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Rote Augen

Die Fortsetzung von Familienbande
von

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Zurück ins Leben

Ich schien auf heißen Kohlen zu sitzen, während Edward sich ein Grinsen verkniff. „Bist du etwa nervös?“, lachte Bella und ich nickte hektisch. Jasper legte beruhigend eine Hand auf meine Schulter und die Anspannung fiel ein wenig von mir ab.

Schließlich parkte Edward den Wagen. „Meine Güte, Faye, es ist lediglich die Schule.“ „Für euch vielleicht lediglich. Ich war hundert Jahre lang nicht in der Schule.“ „Wo sie Recht hat“, stimmte Bella mir zu.

Die anderen stiegen galant aus, während ich Jaspers Hand umklammerte und ihm hinterher aus dem Auto krabbelte. Er lächelte mich aufmunternd an und übergab mich an Edward, der grinsend einen Arm um mich legte. „Du wirst es überleben…“, flüsterte er mir zu und winkte Jasper, Rosalie, Emmett und Alice, die in ein anderes Gebäude gingen. Andrew kam auf uns zu, er war mit Rosalie gefahren, und gemeinsam gingen wir zu einem kleinen Gebäude.

„Ihr könnt das so leicht sagen. Was ist, wenn ich die Beherrschung verliere?!“, zischte ich, weil Schüler um uns herum standen. Ich wusste, wie schwach dieses Argument war, ich hatte nicht den leisesten Drang danach, einen meiner zukünftigen Mitschüler, die mich hier so neugierig musterten, an den Hals zu fallen – außer vielleicht, wenn sie so weiter starrten.

„Das ist völliger Blödsinn“, erklärte Bella gelassen. „Du bist schon seit zwei Jahren wieder Vegetarierin und hast kein Problem damit, unter Menschen zu sein.“ Edward und Andrew nickten zustimmend und Andrew und Bella blieben stehen, als wir das Gebäude erreichten und Edward mich leicht hineinschubste. Er schloss die Tür hinter sich und trat eine Art Theke. Eine Sekretärin saß an einem Schreibtisch und ordnete einigen Akten, als sie uns bemerkte, überschlugen sich ihre Gedanken. ‚Himmel die Berge! Wen schleppt Cullen denn da an? Schon wieder so ein hübsches Mädel…’

„Guten Morgen, Miss Granger“, begrüßte Edward die Frau höflich. „Mein Vater rief vor einigen Tagen an, wegen der Austauschschülerin.“ Miss Granger nickte und musterte mich. ‚Das ist sie also…’ „Sie braucht noch ihren Stundenplan.“ „Natürlich, natürlich…“ Sie wuselte zu einem Schrank, öffnete eine Schublade und kam wieder auf uns zu. „Hier, Miss Masen.“ Sie schob mir den Plan zu und ich lächelte dankend. „Sie ist ein wenig schüchtern“, lachte Edward und klopfte mir auf die Schulter. Miss Granger hatte kleine Fältchen um die Augen, die sich beim lächeln vertieften. ‚So ein süßes Mädchen…’ Ich konnte es fast schon nicht mehr hören, denn draußen empfingen mich die gleichen Gedanken wieder.

„Habe ich die gleichen Fächer wie ihr?“, fragte ich und Andrew antwortete: „Ja, Carlisle hat extra darum gebeten.“ Er zwinkerte mir zu und plötzlich wurde mir gewahr, auf welches Gebäude wir zusteuerten. Ein Blick auf den Plan bestätigte meinen Gedanken. „Doch, wir haben Sport“, sagte Edward, bevor ich die Frage stellen konnte und schob meine Kinnlade wieder hoch. „I… ich hab gar keine Sportsachen mit!“, versuchte ich mich rauszureden, aber Bella grinste überlegen. „Denkst aber auch nur du…“ „Ihr seid teuflisch!“, fluchte ich und Edward lachte. „Im Grunde liebst du uns.“ „Ganz, ganz tief im Grunde aber nur…“, grummelte ich vor mich hin, als Andrew und die Tür öffnete. Bella lenkte mich nach links, während die Jungs in einer Tür rechts verschwanden.
 

„Wie konntest du mir das antun?“, heulte ich, als wir die Sporthalle betraten. Wir waren viel zu früh und erst zwei andere Schüler waren da, die uns beobachteten. Edward schien das gar nichts mehr auszumachen, ihre aufdringlichen Gedanken zu machen, aber mich machte es wahnsinnig. Schließlich kam der Lehrer, ein scheinbar engagierter junger Mann, und richtete das Scheinwerfer auf mich.

„Guten Morgen euch allen. Wie ihr wahrscheinlich alle seht, haben wir eine neue Schülerin unter uns, Faye Masen. Sie nimmt an einem Austauschprogramm teil und kommt aus Amerika. Bitte seid nett zu ihr. Möchtest du uns vielleicht etwas über dich erzählen, Faye?“ Am liebsten hätte ich nein gesagt, aber schließlich sagte ich: „Eigentlich haben Sie schon die groben Dinge genannt, Sir. Ich bin siebzehn Jahre alt, stamme aus Chicago in den U.S.A. und werde jetzt für ein Jahr bei der Familie Cullen leben. Andrew ist mein Austauschpartner, er wird also in einem Jahr mit mir nach Chicago zurückkehren“, erklärte ich an die Klasse gerichtet und lächelte freundlich. Ein Junge war kurz davor zu kollabieren und ich kurz davor genervt die Augen zu verdrehen. Edward hingegen fand all das einfach nur lustig. Er und Andrew mussten darauf achten, nicht laut los zu prusten.

„Gut, dann lasst uns mal anfangen“, sagte der Lehrer und klatschte in die Hände. „Die Netze sind schon aufgebaut, holt euch Badmintonschläger. Erst einmal lockeres Aufwärmen, dann spielen wir im Doppel!“ Bella schnappte meine Hand und Edward ging gelassen rüber zu den Schränken mit den Schlägern. Die anderen Schüler schienen ihm freiwillig Platz zu machen, damit er vier Schläger für uns holen konnte. Er warf sie uns zu und unsicher fing ich meinen auf. Bella hielt mittlerweile einen Ball in der Hand und Andrew und Edward spielten sogar schon. „Bereit?“, fragte Bella mich und ich schüttelte energisch den Kopf. „Was, wenn wir auffliegen? Wenn ich den Ball zu doll haue oder so…?“, platzte es aus mir heraus, zu schnell, dass irgendjemand es hätte verstehen können. Bella beruhigte mich. „Wird schon nicht passieren und stell dich jetzt nicht so an. Wird schon schief gehen.“ Ohne weiter nachzufragen, warf sie den Ball ein Stück weit hoch und dreschte ihn übers Netz…
 

Wie ein Streifenhörnchen auf Drogen kam ich Jasper vor, als wir uns auf dem Weg nach Hause befanden. Er beugte sich nach vorn zu Edward und fragte leise: „Was habt ihr mit ihr gemacht? Vorhin war sie ja schon aufgeregt, aber das jetzt? Das ist doch nicht normal!“ „Mir geht’s gut, Jasper“, schwor ich und strahlte bis über beide Ohren. Edward dachte wohl das gleiche, denn er grinste auch. „Du meinst wohl eher wie ein radioaktives Atom…“ Ich streckte ihm die Zunge raus. „Wann fahren wir wieder zur Schule?“, fragte ich aufgekratzt und drehte mich zu Bella um, die bereits leicht genervt von meiner guten Laune war. Zu viel gute Laune war auch für sie anstrengend. „Morgen?“, fragte sie, als zweifle sie an meinem Geisteszustand. Ich drückte ihr einen Kuss auf die Wange und umarmte sie. „Der Tag war großartig! Es war so toll!“ „Carlisle und Esme wird das freuen“, meinte Andrew und drehte sich zu uns um. Den Rest der Fahrt schwiegen sie, denn ich erzählte alles, was geschehen war, etwa zwanzig Mal und als Esme uns zuhause empfing, erwartete sie ein Freudenfeuerwerk der ganz besonderen Art. Sie lächelte und schloss mich in ihre Arme. „Schön, dass es dir gefällt.“ Ich nickte begeistert und bemerkte erst jetzt, dass ich den ganzen Tag über nicht an Glenn gedacht hatte. Ermutigt folgte ich meiner Familie ins Haus und sprang Emmett auf den Rücken, sodass er mich lachend rein trug. Es ging mir gut. Meine Familie hatte es geschafft. Die Wunden begannen zu heilen… langsam aber sicher begannen sie, sich zu schließen. Ich war auf dem Weg zurück ins Leben.
 

