymne von Peru; Mag ich nicht! ; fiese Spinnen: Mag ich nicht! ; Holzfällerhemd: Mag ich nicht!“ An dem Schaf stand ebenfalls etwas: „dich: Mag ich!“
 

Summend machte er sich auf den Weg in die Große Halle, das Buch für Dumbledore in der Hand haltend.

Hogsmeade

Lächelnd saß Tom in den „Drei Besen“ und trank eine Cola.(ich sag jetzt einfach mal, dass es die da gibt ^^) Es hatte wirklich niemand bemerkt, dass er der Dunkle Lord war. Eigentlich kein Wunder, bei seinem jetzigen Aussehen. An seine Augen hatte er natürlich gedacht. Sie waren jetzt blau, allerdings gefielen sie ihm rot besser. Na ja, konnte man wohl nichts machen.
 

Interessiert sah er zur Tür, als diese aufgestoßen wurde und eine Horde Kinder den Pub betraten. Es waren Harry und Co! Lachend liefen sie an ihm vorbei und ließen sich nur zwei Tische weiter unbekümmert nieder. Dort bestellten sie sich etwas zu trinken und sprachen über die Schule, Quidditch und andere Sachen, alles Dinge, die Tom nicht interessierte.
 

„Sorry, dass ich zu spät bin.“ Überrascht wandte sich Tom um und erblickte Severus, der leicht abgehetzt auf dem gegenüberstehenden Stuhl Platz nahm. „Bist du nen Marathon gelaufen?“ fragte Tom leicht belustigt. „Nein!“ antwortete Severus säuerlich. „Dumbledore hat mich aufgehalten. Er wollte unbedingt wissen, was in letzter Zeit mit mir los ist. Ich konnte ihm gerade so entkommen. „Hier!“ Lächelnd reichte Tom Severus sein Glas Cola, welches er auch sofort auf einen Zug leerte. „Ich hasse es, wenn der Schulleiter so aufdringlich ist!“
 

Lachend lehnte Tom sich in seinem Stuhl zurück. „Ja, ich weiß was du meinst! Und ständig will er dir einen Zitronenbonbon andrehen. Als ob die Dinger einen gesprächiger machen würden.“ „Man, wie ich die Dinger hasse!“ lachte Severus jetzt ebenfalls.
 

„He Harry, schau mal, da ist Snape.“ Wild gestikulierend deutete Ron auf einen Tisch ganz in ihrer Nähe. „Hm?“ An seinem Butterbier nippend sah Harry in die Richtung, in die Ron zeigte.
 

Tatsächlich, dort saß Snape. Doch er war nicht allein, bei ihm saß ein Mann Mitte zwanzig. Er hatte schwarze Haare, blaue Augen und sah wirklich gut aus. Die beiden Männer schienen sich köstlich zu amüsieren, denn sie konnten sich vor Lachen kaum noch auf den Stühlen halten.
 

Moment! Sie lachten? Snape lachte?! „Äh Leute, seht ihr was ich sehe?“ Durch Harry`s Worte wanden sich jetzt auch die anderen den beiden Männern zu. „Professor Snape lacht!“ Stellte Neville nach einer Weile des Unglaubens stotternd fest. „Ich wusste gar nicht, dass er das kann.“ Grübelnd nahm Ron einen Schluck von seinem Butterbier. Allerdings verschluckte er sich, als die beiden Männer zu ihnen rüber sahen.
 

„Anscheinend haben sie uns doch bemerkt.“ Meinte Severus schmunzelnd. Ihm waren die Blicke der Schüler nicht entgangen, ebenso wie Tom. „Ziemlich leichtsinnig wenn du mich fragst.“ „Aber, aber Tom. Du willst sie doch jetzt nicht angreifen, oder?“ Leicht verunsichert sah er zwischen Tom und den Schülern hin und her. „Aber nicht doch, Severus. Was denkst du von mir?“ Lachend sah er zu den verdutzten Schülern und winkte. „Ich habe momentan besseres zu tun, als Potter und Co. anzugreifen.“ Meinte er weiterhin lachend. „Aha, und was wäre das?“ Severus konnte beim besten Willen nicht glauben, dass Tom seinen Weltherrschaftstrip aufgegeben hatte. „Nun ja, als erstes wären da die Löhne der Totesser, dann der ganze Papierkram wegen Versicherungen, Wasserkosten, Stromkosten und zum Schluss, oder eher an erster Stelle, bist du.“
 

„Ich?“ Severus war wirklich überrascht, damit hatte er am Wenigsten gerechnet. Schweigend hingen sie einer Weile ihren Gedanke nach, bis Severus die Stille unterbrach. „Du hast Strom?“ „Ja, ist viel besser als Kerzen und so nen Kram. Außerdem verrußen die scheiß Kerzen ständig meine Decke.“ Kopfschüttelnd lehnte Severus sich in seinem Stuhl zurück. „So, so, du verwendest also Muggelsachen.“ Breit grinsend nickte Tom. „Klar, wieso auch nicht? Und wo wir gerade bei Muggelsachen sind. Du hast doch zu Weihnachten zwei Lieder von „Subway to Sally“ gesungen. Warn das deine Lieblingslieder?“
 

Verblüfft musterte Severus Tom. „Du kennst „Subway to Sally“?“ „Ja.“ Schmunzelnd nahm Tom noch einen Schluck seines Getränks, Severus`s Gesichtsausdruck war einfach herrlich. „Hm, meine Lieblingslieder sind das nicht. Eher „Sag dem Teufel“ und „Traum vom Tod“ Gab Severus nach einer Weile von sich. „Ja, die find ich auch gut. „Das Lied „Sieben“ ist aber auch gut. „Ja, das stimmt!“
 

Zufällig schweifte Toms Blick zu der großen Uhr, die hinter Severus an der Wand hing. Erst jetzt merkte er, wie spät es eigentlich schon war. Suchend sah er sich im Pub um und stellte fast, dass die Schüler weg waren und dass es auch so schon ziemlich leer war.
 

„Äh Severus, es ist bereits 22:40 Uhr.“ „Hm?“ Verwirrt drehte sich der Schwarzäugige auf Toms Satz hin um, um selbst einen Blick auf die Uhr werfen zu können. „Oh!“ Schwungvoll stand der Tränkeprofessor auf, legte das Geld auf den Tisch und eilte zur Tür. An dieser blieb er nochmals kurz stehen und drehte sich zu Tom um. „Sorry, ich muss los! Dumbledore wollte mich gegen 23 Uhr noch besuchen, um mit mir über mein angebliches „Problem“ zu sprechen. Gott, wie ich das hasse! Also, man schreibt sich.“ Und schon war er weg, einen verdutzten Voldemort zurücklassend.
 

Gerade noch rechtzeitig erreichte Severus seine Räume. Nur fünf Minuten später klopfte Dumbledore an seine Tür, in der Hand eine Dose Kekse haltend. „Guten Abend, Severus.“ Begrüßte der Schulleiter Severus, als dieser ihm die Tür öffnete. „Abend Albus. Tee steht bereits auf dem Tisch.“ Lächelnd setzte Dumbledore sich auf die Couch, die Dose Kekse stellte er in die Mitte des Couchtisches.
 

„Und, was hast du so in Hogsmeade gemacht?“ Die blauen Augen des Schulleiters glänzten nur so vor Neugierde. „Ich habe nur meine Trankzutaten wieder aufgefüllt.“ log Severus. „Da hab ich aber was anderes gehört.“ Wissend lächelnd nahm Dumbledore sich einen Keks. „Hm, ich liebe Schokoladenkekse!“
 

„Was ...“ Beinahe hätte Severus seine Tasse fallen gelassen, konnte dies allerdings noch rechtzeitig verhindern, indem er seine Finger um die Tasse verkrampfte, bis es weh tat. „Ich habe durch Zufall ein Gespräch zwischen Harry und Neville mitbekommen. Sie unterhielten sich darüber, dass du dich mit einem gut aussehenden Mann getroffen hast und ihr beide wohl viel Spaß hattet.“ Den geschockten Blick Severus`s überging er einfach. „Ich finde es gut, dass du Freundschaften aufbaust. Lad ihn doch zum Valentinstag ein. Wie du weißt, ist da ein Fest geplant. „Ich ...“ „Dieser Mann war doch bestimmt auch der, mit dem du dir auch geschrieben hast, oder?“ Er weiß davon? schoss es Severus durch den Kopf. War es wirklich so auffällig gewesen? Verflucht! Krampfhaft versuchte Severus sich zu beruhigen. Dumbledore wusste ja nicht mit wem er geschrieben hatte. Also war alles in Ordnung. Nur wie lange noch? „Severus, alles OK?“ riss der Direktor Severus aus seinen Gedanken. „Ja, alles OK!“ versicherte der Tränkemeister dem Schulleiter mit fester Stimme, obwohl er da nicht so sicher war.
 

Er sollte Tom zum Fest einladen? Im Prinzip war es ja nicht so schlimm, aber wenn man die Tatsache bedachte, dass Tom Voldemort und somit der Feind von Dumbledore, Harry und Co. war, dann war das ein Problem. „OK, ich werde ihn fragen.“ Was anderes blieb ihm ja sowieso nicht übrig. Dumbledore würde ihn solange bequatschen, bis er schließlich aufgeben würde. „Schön, na dann werde ich mal ins Bett gehen. Es ist ja schließlich schon spät. Gute Nacht, Severus.“
 

Fluchend setzte Severus sich an seinen Schreibtisch und schrieb einen Brief an Tom. Diesen vertraute er wieder Mihawk an, welcher auch sofort begeistert den Brief annahm und durch dass Fenster nach draußen flog.
 

Tom war gerade dabei ins Bett zu gehen, als es plötzlich am Fenster zu klopfen begann. Nachdem er dieses geöffnet hatte, kam ihm auch schon Mihawk entgegen, der ihm, nachdem er sich auf den Schreibtisch gesetzt hatte, den Brief hinhielt.
 

Hi Tom,

Dumbeldore weiß, dass wir und getroffen haben. Allerdings weiß er nicht, dass du Voldemort bist. (er hat ein Gespräch zwischen Potter und Longbottom „belauscht“)
 

Ich soll dich fragen, ob du zum Fest am Valentinstag kommen willst.
 

Nur zu deiner Info, er wird mich den ganzen Abend zulabern, wenn du nicht kommst. (Hilfe!)
 

Bye

Dein Severus
 

PS: Der der Alte macht mich fertig!
 

„Möchtest du reden, Severus?“
 

„Hast du Probleme?“
 

Nein, lass mich in Ruhe!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Valentinstag

Tom war im wahrsten Sinne des Wortes sprachlos. Er hatte mit vielem gerechnet. Zum Beispiel, dass Potter doch noch herausfindet, dass er Voldemort war, oder dass Dumbledore misstrauisch wird und Severus nicht mehr vertraut. Aber so was? >Nagini, dass ist doch irre, oder?< >Ja, damit hab ich auch nicht gerechnet. Der Alte muss wohl langsam in die Jahre kommen, wenn er einen wildfremden einfach so nach Hogwarts einlädt.<
 

„Egal!“ Freudestrahlend machte Tom sich daran, einen Antwortbrief zu schreiben. Nachdem dieser fertig war, gab er ihn seiner kleinen Eule, die er aus versehen mal gefärbt hatte und ging schlafen. Gott, wie Papierkram und ein Ausflug nach Hogsmeade einen müde machen konnte. Mit dem Gedanken an Dumbledores geschocktes Gesicht, wenn er erfuhr, dass sein Gast der Dunkle Lord persönlich ist, schlief er ein.
 

