Zum Inhalt der Seite

Your Eyes Make Me Scared To Tell The Truth

NamixZorro
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Even Angels Fall

__________________________________________________________________________________________
 

George Bernard Shaw once wrote:

There are two tragedies in life.

One is to lose your heart's desire.

The other is to gain it.

__________________________________________________________________________________________
 

Als Nami und Zorro später aufwachten, dämmerte es. Der Himmel zeigte sich in vielen verschiedenen Farben und nur spärliches Sonnenlicht drang in das Schlafzimmer. Zorro wachte früher als Nami auf und zog sich sanft aus ihr zurück.

Ihr zarter Körper... unter ihm... er konnte sein Glück gar nicht fassen.

Er beobachtete sie noch eine Weile, bis er aufstand und sich ins Badezimmer verzog.

Heute Abend würde er sie ausführen und anschließend wieder lieben.

Gott, sie war so süß gewesen. Und nicht einmal laut. Erst jetzt fiel ihm auf, wie laut Robin immer geschrieen hatte und das unmittelbar in der Nähe seiner Ohren.

Und Namis leises Keuchen und Stöhnen hatte ihn fast um den Verstand gebracht.

Ein Wunder, dass er sich beherrschen konnte. Er lächelte in sich hinein.

Man könnte glauben, dass sie das bewirkt hatte. Vielleicht war es ja so. Vielleicht...

Zorro griff nach seinem Bademantel und zog ihn an. Danach huschte er aus dem Schlafzimmer und ging nach unten. In seinem Aktenkoffer war auch eine Schachtel Zigaretten. Das war genau das, was er jetzt brauchte. Er nahm sich eine heraus und zündete sie an.

Anschließend ging er nach draußen in den Garten, damit er nicht das ganze Haus verpestete.

Er inhalierte tief ein. Sie hatten sogar geredet! Er redete fast nie beim Sex, außer wenn seine Partnerin sich wünschte, dass er ihr obszöne Sachen ins Ohr flüsterte.

Aber bei Nami war es fast so etwas wie eine Selbstverständlichkeit. Kleine Rauchkringel stoben aus seiner Nase.

Und die ungeheure Sensibilität, die sie hatte. Mein Gott.

Zorro ließ seine Blicke durch die Landschaft zeigen, die sich ihm bot. Der See funkelte im Sonnenlicht, das langsam, aber sicher, schwächer wurde. Die Bäume rings herum spiegelten sich im Wasser, das sanfte Wellen auf der Oberfläche trug.

Er hatte eine wirklich schöne Kindheit gehabt. Seine Eltern waren immer für ihn da gewesen und hatten ihm alles gegeben, was er sich wünschte. Er war ein Einzelkind und so richtete sich die ganze Aufmerksamkeit auf ihn. Selbst als er älter wurde, ätzend, einfach typisch jugendlich, immer besser aussah und auch immer mehr Mädchen anzog, hatten er ein gutes Verhältnis zu seinen Eltern. Sie respektierten einander. Sie hörten einander zu.

Manchmal fragte er sich, warum sie nach Ohio gezogen waren. Dort hatten sie zwar auch ein schönes Anwesen, aber hier, in San Fernando Valley, war doch ihre ganze Vergangenheit gewesen.

Er würde das Haus niemals verkaufen.

Zorro rauchte weiter.

Alles war wunderbar ruhig. Seine Gedanken schweiften wieder ab. Zu Nami.

Er hatte irgendwie ein komisches Gefühl gehabt. Es war... neu. Fremd. Eigenartig. Er fand keine passenden Worte. Er hatte sich von seinem Instinkt leiten lassen und fast gar nicht nachgedacht, was er eigentlich tat.

Es kam ihm vor, als wäre nicht er derjenige, der in sie gedrungen war, sondern jemand anders. Er konnte ihr keine beruhigenden Worte in das Ohr flüstern und dabei zärtlich und liebevoll klingen.

Und was ihn am meisten wunderte war, dass er es so lange aushalten konnte.

Verdammt, das war der beste Sex, den er je gehabt hatte.

