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Dream of Paradise

unsere Hoffnun, unser Weg, unser Ziel
von

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Wiedergeburt

Wiedergeburt
 

Der weiße Wolf machte langsam die Augen auf und starrte in das Gesicht eines blonden Mädchen, doch nein, eine hellgrauen Wölfin. Er blinzelte, konnte es nicht fassen. Er lebt? Aber wieso? Warum? Was ist mit den anderen? Die Wölfin sah ihn aufmunternd an: „Na endlich bist du aufgewacht. Wir hatten schon gedacht, wir hätten dich verloren.“ Er sah sie an und fragte: „Wo bin ich?“ „In Sicherheit! Du bist in einer alten Ruine. Und deinem Rudel geht es auch gut.“ Der weiße Wolf sah sie fragend an: „Wer bist du?“ „Stellt man sich nicht eigentlich immer zu erst vor, bevor man nach dem Namen fragt?.... Naja egal, ich bin Luna! Und du bist?“ „Kiba!“ Sie lächelte ihn an: „Du solltest dich noch etwas ausruhen, ich bring dir gleich was zu fressen!“ Sie stand auf und ging aus dem Raum. Kiba sah sich um, es roch nach den anderen und nach einigen fremden Wölfen und er konnte den Duft von Mondblumen war nehmen. Decken lagen im Zimmer verteilt, die anderen haben sich anscheinend auch hier aufgehalten.

Die Wölfin kam wieder herein, gefolgt von einem braunhaarigen Jungen, einen schwarzen Wolf, und beladen mit frischem Fleisch. Der schwarze Wolf murrte: „Wieso muss ich dir jetzt eigentlich helfen? Wieso kann es nicht einer von den anderen tun?“ Luna meinte frech: „Weil du da gerade lagst!“ „Grrrrrr.....“ Er knurrte sie an, sagte aber nichts mehr, denn er wusste, Luna würde immer dagegen angehen, egal was er sagte. Kiba setzte sich auf und Luna legte ihm das Stück Fleisch hin. „Musst dir nichts bei ihm denken. Pointer ist immer so drauf! Ist halt ein alter Schmollmops!“ Luna grinste frech. „Ich bin kein Mops!“ Pointer warf mit einem Fleischbrocken nach ihr, das Luna im Flug auffing und meinte: „Mit Fressen wirft man nicht!“ „Grrr... lass mich doch in ruhe!“ Er ging aus dem Raum und verschwand um die Ecke. Luna schüttelte lächelnd den Kopf und meinte leise zu sich selbst: „Immer das selbe mit ihm.“ Kiba frisst gierig das Fleisch und fragte: „Wo sind die anderen?“ Luna antwortete: „Die sind draußen, ist ja auch eins wunderschöne Nacht.“ Sie sah aus dem Fenster und lächelte verträumt. Kiba folgte ihren Blick und sah den Vollmond, er fragte leise: „Wo ist wo die Blumenjungfrau, die bei uns ist?“ Luna sah ihn traurig an: „Sie ist verwelkt!“

WAS? * Kiba konnte es nicht fassen: „Das kann nicht sein!“ Er sprang auf und rannte aus dem Raum immer den Duft der Mondblumen nach. Luna lief ihm hinter her: „Verdammt warte! Du bist noch zu schwach, du solltest dich besser noch etwas ausruhen!“ Sie folgte ihm nach Draußen, wo Kiba wie erstarrt vor einem See stehen blieb. Mitten im Wasser stand ein Mädchen, das genauso roch wie Cheza, aber sie war es nicht. Luna stellte sich neben ihm und sagte leise: „Das ist Sakaya unsere Blumenjungfrau und Chezas Schwester.“ Kiba sagte nichts der Schock saß noch zu tief in seinen Knochen. Still beobachtete er das Mädchen mit dem langen blauem Haar und dem weißen Kleid, die mit dem Rücken zu ihnen stand.

