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Kingdom Hearts Legend

Das Böse kehrt immer wieder zurück
von

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Das Geheimnis der Prophezeiung

Als hätte sie ein Schlag getroffen, wurde Ayuna plötzlich bewusstlos und bewegte sich kein Stück mehr. Da ich sie jedoch rechtzeitig halten konnte, stützte ich sie mit meinen Armen. Auf dem Boden knieend, versuchte ich erst mal mich aufzurichten und das klappte auch ganz gut. Nun trug ich Ayuna in meinen Armen und legte sie behutsam in ihr Bett – ich muss zugeben, dass sie ziemlich leicht war. Ich deckte sie noch kurz zu. Anschließend setzte ich mich wieder auf die Bettkante und beobachtete die Braunhaarige.
 

„Sie sieht sehr friedlich aus, wenn sie schläft. Dennoch ist es wunderlich, warum sie auf einmal das Bewusstsein verlor.“, ich erinnerte mich kurz an ihre letzten Worte zurück und plötzlich fiel mir etwas auf:
 

„Sie schien irgendwie geschockt zu sein. Und meinte sie nicht, das K im Namen würde stören?“, ich überdachte noch mal alles und ließ auch gedanklich das K weg, doch es brachte nichts:
 

„Hm, toll, jetzt hab ich Amnes. Das hilft mir auch nicht weiter. Aber vielleicht komme ich ja voran, wenn ich die Buchstaben vertausche.“, mein mir selbst erfundener Vorschlag wandelte sich auch sogleich in die Tat um:
 

„Samne...Senma...Samen...Senam...Anmes...Asnem...Amsen...Enmas...Esman...das ergibt doch alles keinen Sinn...“, doch ich gab die Hoffnung nicht auf und versuchte es ein erneutes Mal und urplötzlich schockte es mich auch und ich verstand Ayuna's Reaktion:
 

„Das kann doch nicht wahr sein...Mit diesen fünf Buchstaben erhalte ich Ansem.“, ich war schon fast sprachlos. Sollte das heißen, dass wir erneut gegen eine Form von Ansem kämpfen müssen – oder soll ich eher sagen Xehanort? Erwartet hätte ich das ehrlich gesagt nicht, dass es wieder soweit kommt. Aber momentan konnte ich ja eh noch nichts ausrichten.
 

* * *
 

Nach einiger Zeit der Stille flackerte auf einmal ein Licht vor mir rum. Ich wusste zwar nicht, was das zu bedeuten hatte, aber die Antwort bekam ich schon kurz darauf, da jemand ganz besonderes vor mir erschienen war: Es handelte sich um König Micky.
 

„König Micky?“, sehr verwunderte schaute ich ihn an, doch es handelte sich wirklich um ihn, denn die antwortende Stimme, die erklang, war eindeutig seine:
 

„Riku? Riku! Endlich habe ich dich gefunden. Wo hälst du dich auf? Wir haben schon nach dir gesucht.“
 

„Ihr seid es wirklich. Aber wir ? Sind denn Sora und Kairi bei Euch?“
 

„Ja, sie waren hier, sie sind jetzt aber erstmal nach Radiant Garden geflogen. Doch was ist mit dir?“
 

„Denn haben sie es also geschafft. Mit mir? Ich bin in einer Welt, die Erde genannt wird und habe schon so einiges in Erfahrung gebracht.“
 

„Die Erde, so, so...denn scheint sich die Prophezeiung wohl doch zu erfüllen.“
 

„Was für eine Prophezeiung?“
 

„Das es eine Welt gibt, die Erde genannt wird und in der ein großes Geheimnis veröffentlicht wird.“
 

„Meinst du damit das Geheimnis, des Spieles betreffend?“
 

„Genau. Wie mir scheint, hast du wirklich schon so einiges erfahren. Bist du denn vielleicht auch schon ihr begegnet?“
 

„Ihr? Wer soll damit gemeint sein?“
 

„Ein Mädchen, das auch in der Prophezeiung vor kommt. Sie lebt auf der Erde und weiß auch sehr viel über uns.“
 

„Gibt es noch etwas, was sie beschreibt? Name oder vielleicht Aussehen?“
 

„Ein Name ist nicht vorhanden, aber ihr Aussehen wird kurz beschrieben. Sie ist ein Mädchen mit langen, braunen Haaren und rot-violetten Augen.“

Kurz nach der Beschreibung blickte ich zu Ayuna und musterte sie erneut und mir fiel auf, dass sie auf die Prophezeiung passte.
 