Die Frauen konnten noch so vollbusig und kurvig sein, und er konnte vor Gott schwören, dass es einige waren, aber eigentlich waren sie nichts als Puppen für ihn gewesen.

Mist, jetzt dachte er auch noch über Namis Vorwürfe nach. Er war wirklich schon viel zu lange mit ihr zusammen.

Er hörte Schritte und drehte sich um.

Sie hatte nur ein Handtuch um ihren Körper geschlungen und ihre Haare waren auch noch ganz zerzaust.

Ihre Wangen waren rosig und sie sah so glücklich aus.

Auch wenn sich ihre Gesichtszüge ein wenig verhärtet hatten, als sie ihn rauchen sah.

Nami verschränkte die Arme und blieb zwei Meter vor ihm stehen.

„Du tust es schon wieder.“ sagte sie.

Er wollte auf sie zu gehen und sie küssen. Küssen, nur küssen. Aber sie ging einen Schritt zurück und schüttelte den Kopf.

„Weißt du eigentlich wie ekelig es ist, jemanden zu küssen, der raucht? Man hat das Gefühl, dass man einen Aschenbecher in den Mund gekippt bekommt.“

Er lächelte. „Wirklich?“

„Es schmeckt scheußlich. Und du bist sowieso komisch.“

„Bin ich das?“

„Und wie! Du rauchst, obwohl du den Rauch nicht ausstehen kannst.“

„Kennst du das nicht? Du magst irgendwas nicht, aber du hast nichts anderes, also musst du es doch nehmen.“

„Ich kann dir nur eines sagen.“ Sie befeuchtete ihre Lippen. „Von mir aus kannst du weiterrauchen, aber bild dir dann bloß nicht ein, dass ich dann noch mal mit dir ins Bett gehe.“

„Das ist gemein.“ protestierte er. „Immer auf die Schwachstelle.“

Sie grinste ihn süffisant an, so wie er es eigentlich immer tat. „Ich bin so fies.“

„Oh, ja.“

Er warf die Zigarette auf den Boden, konnte sie aber nicht austreten, da er ja Barfuss rum lief.

Das würde sehr schmerzhaft werden. Oder heiß.

„Darf ich dich jetzt küssen?“

„Nein.“

„Ich rauche aber nicht mehr.“

„Ja, aber vielleicht später.“

„Aber jetzt, im Moment, nicht.“

„Du riechst widerlich nach Nikotin.“

„Und was muss ich tun?“

Sie tat als würde sie überlegen. „Hmm... ich denke eine Dusche würde dir gut tun. Den Bademantel musst du sofort in die Waschmaschine stopfen. Deine Zähne werden zehnmal geputzt und anschließend kaust du eine Packung Kaugummi.“

„Du bist verrückt.“

„Willst du mich nun küssen, oder nicht?“

„Mehr als alles andere.“

Sie konnte sich nur mit Mühe ein Lächeln verkneifen. „Das allein reicht aber nicht.“

Zorro setzte noch eins drauf. „Ich werde damit aufhören. Versprochen, Nami.“

„Tust du das nur, weil du mich küssen willst, oder auch für dich selbst?“

„Wenn du schon so fragst...“

„Du sollst nicht wegen mir aufhören, obwohl das auch eine gute Art wäre... aber, du sollst damit aufhören, weil du genug davon hast. Du kannst den Rauch doch gar nicht ausstehen, Zorro... und wenn du denkst, dass du eine Zigarette brauchst, dann nimm doch einfach einen Keks.“

„Und anschließend wird dieser im Aschenbecher ausgedrückt?“ fragte er grinsend.

„Nein, du Idiot. Wieso verspürst du denn manchmal den Drang zu rauchen?“

„Wenn ich gestresst bin, zum Beispiel. Oder wenn mir langweilig ist. Und fast immer nachdem ich mit jemandem geschlafen habe.“

„Du hast doch mich.“

„Ja, wir haben doch gerade...“

„Das meine ich nicht. Du hast doch... mich.“

Er sah sie überrascht an. Dann zogen sich seine Mundwinkel langsam zu einem Lächeln.

