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Star Ocean : Voll Verrückt Teil 2!

Die Vorsetzung der Story Star Ocean : Voll verrückt
von

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Dämonenkette

//Verdammt! Wie soll ich dich vergessen, du mir nicht einmal eine Chance dazu lässt?!//, dachte Nel verzweifelt und ging zurück in ihr Zimmer.

„Warum machst du es mir nur immer so schwer?“, fragte sie sich leise und lies sich aufs Bett fallen.

Plötzlich hörte sie ein Geräusch, wie wenn Glas zu Bruch ging. Und es kam aus dem Schrank, in dem sie das Fläschchen mit den Splittern gestellt hatte.

Zögernd stand sie wieder auf und ging zu dem Schrank. Wie von selbst nahm sie den Schlüssel dafür aus ihrer Tasche und schloss auf.

Das Fläschchen, welches sie reingestellt hatte, zerbarst. Doch die Splitter der Kette hatten sich wieder vereint!

Nur stellte der Anhänger nun keinen Engel mehr. Es glich viel mehr einem Dämon. Fasziniert nahm Nel ihn in die Hand. Der Dämon war männlich mit fledermausartigen Flügeln, welche sich von Körper her wegspreizten.

Das Gesicht war ebenmäßig und er zeigte ein spöttisches Lächeln, während er die linke Hand in die Seite stemmte. Die rechte hatte er nach vorne gestreckt und umfasste mit ihr einen strahlend roten Stein. Doch was sie am meisten überraschte war die Ähnlichkeit zu Albel…

„Wie ist das möglich?“, fragte sie sich laut.

„Diese Kette bildet immer den nach, den man liebt. Jedoch nur, wenn diese Gefühle erwidert werden. Dann bildet diese Kette die geliebte Person so nach, wie man sie sieht“, sagte eine männliche Stimme hinter ihr, und sofort drehte sich Nel um.

Vor ihr stand der König von Airyglyph und lächelte sie an.

„Eure Hoheit…“, sagte Nel und verbeugte sich vor ihm. „Woher wisst Ihr dies?“, fragte sie und der König setzte sich noch immer lächelnd auf einen Stuhl.

„Vor sehr langer Zeit eine Verwandte von mir diese Kette. Sie hat all ihr Wissen darüber der Nachwelt hinterlassen. Nur eines konnte sie nie herausfinde. Und zwar, woher sie stammt und aus was sie besteht…“, sagte er und Nel sah ihn weiterhin respektvoll an.

„Ihr habt sie von Albel, oder? Ihr müsst ihm viel bedeuten, denn diese Kette hatte seiner Mutter gehört, die er über alles liebte…“, sprach der König weiter.

„Hoheit… Wie gut kennt Ihr Albel?“, fragte Nel weiter und setzte sich auf ihr Bett.

„Sehr gut… Soll ich Euch vielleicht mehr über seine Vergangenheit erzählen?“, fragte er nach und sofort nickte Nel.

„Albel hatte es nicht sehr einfach. Als seine Mutter noch lebte, lachte er viel mehr, und er war auch freundlich und hilfsbereit. Doch dann starb sie.

Es war ein schwerer Schlag für ihn, da er sie immer über alles geliebt hatte. Auch sein Vater konnte ihm nicht helfen, da er selbst viel zu sehr in seiner Trauer gefangen war.

Albel versuchte immer wieder seine Aufmerksamkeit zu erregen. Doch es gelang ihm nicht.

Er fühlte sich vernachlässigt und einsam. Doch diese Gefühle hielten nicht lange. Sie steigerten sich in Hass und Verachtung auf alles und jeden. Schließlich hielt es keiner länger als einige Minuten in seiner Gegenwart aus“, erzählte der König, doch er stockte als er sah, dass Nel etwas sagen wollte.

„Ich traf ihn damals… Als er noch ein Kind war, und da war er nicht so…“, sagte sie leise, und der König nickte.

„Ja… Es liegt wahrscheinlich daran, dass du mit ihm sprachst, ohne etwas über seine Herkunft zu wissen. Du musst wissen, dass er die anderen deshalb hasste, weil er dachte, dass sie nur mit ihm reden, weil sein Vater berühmt war. Was jedoch nicht auf alle zutraf. Als er dies erkannte, fing er an sich selbst zu hassen. Und als die Sache mit seinem Vater geschah…“, erzählte der König weiter und brach dann ab.
 

