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Valentine's Day

Remus Lupin x Nymphadora Tonks
von

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Amaze me

Amaze me
 

„Ich kann das nicht.“
 

Die Stimme schlich sich wie aus dem Nichts an. Unerwartet und unhervorsehbar. Warum gerade jetzt? Gerade jetzt, wo alles schief zu laufen schien? Konnte das jetzt gut gehen? Oder war es nur ein weiterer Abschied? Nein, sonst wäre diese Stimme nicht hier an diesem Ort. Nicht direkt hinter ihr und würde voller Reue klingen. Tiefe Reue, die Bände sprach und davon erzählte wie sehr diese Person ihren Fehler bereute.

„Warum bist du überhaupt gegangen?“, Tonks drehte sich um. Ihre Augen waren mit Tränen gefüllt. Remus Lupin stand nun direkt vor ihr. Er sah schlimm aus. Bleicher, müder, zerissener und zerschlissener denn je.

„Ich hatte Angst ... es war zu viel auf einmal. Ich habe mir Sorgen um dich gemacht.“, erklärte er jetzt langsam. Er schaffte es nicht einmal mehr ihr dabei in die Augen zu sehen. Tonks konnte sich nicht bewegen. Sollte sie ihn dafür hassen oder lieben? Er hatte ihr das Herz zerrissen, weil er sie verlassen hatte.

„Du Vollidiot!“, war jedoch alles was sie rausbrachte. Dann flossen ihre Tränen unaufhaltsam.

„Ja, ich bin ein Vollidiot.“

„Das bist du! Ein verdammter, egoistischer, nervtötender Vollidiot!“, rief Tonks und packte ihn am Umhang. Jedoch nicht, um ihn gleich wieder von sich zu stoßen, sondern ihn ganz fest an sich zu ziehen.

Ihre einzige Frage lautete nun: „Warum hat das solange gedauert?“

Remus war etwas überrascht und starrte die Wand an, als Tonks ihn umarmte. Er erwiderte die Umarmung vorsichtig. Sie hatte ihn also nicht zurückgewiesen. Sie hatte auf ihn gewartet und ihm vertraut. Hatte er das überhaupt verdient?

„Ich wusste nicht was ich tun sollte.“, antwortete Remus ihr leise, „Und dann habe ich Harry gefunden. Er hat mir die Augen geöffnet. Zuerst habe ich ihn dafür gehasst, dass er solche Dinge zu mir gesagt hat ... und doch hatte er recht. Ich kann dich nicht im Stich lassen, nur weil unser Kind vielleicht ein Werwolf sein wird. Ich werde dir helfen und wir werden uns gemeinsam – als Familie - um das Kind kümmern.“

„Ach Remus ...“, seufzte Tonks nun erleichtert, „Ich habe mir solche Sorgen gemacht. Meine Mutter wollte, dass ich dich vergesse. Aber ich kann das nicht. Dafür liebe ich dich einfach zu sehr. Bitte tu mir so etwas nie wieder an ...“

Remus drückte sie nun sanft an sich. Er wollte das nie wieder tun. Aber konnte er ihr dafür garantieren? Es war seine Art so auf manche Dinge zu reagieren. Er hatte es einfach nicht unter Kontrolle. Und trotzdem – Tonks zuliebe würde er es versuchen.

„Ich werde das nie wieder machen ...“, versprach er ihr in diesem ruhigen Moment.
 

Tonks' Herz hatte zu rasen aufgehört. Remus war jetzt zu ihr zurückgekehrt, aber da gab es immer noch ein Problem. Ihre Mutter würde sich bestimmt nicht so freuen wie sie das tat. Da wäre ein Streit vorprogrammiert. Es musste eine Lösung her und zwar sofort. Nicht erst in ein, zwei Tagen. Andromeda Tonks würde Remus Lupin wieder hochkant hinausschmeißen. Da war Nymphadora sich sicher.

„Wo sind deine Eltern?“, fragte Remus unsicher. Er wusste ja, was die beiden von ihm hielten.

„Meine Mutter muss unten sein ... und mein Vater ist zusammen mit Mr Diggory zu den Kobolden gereist. Keine Sorge ... mein Vater hatte Recht. Du kommst zurück.“, lächelte Tonks nun und mit einem Mal erstrahlten ihre Haare wieder in einem wunderbaren Bonbonrosa.

„Dein Vater hatte Recht? Ich dachte er wollte mich loswerden ... er selbst hat zu mir gesagt, dass ...“, murmelte er vor sich hin.