„Ist das dein Ernst?“

Sie wurde rot. „Hör auf zu fragen.“

„Wirklich, Nami?“

„Zorro, halt die Klappe.“

„Du machst mich damit superglücklich.“

Was hatte sie jetzt schon wieder getan?

„Die Dusche wartet.“

Er lachte. „Wenn ich fertig bin, dann brauchst du eine Sauerstoffflasche, nur, dass du’s weißt.“

„Hau ab.“

„Ich werde dich überall küssen. Und wenn Lorenor Zorro sagt überall, dann meint er auch überall.“ Seine Blicke wanderten nach unten. „Auch zwischen deinen…“

„Zorro!!!“

„Bin schon so gut wie weg.“
 

Zorro rauchte, wie versprochen, keine einzige Zigarette mehr. Sie liebten sich fast die ganze Nacht, nachdem er tatsächlich zehnmal hintereinander die Zähne geputzt und sie ihm kichernd zugeschaut hatte. Zum Kaugummi kauen kam er aber nicht mehr. Und auch nicht mehr zum Ausführen. Sie waren zusammen in die Küche gegangen, hatten sich Proviant geholt, und kaum hatten sie es aufgegessen, fingen sie schon wieder an sich zu lieben.

Nami hätte es sich nie so schön träumen können. Zorro war ein unermüdlicher und leidenschaftlicher Liebhaber und es überraschte sie, dass sie selbst keine Müdigkeit fand.

Am letzten gemeinsamen Tag wachten sie in aller Herrgottsfrühe auf und liebten sich noch einmal. Danach zogen sie sich an und gingen frühstücken.

Nami besuchte Sarah in der Schule, ging aber etwas früher, weil sie Angst hatte Jason oder Robin zu begegnen.

Zorro arbeitete den ganzen Vormittag in seinem Arbeitszimmer, während Nami die Zeit im Garten verbrachte. Wie sich herausstellte hatten die Lorenors einen außerordentlich großen Schuppen in dem sie Gartengeräte fand. Ein paar Minuten beobachtete Zorro sie aus dem Fenster. Sie hockte auf dem Boden, grub das Beet um und streckte ihm ihren süßen Po entgegen. Fast wäre er zu ihr gegangen, doch die Pflicht rief und so hatte er sich seufzend vom Fenster abgewandt.

Nami brauchte die Gartenarbeit wie die Luft zum Atmen. Andere konnten sich zwar nicht so recht damit anfreunden, doch sie hatte schon immer einen Hang zur Natur und Blumen.

Sie fand es einfach bezaubernd im Frühling aufzuwachen und in einen Garten voller blühender Rosen zu schauen. Außerdem fand sie dabei die Zeit zum Nachdenken. Leider wohnte sie in einer Wohnung ohne Garten und konnte nur bei ihrer Arbeit gelegentlich ein paar Beete umgraben.

Sie wusste schon in welchen Farben sie Nojikos Hochzeit gestalten würde, sie müsste nur noch ein paar Sachen dazu einkaufen.

Aber dieses Mal war es nicht Nojikos Hochzeit, die ihr durch den Kopf ging. Vielmehr war es Zorro, der ihre Gefühlswelt ganz schön in Chaos versetzte.

Was genau empfand sie eigentlich für ihn? War es Freundschaft oder doch ein wenig mehr?

Und wäre es nicht katastrophal, wenn sie mehr für ihn empfinden würde?

Sie ließ die kleine Harke fallen.

Sie hatte es völlig vergessen. Sie wollte ihn doch fragen.

Sie ging in Richtung Arbeitszimmer und klopfte leise an. Zorro öffnete ihr die Tür.

„Tut mir leid, wenn ich dich störe…“

„Du störst nicht, Süße, komm her.“

„Zorro, ich wollte dich fragen, ob du…“

Weiter kam sie nicht, denn er hatte sie gegen die Wand gepresst und geküsst. Keuchend rang sie nach Luft.

