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Ein Leben lang

SasuNaru
von

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Schwarzer Geburtstag I

Hallo meine Lieben,
 

mal wieder etwas verspätet, doch bin ich trotz der vielen im November die Woche immer noch mit Arbeiten beschäftigt, sodass ich es erst jetzt hochladen kann.
 

Nun ja... letztes Kapitel ging es ja schon ganz schön drunter und drüber, doch kann ich euch versprechen, dass das folgende auch wieder turbulent wird xD na ja auf jeden Fall für die Leute, die meinen schwulen Kiba und meinen schwulenhassenden Sasuke mögen ^____^ ihr versteht?! Wenn nicht, ist auch nicht schlimm^^
 

Bevor ich hier allerdings ende, noch einmal Danke an alle Kommischreiber. Es waren zehn Stück insgesamt, welche mir allerdings wieder sehr geholfen haben, auch wenn sie das vilt nicht gewollt hätten.

Widmen tue ich das Kapitel übrigens mondscheinlichter, die mich auf freundliche Weise daraufhin gewiesen hat, dass es den 31.11. gar nicht gibt, wie ich es ja behauptet hätte *lach*

Da fällt mir übrigens ein: Wollt ihr zum Jahresende wieder einen Rückblick lesen wie letztes Jahr, oder nicht?
 

Nun gut, ich habe euch schon genug genervt. Ich hoffe, euch gefällt das Kapitel wieder und wenn ihr Anregungen auch zum Inhalt der Geschichte habt, könnt ihr mir die gerne mitteilen. Ein Konzept ist zwar ausgearbeitet, aber das ist relativ elastisch (sprichwörtlich) und auch ein Teil dieses Kapitels ist durch eine Anfrage entstanden bzw. einen Wunsch, der mir gestellt wurde ;D
 

Viel Spaß beim Lesen!

*knuddel*

lg Uchi
 

---
 

Grinsend erwachte ich aus einer ruhigen Nacht und setzte mich auf. Nachdem ich mich ausreichend gedehnt hatte, stand ich aus meinem Bett auf und tapste in Richtung Bad, um mir das Gesicht zu waschen. Durch das kühle Nass auf meiner Haut erwacht, musterte ich kurz mein Gesicht. Alle Anzeichen von Gaaras Übergriff von Samstag waren wie erwartet verschwunden. Sehr gut!!

Danach zog ich mir wie jeden Montagmorgen meine Schuluniform an, aß Frühstück und beendete meine letzten Vorbereitungen für die Schule, bevor ich mit einem letzten, breiten Grinsen auf den Kalender blickte, genau auf den 10.10. starrte. Gut gelaunt schlüpfte ich in meine schwarzen Schuhe und wollte gerade das Haus verlassen, als ich mitten in der Türschwelle erschreckt und mit einem überraschtem Schrei nach hinten fiel. Kiba lachte laut über meine Reaktion.

„Nicht so stürmisch!“, sagte er und zog mich dann mit einer Hand auf die Beine zurück.
 

Er grinste mich breit an. „Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, Naruto!“, rief er fröhlich und umarmte mich herzlich. Ich erwiderte seine Umarmung freundschaftlich. Es war ja doch jedes Jahr dasselbe!!

„Danke“, sagte ich und löste mich dann wieder von ihm. Sofort hatte Kiba die Hände in seiner Schultasche.

„Ich weiß, du wolltest Nichts haben, aber ich konnte mich nicht zurückhalten. Besonders nach deinen tollen Geburtstaggeschenken zu meinen Geburtstagen immer, konnte ich echt nicht widerstehen, als ich dieses Wochenende in der Stadt war…“

Mit diesen Worten zückte er eine kleine, weiße Schachtel aus der Tasche heraus und ich sah ihn böse an, ehe ich dann zurück auf die Schachtel schaute. Er wusste eigentlich, dass ich keine Geschenke wollte, davon ließ er sich aber nicht abschrecken, mir dennoch jedes Jahr etwas zu schenken. Das war nun einmal er. Kiba änderte sich nie und so hatte ich es schon vor Jahren aufgegeben zu protestieren und nahm sein Geschenk ohne Maulen entgegen, musterte dieses skeptisch von allen Seiten.

„Denkst du etwa, da springt gleich ein Frosch raus, oder was soll die Vorsicht?“, fragte er belustigt, doch wusste ich durch frühere Erfahrung, dass man Kibas Geschenken nicht blindlings vertrauen durfte. Nach einem letzten Schütteln und Hören, ob sich im Inneren irgendetwas tat, kam ich dann aber zu der Entscheidung, dass sein Geschenk diesmal ungefährlich war.
 

„Man weiß ja nie…“, flüsterte ich übervorsichtig, ehe ich dann langsam die Schachtel öffnete, kurz hineinblickte, ehe meine Augen wieder die des Braunhaarigen fanden und ich ihn kurz darauf glücklich umarmte.

„Du bist ein Idiot. Woher wusstest du, dass ich eine Neue brauchte?“, fragte ich ihn dann euphorisch, doch Kiba lachte wieder.

„Hallo-o? Ich bin im selben Team wie du!! Natürlich kriege ich mit, wenn sich mein Schwimmpartner nach einer 200 Meter Bahn fluchend die Augen reibt, da seine Schwimmbrille undicht ist!“

Ich schüttelte ungläubig den Kopf. Er war echt unfassbar!

Kurze Stille herrschte zwischen uns, während ich ihn weiterhin dankbar und kräftig an mich drückte, ehe er sich dann plötzlich aus unserer Umarmung löste.

„Nicht so stürmisch, habe ich gesagt, du weißt doch… !“, rief er nun ein wenig verlegen und kratzte sich an der Wange, sein Blick verlief zur Seite.

„Upps!“, sagte ich schnell, legte eine Hand auf meinen Mund und sah ihn entschuldigend an.
 

„Sorry“, flüsterte ich unter meiner Hand, ehe ich diese dann wieder wegnahm, er mich aber schon wieder anlächelte.

„Schon gut, ich werde mit meiner Beherrschung auch immer besser. Also alles in Ordnung… Probier´ sie mal an!“, forderte er mich dann schnell auf, bevor ich mir noch mehr Vorwürfe machen konnte. Doch da er anscheinend wirklich okay war, fiel mir sofort ein Stein vom Herzen.

Ich musste meine überfreudigen Reaktionen endlich in den Griff kriegen! Nicht nur für Kiba sondern auch Sasuke schockten diese immer sehr. Ich schien echt kein normaler Japaner zu sein!

