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Konohas verlorene Kinder

Es sollte mal ein Oneshot werden :P
von

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Shizuka lag mit frischer Windel auf dem Wickeltisch und sah begeistert zu wie seine Mutter mit seinen Zehen spielte. „Der Schüttelt die Pflaumen, der trägt sie nach Hause…“ Lächelnd sah sie ihn an und direkt in feuerrote Augen. Ihr wurde schwindelig und sie wusste nicht wie ihr geschah.

Auf einmal war ein lautes Krachen und Poltern im hinterem Bereich des Hauses zu hören. Erschrocken sprangen Naruto als auch Sasuke auf. "Sakura?" Doch sie erhielten keine Antwort, so sprinteten sie durch die Flure. Im Kinderzimmer fanden sie Sakura, die auf den Boden gesunken war und einige der Wickelutensilien, waren auf dem Boden verstreut. Als sie näher kamen konnten sie noch den roten Schimmer in Shizukas Augen erkennen. Sofort kümmerte sich Sasuke um seinen Sohn, denn ihm würde das Sharingan nichts anhaben können.

Naruto kniete bei Sakura nieder und zog sie in seine Arme. "Herzchen... Liebes... Sakura!!!" Zärtlich streichelte er sie und tätschelte ihre Wangen. "Komm zu dir, bitte!" Verwirrt und unkontrolliert blinzelte sie. „Ich… ich bin ok.“ Er hielt sie weiterhin fest und war sehr besorgt. "Was ist passiert?" Sie ließ sich von ihm auf die wackligen Beine helfen. „Ich… er… ich weiß nicht so recht.“ Sie sah zu Sasuke und ihrem Sohn. „Ist er in Ordnung?“ Sie sah ein nicken. "Sicher, aber du bist jetzt auch wichtiger!" Sanft legte er das Baby erst einmal wieder ins Bett und trat zu ihnen. "Wo hat er dich hingebracht?" Zärtlich strichen seine Daumen dabei über ihre Wangen.

Sie versuchte zu lächeln, obwohl sie noch immer etwas erschüttert war. „Er war wohl müde, ich konnte das Mobile sehen, dass über der Wiege hängt.“ Mit einem Blick auf seinem Sohn, der in der Wiege wirklich bereits eingeschlafen war nickte Sasuke. "Wir müssen uns etwas einfallen lassen!"

„Du kennst meine Meinung dazu.“ Sie lehnte ihren Kopf gegen Narutos Brust. „Gott, ich hätte wirklich Lust auf einen Drink.“ Doch Naruto griff nach einem Krug Wasser in der Nähe und befüllte einen Becher mit dem kühlen Nass. Da die Kinder noch sehr klein waren und sie deshalb viel Zeit bei und mit ihnen verbrachten, hatten sie immer etwas da. "Hier, trink!" Gierig nahm sie einen Schlug. „Kein Sake, aber es muss reichen.“

"Den bekommst du so auch nicht!" Als der Becher leer war, füllte der Blonde ihn noch einmal auf.

Das Glas war schnell wieder leer, aber sie widersprach einer dritten Auffüllung. Ihr Blick lag nun auf Sasuke. „Wie lange wirst du dich noch sträuben?“ Er antwortete ihr nicht, sondern drehte seinen Blick weg, stattdessen tat es Naruto. "Wir werden einen ANDEREN Weg finden!" Ihre Stimmung war auf einem Tiefpunk und so löste sie sich von Naruto. „Bitte, aber tut mir den Gefallen und findet den bevor ich wahnsinnig werde und versuche Konoha einzunehmen!“

Sie atmeten schwer durch und warfen noch einmal einen Blick auf den schlafenden Shizuka. "Kommst du kurz ohne uns klar?" Ihre Laune war mies und so war ihre Stimme bissig und sarkastisch. „Natürlich, ich pass schon auf nicht Amok zu laufen.“ Sanft küsste Naruto sie auf die Wange. "Wenn wir wiederkommen, haben wir eine Lösung! Das schwöre ich dir!" Schnaubend wand sie sich von ihnen ab und ging zum Fenster. „Das will ich sehen.“ Sasuke seufzte und im nächsten Augenblick war er mit Naruto verschwunden.
 

