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U-16

Fußball, Liebe und Allerlei
von

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Abreise und Ankunft - Frankreich wir kommen

5. Kapitel: Abreise und Ankunft - Frankreich wir kommen
 

Tja dieses Kapitel hat auch wieder länger gedauert, da ich im Moment viel für die Schule tun muss und auch eine kleine Schreibblockade hatte, die sich hoffentlich wieder gelöst hat.

*seufzt*

Ich danke jedenfalls wieder für die tollen Kommis und das ihr das 4. Kapitel mögt.^^

So nun wünsch ich viel Spaß bei diesem.
 

Weitere zwei Wochen waren wieder vergangen, wo die Mannschaften sich auf die WM vorbereitet haben. Allerdings herrschte immer noch Stress in den Mannschaften. Die Japaner hatten sich aufgesplittert ebenso die Deutschen. Einiges waren dumme Sachen, wo sich ein Streit eigentlich nicht lohnen würde, andere waren schwer wiegender. Japan hatte rausgefunden, das Genzo zeitweise mal in Schneiders Bett schlief und Deutschland hatte feststellen müssen, das sie auch wenn sie wussten, das es ein Paar in der Mannschaft gab, damit nicht so klar kommen, wie sie sagten. Zudem haben sie dann auch noch von Schneider gehört, dass er mit Genzo auch noch eine kleine Liebelei hatte. Diesen Schock zu verdauen war hart. Hatten sie doch immer gedacht, dass Schneider so was nie tun könnte. Da hatten sich leider geirrt. Magath und Schester regierten am heftigsten. „Wie kannst du nur? Er ist ein Japaner! Außerdem will er ja nicht mal bei uns den Keeper machen, sonder geht zu seinen japanischen Freunden und Landsmännern!“, fauchte Schester. Schneider sah ihn fast mitleidig an. „Du weißt ganz genau, wie das ist, wenn man verliebt ist. Es ist ja nicht so, dass ich ihn erst seit gestern haben will. Ich hatte schon immer ein gewisses Verlangen nach ihm. Er hat mich einfach fasziniert. Mit seiner Art, das er nicht aufgeben wollte und alles weitere. Also, lass mich einfach in Ruhe Schester.“, mit diesen Worten drehte sich Schneider um und verließ die anderen. Er hatte keine Lust mehr, auf solch dummen Sachen und so schlug er den Weg zu den japanischen Unterkünften ein. Er wusste ja, dass diese es auch wussten. Er wollte einfach mal schauen, ob er bei ihnen was regeln konnte, auch wenn er sich bewusste war, wie dumm dieser Gedanke doch war. Kaum war er bei der Unterkunft angekommen, hörte er auch schon wütende Stimmen. Die eine gehörte so sicher zu Genzo, wie sein Name Schneider war, aber die andere konnte er nicht richtig unterordnen, er hatte sie schon gehört. Er ging näher hin, konnte aber durch die fremde Sprache nicht wirklich viel verstehen. Die paar brocken, die er von Genzo gelernt hatte, reichten nicht aus um ein ganzes Gespräch zu verstehen.
 

„Und du bist mit diesem dummen Idioten von den Deutschen zusammen! Wie kannst du nur?“, knurret Kojiro wütend. Genzo sah ihn mit hochgezogener Augenbraue an. „Es ist doch meine Entscheidung, ich bin dir keine Rechenschaft schuldig. Außerdem sind wir nicht richtig zusammen.“ Leicht schüttelte Genzo den Kopf. //Warum verteidige ich mich eigentlich// Seufzend sah er den jungen Spieler an. Dieser erwiderte den Blick, allerdings lag bei ihm eine gewisse Kälte und Wut ihm Blick. Genzo konnte es nicht verstehen. Er war nie wirklich gut mit Kojiro ausgekommen, davon mal abgesehen, aber das dieser ihn so rund machte, war für ihm was vollkommen neues. „Kojiro…“, leise sprach er den Namen aus. „Kann es sein, das du was gegen schwule hast?“ Kojiro sah Genzo an, als würde er ihn am liebsten töten. „Wie kannst du nur? Wieso sagst du solche Sachen zu mir? Das muss ich mir von dir nicht gefallen lassen!“, wütend knurrend drehte sich der Tiger um und verließ wortlos den Platz. //Warum nur? Ich habe nichts gegen sie, aber ich mag es nicht, wenn er mit einem Deutschen zusammen ist, das schadet nur der Mannschaft// Mit schnellen Schritten war er ihm Gemeinschaftsraum angekommen und ließ sich auf den Sessel fallen. Er starrt an die gegenüberliegende Wand und hing seinen verwirrten Gedanken nach, die ihn teils erschreckten, teils aber auch erheiterten.
 