„Ich glaube ... er hat das getan, damit Mum ihn in Ruhe lässt. Er hasst es sich mit ihr zu streiten. Aber kurz bevor er zusammen mit Kingsley gegangen hat er mir zugeflüstert, dass du zurückkommst und er sich sicher ist.“, erklärte Tonks ihrem Mann lächelnd, „Aber ... meine Mutter wird das wohl nie einsehen. Wir müssen uns etwas überlegen. Sie wird dich wieder rausschmeißen wollen. Wir müssen ihr zuvorkommen. Das heißt uns bleibt nur eines übrig. ... Wir ziehen hier gemeinsam aus und suchen uns hier in der Nähe ein Haus.“

Remus fand das alles zwar etwas überstürzt, aber er wusste, dass Tonks recht hatte. Andromeda würde ihn seelisch foltern, wenn er sich hier noch länger häuslich fühlte. Er nickte ihr zustimmend zu und sagte dann: „Du hast recht. Vielleicht finden wir etwas nettes, das wir uns leisten können. Du weißt ... ich habe kaum Geld.“

„Das weiß ich ... aber mir hat das nie was ausgemacht, schon vergessen? Und das wird es jetzt auch nicht.“, erklärte sie ihm, „Die letzten Jahre habe ich sowieso kaum etwas ausgegeben ... nicht mal meinen alten Sauberwisch Sieben habe ich für einen neuen Besen weggeworfen.“

Diesmal konnte sie sich ein Lachen nicht verkneifen. Ihr erstes Lachen seit mehreren Tagen. Es war, als hätte sie es gerade eben erst wieder gelernt. Es fühlte sich gut an.

„Nein, das hat es nicht ... aber mir macht es etwas aus. Du kannst mich doch nicht durchfüttern. Ich muss auch was dazu beitragen. Ich kann bestimmt was dazutun ... als ich vor ein paar Jahren in Hogwarts unterrichtet habe, habe ich ganz gut verdient und das gespart so gut es ging.“, meinte Remus dann.

„Jetzt mach dir darüber mal keine Gedanken. Wir schaffen das schon zusammen und wenn mal unser Kind da ist, dann kannst du dich noch ganz lange nützlich machen und mir helfen.“, lächelte sie ihn an und gab ihm einen Kuss, „Ich freue mich schon so darauf.“

„Ich mich auch.“, stimmte Remus ihr zu und man merkte ihm an, dass er sich aus ganzem Herzen freute. Er hatte sich für das Richtige entschieden. Jetzt war er sich ganz sicher.
 

Keine drei Tage später hatten Remus Lupin und Nymphadora Tonks sämtliche Häuser in der Umgebung abgeklappert. Doch die meisten waren für drei Personen entweder zu klein, oder einfach zu teuer. Es wollte nicht so recht hinhauen und Andromeda hakte schon nach wo sich ihre Tochter denn bitte solange aufhielt. Remus und Nymphadora hatten entschieden, dass es am klügsten wäre Andromeda erst einmal im Dunkeln zu lassen. Sie würde Tonks mit Sicherheit davon abhalten mit Remus alleine zusammenzuziehen.

Doch dann hatte es endlich geklappt. Ein Haus, das vom Platz her reichen würde und das günstig war. Es lag etwas abgelegen des Dorfes in dem Tonks' Eltern lebten und war etwas heruntergekommen. Aber mit etwas Engagement würde das Haus in Nullkommanichts perfekt zum Wohnen sein. Sogar ein kleiner Garten war dabei. Nichts Großartiges, aber dennoch genug, um sich darin wohlzufühlen. In einer Nacht- und Nebelaktion hatten Tonks und ihr Mann den Kaufvertrag unterschrieben. Da der Verkäufer selbst ein Zauberer war, war sogar der Kamin schon am Flohnetzwerk angeschlossen. Das würde weitere Kosten sparen.
 

„Jetzt ist es soweit.“, sagte Tonks, als sie vor der Haustür standen. Sie war nicht besonders scharf darauf mit Remus in das Haus zu apparieren. Sie hatte darauf bestanden, dass sie an der Tür klingeln würden, damit sie ihre Mutter nicht ganz so wild überrumpelten.

Drei Monate lang hatten die Arbeiten an dem Haus gedauert. Doch Tonks wusste, dass es sich absolut gelohnt hatte. Die meiste Zeit hatte Remus dort verbracht und während der Umbauten sogar dort geschlafen. Bei Nymphadora war nun nicht mehr zu übersehen, dass sie schwanger war. Ihr Bauch war in den letzten drei Monaten um einiges gewachsen.

