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The World

"the GazettE" One-Shot-Sammlung
von

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Irony

Titel: Irony

Thema: The GazettE

Teile: 1/1

Genre:Shônen-Ai, Drama

Pairing: Gut lesen.

Disclaimer: „The GazettE“ gehören nicht mir, ich verdiene hiermit kein Geld und das hier, hat nichts mit der Wirklichkeit zu tun. Wenn es dennoch so sein sollte, ist das nichts als Zufall.

Kommentar: „Irony“ ist ein widersprüchliches One-Shot, er beruht auf persönlichen Gedanken, die nur auf zwei andere Menschen übertragen wurden. Es können einige Fehler, unter anderem Rechtschreibung, vorhanden sein, ich bitte um Vergebung.
 

~*~
 

Er wollte sich nie Gedanken darum machen, wollte gar nicht erst, dass sein Herz einen solchen Schicksalsschlag erleiden musste. Doch schon längst war es geschehen, er stand vor einer Wand, einer Mauer die im nicht sehr reuevollen Kampf mit ihm stand. Er vergab sich seine eigenen Schwächen nicht, hätte auf diesen Menschen niemals sein Vertrauen und seine Hoffungen setzten dürfen. Es hatte ihm nicht mehr als Schmerz und Leid beschert.

Doch liebte er diese eine Person doch noch immer.

Dennoch, galt es nicht für jenen, der ihn so belogen hatte. Er wusste im Moment nicht, dass sich der Schwarzhaarige ernstliche Gedanken darum machte, wie er sich von ihm trennte. Es nütze nicht, es erfreute seine Seele keinesfalls mit Freude, dass seiner Stimme kein Gehör geschenkt wurde, auch wenn er dies so dringend brauchte.

Warum machte er sich eigentlich noch Gedanken darum? Er sollte dem anderen einfach sagen, dass er nichts mehr mit ihm zutun haben wollte. Aber jede kleine, glückliche Erinnerung hielt ihn davon ab. Zudem, sie waren in ein und derselben Band, er konnte an dem anderen nicht einfach vorbei gehen.

Es nütze nichts.

Er hatte Angst, schreckliche Panik davor, ihre Band auseinander zu reißen. Dabei konnten sie sich untereinander doch soviel erzählen. Nur, eine Liebe wie diese, hatte hier nichts verloren und hatte ihm von Anfang an, nichts als Schwierigkeiten bereitet. Warum also hing er so sehr an seinem jetzigen Freund? Dieser verstand ohnehin nichts. Wusste gar nichts über ihn.

Wollte nichts wissen!

Schon lange kreisten seine Gedanken, seine Empfindungen um eine Trennung. Er brachte es allerdings kaum über sich. Er liebte diesen Mann wirklich, doch umgekehrt schien es nicht so zu sein. Der andere behauptete es nur, aus schönen und gutklingenden Worten heraus.
 

Das Knarren und Knacken der Tür erregte sogleich die Aufmerksamkeit des jungen Mannes, der nun schon seit Stunden am Fenster stand und über all dies nachdachte. Er wollte nicht so verloren wirken, also spielte er an seinem Plektrum herum, was ihn schlussendlich völlig in Nervosität getaucht hatte.

Er brauchte sich keinesfalls umzudrehen, wusste er doch genau, welche Person gerade diesen Raum betreten hatte.

Und sein Herz bekam Risse.
 

~ Du brauchst nicht lügen, ich habe dich verstanden. ~
 

Er kniff die Augen zusammen, ließ für Sekunden seinen Atem versiegen. Alles war so unendlich klar. Jede Kleinigkeit schien seine Bedeutung zu haben und genau dies machte ihn unsicher.
 

„Du wolltest mich sprechen.“
 

Seine Stimme war ein Hauchen, seltsam verletzlich und doch irritiert. Der Schwarzhaarige kannte die Bedeutung des Gefühlschaos. Er selbst war daran schuld. Und er war froh darüber.

Als sein Freund ihn hatte küssen wollen, war er ausgewichen. Hatte ihn dann gesagt, dass er mit ihm sprechen wollte. Er konnte die Annährungen, Küsse und gestellte Lieblichkeiten nicht ertragen. Sie taten ihm mehr weh, als alles andere und der Größere machte sich keine Gedanken darum.

Nun war der letzte Punkt gekommen.
 

„Ja.“, wisperte er, drehte sich nun langsam zu dem anderen herum, sah ihm stur und trotzdem verletzt in die dunklen, braunen Augen.
 

Er dachte nicht daran dem anderen wehzutun. Er wollte nur seinen eigenen Frieden, sollte dieser ihm nicht gewehrt werden, so würde man ihn hier nicht mehr sehen.

Nie hatte er vor solch einer Situation gestanden. Damals dachte er, nur die Gesellschaft würde ein Problem für sie werden. Doch schnell stellte sich etwas anderes heraus, sein Freund war uneinsichtig und verstand ihn nicht.
 

