Zum Inhalt der Seite

Kingdom Hearts Legend

Das Böse kehrt immer wieder zurück
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Wie hält man sie auf?

„Woah, Mensch Sora, dich hab ich hier ja lange nicht mehr gesehen.“, sprach der König der Löwen begeistert, um stürmte mich diesmal aber nicht so, wie bei unserem letzten Wiedersehen.
 

„Ich habe gehört, hier soll es schon bald einen Krieg geben. Was ist hier nur passiert, Simba?“, entgegnete ich ihm sofort, da ich mir einfach Sorgen machte und wissen wollte, was hier los ist.
 

„Du hast dir wohl wahr einen ungünstigen Zeitpunkt ausgesucht: Die Löwen des Schattenlandes werden sicher schon bald hier sein, denn sie wollen den Königsfelsen einnehmen.“, bekam ich zur Antwort und ich konnte mir einfach nicht erklären, warum sie denn gerade ihn stürzen wollen. Immerhin ist er bisher doch immer ein gerechter König gewesen.
 

„Wir werden dich unterstützen!“, meinte ich entschlossen und auch Donald und Goofy stimmten mir zu, während die Aussage mit einem Nicken erwidert wurde.

Gleichzeitig betrat eine der Löwinnen die Höhle und man sag bereits, dass sie etwas hektisch agierte.
 

„Eure Majestät, die Löwen des Schattenlandes wurden gesichtet. Nicht mehr lange und sie erreichen den Königsfelsen.“, teilte diese alarmbereit mit und der Angesprochene reagierte sofort:
 

„Sag den anderen Löwinnen Bescheid, dass sie ihre Posten einnehmen sollen. Der Kampf steht kurz bevor!“
 

„Jawohl.“
 

~~~~~~~

Erzählerwechsel: Riku’s Erzählperspektive

~~~~~~~
 

Als wir durch den Dschungel gingen, fiel vor allem auf, wie sehr sich Ayuna die Umgebung anschaute und ein breites Lächeln ihr Löwengesicht verzierte. Doch Kiara und Kovu fanden ihr Verhalten äußerst merkwürdig, da sie des weiteren freudig auf und ab sprang und gerne auch mal ein Stückchen vor lief.
 

„Sag mal, ist sie immer so?“, fragte der dunkelbraune Löwe flüsternd in meine Richtung.
 

„Ja, das ist völlig normal.“, ich kannte es ja bereits, aber dennoch könnte sie sich ja ruhig auch mal etwas zurück halten, vor allem wenn die eigentlichen Bewohner einer Welt dabei waren.
 

„Sie sieht einfach total ausgeglichen und fröhlich aus.“, stellte Simba’s Tochter fest und setzte selbst ein Lächeln auf. Und in der Hinsicht hatte sie ja auch irgendwo recht, denn man sah einfach, dass sie es liebte, in der Gestalt eines Löwen umher zu laufen.
 

„Sagt mal, gehen wir überhaupt in die richtige Richtung?“, erklang es nun etwas lauter von weiter vorne. Scheinbar hatte Ayuna von dem kleinen Gespräch zuvor nichts mitbekommen und wollte nun einfach sicher gehen.
 

„Ja, hier gibt es eine kleine Abkürzung, damit wir schneller sind. Außerdem können wir dann auch nicht sofort gesichtet werden.“, antwortete Kiara.
 

„Na das ist ja praktisch!“, setzte die Braunfellige fort und gesellte sich nun wieder zu uns.

Wir gingen weiter durch den Dschungel und waren von vielerlei Pflanzen umgeben. Ich musste selbst zugeben, dass dieser Ort echt schön war. Ein wenig erinnerte es mich an Destiny Island, auch wenn das Klima hier jedoch anders war – es hatte einfach die selbe Harmonie.
 

Nach kurzer Zeit erreichten wir die dortige Oase und wurden bereits von zwei anderen Gestalten empfangen. Ich kannte sie irgendwo her, konnte sie jedoch nicht zuordnen, allerdings klärte sich dies, nachdem das Gespräch zwischen ihnen und unserer Begleitung entfacht wurde:
 

„Timon, Pumba! Was macht ihr denn hier? Lasst mich raten, mein Vater hat euch geschickt?!“
 

„Oh, Prinzessin Kiara, endlich haben wir Euch gefunden. Der König ist schon ganz krank vor Sorge um Euch.“, meinte das Erdmännchen, wurde aber sofort wieder abgewiesen.
 