Andromeda hatte sie die ganze Zeit in dem Glauben gelassen, dass Remus ein für alle Mal verschwunden war. Deshalb fiel ihr dieser Gang umso schwerer. Sie hatte ihrer Mutter gute drei Monate eiskalt ins Gesicht gelogen. Ihr Gewissen ließ das nicht länger mit sich machen. Jetzt musste alles raus.

„Wir schaffen das schon. Du kannst ja nicht ewig bei deinen Eltern leben. Das müssen sie verstehen.“, ermutigte Remus seine Frau lächelnd, dann drückte er die Klingel.

Mit einem Knall flog die Tür auf. Andromeda stand auf der Türschwelle und sah zu Tonks.

„Schätzchen, warum klingelst du?“, sie hatte Remus entweder noch nicht gesehen, oder mit Absicht ignoriert.

„Ich – Wir müssen mit dir reden. Ich habe dir etwas verschwiegen.“, sagte Tonks sofort und drückte sich an ihrer Mutter vorbei. Etwas unsanft zog sie Remus hinter sich her.

„Verschwiegen?“, ihre Mutter hastete ihr eilig ins Wohnzimmer hinterher. Remus seinerseits, bemerkte wie Andromeda ihm einen gehässigen Blick zuwarf.

„Ich sehe es. Offensichtlich treibst du dich immer noch mit ihm rum.“, meinte sie gereizt.

„Warum bist du nur so?“, fragte Tonks sie, „Gönnst du mir mein Glück nicht, oder was? Sag es mir endlich. Ich verstehe dein Handeln nicht mehr. Bei der Hochzeit warst du doch auch glücklich. Weißt du noch? Dieser Mann, Werwolf, wie auch immer du ihn bezeichnest, hat mir damals mein Leben gerettet. Und nicht nur das eine Mal! Er ist mein Leben!“

Andromeda blickte die beiden nicht an, bis sie sagte: „Warum bist du hier? Ist das dein Geheimnis? Drei Monate heimlich mit ihm auszugehen während ich mir Sorgen um deinen Vater mache?“

„Nein ... natürlich nicht. Du weißt, dass ich dich nicht verletzen möchte, aber nun ist der Zeitpunkt gekommen, an dem ich ... mit Remus alleine wohnen möchte. Wenn das Baby auf der Welt ist, ist hier kein Platz mehr. Wir haben uns ein Haus gekauft und dort werden wir einziehen. Es ist nicht weit von hier. Etwa vier Kilometer.“, erklärte ihr Tonks knapp zusammengefasst, aber ihr Blick war nicht so glücklich wie noch zuvor, „Dad hat immer noch nichts von sich hören lassen?“

„Nein! Ihm ist bestimmt etwas zugestoßen ... es sollten doch nur ein paar Tage werden ...“, schluchzte Andromeda plötzlich und Nymphadora rannte zu ihr um sie zu stützen. Sie war verzweifelt, doch hatte sie das die letzten Monate verdrängt.

„Mum! Ihm ist nichts passiert! Kingsley hätte uns doch schon längst bescheid gesagt! Der Orden braucht jeden, der helfen kann und Dad wollte das!“, Tonks versuchte sie zu beruhigen, doch ihre Mutter schien momentan in der Welt der Verzweiflung zu versinken.
 


 

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Amaze me - No Angels - Destiny



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  -Arizona-
2007-09-23T14:40:18+00:00 23.09.2007 16:40
Yeah^^
Das ist cool.Und endlich hat er eingesehen, dass er bei ihr bleiben muss!
Nyo. Hoffentlich passiert ihrem Dad nix...
Freu mich schon, wie´s weiter geht!
Von:  Angelstar91
2007-09-23T09:59:48+00:00 23.09.2007 11:59
Tolles Kap
Und endlich ist Remus wieder zurück^^
Und die bedien ziehen zusammen *noch schöner*
Freu mich schon aufs nächste Kap^^
Von:  BlackPearl87
2007-09-22T19:06:41+00:00 22.09.2007 21:06
Endlich Remus und Tonks sind wieder vereint.
Freu mich schon auf dein nächstes Kapitel.

LG Pearl
Von:  _SMarti_
2007-09-22T17:12:12+00:00 22.09.2007 19:12
Bist du dir im Klaren das du mich jedes mal folterst wenn es so abrupt endet ?? xD Mensch es war gerade so spannend. Na gut warte ich mal wieder.
Ich hoffe die FF ist nicht so bald zuende ^^ Du kannst nämlich echt gut schreiben.
LG SMarti



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