Doch hastig hatte ich alle Bedenken erst einmal über Bord geschmissen und öffnete die weiße Schachtel nun komplett, die rote Schwimmbrille kam nun ganz zum Vorschein und schnell hatte ich diese um meinen Kopf gemacht, stellte die Breite richtig ein und sah dann durch die Gläser zum Braunschopf, welcher abschätzend den Kopf hoch und runter bewegte.

„Wie gedacht, du siehst sehr sexy mit der Brille aus!“, rief er laut, ich verpasste ihm eine leichte Kopfnuss wegen des unnötigen Kommentars.

„Spinner!“ Und damit war das Thema beendet, ich zog mir die Schwimmbrille wieder vom Kopf und tat sie zurück in die Schachtel.
 

„Danke noch mal, sie ist wirklich schön. Mal sehen, ob sie sich heute Nachmittag behaupten kann!“ Der Braunschopf grinste breit, ich stopfte das Päckchen in meine Schultasche und zusammen traten wir dann aus meinem Haus und während ich die Tür verschloss, ging der Braunhaarige schon voraus, dich ich holte schnell auf ihn auf. Gerade als Kiba am Nachbarhaus, welches er bewusst ignorierte, vorbeigehen wollte, packte ich ihn am Kragen und zog ihn mit etwas Gewalt auf die Einfahrt der Uchihas.

„Nichts da! Sasuke wird abgeholt, selbst wenn du ihn noch so sehr nicht leiden kannst!“ Mein Ton ließ keinen Widerspruch zu und selbst wenn, wusste ich, dass sich der Braunhaarige nie gegen mich stellen würde. Und so kamen wir erst an der Eingangstür zum Stehen und wie sonst Sasuke an seiner Tür, stellte sich Kiba rechts neben den Eingang und steckte seine Hände in die Hosentaschen. Ich grinste kurz bei dem braunhaarigen Sasuke-Verschnitt.
 

***
 

Gerade trank ich den letzten Schluck meines Tees, als meine Mutter plötzlich in die Küche kam.

„Wie lange willst du hier denn noch rumsitzen? Bist du schon fertig mit deinen Vorbereitung für die Schule?“, fragte sie verwirrt. Ich nickte schwach, faltete dann seufzend die Zeitung vor mir zusammen, legte sie auf den Tisch zurück und nahm meine leere Tasse, welche ich in die Spüle stellte. Erst dann sah ich sie genervt an.

„Hast du was dagegen?“, fragte ich kalt, sie plusterte ihre Wangen auf.

„Nicht in diesem Ton, Herr Uchiha Junior!!“ Ich zuckte kurz zusammen, ich hasste diesen Spitznamen wie die Pest!

Auf ihre Worte erneut nickend blickte ich dann stumm auf den laufenden Fernseher auf der Anrichte. Ein weißer Schriftzug mit „Sondermeldung“ durchzog den Bildschirm und sofort wurde zu einem anderen Ort geschaltet. Im Hintergrund des Sprechers zogen dunkle Rauchwolken auf, man konnte einige kleinen Feuer lodern sehen. Es war dunkel, sodass an dem Ort wohl Nacht herrschte.
 

“Eine Sondernachricht! Wie uns gerade berichtet wurde, ist in Kairo um 0:14 Uhr Ortszeit ein Bombenanschlag verübt worden. Es steigen weiterhin Rauchwolken aus dem Hotelgebäude auf, in welchem nach unseren Angaben seit gestern mehrere Diplomaten aus verschiedenen Ländern untergebracht sind. Wie und weshalb der Anschlag verübt wurde, ist noch weiterhin ein Rätsel. Wenn etwas Neues bekannt wird, werden wir sofort darüber Bericht erstatten… Vielen Dank dafür und nun zum Wetter: Am Morgen wird weiterhin die Sonne scheinen, um die Mittagszeit trifft ein Tief auf Tokyo und es zieht sich zu…..“

Es war wieder zum eigentlichen, sonnengelb gestrichenen Studio umgestaltet worden, was mich allerdings nicht interessierte. Einzig meine Augen hatten die Nachrichten verfolgt, mein Geist ignorierte solche unbrauchbaren Dinge gekonnt; keiner, den ich kannte, war gerade außerhalb von Japan.

Schon als ich mich vom Fernseher weggedrehte, hatte ich das gerade Gesehene vergessen. Ich stockte kurz, als ich bemerkte, wie meine Mutter mit unglaubwürdigen und geschockten Augen und weißem Gesicht weiterhin auf den Fernseher starrte. Sie war schon immer relativ anfällig für derartige Nachrichten gewesen und fühlte plötzlich für jeden mit, nur für ihre eigene Familie hatte sie kaum Gefühle. Es war schon etwas grotesk, oder nicht?
 

Doch bevor ich mich weiter gedanklich über meine Familie beschweren konnte, klingelte es wie immer an der Klingel und mit einem Seufzen nahm ich meine Tasche vom Esstisch, welche ich zum Einpacken meines Mittagessens darauf gestellt hatte – ich achtete von nun an genau darauf, welches Nuno und Kinchaku meine Mutter um mein Obento machte – und schlurfte dann mit einem weiteren Seufzer in Richtung Eingangstür. Es gehörte sich für einen Uchiha nicht zu schlurfen, aber das war mir gerade herzlich egal.

Meine Mutter war wie immer schneller an der Tür als ich und öffnete diese mit einem aufgesetzten freundlichen Grinsen auf dem Gesicht.

„Ah, guten Morgen, Naruto!“, sagte sie fröhlich, aber irgendwie hörte ich heute einen leicht aufgesetzten Ton heraus, achtete aber nicht weiter darauf.

„Ihnen auch einen guten Morgen. Ist Sasuke…?“, hörte ich fragende Stimme des Blondschopfs.

Meine Mutter winkte schnell ab. „Nein, er ist heute pünktlich.“

„Eine Seltenheit!“, rief der Blondbaka dann, doch gerade als er anfangen wollte, loszulachen, erschien ich in seinem Sichtfeld und hastig verkniff er sich dieses wieder, grinste mich dafür breit an. Irgendwie schien er glücklicher als heute, wer wusste wieso.

„Eine Seltenheit ist das nun ja nicht, Baka!“, schnauzte ich ihn barsch an, während ich in meine Schuhe schlüpfte und meine Arme durch mein Jackett schob. Naruto zog durch meine Worte nur eine alberne Schnute, über die ich innerlich lachen musste, doch zeigte ich keinerlei Reaktion nach außen. Vielleicht hätte ich mich darüber lustig gemacht, wenn meine Mutter nicht anwesend gewesen wäre. Vielleicht ….
 