Die Blumenjungfrau registrierte die beiden Wölfe und schaute sie an. Ihre roten Augen stachen richtig hervor und sie fragte sanft: „Luna wer ist das?“ „Das ist Kiba!“ Sakaya lächelte: „Der Wolf von dem Cheza erzählt hat also.“

Luna ging zu ihr ins Wasser * Mmh.....tut das gut....* sie ging ein Stück und drehte sich zu Kiba um: „Komm rein, das Wasser ist herrlich und es tut verdammt gut. Eure Wunden haben wir damit auch behandelt.“ Kiba trat ans Ufer und betrachtete sein Spiegelbild: „Ich versteh das einfach nicht.“ Luna kam zu ihm rüber: „Was verstehst du nicht?“ „Wieso wir leben und Cheza nicht.“ Die Wölfin meinte sanft: „Sie war halt einen Blume und diese haben nun mal ein kurzes Leben, aber auch ein sehr erfülltes!“ Kiba sah sie an, sein Blick zeigte keine Emotion, aber trotzdem hatten sie genauso viel Ausstrahlung. Einfach unbeschreiblich.

„Ich hab doch gesagt das er aufgewacht ist!“ Kiba, Sakaya und Luna sahen in die Richtung aus der die Stimmen kommen. Hige und Toboe liefen auf die drei zu und im Schlepptau hatten sie Blue und Thume. Toboe freute sich wahnsinnig: „Toll das du wieder aufgewacht bist!“ Kiba nickte mit einem leichtem Lächeln. Trotz der großen Wiedersehensfreude, musste eine unvermeidliche Frage ausgesprochen werden und dies übernahm, wie soll es auch anders sein?, Thume: „Was machen wir jetzt ohne Cheza?“ Alle sahen fragend und bedrückt zu Kiba, dem die Antwort sichtlich schwer fällt: „Ich weiß es nicht!“ Hige überlegte laut: „Ohne Cheza ist es sinnlos nach dem Paradies zu suchen.“

Luna sah sich das mit Abstand an. °Die Ärmsten!° Sie schaute zu Sakaya rüber, die noch immer im Wasser stand und sich vom Mondlicht bescheinen ließ. Die Blumenjungrau bemerkte ihre Blicke und wandte sich ihr zu. Die Wölfin und sie tauschten einige Blicke aus. Beide wussten genau, was die andere dachte. Ein kurzer blick, ein Nicken und die Fronten waren geklärt. Luna wandte sich wieder dem Rudel zu, das sie und Pointer vor einigen Tagen aufgelesen hatten. °Hoffentlich ist Pointer auch damit einverstanden. Aber wenn er nicht will dann hat er halt Pech gehabt!° Sie tippte Kiba auf die Schulter, der sie fragend anblickte: “Was ist?“ Luna grinste ihn süß an: „Ich hab da so eine Idee.“ Thume sah sie herablassend an: „Und die wäre?“ Luna warf ihm einen tödlichen Blick zu und wandte sich wieder Kiba zu: „Also, was haltet ihr davon, wenn Pointer, Sakaya und ich sich euren Rudel anschließen?“ Kiba sah sie überrascht an, mit so was hatte er nun wirklich nicht gerechnet. Auch das restliche Rudel schaute ziemlich überrumpelt ein- Naja der größte Teil, Thume war ganz und gar nicht von der Sache begeistert: Kommt nicht in frage!“ Alle sahen ihn überrascht an und Hige meinte: „Das hast du nicht allein zu entscheiden!“ Blue gab ihm recht: „Genau! Außerdem wären wir ohne die drei nicht mehr am leben, vergiss das nicht!“ Thume knurrte sie an und warf Luna dann einen Blick zu, der ihr einen Schauer über den Rücken jagte. Toboe meinte dazu: „Sie sind doch alle total in Ordnung. Außerdem ohne einer Blume kommen wir doch nie im Leben ins Paradies!“ Thume ging verbittert weg. Sogar Toboe stellte sich ihm entgegen, dass war zu viel für ihn.

Luna sah ihm nach und meinte bedrückt: „War wohl doch nicht so ein toller Vorschlag.“ Kiba schüttelte den Kopf: „Mach dir keine Sorgen, der bekommt sich schon wieder ein. Uns so schlecht fand ich deinen Vorschlag gar nicht!“ Luna war anderer Meinung: „Na super der Vorschlag ist toll, trotz dass eurer Rudel auseinander bricht.“ Hige meinte lachend: „Kiba hat doch schon gesagt, dass Thume immer so drauf ist. Also zerbreche dir nicht den Kopf.“ Luna blickte ihn ungläubig an und meinte amüsiert: „Wie ihr meint, für mich sieht es aber anders aus.“ Blue lächelte sie aufmunternd an und fragte: „Und ihr würdet wirklich mit uns mitkommen?“ „Sonst hätte ich das doch nicht vorgeschlagen, oder?“ „Stimmt!“ Kiba sah in dir Runde und musste wohl oder übel bemerken, das anscheinend alle außer Thume nichts dagegen hatten, dass gleich drei Neue in das Rudel kommen. Er überlegte- ein größeres Rudel bedeutete größere Gefahr aufzufliegen aber auch größeren Schutz. Dazu bringt die Suche nach dem Paradies nichts ohne einer Mondblume und Cheza ist nicht mehr.

Er schaute zu Sakaya rüber, die herüber sah. Kiba strich sich durchs Haar, er musste eine Entscheidung treffen, er war der Rudelführer und trug die Verantwortung. Wie gerne hätte er diese Entscheidung einem anderen überlassen, aber leider ging das nicht.

Er musterte noch mal Luna- sie war eine starke Wölfin und sie wusste sich durchzusetzen, leider ist sie auch etwas überheblich, soweit er das mit bekommen hatte. Und dieser Pointer ist ein starker Kräftiger Wolf, er würde nicht zur Last fallen, nur das er anscheinend genau wie Thume ein Einzelgänger ist, oder täuscht das etwa? Er schüttelte den Kopf, es gab so vieles zu berücksichtigen, aber es wäre anscheinend das Beste, wenn die Beiden und Sakaya sich dem Rudel anschließen.

Kiba hatte eine Entscheidung getroffen und blickte in die erwartungsvollen Gesichter seines Rudels und von Luna. Er lächelte leicht, aber bestimmt, seine Augen strahlten Stärke aus: „Sie können sich dem Rudel anschließen.“ Luna grinste und viel ihm um den Hals: „Danke schön!“ Sei gab ihn einen Kuss auf die Wange und lief zu Pointer: „Ich sag Pointer dann bescheid!“ Die vier Wölfe sahen ihr verdattert hinterher und blickten dann zu Sakaya, die langsam aus dem Wasser zu ihnen lief: „Sei ist immer so! Eine gute, fröhliche Seele.“ Sie Lächelte sanft und Kiba fragte: „Und du kannst uns den Weg ins Paradies zeigen?“ Sie nickte: „Natürlich!“ Hige fragte: „Und wieso habt ihr euch noch nicht auf die Suche nach dem Paradies gemacht?“ „Luna und Pointer wussten nicht wieso. Sie hatten keinen Grund, doch seid letzter zeit haben wir immer mehr Probleme mit den Menschen bekommen, da wäre es doch wirklich am besten, sich auf dem Weg dorthin zu machen.“ Hige nickte: „Klingt einleuchtend.“ Sakaya nickte und blickte in die Richtung, aus der Luna angelaufen kam. Im Schlepptau hatte sie Pointer, der ziemlich mürrisch drein schaute, anscheinend wurde er von Luna gestört, als er wie so oft oben auf dem Dach lag und die Aussicht genoss.

Damit war es beschlossene Sache, Luna, Pointer und Sakaya sind nun im Rudel. Auch wenn es Thume nicht gefällt, der das Schauspiel von Weitem abfällig beäugte.

Jäger oder Gejagte?

„Hunger!“ Hige hielt sich den Bauch, der sich schon laut bemerkbar machte. Blue lachte: „Du hast immer Hunger!“ „Da kann ich doch nichts für?“ Tsume knurrte genervt: „Eine Diät würde dir aber auch mal ganz gut tun!“ „Ach halt doch die Klappe, Tsume!“ Luna beobachtete das ganze. Sie und Pointer liefen hinter der Gruppe und bildeten das Schlusslicht. Die Wölfin meinte zu den schwarzen Wolf: „Wenn die so vom Essen reden bekomm ich auch Hunger.“ Pointer erklärte: „Ich kann dir hier leider nichts jagen!“ „Dann besorg ich halt was.“ Sie grinste ihn frech an und ging dann nach Hige. Der zuckte etwas zusammen, als sie ihm einen Klaps auf die Schulter gab: „Ich besorg dir schon was zu fressen!“ Hige sah sie überrascht an und Tsume fragte spöttisch: „Und wo willst du was her bekommen?“ Luna zwinkerte ihm zu und meinte frech: „Siehe und staune!“ Sie ging zu einen der Straßenstände, der einem Schlachter gehörte. Der Rest vom Rudel sahen ihr aufmerksam zu. Toboe fragte an Pointer gewandt: „Was macht sie denn jetzt?“ Pointer meinte gleichgültig: „Sie macht sich ihre menschliche Gestalt zu nutze. Sie weiß nun mal genau, dass sie verdammt süß aussieht.“ Toboe nickte: „Das tut sie!“