„Ich weiß, das ist er doch sowieso immer, aber das ist mir egal, denn immerhin interessiert es ihn nicht, wie ich mich fühle.“
 

„Aber Prinzessin versteht doch, ihr seid ihm furchtbar wichtig, außerdem sieht es momentan nicht sehr gut aus, denn die Löwen des Schattenlandes sind schon bald am Königsfelsen! Es wir Krieg geben!“, das Warzenschwein sprach wahre Worte und kannte sie somit erreichen. Jedoch verschlimmerte sich ihr Blick eher, als das es sie beruhigen würde.
 

„Was? Oh nein! Wir müssen was unternehmen, los, komm Kovu, beeilen wir uns!“, das verliebte Pärchen ließ nicht lange auf sich warten und so rannten sie schnell ihrem Ziel entgegen. Und da wir und die anderen beiden nicht zurück bleiben wollten, folgten wir ihnen.
 

„Sagt mal, wer seid ihr eigentlich?“, wollte der kleinste von uns wissen und schaute in meine Richtung.
 

„Wir sind Freunde von Sora!“, teilte ich ihm kurz mit und konnte damit seine Neugierde stillen.
 

„Oh, Sora’s Freunde sind auch unsere Freunde.“
 

Gleichzeitig liefen wir, was unsere Pfoten her gaben und zum Glück verloren wir die Löwen nicht aus den Augen. Stattdessen wurden die beiden viel eher noch von etwas Unbekanntem aufgehalten. Es war zunächst nicht klar, um wen oder was es sich handelte, doch als wir neben den anderen standen, spürte ich, wie Ayuna der Atem stockte und auch ich selbst hätte nicht erwartet, dass wir hier wieder einem Kuttenträger begegnen würden.
 

„Du stehst uns im Weg, wir haben’s eilig!“, knirschte Kovu, die Zähne dabei fletschend.
 

„Tse, tse, tse... als wenn ich jetzt einfach zur Seite schreiten würde!”, sein Blick verfinsterte sich. Es war so oder so schon merkwürdig, dass er keine Tiergestalt annahm – was wohl daran liegen musste, dass er einfach ein Demon war.
 

„Kiara, Kovu, lauft, wir werden das hier übernehmen!“, drang es aus Ayuna hervor, womit sie sogleich einen entschlossenen Blick aufwies.
 

„Danke!“, auch sie schaute ihrem Gegenüber in die Augen, schritt an ihm vorbei, kehrte ihm dabei aber nicht den Rücken, bis der Blickkontakt zwischen ihnen brach. Ihr Freund tat es genauso, sodass der Feind nur noch uns gegenüber stand, während Timon und Pumba den anderen folgten.
 

„Wunderbar, ich wollte so oder so zu euch und nicht zu den nichtigen Löwen!“, gab er mit einer leicht egoistischen Stimme preis.
 

„Zu uns also? Na das dürfte ja interessant werden!“, meinte ich leicht grinsend und ließ dabei mein Schlüsselschwert: ‚Weg zur Dämmerung’ erscheinen. Die Auserwählte tat es mir gleich und so führte ihre Schnauze das Katana.
 

„Und mit wem haben wir das Vergnügen?“, forschte sie neugierig nach und der Angesprochene schob seine Kapuze vom Kopf und zeigte somit sein komplettes Gesicht.“
 

„Ihr dürft mich Ikas nennen.“
 

„Saix!“, konnte ich leise neben mir erhaschen und nachdem ich ihn genauer musterte, stimmte ich nickend zu.
 

„//Das heißt, wir werden es mit seinen Berserker-Ausbrüchen zu tun bekommen, na das klingt ja nicht gerade prickelnd.//“, formte es sich gedanklich in meinem Kopf.
 

„Ich habe gehört, dass ihr es sogar schaffen konntet Naklerè und Lakrumia zu vernichten. Wobei ich sagen muss, dass die beiden sowieso nicht sonderlich stark waren. Kleine Fische! Doch mit mir werdet ihr nicht so einfach fertig werden. Ich zeig euch, was ein wahrer Demon alles drauf hat, Kätzchen!“, nachdem seine Stimme beim Produzieren der Worte immer düsterer wurde, erschien kurz darauf sein Breitschwert und er bündelte seine Energie, welche bereits sichtbar wurde.

