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Man sieht sich immer zweimal im Leben

von

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Treffen, Streit und Kämpfe

Hey! ^^

So, jetzt kommt auch das nächste Kapi. ^^

Wie immer die Info am Anfang. *smile*

Wenn einer was sagt, ist es normal geschrieben.

Wenn einer was denkt, ist es so geschrieben: °Bla, bla, bla.°

Wenn Sakuras innere Stimme was sagt, ist es so geschrieben: *Bla, bla, bla.*

Und dann wünsche ich jetzt viel Spaß beim Lesen. ^.^
 

„Hallo.“

Freundlich lächelnd, als könne sie kein Wässerchen trüben, stand Yoko vor der Haustür und sah Sakura an. Für diese war die Zeit stehen geblieben. Sie hörte weder das Gezwitscher der Vögel, noch bemerkte sie die wenigen Passanten, die sich wohl eher in dem verwaisten Viertel der Uchihas verirrt haben mussten. Die Sonnenstrahlen, die auf die blasse Haut der Kunoichi fielen und sie eigentlich wärmen müssten, taten dies nicht. Zumindest spürte sie nichts davon.

°Sie ist schön°, war alles, was Sakura in diesem Moment durch den Kopf schoss.

°Wunderschön und irgendwie würde sie zu Sasuke passen.°
 

Immer noch lächelnd stand Yoko in der Tür und sah zu der rosahaarigen Frau vor sich, die im Rollstuhl saß. Sie fragte sich, wer das wohl war. Vielleicht eine Haushälterin? Wahrscheinlich das Kindermädchen. Schließlich musste Sasuke ja auf seine zwei Kinder aufpassen. Als alleinerziehender Vater war das sicherlich schwer, besonders wenn man dazu noch Ninja war. Eine Frau fehlte eindeutig im Haus. Aber hatte er im Krankenhaus nicht mal so etwas erwähnt? Yoko wusste es nicht mehr. Sie war sich nicht mehr sicher. Es war ihr aber auch egal. In den letzten Tagen war ihr aufgefallen, dass sie den Uchiha vermisste. Schnell war ihr klar geworden, dass sie sich in Sasuke verliebt hatte. Jetzt wollte Yoko nicht mehr länger von dem schwarzhaarigen Ninja getrennt sein.

„Können Sie mir sagen, ob Sasuke zuhause ist?“
 

Mit großen Augen sah Sakura zu Yoko. Jetzt war sie sich ziemlich sicher, dass diese Frau vor ihr diese Schlampe war, mit der Sasuke sie beinahe betrogen hatte. Aber was kümmerte sie das überhaupt? Sie war mit Sasuke ja nicht mehr zusammen. Da konnte ihr das ja auch egal sein. War es aber verdammt noch mal nicht! Und so lange sie hier war, würde Sakura niemals zulassen, dass dieses dumme Blondchen auch nur in Sasukes Nähe kam!

„Nein, Sasuke ist nicht zu Hause!“

Sakuras Gesichtsausdruck hatte sich deutlich verändert. Ihre anfängliche Überraschung war Eifersucht und Wut gewichen. Sakura konnte es nicht glauben, dass sie so extrem eifersüchtig war. Wenn sie doch nur nicht in diesem Rollstuhl sitzen würde! Dann könnte sie sich in voller Größe vor dieser Tussi aufbauen und mit ihr auf Augenhöhe reden. So musste sie zu Yoko aufsehen. Eine erniedrigende Position um klarzustellen, dass Sasuke zu ihr gehörte und zwar nur zu ihr.

„Nicht?“

Verwundert zog Yoko die Augenbrauen in die Höhe. Ihre blauen Augen sahen ein wenig irritiert auf Sakura. Trotzdem lächelte sie weiter vor sich hin. Das regte Sakura auf. Im Moment fiel es Sakura schwer über irgendetwas zu lächeln. So blieb ihr Gesicht abweisend.

Schweigend und mit erhobenem Kopf sah die Kunoichi zu ihrer Gegenüber hoch. Sie würde sich vor Yoko keine Schwäche geben oder eine Blöße offenbaren.

„Nein, er ist nicht da. Sonst noch etwas?“

So kalt und abweisend wie möglich hatte Sakura diese Worte Yoko regelrecht entgegengespien. Vielleicht zeigte Sakura ihre Gefühle gerade zu deutlich, aber Yoko sollte ja auch verschwinden.