Luna nahm gerade die große schwere Tüte dem Verkäufer ab und tat so, als ob sie nach Geld in ihren Jackentaschen suche. Sie sah verzweifelt auf und meinte enttäuscht: „Oh, ich hab mein Geld zu Hause vergessen!“ Sie blickte von der vollen Tüte zum Verkäufer, der meinte kalt: „Dann muss ich sie darum bitten es mir wieder zu geben.“ Er streckte die Hand aus und Luna wollte ihm gerade die Tüte wieder geben, als ein Fremder dem Verkäufer das Geld in die Hand drückte: „Hier hast du dein Geld!“ Der alter Herr zählte das Geld und packte es weg. Der Fremde, ein junger gut aussehnender Mann, lächelte Luna scharmant an: „Ich hoffe, es war jetzt nicht schlimm, dass ich mich eingemischt hab?“ Die blonde junge Frau schüttelte lächelnd den Kopf: „Natürlich nicht! Ich hoffe ich kann mich bei ihnen irgendwie revanchieren?“ Dem Mann viel auch gleich was ein: „Hier in der nähe gibt es eine kleine Bar. Wie wär’s, wenn ich sie auf einem Drink einlade?“ „Klingt nicht übel, aber ich lade sie ein!“ Der junge Mann nickte: „Gut dann bis heute Abend!“ Er ging an ihr vorbei und verschwand in der Menge.

Mit einem zufriedenen Grinsen ging Luna wieder zu den anderen und drückt Hige die Tüte in die Hand: „Hier, lass es dir schmecken!“ Hige atmete den verlockenden Duft des Fleisches ein und antwortete wie im Rausch: „Mach ich!“ Pointer meinte beleidigt zu ihr: “Und was ist mit mir?“ Luna zuckte mit den Schultern: „Geh hin und hol dir deinen Anteil!“ Pointer knurrte sie an, aber ging nicht auf seinen beste Freundin ein.

Plötzlich hörte man es laut knallen. Ein Schuss! Das Rudel wirbelte herum. Noch einer! Und diesmal wurde Kiba bloß knapp verfehlt. Einige Haare vielen zu Boden und Toboe rief: „Scheiße, wer schießt denn auf uns?“ Tsume riss ihm am Arm mit sich: „Keine Ahnung, aber wir sollten hier so schnell wir möglich verschwinden!“ Die anderen taten es den Beiden nach, und liefen die Straße hinunter und schlängelten sich dabei durch die Menschmassen. Kiba rief: „Wir sollten uns besser aufteilen! Wir treffen uns später am Stadtrand wieder!“ Luna rief noch schnell: „Okay, aber Sakaya kommt mit mir!“ Auf diesem Wort teilte sich das Rudel auf. Luna, Pointer und Sakaya liefen rechts herum in eine Gasse und mussten feststellen, das es eine Sackgasse war. Ein Schuss verfiel ganz knapp Luna und Pointer schnappte sich Sakaya und sprang die hohen Hausmauern hoch. Luna erhaschte noch einen Blick auf Lady Jaggaras Wolfjäger und sprang ihnen hinterher. Die Wolfsjäger versuchten sie zwar noch mit zahlreichen Schüssen zu treffen, aber die beiden waren einfach zu schnell und ehe man sich versah auf den Dächern der Stadt verschwunden. Sie hinterließen nur ein paar fluchende Männer mit Gewähren.
 

#bei Kiba#

Der weiße Wolf rannte allein durch die Massen der Innenstadt und hoffte seine Verfolger zu abzuhängen. Er gab die Hoffnung nicht auf, das sich der Rest des Rudels in Sicherheit gebracht hatte und später auf ihn wartete. Ein Schuss, und ein Mann an dem Kiba vorbei lief viel um, er war tot. °Die machen ja vor nichts halt!° Kiba lief weiter die zahlreichen Menschen um ihn herum als Schutzschild. Was mit ihnen passiert ist ihm egal. Diese Menschen waren doch alle gleich, sie halten an ihren Besitztümern fest, obwohl es was wichtigeres gibt als Geld. Menschen sind alle selbstsüchtig, keiner würde sich aufopfern, um jemanden zu helfen, ohne dafür was zu verlangen. In diesen Zeiten sowieso nicht. Jeder war sich selbst der nächste- und genau das hasste Kiba, er selbst würde sein Rudel immer beschützen, egal ob er für sie sterbe oder nicht. Ein Schuss viel und der stolze weiße Wolf fiel zu Boden. Sein linkes Bein schmerzte stark. Er versuchte aufzustehen, doch es ging nicht. Er fühlte über die wunde und erblickte eine rote klebrige Flüssigkeit, Blut. Er blutete, er war getroffen und konnte nicht mehr weiter, sollte das nun das Ende seiner Suche sein, seiner Suche nach dem Paradies?
 

#bei Hige und Blue#

Die Beiden liefen einige Seitenstraßen und Gassen entlang, in der Hoffnung, die Verfolger würden endlich auf geben, doch dem war nicht so. Immer und immer wieder vielen Schüsse und verfehlten die beiden nur knapp. Hige ließ die ganze Zeit über Blues Hand nicht los, nie könnte er sich verzeihen, wenn ihr was zustößt, lieber ginge er selbst drauf. Blue meinte verzweifelt: „Die lassen einfach nicht locker!“ Hige nickte und blickte nach hinten, um zu schauen, wie weit ihre Verfolger noch entfernt waren. Die Wolfsjäger waren hartnäckig, sehr hartnäckig sogar. Er überlegte verzweifelt, wie er sie abhängen könnte, sich ihnen entgegen zustellen wäre zwecklos, Blue hätte so zwar einen kleinen Vorsprung, aber sehr groß wäre er nun wieder auch nicht geworden. Außerdem hätte sie nie zu gelassen, dass er so was für sie täte. Also blieb ihnen nichts anderes übrig, sie mussten laufen, so schnell sie nur konnte, dies war die einzige Möglichkeit die ihnen bleibt.

Wieder hagelten Schüsse auf sie ein und die beiden Wölfe verschwanden um die Ecke, wieder in eine kleine schmale Seitengasse. Sie sprangen einige Stufen hinunter und boden wieder um eine Ecke. Beide stoppten plötzlich. In ihren Gesichtern war Angst zu lesen. Vor ihnen standen noch mehr von den Wolfsjägern. Hige meinte sauer: „Ist hier ein Nest, oder wieso werden es immer mehr?“ Blue meinte dazu: „Keine Ahnung, aber wir haben jetzt nur noch eine Möglichkeit...“ Und die war beiden klar.

Die Schüsse fielen und hagelten auf das Wolfspaar ein. Sie wichen geschickt aus und griffen an. sie trieben ihre Klauen in das Fleisch der Männer und jagten ihre scharfen zähne in die Kehlen ihrer Angreifer. Leider waren die schwarze Wölfin und der sandfarbene Wolf mit der Situation total überfordert. Es waren einfach zu viele für sie. Wieder vielen Schüsse und Blue brach zusammen. Blut bahnte sich aus den Wunden an ihrem Rücken den Weg über Beton. Langsam stieg in Hige die Wut auf. Niemand darf seiner Blue was antun! Niemand!

Er biss erbarmungslos zu, riss den Männern mit seinen Krallen die Kehlen auf und zermalmte mit seinen starken Kiefern die Knochen.

Plötzlich fiel wieder ein Schuss. Das laute knallen hallte von den Hausmauern wieder. Ein stechender Schmerz. Ein Brennen und Blutgeschmack im Maul. Hige ging zu Boden. Er war am Bauch getroffen- welch Ironie! Ausgerechnet der immer knurrende Magen war beschädigt. Er könnte über sich selbst lachen, wenn das nicht so schmerzhaft sein würde. Er erhaschte noch einen Blick von Blue, die gerade in einen Käfig geworfen wurde, bevor alles verschwamm und er in einer tiefen schwarzen Leere viel.
 

#bei Tsume und Toboe#

Der rotbraune Wolf wurde gegen einen Wand geschleudert und fiel zu Boden. Schnell rappelte er sich wieder auf und wich erneut Kugeln aus. Ein schneller Blick auf Tsume, der neben ihm am Boden lag. Er atmete noch, dies konnte der junge Wolf deutlich erkennen. Sie war flach und schwach und Blut breitete, sich über den Weg aus. Toboe konnte es immer noch nicht fassen.

