Auch im Regen seh ich dich
OK, wie geschrieben mein Erster OS! Ich will unbedingt wissen wie ihr in findet, weil ich ihn selbst echt nicht bewerten kann! Bitte gebt mir ein Kommi wo drin steht wies geworden ist! *auf Knien rumrutsch*
Viel Spaß!
Der Regen prasselte auf den Jungen nieder. Er schien ihn noch mehr zu Boden zu drücken. Wenn das noch möglich war. Doch er bemerkte den Niederschlag schon lange nicht mehr.
Seine Klamotten waren komplett durchnässt und seine nackten Füße versanken langsam im Schlamm. Die blonden Haare hingen ihm schwer vom Kopf und klebten in seinem nassen Gesicht. Der Regen war wie eine zu kalte Dusche für den Jungen.
Er würde sich erkälten, doch was soll’s? Es würde niemanden interessieren… Wenn es noch nicht mal ihn selbst kümmerte.
Der Junge stand allein auf einer Wiese, in der Nähe eines Waldes. Er konnte die Blätter rascheln hören. Er nahm es wahr, obwohl er selbst in einer ganz anderen Dimension zu sein schien… Dort wo er wirklich lebte, wo seine Maske nicht existierte. Jetzt konnte er sie ja mal abnehmen, denn keiner sah ihn. Er konnte sein wahres Ich zeigen. Das Ich, das niemand kannte… Das nie jemand kennen würde… Denn wer würde sich die Mühe machen, die Maske abzureißen?
Niemand…
Langsam bewegten sich seine Beine. Sie gingen auf den Wald zu… Wieso? Was würde ihm jeder Schritt denn bringen…? Jeder Schritt den er machte kostete ihm nicht vorhandene Kraft. Jeder Schritt würde nichts ändern, außer seinem körperlichen Standplatz… Doch sein seelischer blieb immer gleich… Am selben Ort…
Dort war es kalt… Der Junge war allein im Dunkeln… An diesem dunklen, kalten Ort… Würde ihm je jemand Gesellschaft leisten? Wohl eher nicht…
Wollte der Junge denn eigentlich Gesellschaft? Ja… die wollte er…
Sollte er sich nicht eigentlich davor fürchten? Sich davor fürchten, verletzt zu werden? Vielleicht…
Ihm kam nur eine einzige Person in den Sinn, den er jetzt gerne bei sich haben möchte… Aber diese würde nicht kommen… Diese hatte andere, viel wichtigere Dinge zu erledigen… Ganz gewiss bessere Dinge, als den Blonden zu sehen…
Seine Seele von den unendlichen Qualen, die ihm zugefügt wurden zu heilen… Nein, was hätte er denn davon? Nichts… Außer Arbeit… Wenn man das so nennen konnte… ER würde sich auch nie die Mühe machen, den Jungen zu suchen…
Er schlug mit der Faust verzweifelt und voller Schmerzen auf einen Baum ein, an dem er auch gleich hinunter, auf die Knie rutschte. Er vergrub seine Hände wimmernd in den nassen Waldboden… Seine Kleidung war bereits voll mit Schlamm…
Der Junge wollte schreien, etwas schlagen, egal was… Hauptschache dieses schreckliche Gefühl würde endlich weggehen… Ein Gefühl, dass dem Blonden sagte, dass seine Wünsche nie in Erfüllung gehen würden… Egal wie weit und ausdauernd er sie verfolgen würde… Nie würde er sagen können „Ich hab’s geschafft!“ und sich stolz und glücklich fühlen…
Glücklich… Was war das eigentlich noch? Der Junge wusste nicht mehr was dieses Wort bedeutete… Konnte er noch ‚Glücklich’ sein? Konnte er es eigentlich jemals? Hatte er sich schon mal ‚glücklich’ gefühlt? Er konnte sich nicht erinnern…
Würde er glücklich sein, wenn seine Gebete erhört würden?
Ja, das würde er…
Der Junge lehnte sich an den Baum… Er zog seine Knie zum Körper und vergrub sein Gesicht in die Hände… Er sah aus wie ein einiges Häufchen Elend… Doch das war er ja auch… Es ging ihm schlecht… Nein, miserabel!
Warum war er eigentlich noch hier? Weil er bei einer Mission noch nie ums Leben gekommen war? Warum hatte er sein sinnloses Leben noch nicht selbst beendet? Hatte er Angst davor? Angst sich ein Kunai zu nehmen und die ganze Hoffnungslose Sache endlich hinter sich zu bringen?