„Entschuldigung. Ich habe nur eine einfache Frage gestellt. Kein Grund gleich so auszurasten.“

Yokos Stimme klang nicht mehr so freundlich wie zuvor. Auch ihr Lächeln war verschwunden. Jetzt würde Sakura vielleicht ihr wahres Ich sehen. Hoffentlich auch Sasuke, damit er wusste, was für eine schlechte Wahl Yoko doch war.

„Ich raste nicht aus“, gab Sakura, nun wieder gelassener, von sich.

Ihre Stimmungsschwankungen verstand sie selbst nicht.

„Kann ich dann vielleicht rein kommen und auf Sasuke warten? Als Kindermädchen sollten sie wohl besseres zu tun haben, als nur an der Tür zu stehen. Verzeihung, ich meinte zu sitzen.“

Herablassend und eingebildet. Genauso war Yokos Stimme gewesen. Und sie fuhr wie heiße Nadelstiche in Sakuras Herz. Es lag nicht daran, dass es Yoko gewesen war, die dies gesagt hatte, sondern dass sie es genoss ihren Vorteil von einem gesunden Körper genießen zu können, auszuspielen.

°Sobald ich wieder von dem Ding weg bin, bekommt sie ein paar Arschtritte in ihren verdammten Hintern!°

„Kindermädchen?“ fragte Sakura ein wenig überrascht.

Was sollte das schon wieder werden?

„In der Tat. Sie werden ja nicht zum Reden bezahlt, sondern um auf die Kinder aufzupassen. Sasuke hat es mit Ihnen sicherlich nicht sehr einfach. Wahrscheinlich werden Sie auch nicht weiter angestellt sein, wenn Sie so weiter machen.“

Ein hinterhältiges, überlegenes Lächeln stahl sich auf Yokos Lippen. Sie genoss es eindeutig die Situation zu beherrschen.

Langsam dämmerte es bei Sakura, was Yoko von ihr dachte. Sie sollte eine Haushaltshilfe sein? Und dann auch noch das Kindermädchen? Das Kindermädchen ihrer eigenen Kinder?!

Hatte Sasuke etwa Yoko gegenüber erwähnt, Sakura wäre das Kindermädchen?!

Wut flammte erneut in Sakura auf. Wenn das stimmte, wäre Sasuke gleich der nächste, der ein paar Tritte in den Allerwertesten verdient hatte.

„Vergessen Sie es. Blondchen, geh heim und tu, was immer du tun willst. Aber lass Sasuke und meine Kinder in Ruhe, kapiert? Wenn nicht, werde ich dich persönlich rausschmeißen, egal ob ich an dieses Ding hier gefesselt bin, oder nicht. Also zieh Leine!“

„Sakura! Was ist denn hier los?“

Überrascht drehte Sakura ihren Kopf zur Seite und sah zu Sasuke, der nur wenige Meter hinter ihr stand und eindeutig über die jetzige Situation überrascht war.

°Scheiße! War ja klar, dass er nur mitbekommt, wie beschissen ich mich benehme! Jetzt wird er wahrscheinlich ein bescheuertes Bild von mir und ein super gutes von Yoko haben!°

„Sasuke!“ rief Yoko erfreut aus und schob sich an Sakura vorbei, ins Haus hinein.

Dort fiel sie Sasuke sogleich um den Hals, der nur kurz mit den Augen blinzelte. Noch ehe Sasuke richtig reagieren konnte, hatte Yoko ihn auch schon wieder losgelassen und sah ihn strahlend an. Sakura hatte ihre Hände zu Fäusten geballt. Was tat diese Schlampe denn da? Das war schließlich ihr Sasuke. Der Vater ihrer Kinder!

Scharf ließ Sakura die angehaltene Luft aus ihren Lungen weichen und zwischen den Zähen herausströmen.

„Ich würde sie an deiner Stelle hinausschmeißen. So jemand ist doch wirklich nicht geeignet auf deine Kinder aufzupassen“, quasselte Yoko munter auf Sasuke ein.

Den Anfang ihres Geschwafels hatte Sakura nicht mitbekommen. Zu sehr war sie auf Sasuke fixiert gewesen, der sich anscheinend etwas unwohl in seiner Haut fühlte. Trotzdem wusste sie auch so, dass Yoko über sie redete. Über wen denn sonst?