Schneider konnte hören, wie Genzo das Wasser anstellte, was vom Grundsatz her schon immer an jedem Sportplatz angebracht war. Ein lächeln zierte seine Lippen als er zu genzo lief und ihm die Hände um die Hüfte schlang. „Genzo…“, hauchte er ihm dann auch gleich freudig ins Ohr. Angesprochener drehte sich in den Armen um, sah Schneider an und legte seinen Kopf sogleich auf die Schulter seines Freundes. „Karl… . Ich, also, hast du den Streit gehört?“ Zögerlich nickte dieser. „Ja, aber ich habe eh nichts verstanden. Der Typ, er redet so schnelles japanisch, da komm ich nicht mit.“ Genzo hob den Kopf und sah Schneider eine lange Zeit nur in die Augen. Dann beuget er sich vor und küsste ihn sanft. Schneider erwiderte den Kuss nur allzu gern. Beide ahnten nicht, dass sie von mehr als einer Person beobachtet wurden. Als sie sich wieder voneinander lösten, sahen sie sich noch einmal tief in die Augen. „Weißt du, eigentlich wollte ich ja mit deiner Mannschaft reden. Ich versteh nicht warum sie was gegen uns haben.“, leise seufzte Schneider. Genzo hob verwundert eine Augenbraue. Dann fing er an zu lachen. „Denk doch mal nach. Ich bin ein Japaner und habe mich für mein Land, als Mannschaft entschieden. Obwohl es nicht mal feststeht ob ich auch wirklich dabei bin. Im Moment stosse ich nur auf Ablehnung, also seit dem Spiel gegen uns.“ Er sah Schneider an. Dieser nickte verständnisvoll. Sanft streichelte er Genzos Wange. //Ich muss es ihm sagen. Ich möchte ihm doch nur einmal sagen, das ich ihn liebe// Schneider senkte den Blick. „Genzo?“ „Hm?“ Stille. Er konnte es nicht. Dabei hatte e sich seit langen so fest vorgenommen, endlich Genzo das zu sagen, was er fühlte. Genzo sah ihn nun an, lächelte. „Ich…“, Schneiders Stimme fing an zu zittern. Genzo legte ihm einen Finger auf die Lippen. „Nicht, sag es nicht. Es wäre nicht gut und das weißt du. Ich kann dir sagen, das es mir genauso geht.“ Schneider verschlug es kurzzeitig die Sprache, bis er dann antwortete: „Genzo. Warum darf ich es dir nicht sagen? Ich meine was ist das zwischen uns? Sind wir ein festes Par, teilen wir nur für gewisse Aktivitäten das Bett miteinander? Was ist das?“ Angesprochener drehte sich weg. //Wenn ich das mal so genau sagen könnte. Ich denke schon, dass ich ihn liebe. Aber…Ist es schon so die Liebe, das ich sagen kann, ich liebe dich? Dafür muss man sich doch länger kennen und außerdem…das ist nicht von heute auf morgen getan// Er seufzte tief, drehte sich dann wieder zu Schneider. „Geh jetzt bitte. Wir haben gleich noch mal Training“, dabei schaute er ihn nicht an. Er konnte es einfach nicht. //Genzo// Schneider drehte sich um und verließ ohne ein weiteres Wort den Japaner.
 

Die Beobachter wunderten sich zuerst, aber dann, sahen sie das als gutes Zeichen.