Bekannt war er vor allem für seine Schallwellenangriffe – der bevorstehende Kampf könnte sich als knifflig erklären, aber unterkriegen ließ ich mich davon nicht.
 

„Also rum protzen kann er schon mal gut.“, sagte die Braunfellige in meine Richtung und kicherte dabei relativ leise.
 

„Da hast du allerdings recht.“, meine Kampfhaltung hatte mein Körper bereits eingenommen und ich wartete nur darauf, dass er endlich zum Angriff ansetzte. Bei Ayuna sah es genauso aus.
 

~~~~~~~

Erzählerwechsel: Sora’s Erzählperspektive

~~~~~~~
 

Nachdem die Löwen des geweihten Landes bereits ihre Posten eingenommen hatten, veränderte sich schlagartig das Wetter. Die zuvor noch strahlende Sonne wurde von den dunklen, grauen Wolken verdrängt und der Regen prasselte herab. Jedoch war dieser eher warm anstatt kalt, sodass es niemanden störte im Regen zu stehen.

Ihre Gegenspieler hatten uns fast erreicht und standen nach kurzer Zeit vor uns. Da ich mich aber vorerst nicht einmischen wollte, ließ ich Simba sein Wort, allerdings erkannte ich, dass bei den feindlichen Löwen irgendetwas nicht stimmte – über allen waren schwarze Schatten erkennbar, als würden sie davon beherrscht werden.

Man sah die Anführerin der Löwen des Schattenlandes auf einem Felsen vor uns stehen, doch ihr Blick galt nur meinem guten Freund.
 

„Es ist vorbei Simba! Ich habe seit Jahren nur einen einzigen Traum.“, meinte sie leicht aggressiv, doch ihr Gegenüber ließ das nicht so einfach mit sich machen:
 

„Ich warne dich Zira, geh nach Hause!“

Doch die Aussage war egal und so antwortete sie neckisch:
 

„Ich bin schon zuhause!“, dabei verzierte ein hämisches Grinsen ihr Gesicht und sie setzte fort.

„Attacke!“
 

Und als dieser Befehl erklang, konnte der Kampf nicht länger verhindert werden. Löwen attackierten sich gegenseitig – kratzten und bissen sich –, sodass man fast nicht unterscheiden konnte, welche gut und welche böse waren, doch nun konnten auch Donald, Goofy und ich mitmischen. Wobei es mir wichtig war, dass wir die Schatten angriffen, da ich es nicht übers Herz gebracht hätte die Löwen anzugreifen, denn immerhin sind sie ja alle nur Tiere und handeln nach Instinkt.
 

~~~~~~~

Rückwechsel: Riku’s Perspektive

~~~~~~~
 

Die Klinge meines Schlüsselschwerts und die des Breitschwerts pritschten aufeinander – so wie es schon die ganzer Zeit ging. Doch trotzdem schaffte Ikas es, sich nicht nur auf mich, sondern sich auch auf Ayuna zu konzentrieren. Jeder Außenstehende würde behaupten, dass der Kampf ziemlich unfair wäre bei zwei gegen einen, aber wir hatten ihn zunächst unterschätzt, sodass uns seine Attacken überraschten.
 

„Mehr habt ihr nicht drauf? Das ist ja langweilig! Ich habe echt mehr von euch erwartet!“, äußerte sich der Ockerhaarige und blockte erneuen einen meiner Angriffe.
 

„Ken no Rai!“, ein Blitzstrahl schoss auf seinen Rücken und konnte ihn sogar überraschen.
 

„Du solltest uns aber auch nicht unterschätzen.“, meinte Ayuna und fing ihr Katana wieder mit dem Maul auf, während sie es für die Attacke nach oben geworfen hatte.
 

„Nargh, na das hat ja süss gekitzelt.“, spielerisch versuchte er so zu tun, als hätte es ihm nichts ausgemacht, doch der Blick auf seinem Gesicht verriet ihn.
 

„Hier spielt die Musik!“, drang es aus mir hervor und ich attackierte ihn erneut, landete diesmal sogar einen Treffer.
 