„Gut. Ich denke, dass ich ihr schon begegnet bin. Ihr Name ist Ayuna und gerade schläft sie.“, ich deutete auf sie und Micky blickte zu ihr.
 

„Na wer sagt's denn! Denn scheint ja bisher alles positiv zu verlaufen. Ich hoffe, bei euch sind noch keine Herzlosen erschienen?!“
 

„Nein, hier verläuft momentan alles normal. Nur ist mir vorhin eine merkwürdige Gestalt begegnet.“
 

„Denn hat es also doch schon angefangen. Riku, ihr müsst garantiert irgendwie zu mir kommen und du musst das Mädchen auf jeden Fall mitnehmen, denn sie wird uns noch eine große Hilfe sein.“
 

„Da habt Ihr sicher Recht. Wir werden schon irgend eine Möglichkeit finden.“
 

„Gut. Ich werde auf euch warten. Und passt gut auf euch auf, du musst das Mädchen unter allen Umständen beschützen!“
 

„Keine Sorge, uns wird schon nichts geschehen. Dafür werde ich sorgen.“
 

„Ich verlasse mich auf dich, Riku.“
 

„Danke.“, kurz darauf verschwand König Micky wieder und ich war wieder alleine mit Ayuna, welche immer noch schlief.
 

* * *
 

Die Zeit verging und ich saß die ganze Zeit am Bett und wusste irgendwie nichts mit mir anzufangen. Ich selbst wurde auch etwas schläfrig, doch etwas später wachte Ayuna aus ihrem Schlaf auf und blickte mir äußerst verwundert entgegen. Mein Gefühl der Müdigkeit verschwand auf einmal wieder.
 

„Riku, wieso liege ich denn im Bett?“, das war von ihrer Seite aus keine Scherzfrage, denn sie wusste wirklich nicht mehr, was vorgefallen war. Doch ich schenkte ihr eine Erklärung:
 

„Du bist vorhin ohnmächtig geworden, weil du etwas über den Namen Kamnes heraus gefunden hast. Aber keine Sorge. Ich weiß jetzt, was du festgestellt hattest.“, denn immerhin hatte ich ja auch bemerkt, dass man durch das Verdrehen der Buchstaben, den Namen Ansem erhält. Und das reichte schon für einen Schock.
 

„Ich war ohnmächtig? Kamnes? Denn.......denn hast du auch heraus gefunden, dass es sich bei ihm um irgend etwas Ableitendes von Ansem handelt?“, auf einmal schienen all ihre Gedanken wieder zurück zu kehren.
 

„Ja, das habe ich geschockt festgestellt. Aber ich gehe mal davon aus, dass er eher zu Xehanort gehört.“
 

„Da kann ich dir nur zustimmen. Aber allein die Tatsache ist schon schockend. Wie willst du jetzt vorgehen?“
 

„Das kann ich dir gerne sagen.“, ich grinste kurz, da ich mir ziemlich sicher war:
 

Wir sollten uns erstmal auf dem Weg zu König Mickey mach. Denn ich habe vor kurzem mit ihm geredet.“, sie blickte mich etwas staunend an, da sie den Anfang meiner Aussage wahrscheinlich sehr gut verstanden hatte.
 

„Hast du gerade eben gesagt wir?“
 

„Ja, das habe ich, denn ich habe vom König erfahren, dass es eine Prophezeiung gibt. Und du bist in dieser Vorhersage höchst wahrscheinlich die Auserwählte.“, erst wandelte sich ihr Blick in einen ziemlich Überraschten um, aber kurz darauf strahlte sie übers ganze Gesicht und sagte:
 

„Was? Echt? Denn heißt es also, ich darf dich begleiten? Super!“, Ayuna freute sich extrem, doch sie schien dabei das Wesentliche zu vergessen:
 

„Ja, das heißt es. Aber du weißt, dass das nicht leicht werden wird.“
 

„Hm, ja, das ist mir irgendwo schon klar, dass es gefährlich wird. Aber ich freue mich nun mal grad so.“, weiterhin sah man ihrem Gesicht an, wie groß ihre Freude war und es war ja auch nicht schlimm, dass sie plötzlich so glücklich war, auch wenn es mich etwas verwunderte.
 