Sakuras Blick verfinsterte sich noch mehr, falls dies überhaupt noch möglich war. Gleich würde ihr so was von der Geduldsfaden reißen, dann konnte sie für nichts mehr garantieren.

Immer wieder öffneten sich Sakuras Fäuste, nur um sich anschließend wieder zu solchen zu ballen.

Warum half Sasuke ihr nicht einfach und stellte klar, dass sie seine Freundin war und nicht sein Kindermädchen?!

*Ich dachte, du wolltest Sasuke noch ein wenig zappeln lassen, damit er um dich kämpft.*

°Ach halt die Klappe und verpiss dich!°

Wenigstens an einer Person konnte Sakura ihre schlechte Laune gerade auslassen, ohne als verrückt zu gelten. Gerade vor Sasuke wollte sie sich nicht so eifersüchtig zeigen. Sicherlich würde er ihr Verhalten nicht verstehen. Sie tat es selbst nicht einmal.
 

Schweigend hörte sich Sasuke das wirre Gerede von Yoko an. Er verstand nicht so ganz, was sie von ihm wollte. Wen sollte er denn bitte herausschmeißen? Er hatte doch niemanden angestellt. Und überhaupt, was tat Yoko denn hier? Sasuke konnte sich nicht daran erinnern Yoko gegenüber jemals erwähnt zu haben, wo er wohnte. Besonders hatten sie sich kennengelernt, als er auf Wohnungssuche war, da Sakura ihn rausgeschmissen hatte. Wahrscheinlich wusste sie aber von ihrer Arbeit her, wo Sasuke wohnte oder wo er zumindest gewohnt hatte, bevor er Konoha verlassen hatte. Das führte ihn jetzt wieder zurück zu der jetzigen Situation.

Kurz ließ Sasuke seinen Blick zu Sakura schweifen. Sie saß schweigend in ihrem Rollstuhl und wirkte sehr angespannt. Die Luft um sie herum schien zu flimmern und zu knistern. Das Sakura schlecht gelaunt war, war nur schwer zu übersehen.

Langsam aber sich fühlte sich der Uchiha unwohl in seiner Haut. Yoko rückte ihm immer näher und ihre Blicke waren eindeutig. Ziemlich offensichtlich flirtete sie nun mit ihm. An Sakuras hasserfüllten Blick störte sie sich nicht. Sasuke dagegen sehr. Später würde das noch sicherlich unangenehme Folgen mit sich bringen. Gleichzeitig freute es den Uchiha. Wenn Sakura eifersüchtig war, dann liebte sie ihn doch noch!

„Also wie wäre es, wenn wir uns heute Abend treffen würden?“

Yokos Frage riss Sasuke aus seinen Gedanken. Er hatte nicht wirklich zugehört, antwortete trotzdem, in der Hoffnung das Richtige zu tun. Ein Uchiha fragte schließlich niemals etwas nach.

„Ja, geht klar.“

Noch ehe sich Sasuke versah, hatte er eine Blondine um den Hals hängen, während Sakuras Blicke Blitze durch ihn durchschossen. Was hatte er denn jetzt nur getan?

„Super! Holst du mich ab oder treffen wir uns irgendwo?“ fragte Yoko glücklich und strahlte den Uchiha an.

Langsam dämmerte es Sasuke, wozu er gerade zugestimmt hatte. Er konnte sich doch nicht mit Yoko treffen! Natürlich, der Gedanken war schon eine Versuchung wert, aber letztendlich würde er dafür nur leiden müssen. Außerdem war ihm Sakura dann doch wichtiger als Yoko. Wobei, er konnte Sakura noch eifersüchtiger machen, wenn er sich mit Yoko traf. Als kleine Entschädigung für den vergangenen Tag sozusagen.

Ein kurzer Blick zu Sakura reichte Sasuke jedoch, um seinen Plan wieder über den Haufen zu werfen. Sakura ging es schon nicht gut, da sollte er so etwas nicht machen. Am Besten stellte er den kleinen Irrtum jetzt schnell klar.

„Yoko, warte mal kurz“, unterbrach der Uchiha die Blondine.

Fragend richteten ihre blauen Augen sich auf den Schwarzhaarigen.