In aller Ruhe knöpfte ich mir mein Jackett zu, ehe ich mich dann vollständig zum Blondschopf umwendete, den etwas strengen Blick meiner Mutter wegen meines unhöflichen Verhaltens im Nacken.

„Morgen.“, sagte ich dann endlich und sofort sah ich aus den Augenwinkeln, wie sich der Ausdruck im Gesicht meiner Mutter wieder entspannte und sie sich dann mit einem „Viel Spaß“ entfernte. Sofort schmunzelte ich dann den Blondschopf an und entspannte mich etwas.

„Na, lässt du dich heute wieder von dem Riesenköter der Inuzukas flachlegen?“, fragte ich dann amüsiert, auch wenn es mich nicht wirklich interessierte, wusste ich eh die Antwort:

Na klar würde er das wie jeden Montagmorgen tun.
 

Naruto allerdings zog suspekt eine Augenbraue in die Höhe, ein leicht rosa Schimmer lag auf seinen Wangen. Er hatte gerade den Mund geöffnet, als sich plötzlich noch wer anders in unser Gespräch mischte, indem er sich räusperte.

„Bitte nicht unter die Gürtellinie, ja? 1. Akamaru ist kein Köter und 2. das Wort `flachlegen´ trifft es nicht ganz, oder?“

Verwundert blickte ich aus der Tür auf den Braunschopf, welchen ich vom Inneren meines Hauses nicht hatte erkennen können. Sofort verzog sich mein Gesicht und blickte den Braunhaarigen düster an.

„Was machst du denn hier?“, fragte ich zischend, doch er lachte laut auf.

„Na was für eine Gefühlsschwankung! Echt mal interessant zu sehen, ich sollte jeden Tag früher kommen!“, rief er dann vergnügt, ich ballte meine Hand zur Faust. Dann wendete ich meinen Kopf wieder zurück zum Blondschopf, welcher auch etwas lachte. Nur schwer konnte ich meine aufkommende Wut ignorieren, doch schaffte ich es letztendlich.
 

Ich ließ die beiden sich Auslachen – Naruto musste sich sogar eine Lachträne aus den Augenwinkeln wischen – meine Stimmung jedoch sank jede Sekunde weiter in die Tiefe. Was war daran so witzig?!

„Können wir endlich los?“, fragte ich dann etwas ungeduldig, wollte nicht zu spät zum Unterricht kommen, auch wenn wir Sensei Kakashi in der ersten Stunde hatten und Eile deswegen nicht geboten war. Nach einiger Zeit schlang ich mich dann am Blondhaarigen und seinem Freund vorbei und ging stur geradeaus, ignorierte meine Verfolger so lange erfolgreich bis sie am Fußgängerweg wieder zu mir aufgeholt hatten; diesmal beide an meiner rechten Seite, Naruto in der Mitte von uns Dreien.

„Na aber Sasuke… meinst du wirklich, dass Akamaru Naruto `flachlegen´ würde? Also ich weiß nicht, ob das überhaupt gehen würde, aber flachlegen ist für mich eigentlich etwas anderes. Soll ich dir zeigen, was ich damit meine?“, sagte er dann verführerisch, ich versuchte ihn so gut es ging zu ignorieren, war innerlich aber mehr als geladen.

„Kiba, du solltest Sasuke jetzt lieber in Ruhe lassen…“, bat der Blondschopf nervös neben mir, spürte er wohl meine gerade gereizte Stimmung, doch Kiba machte gnadenlos weiter: „Ich meine, du hast ja schon einen sexy Körper, das muss man dir ja ehrlich einmal eingestehen, auch wenn er mit meinem süßen Naruto natürlich nicht mithalten kann. Aber… für ein One-night-stand sicherlich praktikabel, denke ich mir. Was meinst du, Naruto?“

„Also, eh…“, stotterte der Blondschopf verlegen vor sich hin. Ich sah, wie sich Kiba zum Ohr des Blondschopfes beugte und ihm etwas ins Ohr flüsterte.
 

***
 

„Ich meine, du lässt mich ja nicht an dich ran, aber Sasuke darf ich doch verführen, oder nicht?“, flüsterte Kiba mit verführerischer Stimme, schlagartig breitete sich eine Gänsehaut auf meinen Armen aus und ich spürte, wie mir das Blut in die Wangen raste. Ohne Nachzudenken scheuerte ich ihm eine sanft, Kiba blieb erschrocken stehen und hielt sich beleidigt die etwas rote Wange.

„Aua, das tat weh! Warum schlägst du mich, nur weil ich dich fragen wollte, ob ich mir mal Sasuke ausleihen und durchnehmen kann. Das ist nicht fair!“, schrie er dann eingeschnappt. Bevor ich jedoch erneut reagieren konnte, hatte dies Sasuke schon erledigt und ihm heftig in den Magen geschlagen, sodass Kiba mitten auf dem Bürgersteig auf die Knie ging, seine Arme um seinen Bauch schlang, sich mit schmerzverzerrtem Gesicht ein Auge zukniff und den Schwarzhaarigen anblitze.

„Was ist denn jetzt los, Uchiha?“, fragte er hinterlistig, ein wenig hämisch?

Gespannt blickte ich in Sasukes Augen, erschrak aber sofort bei dem Glanz, den diese ausstrahlten. Mörderisch!

Sofort beschleunigte sich mein Herzschlag, Atmen fiel mir schwerer.

„Was fällt dir eigentlich ein, so etwas überhaupt zu denken, Schwuchtel?!“, sagte Sasuke eiskalt, Funken sprühten nun zwischen den Augen der beiden. Es war schrecklich mit anzusehen!
 

„Hört auf!“, schrie ich, fand jedoch keinerlei Beachtung bei beiden. Und dann fiel es mir schlagartig wie Schuppen von den Augen! Ich hatte Kiba noch nicht gesagt, dass er diese Anzüglichkeiten in Sasukes Nähe seien lassen soll, damit alles einfacher und entspannter zwischen den beiden sein würde. Ich war so ein Idiot!!

»Und dabei hatte ich das Versprechen doch schon letzte Woche Mittwoch gegeben, warum erinnere ich mich erst JETZT wieder daran?!? «

Ich konnte es mir nicht erklären, warum ich so eine wichtige Sache vergessen hatte, doch das war jetzt erst einmal egal. Jetzt musste ich erst einmal die beiden Streithähne wieder auseinanderkriegen!!!