Als sie sich an den Fensterrahmen lehnte, verflog ihre Wut langsam und ließ nur ihre Sorgen übrig. „Was?“ Hektisch ließ sie ihren Blick über das Panorama gleiten, denn es war ihr als hätte sie dort eine dunkle Gestalt gesehen. Kopfschüttelnd drehte sie sich um und schrak zurück. „Ah!!“ Schnell hielt ihr eine beringte Hand den Mund zu und jemand legte sich den Zeigefinger der freien Hand auf die Lippen. "Schh..." Als sich die Hand von ihr löste hatte sie sich beruhigt. „Musstest du mich so erschrecken?“ Ein kühles und undefinierbares, aber vor allem, wahrscheinlich noch nie da gewesenes Lächeln zierte die Mundwinkel ihres Gegenübers. "Ich muss meinem Ruf doch gerecht werden!" Sie lachte leise und trat dann vom Fenster weg und zur Wiege, in der ihre Söhne vor sich hin schlummerten. Auffordernd sah sie ihn an. „Deshalb bist du doch hier, oder?“

Noch ehe sie sich versah, war Shizuka aus dem Bettchen verschwunden und in 'fremden' Armen. "Er ist schon fast zu stark..."

„Das hab ich gemerkt, aber er ist ein gutes Kind. Man hat gar keine Mühe mit ihm, im Gegensatz zu seinem Bruder.“ Mit der Vorsicht einer Mutter beobachtete sie wie ihr Sohn aufwachte und den Fremden neugierig ansah. Und sofort konnte sie weiterhin sehen, wie die beiden Person geistig weit fort waren.

Angst ergriff sie, doch sie zwang sich selbst zur Ruhe. Sie wusste, dass sie darauf vertrauen musste, dass alles gut ging, doch es fiel ihr schwer und so griffen ihre Hände nervös in einander.

Der Augenblick des Mangekyou dauert länger als gewöhnlich und der erwachsene Mann keuchte, als er das erste Mal wieder blinzelte. Seine Augen fuhren unkoordiniert umher. "Ich kann es heute tun!" Sie trat zu ihm heran und verbalisierte ihr Nicken für ihn. „Gut, kann ich etwas tun?“ Etwas an ihrer rechten Seite vorbei hielt Itachi ihr den kleinen Shizuka entgegen. Es war ein Fehler, den er unbemerkt durch eine Art Vertrauen tat. "Ich brauche Kerzen... Wasser... und einen großen leeren Raum!" Ohne sich etwas anmerken zu lassen nahm sie ihm den Kleinen ab. „Das sollte kein Problem sein.“

In der größten Trainingshalle entfernten sie schließlich die Schutzmatten, bis nur noch der reine, aus Holz bestehende Raum vorhanden war. In diesem stellten sie Kerzen auf, die von oben betrachtet ein mächtiges Sharingan repräsentierten. Ganz ähnlich, wie es der vierte Hokage damals bei Naruto getan hatte, legte der Langhaarige das Baby auf einem weichen Kissen in der Mitte Zimmers ab und zündete mit einem gekonnten Jutsu alle Kerzen auf einmal an, ohne dabei den Raum anzuzünden oder gar anzuschwärzen. "So... Jetzt musst du uns allein lassen!" Sie nickte und mit einem letzten Blick auf ihren Sohn verließ sie die Halle. Die Tür verschloss sie fest hinter sich und lehnte sich unruhig dagegen.

Sofort als seine Mutter verschwunden war, fing Shizuka an zu weinen. Doch seinen Onkel konnte er weder so, noch mit seinem Sharingan dazu bewegen sie zurück zu holen. Der hatte sich neben ihn gekniet und vollbrachte merkwürdige Fingerzeichen, welchen eine Art Feuerkugel folgte, die wild durch den Raum flog.

Vor dem Raum krampfte sich Sakuras Magen ängstlich zusammen, als sie das Weinen ihres Kindes hörte und sie fühlte sich schrecklich hilflos hier vor der Tür. Nach einer Weile wurde es ruhig und ein einzelner erstickter Laut dran nach draußen. Die Kugel war in den Körper des Jungen gefahren und sämtliche Kerzen waren zur selben Zeit erloschen. Sie zögerte nur kurz, bevor sie den nun dunklen Raum betrat. „Itachi?“

Erschöpft kniete der Gesuchte noch immer neben dem nun ruhigen Kind. Sein Atem glitt schnell über seine Lippen und man könnte meinen er habe zum ersten Mal seit langer Zeit einen Dauerlauf hinter sich gehabt.