„Ich habe mich anders entschieden.“

Überrascht weiteten sich nun Yokos Augen. Sicherlich wurde sie selten abgewiesen. Auf keinen Fall würde Sasuke jedoch einräumen, dass er einfach nur in Gedanken versunken gewesen war und nicht aufgepasst hatte, weswegen er sich gleich noch eine Szene mit Sakura antun musste.

„Ich bleibe lieber bei…“, fuhr Sasuke weiter fort, wurde jedoch harsch von Sakura unterbrochen.

„Geh ruhig. Das Kindermädchen passt schon auf die Zwillinge auf. Sie hatten ja so wenig von ihr, da sie ja wochenlang im Koma lag, während der wehrte Herr Vater sich mit diesem billigen Flittchen vergnügt hat!“

Einen kurzen Moment war die Überraschung in Sasukes Gesicht zu lesen, dann hatte er seine übliche, kühle Maske aufgezogen. Yoko war ebenfalls überrascht. Ihr war es deutlich abzulesen. Sasuke dagegen war nun sauer. Was hatte Sakura für ein Problem? Er wollte doch bei ihr bleiben. Wieso regte sie sich jetzt so auf und machte ihm solche Unterstellungen, die noch nicht einmal ansatzweise der Wahrheit entsprachen? Aber schön, wenn sie es darauf anlegte. Es war nicht sein Problem.

„Schön. Dann gehe ich mit Yoko heute Abend aus, während du auf die Kinder aufpassen kannst.“

Sasuke wusste, wie affig und kindisch das doch war. Es war lediglich eine Trotzreaktion. Aber im Moment tat es einfach nur gut und war irgendwie befreiend. Den verletzten Ausdruck in Sakuras Augen ignorierte er einfach.

„Klar. Mach ruhig. Ist mir scheißegal!“ gab Sakura aufgebracht von sich.

Noch schrie sie nicht, aber das würde nicht mehr lange so bleiben. Schon jetzt zitterten ihre Hände leicht und nur schwer konnte sie ihre Wut zurückhalten.

„Fein. Dann macht es dir ja auch überhaupt nichts aus, wenn ich Yoko anschließend wieder hierher bringe“, gab Sasuke gelassen und kühl von sich. Er kam sich wie ein Teenager vor, der seine Freundin unerlaubterweise mit nach Hause bringen wollte. Einfach nur kindisch.

Doch so einen Streit wie diesen hatten sie wohl noch nie gehabt. Nicht, dass sich Sasuke daran erinnern konnte. Aber auch ihre letzten Streitereien hatten alle mit Yoko zu tun.

„Natürlich nicht! Vögel wen immer du willst!“

Jetzt schrie Sakura. Hart presste Sasuke seine Kiefer aufeinander, sodass es schmerzte. Nur mit Mühe konnte er die Wut, die in ihm aufloderte, unterdrücken. Bis jetzt hatte er immer das bekommen, was er wollte. Da würde auch Sakuras nichts daran ändern können. Besonders da sie es war, die er wollte.
 

Der Himmel verfinsterte sich. In dem recht geräumigen Flur wurde es dunkler. Es herrschte Stille. Die Vögel, die den ganzen Tag schon fröhlich ihre Lieder gesungen hatten, waren verstummt. Die Atmosphäre war angespannt. Die Luft zwischen Sakura und Sasuke schien zu knistern, aber nicht aus Leidenschaft, sondern Wut. Sie sahen sich fest in die Augen und keiner war gewillt den Blickkontakt zu unterbrechen. Es war, als würden sie sich durch ihre Blicke gegenseitig festnageln wollen, damit der andere ja nicht ging. Yoko hatten beide schon wieder vergessen.

„Was regst du dich so auf, wenn es dir doch egal ist, mit wem ich in die Kiste steige?“ gab Sasuke nach einer schieren Ewigkeit gefährlich ruhig von sich. Seine Stimme schnitt wie ein scharfes Messer durch die dicke, spannungsreiche Luft und zeriss sie.

Beide, Sakura und Sasuke, kannten die Antwort. Sakura war nicht gewillt Sasuke mit jemandem zu teilen. Schon gar nicht mit Yoko. Es wäre wahrscheinlich am einfachsten, wenn sie einfach offiziell zugeben würde, dass sie Sasuke noch immer liebte. Doch das konnte die Kunoichi nicht. Zu viel war in den letzten Jahren geschehen. Während Sakura sich mit diesem Argument vor sich selbst rechtfertigen wollte, musste sie sich gleichzeitig eingestehen, dass sie einfach nur feige war. Sie hatte schlicht und ergreifend Angst vor einer erneuten Beziehung mit Sasuke. Warum genau war der Kunoichi selbst noch nicht klar. Zumindest hatte sie dies gerade erst erkannt.

