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Liebe macht blind

... oder wahnsinnig
von

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Liebe und Hass

Soooo... endlich hab ich mich mal überwinden können, an meiner FF weiterzuarbeiten ^^ Mit dem folgenden Kapitel bin ich allerdings nicht sonderlich zufrieden. Die Handlung hatte ich jetzt zwar schon seit ein paar Tagen so ungefähr geplant, doch mit der Umsetzung bin ich wenig zufrieden >.<

Wie auch immer, meine FF neigt sich dem Ende zu ;_; Ich geb mir noch eins, höchstens zwei Kapitel und einen Epilog und dann ist sie fertig... >.<

Viel Spaß beim Lesen!
 

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Verwundert und zugleich ein wenig schockiert starrten Bela und Farin Rod an, als dieser zu lachen begann.

Drehte er nun vollkommen durch oder wie war das hier zu verstehen? Bela richtete eine Waffe auf ihn und er tat nichts weiter als hier zu stehen und zu lachen? Das war doch wirklich einfach vollkommen wahnsinnig.

Diese ganze Situation war kaum zu glauben und doch war es die Wirklichkeit. Allem Anschein nach hatte Rod nun endgültig den Bezug zur Realität verloren – denn warum sonst hätte er so reagiert, wie es gerade der Fall war?

Man lachte in solchen Situationen einfach nicht und irgendwie kam sich Bela abermals vor, als wäre er in irgendeinem schlechten Krimi gelandet. Das alles wirkte so unglaublich klischeehaft, so, als könnte es niemals wahr sein und doch war es die harte Wahrheit, was allein schon die Waffe, welche nun er selbst in der Hand hielt, bewies.

Noch immer jagte ihm Rods Gelächter einen kalten Schauer über den Rücken. Zwar hatte man dem Chilenen die ganze Zeit schon anmerken können, dass er ganz offensichtlich vollkommen durchgedreht war, doch es war etwas vollkommen anderes, ihn so lachen zu sehen. Es war einfach nur schrecklich. Bela wollte ihn nicht so sehen und doch konnte er nicht anders, als den Schwarzhaarigen stetig anzustarren.

Farin beobachtete das ganze Szenario ebenfalls vollkommen fassungslos. Auch er konnte seinen Blick nicht von dem Bassisten abwenden. Auch ihm kam diese ganze Sache zu unglaublich surreal vor. Das konnte doch unmöglich Rod sein – ihr Rod, den sie nun schon seit so vielen Jahren kannten, mit dem sie schon so viel Zeit verbracht hatten und in den Farin sich schließlich auch noch verliebt hatte.

Ein irre lachender Rod, der hier in diesem Raum stand und der überhaupt nicht mehr wahrzunehmen schien, was um ihn herum passierte. Das alles konnte doch einfach nicht wahr sein… Dieser Tag war wirklich die Hölle…

„Rod…?“, fragte Bela nun zaghaft, doch er erhielt zunächst keine Antwort.

„Rod…?“, entfuhr es ihm noch ein zweites Mal, nun mit zunehmend zitternder Stimme und er blickte den Anderen an, „Warum lachst du…?“

Selbst jetzt, wo Rod nicht mehr bewaffnet war, fürchtete Bela ihn noch immer irgendwie, denn nach wie vor strahlte Rod etwas sehr Gefährliches aus, was nicht zuletzt daran lag, dass dieser hier irre lachend stand und sich nicht von der Tatsache, dass Bela eine Waffe auf ihn richtete, tangieren ließ – oder nahm er es womöglich in seinem Wahn wirklich gar nicht mehr richtig wahr…?

„Weil ich es lustig finde, dass du eine Waffe auf mich richtest und scheinbar denkst, du würdest allen Ernstes gefährlich damit wirken.“

Wie vom Donner gerührt starrte Bela den Chilenen an.

Ganz offensichtlich machte es ihm herzlichst wenig auf, dass der Ältere eine Waffe auf ihn richtete.

„Du solltest das ernster nehmen. Ich… ich könnte wirklich auf d-dich schießen, Rod…“

„Dass ich nicht lache!“, entgegnete der Chilene und lachte nun wieder, „Ich sehe es, ob jemand schießen würde oder nicht und du würdest das auf keinen Fall tun. Du hast viel zu viel Angst, mich ernsthaft mit dem Ding zu verletzen, das seh ich dir an.“

„Aber-“

Bela unterbrach sich. Rod hatte ja vollkommen Recht, so dass er gar nicht mehr die Kraft hatte, ihm zu widersprechen. Er hatte das Gefühl, dass der Bassist es so oder so merken würde, wenn er ihn anlog und was sollte das denn noch bringen?

„Gib mir einfach die Waffe wieder, das ist einfacher für uns alle.“

Wieder starrte der Schlagzeuger den anderen an. Das durfte er nun auf gar keinen Fall machen und wenn Rod auf ihn zukommen würde oder etwas in der Art, dann würde ihm doch nichts anderes übrig bleiben, als auf ihn zu schießen, denn dass dieser die Pistole wieder in die Hand bekam, durfte er auf keinen Fall zulassen.

