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Pieces of the Past

Die Vergangenheit stirbt nicht
von

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Liebe, Freundschaften und andere Katastrophen

Auf ein neues.
 

@PatriciaMeyerweb: Dass dein Name zufälligerweise hier vorkommt, hat nichts mit dir zu tun. Ich hatte ihn nur schon in Kap 3 verwendet (und da war es geistige Umnachtung, die das herbeigeführt hat, normalerweise benutze ich keine Namen von Leuten von denen ich hundertprozentig weiß, dass sie es lesen, außer es ist beabsichtigt...) und wollte ihn nicht ändern, weil er sich in meinem Kopf festgesetzt hat oder so ähnlich... Zumindest bekomme ich ihn nicht mehr los.
 

So... ich bin heute mal nett und warne euch vor (damit ihr vorbereitet seid). Nachdem ihr dieses Kap gelesen habt werdet ihr mich wahrscheinlilch erst mal einige Zeit lang hassen...

Das nächste werde ich irgendwann im Laufe der Woche on stellen.

Aber jetzt lest erst mal dieses Kap und bringt dann irgendetwas in eurer Umgebung zu Bruch...

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Liebe, Freundschaft und andere Katastrophen
 

>Ich hatte meine erste Aufgabe mit Bravour erfüllt. Der Abt war tot und niemand wusste, dass ich hinter dem Mord steckte. Meine Auftraggeber würden zufrieden sein. Es tat mir nur für die Kleine leid. Ich hatte ihre Angst gesehen, ihren Schock. Sie wusste nichts vom wahren Leben. Sie war wohlbehütet in dem Kloster aufgewachsen, in das ich sie gebracht hatte. Vielleicht war es ganz gut, dass sie erfuhr, dass es nicht überall so friedlich war. Ich fragte mich, warum die Mönche sterben sollten. Sie schienen mir alle ganz nette Kerle zu sein, die nur für Gott lebten, aber es war nicht meine Aufgabe nach dem warum zu fragen. Wenn ich das jedes Mal tun würde, wäre ich schon längst an meiner Arbeit zerbrochen. Es war nicht so, als würde es mir Spaß machen, Menschen für immer zum Schweigen zu bringen, aber es war das einzige, was ich konnte und irgendwie musste man nun einmal über die Runden kommen. Ich lehnte mich erleichtert zurück und beobachtete die Hexe. Ich verstand nicht, warum die Mönche und Nonnen ihr geholfen hatten, immerhin waren sie Feinde, aber das konnte mir nur recht sein. So würde der Verdacht zuerst auf sie fallen und nicht auf mich und während sie die Falsche jagten, konnte ich weiterhin still und heimlich meine Arbeit ausführen.<
 

Kyoko schlug das Buch zu und lehnte sich zurück. Eigentlich sollte sie nichts tun, aber das war ihr zu langweilig und nach einer kleinen Dämonenattacke hatte sich der Arzt freundlicherweise dazu bereiterklärt, ihr zu erlauben ein wenig zu lesen und sie durfte sich diesen Abend auch zusammen mit ihrer Zimmergenossin Dark Moon ansehen. [Ich glaube nicht, dass ein wirklicher Arzt das erlauben würde, aber Kyoko kann Leute nun mal so gut überreden. XD] Sie hatte versucht, zu lesen, aber sie hatte sich nicht auf den Text konzentrieren können, weil ein gewisser Schwarzhaariger in ihren Gedanken herumspuckte. Er hatte sie geküsst. Zwar nur auf die Hand, aber trotzdem. Sie hatte ihn das bei noch keinen anderen Menschen tun sehen. Was sollte das nur bedeuten? [Mann, Kyoko, bist du vielleicht schwer von Begriff. Das sollten wir dringend ändern!]

Nana spähte neugierig zu ihr herüber. Als Kyoko ihre Blicke bemerkte, sah sie verwirrt zu ihr hinüber. So schauten sie sich einige Minuten lang an.

“Was ist?”, fragte die Love-Me-Praktikantin.

“Du und Tsuruga-san seid ein Paar, nicht wahr?”

Kyoko lief rot an. “Wie bitte?”

“Er wollte ganz allein mit dir reden und er hat dich mit diesem Blick angesehen, den er immer als Katzuki hat, wenn er Mitzuki ansieht. Er ist in dich verliebt.”