„Hast du das gesehen? Das war genial. Er wird sich von ihm trennen!“, quiekte der Japaner vergnügt. Jemand, den man so nicht kannte. Jedenfalls nicht so vergnügt. „Kojiro…Warum freut sich das so?“ „Na, schau doch mal. Wenn sich die beiden nicht mehr sehen, gibt es weniger Stress in der Mannschaft und wir können wieder ruhig trainieren.“, er lächelte. Der andere Japaner sah ihn zweifelnd an. //Sicher das nicht ein anderer Grund der Auslöser ist?// Kojiro blickte Jun an. „Was wolltest du denn eigentlich von mir?“ Jun sah nun zu Kojiro. „Ach ja. Es geht um Matsuyama. Ich habe da eine Vermutung und diese würde ich gerne mit deiner Hilfe bestätigen. Denn es scheint auch ein wenig mit dir zusammenzuhängen.“, er grinste verschwörerisch. Kojiro hob eine Braue und sah ihn zweifelnd an. „Du willst mich für diese Aktion anheuern? Sicher das du dich nicht irrst?“ Jun schüttelte den Kopf. „Das kann allerdings ein paar Tage dauern bis ich ihn soweit habe, wie ich will.“ Kojiro schüttelte den Kopf. //Das fass ich nicht. Gut ich weiß ja auch nicht was er machen will. Aber wenn er meine Hilfe brauch, muss es was größeres sein.// „Lass mich bitte noch mal darüber nachdenken. Komm dann heute Mittag an meinen Tisch, dann kann ich es dir sagen.“ „Willst du nicht wissen, was ich plane…? Also….“, Jun erzählte es ihm. Mit all seinen Vermutungen und auch was alles vorgefallen ist, bezüglich der Vermutungen. Kojiros Augen fingen an zu leuchten. „Ok, ist gut. Das wird sicher spaßig. Ich mach da doch glatt mit.“ Jun bedankte sich und ging mit Kojiro raus, da nun das Training beginnen würde. //Hikaru…Ich bekomm schon raus, was mit dir ist. Ich denke ja das ich richtig liege und auch weiß wie ich es anstellen muss, ich hoffe nur das es nicht nach hinten losgeht//
 

Jun pfiff das Training an. Eigentlich wollte er gar nicht noch mal vor dem Flug trainieren, aber Hr. Mikami wollte es. Zumal auch Genzo diesmal im Tor stand, was den Japaner, außer Taro und Tsubasa ein Dorn im Augen war. So kam es auch, das sie nur auf sein Tor zurannten und versuchten ihm Bälle ins Netz zu knallen. Das fiel nun auch besonders den anderen, die kein Problem mit Genzo hatten auf. Hr. Mikami sah es und schüttelte den Kopf. „So was dummes. Sie werden im gleichen Team spielen, das steht fest. Und trotzdem benehmen sie sich wie die letzten Arschlöcher.“ Jun blickte den Trainer von der Seite an. „Sehen sie denn nicht, dass sie es nicht mehr böse meinen? Schauen sie doch, sie versuchen es nicht mit Gewalt, sondern mit Taktik. Vor allem Kojiro, versucht durch Überlegungen einen Treffer zu erzielen.“ Hr. Mikami sah wieder aufs Feld. //Stimmt, er hat recht. Ich sehe es auch. Vielleicht habe ich Glück und sie akzeptieren ihn doch noch in der Mannschaft. Das wäre für mich und für sie das beste.//
 