Severus wartete am nächsten Morgen gespannt auf eine Antwort. Er hatte bereits seine dritte Tasse Tee getrunken, Kaffee trank er in letzter Zeit äußerst selten, als die Posteulen endlich eintrafen. Sofort fiel ihm die kleine braune Eule auf, die mal ein Opfer von Tom`s Zaubertrank geworden war. Sie ließ sich vor Severus auf dem Tisch nieder, welcher ihr sofort den Brief abnahm, und machte sich über ein Stück Toast her, welches Remus noch auf seinem Teller hatte. „He!“ Beleidigt sah Remus zu, wie das Tier seinen Teller leerte. „Ach komm schon, lass sie. Du wolltest es ja sowieso nicht mehr essen.“ Versuchte Sirius seinen Freund davon abzuhalten, das Tier zu Tode zu starren. Er hasste es nämlich, wenn man bei ihm einfach was wegnahm und dazu gehörte auch das Essen.
 

Während Sirius und Remus mit der Eule beschäftigt waren, hatte Severus den Brief geöffnet.
 

Hi Sev,

natürlich komm ich zur Feier, ich kann dich ja nicht mit Dumbledore alleine lassen. :-)
 

Ich werde mich als Tom Shadow vorstellen. Wenn die es dann nicht raffen, weiß ich auch nicht weiter. -.-
 

Nun gut, das wars was ich sagen wollte. Also ...
 

Bye

Dein Tom ^^
 

PS: Hab Malfoy dazu verdonnert den Papierkram zu erledigen. Frei, Frei, endlich frei! ^^ Gott weiß, wie sehr ich dieses Papierzeug gehasst habe.
 

„Und?“ Fragte der Schulleiter wissbegierig. „Er kommt!“ Gab Severus als Antwort. Dabei musste er sich aber gewaltig zusammenreisen. Die letzten Zeilen waren einfach zu komisch. Ja ja, jetzt hatte Malfoy das Mistzeug am Hals.
 

Die nächsten Tage vergingen wie im Flug. Die Schüler bildeten Paare, in denen sie auf dem Fest tanzen wollten. Natürlich veranstaltete McGonagal wieder einen Tanzkurs. Die Schüler sollten nämlich richtig tanzen und nicht nur blöd in der Gegend rumstehen oder sich zum Affen machen. gab McGonagall immer als Begründung für den Kurs an.
 

Severus war es egal, sollten die Schüler doch machen was sie wollten. Allerdings, zu seiner großen Verwunderung, nahmen fast alle Schüler am Tanzkurs teil. Somit waren auf den Gängen der Schule fast nur noch Schüler zu sehen, die Tanzschritte übten, sich gegenseitig dabei auf die Füße traten, oder laut fluchten, weil es einfach nicht klappen wollte. Selbst Potter und Co. gehörten dazu.
 

Dumbledore wollte Severus sogar dazu überreden, selbst an Minervas Tanzunterricht teil zu nehmen. Doch Severus konnte sich davor retten, indem er sagte, dass er tanzen könnte und das war nicht einmal gelogen.
 

Jetzt war das Schmücken der Halle an der Reihe. Remus verwandelte die Decke der Halle so, dass sie wie ein Sternenhimmel aussah. Es waren sogar alle Sternzeichen vorhanden. Und Sirius verrückte die Tische so, das eine große Tanzfläche entstand.
 

Die anderen Lehrer schmückten die Halle mit Girlanden und Blumen. Severus hatte für diesen Zweck extra Massen an Blumen in Hogsmeade gekauft, was ihm einen schockierten Gesichtsausdruck der Verkäuferin einbrachte. Wer kauft schließlich so viele Blumen und dann auch noch ein junger Mann mit schwarzer Kleidung? Dem Verhalten der Verkäuferin nach zu urteilen, nicht viele.
 

Nachdem nun auch die Halle festlich geschmückt war, verlief der restliche Tag relativ ruhig ab. Die Schüler waren zu aufgeregt, um irgendwas anzustellen und die Lehrer zu erledigt vom Dekorieren. Nur Sirius, Remus und Severus waren noch voller Energie. (Die sin ja auch noch jung ^^) Deswegen beschlossen Sirius und Remus nach Hogsmeade zu gehen und Severus ging etwas Quidditch spielen. Er hatte sich von Hooch den Schnatz ausgeliehen und jagte diesem jetzt in einer Geschwindigkeit hinterher, in der nicht einmal Potter ihm hätte folgen können. (Du fliegst ja auch schon länger! ^^)
 

Pfeilgerade schoss der Schnatz Richtung Boden, machte einen halben Meter vor diesem einen Bogen und flog nun parallel zu diesem weiter. Severus aber störte das wenig. Er ließ sich von seinem Besen rutschen, so, dass er sich noch mit einem angewinkelten Bein daran fest hielt und mit dem Kopf ca. dreißig Zentimeter vom Boden entfernt war. Mit einer schnellen Bewegung hatte er den Schnatz fest in der Hand. Mit einer Hand wieder am Besen, machte er eine schnelle Drehung mit dem Besen um 180°. Jetzt saß er wieder aufrecht. (^^)
 

Als er zehn Minuten später mit seinem Besen und dem Schnatz das Schloss betrat, kam ihm auch schon Hooch entgegen. „Severus, ich hab dich vom Turm aus beobachtet. Du warst super!“ Es war zwar keine Seltenheit, dass Hooch bei Quidditch fast durchdrehte vor Begeisterung, aber so ... „Danke.“ Ohne auf Hoochs verwirrtes Gesicht zu achten, drückte Severus ihr den Schnatz in die Hand und ging in seine Räume, um sich für die Feier fertig zu machen.
 

Nachdem er sich geduscht und die Haare gewaschen hatte, (^^) stand er nur mit einem Handtuch bekleidet vor seinem Kleiderschrank und suchte nach den passenden Sachen. Seine Wahl fiel schließlich auf eine schwarze Hose, ein dunkelblaues Hemd und schwarze Stiefel. Um den Hals trug er wie immer das Halsband. Als er sich so im Spiegel betrachtete, kam ihm noch eine Idee für seine Haare.
 

Grinsend griff er nach seinem Zauberstab, richtete ihn auf seine Haare und sprach ein paar unverständliche Worte. Danach steckte er den Zauberstab wieder in seine Hosentasche und besah sich im Spiegel.
 

Seine sonst so schwarzen Haare waren jetzt von dunkelblauen Strähnen, die perfekt zu seinem Hemd passten, durchzogen, die durch das Kerzenlicht fast silbern glitzerten. Mit sich selbst zufrieden, verließ Severus seine Räume und ging nach oben in die Große Halle. Unterwegs begegnete er ein paar Schülern, denen bei seinem Anblick wortwörtlich der Unterkiefer auf den Boden knallte.
 

In der Großen Halle war bereits einiges los. Die Band überprüfte noch mal die Instrumente, Schüler suchten ihren Tanzpartner und die Lehrer unterhielten sich über die letzten Einzelheiten. Alles in allem war es so wie bei jeder Feier.
 

„Wow, ich habe ganz vergessen, wie groß die Halle eigentlich ist.“ Diese Stimme kannte er doch. Grinsend drehte Severus sich zu der Person um, die gerade durch die Tür der Großen Halle gekommen war. „Hi Tom.“ Durch Severus`s Worte konnte eben Genannter sich endlich von dem beeindruckenden Raum loseisen. „Hi. Wie lange habt ihr gebraucht die Halle zu schmücken?“ Wahrend seiner Frage war Tom zu Severus gegangen. „Frag lieber nicht.“ Seufzend lief Severus mit Tom im Schlepptau zum Schulleiter, schließlich wollte dieser Tom „kennenlernen“.
 

„Albus, das ist Tom Shadow.“ Stellte Severus seine Begleitung vor. „Ah, schön dich kennen zu lernen, Tom. Ich darf doch „du“ sagen, oder?“ Etwas überrumpelt nickte Tom. was hatte der Alte nur für Drogen genommen? „Ich hoffe doch, ihr amüsiert euch gut. Na ja, ich muss dann mal weg. Minerva wollte noch mit mir reden. Also, bis dann.“ Und so verschwand der Schulleiter in der Masse. (es ist ziemlich voll in der Halle ^^) „Kein Wunder, dass er Potter braucht um mich zu bekämpfen.“ „Tom, lass das!“ Ermahnte der Tränkeprofessor den Dunklen Lord. „Is ja gut. Aber du musst mir schon Recht geben.“ Abwartend musterte Tom sein Gegenüber. >Du hast Recht!< Krachend knallte Tom`s Kinnlade auf den Boden. (nicht wörtlich nehmen, oder doch? ^^) „Du ... du ... du kannst Parsel?“ Wild gestikulierend versuchte Tom seinen Worten Nachdruck zu verleihen. „Ja, ich kann Parsel. Die meisten Dämonen können das. Und hör gefälligst auf wie ein Verrückter mit den Händen zu wedeln!“ Abrupt stoppte der Blauäugige. „Warum hast du nie gesagt, dass du Parsel kannst?“ „Du hast nie gefragt." „Aber ...“ Doch weiter kam Tom nicht, denn Dumbledore hatte sich ans Rednerpult begeben. "Meine lieben Schülerinnen, Schüler, Kollegen und Gäste. Ich will eigentlich keine lange Rede halten. Also mach ich es kurz und sage: „Viel Spaß bei unserem diesjährigen Valentinsfest!“ Unter Applaus verließ der Direktor die Bühne und die Band begann zu spielen.
 

Die Tanzfläche füllte sich langsam und schon nach kurzer Zeit waren alle ausgelassen und beim Feiern. „Und was machen wir jetzt?" Severus sah etwas ratlos zu Tom rüber. „Also ich hätte da ne Idee. Komm mal mit.“ Ohne auf Severus`s Protest zu achten, schleifte Tom ihn zur Bühne. Nach einem kurzen Gespräch mit der Band standen schließlich beide auf der Bühne. „Tom, dass ist nicht dein Ernst, ... oder?“ Geschockt sah der Tränkemeister zu seinem Freund. „Wieso? Du hast doch schon oft vor Publikum gesungen.“ Meinte Tom so unschuldig wie möglich. „Ja, aber noch nie vor so vielen!“ Severus war einem Nervenzusammenbruch nahe. „Ach komm, so schlimm wird es schon nicht werden.“ Und wie auf Kommando begann die Band zu spielen.
 

Tom: Manchmal muss man um zu siegen

alle Wälle überrennen

alle Mauern muss man schleifen

alle Türme niederbrennen
 

Severus: Manchmal muss man um zu siegen

alle Gräben überspringen

alle Tore müssen splittern

Wächter muss man niederringen
 

Beide + Band: Schau die Feuer, hör die Trommeln

und ergib dich diese Nacht

Schau die Feuer, hör die Trommeln
 

Tom: Manchmal muss man um zu siegen

keusche Unschuldsmiene zeigen

sich in wahrer Demut üben

schüchtern sein und ganz bescheiden
 

Severus: Manchmal muss man um zu siegen

Freunde morden und verraten

man muss lügen und betrügen

man muss säen böse Saaten
 

Beide + Band: Schau die Feuer, hör die Trommeln

und ergib dich diese Nacht

schau die Feuer, hör die Trommeln

ich gewinne diese Schlacht
 

Schau die Feuer hör die Trommeln

und ergib dich diese Nacht

schau die Feuer, hör die Trommeln
 

Tom + Severus: Manchmal muss man um zu siegen

erst sich selbst im Kampf bezwingen

seine Schwächen überwinden

jeden Zweifel niederringen
 

Beide + Band: Schau die Feuer, hör die Trommeln

und ergib dich diese Nacht

schau die Feuer, hör die Trommeln

ich gewinne diese Schlacht
 

Schau die Feuer, hör die Trommeln

und ergib dich diese Nacht

schau die Feuer, hör die Trommeln

ich gewinne diese Schlacht
 

Schau die Feuer, hör die Trommeln
 

(Lied: Die Schlacht , Link: http://www.youtube.com/watch?v=k93BTXyMw10 )
 

„Tom, du machst mich fertig, weißt du das?“ „Ach komm, reg dich nicht so auf. Dir hats doch auch gefallen.“ Und wieder zierte ein Grinsen sein Gesicht. „Sag mal Severus, was hältst du von nem kleinen Scherz?“ „Äh ...“ Sollte er wirklich? Hm, wieso nicht? „Bin dabei!“ Diesmal war Tom es, der verdutzt kuckte. „OK, wir machen folgendes...“
 

Nachdem sie sich abgesprochen hatten gingen sie auf ihre Posten. Severus zum Lehrertisch und Tom an die Tür. Gleichzeitig feuerten beide einen Fluch auf die verzauberte Decke ab. Was zur Folge hatte, dass silberner Staub von dieser herunterregnete. Lachend schlugen beide ein (ihr wisst schon wie ich das meine, oder? Patschhändchen auf Patschhändchen) und betrachteten ihr Werk. Mach einer Weile fingen auch die Anderen an zu lachen. „Das war eine super Idee gewesen, Tom.“ „Oh, danke Severus.“ Freudestrahlend sahen sie zu, wie die Schüler nun zu einem langsamen Lied tanzten.
 