„Wir müssen dennoch auf alles vorbereitet sein. Wer weiß, was dieser Kamnes vor hat.“
 

„Stimmt, da hast du auch wieder Recht. Wir sollten uns wohl doch so schnell es geht auf den Weg machen.“
 

„Ja. Das sollten wir.“, ich erhob mich und wollte gerade losgehen, als Ayuna jedoch Einwände hatte:
 

„Aber wohl doch erst morgen. Es ist ja jetzt schon recht spät.“
 

„Hm. Da kann ich dir wohl nicht widersprechen. Und was schlägst du sonst jetzt vor?“, ich schaute sie wieder direkt an und wartete auf eine Antwort. Sie jedoch stand aus ihrem Bett auf und trat vor mich.
 

„Ich schlage vor, dass du dich wieder zurück ins Bett legst. Immerhin bist du derjenige, der verletzt ist und nicht ich.“, sie machte mit ihrem Finger wieder eine Bewegung zu meiner Stirn, andeutend auf den Verband, welchen ich darum trug. Allerdings hielt ich diese Anordnung für unnütz, immerhin gings mir doch schon wieder sehr gut.
 

„Ach was, das spür ich doch schon längst nicht mehr.“
 

„Sicher?“, sie tippte kurz gegen meine verarztete Wunde und ich zuckte kurz zusammen, da mein Körper anscheinend doch noch einen Schmerz vernahm. Dies bemerkte Ayuna natürlich sofort:
 

„Sieht aber nicht danach aus, als wäre dein Schmerz schon davon geflogen.“
 

„Na gut, jetzt muss ich wohl klein bei geben.“
 

„Seh das doch nicht so verbissen. Ich will doch auch nur, dass es dir wieder gut geht.“, sie schaute mir direkt in meine Augen und ich konnte erkennen, dass sie sich wirklich sehr um mich sorgte. Das machte mich erneut wieder etwas verlegen, doch ich versuchte dieses Mal, es mir nicht anmerken zu lassen:
 

„Danke.“, nun war ich derjenige, der lächelte und wie es mir erschien, freute sich Ayuna über dieses Strahlen ziemlich, was mich mal wieder ins Wundern versetzte.
 

„Ähm...soll ich vielleicht deinen Verband wechseln? Es wäre vielleicht doch schon angebracht.“
 

„Okay, es kann ja nicht schaden.“
 

„Gut! Ich hol' nur schnell den Verbandskasten. Du kannst dich ja schon mal wieder ins Bett setzen.“, sie lächelte mir wieder entgegen und verschwand kurzzeitig. Ich hingegen befolgte ihren Ratschlag und begab mich zurück uns Bett. Als Ayuna zurück kam, trug sie einen kleinen weißen Koffer bei sich.
 

„So, da bin ich wieder. Denn können wir ja anfangen.“, sie machte den Koffer auf und holte das nötige Verbandszeug heraus und legte es erstmal aufs Bett. Danach wand sie sich mir zu:
 

„Es wäre wohl besser, wenn ich den Alten jetzt erstmal ab mache.“
 

„Nur zu.“, was hätte ich sonst tun sollen, außer still sitzen und zu bestätigen? Mir blieb ja nichts anderes übrig.

Somit kniete sie sich auf ihr Bett und befreite mich vom alten Verband. Danach griff sie zu einer Salbe und verteilte ein wenig von ihr auf meiner Stirn, Sie ging dabei ganz sanft voran, sodass man es schon fast genießen konnte. Alles in allem schwiegen wir uns leider nur gegenseitig an. Nach dem Eincremen nahm sie den neuen Verband und wickelte diesen behutsam um meinen Kopf.
 

„So, ich schätze mal, das war's!“
 

„Danke. Das fühlt sich doch gleich besser an.“
 

„Keine Ursache, das habe ich gern gemacht.“, sie grinste mich an und kniete weiterhin auf ihrem Bett.
 

* * *
 

Plötzlich sah ich, dass jemand erschienen war. Es handelte sich erneut um König Micky und ich machte Ayuna auf ihn aufmerksam:
 

„Was ist los, König?“
 

„Hä? König?“, sie sah, dass ich an ihr vorbei schaute und somit wand sie ihren Blick auch hinter sich.
 