Anbei zogen bei uns Regenwolken auf, die vom Wind zu uns geweht wurden und veränderten die Kampfverhältnisse etwas – die Sicht wurde schlechter und der Boden wurde matschig unter den Pfoten. Mal davon abgesehen war es sowieso eigenartig, nicht mit dem eigenen, menschlichen Körper kämpfen zu können, sondern sich auf den Katzenkörper verlassen zu müssen.
 

* * *
 

Die Zeit verging und ich war mir sicher, dass die anderen bestimmt schon am Königsfelsen angekommen sein mussten. Langsam stieg der Druck an, da der Kampf einfach nicht enden wollte und ich merkte, wie meine Energie langsam meinen Körper verließ, doch der Blauäugige hatte immer noch genug und das Schlimmste daran war, dass er noch nicht mal seinen Trumpf: den Berserker einsetzte. Doch unser Vorteil lag wohl darin, dass wir zu zweit waren.
 

Von seinem Angriff wegspringend stand ich nun neben Ayuna und sie richtete leise Worte an mich:
 

„Riku, wenn das so weiter geht, denn schaffen wir das nicht. Diese Löwenkörper sind zwar schön, aber für Kämpfe einfach zu schwach, wenn du mich fragst.“
 

„Ja, das ist mir auch schon aufgefallen. Wenn Sora jetzt wenigstens hier wäre, denn würden wir es auf jeden Fall schaffen, immerhin kann er es besser kontrollieren.“
 

„Aber er ist viel zu weit entfernt. Der Königsfelsen ist zwar schon in Sichtweite, aber es sind trotzdem noch einige Kilometer.“
 

„Denn holst du ihn und ich kümmere mich solange um Ikas!“, ich fand meinen Vorschlag gar nicht mal so schlecht, doch meine Mitstreiterin war nicht meiner Meinung.
 

„Was? Das kannst du doch nicht von mir verlangen!“
 

„Keine Sorge, ich krieg das schon hin.“, meinte ich zuversichtlich.
 

„Hey, was labert ihr denn da, ihr solltet euch lieber auf den Kampf konzentrieren.“, drang es an unsere Ohren und wir wurden von unserer Unterhaltung abgebracht. Ein weiteres Gefecht setzte fort, doch das Gespräch wollte beendet werden in dem die Braunfellige weiter sprach:
 

„Aber ich dachte, wir sind Freunde, da kann ich dich doch nicht alleine lassen...“
 

„Freundschaft heißt aber auch sich gegenseitig zu vertrauen. Also vertrau mir, ich schaffe das schon, so wie ich auch dir vertraue, dass du rechtzeitig mit Sora zurück bist.“, dies war eines der vielen Dinge, welches ich in den letzten Jahren lernte und so teilte ich es ihr mit.

Zuerst wollte auch sie zu einem neuen Angriff gegen Ikas ansetzen, aber nachdem Ayuna meine Worte hörte, hielt sie inne und das Katana sank nach unten.
 

„Okay, du hast ja recht... aber bitte pass gut auf dich auf, unterschätze ihn nicht, Riku.“, die Sorge spiegelte sich in ihrem Gesicht wieder und ich merkte, wie schwer ihr diese Aussage fiel, aber sie wollte meinen Vorschlag umsetzen.
 

„Ich pass schon auf!“
 

„Gut, ich bin dann gleich wieder da!“, sie ließ ihr Katana verschwinden und wollte loslaufen, doch unser Feind hielt sie zunächst auf.
 

„Na nu, wo willst du denn hin, meine Kleine? Der Kampf ist noch nicht zu Ende!“, mit seinem Breitschwert ausholend, erzeugte er eine erneute Schallwelle, doch da ich den Kampf nun alleine übernehmen würde, sprang ich davor und wehrte es mit ‚Weg zur Dämmerung’ ab.
 

„Ich bin dein Gegner, also lass sie in Ruhe! Lauf Ayuna, jetzt!“
 

„So so, du willst sie also beschützen. Och, wie mutig von dir.“, der Kampf zwischen uns ging weiter, doch die Auserwählte nutzte den Moment, um ihren Weg Richtung Königsfelsen fortzusetzen.
 

~~~~~~~

Rückwechsel: Sora’s Perspektive

~~~~~~~
 

Kurzer Hand näherte sich der Kampf beider Seiten langsam dem Höhepunkt, da sich der König des geweihten Landes und Zira gegenüberstanden.
 