„Hast du was gegen mich? Ist es nicht meine Sache, was ich mag und was nicht?! Und auch sonst … Wer bist du eigentlich, dass du dich auf einmal so an Naruto drückst? Bis letzte Woche hast du alles um dich herum gnadenlos abgewiesen und auf einmal ist Naruto dein Ein und Alles oder wie darf ich das verstehen?! Du hättest mal dein Gesicht sehen sollen, als du ihn an der Tür begrüßt hast. Du hast dich benommen, als wärt ihr schon seit Jahren befreundet!“
 

Kiba holte einmal tief Luft, ehe er den Schwarzhaarigen weiter anbrüllte.

„Ich habe mir das letzte Woche ruhig angesehen, doch verstehe ich es einfach nicht! Hasst du mich so sehr, dass du nun alles tust, um mir meinen besten Freund zu stehlen, selbst wenn du menschliche Kontakte sonst wie die Pest hasst, oder wie darf ich das verstehen? Naruto geht leider schon immer so naiv-unschuldig auf neue Menschen zu, du warst da keine Ausnahme. Du kannst es als einen seiner Schwachpunkte sehen, wenn du möchtest. Doch … das du ihn jetzt benutzt, nur um mich fertig zu machen wegen meiner Homosexualität, das ist unter aller Sau und geht echt unter die Gürtellinie! Wenn du mich nicht ausstehen kannst, dann sag es mir ins Gesicht und steh deinen Mann, Uchiha!“

Kiba rang nach Luft, rappelte sich dann wieder auf. Sasukes Blick ging ebenfalls vom Boden herauf zu Kibas Gesicht, seine Hände waren weiter zu Fäusten geballt. Er schien so, als überlege er, ihm gleich noch Eine rein zu schlagen, ihm ehrlich und ruhig zu antworten oder sich einfach stumm wegzuwenden und alles Geschehene zu vergessen. Das Letztere hielt ich für das Wahrscheinlichste, doch sah ich weiterhin gespannt auf den weiteren Gesprächsverlauf der beiden.
 

Sasuke blickte mit seinen Augen erneut nach unten und tat dann aber etwas, was ich jetzt wirklich nicht von ihm erwartet hätte. Erst holte er einmal tief Luft, versuchte krampfhaft seine geballte Faust wieder auseinander zu falten und sah dem Braunschopf dann wieder ins Gesicht. Er war die Ruhe selbst, wie ich es schon häufig erleben durfte, es aber nie wirklich glauben konnte, was sich vor meinen Augen abspielte.

„Ich hasse dich. Du bist für mich wegen diesen Neigungen eine abstoßende Kreatur. Ich habe persönlich Nichts gegen dich, aber eben gegen deine Homosexualität wegen einem persönlichen Trauma, das dich allerdings nichts angeht.“, antwortete der Schwarzhaarige darauf monoton, aber wahrheitsgemäß. Ich wusste, WAS er mit seinen Worten meinte; die Geschichte über seinen Bruder. Der geliebte schwule Bruder, welcher mit seinem Schwarm nach Osaka durchgebrannt ist.

Doch sagte ich nichts, blickte die beiden weiterhin als stummer Beobachter an. Sasuke zog seine Augenbrauen kurz zusammen und seine Augen wurden für den Funken einer Sekunde melancholisch. Wahrscheinlich nahm nur ich diese Gefühlsveränderung wahr, bevor Sasuke schon wieder seine kalte Maske auflegte. Überraschend legte sich plötzlich ein überlegenes Lächeln auf die Lippen des Schwarzhaarigen. An was dachte er wohl?
 

„Was ist, wenn du mit der Verbindung zwischen mir und ihm richtig liegst? Wäre es nicht möglich, dass wir uns schon seit Jahren kennen können und du als sein bester Freund davon keine Ahnung hattest?“ Sasukes arrogante Stimmlage bei dem Wort `bester´ entging mir kein Stück. Ich funkelte ihn an, während Kiba kurz stockte und den Schwarzhaarigen fragend ansah, dann zu mir schaute, meine Augen fest fixierte, schließlich aber wieder verwirrt zu Sasuke blickte.

„Wie meinst du das?“, fragte Kiba dann, die Unsicherheit stand ihm nun deutlich im Gesicht geschrieben. Sasuke lachte kalt auf.

„Und du willst sein Freund sein?! Dass ich nicht lache!“ Sasuke legte kurz seinen Kopf in den Nacken, lachte hinterlistig auf, ehe er Kibas braune Augen ernst fixierte.

„Dann sag ich es dir, damit du deinen besten Freund auch endlich einmal verstehst.“, fuhr er arrogant fort.

DAS reichte!! Sofort sprang ich zwischen die beiden und riss Sasuke dann auf den Boden. Ich saß genau zwischen seinen Beinen und beugte mich zu ihm runter, zog gleichzeitig Sasukes Hals etwas an der Krawatte hoch, sodass er mir notgedrungen nur wenige Zentimeter von meinem Gesicht entfernt in die Augen sehen musste. Mit meiner anderen Hand griff ich fest in sein Jackett und fixierte damit seinen Brustkorb. Wütend funkelte ich ihm in die Augen, während er nur eine Augenbraue hob.
 

„Ich weiß, ich hatte dir versprochen, dass ich Kiba darauf vorbereite, dass er keine Anzüglichkeiten mehr in deiner Anwesenheit machen soll, doch ich habe es vergessen!“, brüllte ich ihn an, ein verwundertes „Hä?“ kam von hinten, doch ich ignorierte Kiba für einen Moment, sah dem Schwarzhaarigen tief in die Augen, welcher meinem Blick standhielt.

„Entschuldige dich bei Kiba auf der Stelle!“, forderte ich Sasuke lautstark auf, doch dieser wendete seinen Kopf nur zur Seite und schloss die Augen. Ich zog ihn noch fester an der Krawatte zu meinem Gesicht, doch dieser reagierte darauf gar nicht. Ich bemerkte jedoch, wie sich Sasuke ganz langsam wieder beruhigte, seine Wut verschwand. Das war gut.

„Nur wenn sich der Braunhaarige zuerst entschuldigt!“, zischte er nach einer ewigen Stille ergeben. Ich seufzte leise, wendete dann meinen Kopf zurück zu Kiba, welcher uns beide mit weit aufgerissenen, fassungslosen Augen anstarrte.

„Wie hast du Sasuke so einfach umnieten und ruhig stellen können?“, kam dann eine überraschte Frage vom Braunschopf, Sasukes Körper spannte sich wieder an. Auf diese Reaktion trat ich ihm als Warnung, dass er sich benehmen sollte, und von Kiba unbemerkt schnell gegen das Bein und er beruhigte sich daraufhin wirklich wieder.
 

„Entschuldigst du dich bitte für vorhin, dann ist die Sache schnell erledigt…“, bat ich den Braunhaarigen flehend, doch dieser schüttelte nur widerwillig den Kopf.