Nachdem das Trainingsspiel vorbei war, holte Hr. Mikami die Jungs noch mal zu sich. „Ich will euch was fragen? Habt ihr euch entschieden?“, er sah jeden eindringlich an. „Was meinen sie?“, erwiderte Tsubasa. „Genzo…Wollt ihr ihn haben? Als zweiten Keeper?“, fragend sah er in die Runde. Genzo starrte seinen alten Trainer an. Die Mannschaft sah zu Genzo, dieser wand den Blick von Hr. Mikami zu ihnen. Tsubasa nickte ihm unmerklich zu. „Also…Wie fang ich am besten an. Ich will euch ja schließlich alles erklären. Es fing damit an, dass mich Hr. Mikami angerufen hat, dass ihr nach Deutschland kommt und euch hier beweisen wollt. Da er ja wusste wie stark Europäische Mannschaften sind, hat er mich auch gleich gefragt ob ich nicht ein Testspiel gegen uns arrangieren kann. Ich willigte also ein. Da ich mir auch dachte, dass ihr vielleicht nicht so stark seid, was ja auch irgendwo stimmte, hat Hr. Mikami mich noch gebeten euch auf eure Schwächen hinzuweisen. Das habe ich ja auch getan. Das ich dabei nicht nett war, hat damit zu tun, dass wenn ich es nett gesagt hätte, ihr es nicht verstanden hättet. Als ich aber nicht mehr nett war, sondern nur noch das Arschloch, da habt ihr reagiert, ihr wolltet mir beweisen das ihr siegen könnt. Mit und ohne Tsubasa. Das wollte Hr. Mikami nur sehen. Und dadurch dass ich so unfreundlich zu euch war, habe ich mich nicht mehr getraut euch zu sagen, das ich dabei sein will. Ich will mit euch die WM gewinnen. Vielleicht nicht im Tor, aber ich will als japanischer Nationalspieler auf der Liste stehen. Das ist mein Traum. Es ist mir klar, das es viel verlangt ist und auch das ihr mich wahrscheinlich zum Teufel jagen werdet, aber es ist mein ernst.“

Damit endete er. Der Blick der Mannschaft galt immer noch ihm. „Ihr habt ihn gehört. Ich denke wir können ihm eine Chance geben.“, kam es unerwartet von Ken. Er sah Genzo mit einem Blick an, der sich schwer deuten ließ. //Vergiss es Genzo, ich bleibe die Nummer 1 im Tor// Kojiro sah sprachlos zu seinem besten Freund. Auch die anderen waren am tuscheln, sodass sich Jun erstmal gehör verschaffen musste. „Ruhe!!! Ich will jetzt wissen, wie ihr euch entscheiden habt. Also?“ Er sah in die Runde. Von Tsubasa, Taro, Hikaru und Ken bekam er sofort ein nicken. Er selbst war auch dafür. Der Rest haderte noch mit sich selber. Aber schließlich erhob dann doch noch mal Kojiro das Wort. „Und du wirst auch nie wieder so was dummes zu uns sagen?“ Genzo schüttelte den Kopf. „Nicht wenn wir es schaffen so gut zu bleiben und noch besser zu werden.“ Kojiro hob fragend eine Braue. „Soll heißen?“ Genzo lächelte. „Das wir alle dazu da sind um uns gegenseitig zu helfen und uns auf Fehler hinweisen können. Das wir ein Team sind, etwas, was nur als ganzes funktionieren kann. Spielt jeder nur für sich, ist es kein Spiel, spielen wir aber alle gemeinsam, können wir unmögliches möglich machen, denn wir sind ein Team.“ Tsubasa sprang auf. „Ja. Und wir werden es schaffen, wir werden Weltmeister. Wir alle zusammen. Jeder wird dafür etwas tun, jeder hat seine Stärken und Schwächen, jeder gehört dazu und jeder hier teilt denselben Traum.“ Er sah seine Mitspieler an. Sie sahen wiederum ihren Kapitän an. Nun standen auch sie auf und stimmten zu. Sie wiederholten noch mal das was Tsubasa gesagt hatte. Hr. Mikami registrierte das mit einem lächeln. „So, da ihr alle gerade in einer Stimmung seid, die es mir erlaubt noch einen drauf zu setzten…hier kommt die nächste Ankündigung. Eigentlich sind es zwei. Also…zuerst, wir fliegen noch heute nach Frankreich, sind dann abends um 21:00 Uhr da, am Flughafen Paris-Charles de Gaulle. Die nächsten zwei Tage habt ihr dann auch frei, das bedeutet ihr könnt euch Paris ansehen, faulenzen und was auch immer tun.“, er lächelte in die Runde. Jeder einzelne nickte begeistert. „So und nun zum zweiten, was ich sagen möchte. Ihr wisst ja, dass es viele Spieler im Team gibt, das einige erst vor kurzem dazu gestoßen sind und andere im Camp dabei waren. Ich möchte euch jetzt einen Spieler vorstellen, den ihr eigentlich alle kennt, der für Grenzsituationen da ist. Er wird nur in äußersten Notfällen den Platz betreten, denn seine Gesundheit lässt es nicht anders zu.“ Er legte eine kleine Pause ein und sah, dass schon einzelne Blicke zu Jun huschten. Dieser schien allerdings noch gar nicht richtig verstanden zu haben, dass es um ihn ging. Hr. Mikami nahm das Trikot, was schon die ganze Zeit neben ihm lag in die Hand und hielt es hoch. „Jun Misugi. Hiermit gebe ich dir das Trikot für die japanische Nationalmannschaft. Du wirst mit der Nr. 24 der letzte Spieler sein, den wir haben, somit ist die Mannschaft jetzt vollständig.“, damit drückte er dem völlig perplexen Jun das Trikot in die Hand und schüttelte ihm kräftig die Hand. „Willkommen in der Mannschaft, Misugi.“ Er wurde umringt von Spielern, alle wollten ihm gratulieren. Aber er wollte nur einen sehen. Er wollte nur das Gesicht, von Hikaru sehen. Wollte wissen, ob er sich freute, wollte versuchen in seinem Gesicht zu lesen. Als er ihn sah, lächelte er, denn auch Hikaru lächelte. Er war froh und nahm das Trikot dankend entgegen. „Ich bin euch und ihnen so dankbar. Ich dachte schon ich werde nie wieder Fußball spielen. Auch wenn es immer nur für wenige Minuten sein wird, ich darf mit euch teilnehmen, ich darf mit euch kämpfen und mit euch siegen. Das ist das größte Glück, was mir widerfahren konnte.“ //Bis auf das, was ich hoffe noch zu bekommen//