„Hallo!“, dieses 'hallo' von ihm ging speziell an Ayuna. Diese hatte sich jedoch zu sehr nach hinten gedreht, sodass sie ihr Gleichgewicht verlor und nach vorne fiel, also auf mich kippte.
 

„Uah~ ...jetzt hab ich mich grad etwas erschrocken.“, erst nach ihrer Aussage bemerkte sie, dass sie auf mir lag. Das erkannte ich daran, dass ihr Gesicht plötzlich rot wurde.
 

„Uh..ich hoffe, ich hab dich nicht verletzt.“
 

„Keine Sorge! Mir geht's gut, außerdem bist du ziemlich leicht.“
 

„Das ist gut.“, wir schauten uns noch eine Weile an und Ayuna's Gesicht beinhaltete weiterhin diese rote Farbe. Doch nach kurzer Zeit des Schweigens wurden wir von König Micky unterbrochen, der zu einer Aussage ansetzte:
 

„Ich hab mich nicht zum Spaß mit euch verbunden und mir bleibt auch nicht endlos Zeit.“

Ayuna und ich blickten uns erneut in die Augen und wurden beide gleichzeitig extrem rot. Kurz darauf setzte Ayuna sich schnell auf, blieb aber auf dem Bett sitzen, da ja genügend Platz war. Ich tat es ihr gleich und nahm die Position ein, die ich vor dem 'Fall' hatte. Danach wollte ich wissen, weshalb König Micky diesmal erschienen war:
 

„Was gibt es denn noch so Dringendes?“, fragend schaute ich König Micky an und Ayuna tat es mir gleich.
 

„Ich habe dir doch von der Prophezeiung erzählt. Jetzt, wo ich auch mit dir reden kann, Ayuna, möchte ich ins Detail eingehen.“
 

„Na, denn bin ich ja mal gespannt.“, meinte die Angesprochene kurz.
 

„Erzählt bitte, König!“, er zögerte nicht lange und auf meinen Worten hin, begann Micky uns von der gesamten Prophezeiung zu berichten:
 

„Wie ihr ja bereits wisst, bist du, Ayuna, wahrscheinlich die Auserwählte aus der Prophezeiung. Diese beinhaltet nämlich, dass wir uns einer neuen, bösartigen Macht gegenüber stellen müssen und wir diese Macht nur mit dem Mädchen aus der Vorhersage bezwingen können, da sie über besondere Kräfte besitzt, die jedoch erst in ihr erwachen müssen. Es ist die Rede davon, dass du schon bald ein Schwert besitzen wirst, womit du das alles schaffst. Doch wo du es findest, ist unbekannt. Außerdem stehen hier keinerlei Anzeichen über Beschreibungen der neuen Macht. Und ich selbst wüsste auch nichts darüber.“, Ayuna und ich lauschten dem König aufmerksam, bis Ayuna jedoch eine Bemerkung machte:
 

„Die dunkle Macht hat doch denn sicher etwas mit diesem Kamnes zu tun, wenn man ihn damit vergleicht, dass sein Name auch Ansem bedeutet.“, nach ihrer Aussage war der König schon fast fassungslos, welches man auch an seiner veränderten Stimme hörte:
 

„Wie jetzt? Was ist mit Ansem und diesem Kamnes?“
 

„Mir war vorhin jemand in einem weiß-grauen Anzug begegnet. Er sagte, sein Name wäre Kamnes und er meinte, er wäre mein Feind und dass wir uns schon bald wieder sehen würden.“, erklärte ich kurz.
 

„Kamnes...und was hat der mit Ansem zu tun?“, weiterhin stand der König seiner Ansicht nach im Dunkeln, doch Ayuna machte sich gleich daran, ihn den Zusammenhang zu erklären.
 

„Eigentlich hat es was mit Xehanort zu tun, aber es ist dennoch ganz einfach: Wenn man aus dem Namen Kamnes das K wegstreicht und die Buchstaben anschließend verdreht, ergibt das Ansem. Das selbe war auch bei Xemnas so. Ohne X in seinem Namen bleibt denn auch, nach dem man die Buchstaben in eine bestimmte Reihenfolge bringt, Ansem übrig.“
 

„Wow, das ist ja echt bewunderswert. Und so ist mir das auch noch nicht aufgefallen. Denn haben wir ja wenigstens einen geringen Anhaltspunkt, was die neue bösartige Macht betrifft.“, mit dieser Aussage hatte der König in gewisser Weise Recht und diese wollte ich ihm auch bestätigen:
 