Als dieses Lied vorbei war und das nächst begann, fragte Tom etwas verlegen: „Möchtest du tanzen?“ „Ja, gern.“ Antwortete Severus ebenso verlegen.
 

Tale as old as time

True as it can be

Barely even friends

Then somebody bends

Unexpectedly
 

Just a little change

Small, to say the least

Both a little scared

Neither one prepared

Beauty and the Beast
 

Ever just the same

Ever a surprise

Ever as before

Ever just as sure

As the sun will rise
 

Tale as old as time

Tune as old as song

Bittersweet and strange

Finding you can change

Learning you were wrong
 

Certain as the sun

Rising in the East

Tale as old as time

Song as old as rhyme

Beauty and the Beast
 

Tale as old as thyme

Song as old as rhyme

Beauty and the Beast
 

(Lied: Beauty and the Beast , Link: http://www.youtube.com/watch?v=cn-0tlmdyjY&mode=related&search= )
 

Tom hatte den männlichen Part übernommen, was Severus keineswegs störte. „Die Strähnen passen zu dir.“ Meinte Tom nach einer Weile. „Danke.“ Unauffällig begann er Tom genauer zu mustern. Er hatte ebenfalls eine schwarze Hose an, sein Hemd war dunkelgrün und passte perfekt zu ihm. "Du siehst aber auch nicht schlecht aus.“ Nun war es an Tom rot anzulaufen.
 

Als das Lied verklungen war, wollten beide die Tanzfläche verlassen, allerdings blieben sie abrupt stehen, als sie merkten, dass sie alleine auf eben dieser waren. (warum nur? ^^) „Die sehn nenn bissl geschockt aus.“ „Natürlich sehen die geschockt aus, schließlich hat ihr Tränkelehrer soeben mit nem Kerl getanzt.“ Severus war am Verzweifeln. „Stört dich das?“ Überrascht sah Severus zu Tom. Er wirkte traurig, aber warum? „Nein, es ... es stört mich nicht.“ Während ihres Gesprächs hatte die Tanzfläche sich wieder gefüllt. Keiner beachtete mehr das seltsame Paar. "Wollen wir etwas raus gehen?“ Severus antwortete Tom mit einem Nicken. Er brachte im Moment kein Wort heraus. Die Situation war einfach zu ... seltsam.
 

Gemeinsam verließen sie das Schloss und setzten sich auf einen umgekippten Baumstamm am See. Es herrschte Schweigen. Jeder hing seinen eigenen Gedanken nach, bis Tom diese Stille durchbrach. „Es ist seltsam. Seit ich bei dir bin, bin ich ein anderer Mensch.“ „Stört dich das?“ Überlegend lehnte der Lord sich etwas zurück, um den Sternenhimmel zu betrachten. „Nein!“ Meinte er schließlich. „Sag mal Severus, würdest du gegen mich kämpfen um Potter zu beschützen?“ „Ich ... Tom, bitte frag mich so was nicht.“ „OK, ich muss dann mal wieder los.“ Der gereizte Ton ließ Severus etwas zusammen zucken. „Was ..., aber ...“ Doch Tom war schon appariert.

Der Plan

Eine Woche war jetzt schon seit Valentinstag vergangen. Eine Woche, in der Severus keine einzige Nachricht von Tom erhalten hatte. Seine Laune war im Keller. „Longbottom, bitte verschonen Sie mich mit einer Explosion. Meinetwegen arbeiten Sie mit Miss Granger oder weiß der Teufel was sonst ... Aber lassen Sie heute um Himmelswillen nix explodieren!!!!!!!!!
 

„Wow, Snape is ja fertig!“ Sagte Ron gegen Ende der Stunde, als sie ihre Plätze aufräumten. „Ja, und ich glaub, dass liegt an diesem Tom Shadow.“ „Das ist es!“ Rief Hermine plötzlich aus. „Snape hat sich in diesen Typen verknallt. Aber wie bringen wir sie zusammen?“ „Hermine, warum sollten wir die Beiden zusammen bringen?“ Ron war überhaupt nicht begeistert von der Idee. „Ganz einfach, wenn Snape mit dem Typen zusammen kommt, ist er glücklich. Und ein glücklicher Snape ist gut für uns. Außerdem verdient er auch etwas Glück im Leben.“ Alle Köpfe drehten sich überrascht zu Ginny. „OK, dass ist ein Argument!“ Gestand Ron. „Und was wollen wir jetzt tun?“ Fragte Harry in die Runde. „Am besten besprechen wir das heute Abend weiter. Wir müssen zum Unterricht.“
 

In einem anderen Teil des Schlosses hatte Severus gerade einen Brief Bekommen. Diesen drehte er zunächst etwas unschlüssig hin und her. War das eine Falle? Schulterzuckend öffnete er den Brief. Was solls, schlimmer konnte es sowieso nicht mehr werden.
 

Was nicht sollte, ist geschehn.

Nachher ist man meist klüger,

als man vorher war.

Ob du mir verzeihst?
 

Manchmal wendet sich das Blatt,

geht ein leichter Wind.

Und es kehren die zurück,

die gegangen sind.
 

Ach, was gäbe ich darum,

dass du mir vergibst

und vergisst, was ich getan,

mich wie vorher liebst.
 

Bitte, gib mir eine Chance,

stoß mich nicht von dir.

Ich mach alles wieder gut.

Bitte, glaube mir.
 

Perplex starrte der Schwarzäugige auf den Brief, welcher aus schwarzem Briefpapier bestand, auf dem mit silberner Tinte geschrieben war. Es war eindeutig Toms Schrift. Eine Weile stand er noch unschlüssig da, nahm sich dann aber ein Blatt grünes Papier und schrieb Tom ebenfalls ein Gedicht.
 

Ich mag dich, weil du deine Meinung sagst.

Ich mag dich, weil du manchmal so herrlich unvernünftig bist.

Ich mag dich, weil du deine Gefühle nicht versteckst. (nicht mehr)

Ich mag dich, weil du schön bist - nicht nur äußerlich.

Ich mag dich, weil du so bist wie du bist.

Ich mag dich sehr.
 

Ich mag dich, weil du mich so akzeptierst wie ich bin.

Ich mag dich, weil deine Spontanität mich oft ansteckt.

Ich mag dich, weil dein Lächeln mich glücklich macht.

Ich mag dich, weil deine Augen mit mir reden.

Ich mag dich, weil es unmöglich ist, dich nicht zu mögen.

Ich mag dich sehr.
 

Jetzt war es an Tom verdutzt zu gucken. Er hatte den Brief vor fünf Minuten von Mihawk bekommen, der, nachdem er einen Keks von Tom bekommen hatte, fort geflogen war. >Was wird das wenn es fertig ist, Tom?< >Eigentlich wollte ich mich mit dem Gedicht bei Severus entschuldigen, weil ich so überstürzt gegangen bin. Doch was er mit dem Gedicht hier bezweckt, weiß ich nicht. Du vielleicht, Nagini?< Erwartungsvoll sah der Dunkle Lord zu seiner schuppigen Freundin. >Um dir helfen zu können, muss ich erstmal wissen, worum es in dem Gedicht geht.< >Oh, natürlich. Hier!< Tom hielt den Brief hoch, so dass Nagini ihn lesen konnte.
 

>Aha.< Sagte sie schließlich, als sie den Brief gelesen hatte. >Was „Aha“?< Unruhig verlagerte Tom sein Gewicht von dem einen zum anderen Fuß. >Ich will damit sagen, dass ihr ... flirtet.< Diese Worte trafen Tom wie ein Schlag. Flirten? Sie flirteten? >Nagini, du spinnst!< Wutentbrannt stürmte der Dunkle Lord aus seinem Büro. „Das ist nicht wahr!“
 

Erschrocken zuckte Lucius Malfoy, welcher gerade in der Bibliothek saß und den Papierkram (da issa wieda) des Lords erledigte, zusammen. Was hatte der Lord bloß in letzter Zeit? Er benahm sich fast schon wie ein verliebtes Schulmädchen. ( und jetzt Tom mit Rock, Bluse und Zöpfen vorstellen ^^)
 

Er war nicht verliebt, er war nicht verliebt. Vergeblich versuchte Tom sich das einzureden. Denn je mehr er darüber nachdachte, desto mehr wurde er sich bewusst, dass er sich wirklich in Severus verliebt hatte.
 

Ein lauter Knall riss ihn aus seinen Gedanken. Schnell rannte er zum Ursprung des Knalls, seinem Schloss. Schon als er die große Eingangstür öffnete, kam ihm schwarzer Rauch entgegen. Dieser war aber schnell mit ein paar Schlenkern seines Zauberstabs verschwunden.
 

„Was ist hier passiert?“ Wutentbrannt baute er sich vor ein paar Totessern auf, die wie verrückt mit einem rauchspuckenden Kessel kämpften. Als sie allerdings die Stimme ihres Lords hörten, ließen sie von diesem ab.
 

„Wir ... wir wollten einen Trank brauen.“ Brachte der Größte der drei schließlich stotternd hervor. „Warum braut ihr einen Trank? Und was für einen überhaupt?“ Setzte er nach einem unsicheren Blick auf den Kessel noch hinzu. „Das äh ... das sollte ein Heiltrank werden.“ Äußerte sich jetzt der kleinste der drei, nachdem er noch einen Schritt von dem Kessel weggegangen war, weil dieser angefangen hatte, schwarzes Zeug zu spucken. „ Unsere Heiltränke neigen sich nämlich langsam dem Ende.“ Mischte sich jetzt auch der dritte mit ein.
 

Heiltrank? Das Zeug, was die da hergestellt hatten, war alles andere als ein Heiltrank. Und solche Typen hab ich als Gefolgsleute. Kein Wunder, dass Potter immer noch lebt. Na ja, was solls. Potter ist ja eigentlich gar nicht mal so schlecht. Moment! Was denk ich da? Dass ich Severus mag (liebe, es heißt liebe, Tom ^^) is ja OK, aber dass ich Potter nett finde... Ich glaub ich dreh langsam durch.
 

„Vernichtet das Zeug und räumt dann auf. Ich will dass alles piko bello sauber ist. Dann schreibt ihr alle Tränke auf, die sich langsam dem Ende neigen und teilt sie mir mit. Und wenn ihr dann nicht wisst, was ihr in eurer Freizeit anfangen sollt ... Nun ja, räumt das Schloss auf, oder mäht den Rasen im Garten. Das ist ernst gemeint!“ Den letzten Satz hatte er geschrieen. Er war stink sauer. Wie konnten diese Idioten es nur wagen sein Schloss fast in die Luft zu sprengen?
 

In Hogwarts lief es da schon besser. Harry und Co. Hatten es sich zur Aufgabe gemacht Severus und Tom zu verkuppeln. Allerdings wussten sie noch nicht genau wie.
 

