Slytherin? Nein danke
Lang hats gedauert, doch nun geht es weiter mit Kapitel 4 ^_^
An dieser Stelle wollen wir uns ganz herzlich für die vielen Kommentare bedanken. Diese sind echt aufbauend und motivierend
Porno_KeKs; ChiaraAyumi; Pip-; Maigloeckchen; kikotoshiyama; suz; AyumiHiwatari; Werwoelfchen01; TheBlackRaven; Miinii; HexenLady
Auch wenns kurz ist, wünschen wir euch viel Spaß beim lesen
Lex & Sammy
Slytherin? Nein danke
Langsam wanderte Hermine durch die Bücherreihen, doch sie fand einfach kein Buch, das sie im Moment interessierte. Sie war einfach zu sehr mit dem Gedanken an das Nachsitzen bei Snape beschäftigt. Wie konnte ausgerechnet ihr so etwas passieren? Sie war die Musterschülerin ihres Jahrgangs! So etwas durfte einfach nicht passieren.
Schweigend ging sie in den hintersten Teil der Bibliothek und setzte sich auf einen Fensterplatz, von wo aus sie gute Sicht auf den See hatte. Doch ihre Gedanken schweiften erneut ab.
´Wie konnte mir so was nur passieren?` Sie zog ihre Beine an und legte ihren Kopf auf ihre Knie. Und wieso das alles? Nur wegen einem kleinen Ferienflirt.
Jason war eine nette Überraschung gewesen, immerhin wollte sie damals nicht mit
in den Urlaub fahren, doch mehr war er eben nicht. Nur ein netter Ferienflirt.
Immerhin war ja von Anfang an klar, dass sie sich nach dem Urlaub nicht wiedersehen würden. Sie wohnte in London, Jason wohnte in Boston. Sie war eine Hexe, er war ein Muggel.
Trotzdem hatten ihr die Ferien solchen Spaß wie noch nie gemacht. Zum ersten Mal interessierte sie ein Junge wirklich. Er sah gut aus und war intelligent, mit ihm konnte sie sich wirklich über Gott und die Welt unterhalten. Nicht, dass sie das nicht mit Harry und Ron auch tun konnte, nur waren die beiden nun einmal ihre besten Freunde, das konnte man nicht vergleichen.
Sie musste sich einfach zusammen reißen. Es waren die besten Ferien seit langem gewesen und nun waren sie vorbei. Sie musste sich nun auf ihr wirklich wichtiges und letztes Jahr hier in Hogwarts konzentrieren. Entschlossen nicht mehr an Jason und die Ferien zu denken, hob sie den Kopf und stieß einen erschrockenen Laut aus.
Ohne das sie es gemerkt hatte, hatte sich Ginny neben sie gesetzt und beobachtete sie. „Merlin, hast du mich erschreckt Ginny!“ - „Du warst wohl weit weg, was?“, grinste Ginny sie frech an. „Wie kommst du darauf?“, fragte Hermine, doch ihr war klar, dass sie jetzt nicht drum herum kam und Ginny die ganze Geschichte erzählen musste.
Eine halbe Stunde später beendete Hermine ihre Erzählung und sah in Ginnys nachdenkliches Gesicht. „Hmmm.... Wieso schreibst du ihm nicht einfach einen Brief?“. Genervt verdrehte Hermine die Augen. „Hast du mir nicht zugehört Ginny? Er ist ein Muggel. Was glaubst du wie er reagieren würde, wenn plötzlich eine Eule mit einem Brief von mir bei ihm auftauchen würde?“ - „Stimmt, da hast du recht.“, pflichtete ihr Ginny bei.
„Aber glaub mir Ginny, es ist ohnehin besser wie es ist. Denn ich glaube, wenn ich ihn weiterhin sehen würde oder Kontakt mit ihm haben würde, würde ich mich in ihn verlieben und das wär gar nicht gut. Grade jetzt Ginny! Überleg doch mal, die ganzen wichtigen Prüfungen und dann muss ich mir auch noch Gedanken darüber machen, was nach der Schule passiert. Glaub mir da passt ein Freund einfach nicht rein!“, sagte Hermine entschieden und als Ginny merkte, dass sie es tatsächlich ernst meinte, nickte sie nur und schaute aus dem Fenster.
´Schade. Ich hatte wirklich gehofft, dass Hermine sich endlich verlieben würde. Aber das war wohl nix, denn wenn sie wirklich verliebt wäre, wäre ihr alles egal, irgendwelche Regeln oder dass er ein Muggel ist, sogar wenn er ein Slytherin wäre, würde das keine Rolle spielen.` Seufzend wandte sie sich wieder Hermine zu. ´Aber ich glaub bevor sie sich in einen Slytherin verliebt gefriert die Hölle`. Lachend stand sie auf. „Was ist so lustig?“, fragte Hermine sie erstaunt.
„Ach ich hab nur über etwas Unvorstellbares nachgedacht.“ - „Wenn du meinst.“ Besorgt sah Hermine ihre beste Freundin an. „Komm“, sagte Ginny immer noch lachend: „Lass uns in den Gemeinschaftsraum gehen. Außerdem, wie ich vorhin gehört hab, musst du auch nachher noch in die Kerker!“ Mit einem sauren Gesichtsausdruck folgte Hermine der nun kichernden Ginny zum Gryffindorturm.
Hätte sie gewusst, was heute noch passieren würde, wäre sie wahrscheinlich direkt dort geblieben, doch leider wusste sie es nicht und so machte sie sich kurz vor dem Abendessen auf den Weg zu Professor Snape.
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