„Zorro, eigentlich...“

„Sei still und mach deine Hose auf.“

„Also, ich...“

Er schob gespielt arrogant seine Augenbrauen in die Höhe. „Hast du was dagegen auszusetzen?“

„Nein, eigentlich nicht, es ist nur...“ Überrascht schrie sie auf, als er die Angelegenheit binnen Sekunden erledigt hatte. Fast wäre sie dabei hingefallen.

„Du quatschst einfach zu viel, Süße.“

„Ja, ich wollte auch...“

„Psst!“

Sie grinste. „Ich hab dich wohl sehr aufgegeilt.“

„Du hast mir deinen Knackarsch entgegengestreckt. Das hatte erhebliche Folgen für meine Konzentration.“

„Ich sehe es.“

Er fummelte an seinem Reißverschluss herum.

„Zorro, warte bitte...“

„Was ist, Süße?“

Nami zögerte einen Augenblick. „Könnten wir… bitte ein Kondom benutzen?“

Er sah sie misstrauisch an. „Wieso?“

„Na ja...“

„Ich habe keine Geschlechtskrankheiten. Hatte ich vergessen dir das zu sagen?“

„Ja, hattest du... darum geht es auch gar nicht, aber... mir wäre ein Kondom trotzdem lieber.“

Damit gab er sich natürlich nicht zufrieden und sie hätte gleich wissen sollen, dass es nicht so einfach werden würde.

„Ich bin halt vorsichtig.“ fügte sie hinzu.

Leider erreichte sie nicht das was sie eigentlich wollte. Sondern genau das Gegenteil.

Er wurde stutzig. „Das verstehe ich, Süße, aber wir haben gestern die ganze Zeit doch auch kein Kondom benutzt.“

„Schon, nur... warum benutzen wir nicht einfach eins?“

„Mich wundert nur, warum du plötzlich eins willst. Du nimmst doch die Pille und die ist sehr sicher.“

„Ich... ich nehme die Pille?“ wiederholte sie wie ein Idiot und beging somit Fehler Nummer zwei.

Zwischen seiner Stirn bildeten sich Falten. „Was soll das heißen?“

„Was soll was heißen?“ fragte sie nervös.

„Du nimmst doch die Pille, oder?!“ fragte er in scharfem Ton.

Ihr wurde ganz flau im Magen. „Ich...“

Er ließ seine Hand sinken und starrte sie einen Moment an. Dann schien bei ihm irgendetwas zu klingeln und seine Miene wurde wütend.

Und als sie ihn auch noch so schuldbewusst ansah, brannte bei ihm endgültig die Sicherung durch.

„G o t t v e r d a m m t e s c h e i ß e!“ fluchte er.

„I- ich kann’s erklären...“ stotterte sie.

„Erklären? Nami, was willst du denn da groß erklären? Du nimmst die Pille nicht und... Scheiß! Ich hab’s angenommen! Jede, Nami, JEDE Frau nimmt heutzutage die Pille! Und du... du bist... eine erwachsene Frau und... großer Gott!“ Er fuhr sich mit der Hand durch die Haare. Dann durchbohrte er sie mit seinem Blick. „Hattest du es je für nötig gehalten mir zu sagen, dass du sie nicht nimmst?“

„Nun…“ Aber er ließ sie nicht mehr ausreden.

„Du könntest schwanger sein!“ rief er außer sich vor Wut.

„Das... das geht schon in Ordnung...“

„WAS?! DAS GEHT SCHON IN ORDNUNG?!!“

„Nein, natürlich nicht!“ sagte sie hastig. „Aber.. ich hatte meine Tage als du nicht da warst... also bevor wir nach San Fernando Valley gefahren sind...“

„Mittlerweile ist aber schon fast eine Woche vergangen!“

„Meine fruchtbarsten Tage sind am neunzehnten und am zwanzigsten.“ versuchte sie ihn zu beruhigen und sich einigermaßen aus diesem Schlamassel rauszureden.