„So Jungs. Ich würde sagen ihr solltet jetzt eure Sachen zusammen packen, denn der Bus wird bald da sein. Denn wir müssen zum Flughafen.“

Die Spieler sammelten sich und gingen immer noch freudestrahlend und jubelnd ins Hotel, packten die Sachen und fuhren dann zum Flughafen.
 

Als sie endlich im Flugzeug saßen und ein wenig zur Ruhe kamen, wurden sie sich erst bewusst, was es heißen konnte, das nun auch Misugi mit von der Partei war.

Hikaru sah sich um, suchte, wie so oft in den letzten Tagen und Wochen nach Jun. Und wieder entdeckte er ihn neben Kojiro. Sein Blick wurde düster. //Warum nur. Warum kann ich es nicht ertragen die beiden zusammen zu sehen? Es ist mir zuwider, dass die beiden immer zusammen hocken. Ich weiß nicht was da letztens in mich gefahren ist, als ich Jun geküsst habe, aber es war schön. Mein ganzer Körper hat gekribbelt, hat nach mehr geschrieen. Bin ich denn wirklich in ihn verliebt? Ich weiß es nicht. Ich bin traurig und wütend, wenn ich ihn zusammen mit Kojiro sehe, glücklich wenn sich unsere Blicke treffen. Und ich könnte vor glück weinen, das er mit uns spielen darf.// Er schloss die Augen, nicht mehr merkend, das sich Jun genau jetzt zu ihm drehte. „Ich glaube, es wirkt schon. Sieh ihn dir doch mal an. Er ist schon ganz wuschig.“, Jun grinste. Kojiro wand den Kopf und sah das Hikaru die Augen geschlossen hatte und seine Stirn in nachdenkliche Falten gelegt hatte.

Sie sprachen noch eine Weile über die Situation und wie sie es weiter machen wollten. „Ich sage nur Eifelturm. Der ist immer sehr gut.“, Kojiro lachte dabei. //Es ist witzig ihn mal so ausgelassen zu sehen. Und auch sehr schön, er ist eigentlich ein lieber Kerl, aber er kann auch ein Arschloch sein. Egal, er ist der richtige dafür.//
 

Noch lange dachten die einzelnen Spieler nach, waren versunken in Gedanken, die mit allem zu tun hatten. Einige dachten über andere Spieler nach und manche auch über die bevorstehende WM.