“Das ist nicht wahr”, entgegnete sie empört. “Tsuruga-san würde sich niemals in jemanden wie mich verlieben. Er ist mein Sempai. Da ist es natürlich, dass er mit mir allein sprechen will, er macht sich nämlich Sorgen um mich.”

“Du bist Ren Tsurugas Kohai?”, fragte Nana begeistert. Sie hatte das Thema Liebespaar sofort verworfen, als sie das hörte. “Wie cool. Wollen wir beste Freundinnen werden? Dann könntest du mich ihm vorstellen und ich könnte ein Autogramm von ihm bekommen. Vielleicht könnte ich ihn um ein Date bitten, aber das würde ich mich sicher nicht trauen...”

Sie redete noch eine ganze Weile weiter. Kyoko musste nur immer zustimmend nicken und konnte etwas nachdenken. Ren war in eine High-School-Schülerin verliebt, aber er machte sich Gedanken um das Alter. Ein lächerlicher Punkt, wie Kyoko fand, immerhin gab es Ehepaare, wo der Altersunterschied zehn Jahre oder noch mehr betrug. Es ging nicht um solche nebensächlichen Dingen, sondern um die Liebe. Sie fragte sich, wie diese Schülerin wohl aussah. //Sicher wunderschön, so wie Miss Menno. Oder eine Prinzessin mit blonden Haaren aus reichem Hause. Hoffentlich ist ihr Charakter nicht allzu widerwärtig, wie bei Erika. Tsuruga-san hat wirklich etwas besseres verdient. Außerdem sollte sie ihn auch lieben und nicht nur seine Rollen und sein Geld. Das wäre ihm gegenüber unfair. Also, wenn er mich lieben würde, dann.... Moment, was denke ich da. Ich habe nicht das Bedürfnis von ihm geliebt zu werden. Wie können meine Gedanken sich einfach so verselbstständigen.// Allerdings konnte sie es nicht leugnen, dass das Bild mit Ren und einer Anderen, ein unangenehmes Gefühl in der Magengegend verursachte.
 

“Du hast was?”

“Ich habe sie gefragt, ob sie mit mir zum Karaoke gehen möchte.”

“Und... Sie hat ja gesagt?”

Yashiro nickte grinsend. Ren sah ihn mit offenem Mund an. Er konnte es nicht glauben. Wie konnte seine Schwester ihn nur so enttäuschen? Er war sich sicher gewesen, dass sie ihm mindestens noch fünf Abfuhren erteilen würde. Sie schien ihn wirklich zu mögen.

“Tja, ich bin nun einmal nicht so pingelig und mache mir wegen ein paar Jahren Unterschied Sorgen. Und falls ich dich erinnern darf, es sind sieben Jahre Unterschied. Du dagegen regst dich wegen vier Jahren...”

“Das ist etwas ganz anderes”, widersprach ihm Ren. “Sakura ist volljährig. Sie kann machen, was sie will. Kyoko dagegen...”

“Seit wann nennst du sie Kyoko? Hast du endlich eingesehen, dass du ohne sie nicht mehr leben kannst?”

“Du übertreibst.”

“Ach ja? Würdest du es ertragen können, wenn sie sich in einen anderen Kerl verlieben würde? Wenn sie einen Freund hätte?”

“Solange sie glücklich ist.”

Yashiro schüttelte verzweifelt den Kopf. “Ren, es geht nicht nur um sie, sondern auch um dich. Ich habe keine Lust, deine Depressionen ausbaden zu müssen, nur weil du dich über vier Jahre beschwerst. Ich erwarte von dir, dass du sie zum Essen oder ins Kino einlädst, nur ihr zwei und zwar, sobald sie wieder gesund ist.”

“Aber...”

“Kein aber. Du tust, was ich dir sage oder dein Handy wird eines plötzlichen Todes sterben.” Ren schluckte. Das war keine Drohung. Das war ein Versprechen.
 

Er erinnerte sich nicht mehr, warum er hierher gekommen war. Er glaubte, dass er wahrscheinlich etwas vergessen hatte, aber das war unwichtig. Das einzige, was er sah, war, dass Ben auf dem Boden lag, umringt von anderen Jungen, die auf ihn eintraten und ihn demütigten. Er bemerkte, wie Nate und Henry neben ihm losrannten, auf die Fremden einschlugen, aber er blieb stehen und sah nur auf die leblose Gestalt auf dem Boden. Er bemerkte nur am Rande, dass die Jungen die Flucht ergriffen und seine Freunde ihnen folgten. Er sah nur Ben. Langsam, als sich eine undurchdringliche Stille über die Straße gelegt hatte, ging er auf ihn zu und kniete sich neben ihm nieder. Er atmete, das war ein gutes Zeichen und er hatte die Augen geöffnet.