Farin beobachtete abermals das ganze Szenario. Den Schmerz in seinem Arm hatte er vor Aufregung nun fast vollkommen vergessen, denn das alles hier packte ihn so sehr, dass ihm fast der Atem stehen zu bleiben drohte.

Wie sollte das hier bloß weitergehen? Was brachte es ihnen, dass Rod jetzt unbewaffnet war, wenn dieser noch immer so selbstsicher war? Aber war es überhaupt wirklich Selbstsicherheit, die ihn so reagieren ließ, oder drehte Rod wirklich einfach vollkommen durch und konnte die Situation nicht mehr so richtig einschätzen?

Farin wusste es nicht und das machte es nicht unbedingt besser. Er wollte einfach nur noch, dass diese ganze Sache vorbei ging und dass sie ein möglichst gutes Ende nehmen würde, auch wenn er für Letzteres insgeheim noch immer schwarzsah. Wie sollte das denn nur funktionieren, wenn sich Rod so keineswegs einschüchtern ließ? Farin konnte sich nicht vorstellen, dass er einfach gehen würde, im Gegenteil – und was war, wenn er dem Schlagzeuger den Revolver einfach wieder abnehmen würde?

Sein Herz schlug nun so heftig, dass es zu zerspringen drohte. Wie sollte das nur gut gehen…?

Der Chilene beäugte noch immer die Pistole in Belas Hand. Nein, der Schlagzeuger sah eigentlich wirklich nicht so aus, als ob er bereit gewesen wäre, auf ihn zu schießen, doch er konnte sich leider auch nicht vorstellen, dass Bela die Waffe widerstandslos wieder rausgegeben hätte – vorher hätte er wahrscheinlich doch einen Schuss auf den Bassisten abgefeuert. Und verletzten Menschen fielen Flüchte schwerer als gesunden, das war nun mal eine Tatsache. Und Flucht war im Moment, so sehr es ihm auch missfiel, wohl das, worauf das ganze hier hinauslaufen würde – denn hatte er irgendeine andere Wahl, als den Rückzug anzutreten?

Wenn er mal realistisch seine Chancen abwog, dann gab es nicht viele Möglichkeiten. Entweder, er schaffte es, irgendwie wieder die Kontrolle über die Situation zu bekommen, was leider ziemlich unwahrscheinlich war, denn vorher hätte Bela ihn sicherlich irgendwie außer Gefecht gesetzt oder er machte sich aus dem Staub – dann wäre jedoch alles vollkommen umsonst gewesen und ihm würde ein ziemlich unangenehmes Leben blühen, denn er verspürte nicht gerade den Drang, sich wegen dieser ganzen Aktion hier einbuchten zu lassen, doch genau das würde passieren, wenn man ihn fand, denn immerhin hatte er versucht, Farin umzubringen. Dass dieser widerwärtige Heuchler es gar nicht anders verdiente, würde dabei niemanden interessieren.

Wie denn auch? Hatte es denn irgendwann mal jemanden interessiert, was er wollte? Hatte irgendwann auch mal jemand seine Sicht der Dinge gesehen? Nein, immer ging es nur nach Farin. Farin bekam alles, er wusste alles, er konnte alles und das auch noch am besten.

Der Text von Angeber kam ihm in den Sinn, doch beim Gedanken daran, dass auch dies ein Lied von Farin war, wuchsen sein Zorn und sein Hass nur noch mehr an. Vor diesem Kerl hatte man auch wirklich niemals seine Ruhe und jetzt konnte er nicht mal irgendwas dagegen machen! Es war doch wirklich zum Ausrasten! Und doch blieb ihm nichts anderes übrig, als irgendwie die Ruhe zu bewahren, denn er durfte nicht vergessen, dass er hier nicht mehr im Vorteil war. Es gefiel ihm nicht und die einzige Möglichkeit, hier wenigstens erst einmal unverletzt und frei aus der ganzen Sache herauszukommen, schien wirklich ein Rückzug zu sein, auch wenn ihm spontan nichts mehr zu widerstreben schien.

Natürlich hätte er auch versuchen können, irgendwie Reue vorzuspielen, doch zumindest Bela würde wohl kaum so dumm sein, ihm das abzukaufen und so würde er sich gar nicht erst die Mühe machen, so was auszuprobieren.

Nein, ganz egal, wie er seine Chancen abwog, ihm kam einfach keine andere Lösung in den Sinn. Ein schwaches Lächeln trat nun auf sein Gesicht. Sah ganz so aus, als hätten die anderen beiden für den Moment gewonnen.

„Na schön…“, sagte er schließlich mit einer bitteren Tonlage, „Du hast gewonnen, Bela…“

„Was… wie meinst du das?“, fragte er, denn er war sich sicher, dass der Chilene seine Unsicherheit so oder so bemerkt hätte.