Nach guten 2 ½ Stunden landetet sie dann endlich in Paris. Nachdem sie ihr Gepäck bekommen hatten, wurden sie in das Hotel oder besser in die japanischen Unterkünfte gebracht. Nicht weit entfernt sollten die Deutschen sein. Das gefiel den Japanern weniger, aber dagegen konnten sie nichts machen. Leider.

Sie bezogen ihre Zimmer und trafen sich dann alle im Gemeinschaftsraum. „So, also, ihr könnt ab jetzt die nächsten zwei Tage machen was ihr wollt, seit aber am dritten Tag gut drauf, denn da wird trainiert. Immerhin muss sich Jun noch mal in die Mannschaft einfinden. Was er sicher sehr gut schaffen wird. Also, los macht das was ihr wollt.“

Mit diesen Worten, entließ Hr. Mikami die Mannschaft. Diese teilte sich in kleine Gruppen und wollte den Ort erkunden, sich die Sehenswürdigleiten anschauen und vielleicht hier und da noch ein paar Mitbringsel kaufen.

Taro ging mit Tsubasa und Genzo. Sie schlugen den Weg zu einem Sportplatz ein. Taro wusste ja wohin er musste, war er doch wieder da, wo er die letzten drei Jahre gewohnt hatte. „So, hier ist es, da habe ich immer für mich gespielt.“ Er zeigte auf den kleinen Platz. Er sah die Jungs, die da versuchten ein Fußballspiel zu spielen. Er fing an zu lächeln. „Was meint ihr, wollen wir den kleinen mal unsere Hilfe anbieten?“, lachend rannte er los, gefolgt von den anderen beiden. Sie boten den kleinen Fußballern tatsächlich Hilfe an, diese sagten auch sofort ja. Nun taten sie das, was sie immer taten. Sie kickten einen Ball vor sich her. Auch Genzo war, was sehr ungewohnt war, als Mittelfeldspieler genommen worden. Nach weniger guten Verläufen, des Trainings, wie die kleinen Jungs das nannten, fragten die drei Japaner, ob sie ihnen mal zeigen sollten, wie es aussieht, wenn man zusammenspielt. Sie bekamen begeisterte ja rufe. Also machten sie sich an die Arbeit, Genzo im Tor und Taro und Tsubasa als Goldenes Duo im Angriff. Sie zeigten, was es hieß, sich lange zu kennen, nie zu vergessen, wer der andere war und immer denselben Traum zu haben.

Als sie sich endlich wieder von den Jungs verabschieden konnten, diese wollten noch mehr sehen, nahmen sie sich vor, zum Eifelturm zu gehen.
 

Als sie da ankamen, sahen sie, dass es wohl der Treffpunkt, der halben Mannschaft war. Nicht nur sie waren da, nein, auch Jun, Kojiro, Ken, Ryo und Sawada. Und wenn man genau hinsah, sah man auch eine Gestalt, die Taro schnell als Hikaru ausmachte, hinten in einer Ecke stehen. Allein. Taro hob verwundert eine Augenbraue, war doch Hikaru sonst immer mit den anderen zusammen.

Hikaru wollte es allerdings jetzt nicht, da er sah, dass Jun mit Kojiro unterwegs war. Er starrte in den Himmel. Dann drehte er sich langsam um und ging die ersten Stufen der Treppe zum Eifelturm hoch. Dadurch dass es Sommer war, der Sonnenuntergang begann gerade, war die Öffnungszeit des Turmes länger. Er hatte nicht vor nach ganz oben zu gehen, aber er wollte die Aussicht doch schon genießen, nicht ahnend das zwei Leute dies merkten und ihm folgten. Als er endlich die Aussichtsplattform erreicht hatte, setzte sich an die Gitter gelehnt dahin und hing wieder seinen Gedanken nach.