„Nein. Erst will ich eine Erklärung haben, Naruto. Was geht hier in Teufels Namen vor?“ Er fragte dies nicht aggressiv oder befehlshaberisch, wie es Sasuke in dieser Zeit vielleicht getan hätte, ich dagegen seufzte resigniert, wendete dann meinen Körper halb herum, kniete mich nun neben den Schwarzhaarigen, hielt diesen aber weiterhin an der Krawatte fest und blickte unschlüssig zu Boden. Wieder herrschte eine kurze Stille zwischen uns, währenddessen ich meine Worte sortierte. Sasuke hatte nun auch seinen Kopf zu mir gewendet, seine Augen geöffnet und sah mich mit Kiba abwartend an.

Ich seufzte ergeben, blickte dann entschuldigend zu Kibas braunen Augen hoch.

„Kannst du dir vorstellen, weshalb ich letzte Woche Dienstag, kurz nachdem ich wieder auf den Platz zurückgekehrt war, so durch den Wind gewesen war?“

Kiba sah mich bedrückt an, erinnerte er sich anscheinend noch bestens an den Moment, doch wagte er es nicht, mich zu unterbrechen.

„Ich habe mich wieder erinnert. Wobei… nicht nur ich, sondern auch Sasuke. Seine Andeutung von gerade ist richtig, wir kennen uns schon seit wir 4 Jahre alt sind.“

Kibas Augen weiteten sich erneut, blanker Schreck stand nun in seinem Gesicht. Er wollte gerade zur Frage ansetzten, als sich Sasuke neben mir plötzlich dazwischenschaltete.
 

„Wir hatten uns gegenseitig vergessen, wissen nicht wieso. Du darfst jetzt lachen, wenn du willst, doch ändert dies nichts an der Tatsache.“ Sasuke wartete kurz einen Moment auf Kibas Reaktion, welche aber nicht kam, und so setzte er unbeirrt fort: „Jetzt, haben wir uns wieder erinnert und seit dem Tag versuche ich, wenigstens so weit es geht, die alte Freundschaft wiederzubeleben. Du hast also Recht, wenn du sagst, dass ich mich an ihn zu drücken scheine. Das ist, weil wir schon immer dieses feste Band hatten. Es ist für mich zwischendurch nicht einfach, für Naruto sicherlich auch nicht, doch habe zumindest ich regelmäßig diese Bilder aus unserer gemeinsamen Vergangenheit vor Augen, die mich dann anders reagieren lassen, wie du es vielleicht bisher kennen gelernt hast, Kiba. Es ist etwas kompliziert, auch wir wissen nicht genau, wie wir mit der Situation richtig umgehen sollen, das wirst du sicherlich verstehen können, oder?“

Sasuke sprach ruhig, nicht gelassen wie sonst, aber zumindest nicht mehr so zornig wie vorhin. Kiba zog eine Augenbraue in die Höhe, hob dann eine Hand und zeigte uns somit, dass er kurz nachdenken wollte.
 

„Ihr meint… ich nehme euch wirklich ab, dass ihr euch zu Kindergartenzeiten super verstanden, dann euch gegenseitig völlig aus dem Gedächtnis gelöscht habt und plötzlich ist dann, wieso auch immer, wieder alles da und ihr seit wieder unzertrennlich?“ Es klang wirklich extrem absurd, wie es Kiba auch formuliert hatte, doch wir beide nickten stumm.

„Es ist die Wahrheit, Kiba.“, untermauerte ich unsere Geste ruhig, blickte dem Brunschopf einen Moment tief in die Augen, ehe er seinen Blick zu Sasuke wand.

„Wie sehr wart ihr denn befreundet?“, kam dann eine weitere Frage seitens Kibas. Auch ich sah zu Sasuke, war gespannt, was er antworten wolle.

„Ein Herz und eine Seele“, antwortete der Schwarzhaarige schlicht. Nun riss auch ich meine Augen auf.

Ich wusste zwar, dass es so war, wie er es sagte, doch so eine starke Bezeichnung unserer Freundschaft aus Sasukes Mund zu hören, war echt unglaublich und total unerwartet. Kiba nickte.

„Ich sehe, das ist natürlich schon was…“, flüsterte er leise vor sich hin, schien zu verstehen und blickte wieder zu Boden. Der Streit der beiden hatte sich anscheinend gelegt, sie versuchten nun ernsthaft und wie zwei Erwachsene miteinander zu sprechen. So schien es für mich auf jeden Fall.
 

Kurz herrschte wieder Stille, ehe Kiba Sasuke plötzlich wieder ansah, sich nun ein sachtes Lächeln auf seine Lippen gelegt hatte.

„Na dann… ich entschuldige mich dafür, dich in jeglicher Art angemacht zu haben.“ Damit verbeugte sich der Braunhaarige tief, ich konnte aus seiner Stimme hören, dass er es zwar nur halbherzig gesagt hatte, doch Entschuldigung war erst einmal Entschuldigung. Wie auch ich riss Sasuke kurz eine Augenbraue in die Höhe, ehe der Schwarzhaarige wieder aufstand und Kiba eine Hand entgegenhielt. Dieser blickte skeptisch zu jener, dann erneut in Sasukes rabenschwarze Augen.

„Dann bin ich wohl dran. Es tut mir Leid, dass ich dich bisher ignoriert und immer wieder wegen deiner Neigungen…“, er sagte es ein wenig abwertend, „angemacht habe, das tut mir Leid. Da wir beide Naruto als Freund nicht missen wollen, werden wir wohl oder übel auch miteinander auskommen müssen und von daher…“ Sasuke seufzte einmal tief, ehe er dann den Braunhaarigen mit seinem Blick fixierte, „möchte ich dir eine Freundschaft vorschlagen.“

Auch ich stand nun wieder auf, beobachtete beide stumm, sah, wie Kiba überlegend auf die fast porzellanfarbene Hand Sasukes starrte, ihm dann wieder in die Augen blickte und auch seufzte, ehe er in dessen Hand einschlug und dabei ein kleines Grinsen auf den Lippen hatte.

„Na gut. Versuchen wir es einfach mal, auch wenn eine Freundschaft mit einem eiskalten Arschloch nicht einfach ist…“, sagte Kiba schnippisch, doch Sasuke lachte nur sarkastisch auf.

„Ist mir eine Freude, Schwuchtel!“

Mein Kopf knickte zur Seite, doch die beiden lächelten glücklich, ich verstand sie nicht. Doch war dies egal und freudig über diese anscheinend neue `Freundschaft´, die den Beiden augenscheinlich selbst nicht in den Kram passte, legte ich Beiden eine Hand auf die Schulter und drückte sie an mich.

