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Rote Augen

Die Fortsetzung von Familienbande
von

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Das Versprechen

Die Fahrt erschien mir unendlich lang. Jedes Mal, wenn wir um eine Kurve bogen, erwartete ich, Jane zu sehen. Sie oder jemand anderen, der mich wieder zurückholen würde, bevor Carlisle überhaupt die Chance hätte, uns zurückzuholen.

Aber wie sollte ich Aro das alles überhaupt erklären? Ich war seine Gesellschafterin, er vertraute mir. Ich hatte ihm all die Jahre etwas vorgemacht. Ohne es zu wollen, bekam ich ein schlechtes Gewissen.

Andrew und Edward fuhren hinter uns her, ich saß bei Carlisle und Bella im Wagen.

„Wie… kommt es, dass… also… ihr wisst schon, dass Andrew jetzt ein Vampir ist?“, fragte ich leise, um mich abzulenken und Bella seufzte. „Erinnerst du dich noch daran, dass du Edward das Versprechen abnahmst, auf Andrew aufzupassen?“ Meine Nackenhaare stellten sich auf. „So meinte ich das nicht!“ Sie nickte. „Schon klar, aber nachdem du fort warst, gab es zwei unglückliche Zufälle. Der erste war die Tatsache, dass die Wölfe feststellten, dass die Volturi mehrere Menschen getötet hatten. Es stand am nächsten Tag groß in der Zeitung, aber durch die Einmaligkeit des Ereignisses, wurden die Ermittlungen schnell eingestellt. Aber die Wölfe verdächtigten uns noch immer. Carlisle und Jasper konnten sie nur mit größter Mühe beruhigen. Du kannst dir vorstellen, wie wütend sie waren.

Nun, Edward passte nun auf Andrew auf und plötzlich sah Alice, dass Andrew einen Unfall hatte.“ Ich japste nach Luft. „Er hat ihn gebissen, um ihn zu retten?“ Ich verstand nicht, warum er das getan hatte. Das Risiko war viel zu groß gewesen. Er hätte Andrew ohne weiteres töten können.

„Der Reihe nach, Faye“, beruhigte mich Carlisle. „Jedenfalls“, fuhr Bella fort, „machte Edward sich sofort auf den Weg. Es war ein sonniger Tag, weshalb er nicht zur Schule gegangen war und so beobachtete er Andrew aus dem Wald heraus, wie er nach dem Unterricht in sein Auto stieg und losfuhr. Plötzlich hörte er ihn. Ein Vampir war wieder in der Nähe und er war hungrig. Er rief sofort Alice an und fragte, wieso sie ihn nicht hatte kommen sehen, aber bis heute wissen wir es nicht.

Edward folgte Andrew die Straße entlang, es war kein Problem für ihn, ihm hinterherzulaufen. Er spürte, dass der Vampir immer näher kam, doch der Vampir schien gar nicht zu bemerken, dass er in einem anderen Revier war. Normalerweise lassen wir ja Reviere der anderen in Ruhe, egal, ob Vegetarier oder nicht. Der Vampir schoss zwischen den Bäumen hervor und landete auf dem Dach von Andrews Auto, der vor Schreck das Steuer verriss.“

Ich vergaß völlig zu atmen, während Bella erzählte und meine Augen wurden immer größer.

„Der Wagen prallte gegen einen Baum und Edward schnappte sich den fremden Vampir, bevor Andrew etwas hätte mitbekommen können, aber die beiden kämpften auf der Straße und obwohl sie nicht mehr als weiße Blitze für ihn sein konnten, wusste Andrew, dass etwas nicht mit rechten Dingen vor sich ging. Alice hatte bereits Emmett und Jasper losgeschickt, als sie die Nachricht von Edward bekommen hatte, ein Vampir sei in der Nähe, aber die beiden kamen nicht rechtzeitig. Edward hatte bereits zahlreiche Bisswunden…“

Bella schluckte. Das Sprechen schien ihr schwerer zu fallen.

„Die Narben sind noch heute zu sehen. Jasper packte sich sofort den Vampir, während Emmett Andrew aus dem Wagen holte. Er blutete stark und schien verwirrt zu sein. Trotzdem erkannte er die drei. Carlisle, der wenige Minuten später eintraf, versorgte Andrew notdürftig und Emmett, Rosalie und Jasper kümmerten sich in der Zwischenzeit um den Vampir. Sie versuchten ihn zum Gehen zu bewegen, aber sie hatten kein Glück. Weil er in unserem Revier gejagt, Edward verwundet hatte und seine Fehler nicht einsah, töteten sie ihn.“

Bella schien das Reden wieder leichter zu fallen.