„Ja, auch wenn's ziemlich verblüffend ist. Gibt es ansonsten noch etwas, was Ihr uns über die Prophezeiung erzählen wollt?“
 

„Ich will euch beiden nur raten, dass ihr gut vorbereitet sein müsst, da schon bald Unheil auftreten wird, auch in deiner Welt, Ayuna. Zwar nicht sofort, aber es wird schon bald geschehen. Deshalb müsst ihr euch beeilen, das Schwert finden und irgendwie zu mir gelangen!“
 

„Keine Sorge, das werden wir schon irgendwie schaffen.“, beruhigte ich Micky und auch Ayuna versuchte das selbe mit einem Nicken.
 

„Genau, dem kann ich nur zustimmen.“
 

„Na denn hoffe ich, ihr habt Recht. Seid bitte schon bald bei mir.“
 

„Geht klar.“, somit verabschiedete König Micky sich erneut mit dem Gesichtsausdruck, dass er auf uns warten würde. Wir hingegen lächelten ihm entgegen, da wir uns sicher waren, dass wir es schaffen würden, zu ihm zu gelangen.
 

* * *
 

Nun waren wir wieder alleine im Zimmer und hielten weiterhin unsere bisherigen Positionen ein. Ich saß richtig im Bett und Ayuna saß aufrecht an der Bettkante. Kurzzeitig schwiegen wir uns – schon gewohnter Weise – an, jedoch brach Ayuna nach kurzer Zeit wieder die Stille, in dem sie auf die Prophezeiung anspielte:
 

„Wo soll ich eigentlich das besagte Schwert herbekommen?“
 

„Gute Frage. Gibt's hier keinen Ort, wo man welche her bekommt?“
 

„Öhm, ziemlich weit entfernt und so. Aber ansonsten höchstens auf einigen Festen.“
 

„Hm...das klingt nicht gerade positiv.“, das war wirklich nicht gut. Immerhin besagte die Prophezeiung ja, dass wir das Schwert brauchen. Und ohne Schwert würden wir nicht weiterkommen, wohl auch nicht zu König Mickey. Doch man sollte die Hoffnung nie zu früh aufgeben, denn plötzlich kam Ayuna eine brennende Idee:
 

„Moment mal, da fällt mir ja ein, dass ich mich morgen mit meiner Freundin Loru zum Ritterfest verabredet habe. Sobald ich weiß, gibt es auf solchen Festen immer Schwerter.“
 

„Das nenn ich einen guten Einfall. Denn würd ich mal sagen, dass wir da morgen hingehen sollten.“
 

„Soll das heißen, du willst mitkommen?“
 

„Klar, warum denn nicht?“
 

„Ich hab nichts dagegen. Ich finde das sogar super. Nur weißt du ja, dass du dich dann der Öffentlichkeit zeigst. Und ich schätze mal, dass einige dich auch erkennen werden, mal abgesehen von meiner Freundin Loru.“
 

„Ist das denn wirklich so extrem? Das kann ich schon fast gar nicht glauben.“
 

„Das solltest du aber langsam. Bleib denn am besten immer in meiner Nähe, sodass du dich denn nicht verlaufen kannst.“, sie grinste mir entgegen und ich bemerkte mal wieder, wie wichtig es war, ihr mein Vertrauen zu schenken.
 

„Hm...gut. Ist wohl auch besser so. Immerhin müssen wir immer damit rechnen, dass jederzeit Herzlose auftauchen können.“
 

„Ja, das ist gar nicht auszudenken, auch wenn es stimmt. Okay, denn werden wir morgen zusammen zum Ritterfest gehen und nach einem Schwert suchen.“
 

„Das werden wir.“, diesmal lächelten wir uns beide gegenseitig an und unsere Stimmung war jeden Fall ziemlich hoch.
 

„Und da es schon recht spät ist, sollten wir jetzt lieber schlafen gehen. So kannst du wenigstens noch etwas deine Wunde auskurieren.“, der Vorschlag erschien mir etwas eigenartig, da ich noch gar nicht in der Lage zum Schlafen war, jedoch erkannte ich, wie fürsorglich Ayuna doch war.
 