„Weißt du was? Du kannst mich mal!“

Aufgebracht sah Sakura Sasuke an. Sie war nicht gewillt ihm eine konkrete Antwort zu geben.

„Du hast dich ganze acht Jahre lang nicht blicken lassen und mich mit den Zwillingen alleine gelassen. Denkst du, mich interessiert es da noch, ob du es mit anderen treibst oder nicht? Es ist mir völlig scheißegal!“
 

Verblüfft sah Yoko die junge Frau im Rollstuhl an. Den ganzen Streit über hatte sie sich schon wie Luft gefühlt. Auch wenn sie der Auslöser für den Streit war, so ging es schon lange nicht mehr um sie.

Doch diese neuen Informationen, dass Sasuke und Sakura einmal zusammengewesen waren und sogar Kinder hatten und wieder zusammenwohnten, trafen Yoko hart und unvorbereitet. Aus dem Streit war klar hervorgekommen, dass Sakura Sasuke noch liebte, aber ob dies andersherum genauso war? Yoko hoffte es nicht. Sie wollte doch so gerne mit ihm zusammen sein. Sie liebte ihn doch!

„Du weißt genau, dass ich nicht wusste, dass du schwanger warst. Zudem hatten wir das schon einmal. Und weich mir nicht andauernd meinen Fragen aus.“

Yoko fand es ein wenig befremdlich, dass sie Zeugin dieses sehr intimen Streites wurde. Sie war sich sicher, Seiten an beiden zu sehen, die sie sonst nicht zur Schau trugen. Sasukes letzter Satz verletzte die Blondine jedoch sehr. Er hatte keine Ahnung gehabt. Konnte sie daraus jetzt schlussfolgern, dass Sasuke noch immer Sakura liebte und sie niemals verlassen hätte, wenn er die Wahrheit gewusst hätte?

Mit einem Schlag wurde Yoko bewusst, dass sie keine Ahnung hatte, was Sasuke so tat und wie er lebte, was für ein Mensch er doch war. Trotzdem hatte sie sich in ihn verliebt.

Während sie in Gedanken versunken war, stritten sich Sakura und Sasuke wieder weiter, dieses Mal noch lauter und heftiger als zuvor und wild gestikulierten sie dabei mit ihren Händen.
 

Gut gelaunt hüpfte Kaori auf und ab, während sie neben ihren mürrischen Bruder herging. Schule war heute wieder so spannend gewesen. Viele praktische Übungen hatten sie heute gemacht. Daher verwunderte es Kaori nicht, dass Yuuto schlecht gelaunt war. Sie hatte ihn mal wieder übertrumpft.

„Jetzt hör auf damit!“ fuhr Yuuto sie auf einmal an und blieb abrupt stehen.

Kaori, die damit nicht gerechnet hatte, sprang gegen seine Seite und beide Kinder landeten auf dem rauen Asphalt.

„Au!“ gaben die Zwillinge von sich.

Etwas umständlich stand Kaori auf. Wenigstens hatte sie sich nicht weh getan sondern war auf Yuuto gelandet. Kaum das sie in der Hocke war, wurde sie auch schon wieder zu Boden gerissen. Erschrocken riss sie ihre Augen auf.

Grinsend hatte sich Yuuto vor ihr aufgebaut. Sein rechter Unterarm war aufgeschürft, aber seine Laune hatte sich anscheinend gebessert. Kaoris dagegen war schlechter geworden. Was fiel Yuuto denn ein sie zu schubsen?

„Hey!“

„Was denn? Du hast mich geschubst, da hab ich das auch mal gemacht. Als Entschädigung. Auge um Auge, Zahn um Zahn.“

„Hör auf so tolle Weisheiten von dir zu geben!“ fuhr die junge Haruno ihren wenig älteren Bruder an. So etwas hatte sie noch nie leiden können.