Nel nickte schweigend. Sie kannte die Geschichte sehr gut. Leicht betrübt blickte sie auf die Kette in ihrer Hand.

//Warum sagt er es mir nicht?//, fragte sie sich. Doch sofort wusste sie die Antwort. //Er würde es niemals sagen. Selbst wenn sein Leben davon abhinge… Es widerspricht seiner Natur…//

Nel sah wieder auf und blickte zum König, der sie beobachtete.

„Vielen Dank, Eure Hoheit… Wenn ihr mich entschuldigen würdet…“, sagte sie und stand auf. Der König nickte nur und Nel verschwand schnellen Schrittes aus dem Zimmer.

//Wenn ich Glück habe, dann ist er noch da!//, dachte sie sich und bog um die Ecke.

„Albel?!“, sagte sie laut, doch dort war nur noch ein einfacher Soldat. Dieser drehte sich beim Klang ihrer Stimme um und rutschte aus.

„Haben sie sich weh getan?“, fragte Nel und ging zu ihm. Der Boden war nass, und innerlich Stöhnte Nel auf.

//Eis schmilzt, zu Vollidiot! Und natürlich bleibt er dann nicht weiter hier stehen!//, dachte sie und half dem Mann sich aufzurichten.

„Ist schon okay…“, sagte der junge Mann. Er hatte kurze blonde Haare und klare grüne Augen. Doch dies nahm Nel nur am Rande war.

„Haben sie vielleicht irgendwo Albel gesehen?“, fragte Nel sofort nach, doch der Mann schüttelte den Kopf.

Nel seufzte, verabschiedete sich von ihm und ging weiter.

//Ich muss es wissen, Albel… Sonst kann ich dich nicht vergessen…//, dachte sie und umschloss die Kette in ihrer Hand fester.
 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~
 

„Du liebst sie…“, sagte der blauhaarige Junge mit den atemberaubenden saphirfarbenen Augen, namens Fayt.

„Zum letzten Mal, Fayt! Ich tue es nicht!“, sagte Albel nun schon tausendsten Mal, wie es ihm vor kam.

//Es war ein Fehler hierher zu kommen…//, dachte Albel und setzte sich auf einen Stuhl. Nachdem das Eis geschmolzen war, war er in die Bücherei gegangen. Wer konnte auch schon ahnen, dass dort Fayt und die anderen waren?!

„Fayt! Albel sagte dir doch bereits, dass er Nel nicht nicht liebt, oder Albel?“, sagte Cliff und sofort stimmte Albel zu. Zu spät bemerkte er seinen Fehler.

Er stand auf und verlies die Bibliothek.

„Kleingeister…“, murmelte er noch gut vernehmbar.

„Hey! Albel hat was Neues!“, sagte Cliff und die anderen lachten. „Aber ihr könnt mir sagen was ihr wollt… Er liebt sie…“, fügte er hinzu und Mirage nickte.

„Er weiß es wahrscheinlich nur noch nicht…“, meinte Peppita und stütze ihren Kopf auf ihrer Hand. „So ein Idiot…“, fügte sie hinzu, und die anderen nickten zustimmend.
 

~Zur selben Zeit wo anders~
 

//Ich liebe sie nicht… ich liebe sie nicht…//, dachte Albel und war so sehr damit beschäftig, sie selbst davon zu überzeugen, dass er beinahe gegen jemanden gestoßen wäre.

„Pass doch auf, du-!“, begann er, doch er stockte sofort, als er die Person erkannte.

„Sir Albel! Entschuldigt! Aber ich wollte Euch so schnell wie möglich mitteilen, dass Lady Nel nach Euch sucht!“, sagte die Person mit seinen kurzen blonden Haaren und den hellgrünen Augen. Der Name dieser Person war Gabriel, und er war einer der wenigen, den Albel wie eine Art Freund behandelte.

„Warum?“, fragte Albel sofort nach. Der Jünger zuckte jedoch nur mit den Schultern.

„Ich weiß nicht, Sir. Aber sie hatte eine Kette aus Glas in der Hand. Der Anhänger sah aus wie ein Dämon, oder so etwas“, sagte er und nicht zum ersten Mal heute hatte Albel das Gefühl, er würde erfrieren.

„Danke, Gabriel… Ich schulde dir etwas!“, sagte Albel und sofort rannte er den Gang entlang, in der Hoffnung Nel zu finden.

//Hoffentlich kennt sie nicht die Bedeutung der Kette…//, dachte er nur noch.



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