„Na geht doch, ihr beiden Sturköpfe!“, rief ich fröhlich, während die beiden Anderen wegen dem plötzlichen und nahen Kontakt des anderen überrascht aufquiekten. Das würde noch eine lange Schlacht werden, da war ich mir sicher…
 

***
 

Ich würde ihn nie leiden können, doch hatte ich nun, wenn schon nicht mit Naruto dann mit dem Braunhaarigen so etwas wie eine `Zweckgemeinschaft´ eben wegen des Blondschopfes. Das war doch etwas, oder nicht?

Nachdem Naruto endlich merkte, wie unangenehm uns beiden die halbe Umarmung des anderen war, löste er sich schnell von uns und schlagartig sah ich Naruto an, welcher breit grinste. Ein kleines Lächeln legte sich auch auf meine Lippen.

„Kommt, wir müssen los, sonst kommen wir sogar noch später als Tori im Klassenzimmer an und das ist ja wohl mehr als peinlich, oder nicht?!“

Sofort blickte ich auf meine Armbanduhr, es war schon 8:16. Der „normale“ Unterricht hatte schon längst begonnen und auch Sensei Kakashi würde in knapp sieben Minuten da sein. Wir mussten uns wirklich beeilen!

Sofort wendete ich mich zurück in Richtung Schule um und mit einem „Na kommt schon, ihr lahmen Enten!“ lief ich in gutem, für die beiden Anderen mithaltbarem Rhythmus los, wollte keine weitere Sekunde mehr an dem Ort mit Herumstehen vergeuden. Sofort hörte ich die schnellen Schritte der beiden Anderen hinter mir und gemeinsam liefen wir den gesamten restlichen Weg bis zur Schule durch.
 

„Boah, Fußballtraining ist doch erst morgen, warum rennen wir schon heute?“, fragte der Braunhaarige leicht außer Atem, nachdem wir das Schulgelände erreicht hatten, unsere Schritte zwar langsamer wurden, aber wir dennoch hastig auf das Hauptgebäude zugingen.

„Schicksal“, antwortete der Blondschopf auf seine Frage hinter mir.

Zielstrebig öffnete ich die Eingangstüren und ging schnurstracks weiter zum Klassenraum, doch stoppte ich plötzlich und wendete mich nach hinten um, als Naruto das Wort erhoben hatte.

„Äh, geht schon mal vor, ich muss noch mal aufs Klo vorm Unterricht.“, entschuldigte er sich und trennte sich sofort von uns, rannte in den nächsten Gang. Sofort blickte ich auf meine Armbanduhr, es war inzwischen 8:21, er hatte zwei Minuten. Ich sah dem Blondschopf solange stumm nach, bis dieser ganz aus meinem Sichtfeld verschwunden war, erst dann setzte ich mich wieder in Bewegung. Der Braunhaarige schloss gleich wieder auf mich auf.
 

„Er hat echt volle Gewalt über dich, wenn du ihm schon so sehnsüchtig nachsiehst, Sasuke.“, sagte Kiba sich mich lächerlich auslachend, doch ich ignorierte ihn, was ihn weitermachen ließ, „Mich wundert es aber schon, dass sich der `große Uchiha´ von Naruto umnieten lässt. Sah witzig aus, wie ihr da auf dem Bürgersteig gelegen habt!“

Mein Blick ging kurz zu meinem Nebenmann, dann wieder nach vorne, ich seufzte innerlich. Warum hatte ich das verdient, dass er nun an mir klebte?

„Schön, dass es dich unterhalten hat. Versuch´ doch selbst das, was Naruto vorhin gemacht hat einmal selbst aus. Doch ich garantiere dir, dass du dafür sicherlich in der Hölle landen wirst.“, antwortete ich knapp, der Braunhaarige neben mir zuckte etwas verängstigt zusammen. Ihm war klar, dass ich meine Worte todernst meinte.

„Hatte ich gar nicht geplant…“, antwortete er hastig und winkte ab.
 

Nun beschäftigte mich aber doch noch eine Frage, bevor wir am Klassenraum ankommen würden.

„Warum warst du eigentlich schon so früh bei Naruto? Hast du bei ihm geschlafen, oder wie soll ich das verstehen?“, schloss ich gleich an das vorige Gespräch an, blitzte wieder kurz zu ihm, doch er grinste nur.

„Die Idee wäre schon schön, aber sag´ mal, weißt du gar nicht, welcher Tag heute ist?“, fragte er dann wieder fröhlich, es klang ein wenig so, als würde er sich über mich lustig machen.

„Der 10. Oktober, Montag. Wieso die Frage?“

Wir kamen vorm Klassenzimmer an und hielten gleichzeitig. Ich sah ihm nun interessiert ins Gesicht, doch sogleich breitete sich ein riesiges Grinsen auf diesem aus und er schüttelte seinen Kopf leicht vor Heiterkeit. Hatte ich einen Witz verpasst?

„Sag bloß, du als sein `alter Seelenfreund´ weißt nicht einmal Narutos Geburtsdatum! Das ist echt gut!“ Nun fing er wirklich an, leise zu lachen, doch ich riss meine Augen weit auf.

»Naruto hat heute Geburtstag?! «, schoss es mir durch den Kopf. Starr blickte ich vor mich hin.

„Ich… ich hab´s nicht gewusst…“, gab ich leise zu, Kiba beruhigte sich.

„Na dann wünsch ihm wenigstens gleich `Herzlichen Glückwunsch´, wenn er wiedergekommen ist.“, befahl Kiba streng. Gehorsam und von mir selbst enttäuscht nickte ich schwach, öffnete dann die Tür zum Klassenzimmer und trat in dieses.
 

Doch schon kurz darauf stockte ich in der Tür, Kiba schaute überrascht und ungeduldig an mir vorbei ins Klassenzimmer. Es herrschte Totenstille im Raum, welcher sonst immer im ganzen Trakt zu hören war.

„Was denn, Sasuke?“, fragte Kiba genervt, erschrak dann aber auch, als er Sensei Kakashi am Pult stehen sah. Er war früher als sonst da. Das war nicht normal!

Bevor wir weiter reagieren konnten, wand der grauhaarige Lehrer seinen Kopf schon zu uns hinüber. Als ich sein Gesicht erblickte, schalteten sich sofort meine Alarmsensoren ein; irgendetwas war ganz und gar nicht richtig!! Sensei Kakashi blickte mit halbgeschlossenem Auge nach unten, schien völlig entrüstet, seine ganze Körperhaltung zeigte Trauer und Mitgefühl. Doch für wen?