„Was denn? Das war doch gar nicht so schlimm.“

Versöhnlich hielt Yuuto seiner Schwester die Hand hin. Er hatte es wirklich nicht böse gemeint. Er hatte Kaori doch nur erschrecken wollen. Außerdem hatte sie die ganze Zeit schon ein bisschen genervt. Und überhaupt hatte sie sich doch überhaupt nicht weh getan.

Einen Moment sah Kaori die dargebotene Hand nur schweigend und trotzig an. Ihr Kinn hatte sie beleidigt vorgeschoben. Doch dann ergriff sie diese. Ein kleines Lächeln legte sich auf Yuutos Lippen. Es verschwand schlagartig, als Kaori stark an Yuutos Arm zog, sodass dieser erneut auf dem rauen Boden landete, mit dem Gesicht voraus.

Wütend schoss Yuutos Kopf nach oben und seine Blicke durchbohrten Kaori, die selbstgefällig zu ihm sah.

Wild entschlossen stand Yuuto auf und ging in Kampfposition. Einen Moment sah Kaori ihren Bruder nur an, ehe sie es ihm gleich tat.

„Du verlierst gegen mich doch sowieso“, gab die junge Haruno siegessicher von sich.

„Das werden wir ja noch sehen!“ erklärte Yuuto und aktivierte sein Sharingan.

Seine Schwester wartete nicht länger und auch ihre Augen verfärbten sich rot.

Sekunden später stürzten sich die Zwillinge aufeinander und rauften sich. Was als harmloses Versehen und aus Spaß begann, endete in einer Prügelei auf höherem Niveau.
 

Sasuke und Sakura waren noch immer am Streiten. Keiner der drei Anwesenden wusste, wie lange das nun schon so ging. Sie warfen sich Dinge an den Kopf, die im nächsten Moment schon wieder bedeutungslos waren. Nicht selten widersprachen sich die zwei Streithähne noch im selben Atemzug. Doch trotzdem sagten sie sich all das, was die ganze Zeit zwischen ihnen gestanden hatte. Was der andere zwar gewusst hatte, es aber nie gesagt wurde. Auch der Schmerz von Sasukes Verlassen brach aus Sakura heraus, während sie ihrem Ärger Platz machte. Sasuke dagegen versuchte sich einerseits zu verteidigen, auf der anderen Seite ließ er klar zu erkennen, dass er noch immer ein Uchiha war und ein Uchiha dominierte über alles und brauchte niemanden.

Ein zaghaftes Klopfen an der Tür war zu vernehmen. Doch nicht für die streitenden Eltern. Sie waren zu sehr in ihrem Wortgefecht gefangen, um viel um sich herum mitzubekommen.

In einem kurzen Moment des Schweigens, wo Sakura und Sasuke Luft holten, um einen erneuten verbalen Austausch führen zu können, erklang das leise Klopfen erneut.

Noch immer sehr erregt und wütend drehte sich Sakura mit ihrem Rollstuhl zur Haustür um und riss diese mit Wucht auf. Auf Besuch hatte sie überhaupt keine Lust. Der konnte dahin verschwinden wo der Pfeffer wuchs und Sasuke konnte gleich mitgehen!

Als die Kunoichi die Besucher erblickte, verschwand ihre gesamte Wut. Ihr Ärger und der Schmerz, die nagende Eifersucht waren wie weggeblasen. Bestürzt und sorgenvoll war ihr Blick auf die zwei Kinder vor sich gerichtet. Mit geweiteten Augen sah sie zu ihnen hinab. Der Streit schien auf einmal unwichtig und bedeutungslos. Viel wichtiger waren ihre Kinder, die verletzt, ja schon regelrecht geschunden vor ihr standen.

„Sasuke!“ war alles, was Sakura keuchend hervorbrachte.

Schnell beugte sie sich in ihrem Rollstuhl hinunter so gut es ging. Liebevoll, aber dennoch besorgt fuhr sie Yuuto und Kaori durch das Haar.

Sekunden später stand Sasuke neben ihr. Ohne Worte, nur mit Blicken, verständigten sie sich. Für einen kurzen Moment sahen sich Sakura und Sasuke in die Augen. Auch bei Sasuke war keine Spur mehr von Wut oder Ärger zu erkennen. Seine kühle Maske, die er so oft aufsetzte, war verschwunden.