„Simba, jetzt hab ich dich!“, seine Feindin wollte gerade zum Schlag ansetzen, als plötzlich zwei andere Löwen in die Mitte sprangen und scheinbar kannte jeder sie außer uns.
 

„Kiara?“, fragte Simba erstaunt. Die junge Löwin, die ihm gegenüber stand, hatte sehr viel Ähnlichkeit mit ihm.
 

„Kovu! Aus dem Weg!“, hallte es auch von Zira wieder, die den Dunkelbraunen scheinbar genauso gut kannte. Doch Simba wollte nicht, das es so verlief.
 

„Geh zur Seite!“
 

„Vater, das muss ein Ende haben.“, erwiderte seine Tochter und die Löwin des Schattenlandes setzte erneut zu einer Aussage an:
 

„Du bist noch schwächer als ich dachte. Geh mir aus dem Weg!“, schimpfte Zira förmlich, doch Kovu ließ sich nicht entmutigen.
 

„Du wirst Kiara nichts tun und Simba auch nicht, nicht solange ich hier bin.“, durch seine Aussage konnte er sie sogar leicht einschüchtern.

Aber auch Simba wollte nicht, dass seine Tochter den Mittelpunkt des Kampfes darstellte:
 

„Halt dich bitte daraus!“
 

„Ein weiser König sagte mir einmal: Wir sind eins. Damals habe ich ihn nicht verstanden, jetzt tu ich es.“
 

„Aber die...“
 

„Die? Wir! Sieh sie dir an, sie sind doch wir, oder siehst du einen Unterschied?“, nachdem die junge Löwin dies sagte, wechselte die Stimmung bei allen schlagartig und selbst ihr Vater legte nun ein Lächeln auf, nur Zira wollte es immer noch nicht verstehen.
 

„Vitani, jetzt!“
 

„Nein Mutter! Kiara hat recht, genug.“, und damit richtete sich selbst ihre eigene Tochter gegen sie, was sie nu noch wütender machte:
 

„Wenn du nicht kämpfen willst, dann wirst auch du sterben!“, doch nachdem diese Worte ihr Maul verließen, begaben sich auch alle anderen Löwen des Schattenlandes auf unsere Seite.
 

„Wohin geht ihr? Kommt zurück!“, rachsüchtig konnte sie einfach nicht verstehen, warum alle gegen sie waren und selbst Simba’s folgende Aussage wollte die Feindin einfach nicht akzeptieren.
 

„Sieh es endlich ein Zira, die Zeit ist gekommen, die Vergangenheit zu vergessen.“
 

„Ich werde niemals vergessen! Ich tu’s für dich, Skar.“, sie hob ihre Stimme und fuhr die Krallen aus, bereit Simba an die Gurgel zu gehen, doch seine Tochter reagierte schneller und schubste sie damit weg. Allerdings endete dies fatal, da beide die nahe liegende Klippe hinunter stürzten.
 

„Kiara!“, kam es synchron von Simba und Kovu und beide eilten Richtung Abgrund, so wie wir auch, zusammen mit Nala und einigen weiteren Löwen.
 

Zuerst erschien es aussichtslos, als würden beide hinab fallen, doch nach kurzer Zeit fand Kiara ihren Halt und versuchte sogar Zira zu retten, doch diese wollte lieber eigenständig handeln, hing aber bereits an der Felswand und war kurz davor abzurutschen.
 

„Simba, der Fluss!“, teilte ihm Nala mit, da der Damm des Flusses brach und es zuvor zu viel geregnet hatte, war dieser überfüllt wurde.

Schnelles handeln war erforderlich und so kletterte Simba die Felswand hinunter, denn er wollte seine Tochter retten, koste es, was es wolle. Ich selbst fühlte mich eher hilflos, da ich nichts unternehmen konnte, sondern einfach nur zugucken musste.
 

Leider kam es wie es kommen musste: Zira verlor den Halt und fiel hinunter ins Wasser – Kiara konnte sie leider nicht retten, hatte es aber versucht und das war das, was zählte; und das sie selbst natürlich überlebt hatte.
 