„Es sind doch bald Osterferien, oder?“ Fragte Hermine in die Runde. „Ja, warum?“ Harry hatte die Hoffnung, dass Hermine was eingefallen war. „Na ja, wir gehen da doch wieder nach Black Manor. Da können wir die beiden einladen.“ „Hermine spinnst du?“ „Ron, beruhige dich!“ „Ok, aber wie wollen wir es anstellen?“ Fragte Ron leicht gereizt. Da war selbst Hermine ratlos. „Wir könnten ihnen ein gemeinsames Zimmer zuteilen. Sozusagen aus Platzmangel.“ „Das ist eine super Idee, Neville. Allerdings bräuchten wir dazu noch zwei Personen, sonst werden die übrigen Zimmer nicht voll.“ Erwartungsvoll blickte Ginny zu Harry, der nach einer Weile begriff, was sie wollte. „OK, ich frage Remus und Sirius.“
 

Gesagt getan, mit wehendem Umhang, (erinnert an Snape ^^) rannte Harry durch das riesige Schloss, auf der Suche nach den beiden Männern. „Professor McGonagall, haben sie Remus und Sirius gesehen?“ „Ja, sie waren vorhin auf dem Weg zu Hagrid.“ „Danke.“ Und schon war er um die nächste Ecke verschwunden.
 

Als er nur noch fünfzig Meter von Hagrids Hütte entfernt war, öffnete sich dessen Tür und Remus und Sirius traten heraus. „Hallo Harry.“ Begrüßte ihn sein Pate. „Hi Harry.“ „Hallo Remus. Hallo Sirius. Sagt mal, kommt ihr in den Osterferien mit nach Black Manor?“ „Bist du deshalb so gehetzt?“ Auf Sirius`s belustigten Blick hin, sah Harry an sich herunter. Seine Klamotten waren klecke nass vom Rennen und waren alles andere als ordentlich.
 

„Äh ... ja, ich wollte es einfach so schnell wie möglich wissen.“ Der seltsame Blick seines Paten machte ihn irgendwie nervös. „Wirklich? Und ihr habt nicht rein zufällig etwas ausgeheckt? Etwas, was mit Snape und diesen Typen zutun hat?“
 

„Äh ...“ War Harrys schlaue Antwort. (^^) Wusste ichs doch!“ Breit grinsend rieb Sirius die Hände vor Vorfreude. „Was habt ihr vor?“ Auch Remus`s Gesicht zierte ein Grinsen. „Wir wollen beide in ein Zimmer stecken und dafür brauchen wir euch, damit damit ihr die letzten noch freien Zimmerbelegt und Tom somit aus Platzgründen zu Sanpe ins Zimmer muss.“ Erklärte Harry den beiden Männern.“ „Spitzen Idee! Wir sind dabei, stimmts Remus?“ Lachend gingen die drei zum Schloss zurück.

Angriff der Killerkatze

„Severus, du kommst doch in den Osterferien auch mit nach Black Manor, oder?“ Der Schulleiter hatte von dem Plan, Severus und Tom zu verkuppeln gehört und wollte jetzt ebenfalls mithelfen.
 

„Ja, warum?“ Das Grinsen des Schulleiters gefiel ihm gar nicht. „Du könntest doch Tom einladen.“ Tom hatte wirklich Recht gehabt, es merkt kein Schwein, dass er der Dunkle Lord ist. „Äh klar, warum nicht?“ Tom war ja eh schon im Hauptquartier. Bei dem Gedanken daran konnte er ein kleines Lachen nicht verhindern. „Ich werde ihm heute Abend einen Brief schreiben.“ „Tu das, mein Junge. Zitronenbonbons?“ (^^) Da war wieder die Frage, die er so sehr hasste. „Nein, Danke.“ So schnell wie möglich machte Severus sich aus dem Staub, nicht dass Dumbeledore wieder mit Gefühle und Beziehungen anfing. Dieses Thema hatte er langsam über.
 

Nach dem Abendessen schrieb Severus, wie er es dem Schulleiter versprochen hatte, einen Brief.
 

Hi Tom,

wie du ja weißt, stehen die Osterferien vor der Tür. Und genau deswegen schreib ich dir jetzt. Dumbeledore hat dich nämlich sozusagen nach Black Manor eingeladen.
 

Ich würde mich freuen, wenn du kommen könntest.
 

Wenn du nicht kannst oder willst, sag mir einfach Bescheid. Ansonsten kommst du am ersten Ferientag einfach nach Black Manor.
 

Bye

Dein Severus
 

PS: Potter und Co., Black, Lupin und Dumbeledore verhalten sich seltsam. Ich bekomme langsam Angst! O.o
 

>Nagini, was soll ich machen?< Verunsichert sah er zu seiner Freundin, die gerade in der Sonne döste. >Geh hin!“ War die schlichte Antwort. >Aber ...< Doch die Schlange unterbrach ihn. >Kein „aber“, du gehst hin! Du nervst mich schon seit Tagen, dass dir langweilig ist.< Leicht erschrocken über Naginis Tonfall, ging Tom in sein Zimmer Koffer packen. Es waren ja schließlich nur noch zwei Tage bis zu den Osterferien.
 

In diesen zwei Tagen überlegte sich Tom, was er seinen Todessern als Beschäftigung geben könnte, damit diese keinen Unsinn anstellten. Eine Stunde vor seiner Abreise, rief er alle Todesser, mit Ausnahme Severus, zu sich. „Ich werde für ein paar Tage verreisen. Während ich nicht da bin, werdet ihr euch, wie schon die letzten Monate, von Potter fern halten und euch ruhig verhalten. Sollte es auch nur einer wagen was anzustellen, wird dieser mit meinem Avada Bekanntschaft machen. Habt ihr verstanden?“ Zustimmend nickten alle Todesser, niemand würde es wagen den Lord zu verärgern. Zufrieden entließ Voldemort seine Untergebenen und machte sich auf den Weg nach Black Manor.
 

An Black Manor angekommen, er war appariert, klingelte er und wartete darauf, dass ihm jemand öffnete. Das ließ auch nicht lange auf sich warten. Denn nur wenige Sekunden nachdem er geläutet hatte, öffnete Severus ihm die Tür. „Hi Severus. Du hast wohl schon auf mich gewartet.“ Severus`s Reaktion ließ Tom schmunzeln. Immer noch feuerrot im Gesicht, ließ Severus ihn eintreten. „Hallo Tom. Ja, ich hab auf dich gewartet.“ Gemeinsam gingen sie zu den anderen ins Wohnzimmer. „Hallo alle miteinander.“ Begrüßte Tom die Anwesenden. „Ah, Tom. Schön dass du da bist. Ich hoffe du hast es gut gefunden.“ wurde er auch schon sofort von Dumbeledore belagert. „Äh ja, Severus hat es mir gut beschrieben.“ Das war natürlich eine Lüge.
 

„So meine Lieben, das Abendessen ist fertig.“ Rief Molly aus der Küche. Glück für Tom, dem dadurch weitere Fragen seitens Dumbeledore erspart blieben, zumindest vorerst. Und um sicher zu gehen, dass er beim Essen seine Ruhe hatte, setzte er sich mit Severus ans andere Ende des Tisches, neben Harry. (^^)
 

„Na, auch in sicherer Entfernung?“ fragte Harry ihn lachend. „Türlich.“ gab Tom ebenso lachend zurück. „Sag mal, darf ich dich duzen?“ fragte der - Junge - der - gerade - neben - seinem - größten - Feind - saß - und - es - nicht - wusste. „Natürlich Harry. Ich hab kein Problem damit. Sag mal Harry, kennst du einen Witz? „Hm, sorry. Hab gerade keinen.“ Fragend sah Tom daraufhin zu Severus, der dem Gespräch wortlos gelauscht hatte. „Hm, lass mich überlegen. Ja, ich hab einen.“
 

Ein Betrunkener torkelt auf dem Jahrmarkt an eine Schießbude. Er nimmt ein Gewehr, legt an, Schuss, Volltreffer. Als Preis erhält er eine kleine Schildkröte, mit der er verschwindet. Nach einer halben Stunde ist er wieder ohne Schildkröte da, schießt wieder, gewinnt wieder eine Schildkröte, verschwindet wieder mit ihr. Als er zum dritten mal auftaucht und gewinnt, fragt ihn der Besitzer der Bude:“Die Schildkröten sind alle, was wollen Sie denn jetzt?“ Er antwortet: „Irgendwas anderes, aber nicht wieder so ein hartes Fischbrötchen!“
 

„Boar, dass war ja böse. Aber lustig.“ Alle drei konnten sich vor Lachen kaum noch auf den Stühlen halten. „Ich hab auch noch einen.“ meinte Tom, nachdem er sich wieder einigermaßen eingekriegt hatte.
 

Werden Tim, Fritz und Werner zum Tode verurteilt.

Sie werden mit einem Gewehr umgelegt.

Da sagt Tim zu Werner und Fritz:

"Ich hab gehört das diese Leute von der Exekution sehr leichtgläubig sind! Irgendwie könnten wir es schaffen, zu entkommen."

Tim wird zur Exekution ins Freie gebeten.

Der Exekutionskommandeur ruft: "Gewehre anlegen!"

Da schreit Tim: "Erdbeben!"

Die Leute glauben ihm das und laufen weg und Tim entkommt! Fritz denkt: "Das schaff ich auch!"

Er wird zur Exekution gebeten.

Der Kommandeur ruft: "Gewehre anlegen!" Fritz schreit: "Sturmflut!" Die Leute glauben ihm auch das und laufen weg. Fritz ist frei.

Da denkt sich Werner: "Das schaffe ich auch."

Werner wird zur Exekution freigegeben.

Der Kommandeur ruft: "Gewehre Anlegen!"

Werner schreit: "Feuer!!!"
 

Wieder konnten sich die drei vor lachen kaum noch halten. „Der war auch super.“ Sagte Harry immer noch lachend an Tom gewandt. „Worüber lacht ihr?“ Vernahmen die drei plötzlich die skeptische Stimme Blacks. „Wir haben uns Witze erzählt.“ Antwortete Harry Sirius. „Aha.“ Immer noch misstrauisch blickte Sirius zu den drei ungleichen Personen, beließ es aber dabei, weiter Fragen zu stellen.
 

„Ach da fällt mir ein, du musst bei Professor Snape schlafen. Wir haben nicht genug Zimmer.“ „Wa ...“ Doch Harry war schon aufgesprungen und mit seinen Freunden aus der Küche verschwunden. “Du hast Recht, Severus. Die sind seltsam drauf.“ Nachdenklich wand er seinen Blick zu den anderen Personen, die sich noch im Raum befanden. Auch die hatten ein seltsames Lächeln aufgelegt. „Äh, ich glaub wir bringen mal deine Koffer hoch.“ Nickend folgte Tom Severus.
 

„Man eh, das Zimmer ist ja am Arsch der Welt.“ beschwerte sich Tom, als sie das Zimmer endlich erreicht hatten. Es lag nämlich im obersten Stockwerk, direkt unter dem Dach. „Wollen die uns loswerden?“ „Vielleicht wissen sie ja doch wer du bist und wollen so weit wie möglich von dir weg sein.“ neckte der Tränkeprofessor seinen Freund. „Ha ha.“ Beleidigt räumte Tom seine Sachen in den zweiten Schrank, der erste war bereits von Severus belegt.
 

„Tom, wir haben da ein Problem.“ Fragend drehte eben genannter sich um. „Und welches?“ „Wir haben nur ein Bett.“ war die leicht gereizte Stimme Severus`s zu vernehmen. Allerdings reagierte Tom anders, als es sich Severus gedacht hatte. Er fing nämlich haltlos an zu lachen. „Was bitte ist so witzig?“ Severus zweifelte zur Zeit gewaltig an Tom`s geistiger Gesundheit. „Man Severus, wo bitte liegt das Problem? Wir machen es einfach wie beim letzten Mal.“ „Beim letzten Mal lagst du als Mensch auf meinem Bauch.“ Severus konnte ein leichtes Schmunzeln nicht verhindern, als Tom auf seine Bemerkung hin rot anlief. „Äh, ich meinte das mit dem Wolf und so.“ Dieser Vorfall war wirklich peinlich gewesen. „Und was ist, wenn Dumbeledore morgens einfach so mal auftaucht? Er kennt Shadow. Nein, ich werde mich in meinen Animagus verwandeln.“
 

Severus hatte Recht, da gab es nichts dran zu rütteln. Seine Wolfsgestalt war einfach zu oft auf der Bildfläche erschienen. Seufzend erhob sich Tom mit einem Schachbrett in der Hand, welches er vorher aus seinem Koffer genommen hatte und setzte sich aufs Bett. „Wie wärs mit einem Spiel?“
 

Nickend setzte Severus sich gegenüber von Tom aufs Bett und verteilte die Figuren. „Du wirst verlieren Severus.“ meinte Tom nach fünf Minuten Spielzeit triumphierend. „Wirklich? Schach matt.“ „Wie ...“ Perplex sah Tom vom Spiel zu Severus und wieder zurück. „Das war Glück! Wir spielen was anderes.“ Schnell verstaute er das Spiel in seinem Koffer und kam kurz darauf mit einem anderen wieder. „So, wir spielen jetzt Monopoly.“ Etwas verdutzt musterte Severus das Spielbrett. Es war kein gewöhnliches Monopoly Spiel. Es sah aus wie ... ja, wie die Zaubererwelt. Es gab das Ministerium, Hogsmeade, die Manors der Reinblüter, Askaban und Hogwarts. Statt des normalen Gefängnisses gab es Askaban. Die Bank war Gringotts. Die Straßen waren auch nach den Straßen in der Zaubererwelt benannt. Alles in allem war das Spiel eine Miniaturausgabe von der Zaubererwelt.
 

„Wo hast du sowas her?“ fragte Severus, nachdem er alles ausgiebig betrachtet hatte. „Hab ich selbst gemacht. Ein ganz normal4es Spiel, ein paars Sprüche und schon sah es so aus.“ Man merkte sofort, dass Tom stolz auf sein Werk war. „Du musst ja Zeit haben.“ „Na ja, jetzt hab ich ja den Papierkram (ja, den gibt's noch ^^) nicht mehr. Somit habe ich Zeit ohne Ende.“ Dabei konnte er es nicht lassen, wie wild mit den Armen in der Luft rum zu wedeln, um seine Worte zu verstärken. „Zeit, die du für so was nutzt? Na ja, mir ist es ja egal. Solange du keine Pläne schmiedest Potter umzubringen. Wobei ich denke, dass diese Sache abgehakt ist.“ Diese Worte verwirrten Tom ein bisschen. Wieso Abgehakt?“ „Nun ja, du scheinst dich ja prima mit ihm zu verstehen.“ Grinsend begann Tom das Spiel vorzubereiten. „Ja, Potter ist eigentlich gar nicht so übel. Allerdings macht mir Dumbeledore Angst.“ „Nicht nur dir.“
 

Zwei Stunden und drei Siege für Tom und zwei für Severus später, beschlossen sie schlafen zu gehen. Tom als Mensch und Severus als Katze. Allerdings konnte Tom nicht sofort einschlafen, er dachte noch etwas über die letzten Stunden nach.
 

Er hatte sich normal mit Potter unterhalten und dieser hatte nicht bemerkt, dass er der Dunkle Lord war. Irgendwie war das ja lustig, der Held erkannte seinen größten Feind nicht.
 

Über diese Tatsache lächelnd rollte Tom sich auf die Seite. Neben ihm lag Severus in seiner Katzengestalt. Vorsichtig begann der Blauäugige das Tier im Nacken zu streicheln, welches daraufhin anfing zu schnurren.
 

Gähnend rollte er sich unter der Decke zusammen, die Katze zwischen Beine und Brust eingeschlossen.
 

Am nächsten Morgen wachte Severus als erster auf. Er war richtig erschrocken, als er merkte, dass er dicht an Tom gekuschelt lag. Ohne den anderen zu wecken wollte er aufstehen. Allerdings wurde sein Plan schnell zunichte gemacht, als Tom ihn im Schlaf noch mehr an sich drückte. Severus kam sich vor wie ein Kuscheltier.
 

Langsam bekam er Panik, Tom hatte seinen Griff noch etwas verstärkt und es kam wie es kommen musste. Severus fuhr die Krallen aus und ...
 

„Au!“ Kerzengerade saß Tom im Bett und sah ungläubig auf die schwarze Katze hinab, die ihm gerade drei Kratzer auf die Wange verpasst hatte. „Was soll das?“ Er war nicht wütend, etwas was ihn selbst überraschte, nein, er war nur verwirrt. Warum hatte Severus ihn gekratzt?
 

„Du hättest mich beinahe zerquetscht.“ rechtfertigte Severus sich, nachdem er sich wieder zurückverwandelt hatte. „Oh. Sorry.“ Das erklärte allerdings alles. Doch halt! Das war seine Chance! schoss es Tom durch den Kopf.
 

„So, ich wollte dich also zerquetschen.“ Ein breites Grinsen zierte Tom`s Gesicht. „Ja, sagte ich doch.“ Gab Severus leicht beleidigt von sich. „Jetzt sei doch nicht gleich beleidigt.“ lachte Tom. Und noch bevor Severus was erwidern konnte, hatte Tom sich auf ihn gestürzt und angefangen ihn durchzukitzeln. Doch lange ließ Severus sich das nicht gefallen und begann nun seinerseits Tom zu kitzeln.
 

Lachend tobten sie auf dem Bett herum und vergaßen dabei völlig, dass sie nicht allein im Haus waren. „Was ist denn hier los?“ erklang plötzlich eine weibliche Stimme von der Tür her. Molly hatte zunächst gedacht, Fred und George wären für den Lärm verantwortlich. Doch als sie diese bei den andern in der Küche frühstücken sah, fielen die Beiden wohl als Verursacher weg.
 

„Äh, wie ...“ Hilfe suchend sah Severus zu seinem Freund herüber, der ebenfalls hilflos zurück sah. „Wenn ihr euch ausgetobt habt, kommt runter frühstücken.“ Etwas perplex sahen die zwei Männer ihr noch eine Weile nach, bevor sie sich aufrappelten und sich anzogen. „Gott war das peinlich.“ Verzweifelt versuchte Tom die rote Farbe aus seinem Gesicht zu bekommen. „Sei froh, dass das nur Molly war. Stell dir mal vor, das wäre Dumbledore gewesen.“ Gleichzeitig verzogen beide ihr Gesicht, als sie daran dachten.

Schlechte Nachrichten

In der Küche wurden die Beiden bereits von den anderen erwartet. Diesmal hatten sie nicht so viel Glück, die einzigen freien Plätze waren neben Dumbledore. „Ich habe gehört, dass ihr beide für den Krach heute Morgen verantwortlich wart.“ „Ja, Tom hätte mich im Schlaf fast zerquetscht.“ berichtete der Tränkemeister. „Na und, deshalb musst du mich doch nicht gleich attackieren!“ beschwerte sich Tom. „Ach, daher die Kratzer.“ Belustigt sah der Direktor von einem zum anderen. Die beiden passten wirklich gut zusammen.
 

„Ich glaube sie sind auf dem besten Weg.“ meinte Sirius an Harry gerichtet, der gerade seinen Tee in die Tasse zurück gespuckt hatte, als Snape das mit dem Zerquetschen erzählte und Tom darauf so kindisch reagierte. „Hm, find ich auch. Ich hab Snape noch nie so ausgelassen erlebt.“ „Tja, selbst so was Schmieriges wie Snape kann sich ändern.“ „Sirius, lass diese Beleidigungen.“ mischte sich jetzt auch Remus in das Gespräch ein. „Ist ja gut, ich lass ihn ja schon in Ruhe.“
 

„Was wollen wir heute machen?“ fragte Tom, der gerade dabei war, ein Ei zu schälen. „Weiß nicht, wie wäre es mit ... Quidditch?“ Severus war sich nicht sicher, wie Tom zu Quidditch stand. „Bin dabei!“ Ein breites Grinsen zierte das Gesicht des Dunklen Lords. „Ich liebe Quidditch. Konnte nur in letzter Zeit nicht so oft spielen.“ „Was arbeitest du denn?“ Dumbledore konnte es einfach nicht lassen. „Ich ... ich leite eine Firma.“ Beide, Severus und Tom, konnten sich ein Lachen nur schwer verkneifen. Zwar stimmte diese Bezeichnung im weitesten Sinne, aber den Dunklen Orden als Firma zu bezeichnen ... nun ja, dass war etwas gewagt.
 

„Aha, so jung und schon eine eigene Firma. Wie kommt das?“ Konnte der Alte nicht einfach seine Klappe halten und Fragen einfach runter schlucken? schoss es Severus durch den Kopf. „Ich habe eben früh angefangen.“ Und das war nicht einmal gelogen. Tom hatte wirklich schon sehr früh angefangen Pläne zu schmieden, wie man die Welt erobert.
 

„Wollen wir?“ fragte Severus, bevor Dumbledore die Gelegenheit hatte, weitere Fragen zu stellen. „Hm.“ Schnell verließen die beiden Männer das Zimmer. Sicher war sicher. Oben in ihrem Zimmer zogen sie sich um, nahmen ihre Besen und gingen nach draußen.
 

Im Garten ließ Tom seinen Schnatz los und beide jagten diesem nach. Erst flog er nach oben, kurz vor den Wolken stoppte er und flog in die entgegengesetzte Richtung weiter, also gen Erde.Sowohl Severus als auch Tom hatten Schwierigkeiten dem kleinen geflügelten Ball zu folgen. Doch nach einer guten halben Stunde und einem gewagten Manöver der Beiden hatten sie den Schnatz in ihren Händen. Ja, beiden hatten ihn zur selben Zeit erwischt.
 

„Was hast denn du für einen Schnatz?“ fragte Severus völlig außer Atem, nachdem sie sich auf die kleine zugewachsene Bank gesetzt hatten, um etwas zu verschnaufen. „Ich weiß auch nicht, warum er so ist. Er war von Anfang an so.“ verteidigte sich Tom. Als ob er den Schnatz mit `nem Zauber belegen würde.
 

„Weißt du noch?“ wechselte Severus plötzlich das Thema. „Was?“ Tom stand irgendwie auf der Leitung. „Hier haben wir uns angefreundet.“ Erklärte Severus. „Ja, du hast Recht.“ Tom hatte völlig vergessen, dass Severus eigentlich einer seiner Untergebenen ist ... war... Der Lord war sich da nicht sicher, ob Severus jetzt noch für ihn arbeitete oder ... ja, oder ob er nun ein Freund war. Wobei der Begriff Freund nicht das ausdrückte, was er für Severus empfand. „Severus, ich muss dir was sagen.“ begann er zögernd. „Was denn?“ Neugierig wand Severus seinen Blick zu Tom. „Ich ...“ „Da seit ihr ja. Kommt, das Essen ist fertig.“ wurde Tom plötzlich von Arthur unterbrochen. „Ja, wir kommen.“ Geknickt lief Tom hinter Arthur und Severus her. Warum muss er gerade jetzt auftauchen? fragte sich Tom.
 

Nach dem Essen wollte Tom gerade aufstehen, als Molly mit einem Brief in der Hand aus der Küche kam. „Tom, hier ist gerade ein Brief für dich gekommen.“ Überrascht nahm dieser den Brief entgegen.
 

My Lord,

die Auroren haben die Werwölfe gefangen genommen, ebenso ein paar Totesser aus den niederen Reihen. Wenn Ihr nicht schnell wieder kommt, ist Riddle Manor verloren.
 

Lucius Malfoy
 

PS: Bitte beeilt Euch.
 

„Severus, es tut mir leid. Ich muss weg.“ Daraufhin drückte es Severus den Brief in die Hand, verabschiedete sich den Anderen, mit der Begründung, in seiner Firma gäbe es Probleme und verließ Black Manor.
 

Severus verließ die Anderen ebenfalls und ging auf sein Zimmer. Man hatte also doch bemerkt, dass der Lord nicht ganz bei der Sache war. So hatten die Auroren natürlich keine Schwierigkeiten gehabt.
 

In den Osterferien kam keine Nachricht von Tom, dafür überschlug sich der Tagesprophet geradezu vor neuen Nachrichten.
 

