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Sag es!

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Kapitel VIII - Wo bist du?

Gleich nachdem ich diesen Brief gelesen hatte, zog ich mich rasch an und ging auf die Suche nach Narita. Zuerst rannte ich natürlich zu ihm nach Hause. Dort klingelte ich x﷓mal. Doch niemand war da. Dann irrte ich planlos durch die Gegend. >Wo könnte er nur sein? Und warum haut er einfach ab? Was ist nur mit ihm los?< Überlegte ich. >Narita... wo bist du?< Ohne zu wissen, wo er war, sauste ich nach Hause um die Gegend mit dem Auto abzufahren. Als ich dann an einer roten Ampel stand begegnete mir Minami, Naritas Freundin. Sofort fuhr ich an den Straßenrand zu ihr. –„Hey, weißt du wo Narita ist?“ Schoss ich heraus. „Bitte?“ Sie sah mich verwirrt an. „Oh! Ach du bist doch dieser Toshiya, stimmt’s?“ –„Ja. Weißt du wo sich Narita befindet?“ „Ähm... er meinte, er wolle eine Weile alleine sein. Ich glaube, er ist den Wald ganz in der Nähe. Dort gibt es einen kleinen Teich.“ Meinte sie überzeugt. „Aber sag mal, weißt du was mit ihm ist? Heute morgen hat er zu mir gesagt, dass er vielleicht weit weg gehen möchte, weil er Angst hat.“ –„Weil er Angst hat?“ „Ja. Wovor weiß ich aber nicht. Das wollte er mir nicht sagen. Er benimmt sich in letzter Zeit so merkwürdig!“ Ohne noch weiter zu reden, gab ich mit meinem Auto Vollgas.
 

Schnellstmöglich fuhr ich nun in Richtung Wald. Denn mir war bekannt, dass sich in diesem Wald gerne fiese Verbrecher versteckten. Am Waldrand parkte ich mein Auto. Schnell stieg ich aus und rannte los. Ich kannte diesen See, an dem sich Narita befinden solle. Schon aus weiter Entfernung konnte ich Narita entdecken. Ich blieb kurz stehen um zu verschnaufen. Langsam ging ich weiter auf ihn zu. Ein paar Schritte hinter ihm stoppte ich und fing an zu reden. –„Narita...“ Er schreckte auf. Geschockt drehte er sich zu mir um. „To... Toshiya... du?“ –„Ich weiß, du möchtest alleine sein, aber…“ „Warum lässt du mich dann nicht?“ –„Weil ich mir sorgen mache.“ Er wand sich mir wieder ab. Leise fing er an zu wimmern. „Das ist alles deine Schuld!!!“ Schrie er. „Seit dem Abend, an dem du sagtest, dass du mich liebst, fühl ich mich total komisch. So hab ich mich noch nie gefühlt! Was ist das nur? Ich hab Angst!“ –„Du darfst deine Gefühle nicht unterdrücken. Das macht’s nur schlimmer!“ „Verdammt, Toshiya...“ Er drehte sich mir wieder zu und weinte. „Ich bin eigentlich gar nicht schwul!!!“ –„...Dann... warst du gestern Abend doch zu betrunken?!“ „Nein! Ich... wollte es wirklich!“ –„...“ „Ich empfinde gar nichts mehr für Minami. Auch alle andere hübsche Frauen lassen mich seit einigen Tagen völlig kalt. Du... du hast mich schwul gemacht!!!“ –„Narita, ich...“ Gerade wollte ich ihm sagen, dass das nichts schlimmes sei. Doch plötzlich tauchte eine Person hinter Narita auf. Dieser trug ein Messer bei sich. Der Fremde hatte vor, Klein-Narita zu verletzen. –„Narita!!!“ Schrie ich entsetzt. Schnell rannte ich zu ihm und stieß ihn beiseite, damit das Messer ihn nicht erwischen konnte. Doch dafür riss es mir eine große Wunde in die Schulter ein. „Oh mein Gott, Toshiya!!!“ Schrie Narita lauthals. Wütend packte ich die Hand desjenigen, der Narita angegriffen hatte. Ich quetschte diese fest zusammen. –„Lauf lieber schnell weg. Ich könnte dir versehentlich die Knochen brechen!“ Ängstlich sah dieser Typ mir in die Augen. Kurz darauf riss er sich mir los und rannte davon. Geschwächt brach ich zusammen. „Toshiya, steh auf!“ Rief Naritas verweinte Stimme. „Toshiya, bitte... Sag doch was!“ Doch ich war bereits ohnmächtig. An das, was danach geschah, kann ich mich nicht mehr erinnern.
 

Als ich wieder wach wurde, war es draußen bereits dunkel. >Wo bin ich?< Rätselte ich träge. Dann sah ich auf meine Hand. Dort steckte ein dünner Schlauch drinnen. Ich schaute mich etwas im Zimmer um. Da wurde mir klar, dass ich mich in einem Krankenhaus befand. Es war Totenstille im Raum. Doch dann hörte ich neben mir im Dunkeln leises atmen. Daraufhin beugte ich meinen Kopf leicht nach vorne. Auf dem Boden, gekniet neben dem Bett, saß Narita. Ich konnte ihn nur schwach durch das Licht des Mondes erkennen, doch ich konnte sehen, dass er schlief. Mit Schmerzen erhob ich mich leicht, um Narita zuzudecken. Kurz darauf wurde er wach. „Mh?“ Er blinzelte. „Toshiya, du bist wach!“ Murmelte Narita, während er seine Augen rieb. „Geht es dir gut?“ –„Ging mir schon besser!“ „Entschuldige!“ –„Wofür?“ „Nur wegen mir hast du so viel Schmerzen!“ –„Dafür kannst du gar nichts!“ „Ich hoffe, ich hab den Verband an deiner Schulter richtig befestigt.“ –„Du hast mich verarztet?“ „Ich hab den Arzt gebeten, dass ich es machen will. Er hatte nichts dagegen. Natürlich hat er mir dabei etwas geholfen.“ –„Das ist süß von dir, danke!“ Naritas Gesicht errötete. –„Du solltest jetzt besser heim gehen.“ „Aber ich will bei dir bleiben! Ich mach mir sorgen!“ –„Mir geht es gut! Die Krankenschwestern werden sich schon um mich kümmern.“ Narita zögerte. „Mh... na schön!“ –„Bis dann!“ „Gute Nacht, Toshiya!“ –„Gute Nacht!“ So stand er auf und verlies das Krankenhaus. Kurz nachdem Narita verschwand, wurden meine Augen müde und ich schlief wieder ein.



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