Zum Inhalt der Seite

Endless

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Erste Begegnung

Bevor Rodrique beim nächsten Morgengrauen erwachte, kehrte Haitaro zurück. „...ihr seit noch immer hier Taro?“ „..ich muß wohl eingeschlafen sein...“

Wieder wurde er von Haitaro´s Anblick betört. Im schwachen Morgenlicht erschien er noch unerreichbarer. Rodrique sah ihn an und war froh das er noch nicht gegangen war.

Einer der Dorfbewohner kam in die Scheune um ihn etwas zu essen zu bringen und blieb erschrocken im Tor stehen als er Haitaro sah. Dieses verräterischen schwarz-rote Haar, welches sein Gesicht umspielte und diese stechenden Augen sahen aus wie die des Ungeheuers welches die Dorfgemeinde aufsuchte und angriff... „..W-w-w-Wer seit ihr? Seit ihr Freund oder Feind?....“ Rodrique sah den Mann erschrocken an, wie konnte er so voller Angst auf Taro sehen, wo er doch solch imposante Erscheinung war? Gerade als Haitaro verschwinden wollte verteidigte Rodrique ihn „...aber nein guter Mann, ich braucht euch nicht zu fürchten. Er ist ein Wanderer, der auf seinem Weg hier entlang kam. Sein Name ist Taro...“ Noch immer verängstigt, doch durch seine Worte beruhigt stellte er etwas zu essen in den Türrahmen und lief schnell zurück. Rodrique, nahm sich den Korb und teilte sich das Mahl mit Taro. Als die beiden die Scheune verließen fanden sie sich wieder vor einer Mauer aus Dorfbewohner, bewaffnet mit Heugabel, Stöcken und diverse Kräutertränke die sie als Zauber bezeichneten. „...W-was soll das? Bedroht ihr uns etwa?“ „...Die Mauer gilt nicht dir Junge, du kannst gehen, aber er da nicht....“ „...Moment, wartet bitte. Ihr liebe Leute. Weshalb bedroht ihr ihn?“ Der Dorfälteste trat auf ihn zu : „..Junge dieser Mann, sieht jenem Ungeheuer welches das Dorf seit einiger Zeit aufsucht ähnlich, das gleiche Haar, dieselben stechenden Augen. Es wandelt sich und deshalb erkennt man es nicht gleich, doch diese Verräterischen Merkmale sind unverkennbar. Tritt zur Seite, es wird Zeit das es vernichtet wird...“ Erbost über jene Worte stellte sich Rodrique schützend vor Haitaro, die Hand am Schwert. „...so ein Blödsinn! Wäre er ein Ungeheure, würde ich dann noch leben? Die Scheune diente uns beiden als Nachtlager, während ich schlief hätte er mich ohne Probleme angreifen und töten können. Doch ich stehe vor euch, lebend...“ „...Junge, lass dich von seiner Erscheinung nicht trügen, er ist hinterlistig, böse und mächtig....“ „..nein! Taro ist weder das eine noch das andere. Weder Freund noch Feind, nur ein Wanderer!“ Amüsiert beobachtet Haitaro das Wortgefecht. Umso erstaunter war er, als der Dorfälteste deutete sie sollten sie beide passieren lassen: „Gut Junge, wenn du der Meinung bist von dem da geht keine Gefahr aus, dann beweist es uns. Verlasse zusammen mit ihm das Dorf, und wenn ihr einmal wieder hier vorbeikommt, dann wissen wir das du die Wahrheit gesprochen hast und dich nicht hast täuschen lassen...“
 


 

Der Dorfälteste trat zur Seite. Rodrique sah Taro auffordernd an, dieser folgte ihm. Taro sah den Dorfältesten grinsend an, blieb neben ihn stehen und sprach: „...ich werde euch verschonen. Dankt dem Jungen, beim nächsten mal werdet ihr nicht mehr soviel Glück haben....euer Glück das meine Aufmerksamkeit im Moment dem Jungen gilt...ich empfehle mich....“ dann lief er weiter. Der Dorfälteste zitterte am ganzen Körper und sank auf die Knie. Im nu scharrten sich die Bewohner um ihn: „Dorfältester was habt ihr?“ „...Ich sage euch er war es....der arme Junge schlägt meine Warnung in den Wind ohne zu wissen welche Gefahr ihn begleitet. Gelingt es ihm nicht seine Aufmerksamkeit länger an sich zu heften sind wir bald alle des Todes...“ „Oh nein das ist ja schrecklich, jemand muß den Jungen warnen! Jemand muß ihm folgen!“ „..nein, das hat keinen Sinn, er wird uns nicht glauben. Haitaro scheint ganz offensichtlich persönliches Interessen an ihm zu haben...ich hoffe der Junge erkennt rechtzeitig den rechten Pfad....“
 