//Ich weiß es….eigentlich weiß ich doch was es zu bedeuten hat. Aber will ich es mir selber schon eingestehen? Oder denke ich, dass es dadurch nur schlimmer wird. So kann ich immer sagen, ich bilde es mir nur ein, aber sobald ich es einmal als festen Bestandteil angesehen habe, wird es schwieriger…//

Leise seufzte er und hörte Stimmen, Stimmen, die er nicht hören wollte. //Warum können die beiden denn nicht woanders turteln gehen, müssen die sich auch da aufhalten wo ich auch bin? Jun…weißt du was du mir damit antust? Weißt du dass es mich schmerzt, dich und ihn zu sehen? Weißt du, dass ich jeden verflixten Tag an dich denke. Das wenn ich dich sehe lächeln muss, auch wenn ich es gar nicht will. Du hast doch keine Ahnung//

Als er besser hinhörte, verstand er sogar Bruchstücke von dem was sie sagten.

„….meinst du das ernst…? ….mir geht es auch so, vielleicht noch ein wenig mehr…“ Als er das alles hörte, dachte er sich seinen Teil //Die beiden geben bestimmt ein tolles Paar ab…Und ich…?// Leise erhob er sich, drehte sich um und schaut wieder in den Himmel. Er versuchte verzweifelt sein schluchzen zu unterdrücken. Wollte er doch nicht, das die beiden davon was mitbekamen. Tränen sammelten sich in seinen braunen Augen. //Es tut so weh. Ich weiß nicht warum, aber es tut so weh. Ich will die beiden nicht sehen, nicht zusammen. Es fühlt sich an, als würde jemand mein Herz erdrücken. Das halt ich nicht aus. Wollen die mich ärgern…? Nein. Jun…Ich…Ich kann es nicht zulassen, es würde mich kaputt machen, ich würde darunter leiden, genauso wie die Mannschaft.//

Er drehte sich um und lief schweigend an den beiden vorbei nur um sich dann umzudrehen und die beiden anzuschreien. „Könnt ihr es nicht lassen? Könnt ihr dafür nicht woanders hingehen? Müsst ihr das in aller Öffentlichkeit austragen? Ihr…!“ Seine Augen funkelten. Sein Blick wirkte leer und traurig. Und in seinen Augen schwammen immer noch Tränen. „Ihr wisst nicht mal, was ihr anderen damit antut.“, mit diesen Worten rannte er die Treppe runter und lief an den anderen vorbei um sich in sein Hotelzimmer zu verziehen, welches er sich, zu seinem Leidwesen auch noch mit genau der Person teilen musste, die er am wenigsten von allen wollte…Jun.

//Ich schließ einfach ab, dann muss er halt bei Kojiro schlafen…//

Hikaru blieb stehen, atmete gierig die klare Luft ein. //Jun…Ich liebe dich.//

Jetzt war es soweit, er hatte den Gedanken gedacht, den er nie denken wollte. Er wusste, dass es nun kein zurück mehr für ihn gab. Das er sich es eingestanden hatte, das er schon seit langer zeit wusste, was mit ihm los war, das er keine Ahnung hatte, wie er Jun wieder unter die Augen treten sollte…

Alles war einfach so schwer. Er wollte nicht mehr denken, nicht mehr fühlen, nichts mehr sehen, nicht mehr hören. Doch nun schlugen die Gefühle die er für Jun hatte, mit so einer Wucht über ihm zusammen, das er nur noch auf den Boden sank und sein ganzes Leid aus sich rausschrie. Er fing hemmungslos an zu weinen.

Als er aufstand wusste er nicht, wie langer er da gesessen hatte, aber es war für ihn zeit zurück zu gehen, denn er wollte dringlichst vermeiden das Jun ins Zimmer kam.

Kojiro und Jun unterhielten sich unterdessen noch. „Wow, mit so einer Reaktion hatte ich jetzt nicht gerechnet. Man konnte seine Gefühle ja schon fast körperlich fühlen. Heftig.“, sprach Kojiro. Jun nickte nur abwesend. //Habe ich es zu weit getrieben? Dabei war es doch nur ein Anfang, ich habe ja noch nicht mal richtig losgelegt. Sollte ich aufhören, bevor es richtig losgeht?// Er sah zu Kojiro. „Weißt du, ich glaube, nach dem Ausbruch, sollte ich vielleicht erst einmal mit ihm reden und dann können wir ja evtl. weiter machen.“ Kojiro sah verwirrt zu Jun. „Wie du es willst. Es ist deine Entscheidung.“ Nun gingen auf sie beiden zurück. Unten sammelten sie die restlichen Mitglieder noch auf, die an der Seine standen.
 