RIDDLE MANORE EINGENOMMEM
 

WIEDER 20 TODESSER VERHAFTET
 

VOM DUNKLEN LORD KEINE SPUR
 

Wütend schmiss Severus die Zeitung in den Kamin. Er wusste dass es schlimm werden würde, aber so schlimm? Man hatte sogar Lucius Malfoy verhaftet. Missmutig stapfte er hinauf in das Büro des Schulleiters, der ihm vor fünf Minuten geschrieben hatte, dass er etwas Wichtiges mit ihm zu besprechen habe.
 

Im Büro wurde er bereits erwartet. „Ah, Severus. Schön dass du so schnell kommen konntest. Ich habe gute Nachrichten.“ „Und welche?“ fragte Severus etwas gereizt. Er hatte weitaus besseres zu tun, als sich mit Dumbledore zu unterhalten. Depressiv die Wand anstarren zum Beispiel. (Armes Kerlchen)
 

„Man konnte das Versteck des Lords ausfindig machen. Allerdings gelang es Voldemort schwer verletzt zu fliehen. Trotzdem, es wird nicht mehr lange dauern, dann haben wir ihn. Und dann haben wir endlich Frieden.“ Grinsend sah der Schulleiter zu seinem Kollegen, der, anders als er es sich vorgestellt hatte, auf diese Nachricht reagierte.
 

Wie von der Tarantel gestochen stürmte Severus aus dem Büro des Schulleiters. Auf dem Weg in seine Räume zog er jedem Schüler dem er unterwegs begegnete fünf Punkte ab. In seinen Räumen angekommen konnte er sich nicht mehr beherrschen.
 

Er schmiss die Regale um, warf alle möglichen Gegenstände durch die Gegend, demolierte den Tisch und die Couch. Nur das Klavier und die Gitarre ließ er ganz. Als er sich nach gut zwei Stunden abreagiert hatte, sackte er weinend und am Ende seiner Kräfte mitten in dem ramponierten Zimmer zusammen.

Abkommen?

Eine Woche nach diesem Vorfall erhielt der Minister ein Schreiben. Dieses Schreiben war persönlich vom Dunklen Lord verfasst worden und war der Grund für hitzige Diskussionen in der Bevölkerung.
 

Abkommen?
 

Letzte Nacht erreichte ein Schreiben, von Dem – dessen – Name – nicht – genannt – werden – darf persönlich den Minister.
 

Es handelte sich dabei um einen Friedensvertrag. In diesem stand, dass der Dunkle Lord Frieden schließen würde wenn folgende Forderungen erfüllt wurden:
 

1. Schwarze Magie sollte auch in den Schulen unterrichtet und legalisiert werden.
 

2.Seine Todesser sollten auf Bewährung frei kommen und auch er würde nicht nach Askaban

gehen.
 

Als Gegenleistung würde er sich anständig verhalten.
 

Es wird in Kürze eine Konferenz stattfinden, in der darüber diskutiert wird.
 

Rita Kimmkorn
 

Seufzend schlug Severus den Tagespropheten zu. Damit hatte er nun wirklich nicht gerechnet. Allerdings gab ihm das endlich wieder Hoffnung. „Seltsam, nicht wahr?“ Dumbledore starrte jetzt schon eine halbe Stunde auf den Artikel. „Ja, allerdings finde ich den Vorschlag gar nicht so schlecht. Wir hätten dann endlich Frieden, schwarze Magie wäre legal und alle wären zufrieden.“ versuchte er dem Schulleiter klarzumachen. „Ja, aber ...“ „Potter müsste auch nicht gegen den Lord kämpfen.“ warf Severus noch schnell ein. Hoffentlich überzeugte ihn das. „Ja schon, aber was ist, wenn es eine Falle ist?“ Der Direktor war wohl doch nicht so leicht zu überzeugen. „Er hat sich doch in letzter Zeit ruhig verhalten und Potter in Ruhe gelassen. Ich glaube nicht, dass das ein Trick ist.“ „Nun gut, ich werde deine Ansichten bei der Konferenz vorbringen. Außerdem glaube ich, dass Harry genauso denkt wie du.“ Verdutzt sah Severus zu Harry am Gryffindortisch. „Er ...“ „Ja, er denkt auch, dass Voldemort es ernst meint.“
 

Nachdenklich wand der Tränkeprofessor den Blick zu Harry, der mit seinen Freunden gerade herumalberte und gar nicht an die bevorstehende Konferenz dachte.
 

Der Rest des Tages verlief so wie immer. Jedoch wurde Severus mit jeder Stunde die verstrich unruhiger und nervöser. Er selbst nahm an der Besprechung nicht teil, nur Dumbledore, der Minister und Potter.
 

Am Abend saß Severus angespannt in seinem Sessel und wartete darauf, dass der Schulleiter und Potter wieder kamen. Die Besprechung ging bereits vier Stunden und mit jeder Stunde die verging, zweifelte Severus immer mehr daran, dass das Angebot des Lords akzeptiert werden würde. Gerade als Severus sich eine Flache Rum die Kehle runter schütten wollte, um sich etwas abzulenken, flammte der Kamin auf und Dumbledore und Potter stiegen aus diesem. „Severus, was machst du da?“ fragte der Schulleiter etwas verwundert, als er die Flasche, welche Severus immer noch in der Hand hielt, bemerkte. Normalerweise trank Severus keine starken Sachen. „Nix.“ war die schnelle Antwort. Geschwind versteckte er die Flasche wieder im untersten Regal seines Schrankes. „Und?“ „Nun ...“ Der Schulleiter holte tief Luft. „Wir akzeptieren! Ich hoffe wir haben keinen Fehler gemacht. Na ja, wir werden es ja morgen sehen.“ „Morgen?“ fragte Severus etwas irritiert. „Ja, Voldemort wird morgen ins Schloss kommen und den Friedensvertrag unterschreiben.“ „Und wann genau morgen?“ „Nach dem Mittag.“ ,meldete sich jetzt auch Harry zu Wort. „Aha.“ „Nun, wir sollten langsam gehen. Komm Harry.“ Kurz vor der Tür blieb er allerdings noch mal stehen. „Du solltest aufräumen.“
 

Nachdem die zwei gegangen waren, ließ Severus sich wieder in seinen Sessel sinken. Doch diesmal war er erleichtert. Es würde endlich Frieden herrschen und Tom und die Todesser würden auch nicht mehr gejagt werden. Müde gähnte er und rollte sich auf dem Sessel zusammen. Er hatte jetzt nicht mehr die Kraft ins Bett zu gehen. Außerdem war der Sessel bequem genug.
 

Tom dagegen lief in seinem Büro (hat noch ein Haus ^^) unruhig auf und ab, an Schlaf war nicht zu denken. Morgen würden alle erfahren, dass er Tom Shadow und Shadow (Wolf) war. „Wie werden sie wohl reagieren?“ >Sie werden wohl erstmal erschrocken sein.< Überrascht sah Tom zu Nagini. >Nagini, wie lange bist du schon hier?< >Lange, aber du kriegst ja nichts mit.< Seufzend ließ Voldemort sich auf einen Stuhl fallen. >Sie werden mich hassen.< >Quatsch, du musst es ihnen einfach nur erklären.< Versuchte das Reptil ihren Herrn zu beruhigen. >Ach, und was soll ich sagen? Dass ich am Anfang vorhatte sie auszuspionieren und mich dann in Severus verliebt habe und Potter und Co. eigentlich ganz nett finde?< Tom war am Ende. Er hatte keinen Plan was er tun sollte. >Na dass mit Severus musst du ja nicht sagen, aber der Rest ist eigentlich gar nicht mal so schlecht als Begründung für das Friedensangebot.< >Bitte, dann sag ich`s ihnen eben so!< Genervt verdrehte Nagini die Augen, zur Zeit benahm sich der Lord wie ein kleines Kind.
 

>Soll ich Severus ein Geschenk mitbringen? Ich hab mich schließlich lange nicht bei ihm gemeldet.< Das wars, fertig mit den Nerven begann Nagini mit dem Kopf gegen das Tischbein zu schlagen. > Hilfe, der Lord ist zum Teeny mutiert.<
 

Achselzuckend verließ Tom sein Büro um schlafen zu gehen. Nicht dass das, was Nagini hatte, noch ansteckend war und er dann auch mit dem Kopf gegen den Tisch schlug.

Die Wahrheit kommt ans Licht

Am nächsten Morgen betrat Tom kurz nach Mittag Hogwarts. Er war nach Hogsmeade appariert und von dort aus gelaufen. Unterwegs hatte er noch viel darüber nachgedacht, wie er es am Besten anstellen sollte. >Los, geh schon weiter.< Drängte ihn Nagini, die über seiner Schulter hing.
 

Mit schnellen Schritten lief er bis zur Tür der Großen Halle. >So, es wird ernst.< Mit Schwung stieß er die Tür auf, so dass diese krachend gegen die Wand knallte und betrat den Raum. Hinter ihm schloss sich die Tür wieder von alleine. „Das kann doch nicht ...“ Entsetzt sah Dumbledore zu dem näher kommenden Mann. „Tom Shadow.“ Brachte Harry ebenso entsetzt hervor. „Ja, ich bin Tom Shadow und Shadow der Wolf von Severus Snape. Man konnte hören wie einige Schüler bei dem Satz stark die Luft einsogen. „Warum habt Ihr dann nicht versucht mich zu töten?“ „Eigentlich hatte ich das auch vor, doch ...“ Hier legte er eine Pause ein. „Doch was?“ drängte Harry, dem das Schweigen des Lords langsam unangenehm wurde. „Doch ich habe gemerkt, dass Muggel und der Orden der Brathähnchen, oh pardon, ich meinte natürlich den Orden des Phönix, gar nicht so schlecht sind wie ich immer dachte. Außerdem hab ich mich in der Zeit in der ich bei euch war prächtig amüsiert. Mit einem breiten Grinsen im Gesicht ging er auf das Rednerpult zu, auf dem der Friedensvertrag lag und unterschrieb diesen. Harry und Dumbledore taten es ihm gleich. Das Ministerium hatte den beiden die Verantwortung übertragen, weil es sehr großen Bammel vor Voldemort hatte.
 

„So, da wir das jetzt geklärt hätten, wo ist Severus?“ Fragend sah Tom zwischen Harry und Dumbledore hin und her, welche ihn etwas verwirrt ansahen. „Dann seit ihr also wirklich befreundet?“ fragte Harry nach einer Weile zögernd. „Ja sind wir, also, wo ist er?“ „Miau.“ Erschrocken fuhr Tom herum und blickte zu der kleinen schwarzen Katze zu seinen Füßen. „Severus.“ Glücklich nahm er den Fellball auf den Arm und begann ihn durchzuknuddeln. Mit dem selben Ergebnis wie das letzte Mal. (-.-) „Au!“ Severus hatte ihn wieder gekratzt. „Was soll das?“ „Du zerquetscht mich!“ verteidigte sich Severus, nachdem er sich wieder zurückverwandelt hatte. >Da hat er Recht.< >Nagini, nicht du auch noch.< „Tut mir leid, Sev.“ Entschuldigend grinste Tom Severus an, der ihn entsetzt anstarrte. „Was ist?“ Tom verstand nicht, warum Severus plötzlich so entsetzt aussah. „Du hast ihn Sev genannt.“ erklärte Harry ihm die Situation. Er hatte beschlossen ihn wieder zu duzen und ihm zu vertrauen. So wie er sich im Moment aufführte war er wirklich keine Bedrohung. „Echt, hab ich gar nicht bemerkt.“
 

Entschuldigend legte er einen Arm um Severus. (wie goldig, bitte bildlich vorstellen ^^) „Stört dich der Spitzname?“ „Nein, es kam nur so überraschend.“ Ebenfalls jetzt breit grinsend legte Severus seinerseits einen Arm um Tom. „Für eine Feier ist es aber ziemlich ruhig hier.“ „Keine Sorge Tom, die Band kommt gleich.“ antwortete Dumbledore, welcher derselben Meinung war wie Harry, Tom war im Moment keine Bedrohung für sie.
 