Zeit verstrich in Stille und bevor ich noch weiter den Ruf unserer Familie Schaden konnte, verbeugte ich mich tief.

„Entschuldigen Sie die Verspätung. Wir wurden auf dem Weg durch eine unnötige Sache“ »dem Inuzuka «, fügte ich in Gedanken meiner Erklärung genervt hinzu, bevor ich fortfuhr, „aufgehalten worden.“
 

Ich sah aus der Waagerechten wieder zum Grauhaarigen. Dieser jedoch zeigte keinerlei Reaktion bis er endlich seinen Blick hob, nachdem ich mich wieder richtig hingestellt hatte.

„Wo ist Naruto?“, fragte er dann ruhig, kaum lauter als ein Flüstern und mit viel Trauer im Anhang. Etwas perplex blickte ich hinter mir zum Braunschopf, aber auch dieser schien die seltsame Stimmung um uns herum zu spüren, konnte sich wohl wie auch ich diese einfach nicht erklären.

„Noch kurz auf der Toilette, Tori.“, antwortete Kiba wahrheitsgemäß, der Grauschopf nickte daraufhin verstehend.

„Ist irgendetwas passiert?“, platzte es dann aus mir heraus, meine Hand ballte sich zur Faust, war ich mir sicher, dass es irgendetwas mit Naruto zu tun haben musste. Was das war, wusste ich allerdings nicht.

„Setzt euch auf eure Plätze.“, befahl Sensei Kakashi dann und sofort erwachte ich wieder aus meiner Starre, griff nach Kibas Hemdärmel und ging mit ihm im Schlepptau hoch zu unserer noch freien Dreiertischgruppe.

„Es ist so, dass …“, begann der Grauhaarige dann, als wir uns gesetzt hatten, blickte währenddessen erneut zu Boden.
 

***
 

Mir die Hände mit einem Taschentuch abtrocknend verließ ich die Männertoilette und lief schnell in Richtung Klassenraum, hatte mich ein wenig verspätet, sodass nun Eile geboten war. Ich wollte gerade in den Gang zum Klassenraum einbiegen, als ich plötzlich von einer Stimme zurückgehalten wurde und mich mit einem schiefen Lächeln zu dem alten Mann umdrehte, welcher mich zu ihm gerufen hatte.

„Morgen, Opa der Dritte.“, begrüßte ich ihn nervös, der alte Mann mit dem Feuerzeichen auf seinem rot-weißen Hut kam langsam auf mich zu, blieb erst einen Meter vor mir stehen, sah mich mit mitfühlendem Blick an. Ich musterte den Direktor skeptisch, welcher mir beistehend eine Hand auf die Schulter legte und mich damit verwirrte. Sein Blick war ein Mix aus Trauer, Mitgefühl, Unfassbarkeit und Einsamkeit. Ich spürte sofort, dass irgendetwas nicht richtig war, irgendetwas schien er mir zu verbergen, das war klar.

„Was ist?“, fragte ich ebenfalls beunruhigt, doch er sah mir weiterhin nur in die Augen, schwieg.

„Naruto…“, sagte er dann nach einer langen Stille, die mir wie eine Ewigkeit vorgekommen war, „es tut mir so Leid…“

„Was meinst du, Jii-chan?“, fragte ich dann, meine Stimme zitterte. Er biss sich kurz auf die Lippe, blickte dann kurz auf meinen Brustkorb, schien zu überlegen, wie er anfangen solle. Mir wurde von Sekunde zu Sekunde unwohler zu Mute.

„Dein Vater ist…“
 

---
 

Schluss für heute, ist schließlich ein Zweiteiler, der aber auf jeden Fall noch dieses Jahr hochgeladen wird!

Ich hoffe, ihr hattet wieder viel Spaß beim Lesen. Spoilern tue ich hier natürlich nicht, doch werden die nächsten Kapitel, wie ihr es euch vilt schon denken könnt, schwere Kost sein.
 

Na ja man sieht/schreibt/liest sich dann am Jahresende noch mal. Bis dahin schöne Vorweihnachtstage^^
 

lg Uchi



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Kommentare zu diesem Kapitel (20)
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Von:  Miss
2011-02-18T12:14:09+00:00 18.02.2011 13:14
Naruto tut mir jetzt schon so Leid!
LG, Miss
Von:  Habakuk
2010-08-03T23:10:39+00:00 04.08.2010 01:10
Hey!

Wuha, Kiba am Morgen vertreibt Kummer und Sorgen xD Auch wenn Naruto jetzt wohl ein oder zwei graue Haare mehr hat.
Irgendwie kann man Kiba schon ein bisschen bemitleiden. Naruto ist ja doch sehr...Körperkontaktfreudig, das ist bestimmt nicht immer einfach für ihn. Aber schön, das er bemerkt, dass er nicht normal ist xD Wir wussten das zwar von Anfang an, aber Naruto ist nun mal nicht der Hellste, sagt er ja selbst^^
Uuih, Sexy-Brillen-Naruto xD
Ich stell mir gerade nen braunhaarigen Sasuke vor…Oh nein, er bleibt schwarzhaarig xD
Nein. Nein. Nein, nein, nein. Minato kann nichts passiert sein >___< Du Sadist du! Naruto hat doch Geburtstag TT____TT
Naruto lässt sich von Akamaru flachlegen xDDD Das war gut.
Auch wenn Kiba jetzt absolut übertreibt *seufz* Allerdings bin ich verwirrt. Steht Kiba jetzt auf Naruto oder tut er nur so?
Oh man, Leute ihr versaut gerade Naruto seinen Geburtstag. Der Arme wird es noch schwer genug haben und ihr habt nichts Besseres zu tun als zu streiten *seufz*
Aber wenigstens haben sie sich jetzt halbwegs zusammengerauft. Das ist auch gut so, denn Naruto wird jetzt beide brauchen. Sasuke vielleicht ein bisschen mehr, Kiba aber bestimmt auch.
Es ist echt ne Frechheit, dass Sasuke Narutos Geburtstag vergessen hat.
Nein, nein, nein, nein, nein TT____TT Ich glaube, ich weigere mich, das nächste Kapitel zu lesen…
Ich gehe jetzt schlafen. Und das nächste Kapitel ignorieren TT_____TT

Liebe Grüße,
Habakuk


Von:  ConsciousCreation
2010-02-01T05:10:27+00:00 01.02.2010 06:10
Ich wollte eigentlich ins Bett gehen und nur lesen was jetzt am 10.10. war, aber statt dessen lese ich etwas mit tolles Kapitel für Kiba liebende Leute und ich dachte nur so ‚Wer hasst mich so und lässt mich nicht in mein Bett??’ D:
So ein Dreck! XD

Ahh in der Story kommt der 10.10. vor :D awesome! :D

Okay okay noch mal zum Mitschreiben: Ich liebe Kibaaaa sein ‚Hallo-o’ <3 aaaahw aaaaaaaahw und überhaupt seine ganze Sprache und seine Art sich auszudrücken…Ich liebe ihn XD

braunhaarigen Sasuke-Verschnitt…meow :3 Moment Mal das ist eigentlich eine Beleidigung! D: Ich glaube nicht, dass Kiba so Pussy ist XD
Naja was ich eigentlich damit ausdrücken wollte: *flüster*Dreier~*flüster* nihihihihi *kicher* Zwei…hm Kibuke und ein kleiner, emotionaler, überschwänglicher Naru XD
Gott segne!