So das war es. Tut mir echt super Leid, das es so lange gedauert hat. *verbeug*

Es wird wieder besser.

Freu mich wie immer auf liebe Kommis.
 

Irgendwie kommt mir dieses Kappi…nun ja komisch vor. Ich weiß nicht was ich daran nicht mag.

Ist auch egal, hoffe euch gefällt es.
 

Ruki



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Serenah
2008-01-23T13:59:34+00:00 23.01.2008 14:59
Ja ja, Schneider und Genzo *lol* haben's schwer wie Romeo und Julia XDDD Nur bei Shakespeare waren die Familien dagegen und bei ihnen sind es die Mannschaften *gg* Mal sehen wie sich das noch entwickeln wird, vor allem wie es zwischen Kojiro und Genzo weitergeht ^^"

Das mit dem Eifelturm... Hikaru hat mit da wirklich leid getan der arme :( Ich kann seinen Schmerz wirklich gut nachempfinden. Was Jun macht ist einfach nur grausam... Na hoffentlich entschuldigt er sich auch gleich und klärt die Situation.
Von: abgemeldet
2008-01-08T12:55:46+00:00 08.01.2008 13:55
*Lol*

Hikaru tut mir gar nicht leid, soll er bisschen fiebern XDDD

Kojiro ist wie immer total gut drauf lol halt typisch Kojiro *.*

+lol+
anfangs wies eher um schneider und genzo ging...musst ich immer lachen......
das darf nicht sein! nen japaner fängt was mit nem deutschen an! etc... XDDDDDDDDDDDDDD

ich hoffe das neue Kapitel kommt diesmal früher !
Von:  mor
2008-01-05T21:32:18+00:00 05.01.2008 22:32
-_- oje... -_- so viel Stress und Kummer in den manschafften -_- Hoffendlich legt sich das bald wieder -_-
Von:  Temari-nee-chan
2008-01-05T12:50:30+00:00 05.01.2008 13:50
Hey Süsse:=)
wie versprochen hab ich es heut gelesen und hier meine Kommis:)

Genau es ist eine Sache zwischen Genzo und Karl. Das erinnert ein wenig an High School Musical den ersten Teil. Die Mannschaften denken dass die Beiden sich nich auf das vorliegende Ziel konzentrieren können uns deshalb sind sie dagegen. Dabei ist es ihr Leben nich das der Anderen. Ma sehen was da noch so kommt.

Die Aktion von Jun war mir klar. Ich war sicher dass er etwas versuchen würde um Hika aus der Reserve zu locken. Was ja auch geklappt hat. Wohl mehr als gewollt. Denn Der Arme Hikaru hat jetzt genau das was man als totalen Liebeskummer bezeichnet. Und er tut mir so leid. Mein Schatz Hikaru.

Tja jetzt muss sich Jun mal was überlegen .Denn ich glaube gewollt hat er das nicht.

Bin gespannt wies weitergeht und obs noch ein Happy End gibt. Für alle.

Küsschen Süsse :-*
Von: abgemeldet
2008-01-04T17:50:17+00:00 04.01.2008 18:50
Der arme hikaru! Der tut mir gerade richtig leid ....

hoffentlich bekommst du keine schreibblockade mehr, ich find die ganze ff einfach genial, da will man schnell mehr XD

_Mila_
Von:  Gedankenchaotin
2008-01-04T17:06:24+00:00 04.01.2008 18:06
Ein schönes Kapitel und deine Blockade s cheint vorbei zu sein..
Hoffe meine ist es auch bald <.<

Hikaru tut mir richtig leid.. aber immerhin hat er sich schon mal
eingestanden, dass er Jun liebt.
Bin gespannt auf mehr.
Aki


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