Ruhig und darauf bedacht die Kerzen nicht umzuschmeißen ging sie zu ihnen und kniete sich neben dem älteren Uchiha. Ihr Blick jedoch lag auf ihrem Sohn. „Er scheint seinen Onkel zu mögen.“

"Er weiß noch nicht, was er tut..." Wen Itachi mit seinem zweiten 'er' meinte, ließ er offen. „Das mag sein, aber kleine Kinder entscheiden schnell wen sie mögen und wen nicht.“ Vorsichtig hob sie ihren Sohn nun hoch. „Hattest du Spaß, Schätzchen?“ Wie ein ganz normales Baby gab es Geräusche von sich. Lächelnd küsste sie die kleine Stirn, dann sah sie Itachi an. „Vielen Dank.“ Nickend stand er auf und weil die offene Tür etwas Licht in die Dunkelheit einließ, konnte sie das und noch mehr sehen. Das Feuerrot des Sharingans in seinen Augen war trübe und Itachi tastete sich zu einer der Wände vor. "Dafür nicht!" Ohne sich aufdrängen zu wollen ging sie neben ihm her, um ein Auge auf ihn zu haben. „Du hast mir schon wieder geholfen, ich denke, dafür bin ich dir Dank schuldig.“

"Du hast zwei Männer... Danke ihnen für solch einen Nachwuchs!" Itachi war seit ihrer Entführung immer in der Nähe gewesen und wusste daher jedes Detail ihrer Beziehung. Sie errötete leicht, konnte aber ein Lächeln nicht verbergen. „Sie sind wunderbar, genau wie die zwei Kleinen.“ Außerhalb der großen Halle stand Itachi wieder gänzlich aufrecht und tat als wäre alles in Ordnung. "Bekommt man hier auch was zu Trinken?"

„Natürlich. Ist dir Tee recht?“ Subtil führte sie den rotäugigen Mann in die Küche. "Hast du auch was vernünftiges?" In der Küche und am Tisch angelangt, zeigten ihm seine Hände wo er sich setzten konnte. „Das kommt ganz darauf an was du willst.“

"Reiswein..." Grinsend öffnete sie einen Schrank, schob ein paar Utensilien beiseite und zauberte eine Flache hervor. „Die Herren waren der Ansicht sie müssten mit meiner Schwangerschaft, jeglichen Alkohol aus dem Haus verbannen, aber die guten Sachen hab ich für Gäste versteckt.“ Sie hatte nicht vor zu erwähnen, dass Kakashi gern mal einen Schluck trank, wenn sie zu lange am quatschen waren.

"Er kommt ganz nach seiner Mutter...", seufzte ihr Gast leise und nahm dankend das Alkoholhaltige Getränk an. Sakura biss sich auf die Unterlippe, um nicht irgendetwas Dummes zu fragen. Sie lehnte ihre Wange an Shizukas Köpfchen und beobachtete Itachi. Genüsslich trank dieser gerade seinen Wein und sinnierte gedanklich vor sich hin. "Stell ruhig deine Fragen!"

„Ich wollte dir nicht zu nahe treten, aber es verwundert mich, dass du so frei über deine Mutter sprichst.“ Sie achtete darauf ihre Stimme ruhig zu halten, um ihn nicht zu verärgern. "Sie war eine gute Frau!" Trotz seiner aktuell offensichtlichen Schwäche, griff er problemlos ihre Hand und zog sie dicht auf Augenhöhe zu sich. "Möchtest du sie kennen lernen?" Nicht ganz sicher wie er das meinte hielt sie sich bedeckt. „Die Schwiegermutter kennen lernen? Klingt …interessant.“ Weil sie sich aber so nahe waren griff ihr kleiner Sohn nach dem Stoff von Itachis Umhangs und hielt sich fest. "Du könntest sie kennen lernen, wenn du möchtest..." Der ältere Uchiha hielt trotz allem ihren 'Blickkontakt'. „Das kommt darauf an, wie du dir das vorstellst.“ Shizuka schien in patu nicht mehr loslassen zu wollen, weshalb Itachi ihn gänzlich in seine Arme schloss. "Wir könnten dein Jutsu mit meinem Sharingan verbinden..." Das klang nicht nur interessant, sondern auch wie eine Herausforderung. „Einverstanden.“

Zwar ausgepowert, jedoch ohne darauf zu achten, dass es ihn noch mehr schwächte, begann er Sakura in sein Sharingan zu ziehen. Gleichzeitig hoffte er, dass sie Clever genug wäre ihr eigenes Jutsu zur selben Zeit anzuwenden. Und das war sie, schließlich gehörte sie zu den intelligentesten Ninjas ihres Jahrgangs.