Rodrique, noch immer fasziniert von seinem Begleiter, verstand noch immer nicht die Reaktion der Dorfleute. „..Sagt Taro, habt ihr schon einmal etwas von diesem Wesen gehört das die Menschen dieses Dorfes angeblich bedroht?“ Haitaro sah ihn lächeld an: „...nein, doch ich habe es einmal gesehen....“ „Wißt ihr was seltsam ist? Eure Augen scheinen mir so vertraut, sind wir uns schon einmal begegnet?“ „...ja, doch war ich euch auf der Spur, seit ihr aufgebrochen wart. Ihr habt nicht bemerkt das ich euch gefolgt bin...“ Rodrique sah ihn verwirrt an: „...Ich habe euch nicht bemerkt?...“

„So verwirrt? Hättest du mich bemerkt, wärest du die vergangene Nacht nicht so misstrauisch gewesen...“ Wieder umspielte ein zartes lächeln seine Lippen und mit jeder Minute die verging wünschte sich Rodrique, er wäre das Lächeln auf seinen Lippen... „...das ist bedauerlich, wäre ich euch früher begegnet, wäre ich vielleicht nicht so hastig zur Wanderung aufgebrochen....“ „...Was meinst du?“ Rodrique sah ihn an: „..was meint ihr?“ „Weshalb wärest du nicht so hastig aufgebrochen wären wir uns schon früher begegnet?“ Rodrique errötete bei seiner Frage, hatte er das etwa laut gesagt? „...ach..äh.. vergesst es einfach wieder, ich hab wohl laut gedacht....Taro ich muß nun hier entlang gehen...vielleicht werden sich unsere Wege einmal wieder kreuzen...“ Hastig verabschiedete sich Rodrique von ihm und lief so schnell er konnte in die andere Richtung. Haitaro sah ihn grinsend nach. „...Oh ja mein lieber Rodrique, das werden sie...schneller als du denkst... naiver kleiner Rodrique...du gehörst mir....“

Auf einer kleinen Waldlichtung setzte sie Rodrique und ruhte sich ein wenig aus, als sein Zepter erneut erstrahlte. Doch diesmal war es kein goldenes Licht, sondern ein schwar-violettes, welches ebenfalls die Form eines Ringes annahm und sich um den Griff legte. Bevor es erlosch zeigte es das Dorf welches er heute Morgen zusammen mit Haitaro verlassen hatte, dessen Dächer sich rot färbten und eine Kreatur zeigte...

„Oh nein! Das ist die Kreatur von der der Dorfälteste sprach, sie hat erneut angegriffen und ich hab es nicht verhindert.... ist das jetzt ein Teil der Dunkelheit....“

Nachdenklich betrachtete Rodrique das Zepter, dann packte er es weg und ruhte sich aus.

Haitaro war zufrieden, das erste Teil der Dunkelheit war also erschienen.

„...sehr schön...“ zufrieden schmunzelnd verschwand er.
 

Rodrique spürte abermals einen kalten Windzug in seiner unmittelbaren Nähe, er konnte jedoch nichts erblicken. Beunruhigt legte er sich schließlich hin und versuchte zu schlafen. Mitten in der Nacht, schrack er auf, er hatte etwas gehört, das dachte er zumindest. Als er sich jedoch in der Dunkelheit der Nacht umsah konnte er in der nimmer endenden Schwärze nichts erkennen. Haitaro wich blitzschnell zurück. Er war unvorsichtig geworden und beinahe hätte Rodrique ihn entdeckt. Doch ein Diener der Dunkelheit wußte sich zu tarnen.

„Ich weiß das du da bist, auch wenn ich dich nicht sehen kann spüre ich deine Anwesenheit deutlich...“ Rodrique spürte die Kälte die zu ihm kroch von der Spitze eines Felsen der unmittelbar vor ihm stand
 

Ein leises Lachen war zu hören, doch keiner war zu sehen. „....naiver kleiner Junge...wie willst du gegen jemanden kämpfen wenn du deine eigenen Hände nicht vor Augen siehst?....Sei nicht töricht... ich muß zugeben du überrascht mich Rodrique, ich hätte nicht gedacht das du bereits in der Lage bist Auren wahrzunehmen....“ flüstert eine Stimme aus der Dunkelheit zu ihm. „..Wer bist du? Woher kennst du meinen Namen?“ Trotz aller Anstrengungen konnte Rodrique nichts und niemanden entdecken, nur die Kälte ließ ihn wissen das er noch immer in der Nähe war. „...Wer ich bin ist für dich nicht von Bedeutung, noch nicht, aber wenn die Zeit gekommen ist wirst du mich wieder treffen...entweder als Freund oder als Feind...“ Die letzen Worte des Fremden hallten aus und er verschwand. Auch wenn es Rodrique nicht sehen konnte so fühlte er wie die Kälte verschwand und stattdessen er die lauen Windzüge spürte. Schon wieder ein Fremder, schon wieder blieb er mit unzähligen Fragen zurück und wieder erhielt er keine Antwort...

Er lief weiter, er mußte vorankommen wenn er je einen Sinn in seiner Suche finden wollte. An Schlaf war nicht mehr zu denken, das mysteriöse auftauchen und verschwinden des Fremden, dessen Aura so kalt wie der sanfte Tod, hatte ihn zu sehr beunruhigt, als das er auch nur noch ein Auge hätte zumachen können.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück