A slight of your scent
So ihr Lieben,
zu aller erst wünsche ich euch allen eine frohe Weihnachtszeit. Rutscht gut ins neue Jahr und brecht euch nicht den Arm^^!
Viel Spaß mit der Endphase...
Prolog:
Ranma lag wach in dem breiten Doppelbett und streichelte abwesend Akanes rundlichen Bauch. Er spürte ein leichtes Treten und schielte lächelnd zu seiner Frau herüber, welche sich im Schlaf etwas näher an ihn schmiegte. Nachdenklich wandte er seinen Blick wieder der tief schwarzen Decke zu. Heute waren er und Akane, auf den Tag genau, zwei Jahre lang verheiratet und das war länger als er sich je hatte träumen lassen. Wieder begann er mit der Handfläche über ihren Bauch zu streicheln. Er liebte das Gefühl der straff gespannten Haut, welche seit Akanes Schwangerschaft noch zarter als zu vor zu seien schien.
Vorsichtig, um sie nicht zu wecken, schob er die Bettdecke zurück und stand auf. Er schlich herüber zur Tür und öffnete diese leise. Dann schlüpfte er zur Treppe hinüber und begab sich in die Küche. Leise späte er in den Vorratschschrank um mit Erleichterung festzustellen, dass die Rosen, welche er gestern für Akane gekauft hatte, immer noch am gleichen Fleck standen. Schmunzelnd schloss er die Tür wieder und ging zum Geschirrschrank um sich ein Glas zu holen und während er Wasser einfüllte überlegte er was sie ihm wohl schenken würde.
*Auch Blumen*…, Nein, das war Schwachsinn, vielleicht Duschgel.
Er nahm einen Schluck von seinem Wasser und überlegte weiter. *Was hat sie mir noch gleich letztes Jahr geschenkt? *. Er zuckte leicht zusammen und wurde etwas rot als ihn die Erkenntnis traf. Wie hatte er das nur vergessen können?!
A slight of your scent
Prustend tauchte Ranma aus der kleinen Quelle auf und strich sich das Wasser vom Gesicht. Er schaute auf und sah in das lächelnde Gesicht von Akane. Ebenfalls lächelnd lies er sich von ihr aus dem kleinen Teich helfen und blickte sie dann irritiert an, als sie plötzlich einen großen Eimer kaltes Wasser hinter einem Stein hervor zog. Mit einem Ruck hatte sie das Wasser über ihn gegossen und er wollte schon empört losmeckern, als sie seine Hand nahm und auf seine Brust legte. Verwirrt schaute er sie an und dann bemerkte er es plötzlich. Seine Brust war immer noch flach und muskulös, seine Hände waren immer noch groß und stark, eben die eines Jungen. Kurz musste er seinen Schock noch verarbeiten und dann zog er Akane in die Arme und schwang sie im Kreis, während er laut jauchzte.
Es war eine gute Idee von ihr gewesen, ihre Hochzeitsreise nach Jusenkyo zu machen. Aber selbst wenn die, überaus praktische, Möglichkeit seinen Fluch los zu werden nicht bestanden hätte, wäre er froh gewesen endlich einmal mit Akane allein zu sein. Gut sie schliefen im gleichen Zimmer und sogar im gleichen Bett, dennoch fühlte Ranma sich von der Gewissheit gestört, dass jede Nacht mindestens eins seiner Familienmitglieder vor der Tür saß und lauschte. Dementsprechend wenig war, auf der Körperlichenebene, zwischen ihnen passiert. Nicht das er es vermisste, man konnte schließlich nichts vermissen was man noch nie getan hatte, die Beschuldigungen seiner Mutter kränkten ihn allerdings doch etwas. Es war ja schließlich nicht so, dass er nicht körperlich an Akane interessiert war, ganz im Gegenteil sogar. Wenn sie ab und zu mal die besondere Gelegenheit hatten allein zu sein tauschten sie durchaus Zärtlichkeiten untereinander. Andererseits kannten sie sich auf dieser Ebene als Liebespaar auch erst ein Jahr, *so etwas braucht eben Zeit!* beschloss er und setze Akane ab, welche vor Schwindel kaum auf ihren Beinen stehen konnte. Er hielt sie ein paar Minuten bis sie sich wieder gefasst hatte und nahm sie dann bei der Hand, um mit ihr zurück in ihr Hotel am Fuße des Berges zu schlendern.