Als sie das nächste Mal blinzelte, befand sie sich im alten Anwesen der Uchiha und Itachi war deutlich, um einige Jahre jünger. "Sie ist im Haupthaus und wird kochen!" Etwas unsicher schritt sie auf das Haus zu, sie hatte lange genug hier gelebt um die Küche problemlos zu finden. Lächelnd folgte ihr der Langhaarige und rief schon in einigen Räumen Entfernung. "Mutter... Sasuke... Ich bin zurück!"

Eine dunkelhaarige Frau trat aus der Küche auf sie zu, sie sah aus, wie das Sinnbild einer liebenden Mutter, doch noch bevor sie etwas sagen konnte hörte man eilige Schritte näher kommen. "Itachi..." Ganz aufgeregt lief ein kleiner, ebenfalls schwarzhaariger Junge an Sakura vorbei und auf den jungen Mann hinter ihr zu. Man sah, das er ihn am liebsten umarmt hätte. "Itachi!" Der wiederum nickte ihm zu. "Hallo Sasuke..." Seine Mutter lachte. „Jetzt lass deinen Bruder doch erst mal herein kommen und schau er hat Besuch mitgebracht.“ Aber der kleine Junge ließ sich nicht abwimmeln, er himmelte seinen starken Bruder viel zu sehr an. "Hast du die Mission wieder erfolgreich beendet?" Mit einem Schmunzeln beugte sich Itachi zu ihm herunter und tippte ihm liebevoll auf die Stirn. "Aber sicher doch, hab ich dir doch versprochen!" Dann sah er zu Sakura. "Darf ich dir eine Freundin vorstellen?" Sakura fürchtete man könnte hören wie schnell ihr Herz schlug, aber der Anblick dieses noch so unbeschwerten Sasukes rührte sie sehr. Der sah sie nun neugierig an. "Das ist Sakura und sie ist eine ganz Liebe!" Lächelnd sah Itachi zu seiner Mutter. "Ich wollte sie euch vorstellen..." Freudig klatschte sie in die Hände. „Oh wie wundervoll, du bringst so selten Freunde mit, Itachi! Es freut mich dich kennen zu lernen Sakura.“ Höflich verbeugte sich die junge Frau. „Die Freude ist ganz auf meiner Seite.“ Etwas schüchtern hingegen zupfte Sasuke an ihrem Oberteil. "Bist du in Itachis Team?" Liebevoll lächelte sie auf ihn hinab und für einen Moment konnte sie Shizuka an seiner Stelle sehn, wie er sie aus seinen grünen Augen ansehen würde, genauso wie die dunklen Tiefen seines Vater es jetzt taten. „Ja, so könnte man es sagen und du bist sicher Sasuke, nicht wahr? Ich hab schon viel von dir gehört.“

"ITACHI UCHIHA...", drang auf einmal eine erboste und laute Stimme an ihre Ohren. Sasuke versteckte sich sofort hinter seinem Bruder. Er kannte diese Tonlage seines Vaters genau. "Was fällt dir ein? Du hättest nach 2 Tagen zurückkommen sollen. Stattdessen brauchst du über eine Woche für so eine Mission..."

„Liebling…“ Die Stimme seiner Frau, die eben noch so warm und herzlich gewesen war, klang nun schwach und zittrig. „Wir haben Besuch.“ Schwach musterte das Familienoberhaupt den Gast. "Ein Shinobi, sie muss das verstehen!" Dann sah er seinen älteren Sohn an. "Und was hast du zu deiner Verteidigung zu sagen?" Itachi ballte die Hände zu Fäuste und schluckte. "Das steht alles in meinem Bericht!" Er drehte sich weg. "Ich hab noch zu tun!" Sakura an der Hand fassend, lächelte er seinem Bruder noch einmal zu. "Wir sehen uns Kleiner!" Eingeschüchtert von der Präsenz seines Vaters, aber dennoch glücklich über die Aufmerksamkeit seines Bruders winkte er ihnen nach.

Kaum ein Blinzeln später, war Sakura wieder in ihrem Körper. Itachi hatte ihre Jutsus kombiniert um sie aus der realen Welt nicht zu lange weg zu holen. Dennoch hatte er es nicht geschafft seinen Vater aus dieser Geschichte heraus zu lassen und es auch dementsprechend schnell beendet. "Alles klar?", fragte er ruhig und hielt Shizuka noch immer im Arm. „Ja“, sagte sie atemlos, sie verstand nun vieles besser. Der langhaarige Uchiha nickte und gab ihr wieder den kleinen Jungen auf den Arm. "Ich sollte gehen, sie sind auf dem Weg zurück!"