~Flashbag~

Sie liefen gerade die Straße entlang, dicht gefolgt von den Wolfjägern. Schüsse hagelten auf sie ein und verfehlten sie nur knapp. Sie hatten mehr Glück als alles andere. Toboe lief voraus und Tsume hinter ihm, er wollte ihm Rückendeckung geben. Wieso auch immer. Plötzlich hörte Toboe einen Aufschrei und einen stumpfen Knall. Er sah sich um und war wie erstarrt vor Schreck. Da lag Tsume auf dem Boden, mit Schusswunden am Rücken, an den Schultern und einen Streifschuss. „Hau ab Toboe!“ Waren seinen unter Schmerzen ausgedrückten Worte, bevor sich seine Augen schlossen und er bewusstlos auf dem Weg lag.

Wieder Schüsse, und wieder wich der junge Wolf aus. Zorn und Angst kamen in ihm auf, ein bekanntes Gefühl. Das Adrenalin pumpte sich durch seine Adern, jetzt konnte ihm nichts mehr aufhalten. Er griff an.

~Flashbag ende~

Er war schnell und das machte er sich zu nutze. Trotzdem war es schwer die Männer anzugreifen und gleichzeitig den Tot bringenden Kugeln auszuweichen. Ein Schuss streifte sein Bein. Aber dies störte ihn äußerst wenig. Zu sehr war im Rausch. Blut der Männer klebte an seinen Krallen und tropfte von seinem blutverschmierten Maul. Wieder Schüsse, wieder hieß es ausweichen, wieder griff er an und wieder fielen die leblosen Körper der Männer zu Boden.

Plötzlich ein Schuss. Er traf Toboe in der Flanke. Er kippte um, versuchte wieder aufzustehen, doch vergeblich, wieder schossen sie auf ihn ein. Langsam wurde ihm schwarz vor Augen und er fiel in eine tiefe Ohnmacht.
 

Einige hundert Meter vom Stadtrand konnte man drei Menschen erkennen. Eine junge Frau mit langem Mantel und langem blauem Haar, eine junge blonde Frau mit weißem Mantel und einem braunhaarigen jungen Mann mit dunkler Jacke. Es waren Sakaya, Luna und Pointer, die auf das Eintreffen der anderen warteten. Luna meinte angespannt: „Und wenn sie die anderen geschnappt haben?“ „Dann haben sie Pech gehabt, wir kommen auch ohne sie klar.“ Pointer, der im Graß lag, waren die andern Wölfe egal, Hauptsache Luna ging es gut. Er war eigentlich auch nur mitgekommen, weil er auf Luna aufpassen wollte. Die Blonde schlug ihm auf die Brust: „Du kannst so gemein sein!“ Pointer zuckte mit den Schultern: „Ich weiß!“ Luna sah beleidigt weg. Pointer lächelte sie an und meinte lieb: „Hauptasche dir geht es gut!“ Luna drehte sich um und schaute zu ihm runter und lächelte ihn frech an: „Du bist so süß!“ Sie gab ihn einen Kuss auf die Wange und wandte sich dann an Sakaya: „Weißt du, ob es ihnen gut geht?“ Sakaya war seid einiger Zeit sehr schweigsam und nachdenklich. Sie wurde von der hübschen Wölfen aus den Gedanken gerissen und sah sie fragend an: „Was hast du gesagt, ich hab dir leider nicht zugehört?!“ „Ob du weißt, ob ihnen was zugestoßen ist?“ Sakaya blickte traurig zu Boden und nickte schwach: „Ja, ich kann ihre Schmerzen und ihre Verzweiflung spüren!“ Luna nickte und flüsterte: „Ich hab’s doch gewusst!“ Sie wandte sich an Pointer: „Wir sollten zu sehen, dass wir sie finden, bevor sie die anderen umbringen.“ Der Wolf meinte genervt: „Wenn es sein muss, verspreche dir aber nicht zuviel daraus!“ „Mach ich schon nicht keine Angst.“ Die beiden Wölfe standen auf und gingen Richtung Stadt. Sakaya blieb zurück und sah ihn mit hoffend nach.



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