„Das ändert nichts an der Tatsache, dass vielleicht Zehnmilliarden Samenzellen in deinem Körper rum schwimmen!“

„Zorro, bitte...“

„Das heißt im Klartext, dass wir nicht verhütet haben, Nami!“

„Ich… es tut mir…“

„So etwas ist mir noch nie passiert!“ Er funkelte sie böse an. „Wie kannst du nur so blöd sein? Wurdest du nicht aufgeklärt, oder was?“

„Hör auf!“

„Aufhören? Was hättest du an meiner Stelle getan? Hättest du ein Ständchen gesungen? Juhu, wir hatten Sex ohne zu verhüten?“

„Lass deinen blöden Sarkasmus!“

„Ich kann sarkastisch sein wann ich will!“ donnerte er. „Und im Moment bin ich sehr wütend, Nami Johnson!“

„Behandle mich nicht wie ein Kind. Wieso kannst du das Ganze nicht vernünftig regeln ohne mal zu brüllen?!“ entgegnete sie aber mindestens genauso laut.

Er fuchtelte mit seinem Zeigefinger vor ihrer Nase herum. „Das sagst gerade du, Nami! Wer macht denn hier die dreckigen Spielchen? Ich oder Du? Wenn ich denke, du könntest nicht bescheuerter sein als du sonst schon bist, dann beweist du mir das genaue Gegenteil! Du bist sogar noch bescheuerter, als die Polizei erlaubt! Zuerst wirst du schlampig und bietest dich an, dann schlafen wir miteinander und du sagst mir nicht einmal, dass du die Pille nicht nimmst! Nur ein Sterbenswörtchen, aber nein, du meinst ja, das wäre nicht nötig!“

„Ich bin also bescheuert?“ Sie stemmte die Hände in die Hüften. „Ja?“

„Wechsel jetzt bloß nicht das Thema!“

„Und ich wurde sehr wohl aufgeklärt!“

„So? Dann weißt du sicherlich, dass man durch Geschlechtsverkehr schwanger werden kann!“

„Natürlich weiß ich das!“

„Na, prima, das ist doch schon mal ein Anfang!“

„Und ich weiß auch, dass das Risiko schwanger zu werden in der ersten Woche nach der Menstruation sehr gering ist!“

„Wie beeindruckend! Es ist gering, aber wer weiß, vielleicht ist eine meiner Samen doch so blöd und befruchtet deine Eizelle?“

„Lass deine unterbelichteten Witze!“

„Das ist keiner meiner so genannten unterbelichteten Witze, sondern die blanke Wahrheit! Und jetzt erklärst du mir erst einmal, warum du diese Scheißpillen nicht nimmst!“

„Du bist total jähzornig, weißt du das?“ schrie sie.

„Halt die Klappe und weich mir nicht aus!“

Sie schüttelte nur fassungslos den Kopf und hob ihre Hose auf. Er packte sie an den Handgelenken und drückte sie gegen die Wand.

„Du wirst nicht wieder weglaufen!“ zischte er.

„Du hörst ja nicht auf zu brüllen!“

„Sag mir, wenn ich mich irre, aber du brüllst doch auch!“

„Aber nur weil du es tust!“

„Ja und ich habe auch einen triftigen Grund dafür!“

Man sollte sich lieber nicht mit einem Anwalt streiten, dachte Nami betrübt. Sie hätte auch so voraussagen können, dass diese mehr Argumente haben. Und warum hätte er sonst so viel Geld?

„Mir doch egal.“

„So, so, wir weichen schon wieder aus.“ höhnte er. Sie wollte gerade den Mund öffnen, als er fortfuhr. „Nein, warte... wetten gleich kommt etwas wie: Eine höfliche Frau schreit nicht?“

„Ha, ha.“ giftete sie.

Sie wollte ihre Arme befreien doch er hielt diese eisern fest.

„Lass mich los, du tust mir weh!“ Aber sei Griff wurde nur noch stärker und schmerzhafter.

Sein Gesicht näherte sich ihrem, aber er war weit davon entfernt sie zu küssen. Sie konnte es nicht haben, wenn er sie wütend ansah. Und nun war er ihr auch noch so nah...

„Red Klartext. SOFORT!“

Sie sah ihn nicht an. Ihre Eingeweide in ihrem Körper schienen aus Blei zu sein. Alles tat ihr weh. Alles tat ihr leid. Und sie bereute alles.

Alles wollte sie ungeschehen machen. Alles wollte sie so lassen wie es war. Sie wollte Veränderungen und dann wieder nicht.

Und in ihren Augen wurde heiß. Ein gefährliches Anzeichen dafür, dass sie wieder weinen würde. Wieder einmal. Und immer vor Zorro.

Sie hatte es doch gleich gewusst. Seit das Medaillon verschwunden war, wurde sie vom Pech verfolgt...

Außer letzte Nacht.

Sie hatte es so lange verheimlicht. Selbst Nojiko und Ace hatte sie es nie gesagt.

Und nun musste sie ihr ‘Geheimnis‘ doch offenbaren?

Aber was würde es ihr nützen es ihm zu verschweigen? Sie war mindestens genauso verrückt nach ihm, wie er nach ihr.

„Ich… hatte noch nie Sex.“ flüsterte sie schließlich.

„Was?!“

„Du hast schon richtig gehört.“ sagte sie leise und drehte ihren Kopf zur Seite, damit sie ihn nicht ansehen musste. Gleich würde er explodieren.

Ja, sie hatte es sogar verdient angeschrieen zu werden. Aber es hätte ja anders kommen können...

Dann hörte sie ihn lachen. Es war ein falsches Lachen, und doch tat es ihr weh.

„Du verarschst mich, Nami.“ sagte er ungläubig.

„Wenn du das denkst.“

„Das kann doch nicht sein.“

„Ist schon okay. Hack nur weiter darauf rum.“

Eine lange Pause folgte. Unerträgliche Stille.

Nami biss sich auf die Unterlippe. Sie hatte schon ihre Gründe gehabt, warum sie es ihm nicht gesagt hatte...

Sie hatte gewusst, dass er so reagieren würde...

Und wie hatte sie sich einbilden können, dass sie es ihm verschweigen konnte? War sie schon so naiv geworden?

„Scheiße.“ murmelte Zorro. „Es stimmt also.“

Ihr Brustkorb bebte, als sie anfing zu schluchzen.

„Verdammt, Nami, das kannst du doch nicht machen.“ sagte er verbittert.

Sie sagte nichts dazu.

Zorro gab einen langen Seufzer von sich.

Dann drehte er sich um und ging zurück zum Schreibtisch. Dabei machte er den Reißverschluss seiner Hose wieder zu.

Der Chefsessel ächzte, als er sich setzte und sich wieder seinen Akten widmete.

„Zorro...“

„Lass mich jetzt bitte allein, Nami.“

Er setzte sich seine Lesebrille auf und blätterte konzentriert herum.

„Ich wollte es dir sagen. Wirklich.“

„Geh jetzt.“

Sie sah ihn an, bis sie merkte, dass sie alles kaputt gemacht hatte. Und ihre erste Nacht war noch nicht einmal eine Woche her. Der ganze Zauber... war er schon verflogen?

„Es tut mir leid.“ flüsterte sie.

Mit diesen Worten ging sie und schloss leise die Tür hinter sich.

Was sollte sie jetzt machen? Streng ermahnte sie sich bloß nicht in Tränen auszubrechen.

Irgendwie schaffte sie es sogar. Sie zog sich an und flüchtete nach draußen.
 

__________________



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (16)
[1] [2]
/ 2

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2008-03-29T14:29:12+00:00 29.03.2008 15:29
huhuuu...wiedermal supi kap. hihi
aber ich finds scheisse von zorro das er nami jetzt so anmacht, weil sie noch jungrau war ><
eig. sollte der doch stolz sein, da er ja DER ERSTE war XD
ist ja bei manchen so
*grins*...