Kiba hätte sagen müssen, dass Inuzukas gerne kleine Narus flachlegen :3
Nahahha :D
Damn it awesome, hab gerade so weiter gelesen und dann wo Kiba das mit dem flachlegen zeigen sagt XD Ich musste so lachen XD DAS ist mein Kiba! :D Mach Mama stolz! XD

Aus! Pfui! Boah ich glaub ich dreh am Rad…warum schlagen die meinen Kiba?! O_ó Ich mein über Narus weibliche Ohrfeige wollen mir mal nicht reden, aber es geht jetzt ums Prinzip! XD

Also ich geh jetzt erst mal schlafen und les wann anders weiter…sonst sterbe ich D:

PS: Kiba ist der Lederjackentyp in meinen Vorstellungen. So Rocker Draufgänger Mäßig *w*

Von:  FreakyFrosch1000
2009-12-19T12:42:58+00:00 19.12.2009 13:42
OMG!!!
Was ist mit seinem Vater???
Ist der bei dem Bombenanschlag umgekommen???
Schäm dich Sasuke das du nicht mal Narutos Geburtstag wusstest!! "kopf schüttel"
Endlich verstehen sich Sasuke und Kiba :)
bis zum nächsten kapitel^^

Lg FReakyFrosch
Von: abgemeldet
2009-12-17T14:45:28+00:00 17.12.2009 15:45
HAAAA..bin wieder da *alles nachgelesen*
Echt super duper ^^
bis auf der schluss der war *schniff*..aber kein tot oder so??????????? *histerisch werd*
FREU MICH SCHON AUFS NÄCHSTE KAPPI
Bitte ne ENS ^^
lq.
Hony
Von:  Melky
2009-12-13T14:48:50+00:00 13.12.2009 15:48
Das is mal so garnich cool :c
hoffentlich ist sein Vater nicht tot, wenn doch, soll wenigstens gaara nicht der mörder gewesen sein ._.

Naja, ich denke aber dass Sasuke und Kiba, egal wie sehr sie sich gegenseitig hassen, Naruto beistehen würden - und danach Gaara umbringen Òó

Man muss bei deiner Fanfic einfach mit den Charakteren mitfühlen, und das mag ich so (: Freu mich schon auf nächste Kapitel

Hauste nei!
Von: abgemeldet
2009-12-11T17:34:20+00:00 11.12.2009 18:34
Das war mal wieder ein hammer tolles Kapitel von dir! Echt toll!
Ich hatte die ganzen Zeit schon so eine Vorhanung gehabt was passeiren könnte zum Schluss udn jetzt stimmt das auch noch! Oder halt nicht...egal werde ich ja erfahren nächsten Monat!
Ich freue mich sehr darauf und sorry für das verspätete kommi von mir ^^

GLG

Hime--chan
Von:  Haine_Togu
2009-12-06T14:01:58+00:00 06.12.2009 15:01
Hey^^

Wieder ein sehr schönes Kapitel, hat mir sehr gefallen. Vor allem wie das Verhältnis von Sasu und Naru ist. Fand ich voll süß, wie Naru ihn da beruhigt *G* Ich glaub wie die beiden da auf dem Boden gelegen sind, hätte man auch anders verstehen können ;)
Oh man, als das mit den Nachrichten gekommen ist, hab ich gleich gedacht "Scheiße, Minato!" Und jetzt scheint das wirklich so zu sein. Oh man, der arme Naruto. Hoffentlich kann ihm Sasu da beistehen, was gutes scheint es ja auf jeden Fall nicht zu sein, so wie Kaka und der Direx reagiert haben. >.<
Und das auch noch an seinem Geburtstag, oh man, jetzt wird wahrscheinlich wieder alles drunter und drüber gehen. Ich bin gespannt was du dir hast einfallen lassen!^^

Danke dir für die Ens, und ich hoffe die nächste kommt bald *G*
glg
deine Haine-chan <3
*einen Schockonikolaus für dich da lass*
Von: abgemeldet
2009-12-05T20:54:19+00:00 05.12.2009 21:54
Das kann doch nicht wirklich dein Ernst sein oder?!?!?!?! ><''
Ich glaub ich dreh durch!
Ich möchte doch so gerne wissen, wie es weitergeht!!! -.-´´
Das Kapi war spitzenmäßig!!! ^^
Überhaupt der Streit zwischen Kiba und Sasuke hat mir besonders gut gefallen!
Armer Naruto! :´(
Ich kann mir zwar schon denken, was vorgefallen ist, aber ich möchte doch lieber auf das nächste Kapitel warten, bevor ich voreilige Schlüsse fasse!
Ich freu mich schon überirdisch aufs nächste Pitelchen!
Meisterleistung!!! ^_~
Glg, ~chill
Von:  c_a_r_o
2009-12-05T19:18:48+00:00 05.12.2009 20:18
also... i-wie hätte ich mir gedacht (oder gewünscht?!) das kiba i-wie sauer auf naruto is oder eher eifersüchtig auf sasuke... find ich i-wie komisch das der hitzköpfige kiba das einfach so hinnimmt das sein "bester freund" ihm eine woche lang nichts davon erzählt hat und wohl auch nicht hätte wenn es sasuke nicht getan hätte... naja egal... auf jedenfall hast du dieses kapitel wieder sehr schön geschrieben.ich mag deine art zu schreiben einfach^^ hmm... aber das mit narutos vater also das ihm wohl was passiert is hätte ich echt ncih gedacht. das is dir voll die "überraschung" gelungen. ich hatte das echt ncih kommen sehen und das fand ich sehr gut. also ich freu mich schon sehr auf das nächste kapitel und verspreche hiermit wieder fleißig zu kommentieren, und zwar jedes kapitel! lg caro


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