Etwas erschöpft ließen sie sich auf ihr kleines Matratzenlager fallen und schlossen kurz die Augen. Zärtlich ergriff Akane Ranmas Hand und drückte diese leicht, er schaute zu ihr herüber und grinste. Akane wurde ganz warm ums Herz bei diesem Grinsen, es war so frech und gleichzeitig so verführerisch. Langsam wälzte sie sich auf ihn und schaute in seine tiefblauen Augen. Sie spürte wie seine Hand ihren Rücken erklomm und dann über ihren Nacken zärtlich in ihr Haar fuhr. Sie fühlte den bekannten Druck seiner Hand und deren Wärme, als er sie zu sich hinab zog. Bereitwillig erwiderte sie seinen Kuss, welcher anfangs noch zärtlich und dann immer fordernder wurde. Akane lies sich mitreisen, in diesem Strudel der Gefühle, welchen Ranma in ihr auslöste. Aufreizend lies sie ihre Zunge in seinen Mund gleiten und freute sich über den erregten Laut den er dabei von sich gab. Hätte sie noch Luft gehabt, hätte sie vielleicht gekichert. Vorsichtig strich sie seine Lippen entlang und widmete sich dann ganz seiner Zunge. Sie spürte wie er sie näher an sich zog und drückte ihren Körper auffordernd an den seinen.
Das Gefühl seiner Wärme und Erregung war überwältigend und sie vermisste es viel zu häufig wenn sie zu hause waren. Es war eigenartig aber nie hätte sie gedacht, dass sie sich so nach einem Menschen sehnen könnte. Das Verlangen ihn zu berühren war beinahe übermenschlich und ebenwürdig mit dem Wunsch selbst berührt zu werden. Ein leises Klingeln lies sie auseinander fahren. Etwas verlegen schauten sie sich an und standen dann auf. Während sie ihre Klamotten ordneten küssten sie sich noch ein Mal flüchtig und gingen dann Hand in Hand zum Abendessen.
Akane fühlte ein leichtes Stupsen und schaute Ranma dann fragend an, welcher immer noch zärtlich mit seinem Fuß den ihren streichelte. Er lies von seinen Essstäbchen ab und grinste sie dann an. „Wir haben heute ganz schön was geleistet, oder!?“ meinte er und Akane stimmte ihm verwirrt zu. „Meinst du nicht wir sollte uns nachher etwas Entspannung gönnen?“ fragte er ohne den Blick von ihren Augen abzuwenden. Zunächst wurde sie rot, doch als er auf das Schild mit der Aufschrift: „Heiße Quellen, bitte hier entlang“ zeigte wurde ihr alles klar und sie schämte sich für ihre Gedanken. Immer noch leicht rot im Gesicht nickte sie, „Ja, das sollten wir tun“ meinte sie verlegen und begann weiter zu essen.
Kaum war sie fertig sprang Ranma auf um ihre Handtücher vom Zimmer zuholen und lief dann schnurstracks mit ihr in Richtung heiße Quelle. *Er scheint seine neugewonnen Freiheit in Punkto Wasser genießen zu wollen* erklärte Akane sich sein Verhalten, wo warmes Wasser war, konnte schließlich auch kaltes sein. Doch als sie endlich an ihrem Ziel ankamen stockten sie. „Ehm, keine getrennten Bäder…?!“ fragte Ranma mehr als er feststellet und linste dann zu Akane herüber, welcher das auch einigermaßen peinlich zu seien schien. Äh,… also… wir müssen da nicht rein!“ brachte er schließlich hervor und Akane drehte sich zu ihm um. Sie konnte die Röte um ihre Wangen kaum verbergen, dennoch war ihre Stimme fest. „Nein… ist schon ok.“ meinte sie und machte den ersten Schritt in Richtung umkleide. Stumm bewunderte Ranma ihren Mut, während sie hinter dem Vorhang verschwant, wohl wissend wie sie sich auf der anderen Seite gegenüberstehen würden. Nackt! Sein hämmerndes Herz ignorierend betrat er die Herrenumkleide.
Akane hatte ihren Puls kaum noch unter Kontrolle, und das ärgerte sie. Sie waren doch schon oft, wenigstens, halbnackt gewesen, überlegte sie und schaute dann grimmig in einen Spiegel. *Aber damals war es Nacht gewesen!* brummte sie in Gedanken, dieses Mal würde er alles sehen… und kein Schatten würde da sein um als Schutzschild zu dienen. Mehr als nur leicht nervös trat sie aus der Umkleide und stellte überrascht fest, dass das gesamte Bad völlig leer war. Auch von Ranma fehlte noch jede Spur und so beschloss sie, schnell in das trübe Wasser zu steigen bevor er kam.
So, ich hoffe ihr seit gespannt wie es weiter geht^^.
Auf bald, eure Kuichiru^^!!