„Itachi…“, sie zögerte, „...irgendwann wird Sasuke es auch verstehen.“ Unwirsch drehte er seinen Kopf weg auch wenn er nicht sah, wie sie sich auf ihn zu bewegt hatte. "Pass mir auf Shizuka auf!"

„Das werde ich, versprochen.“ Sie legte eine Hand auf seinen Arm. „Pass du aber auch auf dich auf.“ Als ob das Geschehene ihn niemals erreicht hätte, zog er seinen Arm weg und war auch schon verschwunden. Sie blieb mit ihrem Sohn zurück und dem Wunsch ihm irgendwie hätte helfen zu können.
 

Auf halbem Wege nach Hause, hielt Naruto Sasuke am Arm fest. "Ich geh noch mal zurück. Ich bin sicher, wir finden eine bessere Lösung!" Sasuke wollte protestieren wusste aber, dass es keinen Zweck hatte. „Wenn du das willst.“ Und schon hatte sich der Blonde weggedreht. Hätte er gewusst, wem Sasuke bald begegnen würde, hätte er es sich möglicher Weise anders überlegt.

Der Weg zum neuen Anwesen erstreckte sich noch weit vor ihm und in seinen eigenen Gedanken versunken schlenderte Sasuke ihn entlang. So spürte er seine Präsenz, bevor er ihn sah.

Ein Mann in einem schwarzen Umhang kam ihm entgegen. Wie erstarrt konnte Sasuke sich nicht rühren, sein Blick fixiert auf die so verhasste Person. Itachi schien ihn nicht wahr zu nehmen, denn sie waren noch etliche Meter von einander entfernt. Er ging einfach 'stur' seinen Weg.

Völlig überrumpelt und auch überfordert stand sein kleiner Bruder nur da und sah zu, wie der Mann, den er eigentlich mit Inbrunst töten wollte ganz unbefangen auf ihn zukam. Knapp zwei Meter vor ihm blieb der ältere Uchiha dann stehen und sah zurück. Er verzog keine Miene und regte sich auch sonst nicht einen Millimeter.

Ihre Blicke trafen sich und obwohl Sasuke etwas Seltsames an Itachis Augen fand, wand er den Blick nicht ab. Kaum einen Moment standen sie sich so gegenüber, aber man hatte das Gefühl es wären Zeitalter gewesen. Dann ging der Langhaarige einfach unbeeindruckt weiter.

Sasuke konnte es nicht glauben, ohne auch nur das Wort an ihn zu richten ging sein Bruder an ihm vorbei. Die Wut stieg in ihm hoch, doch als er herumwirbelte, um ihn zur Rede zur stellen war Itachi bereits verschwunden. Sasuke verschwendete keine Zeit damit ihn zu suchen, sondern stürmte nun so schnell er konnte nach Hause. Bilder die er verdrängt zu haben glaubte stiegen in ihm hoch und er betete zu allen erdenklichen Göttern, dass es nicht wieder geschehen war.

Mit Schwung riss er die Tür des Anwesens auf und schrie panisch. "SAKURA..." Doch er wartete keine Antwort ab, sondern suchte sofort nach seiner Liebsten. Er war so von seiner Angst gelenkt, dass er beinahe in sie hineinlief, als sie aus der Küche kam, den kleinen Shizuka noch immer auf den Armen. „Wohhaa!!“ Tränen traten in seine Augen, quollen hervor und benässten schließlich sein Gesicht. "Sakura..." Fest schloss er sie und seinen Sohn in die Arme, noch nicht wirklich begreifend, was geschehen war und das die Katastrophe ausgeblieben war.

Überrumpelt ließ sie sich umarmen, sie verstand den Grund für sein Verhalten nicht, machte sich aber dennoch daran ihn zu trösten. „Beruhig dich doch, Sasuke. Es ist ja alles gut.“ Völlig verwirrt berührte er sie sanft am ganzen Körper und betrachtete sie. "Wie geht es dir?"

„Mir geht es gut.“ Besorgt strich sie ihm über die Wange. „Aber was ist mir dir? Du bist ja ganz aufgelöst.“ Als Sasuke schließlich hörte, dass es seiner Familie gut ging, sackte er erschöpft auf den Boden. Doch dann befing ihn wieder Panik. "Naruto..."

„Sasuke!“ Sakura hatte ihn an einer Schulter gepackt. „Was ist denn nur los mit dir??“ Trotz des Wissens seiner Stärke, sah er sie hilflos an und stotterte nur: "Itachi..." Sakura wurde blass, sie hatte gehofft, dass die Brüder sich nicht mehr über den Weg laufen würden. „Bist du ok?“ Er nickte und stand wieder auf. "Bitte... bitte sag mir, dass du wirklich in Ordnung bist... das er nicht hier war!" Sie nahm eine seiner Hände und küsste die Innenseite. „Ich bin wirklich in Ordnung…“ Etwas Erleichterung nahm von Sasuke besitzt, doch er sah sie noch immer flehend an, denn seine zweite Frage hatte sie nicht beantwortet. Nervös leckte sie sich über die Lippen und versuchte das Thema zu wechseln. „Wo hast du eigentlich Naruto gelassen?“ Doch genau Das ließ ihn verstehen und er war nicht nur mit den Nerven am Ende, sondern auch noch verletzt. "Warum hast du ihn reingelassen?" Schuldbewusst verzog sie das Gesicht. „Das hab ich nicht, er stand plötzlich einfach hinter mir.“

"Du hast ihn an MEINEN Sohn gelassen...", stellte er weiterhin fest und griff nach seinem Kind. Sanft wog er es ein wenig und brachte es dann erst einmal in sein Bettchen, in dem Hanran mit sich selbst beschäftigt schien. Wie ein Kind, das bei etwas Unrechtem erwischt wurde folgte sie ihm. „Sasuke… ich konnte es doch unmöglich lassen wie es ist…“ Rote Augen sahen sie voller Zorn an und zogen sie in ein Jutsu. Zunächst war es nur weiß um sie herum, so dass sie sich ansehen konnten und mussten. "Willst du sehen, was er getan hat?"

„Ich weiß, dass er gefährlich ist! Aber er war auch die einzige Chance für meinen Sohn!!“ Sie wollte keinen Streit mit ihm haben, aber sie wusste, dass sie das Richtige getan hatte und würde dazu stehen. "Und das unser Sohn eben so Verwirrt ist?" Nun tat Sasuke das, was Itachi im damals gezeigt hatte, er schritt durch das alte Anwesen und die Leichen lagen überall. Er war außer sich und ließ sich einfach nur von seinem Schmerz und dem Trauma leiten. Sie folgte ihm, ihren Blick starr auf seinen Rücken gerichtet. „Shizuka war in Gefahr und ich habe getan was ich für richtig hielt!“ Die Straße durchquert und das Haupthaus erreicht, beschritten sie das Zimmer in denen Sasukes Eltern lagen. "Er hat mich angesehen....", begann der Uchiha Erbe erneut. "...wie damals!" Dann drehte er sich um und eröffnete ihr die Sicht auf seine ermordeten Eltern.

„Das kann ich nur schwer glauben“, murmelte sie zu sich selbst, dann ließ ihr Blick tatsächlich von ihm ab und sah zu den Leichen auf dem Boden. Sie erinnerte sich an das mütterliche Lächeln und die harte Stimme des Vaters und Trauer erfasste sie. Diese Menschen würden ihre Enkel nie kennen lernen.

"Das kannst du mir ruhig glauben. Er hat mich förmlich mit seinem Blick durchbohrt!" Mit seinem von Gefühlen verwirrtem Gesicht sah er sie an. "Ich habe Angst Sakura... Furchtbare Angst!" Sie trat zu ihm und küsste hauchzart seine Lippen. „Ich weiß und Itachi ist eine Gefahr, aber nicht nur für uns, sondern auch für sich selbst.“ Fest klammerte er sich an die Frau seines Lebens und weinte. "Ich schaffe das nicht noch einmal!" Sie hielt ihn fest und ließ ihn sich ausweinen. „Es wird nicht noch mal passieren.“ Während Sasuke die mütterliche Wärme und die Liebe einer Frau wie ein vertrockneter Schwamm in sich aufsog, löste sich die Welt des Sharingan auf. Zuerst begann der Himmel zu bröckeln, bis die gerissenen Stellen wie seichter Regen herunter rieselte und sie befanden sich wieder in dem Weiß. Ohne das Sasuke aufsah, waren sie auch letztendlich wieder in ihren Körpern und er tatsächlich in Sakuras Armen. Sie standen eine ganze Weile so da, bis Sakuras sanfte Stimme die angenehme Stille brach: „Geht es wieder?“

"Verzeih mir!", antwortete ihr seine heisere Stimme ganz leise. „Es gibt nichts zu verzeihen.“ Sie rieb ihre Wange an seiner. „Es ist alles in Ordnung.“

"Wie hat es Shizuka überstanden?" Vom weinen mit glasigen Augen, aber doch wieder völlig er selbst, küsste Sasuke sie. Er würde nie wieder ein Kind zeugen, wenn er es in solch eine Gefahr bringen müsste. „Sehr gut, er war ganz fasziniert davon ein neues Gesicht zu sehen.“ Sie legte ihren Kopf auf seine starke Brust. „Und ich schwöre, dass ich die ganze Zeit in der Nähe war.“ Noch ein wenig zerrissen, begann er sie zu streicheln. "Warum tut Itachi das?" Seine Berührungen genießend schloss sie die Augen, versuchte aber seine Frage zu beantworten. „Er ist krank, es ist schwer zu verstehen, warum er was macht. Ich glaube aber dass er uns wirklich helfen wollte.“

Sasuke nickte, doch bevor er noch mehr fragen konnten, hörten sie bereits den Schrei des Kyuubi und Naruto stürmte 'chakrageladen' das Anwesen. Sakuras Augenbrauen wölbten sich nach oben, als Naruto so zu ihnen stieß. „Was wird das?“

"Wir bekommen Besuch... Ich habe Sasukes Bruder gesehen!" Sie schüttelte den Kopf. „Er wird unvorsichtig in seinem Zustand“, murmelte sie und bereute ihn gehen gelassen zu haben. „Wir HATTEN Besuch, Naruto!“ Sanft berührte ihn Sasuke und schmiegte sich an. Auch wenn er es sich nicht eingestehen konnte, er verstand Sakura langsam. "Lass gut sein Naruto... Er hat unsere Familie gerettet!"

„Was??“, irritiert sah der Blonde ihn an. „Er hat Shizuka versiegelt“, gab Sakura erklärend von sich. Ungläubig sah er seinen Schwarzhaarigen Freund an. "Aber... Du wolltest es... verbieten..." Trotzdem gab er ihm halt und die Stärke seiner Arme. „Ich habe das entschieden“, Sakura straffte ihren Rücken, „und es war die richtige Entscheidung.“ Auch wenn er nicht verstand, nickte der Blonde. "Aber was geschieht jetzt?" Sie zuckte mit den Schultern. „Wir leben unser Leben.“
 

Wenige Tage später war die Aufregung, für welche Kyuubis erneutes Erscheinen gesorgt hatte wieder verschwunden. Naruto saß im Innenhof und hielt den kleinen Shizuka auf dem Arm. Nicht weit von ihm stand Sakura und hing die Wäsche auf. Ihren Blick immer wieder auf den kleinen Hanran richtend, der auf einer Krabbeldecke in ihrer Nähe lag, Gut gelaunt trat auch Sasuke in die Sonne und streckte sich genüsslich und so verführerisch, wie er dort seinen Freund sitzen sah, begann er sich anzuschleichen. Der war unterdessen in ein Spiel mit seinem Kleinen verwickelt, er hatte in den letzten Tagen gelernt, wie er das Sharingan bei Shizuka hervorrufen konnte und tat das genau jetzt auch. Mit einem Ruck packte ihn Sasuke an den Schultern. "Was treibt ihr denn da..." Doch Naruto zuckte weder noch reagierte er sonst auf ihn. Dann sah Sasuke die roten Augen seines Sohnes und erschrak. "NARUTO!!!" Fest verpasste er ihm eine Ohrfeige. „Au!!“ Wütend hielt der Blonde sich die schmerzende Wange. „Sag mal spinnst du??“ Vor Schreck hatte Sakura die Wäsche fallen lassen und war zu ihnen gelaufen. „Was ist passiert??“ Sasuke stotterte etwas vor sich hin, bis er die entscheidenden Worte herausbrachte. "Der Bann hält nicht!" Entsetzt weiteten sich Sakuras Augen. „Das kann nicht sein!“ Ärgerlich puffte Naruto gegen den Arm seines Angreifers. „Kannst du mir mal bitte sagen, was das sollte??“ Zart küsste Sasuke ihn. "Hast du es nicht gemerkt? Ist Shizuka schon so perfekt?" Naruto sah erst ihn an, dann Shizuka. „Dein Vater ist bescheuert.“

"Aber..." Ernst sah Sasuke ihn an. "Shizuka sah dich mit seinem Sharingan an... und du hast nicht auf mich reagiert... auf gar nichts!" Er rollte mit seinen blauen Augen. „Verzeih, dass ich mich auf das Spiel mit ihm konzentriert hab.“