„Warum?“, fragte er nun.
 

Der Kleinere schüttelte den Kopf. Er hätte sich gewünscht, eine andere Frage zu bekommen. Warum interessierte es den anderen „Warum“ sie reden mussten? Und nicht worüber?

So war es doch immer gewesen.
 

„Falsche Antwort.“
 

Er lächelte stumm und drehte sich wieder zum Fenster. Das Wissen, dass der andere keine Ahnung hatte, worauf der Schwarzhaarige hinaus wollte, brachte ihn unweigerlich zum grübeln. Aber er schüttelte nur erneut seinen Kopf und strich sich mit der Hand über den Arm, es wirkte kurz so, als wäre ihm kalt. Aber so abwegig war es nicht.

Ihm war kalt vor Sehnsucht.
 

~ Ich hoffe du wirst verstehen, hast mich zu sehr verletzt. ~
 

„Was meinst du?“

„Nichts...“
 

Der Größere war uneinsichtig und ungefähr so standhaft wie ein Grashalm, auf den man sich legte. Es war eine der größten Schwächen des anderen, nicht zu wissen über was sein Freund sprach. Er wurde so schnell ungeduldig und wollte nicht verstehen.

Dabei machte er es ihm wirklich nicht schwer.
 

„Willst du mir zuhören?“, fragte der Kleinere leise.

„Ja...“

„Gut.“
 

Er holte Luft, wollte gleich mit diesen Worten anfangen, den anderen damit testen. Aus ihm eine ehrliche Antwort herausholen und sich wieder sicher und glücklich fühlen. Er wollte mit dem anderen weiterhin befreundet sein. Um nicht in der Welt, konnte er zulassen, dass ihre Band zerbrach.
 

„Ich will nicht mehr mit dir zusammen sein...“
 

Es war nur ein Satz.

Klein und in jeder anderen Hinsichten vielleicht uninteressant. Doch in diesem Moment, spürte er den Schmerz des anderen selbst. Oder war es sein eigener? Er wusste es nicht.

Durchaus wissend, dass ihm gerade kleine Tränen über die Wangen liefen, drehte er sich um und sah seinen Freund in die Augen.

Er sah dessen geschocktes Gesicht.
 

~ Erwarte nicht, dass ich traurig bin. ~
 

„Ich bedeute dir nicht genug.“
 

Sein Gegenüber biss sich auf die Unterlippe, schien langsam zu verstehen. Der Schwarzhaarige schüttelte den Kopf ein weiteres Mal, dieses jedoch ohne einen ersichtlichen Grund.
 

„Was redest du...“, fing der Größere an, wurde aber von ihm zum schweigen gebracht.
 

Er war auf den anderen zugegangen, sein Finger legte sich auf die vollen Lippen des Brünetten. Langsam und ohne diesem auch nur die kleinste Möglichkeit des Widerstandes zu geben.
 

„Du sagtest immer, dass du mich liebst. Ich glaube dir das nicht. Hört auf so schamlos zu lügen, ich habe dich längst durchschaut. Du sagtest immer, ich wäre etwas besonders und ohne mich könntest du nicht. Du brauchst mich, nicht wahr? Aber ich weiß, wie gut du ohne mich klar kommen könntest. Du kannst es nur nicht. Ich gehe, Uruha und lasse dich hier. In der Hoffung, dass du verstehst, warum ich das tue und akzeptierst, dass du mir nicht zuhören kannst. Ich will nicht im Hass mit dir auseinander gehen...den ich liebe dich trotzdem, nur nicht mehr als Freund in diesem Sinne.“
 

Seine Stimme verließ ihn, als sein Finger sich von den Lippen des anderen löste und er sich mit Tränen in den Augen abwendete.

Er wollte weg, würde sicher die nächste Zeit nicht mehr herkommen. Sein Gesprächspartner würde sicher Kai sein. Nicht mehr Uruha, der ihn ohnehin nie verstanden hatte.

Auch wenn er den Größeren nicht verlieren wollte, musste er sich von seiner Liebe zu diesem trennen und somit auch, von einem wirklich Liebaber.
 

~ Ich vergebe weder dir noch mir, doch ich will dich nicht verstoßen. ~
 

Er ging wieder zu dem anderen, strich diesem über die Wange, erblickte die glänzenden Augen des anderen, welcher noch immer auf ihn gerichtet waren. Der Schock schien dem anderen in den Knochen zu liegen.

Die Lippen des Kleineren fanden kurz den Kontakt zu denen des Brünetten, hauchten ihm einen Kuss auf und verschwanden sogleich wieder.

Er ging.
 

„Vergib mir...“, wisperte er und ließ die Tür in ihr Schloss fallen.
 

~ Ich habe dich geliebt, so wie alle anderen auch. Doch du hast mir keine Gedanken geschenkt. ~
 

„Scheiße...Aoi...“, flüsterte Uruha leise und ließ sich auf die Knie fallen und schlang einen Arm um seinen Oberkörper.