„Yuuto! Kaori!“

Noch während Sakura die Namen ihre Kinder ausrief, nahm Sasuke einen nach dem anderen auf seine Arme und trug sie vorsichtig ins Wohnzimmer. In ihrem Rollstuhl folgte die Kunoichi schnell. Yoko blieb stehen wo sie war.

„Leg sie am besten hin und lass mich nach ihnen sehen.“

Sasuke tat, wie Sakura es ihm sagte. Nebeneinander lagen die Zwillinge. Yuuto war bewusstlos. Auf dem Weg zum Wohnzimmer musste er dies geworden sein. Kaori sah mit zusammengekniffenen Augen zu ihren Eltern.

„Hey, mein Spatz. Was ist passiert? Hat euch jemand etwas angetan?“

Das erste, was Sakura eingefallen war, war Haruki. Wenn dieser Kerl ihre Kinder auch nur angefasst hatte, würde sie ihn eigenhändig umbringen!

„Mama“, war alles, was schwach über Kaoris Lippen kam.

„Schon gut, ruh dich aus“, gab Sakura zärtlich von sich, während ihre Hand behutsam über das Gesicht ihrer Tochter fuhr, das einige Schrammen und Kratzer aufwies.

Anschließend begann Sakura Kaori und Yuuto nach der Reihe zu entkleiden, um einen Überblick über ihre Wunden zu bekommen. Sasuke half ihr.

An sich hatten die Zwillinge keine sonderlich schweren Verletzungen. Schrammen, blutende Kratzer, Prellungen und Verstauchungen hauptsächlich. Sie rührten eindeutig von einem Kampf her. Doch es war nichts, was Sakura nicht heilen konnte. Auch jetzt, in ihrer momentanen Verfassung war dies möglich.

„Wie geht es ihnen?“ fragte Sasuke nach einer Weile des Schweigens.

Seine Augen ruhten unruhig auf Sakura.

„Es ist nichts schlimmes, aber sie müssen gekämpft haben“, erklärte die Medic-nin, während sie ihre Kinder weiter behandelte.

Abrupt spannte Sasuke seinen Körper an, drehte sich um und schritt aus dem Haus. Verdutzt sah Sakura ihm nach. Was war jetzt nur los? Sie hatte Sasuke nicht sagen können, dass sie stark davon ausging, dass die Zwillinge sich geprügelt hatten und sich überanstrengt hatten. Sie waren lediglich bewusstlos, weil sie ausgepowert waren und zu wenig Chakra hatten.

„Bitte, mach jetzt nichts Dummes“, murmelte Sakura vor sich hin, während sie weiter ihre Kinder versorgte.
 

Nur schwer konnte Sasuke den Hass zurückhalten, der in ihm aufgeflammt war und wie ein erbarmungsloses Feuer in ihm wütete. Dafür würde dieser Dreckskerl bezahlen. Nicht unbestraft würde er Haruki damit durchgehen lassen. Erst brachte er Sakura fast um und dann verging er sich auch noch an seinen Kindern! Yoko ignorierte er total, als sie ihm ein Stück nachlief und ihn aufhalten wollte. Was wusste sie denn schon? Überhaupt nichts!

Zielstrebig machte sich Sasuke auf den Weg zum großen Tor von Konoha. Er hatte den Verdacht Haruki davor zu finden, irgendwo. Wenn nicht, würde er ihn eben suchen. Früher oder später würde Sasuke diesen Sack schon in die Finger bekommen und dann Gnade ihm Gott!

All seine Muskeln spannten sich in seinem Körper an, als Sasuke langsam das Tor von Konoha durchschritt. Sein Gesicht war eine kalte, emotionslose Maske. Nur in seinen blutroten Augen war der Hass zu sehen, den er für diesen Mann empfand. Er war für einen Kampf mehr als nur bereit.

Sasuke lief einige Meter weit. Vom Tor aus war er nicht mehr zu sehen. Umgeben von etlichen, dichten Bäumen stand Sasuke im Wald.

„Ah, ich hätte nicht gedacht, dass wir uns schon so schnell wiedersehen.“

Mit einer schnellen Bewegung drehte Sasuke seinen Kopf in die Richtung, von wo Harukis Stimme erklang. Er stand auf dem Ast eines Baumes. Gut verdeckten ihn die vollen Blätter des Baumes. Es war schwer ihn zu entdecken, wenn man ihn nicht suchte.