_____________

So, nach einer gefühlten Ewigkeit geht es hier endlich weiter. =) Aber in letzter Zeit bin ich wirklich nicht zum Schreiben bekommen und ich hoffe, ihr seht es mir nach, wenn ich auch in nächster Zeit eventuell ein wenig langsamer hochlade, weil mir jetzt ein schulisches Praktikum bevorsteht und ich da nicht ganz so viel Zeit haben werde.

Eine kleine Frage hätte ich auch noch: Wie findet ihr eigentlich Andrew und was mögt ihr an ihm (nicht)? Ich hatte nämlich eine kleine Idee, bei der ich noch nicht weiß, ob ich sie einfügen soll oder nicht und es wäre ganz gut, wenn ich wüsste, wie er euch gefällt. Schließlich soll euch die Geschichte gefallen. =)



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Von: abgemeldet
2007-11-30T11:00:12+00:00 30.11.2007 12:00
das kapi war toll.
Andrew? Nun du hast noch nicht viel über ihn verraten also kann ich schlecht sagen was ich an ihm mag und was nicht!
LG
Von:  Syanca
2007-11-29T19:49:16+00:00 29.11.2007 20:49
*.* das war toll faye gewöhnt sich wieder daran ohne glenn zuleben^^
auch wenn es schwer ist ich finde das hast dud ir gut ausgedacht^^


~Bella~
Von: abgemeldet
2007-11-28T19:11:32+00:00 28.11.2007 20:11
*duck* sry ich hab das kappi davor erst jetzt gelesen
Beide Kappis waren mal wieder toll, was acuh sonst?
und zu deiner andrew-frage...ich find ihn toll^^ der würde super zu faye passen!
tipsel fleißig weiter!
bye
sasuke_freak
Von: abgemeldet
2007-11-27T19:49:05+00:00 27.11.2007 20:49
Das Kappi war wieder super!
Ich hoffe, dass du trotz deines Praktikums schnell weiter schreibst.
*darf nächste Woche auch mit nem Praktikum anfangen*
Zu deiner Frage ich fand Andrew schon immer toll, auch als Mensch.
Ich glab, ich weiß schon was du schreiben willst.

ciao ciao catgirl
Von: abgemeldet
2007-11-27T17:44:26+00:00 27.11.2007 18:44
wirklich mal wieer ein schönes kap. bin ja echt froh, dass faye wieder bei den cullens ist und somit fast wieder ein bisschen normalität eingekehrt ist...
bin gespannt wie es weitergeht!!!
Von: abgemeldet
2007-11-27T17:36:27+00:00 27.11.2007 18:36
Ist ja nicht so schlimm. Ich weiß wie viel Zeit man hat, bei so nem Praktikum. ;)
ich verzeihe dir. :*
Und das Kapitel war mal wieder eins-A.
ich versteh zwar nicht ganz, warum sie so aus dem Häuschen ist, aber na ja, ich hatte so einen Schultag ja auch noch nicht... xD
Und ich finde Andrew seeeeeeeeehr tollig. :D Als Mensch hat er mich immer nen bisschen genervt, aber als Vampir... Holla, die Waldfee. xD
Und ich habe sogar eine Ahnung,w as du schreiben willst, außer du willst uns jetzt alle in die Irre führen, indem du etwas schriebst, was offensichtlich ist. :D
Aber egal, ich will dich nicht nerven. Egal,w as du einbauen willst ;) mach es ruhig, das macht die Geschichte spannnder... Muhaaa....
Bis dann,
Becky
Von: abgemeldet
2007-11-27T17:13:52+00:00 27.11.2007 18:13
der erste schultag nach über hundert jahren...
mann was bin ich froh das mir sowas net passieren kann!!!!

war n schönes Kapitel! hoffentlich kommt Glenn irgendwann wieder!
schreib schnell weiter!
bye
Mary-Alice-Cullen

P.S.: JUHU ERSTE!!!!


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