„Die Band kommt.“ verkündete McGonagall, die gerade die Große Halle betrat, hinter ihr die Band. „Die Band kenn ich doch.“ „Ich auch.“ Grinsend sahen sich Tom und Severus an. „Das sind die „Schwarzen Untoden“ ...“ „... „ blutgetränkten Waschlappen“.“
 

(Hab ich von Harry Potter und der geheime Pornokeller ^.^)
 

„Ihr kennt die Band, ich hab noch nie etwas von ihr gehört.“ Sagte Harry. „Nun ja, die Band ist ja auch nicht gerade bekannt.“ „Die Mitglieder sind alle Todesser.“ ergänzte Tom Severus. „Aha, und was für Songs haben sie?“ „Nun ja, sie ... sie haben eigentlich nur ein Lied.“ „Ein Lied?“ fragend sah er zu den beiden Männern. „Wie meinst du das, Tom?“ „So wie ich es sage, sie haben nur ein Lied geschrieben.“ „Und wie heißt es?“ „Tod.“ antwortete Severus.“ „Und wie geht das?“ „Wenn Sie so engagiert in meinem Unterricht wären, wären Sie mit Sicherheit der Klassenbeste.“
 

„He, es fängt an!“ ermahnte Tom die Beiden.
 

Tod, tot tot tot ...
 

Nachdem das Lied zu Ende war, herrschte eine Totenstille. (^^) „Äh ja, nicht schlecht ... äh ... könnt ihr auch so noch etwas Musik machen? Eine bei der man tanzen kann?“ fragte Dumbledore die Band. Diese nickte kurz und spielte ein anderes Lied.
 

„Sehr viel Text.“ Belustigt sahen Tom und Severus zu dem etwas verstörten Harry. „Todesser bekommen wohl nicht mehr auf die Reihe.“ Das war zu viel. „Was erlaubst du dir? Du ...“ Gerade noch rechtzeitig konnte Severus Tom den Mund zuhalten. „Na, na Tom. Wir wollen doch nicht ausfallend werden.“ Nachdem er ein kurzes Nicken seitens Tom bekommen hatte, ließ er seine Hand wieder sinken. „Sorry.“ Versöhnend reichte Tom Harry die Hand. „Ja, mir tut es auch leid.“ „Wenn ihr euch jetzt umarmt, werf ich mich weg.“ Spielerisch verpasste Tom Severus eine Kopfnuss, woraufhin beide anfingen zu lachen.
 

„Du Sev, ich hab da eine verrückte Idee.“ „Du hast immer verrückte Ideen.“ „Ja, aber die ist wirklich verrückt.“ Neugierig sah Severus zu Tom. „Kennst du das Lied „Dhoom“?“ fragte Tom hinterhältig grinsend. „Ja, warum?“ Tom pfiff kurz, woraufhin die Band das momentane Lied beendete und ein neues anfing. „Das ist verrückt!“ rief Severus entsetzt. „Schon vergessen, ich bin der Dunkle Lord, natürlich ist das verrückt.“ Grinsend schleifte Tom Severus mit auf die Tanzfläche, wo bereits andere Todesser standen. (Die sind mit der Band gekommen)
 

(Lied: Dhoom again Link: http://www.youtube.com/watch?v=1aXR_WqlC6U&feature=related )
 

Tom liebte dieses Lied, deswegen war es auch nicht weiter verwunderlich, dass er das Tanzen perfekt beherrschte. Severus machte am Anfang nur gezwungen mit, allerdings ließ er sich schnell von Tom`s Begeisterung anstecken. Die übrigen Todesser waren nur Mitläufer.
 

(Sie wurden von Tom erpresst, entweder mitmachen oder es gibt kein Geld.)
 

Als das Lied vorbei war, gingen Tom und Severus wieder zu Dumbledore an den Lehrertisch. „Ich muss schon sagen, für einen der die Welt beherrschen wollte, kannst du richtig gut tanzen.“ „Was hat Tanzen mit dem Beruf zu tun?“ „Nun ja, es ...“ „Tom, ich muss dich dringend sprechen.“ unterbrach Severus Dumbledore. Ohne auf Tom`s Antwort zu warten, packte der Tränkelehrer ihn am Arm und schleifte ihn gut dreißig Meter vom Schulleiter weg. „Was soll das?“ brachte Tom verwirrt hervor, nachdem Severus ihn wieder losgelassen hatte. „Uns retten. Wenn Dumbledore erstmal angefangen hat zu labern, hört der so schnell nicht wieder auf.“
 

Eine Weile schwieg Tom, doch dann brach er in schallendes Gelächter aus. Was ihm natürlich ein paar irritierte Blicke der Schüler einbrachte.
 

„Na wenn das so ist sollten wir uns vielleicht ein besseres Versteck suchen.“ Grinsend packte Tom Severus am Arm und zerrte ihn aus der Halle Richtung Kerker, zu Severus`s Räumen. Dort angekommen sah er erwartungsvoll zu Severus. „Wie lautet das Passwort?“ „Shadow.“ nuschelte Severus zögernd.
 

Als die Tür offen war, zerrte der Lord Severus in die Räume. Jedoch blieb er, sobald er das Zimmer sah erschrocken stehen. Severus hatte sich nicht die Mühe gemacht aufzuräumen. Demnach sah die Wohnung immer noch wie ein Schlachtfeld aus. „Was ist denn hier passiert?“ Geschockt sah er zu dem Schwarzäugigen, der sich mittlerweile auf die Couch gesetzt hatte. „Ich war wütend und musste mich abreagieren.“ Es war zwar bloß ein Flüstern, doch Tom hatte ihn gehört. „Warum warst du wütend?“ „Ich ... Dumbledore hat mir erzählt, dass du schwer verletzt bist ... und da bin ich ausgerastet.“ Kopfschüttelnd setzte Tom sich zu Severus und zog ihn in seine Arme. „Mir geht es gut, es ist überstanden.“ Beruhigend begann er Severus am Nacken zu kraulen. „Wo ist eigentlich Nagini?“ fragte Tom nach einer Weile in die Stille hinein, woraufhin Severus fast von Sofa fiel vor Lachen. „Nagini ist bei Harry Potter. Hast du nicht bemerkt wie sie nach dem Unterschreiben des Vertrags zu ihm geschlängelt ist?“ „Nö.“ Jetzt konnte sich der Tränkemeister erst recht nicht mehr beherrschen. Lachend lehnte er seinen Kopf gegen Tom`s Brust und lachte sich kaputt. Auch Tom wurde nach einer Weile angesteckt.
 

„Möchtest du was trinken?“ Fragte Sev nach zehn Minuten völlig außer Atem. „Ja gern.“ Kurz verschwand Severus in seinem Schlafzimmer und kam wenig später mit zwei Gläsern und einer Flasche Wein wieder. „Du hast Wein im Schlafzimmer? Was hast du denn noch so alles dort?“ Fragend hob Tom eine Augenbraue. „Sag ich nicht.“ Grinsend füllte er die Gläser und reichte ein Tom. „Worauf stoßen wir an?“ fragte der Rotäugige etwas ratlos. „Frieden?“ „Frieden.“
 

„Sag mal, Sev. Kann ich heut Abend bei dir schlafen?“ fragte Tom, nachdem er sein Glas geleert hatte. „Klar. Couch oder Bett?“ Wobei er „Bett“ etwas spöttisch aussprach. „Bett.“ antwortete Tom grinsend.
 

Zwei Flaschen Wein und eine Flasche Feuerwhiskey später, beschlossen sie schlafen zu gehen. ^^

Marmelade

Am nächsten Morgen brauchten beide erstmal einen Anti – Kater – Trank. „Man bin ich froh, dass du solche Tränke in Massen hast.“ Seufzend stelle Tom die leere Phiole auf den Tisch. „Muss ich ja, was glaubst du machen die Schüler in ihrer Freizeit?“ „Hm, das selbe wie wir gestern?“ Ein Grinsen erschien auf seinen Lippen. „Genau.“ Gähnend streckte sich der Schwarzäugige und verschwand im Bad.
 

„Kann ich ein paar Klamotten von dir haben?“ Fragte Tom nachdem er sich etwas genauer betrachtet hatte. „Klar, nimm dir was du willst.“ Kam Severus`s Stimme aus dem Bad. Behände sprang der Lord auf und eilte ins Schlafzimmer, dort öffnete er den großen Kleiderschrank und begann darin zu stöbern. Schon nach kurzer Zeit hatte er das passende gefunden. Eine dunkelblaue knielange Jeans und ein grünes T-Shirt, es war schließlich warm draußen. (Es ist April und dazu kommt noch die Klimaerwärmung ^^, sie haben also um die 20° C)
 

Im Wohnzimmer setzte er sich wieder auf die Couch und wartete auf Severus. Dieser kam fünf Minuten später aus dem Bad. Er trug ebenfalls eine knielange Jeans und ein T-Shirt, allerdings war seine Hose etwas heller und das Shirt war schwarz. Außerdem hatte er sich zusätzlich zu seinen dunkelblauen Strähnen (ja, die hat er immer noch ^^) noch etwas hellere dazu gezaubert. „Wie geht das mit den Strähnen?“ fragte Tom, nachdem er es endlich geschafft hatte, sich von Severus`s Anblick loszureißen. „Soll ich dir welche machen?“ Fragend sah er zu Tom, der nach einer Weile Bedenkzeit zustimmend nickte. „Welche Farbe?“ „Dunkelrot, passend zu den Augen.“ Grinsend deutete Tom auf seine blutroten Augen. „Dunkelrot erinnert mich irgendwie immer an Gryffindor.“ meinte Severus leicht schmunzelnd. „Ab jetzt wirst du bei Rot nur noch an mich denken, verstanden?“ „Geht klar.“ Grinsend richtete Severus seinen Zauberstab auf Tom und zauberte ihm rote Strähnen. „Der Spruch ist ja einfach, dass ich da nicht selbst drauf gekommen bin.“ Glücklich betrachtete Tom sich im Spiegel und er musste zugeben, dass ihm die Veränderung wirklich stand, besser als erwartet. „Super, komm, las uns essen gehen.“ Vergnügt hakte Tom sich bei Severus ein und beide gingen nach oben in die Große Halle.
 

„Guten Morgen.“ begrüßte Tom die Professoren, welche nach einem kurzen Zögern zurückgrüßten. „Wir haben euch gestern vermisst. Wo wart ihr?“ fragte Dumbledore mit einem freundlichen Funkeln in den Augen, nachdem sich die zwei gesetzt hatten. „Wir haben gestern noch viel zu besprechen gehabt.“ antwortete Severus schnell, wer weiß, was Tom gesagt hätte, der seltsame Ausdruck in dessen Augen verhieß nix Gutes. „Hm.“ Mehr konnte Tom im Moment nicht sagen, denn er hatte sich, hungrig wie er war, ein ganzes Ei in den Mund gesteckt. (natürlich hat er es vorher geschält)
 

Amüsiert beobachtete der Schulleiter wie Tom`s und Severus`s Blick auf die Marmelade fiel. Fast gleichzeitig griffen sie danach und begannen darum zu streiten. Es war für Dumbledore kein Geheimnis, dass sowohl Tom als auch Severus diese Marmelade liebten und da nur noch ein kleiner Rest darin war ... nun ja, das Ergebnis sah man ja jetzt. Kopfschüttelnd griff der Schulleiter nach dem Glas und nahm sich selbst den Klecks Marmelade, der noch drin war.
 

Entsetzt sahen die beiden schwarzhaarigen Männer dem Direktor dabei zu, wie dieser genüsslich von seinem Marmeladenbrötchen abbiss und dabei zufrieden lächelte. „Wenn zwei sich streiten, freut sich der Dritte.“ Synchron knallten beide mit ihren Köpfen auf die Tischplatte. „Das ist nicht fair.“ „Ich will auch ein Marmeladenbrötchen.“ Kopfschüttelnd hörte Dumbledore dem Gejammer der beiden zu, doch dann grinste er plötzlich und holte ein volles Marmeladenglas unter dem Tisch hervor. „Hier.“
 

Kaum hatten die beiden das Glas erblickt, wurde es auch schon aus der Hand des Schulleiters gerissen und sich gierig über den Inhalt her gemacht.
 