"Spiel???", skeptisch zog Sasuke eine Augenbraue hoch. "Was für ein Spiel?" Ein breites Grinsen breitete sich auf Narutos Gesicht auf. „Es ist ganz einfach, wenn man ihn ein bisschen beschäftigt und ihm dabei die ganze Zeit in die Augen sieht, kommt sein Sharingan von ganz allein.“ Erleichtert strich Sakura ihrem kleinen Sohn über das Köpfchen. „Na ja, dass war ja bisher irgendwie seine Art zu kommunizieren. Geht ihm bestimmt auf die Nerven, dass es nicht mehr klappt.“ Jetzt wurde auch Sasuke neugierig. "Und ihr seht es nicht als nötig, mich darüber zu informieren?" Lächelnd klaute er sich seinen Sohn, begann mit ihm zu spielen und sah ihm dabei intensiv in die Augen. Der aber schien die Finger seines Vaters fiel interessanter zu finden, als dessen Augen. Lächelnd wand sich seine Mutter wieder ihrer Wäsche zu, wobei ihr sorgsamer Blick über Hanran fuhr und feststellte, dass der plötzlich auf dem Bauch lag. „Ja, wie…?“ Sasuke bekam das nicht mit. Er war mit seinem Sohn beschäftigt und etwas beleidigt. Naruto hingegen schenkte ihr seine Aufmerksamkeit. "Was hast du?" Sanft umfasste er dabei ihre Hüfte und küsste ihr Ohr. Sie deutete auf Hanran, der sich mit den Ärmchen versuchte abzustützen, um sich ein weiteres Mal zu drehen. Der Blonde blinzelte und begann zu strahlen. "Na das ist doch..." Sakura war plötzlich ganz aufgeregt über diesen Forschritt. „Sasuke! Sasuke! Schau nur was Hanran anstellt!“ Gerade als Sasuke bei ihnen ankam war es auch schon wieder vorbei. Der kleine Hanran hatte wohl nicht das erreicht, was er gewollt hatte, einen kleinen Plüschhund und so begann er herzzerreißend zu schreien. Sofort war seine Mama da, um ihn auf dem Arm zu nehmen. „Nicht weinen, mein Spatz! Mama ist so stolz auf dich, du kannst dich schon alleine drehen.“
 

Die Wochen zog durchs Land und in Konoha Garkure war endlich wieder Ruhe eingekehrt. Dachten sich die drei Shinobi. Denn eines frühen Morgens klingelte es sturm an der Haustüre.



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von:  LoveGinyLove
2008-01-05T13:30:17+00:00 05.01.2008 14:30
die babays echt total geilo am liebsten würde ich tauschen^^ nein ich habe keine kinder... das wärs noch in meinem alter^^ hab aber einen kleinen nervigen scheißer sprich BRUDER...

endlich war ita da unser indirekter held vom dienst... oh mann irgendwie tut er mir leid auch im originalen denn seine mimik und auch seine augen wirken zwar stark und selbstbewusst aber dennoch traugi bis ins mark... so sehe ich das halt^^

nun bin ich gespannt wer unsere helden das nächste mal ihr leben schwer machen wird...

HEGDL
Von: abgemeldet
2008-01-03T20:08:59+00:00 03.01.2008 21:08
>.<
argh!
wieso wird den jetzt bitteschön geklingelt??
nyah, ich LIEBE hanran und shizuka ^//^
sie sind soooo süüß. aber sasu ist...
eine heulsuse(?)...
i-wue nämlich schon ^^"
aber naja, was ita angeht, MEHR!! *g*
okay, das wars auch schon wieda von mir,
bis dann und danke für die ENS ^^
Von:  Tonja
2008-01-03T19:01:55+00:00 03.01.2008 20:01
Hi,
das mit Itachi war.. irgentwie süß..aber auch erschreckend.
Auf jeden Fall ein klasse Kappi.
Ich frag mich, was passiert ist.
Bye Tonja
Von:  lost_conscience
2008-01-03T18:48:01+00:00 03.01.2008 19:48
haaaai!!! das war sehr gut .. erst mal itachi ?!?!^^ man den versteh ich iwie nicht ^^ aba nja .. hanran war ja voll süüß .. ^^ *babys sin sooo knuffig *_* *^^
wie immer sehr geil!

lg baerbel ;)
Von:  mor
2008-01-03T15:40:31+00:00 03.01.2008 16:40
^^ schade,die ersten krabbelversuche sind fehlgeschlagen ^^ aber die nächsten werden bestimmt noch kommen ^^
Von:  Zefi-chan
2008-01-03T12:53:20+00:00 03.01.2008 13:53
uuuuuh der Onkel Itaaaaa *-*
Das ist niedlich und erschrekend zugleich o.O
Ich bin sooo gespannt wie es weiter geht

gruß racemaus


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