„Carlisle brachte Andrew ins Krankenhaus und gab ihm erst einmal Schlafmittel, aber als die Wölfe ihn am nächsten Morgen besuchten, waren sie schon misstrauisch genug. Als Andrew völlig verwirrt von Edward berichtete, der ihm wie ein Engel vorgekommen war, als er aus dem Nichts aufgetaucht war, dachten sie sofort, wir wären schuld daran, dass ihr Freund im Krankenhaus war. Sie rannten sofort aus dem Krankenhaus und überfielen uns regelrecht. Sie waren im Wahn, aber Andrew schien kapiert zu haben, dass seine Freunde da mit drin hangen. Er flüchtete aus dem Krankenhaus und tauchte an unserem Haus auf. Irgendetwas schien ihm zu sagen, dass er dort hinmusste und er versuchte seine Freunde zu beruhigen, aber er blieb ungehört. Wir waren am kämpfen, Edward, der ohnehin schon verletzt war, konnte sich kaum noch bewegen und die Wölfe waren wie gesagt im Wahn.

Auf einmal sprang einer der Wölfe auf Edward zu und Andrew stand dazwischen.“

Ich vergaß völlig zu atmen. Andrew hatte sich zwischen Edward und die Wölfe gestellt?

„Timothy merkte gar nicht, dass er seinen Freund und nicht den Vampir tötete. Esme konnte ihn gerade noch retten und einer der anderen Wölfe merkte, was passiert war und sie ergriffen die Flucht.“

Bella schluckte.

„Edward flehte mich mit all seiner Kraft an, Andrew zu verwandeln“, fuhr Carlisle fort. „Er wollte sein Versprechen nicht brechen, also verwandelte ich Andrew. Die Narben, die ihm der Wolf zugefügt hatte, verheilten und er erwachte, als wir bereits vor den Wölfen geflohen waren. Wir konnten nicht in Forks bleiben und wahrscheinlich werden wir nie wieder dorthin zurückkehren können. Die Wölfe allerdings jagen uns noch jetzt, sie konnten nicht vergessen, was wir getan haben.“

„Aber wie ist das möglich?“, fragte ich fassungslos darüber, was Edward getan hatte. Nur, damit er sein Versprechen nicht brechen musste, war Andrew nun ein Vampir. Aber ich nahm es ihm nicht übel…

„Werwölfe altern nicht, wenn sie sich immer wieder in ihre Wolfsgestalt verwandeln. Erst, wenn sie sehr lange am Stück Mensch sind, altern sie wieder. Sie mussten einfach nicht wieder Mensch werden und das taten sie. Sie folgten uns quer durch Grönland und auch in Sibirien konnten wir sie nicht abhängen, erst, als wir hierher kamen, nach England, verloren sie unsere Spur, aber wir rechnen beinah jeden Tag damit, dass sie uns wieder aufspüren.“

„Das meintet ihr mit dem kleinen Problem. Ein Werwolfsrudel, das euch umbringen will“, schlussfolgerte ich nüchtern und mit tauber Zunge.

Carlisle grinste. „Bingo. Die Kandidatin hat hundert Punkte.“
 

________________________

Carlisle will wohl immer das letzte Wort haben. x)

Danke für all die lieben Kommis. :-* x3 Hab euch voll doll lieb!



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  Syanca
2007-11-17T10:58:32+00:00 17.11.2007 11:58
XD vll will Carlisle ja das letzte wort haben aber das er das so sagt xDD
ich hoffe mit den werwölfen klappt das soweit gut...o.o
sons gibts probleme...
Von: abgemeldet
2007-11-13T18:26:10+00:00 13.11.2007 19:26
das is ja nur ein klitze kleines problem...
ein Werwolfsrudel! für einen Vampirclan wie die Cullens natürlich ein Kinderspiel!!! (Vorsicht ich hab ne ganz heftige ironieattacke!!!)

klasse Kapitel. schreib schnell weiter!
bye
Mary-Alice-Cullen
Von: abgemeldet
2007-11-13T18:10:20+00:00 13.11.2007 19:10
Muss ich jetzt wirklich ncoh erwähnen das das kappi (wie BeckyB so schön zitiert hat) H-A-doppel M-E-R ist?
Ich hoffe immer noch, dass Faye bei den Cullens bleiben kann. *hoff hoff* genauso hoffe ich, dass du schnell weiter schreibst^^
ich weiß das du eh schnekk tispelst also
bis zum nächsten kappi^^
bye
Sasuke_Freak
Von: abgemeldet
2007-11-13T17:28:44+00:00 13.11.2007 18:28
wirklich ein sehr informatives, gutes kap.
jetzt muss nur noch das wolfsproblem aus der welt geschafft werden!
lg katja
Von: abgemeldet
2007-11-13T12:35:07+00:00 13.11.2007 13:35
Uhhhh...
Genial, kann ich nur immer wieder sagen...
*.*
Diese FF ist echt der Hammer. H-A-doppel M-E-R!!!
Das Chap war zwar ein wenig kurz, für das wasich von dir gewöhnt bin... xD
... aber sehr schön, dass wir jetzt auch die Situation kennen, in der Andrew zum Vampir wurde. ;) Und die ganzen Schwierigkeiten mit den Werwölfen. Die haben es echt nicht leicht, weil ich denke nicht, dass du uns erzählst, dass sie damit rechnen, dass die Wölfe sie wieder aufspühren, wenn es nichtirgendwann so sein wird... Aber ich lass meiune Vermut7ungen lieber. :D

Sehr schönes Chap, mach schnell weiter. :)

Becky


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