„Vor dem hatten wir Angst?“ Ungläubig beobachtete Sirius wie die beiden Männer sich mit Marmeladenbrötchen voll stopften. „Na ja ...“ Selbst Remus wurde durch diesen Anblick völlig aus dem Konzept gebracht. „Jetzt hört doch mal auf sie so anzustarren!“ ermahnte sie McGonagall, die das Gegaffe der beiden nicht mehr aushielt. „Fällt es euch wirklich so schwer zu glauben, dass sie auch nur Menschen sind?“ „Ein Mensch? Severus ist ein Dämon.“ verbesserte Remus sie, der es endlich geschafft hatte, seinen Blick von den beiden abzuwenden. „Nein, Halbdämon.“ ergänzte jetzt Sirius mit erhobenem Zeigefinger. „Seine Mutter war eine Hexe.“ „Wie auch immer. Ihr sollt ... wo sind die beiden?“ Verwirrt sahen alle drei zu der Stelle, wo die beiden Männer vor ein paar Minuten noch saßen. „Sie sind vor zwei Minuten gegangen.“ erklärte Dumbledore ihnen lächelnd.
 

Besagte Männer waren gerade auf dem Weg in die Kerker, um den Unterricht vorzubereiten. „Gleich nach dem Friedensvertrag wieder Schule? Ich dachte es gibt einen Tag frei.“ „Tja, so ist es nun Mal. Das Ministerium hat so ein Gesetz verabschiedet, in dem steht, dass die Schulen nur fünf mal außerplanmäßig freigeben dürfen. Und diese fünf Tage haben wir schon aufgebraucht.“ Etwas ungläubig betrachtete Tom Severus. „Ich habe noch nie von so einem Gesetz gehört.“ „Von diesem Gesetz wissen ja auch nur die, die mit den Schulen zutun haben. Sprich, Lehrer, Schüler und Eltern.“ erklärte Severus.
 

Während ihres Gesprächs hatten sie das Klassenzimmer erreicht. „Ich hab vor kurzem drei Todesser dabei erwischt, wie sie einen Heiltrank brauen wollten. Das Ergebnis war eine schwarze Masse, die ziemlich bedrohlich wirkte.“ erklärte Tom, dem dieser Vorfall durch die vielen Kessel, die hier rum standen, wieder einfiel. „Hm, kenn ich. Longbottom fabriziert auch immer solche Tränke, in letzter Zeit hat er sich aber verbessert.“ „Tja, so kommts.“ Neugierig sah Tom sich etwas genauer um. „Was für ein Trank ist heute eigentlich dran?“ „Veritasserum.“ antwortete Severus, während er die Zutaten an die Tafel schrieb.
 

Kaum war er damit fertig, betraten auch schon die ersten Schüler das Klassenzimmer. „Also, ihr wisst was zutun ist?“ erkundigte sich Harry noch mal bei seinen Freunden. „Klar, du kannst dich auf uns verlassen.“ Grinsend sah Ron zu den beiden Männern. „Hoffentlich klappt alles.“ „Keine Sorge Hermine, an dem Plan kann nichts schief gehen.“ So wie immer setzten sie sich in die hinterste Reihe und versuchten so unschuldig wie möglich zu wirken. Allerdings durften sie sich nicht anders verhalten als sonst, deshalb jagten Harry und Ron ihren Kessel in die Luft, (^^) was zur Folge hatte, dass Gryffindor 20 Punkte verlor.
 

„So, Schluss jetzt. Bringt eure Proben nach vorne.“ rief Severus am Ende der Stunde. Tom war derweil damit beschäftigt die Bücher, welche er in den zwei Stunden Unterricht durchgelesen hatte, wieder einzuräumen.
 

„Es ist soweit.“ Flüsterte Harry zu seinen Freunden, woraufhin Ron zu Professor Snape und Hermine zu Tom gingen und sie mit irgendwelchen sinnlosen Fragen ablenkten. Natürlich zog Severus Ron wieder 20 Punkte ab, weil er ihm so blöde Fragen gestellt hatte. Tom nahm das alles sehr gelassen und beantwortete die Fragen gern.
 

Nachdem dann alle Schüler gegangen waren tranken Severus und Tom noch schnell ihren Tee (^^) aus , den sie im Laufe der zweiten Stunde geholt hatten und verließen ebenfalls die Kerker, um etwas zu entspannen. Severus hatte den restlichen Tag nämlich frei.

Ich liebe dich!

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

HAPPY END ^^

„Ich glaube wir sollten langsam mal aufstehen.“ meinte Tom noch immer leicht dösend, nachdem er einen Blick auf die Uhr geworfen hatte. „Hm.“ Nicht wirklich auf Tom`s Satz eingehend kuschelte Severus sich noch mehr an seinen Partner und schlief weiter. „Dann lassen wir das Frühstück eben ausfallen.“ Gähnend schloss er ebenfalls die Augen und schlief weiter. Die Nacht war ja auch anstrengend. (^^)
 

„Wo sind denn Severus und Tom?“ Dumbledore war nicht der Einzige, der sich diese Frage stellte. Die anderen Professoren und selbst die Schüler sahen ab und zu zu der großen Eingangstür und warteten darauf, dass die beiden endlich auftauchten. „Vielleicht haben sie verschlafen.“ versuchte Remus den Schulleiter zu beruhigen. „Ja, oder sie kamen die Nacht über nicht zum schlafen und sind jetzt todmüde.“ witzelte Sirius, nicht wissend, wie Recht er damit hatte.
 

Doch plötzlich, kurz vor Ende des Frühstücks, öffnete sich die Tür und die beiden Vermissten betraten den Saal. Beide sahen noch sehr verpennt aus und man merkte, wie gern sie im Bett geblieben währen.
 

Wortlos setzten sie sich und begannen zu essen, wobei sie merklich wacher wurden. „Wir haben uns schon Sorgen gemacht.“ meinte Dumbledore nach einem abschätzenden Blick auf die beiden. „Wir haben verschlafen.“ war die knappe Antwort Tom`s. „Aha. Was ich dir eigentlich noch sagen wollte, Tom. Das Ministerium hat zugestimmt, du darfst nächstes Schuljahr unterrichten.“ Überrascht blickte eben genannter auf. „Echt?“ Als Dumbledore daraufhin zustimmend nickte, konnte Tom seine Freude nicht mehr zurück halten. Freudig sprang er auf, zog dabei Severus ebenfalls mit nach oben und ... küsste ihn. Erst das Geräusch welches Sirius machte, als er seinen Tee wieder ausspuckte, den er gerade trinken wollte, holte ihn in die Realität zurück.
 

Erst sah er unsicher zu Severus, welcher ihn knallrot ansah, dann wand er den Blick zu den Anderen im Raum. Erst sah er nur geschockte Gesichter, doch dann begann vom Gryffindor-Tisch aus, genauer gesagt von Harry und seinen Freunden, wobei er jetzt auch Nagini wieder sah, ein tosender Beifall, welchem sich die anderen Tische und schließlich auch die Professoren anschlossen.
 

Nachdem sich der Tumult wieder gelegt hatte, setzen sich die beiden wieder. „Da lagst du wohl gar nicht so falsch mit deiner Vermutung, Sirius.“ „Tja, ich bin eben ein Hellseher, Remus. Vielleicht sollte ich ...“ „Übertreib es nicht.“ Ermahnte ihn Remus.
 

„Ihr seid also zusammen?“ So richtig konnte Minerva das nicht glauben. „Ja, wir ...“ Jedoch wurde Tom von Dumbledore unterbrochen. „Das Frühstück ist beendet, bitte geht in eure Klassen.“ Widerwillig erhoben sich alle und verließen die Halle.
 

Der restliche Tag verlief so wie immer. Zwar guckten die Schüler dem neuen Paar ab und zu hinterher, wenn sie durch die Gänge gingen, allerdings trauten sie sich das nicht länger als eine Minute. Es wahren ja immer noch der Dunkle Lord und Snape.
 

„Schon erstaunlich was sich so alles verändert hat und das in nicht mal einem Jahr.“ Gespannt verfolgte Harry mit Nagini auf dem Arm das Geschehen unten am See.“ >Ja, doch es wird noch weitere Veränderungen geben.< Eine der zwei Gestalten kniete sich gerade vor die andere und überreichte ihr etwas, danach konnte man sehen, wie sie sich in eine Katze und einen Wolf verwandelten und sich spielerisch im Gras wälzten. (in England dürfen Schwule heiraten ^^)
 

Aus der Ferne war ein Wolfsrudel zu hören. >Und wie es aussieht sind selbst die Werwölfe zufrieden.< Lächelnd schloss Harry das Fenster und sah zu seiner neuen Freundin. >Tja Nagini, alles begann mit einer kleinen, schwarzen Katze.<
 

Ende



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Kommentare zu dieser Fanfic (217)
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Von: abgemeldet
2008-06-22T14:51:45+00:00 22.06.2008 16:51
Deine Story ist sooo süß und toll!^^
Und ich muss sagen, deine Story war die erste mit dem Pairing Voldi x Snape die ich gelsen hab!^^
Und du hast mich vollkommen überzeugt!^^
Ich fand es so süß, wie die beiden sich um die Marmelade streiten und Dumbli sie dann klaut...lol...
Aber auch wie Tom mit dem Kopf auf Sev´s Bauch schläft...*sweeet*
*kreisch*
Vllt lese ich ja mal wieder was von dir!^^...Hoffe es!^^
glg!
bloody
Von:  VampirWolfYuriy
2008-01-11T17:24:25+00:00 11.01.2008 18:24
>//////<
schön!
*knuddl*
Gott! Mir ging richtig das Herz auf!
war voll süß!
*kiss*

Ich wusste gar nicht, was ich schreiben sollte...TT^TT
Das war einfach klasse!!!!!!
Von:  _lucifer-girl_
2008-01-10T18:48:36+00:00 10.01.2008 19:48
wow ^^
ein schönes ende ^^......
und ich freu mich schon auf deine nächste fanfic.
*g* etz hab ich die ganze story gelesen und bin richtig happy das ich es lesen konnte ^^ danke nochmal ^^
dann lesen wir uns bei deiner nächsten arbeit ^^
Von:  AngelHB
2008-01-10T17:51:22+00:00 10.01.2008 18:51
Hi!

Ein wunderschöner Schluss. Fand die ganze Story einfach klasse. BIn schon gespannt was du als nächstes schreiben wirst. Würd mich freuen wenn du dann bescheid sagen könntest.

Lieben Gruß Angel
Von:  Buchi
2008-01-10T17:06:43+00:00 10.01.2008 18:06
voll tolles ende
vol süß die zwei :)
hast de schön gemacht
will au bescheid wenn die andere FF anfängt
lg
Von:  xuxu713
2008-01-10T16:17:31+00:00 10.01.2008 17:17
Ende gut alles gut.
Das ist was mir dazu einfällt.
Dies war eine schöne Geschichte.
Freue mich wenn es mal wieder etwas Neues von Dir geben sollte.
Von:  Severus_Snape
2008-01-10T08:50:08+00:00 10.01.2008 09:50
*heul* *snief* *tränen überströmt*
Die Story war so schön,
hätte ruhig weiter gehen können,
aber das Happy end war wirklich süß.


Harry Fenri, sagst du mir ebscheid wenn sie da ist? *fan bin*


lg dia-chan
Von:  ScarsLikeVelvet
2008-01-09T23:36:40+00:00 10.01.2008 00:36
*kicher*
ist ja voll süß
die Katze und das Wölfchen sind knuffig ^.~
Von:  mathi
2008-01-09T21:27:37+00:00 09.01.2008 22:27
boa... schönes ende^^
wirklich gut geworden
freu mich schon auf andere von deinen geschichten^^...
mathi
Von:  AngelHB
2008-01-09T18:05:24+00:00 09.01.2008 19:05
Hi!

Ne geiles Kap. BIn schon gespannt wie es weiter gehen wird. Freu mich schon auf nächste Kap.

LG Angel


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