Das ging schnell, dabei hatte es so lange gedauert, bis sie sich gefunden hatten.
 

~ Alles, was viel Zeit und Mühe kostet aufgebaut zu werden, das kann in Sekunden wieder eingerissen werden. ~
 

Ein Ende kommt...nur nicht hier. Nur nicht jetzt...
 

~*~
 

Datum: 13.05.07

Text: 4 Seiten, Verdana 11
 

Musikalische Unterstützung:

Perfidious Words – Welt

Illuminate – Der Vampir des eigenen Herzens



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Kommentare zu diesem Kapitel (0)

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Von:  Franlilith
2009-09-03T08:50:36+00:00 03.09.2009 10:50
bereth_is_mordo
10.05.2009 17:41

wunderschöne ff !!!!!!!!......ich hab die jetzt schon mehrmals gelesen,weil ich die so schön finde...sie ist zwar auch unglaublich traurig aber schön....und außerdem gibt es ja ne fortsetzung ^^
GLG

Von:  Franlilith
2009-09-03T08:50:04+00:00 03.09.2009 10:50
-shiyuu
14.06.2008 17:59

und endlich hab ichs auch mal die heiss ersehnte aoixuru ff zu lesen~
aber.. waurm is die so traurig? ;;
*sniff*
... aber trotzdem schön.. wunderschön..
sie gefällt mir voll..
und ich werde mich jetzt gleich mal auf die fortsetzung stürzen, in de rhoffnung, dass die beiden wieder zusammen kommen ;___;

Von:  Franlilith
2009-09-03T08:49:33+00:00 03.09.2009 10:49
abgemeldet
18.02.2008 11:03

das war total traurig...
*schnüff*
gut, dass du da eine fortsetzung geschrieben hast^^
*sofort zum lesen hinwusel*

Von:  Franlilith
2009-09-03T08:48:57+00:00 03.09.2009 10:48
Tatsu-addict
21.12.2007 21:05

ich bin wieder mal total begeistert!
ich frag mich immer wieder, wie du das schaffst, dass man so mitfühlen und mitleiden kann. das ist wahnsinn!
die gefühle und gedanken und alles andere kommen so gut zum ausdruck, dass man fast schon denkt, dass man selbst dabei gewesen ist.
und durch die sätze, die du kursiv geschrieben hast (die einzelnen mittendrin) passen so gut zu der ganzen story, dass sie am ende perfekt ist.
ich bin echt hin und weg! *nicku*

Von:  Franlilith
2009-09-03T08:48:31+00:00 03.09.2009 10:48
abgemeldet
22.10.2007 19:27

klasse story!
du hast die gedanken und gefühle wirklich sehr gut beschrieben <: gefällt mir^^

Von:  Franlilith
2009-09-03T08:48:03+00:00 03.09.2009 10:48
abgemeldet
07.09.2007 22:29

Huhu! ^-^
Hmm... Interessant.
Erst einmal, du hast wirklich einen klasse Stil, und vor allem deine Wortwahl geht wahnsinnig unter die Haut. Sehr schön, und vor allem passend.
Die Situation hast du durchaus passend zu beschreiben gewusst, auch wenn meinereiner, der kleine Junkiee, sich durchaus mehr Beschreibungen gewünscht hätte. ;)
Ansonsten wie gesagt wahnsinnig gefühlvoll.
Ob man die Situation so auf die Beiden übertragen kann, ist wohl eher reine Ansichtssache...
Hm, ich weiß nicht, inwiefern du schon mal eine ähnliche/solche Situation erlebt hast, allerdings ist es doch sehr... treffend beschrieben. Jedenfalls ist es meiner Erfahrung anch Authentisch.. *rolling eyes* ^^
Wie Kysume schon bemerkte, leider wirklich relativ kurz, obwohl die Handlung durchaus mehr Spielraum gebotne hätte, allerdings passt es so wirklich sehr gut auf den Titel. Der leich ironische Touch war als Stilmittel recht erfrischend, und auch von der Idee recht neu.
Ähm ja...
Ich wollte noch irgenetwas sagen, aber das ist mir jetzt entfallen. (passiert nach 30 Stunden ohne Schlaf... @.@ oder ich werde alt. ^^"")
Ein obligatorische, sehr gelungener OS lass ich trotzdem noch da.
LG
~chou

Von:  Franlilith
2009-09-03T08:47:36+00:00 03.09.2009 10:47
abgemeldet
04.08.2007 14:2

klasse one shot^^
Von:  Franlilith
2009-09-03T08:47:11+00:00 03.09.2009 10:47
Kysume
15.05.2007 20:22

Echt schöne Fanfic mit wirklich viel Gefühl! Echt schön, wie du alles beschrieben hast, auch wenn es richtig traurig war... *snif* Schade, dass Irony an dieser stelle schon endet, ich hätte gerne noch eine Fortsetzung gelesen, aber ich bin gespannt was noch so kommt!^-^
Mach weiter so!^^



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