“Alles in Ordnung?”, fragte Kuon. Was für eine dumme Frage. Er konnte doch sehen, dass nichts in Ordnung war, aber ihm war nichts besseres eingefallen.

Ben lächelte gequält. “Es geht”, krächzte er. “Es gibt schlimmeres.”

Kuon half ihn auf und brachte ihn zu sich nach Hause, da das am Nähesten war.

Es schien niemand da zu sein, aber aus Kaedes Zimmer hörte er laute Musik. War ihr Klavierunterricht schon zu Ende?

Er setzte Ben auf dem Sofa ab und begutachtete seine Wunden. Es war nichts schlimmes dabei, soweit Kuon es beurteilen konnte. Nur ein paar Schürfwunden und Prellungen.

“Ist dein Vater nicht zu Hause?”, fragte Ben, der sich neugierig im Raum umsah. Er war noch nie zuvor hier gewesen. Kuon schüttelte den Kopf und lief ins Badezimmer, um Verbandszeug und Desinfektionsmittel zu holen. Er hörte, wie schnelle Schritte die Treppe hinunterkamen. Er drehte sich um und sah seine strahlende Schwester auf sich zukommen. Sie trug einen weißen Kittel, der mit unzähligen Farbklecksen überzogen war.

“O-nii-chan”, rief sie fröhlich. “Da bist du ja. Andrea ist da. Sie hat mit mir ein Bild auf Leinwand gemalt. Was willst du mit den Desinfektionsmittel? Hast du dich verletzt?”

Kuon schüttelte den Kopf. “Ich nicht.”

“Hallo, Kuon”, sagte Andrea lächelnd, die hinter Kaede hereinkam. Auch sie trug einen mit Farben überzogenen Kittel. “Wie war die Schule?”

Er zuckte mit den Schultern. “So wie immer.” Inzwischen hatte er akzeptiert, dass sein Vater sie heiraten wollte und eigentlich war sie auch sehr nett. Zumindest war Kaede in ihrer Gegenwart glücklich. Das hieß, dass sie überhaupt nicht so schlimm sein konnte.

“Ich habe einen Freund mitgebracht”, erklärte er ihr. “Er... ist gestürzt und hat sich verletzt. Könntest du dir seine Wunden mal ansehen?”

Andrea hatte Medizin studiert, aber zum Schluss hatte sie sich doch für das Bühnenbildnern entschieden.

Sie runzelte besorgt die Stirn. “Natürlich. Wo ist er?”

Er deutete auf die Wohnzimmertür. Kaede ging sofort dorthin und strahlte Ben an. “Hi, schön, dich auch mal außerhalb der Schule anzutreffen.”

Er lachte. “Danke gleichfalls.”

Andrea und Kuon folgten ihr. “Hallo”, sagte die Frau lächelnd. “Ich habe gehört, du bist verletzt. Kann ich mir deine Wunden ansehen? Dann können wir sie sofort versorgen und du kannst dir den Gang zum Arzt sparen.”

Ben zuckte nur mit den Schultern und warf seinem Freund fragende Blicke zu.

“Das ist Andrea. Sie ist die Verlobte unseres Vaters.”

Andrea warf ihn einen tadelnden Blick zu. “Ich würde noch weniger Begeisterung in meine Vorstellung stecken, damit auch jeder weiß, dass du mich nicht leiden kannst.”

Er grinste. “Das habe ich nie gesagt.”

“Stimmt. Und ich würde dir auch raten, es niemals zu sagen.”

Alle lachten. “Ich bin Benjamin Swan”, sagte Ben, während sie das Desinfektionsmittel auf seinen Wunden verteilte.

Sie hob eine Augenbraue. “Xaviers Sohn?”

“Sie kennen meinen Vater?”

“Ja”, erwiderte sie und warf den beiden Geschwistern einen nervösen Blick zu. “Ich... erledige öfters ein paar Aufgaben für ihn. Du wirst wahrscheinlich sein Nachfolger, oder?”

Ben nickte nur.