„Endlich kann ich dich töten, dafür, dass du mich besiegt hast. In der Regel habe ich noch nie jemanden überleben lassen.“

Lässig lehnte sich Haruki gegen den breiten Baumstamm. Ein gehässiges Grinsen lag auf seinen Lippen.

„Hör auf zu Schwafeln und fang endlich an zu kämpfen!“ gab Sasuke kalt und scharf von sich.

Das musste er Haruki nicht zweimal sagen. Sekunden später standen sich die zwei Ninjas feindlich gegenüber. Hass war in beiden Augenpaaren zu erkennen. Einen Augenblick später begannen Sasuke und Haruki zu kämpfen. Zu schnell für ein ungeübtes Auge. Es war von Anfang an klar. Dies war ein Kampf auf Leben und Tod. Auf jeden Fall würde es einen Toten geben, vielleicht auch zwei. Einer der Kämpfenden würde diesen Wald nicht wieder lebend verlassen.
 


 

So, ich hoffe das Kapitel hat euch gefallen. ^^

Ach ja, kann es sein, dass ich mich mit dem Streit ein wenig zu lange aufgehalten habe? >.<

Na ja, egal.

Hoffentlich ging euch das am Ende mit Haruki nicht zu schnell. Der Kerl hat ja auch die ganze Zeit über auf Sasuke gewartet. *smile*

Na dann, ich freu mich wie immer auf eure Kommis. *g*

Dann danke für die, die ich schon bekommen habe und bis zum nächsten Mal! *smile*



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Kommentare zu diesem Kapitel (24)
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Von:  dragonfighter
2015-07-14T02:27:43+00:00 14.07.2015 04:27
Ich hoffe doch das asasuke das packt.
Yoko ist dumm!! Wie kann sie vergessen wie sasuke Sakura als seine frau bezeichnet hat und dann sagen, das Sakura nur das kindermädchen ist?!
Toller part!! :D
Von:  Doena
2009-03-03T12:58:53+00:00 03.03.2009 13:58
oh man hab mich ja schon lange nicht mehr gemeldet ^^"
aber immer noch ein tolles kappi
ich fand es ja lustig das sich Kaori und Yuuto so derbst geprügelt haben XD geschwisterliebe ^^
Von: abgemeldet
2008-07-10T21:06:00+00:00 10.07.2008 23:06
So das kappi wa echd gut :D
hätt mich aber gefragd wie es weitergehd :D
alsu mid den steit zwisch sasu un saku
Nya frag ich frag mich trozdem wie s weitergehd:D
diesmakl mid sasukle und harukii ;D
nya mach weitre sou :D
hdl <3
les später weiter :D

Von:  susanoo_no_mikoto
2008-05-21T11:09:09+00:00 21.05.2008 13:09
O_o
Ups ers beim zweiten mal lesen den kommi hinterlassen sorry.
Besser später als nie.^^
Von:  Mao-Sakura
2008-05-17T17:04:39+00:00 17.05.2008 19:04
das kapi war wieder echt cool hoffentlich gewinnt sasuke!!

Von:  XxGirlyxX
2008-05-16T11:38:02+00:00 16.05.2008 13:38
Das Kapitel war einfach nur super^^
oha ey das war echt ein harter streit
ohmann ich hasse diese yoko und haruki >3
boah diese bratzen
man du machst es immer so spannend^^
mach schnell weiter
HDGDL
Von:  Lysette
2008-05-16T10:29:37+00:00 16.05.2008 12:29
wehe du lässt sasuke sterben, dann gibst ärger.
nur mal im vorraus^^
das kappi war wirklich cool^^
hast du super hingekommen,
der streit war i-wie lustig xDDD
die yoko einfach vergessen.
mach weiter so^^

hdgdl
Von: abgemeldet
2008-05-14T19:25:29+00:00 14.05.2008 21:25
tolles ff
freue mich schon aufs nächste kapitel
mach weiter so
lg
Von:  XlaramoonX
2008-05-10T10:51:26+00:00 10.05.2008 12:51
ich fand es sehr spannend...bin sehr gespannt wie es weiter gehen wird =) Hoffe das Sasuke diesen Type richtig fertig macht...hdl
Von:  Blanche-Neige
2008-05-08T17:18:37+00:00 08.05.2008 19:18
Sakura gehört geschlagen.
aber anosnsten war das kAP yoh.
also mach weiter so ;)

hdl


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