„Du hast die Waffe, ich nicht. Das einzige, was ich jetzt noch hoffen könnte, wäre, dass jemand vorbeikommt und dich damit sieht, aber das würde mir auch keinen langen Aufschub verschaffen.“

„Rod… Noch kannst du… zur Vernunft kommen… Wir helfen dir auch…“, sagte Bela langsam, denn noch immer wollte er nicht einfach so aufgeben, „Mach eine… eine Therapie und dann… und dann kann alles wieder gut werden!“

Der Jüngere schüttelte den Kopf, erstmals trat nun ein trauriger Ausdruck in seine braunen Augen.

„Mich fangen lassen, um einem Leben in Gefangenschaft zu entgehen? Nein, wohl kaum, tut mir Leid…“ Er ging nun einige Schritte zurück. Draußen regnete es noch immer in Strömen, doch momentan hatte er eigentlich andere Sorgen als nass zu werden, denn wenn die beiden hier erstmal die Polizei verständigt haben würden, dann würde er vermutlich nicht mehr sehr weit kommen, weshalb in den nächsten Stunden alles ganz schnell gehen musste.

„Aber… Rod…“, sagte Farin nun langsam, doch mit einem scharfen Seitenblick brachte der Bassist ihn zum Schweigen. Die Meinung des Blonden zu dieser ganzen Sache wollte er nun wirklich nicht hören, denn immerhin war dieser Schuld an seiner Misere!

„Rod… Bleib hier… Bitte…“, kam es nun von Bela, „Oder… oder ich muss schießen…“

Abermals legte der Chilene leicht den Kopf schief und lachte nun wieder leicht.

„Ich bitte dich, Bela, wir wissen doch beide, dass du das nicht tun wirst, oder? Dafür müsstest du entweder große Angst vor mir haben oder mich hassen. Von mir geht im Moment keine große Gefahr für dich oder für ihn da“, er nickte zu Farin, „aus. Und was die Sache mit dem Hass angeht… Du liebst nicht stark genug um jemanden hassen zu können, glaub mir…“

Mit diesen Worten machte er kehrt und lief in die Nacht hinaus.



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von: abgemeldet
2007-12-30T22:40:12+00:00 30.12.2007 23:40
Also, wenn Bela Farin wirklich liebt, schießt er Rod endlich ins Bein- Rod hat deutlich gesagt, dass von ihm selbst IM MOMENT keine Gefahr ausgeht... ist ja klar, dass Farin sich nach der Sache fürchten müsste. Mal abgesehen davon, dass Farin sich theoretisch längst melden müsste; zwei, die fähig sind zu handeln, sind schließlich besser als ein unsicherer Bela allein. Aber gut, es ist ja interessant...
Von: abgemeldet
2007-08-19T11:05:07+00:00 19.08.2007 13:05
Oo cih weiß nciht mal ob ich will das bela schießt....aber wenn dann bitte nur harmlos *snief*
weil rod tut mir auch i-wie leid....was man nicht alles wegen unerwiederter liebe macht...*snüff*
aba...bela und farin tun mir auch i-wie leid....ach man is schwierig verdammt..
Von: abgemeldet
2007-08-18T12:04:17+00:00 18.08.2007 14:04
SCHIEß BELA!!! SCHIEß!!!

Ins Bein oder was weiß ich...er darf nicht abhauen-_-

Also, ich find diesen durchgedrehten Roddy wirklich süß^^ Das ist ja wahrscheinlich das schlimmste für den Armen...stell dir vor du bedrohst jemanden mit der Waffe und der nur: Ach bist du ein Süßer!!!

Naja, also, ich muss mich Miku anschließen, ein ganz besonders tolles und vor allem Spannendes Kappi!!!

Und, ich seh schon, dass ich jetzt wieder nägelkauend hier sitzen und auf das nächste warten muss...*seufz*
Von:  Eustass_Chino
2007-08-18T11:33:58+00:00 18.08.2007 13:33
*miep*
Armes Rod
Der tut mir iwie so leid
*schnief*
Und das kappi war toll~
Von:  Alex_Fischer
2007-08-18T09:14:04+00:00 18.08.2007 11:14
...............
*schnief*
irgendwie traurig
*weinz*
armer Rod ey .....
aber echt super geschrieben ^^
*knuddel*
Von:  MSK
2007-08-17T23:47:51+00:00 18.08.2007 01:47
Erste erste erste!
Und...
omg u.u
das ist ja allmählig deprimierend, dieses hin und her...
und diese Hilflosigkeit..
*seufz* Armer Bela-Schatz... *ihn schmus*
Aber das man so mitfühlt heißt ja für einen Autor nichts schlechtes, oder? *grinsel*
Dieses Kapitel war jetzt vielleicht nicht das hefitgste oder beste oder bewegendste, aber es war wichtig.

weiter so!
miku


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