“Über was redet ihr da?”, fragte Kaede neugierig.

“Mein Vater ist der Boss der Bloody Devils”, erklärte ihr Ben.

Sowohl Kuon als auch Kaede schnappten nach Luft. “Dieser Verbrecherorganisation, die für diese ganzen Morde und Überfälle letzten Sommer verantwortlich war?”

Er nickte.

“Na toll”, sagte Kaede. “Dad hat Recht. Du suchst dir wirklich immer die falschen Freunde aus.”
 

“Mein Gott, kann nicht ein Tag vergehen, an dem du nichts anstellst?”

Kanae schaute ihre Freundin verzweifelt an. “Weißt du, was für Sorgen ich mir gemacht habe? Takarada-san hat nur erzählt, dass du einen Unfall hattest. Ich bin sofort hierher gerannt, um dich zu besuchen und dann hast du nur eine Gehirnerschütterung. Ich dachte, du hättest dich schwer verletzt.”

“Entschuldige, meine Liebe”, erwiderte Kyoko mit Tränen in den Augen. Sie hatte sich noch nicht ganz von der Tatsache erholt, dass Kanae sie im Krankenhaus besuchen kam. Nana hatte sich wieder in einen anderen Raum davongestohlen, weil sie den Schauspielerinnen eine gewisse Privatsphäre gönnen wollte. Außerdem war sie sich sicher, dass Kyoko und Ren doch ein Paar waren und mit ihrer besten Freundin würde sie sicher darüber sprechen, da wollte sie nicht im Weg sein.

“Ich habe übrigens gehört, dass Tsuruga-san dich besucht hat.”

Kyoko erstarrte und errötete sofort. Das waren genug Anzeichen dafür, dass etwas passiert war und sie, Kanae Kotonami, würde diesen Raum nicht eher verlassen, bis sie wusste, was passiert war.

“Was hat er denn von dir gewollt?”

Kyoko dachte an den Handkuss und errötete noch mehr. “Er... Hat sich nur vergewissert, dass es mir gut geht”, erwiderte sie ausweichend.

Kanae hob eine Augenbraue. “Ach ja? Und warum bist du so rot?”

Sie antwortete nicht.

“Komm schon, Kyoko-chan, ich dachte, wir wären Freunde. Du kannst mir alles erzählen. Oder habe ich mich etwa geirrt?”

Sie setzte eine enttäuschte Miene auf.

Kyoko sah sie entsetzt an. “Natürlich sind wir Freunde... Nein, geh nicht. O.k., er hat mich geküsst!”

Kanae hatte sich bereits erhoben und war in Richtung Tür gegangen, um ihrer Freundin die Informationen zu entlocken. Sie erstarrte mitten in der Bewegung. “Er... hat WAS?”

“Er hat mich geküsst, auf die Hand”, murmelte Kyoko und schaute verlegen auf ihre Bettdecke.

Die Langhaarige setzte sich schnell neben sie und musterte sie begeistert. “Wirklich? Wann? Warum? Was hat er gesagt? Und wie hat es sich angefühlt?”

Kyoko schilderte ihr kurz, was geschehen war. “Und jetzt weiß ich nicht, was ich tun soll”, sagte sie schließlich. “Ich meine, warum tut er das?”

“Da gibt es eine ganz einfache Erklärung. Er liebt dich.”

Kyoko schaute sie einen Moment verdutzt an, dann prustete sie los.

Kanae runzelte die Stirn. “Was ist daran so lustig?”

“Es... ist einfach so absurd”, entgegnete sie kichernd. “Tsuruga-san ist mein Sempai und der begehrteste Mann Japans. Warum sollte er sich ausgerechnet in mich verlieben?”

“Liebe ist etwas, was man nicht erklären kann, sie kommt einfach.”

“Trotzdem ist es unmöglich. Er ist nämlich in eine Oberschülerin verliebt.”

“Hat er dir das erzählt?”, fragte Kanae ungläubig.

“Na ja, er wusste nicht, dass er es mir erzählt hat.” Sie erzählte ihr von den Gesprächen, die sie als Bou mit ihm geführt hatte.

“Kyoko”, sagte Kanae streng, als ihre Freundin geendet hatte. “Du bist auch Oberschülerin.”

“Ja. Schon. Warum?”

“Kann es nicht sein, dass er dich gemeint hat?”

Sie schüttelte den Kopf. “Nein, das kann nicht sein.”