„Das war wirklich mutig, Kiara.“, hörte man aus der Runde und somit hatte der Krieg sein Ende gefunden.
 

* * *
 

Nachdem sich die Situation wieder allmählich beruhigt hatte und die Sonne das Fell erwärmte, kehrte auch die Harmonie wieder zurück. Selbst die dunklen Schatten waren nicht mehr vorhanden. Trotzdem fragte ich mich, woher sie stammten, denn in die Kategorie Herzlose oder Niemande konnte man sie immerhin nicht einordnen. Also hatten sie wahrscheinlich etwas mit den Demon zu tun? Ich hätte es gerne jetzt schon gewusste, aber zumindest war dies die einzig logische Erklärung für mich.
 

Derweil wurden bereits die Vorbereitungen für die bevorstehende Hochzeit getroffen – immerhin sollten Kiara und Kovu verheiratet werden, auch wenn die Zeremonie bei Löwen natürlich anderes vonstatten geht als bei Menschen. Einige andere unterhielten sich fröhlich, da sie nichts zu tun hatten und somit schien alles wieder in Ordnung zu sein.

Das einzige, was mich bedrückte war, dass wir hier noch keinerlei Anzeichen von Riku oder Ayuna hatten. Mir war zwar klar, dass sie sicher woanders gelandet sind, aber so langsam könnten die beiden ruhig eintreffen.
 

Und dann trat genau das ein, was man ‚wenn man vom Teufel spricht’ nennt. Ayuna rannte völlig außer Atem zu mir – zumindest war es meine erste Vermutung, dass es sich um sie handeln musste, da die Ähnlichkeit zu sehen war.
 

„Oh, Sora, endlich hab ich dich gefunden.“, sagte sie, leicht keuchend.
 

„Ayuna? Was ist denn los? Beruhig dich lieber erst mal, du siehst ja aus, als wärst du einen Marathon gelaufen.“, meinte ich nur, doch sie schüttelte den Kopf – wir bekamen schon die Aufmerksamkeit der anderen anwesenden Löwen.
 

„Geht nicht, es ist wirklich dringend...“, sie versuchte trotzdem meinen Rat zu befolgen.
 

„Wo hast du denn eigentlich Riku gelassen?“
 

„Genau deshalb bin ich ja hier. Hör mir zu, Sora. Vorhin, als wir auf Kiara und Kovu trafen, wurden wir nach einer gewissen Zeit von einem Demon angegriffen. Riku und ich blieben zurück, damit wir es mit ihm aufnehmen konnten. Doch er ist einfach zu stark und Riku ist noch immer dort. Er hat mich losgeschickt dich zu holen, dabei wollte ich ihn aber nicht zurück lassen.“, die Braunfellige erklärte ohne Punkt und Komma, was passierte und je weiter sie kam, umso mehr schockte es mich.
 

„Was? Denn sollten wir sofort zu ihm, damit wir ihm helfen können!“
 

„Er verlässt sich drauf.“
 

„Okay! Donald, Goofy, kommt, wir müssen Riku helfen!“
 

„Alles klar.“, erwiderte Donald.
 

„Okay.“, kam es von Goofy.
 

Wir verabschiedeten uns nicht von den Löwen, da wir im Nachhinein wieder kommen würden und somit verließen wir so schnell es ging den Königsfelsen.
 

„Denn führe uns mal zu ihm.“
 

„Gut, folgt mir.“, waren vorerst ihre letzten Worte und wir setzten unseren Weg schnell laufend fort, kein Wunder warum Ayuna so sehr außer Puste war. Aber trotzdem rannte sie weiter – für mich war sie jetzt schon eine von uns, auch wenn ich noch viele Fragen an sie hatte.
 

* * *
 

Nach knapp 20 Minuten verfinsterte sich der Himmel und der Regen prasselte wieder auf uns herab. Man hörte bereits einige Attackengeräusche und das Aufeinandertreffen zweier Klingen, doch die Sicht war noch nicht gut genug.

Als wir schlussendlich beim Kampfgeschehen ankamen, konnte ich meinen Augen nicht trauen:
 

„Oh nein, Riku!“, pressten meine Lungen etwas lauter hervor.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück