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Liebe macht blind

... oder wahnsinnig
von

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Ein neuer Anfang

So... Es ist soweit. Das letzte Kapitel T.T Viel zu sagen gibt es nicht, bis auf dass ich ganz und gar nicht zufrieden bin... Es gibt allerdings auch noch einen Epilog, den ich on stellen werde, sobald ich ein paar Kommis hierauf gekriegt habe... Ich danke euch alles fürs Lesen!
 

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Bela wusste nicht, wie lange er gelaufen war, bis er schließlich wieder bei Farin ankam. Er nahm nichts mehr wirklich wahr, während er zurücklief, nicht einmal mehr den kalten Regen, der immer stärker werden zu schien. Viel zu sehr war er in seine Gedanken versunken. Er konnte das Gespräch, das gerade zwischen ihm und Rod stattgefunden hatte, nicht vergessen. Niemals hätte er wirklich gedacht, dass Rod irgendetwas für ihn empfand, was über bloße Freundschaft hinaus ging und doch hatte sich herausgestellt, dass er in ihn verliebt war und das so sehr, dass es ihn regelrecht zerfressen hatte.

Doch Bela konnte solche Gefühle einfach nicht erwidern, nicht bei Rod, hatte er doch festgestellt, wie wichtig ihm Farin geworden war… Doch was fühlte dieser? Würde er jemals Belas Gefühle erwidern können?

Bela verwarf diese Frage, als er den Blonden schließlich erblickte. Er ging nun auf Farin zu und befreite ihn endlich erst einmal von seinen Fesseln, was dieser ihm mit einem leichten Lächeln dankte.

„Danke…“, meinte er schließlich auch noch leise, doch Bela fand nicht, dass Farin sich dafür hätte bedanken müssen. Es war schließlich selbstverständlich, vor allem bei dem, was Bela für den anderen empfand.

„Ist Rod… weg…?“, fragte Farin nach einer Weile, die sie geschwiegen hatte. Auf der einen Seite war Bela froh, dass endlich jemand diese drückende Stille durchbrauch, doch auf der anderen Seite wollte er nicht gerne über das, was er gerade erlebt hatte, reden.

Schließlich antwortete der Schwarzhaarige trotzdem:

„Ja… Ich… er… ich war ihm ja gefolgt… Aber das ist egal jetzt. Du musst ins Krankenhaus, erzählen kann ich noch später…“

Bevor der Größere irgendwelchen Protest hätte äußern können, hatte Bela schon sein Handy hervorgezogen, um einen Krankenwagen zu rufen.

Farin mochte nicht wirklich lebensbedrohlich verletzt sein, doch er hatte trotzdem schon viel Blut verloren und die Sorge um den Gitarristen brachte Bela fast um den Verstand. Farin wirkte alles andere als fit, vielmehr machte er eher einen schwachen Eindruck, und so hoffte Bela, dass der Krankenwagen auch bald kommen würde.

Mit jedem Moment war es, als ob das Leben zusammen mit seinem Blut immer mehr aus ihm herauszusickern schien, als ob der Blonde mit jedem Atemzug schwächer und schwächer wurde.

„Du musst durchhalten…“, hauchte Bela und fuhr Farin sanft durchs Haar, „Du musst einfach…“

Wie hatte er nur so dumm sein können? Warum war er Rod gefolgt? Warum hatte er nicht sofort einen Krankenwagen gerufen? Wie hatte er nur, obwohl ihm der Jüngere so viel bedeutete, ausgerechnet in diesem Moment so wenig an ihn denken können? Er hatte nur darüber nachgedacht, was für eine Gefahr Rod darstellen konnte, nicht daran denkend, dass Farin dadurch, dass er angeschossen worden war, bereits in Gefahr war. Wie hatte er nur so unglaublich bescheuert sein können? Wenn Farin das hier nun nicht überlebte, dann würde es seine Schuld sein, seine ganz allein, weil er einfach in einem so wichtigen Moment nicht nachgedacht hatte. Oder hatte er womöglich zuviel nachgedacht? Er hätte einfach bei Farin bleiben und Hilfe rufen sollen, zumal er Rod sowieso nicht hatte aufhalten können. Wie hatte er nur einen so gravierenden Fehler machen können?

„Natürlich… halte ich durch.“, sagte Farin bestimmt, fast tadelnd ob der Tatsache, dass Bela etwas anderes auch nur denken konnte, „Mach dir keine Sorgen.“

Farin versuchte, ein für ihn typisches Grinsen aufzusetzen, doch es blieb bei einem schwachen Lächeln, welches den Schlagzeuger nicht wirklich zu überzeugen vermochte.

„Ich versuchs…“, meinte Bela daher nur langsam und riss sich schließlich einen Stofffetzen aus seinem Oberteil, mit welchem er Farin erst einmal provisorisch verarztete.

Wo blieb bloß dieser verdammte Krankenwagen? Obwohl es vielleicht gerade einmal zehn Minuten dauerte, kam es dem Schwarzhaarigen vor wie Stunden, bis er endlich eintraf.

Sanft strich er ihm noch einmal über das blonde Haar, als er auf der Trageliege in den Krankenwagen geschoben wurde.

„Wir sehen uns später…“, sagte er mit ruhiger Stimme.

In Gedanken versunken sah er dem Fahrzeug nach, wie es davonfuhr. Da er kein Angehöriger war, hatte er nicht mitfahren dürfen, doch sicherlich würden sie Farin schon gut versorgen. Zum ersten Mal an diesem schrecklichen Abend atmete Bela tief durch und nahm dabei die Luft wahr, die so frisch erschien, als sei sie vom Regen gewaschen worden.

Es war vorbei. Nichts würde mehr so sein wie früher, und nach wie vor wünschte sich der Schlagzeuger, dass er am nächsten Morgen aufwachen würde und das alles wäre einfach niemals passiert. Doch immer, wenn er sich in Erinnerung rief, wie er Rods Lippen auf den seinen gespürt hatte und wie dieser gelacht hatte, als Bela die Waffe auf ihn gerichtet und dabei das kalte Eisen in seiner Hand gespürt hatte, wurde ihm aufs Neue klar, dass es Realität gewesen war.

Wie mechanisch setzte er sich in Bewegung. Er musste ins Krankenhaus, zu Farin. Er wagte noch gar nicht, auch nur an das alles, was auf sie zukommen würde, zu denken. Die Ärzte würde es ohne Rod nicht mehr geben, so viel war klar.

Mit einem leisen Seufzen warf der Schwarzhaarige noch einmal einen Blick zurück.

Ab jetzt würde wirklich alles anders werden…



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Von:  Toozmar
2009-04-21T17:06:23+00:00 21.04.2009 19:06
wow... o.o
ich hatte irgendwie mit gerechnet das doch noch jemand stirbt... aber so ist es auch ein gutes Ende.
Zwischendurch war ich manchmal etwas verwirrt, wer was jetzt denkt, aber hat sich eigentlich immer recht schnell aufgelöst...
Von: abgemeldet
2007-12-30T22:47:29+00:00 30.12.2007 23:47
Hm... ja, nicht schlecht...
Von:  Eustass_Chino
2007-11-19T18:10:16+00:00 19.11.2007 19:10
Ick finds echt gelungen~
^^ ^^
Schade das es schon zuende is
._. ._.
Hastn tollen schreibbstil
*knuffz*
Von: abgemeldet
2007-11-19T16:48:38+00:00 19.11.2007 17:48
Gefällt mir ganz gut, obwohl ich mir die Vorstellung, dass es die Ärzte nun nicht mehr gibt, gar nicht durch den Kopf gehen mag x___X
Aber sonst war es ein sehr schönes Kapitel, zwar etwas kurz, aber was soll's ^___^

Mal schauen, ob Bela erfährt, dass Farin Rod liebt! Ich freue mich schon auf deinen Epilog :D
Gruß,
Hitsu
Von:  Xirain
2007-11-19T16:43:09+00:00 19.11.2007 17:43
hoffentlich wird bei farin alles gut...O____O *sich doch etwas sorgen mach*
freu mich au aufn epi *froifroi* *imkreisespringundsichfreu*
Von:  MSK
2007-11-19T16:10:26+00:00 19.11.2007 17:10
Hach *so süß*
Will auch so schreiben können, so weich und fließend ^^ toll!
Von:  Alex_Fischer
2007-11-19T11:23:34+00:00 19.11.2007 12:23
*schnüff*
.______. menno ....
*weinz*
schon zu ende???
*schnüff*
aber wirklich gut geschrieben ... freu mich auf den Epilog


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