Kanae seufzte und beschloss, es für heute gut sein zu lassen. Außerdem gab es wichtigeres, als Ren Tsurugas Gefühle.

“Und was ist mit dir?”, fragte sie unschuldig.

“Bitte?”

“Was empfindest du für Tsuruga-san?”

“Er ist mein Sempai”, sagte sie schulterzuckend. “Ich respektiere und bewundere ihn.”

“Aha.” Aus diesem einen Wort (wenn man es denn als Wort definieren kann) konnte man all ihre Ungläubigkeit heraushören.

“Was?”, fragte sie unsicher.

“Kyoko-chan, sogar ein Blinder kann sehen, dass du ihn nicht nur respektierst.”

Sie sah sie verständnislos an.

Kanae griff sich verzweifelt an den Kopf. //Ich gebe es auf. Wie kann man nur so verpeilt sein?//
 

Sakura stieg aus dem Aufzug. Sie hatte noch etwas Zeit bis zu der Verabredung mit Yashiro und wollte sich davor noch duschen und umziehen. Doch als sie ihre Wohnung betrat (die farbenfroh und mit Bücherregalen und selbstgemalten Bildern vollgestopft war), kam ihr der Geruch von etwas Angebrannten entgegen und sie hörte eine bekannte Stimme in ihrer Küche lautstark fluchen. Sie zog grinsend ihren Mantel aus, legte ihre Tasche ab und ging zur Küche. An der Tür blieb sie stehen, um zu beobachten, wie ein bestimmter jemand ein verkohltes Etwas in den Müll warf.

“Was machst du hier?”, fragte sie amüsiert.

Er wandte sich ertappt um und sah sie schuldbewusst an.

“Ich habe dem Hausmeister erzählt, dass ich dein Freund wäre und dich überraschen wollte. Er hat mir mit dem Generalschlüssel aufgeschlossen.

Sakuras Gesicht verdunkelte sich. Mit diesem Mann würde sie ein ernstes Wort wechseln müssen.

“Und was ist das für eine Überraschung? Ein verkohltes... Was war das eigentlich?”

“Ein Truthahn. Er war ziemlich teuer.”

“Das Geld hättest du dir sparen können. Ich bin für heute schon verabredet. Ach ja, du kannst dieses Chaos allein aufräumen, wenn du schon mal hier bist. Immerhin war es deine Überraschung.”

Sie verließ den Raum und ging ins Schlafzimmer, um sich ein gutes Outfit zusammenzusuchen. Zu ihrer eigenen Überraschung hatte sie sich schnell für einen schwarzen Faltenrock mit einem braunen Ledergürtel und eine weiße, ärmellose Bluse entschieden. Um das ganze perfekt zu machen, würde sie eine schwarze Lederkette mit einem indianischen Amulett anziehen und ihre Haare in eine kunstvolle Frisur hochstecken, die sie vor einigen Jahren von Sandy gelernt hatte.

Mit diesen Kleidungsstücken und einem Handtuch ging sie ins Badezimmer. Beim Vorbeigehen sah sie, dass er tatsächlich damit begonnen hatte, ihre Küche zu säubern.
 

Yashiro parkte vor dem Gebäude und sah an ihm hinauf. Es war ein Haus, in dem wahrscheinlich nur reiche Apartments waren. Im Foyer konnte er sogar einen Sicherheitsbeamten erkennen, der alle unerwünschten Personen rausschmiss. Hier wohnte also Sakura. Ren hatte ihm ihre Adresse gegeben, damit er sie abholen bzw. heimbringen konnte, so dass er sich keine Sorgen machen musste.

Er atmete tief durch. Er hätte nie gedacht, dass er jemals wegen einer Frau so aufgeregt sein würde. Dann öffnete er die Tür und stieg aus. Ein strahlendes Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus, während er auf den Eingang zuging. Diesen Abend würde er nie vergessen. [Das meine ich ernst, er wird ihn wirklich niemals vergessen können.]
 

“Wie sehe ich aus?”

Er blickte auf und musterte sie prüfend. “Wunderschön”, erwiderte er grinsend. “Aber du solltest eine Jacke drüberziehen. Es wird kalt werden.”

Sakura verdrehte die Augen und ließ sich auf dem Sofa nieder. Yashiro wollte sie erst in einer halben Stunde abholen. Sie hatte also noch Zeit. Er setzte sich neben sie. “Sagst du mir jetzt, mit wem du ausgehst?”