Aber najaa hoffentlich ist sie nicht schwanger, wär ja bissle plöd
^^° arme arme namiiii
und zorro regt mich langsam auf *ihm eine reinhau*
der trottel lässt immer die weiber verhüten, <_< >_>

najaaaa ich freu mich voll wenns weitergeht..
*hin und her hüpf* hihi

GLG. gamze bk
Von:  CinCin26
2008-03-29T14:21:00+00:00 29.03.2008 15:21
hey hey :)
ich hab deine story gelesen :D
voll cool :)
bissel pervers, abba cool :D
das kapi grad war sehr, wie soll ich sagen? traurig :(
oh man die armen -.-
hoffe abba dass sich die beiden widda einkriegen ;)
freu mich dann schonma aufs nächste ;)
bis danni dann :)
Von: abgemeldet
2008-03-29T13:55:15+00:00 29.03.2008 14:55
ups <.<
das soll natürlich heißen: aus nem bestimmten grund nicht schwanger werden.
*drop*
*satz durchstreich und den einsetz*
so! ^^
xD
Von: abgemeldet
2008-03-29T13:51:58+00:00 29.03.2008 14:51
Mmh <.<??
Nami war noch Jungfrau??
Ähm...
DAS hätt ich nicht erwartet..hatte mir beim lesen schon hunderte Gründe zurechtgelegt warum sie die Pille nicht nimmt...
Aber...das sie noch Jungfrau war...versteh ich nicht....hieß es nicht das sie mal mit Sanji zusammen war?? Und das der Sex mit ihm nicht so gut war <.<?
Oda hab ich da was falsch verstanden?!
Mmh...nyo i-wie is ja jetzt wiedermal Nami die blöde...
Zoro is sauer und macht sich sicher i-wann mal über das geschehene lustig.
Ach,kann Zoro nicht auch mal was blödes bzw peinliches passieren??
Die arme Nami...was die schon alles durchmachen musste an Peinlichkeiten v.v
Ich hoffe ja das Nami nicht schwanger is,denn das passiert mittlerweile in fast jeder ff.
Aber weiß...vllt kann sie ja auch aus nem bestimmten Grund ich schwanger werden?!
Puh bin mal gespannt wie das ganze ausgeht ^.^°
Aber bitte lass Zoro doch auch mal leiden >.< xD
Freu mich aufs nächstes cap *knuff*
hdl
Yuna


Von:  Sweet-Akane
2008-03-29T13:34:18+00:00 29.03.2008 14:34
Ach herrje.
Nami war noch Jungfrau, nimmt nicht die Pille und treibt es trotzdem die ganze Zeit mir Zorro.
Oh man...
Dass Zorro da sauer geworden ist, kann ich absolut anchvollziehen.
Ob sie nun wirklich schwanger ist... wir werdens sehn ^.-
Bin gespannt, wie die Story weitergeht!
GLG Akane-chan
Von:  Snoop
2008-03-29T10:59:39+00:00 29.03.2008 11:59
Guten Morgen ^^
(oder so ähnlich...)
Juhuuuu, endlich n neues Kapi :D
Also, fands mal wieder klasse, vorallem die Anfangsgedanken von Zorro mit dem besten Sex, den er ja hatte *-*
Witzig dass es halt mit ner Jungfrau war *lol*
Aber dass Nami noch Jungfrau war, hat mich eigentlich schon irgendwie gewundert, dacht ich hätte in einigen Kapis zuvor was anderes gelesen... aber hey, ich glaub ich muss mein Gedächtnis nochma auffrischen und die Story nochma gründlich durchgehen °___°
Wieder mal sehr geil geschrieben, ich mag deinen Schreibstil ^_^
Und die Stroyline ja sowieso :D
Und die große Frage ist ja jetzt:
*trommelwirbel*
Ist Nami schwanger?
Ich weiß nicht auf was ich tippen soll... wär ja schon witzig wenn ja und eigentlich auch logisch, wenn sie ja nicht zufällig unfruchtbar sein sollte...
Oh Gott, aber wenn sies wirklich sein sollte, dann is ja was los... Zorro wird auswandern oder so *___*
Naja, freu mich schon riesig aufs neue Kapi und hoffe es kommt bald ;)
Liebes Grüßle
Snoop


Zurück