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Maju und die Wüste

Der Wüstencrash
von

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Kapitel 2

Kapitel 2
 

Erzähler: Beobachter
 

Die zwei Damen blickten ihn erwartungsvoll an und begrüßten ihn mit einem leisen “Hallo“.

Er schloss die Augen als Antwort nur wieder und atmete tief durch.
 

“Maju, wie fühlst du dich?”

Maju leckte sich über die Lippen, feuchtete seine Kehle ein bisschen an und sagte leise:

“Ich habe durst!”

Sofort eilte Cura davon und organisierte Wasser für ihn.

“Trink langsam sonst verschluckst du dich!”

Sagte sie als sie ihm das Glas überreichte.
 

Etwas missbilligend betrachtete er sie und sagte schnippig:

“Ich bin kein Kleinkind!”

Erschrocken dreinblickend entschuldigte sie sich gleich und setzte sich auf den Stuhl, den sie zuvor an das Bett geschoben hatte.
 

Maju verschluckte sich trotz allem und sofort folgte ein tadelnder Blick ihrerseits nach dem Motto: Ich habs dir ja gesagt!
 

Einer der Jungs kam rein, schloss die Tür hinter sich und kam ans Bett.

“Dich hat es richtig erwischt! Dein Auto ist auch vollkommen Schrott!”

Maju nickte und antwortete träge:
 

“Ich kann nicht mal jemand per Handy erreichen!”

“Wir auch nicht! Kein Netz! Kommen von deinen Jungs welche demnächst hier vorbei?”

“Nein!”

“Shit!”
 

Stille.
 

Keiner wusste so genau, was nun zu tun war.
 

Dieser Mario machte alles nur noch schlimmer. Er kam jetzt rein und sagte sauer:

“Ich geh!”

“Wo willst du hin?”

“Ich lauf dahin, wo wir herkamen!”

“Das schaffst du nicht! Das sind über 50km!”

“Wenn ich nicht loslaufe schaffe ich es nicht, du hast recht!” maulte er.
 

Maju mischte sich ein und bestätigte, dass er das nicht schaffen konnte. Wäre er besser mal still gewesen, denn nun rastete dieser Mario vollkommen aus:
 

“Wärst du uns nicht in die Quere gekommen, wären wir schon längst auf dem Campingplatz! Du bist schuld du elender Bastard!”

“Von mir aus!” antwortete Maju trocken und schloss die Augen.

“Von dir aus? Sag mal hast du sie noch alle? Ich würde dich grad in deinem Auto krepieren lassen! Das du das weißt!”

“Ich werde es mir merken und mir dann Sorgen um dich machen, wenn wir hier rauskommen!”

Wieder knallte die Tür und Mario war weg. Hama blickte ihm am Fenster nach und sagte leise:

“Das schafft er nicht, oder?”
 

Maju schüttelte langsam den Kopf und sagte:

“Der kommt wieder!”
 

So saßen sie alle vier erstmal im Wohnwagen fest und warteten ab. Maju blickte ab und zu auf sein Handy und legte es frustriert wieder weg. Eine getippte SMS wartete im Postausgang sehnsüchtig darauf, weggeschickt zu werden. Eine SMS, die einen Hilferuf beinhaltete, doch ohne Empfang konnte das Handy noch so gut sein, raus senden war unmöglich.
 

Cura flüsterte Maju zu:

“Hat man oben auf den Hügeln Empfang?”

“Weiß ich nicht! Glaub nicht, hier ist kein Sendemast! Kann einer von euch die Flasche Schnaps aus meinem Auto holen?”

“Hast du Schmerzen?”

“Nein, aber die wird warm!”
 

Hama holte sie. Besser als nur rum zu sitzen. Währenddessen nahm sie sich die Zeit, ein bisschen in Majus Auto herumzuwühlen. Was sie dort alles entdeckte, ließ ihr mehrere Schauer eiskalt den Rücken hinab laufen. Viele Zigarettenschachteln, leere wie volle. Viele leere Flaschen Spiritus, viele leere Patronenhülsen.

Was war Maju nur für ein Typ und was hatte er mit all den Sachen gemacht?

Hama versuchte jetzt, an das Handschuhfach zu kommen. Mit einiger Mühe schaffte sie sich den Weg dahin frei und riss das Fach mit einer Eisenstange und einiger Kraft auf.
 

Maju hätte da sicherlich etwas dagegen gehabt, denn dort befanden sich Sachen, die nun wirklich niemanden etwas angingen.



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