“Mit Yashiro-kun”, erwiderte sie verträumt lächelnd.

Er richtete sich auf. “Dem Manager deines Bruders?”

Sie nickte.

“Wow. Ist er nett?”

“Er ist wunderbar. Ich freue mich drauf.” Sie lehnte sich an seine Schulter. “Wir gehen zum Karaoke.”

Er schlang einen Arm um ihre Schultern. “Es hat dich voll erwischt, was?”

Sie seufzte und sah ihn von der Seite an. “Ja.”

Danach wechselte sie das Thema. “Warum hast du Kyoko-chan verfolgt?”

“Hat dir das dein Bruder erzählt?”

“Ja. Lass es bleiben. Sie ist eine Freundin von mir.”

Er seufzte. “Sie ist aber so faszinierend. Aber wenn es dir lieber ist, wenn ich es nicht mehr tue, lasse ich sie in Frieden.

“Danke, Reino.”

In diesem Moment klingelte es an der Tür.
 

Yashiro stand nervös vor der Tür. Der Sicherheitsbeamte hatte ihn überhaupt nicht gerne durchlassen wollen, hatte sich schließlich dennoch überreden lassen.

Er hörte, wie sich Schritte der auf der anderen Seite näherten und die Tür wurde geöffnet. Sakura stand lächelnd vor ihm und begrüßte ihn herzlich. “Ich muss noch schnell was erledigen, komm doch so lange rein.” Er kam der Aufforderung nur zu gerne nach. Sakura verschwand in einem Zimmer. Sein Blick fiel auf die Bilder, die an der Wand hingen.

“Die hat sie selbst gemalt”, sagte plötzlich eine Stimme hinter ihm. Er wirbelte erschrocken herum und sah einen grinsenden Reino vor sich stehen.

“Was machst du denn hier?”, fragte er unhöflich.

“Ich... wohne hier”, log er rasch und genoss die Fassungslosigkeit, die sich auf dem Gesicht des Managers ausbreitete. “Ich bin ihr Freund.”

Yashiro konnte nicht glauben, was er da hörte. “Wie bitte?”

In diesem Moment kam Sakura wieder aus dem Zimmer heraus. Sie hatte eine Tasche geholt. “Also, von mir aus können wir jetzt... Was ist denn hier los?”, fragte sie, als sie die feindselige Stimmung bemerkte.

Anstatt einer Antwort nahm Reino sie plötzlich in den Arm und küsste sie auf den Mund.

Sie war zu geschockt, um sich irgendwie dagegen zu wehren. Als sich sein Mund wieder von ihrem löste, sah sie ihn erschrocken an.

Er grinste allerdings nur dem Manager überlegen zu.

Dieser starrte sie entsetzt an. Dann wandte er sich um und rannte.

Sakura rief ihm noch hinterher, aber das ignorierte er. Er hatte genug gesehen.

Und so rannte er. Er rannte und rannte, bis er nicht mehr konnte...
 

Fortsetzung folgt...
 

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*sich hinter einem Felsen versteck und vorsichtig zu all den wütenden Gesichtern hinüberspäh*

Ja, ich weiß, ihr hasst mich und Reino jetzt höchstwahrscheinlich.

Aber es geht bald weiter - versprochen.

Also bringt mich bitte nicht um, sonst kann ich nämlich nicht weiterschreiben und dann wird der arme Yashiro ewig weiterrennen müssen.

Ich hoffe, ihr schreibt mir trotzdem Kommis. Ihr könnt mich gerne auch nur ausschimpfen. Ich werde mich über alles freuen. Und wenn ich mich freue, kann ich besser schreiben...

Bis zum nächsten Mal.