„Und was machst du, wenn ich nicht schlafen kann?“, Ayuna kicherte darauf kurz, antwortete aber sofort:
 

„Das kannst du dir gerne aussuchen.“
 

„Äh...okay. Eine Frage hab ich aber noch.“
 

„Und die wäre?“
 

„Wo schläfst du, wenn ich hier in deinem Bett schlafe?“
 

„Wenn du willst, schlaf ich gerne bei dir!“
 

„Was?“, ich dachte, ich hätte mich eben verhört, doch dann sah ich, dass Ayuna zu lachen anfing.
 

„Das war ein Scherz. Ich schlafe auf der Couch in meinem anderen Zimmer.“
 

„Ach so.“, ich blickte sie kurzzeitig verwundert an, doch das verflog nach kurzer Zeit schon wieder. Stattdessen schaute Ayuna mich an und lächelte mal wieder. Sie saß weiterhin auf der Bettkante, bewegte sich plötzlich schnell auf meinen Kopf zu. Dann gab sie mir wie aus dem nichts einen Kuss auf die Stirn und fügte noch einige Worte hinzu:
 

„Möge deine Wunde so schneller heilen!“, kurz darauf sprang sie vom Bett runter, stand am Türrahmen und sagte erneut etwas:
 

„Und schlaf gut!“, sie verließ das Zimmer und ich saß völlig perplex da und brachte nur zwei kurze Worte heraus:
 

„Du auch.“, weiterhin saß ich da und mein Blick von vorher erschien wieder, jedoch vermischte sich dieser mit einem leichten, roten Ton im Gesicht. Es war das erste mal, dass mich jemand geküsst hatte, wenn's auch nur auf die Stirn war.
 

Meine Gedanken überschlugen sich, vielleicht war der heutige Tag doch etwas zu viel für mich und deshalb legte ich mich letztendlich doch hin und versuchte wenigstens etwas zu schlafen. Auch wenn ich irgendwie gerne gewusste hätte, was Ayuna zu diesem Zeitpunkt getan hat, aber sicher machte sie sich zum Schlafen fertig.

Und wie es wohl Sora und Kairi erging, dass hätte ich auch gerne gewusst. Ob es ihnen wirklich gut ginge, so wie der König es sagte?
 

Da sich die offenen Fragen in meinem Kopf überhäuften, machte mein Körper das langsam nicht mehr mit und so schlief ich eben denn doch noch ein.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Iwa
2007-08-06T21:00:54+00:00 06.08.2007 23:00
waaaaaaas? XD riku ist ungeküsst? wie uuuuuuuuuuu~unkuhl <o< er hat also noch nicht hemmungslos mit sora rumgemacht? *seufz* ne egal, spaß beiseite XD
wie kann man eigentlich so optimistisch sein? o.Ö alsu wenn mir jemand gesagt hätte, ich müsse auf der erde ein schwert finden, hätte ich aufgegeben, bevor ich angefangen hätte zu suchen xDD die erde ist verdammt groß um ein ganz bestimmtes schwert zu finden o.Ö aber vielleicht bin ich auch einfach zu pessimistisch xD
un was ich auch noch anmerken wollte, du hast eine lustige art dich auszudrücken xD beim reden meine ich... soooo~ genau kenn ich dich ya auch nicht, aber redest du wirklich so? xD einige sätze klangen so... abgedroschen xD
nichts desto trotz wird dein schreibstil immer besser <3 *keks geb*
das einzige, was fehlt ist der spannungsaufbau, aber der kommt bestimmt in den späteren kapitel noch xD
un ich freu mich auf die auch schon total >o<
ich bin ya gleich erstmal fertig mit dem lesen >.< das heißt, du musst schnell weiter machen xD (obwohl das schwierig wird, wenn du bei mir bist XDD)
jedenfalls finde ich richtig gefallen an deiner ff, mach weiter so XDv
Von:  IronGirl
2007-08-04T08:23:38+00:00 04.08.2007 10:23
>.< juhuuu es geht weiteeer höhöhö
*freuuuz*
endlich kann ich widda lesen
war auf allefälle widda mahl ganz toll (so wie immer) höhöhö hat spaß gemacht zu lesen.
ob man ein in einer Sage genantes Schwert auf einem Ritterfest finden kann? na ich werds ja erfahren xD. Bald taucht Sora widda auf >.< denk ich mahl wenn sie dann zum könig gehen *sich drauf freu*
gannz schnell weiter schreiben, ich freu mich drauf.


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