Ayako

*sich eilig zurückzieh und in ihr Geheimverseck renn, um in Sicherheit vor den Todesblicken zu kommen, die hinterhergeflogen kommen*



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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Von:  Susilein
2008-03-06T15:56:15+00:00 06.03.2008 16:56
Such dir ruhig ein versteck Aya, ich find dich trozdem >.<
Gemeinheit was du da mit den armen Yash veranstaltest und den da aufzuhören ò.Ó
Aber Kyoko scheckt mal wieder nix oder *Seufzt* Begrifsstuzige Göre -.-
Die erinnerungens idn wie immer toll^^

Susi
Von: abgemeldet
2007-10-15T20:28:56+00:00 15.10.2007 22:28
ohjjaaa versteck dich ruhig hinter einem felsen ...aber entkomen kannst du mir nicht ....mein gott ...ich werde dich lynchen !!! du bist ja richtig fiiieeesss !!!!
reino...boahh ey nee näää ich hab grad echt das bedürfnis ihm eine runterzuhauen XDDD das hätte er echt verdient...nachdem er so was abgezogen hat -.- ich frag mich echt was yashi jez denkt und wie er sich in zunkunft gegenüber ihr verhalten wird T_T so genug aufgeregt

nene warte über eins muss ich mich noch aufregen : boahhh wie verpeilt kann man denn sein ???? XDDD ich glaubs nicht ...die naivität und unwissenheit in person !!!

ich glaub ich muss dir nicht mehr sagen dass dieses chap grandios war oder ? XDD
Von:  Hokuto
2007-09-04T19:05:31+00:00 04.09.2007 21:05
Neiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiin!
Wie konntest du nur? Wie konntest du ihm das antun?
Das arme Yashiro-chan!*sniffz*
Yashiro, bitte, halte durch! Spring nicht vom nächstgelegenen Hochhaus!
Es wird alles wieder gut, hörst du? Hörst du? Du musst nur fest daran glauben! Gib nicht auf! *heul schluchz*
Von: abgemeldet
2007-09-03T21:02:51+00:00 03.09.2007 23:02
Kyoko ist sowas von verpeilt. Das sich nich ma langsam checkt, dass Ren in sie verliebt ist. xD
Wie fies Reino doch ist. Der arme Yashiro, er hat sich so auf den Abend gefreut und diser gemeine Stalker macht so was.
Bin schon ganz gespannt was als nächstes passiert.
Hoffe also du schreibst ganz schnell weiter.^^

MfG Umi-chan
Von:  Lioba
2007-09-03T20:04:24+00:00 03.09.2007 22:04
*meinen laptop pack und dir an den Kopf werfen will* Sag mal bist du noch bei trost? *dich und dann laptop anschau und grübel* Ne denn brauch ich noch muss ja wissen wie es weiter geht. *mich umschau ob ich was anderes find* Hm... Ah dich brauch ich ja auch noch wenn ich weiter lesen will. Na gut du kommst noch mal davon aber bitte mach das nie wieder.
So genug geschimpft. Muss dich noch a bisserl loben damit du schön brav weiter schreiben tust.
Yashiro is ja mal wieder echt krass drauf. Wer außer ihm wagt es auch schon Ren zu drohen? Naja, ich mein außer Saakura und Rory.
Er tut mir scht leid, dieser sch*piep*s Reino.
Und Kyoko peilt mal wieder nix, aber so kennen wir sie ja schon. Bitte Gott *zu dir lins* schenk Kyoko ein wenig durchblick.
War wie immer acht klasse, freu mich schon auf den nächsten Teil.
bis die Tage Lia
Von:  Kyoko-Hizuri
2007-09-03T11:44:36+00:00 03.09.2007 13:44
erst lässt dieser Reino Kyoko nicht in ruhe und jetzt lässt er Yashiro und Sakura nicht in ruhe...*ICH HASSE IHN*
und was ist mit Ren und Kyoko???
mach bitte schnell weiter^^
Von:  DarkEye
2007-09-03T09:18:18+00:00 03.09.2007 11:18
omg...warum hat er das getan..reino ist so ein ideot...
nur weier so
dark
Von: abgemeldet
2007-09-02T22:03:48+00:00 03.09.2007 00:03
ARGH!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Was soll denn das? Das ist doch eine Gemeinheit!!!! Der arme Yashiro!!!! So ein Vollhorst! Was fällt diesem Deppen von Reine eigentlich ein, Sakura einfach so zu küssen, vor den Augen ihres potenziellen zukünftigen Ehemannes noch dazu!!!??! (Wie du siehst suchen die Beiden in meiner Vorstellung schon längst nach den Namen ihrer Kinder... XDD)
Jedenfalls: Bring das GANZ SCHNELL wieder in Ordnung! Los, los, ab an die Tastatur! Geht ja mal gar nicht, uns einfach so abspeisen zu wollen! Tz!

milmirjia
PS: Die Antwort auf die ENS kommt morgen - ah, halt; ich meinte später! ^^


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