Was hätte er denn davon, wenn er weiter leben würde? Schmerz, Leid, Trauer… Verletzungen… Seelische Verletzungen… Solche die nur von einer Person geheilt werden könnten, die niemals kommen würde… Die ihn, falls sie es rausfinden würde für verrückt oder krank halten würde…
Ja… Er würde denken der Junge sei krank… Denn ganz Normal war die Sache nicht… Die er hier veranstaltete… Die sein Leben komplett über den Haufen geschmissen hatte und seine Seele zerfleischt hatte…
Bei dieser Erkenntnis vergrub der Blonde seinen Kopf nur noch mehr in seine Hände… Ein gewaltiger Heulkrampf erschütterte ihn… Der Junge zitterte am ganzen Körper. Er konnte nicht sagen, ob es vom Regen oder von seinen Gefühlen kam… Wahrscheinlich von beidem…
Das Blätterdach ließ nicht viele Tropfen durch, doch er war ohnehin schon total durchnässt… Das Wimmern und Weinen des Jungen erfüllte den Wald… Er wollte zwar nicht, dass es jemand hören konnte, doch er hatte keine Chance, seine Tränen zurückzuhalten… Und stumm weinen konnte er nicht… Dafür war es zu schmerzhaft…
Er war doch in seiner eigenen Welt verloren gegangen… Wie konnte es überhaupt soweit kommen? Wie hatte das Desaster begonnen? Mit der Ninja Akademie? Mit der Bildung von Team 7? Oder doch schon früher…? Wie lange litt der Junge denn schon unter diesen Schmerzen?
Schmerzen kannte er ja zur Genüge… Das Gefühl verachtet zu werden nagte noch immer an seiner Seele, doch er hatte sich langsam aber sicher damit abgefunden, das Gefäß für einen Dämon zu sein… Das musste er nicht noch mal durchkauen…
Doch dieser Schmerz war neu für ihn… Er war nicht der Schmerz der entstand wenn er geschlagen, oder von einem Shuriken getroffen wurde… Auch nicht der Schmerz, der entstand wenn er über sein Leben nachdachte… Nein… Es war Schmerz der bei der Liebe entstand…
Bei der Liebe, nach der er sich so sehnte, sie aber nie erhalten würde… Denn die Art von Liebe war Grund genug ihn in die Klapse zu stecken… Das dachte er zumindest… Nein, wenn er der Person sagen würde, wie er für sie empfand… dann könnte er sich gleich einen Strick holen…
Er würde es nicht schaffen, der Person zu beichten wie er für sie empfand… Wäre es ein Mädchen wie Sakura… schön und gut… doch…
Es war kein Mädchen…
Es war wie er ein Junge…
Einer der ihm den Verstand geraubt hatte…
Und Einer der seine Gefühle nie erwidern würde…
Nein, dazu war der Blonde ein zu großes ‚Baka’…
„…Sasuke…“ drang es aus ihm.
Der Junge fiel wieder nach vorne auf seine Knie… Er stützte seinen Ellenbogen auf den Oberschenkeln ab und vergrub sein Gesicht wieder in seine Hände… Er machte sich klein… So das ihn niemand sehen konnte…
Er Wimmerte und weinte… Hatte sich einer weiteren Welle ergeben… Es war einfach zu schmerzhaft… Die Erkenntnis, dass er einen Jungen liebte, der nie ihm gehören würde, war zu schlimm…
Plötzlich spürte er einen trockenen Stoff der um seine Schultern geschlungen wurde.
„Naruto… Wenn du so weitermachst wirst du dich erkälten… Baka…“
Der Junge schreckte hoch. Vor ihm kniete niemand anders als der Verursacher seiner Schmerzen…
Narutos Augen waren gerötet und er bot einen schrecklichen Anblick… Er zupfte an der Jacke, die ihm der Junge vor ihm auf die Schultern gelegt hatte.
„Das… Das ist deine Jacke… Sasuke… Nimm sie wieder… sonst-“
„Nein… Mir geht’s blendend… Was man von dir nicht gerade behaupten kann…“
Naruto blickte traurig zu Boden.
„Was machst du hier?“ fragte er leise.
„Na ich hab dich gesucht!“ erwiderte der schwarzhaarige.
„M- Mich gesucht?? W- Wieso?“ fragte Naruto noch mal nach. Er war ziemlich verwirrt über die Aussage des Schwarzhaarigen.
„Ich… Ich hab dich gesehen… Du bist an meinem Haus vorbei gegangen… Und… ich hab mich gewundert was du machst…“ der Junge blickte in eine andere Richtung.
Naruto war etwas geschockt.
„Wie lange bist du schon hier?!“ fragte er. Sasuke hatte doch nicht mitbekommen, dass Naruto seinen Namen genannt hatte oder?!
„Lange genug…“ Narutos Herz schien ihm in die Hose zu rutschen… Er hatte es also mitbekommen… Naruto hätte sich schlagen können! Warum musste so was immer ihm passieren? Er hatte nicht gemerkt, dass der schwarzhaarige die ganze Zeit bei ihm war! Er hatte nicht mal sein Chakra gespürt! Toller Ninja…
Der Blonde war nun wirklich am Boden zerstört. Seine Augen füllten sich wieder mit Tränen und er vergrub sein Gesicht mal wieder in seinen Händen.
Man hörte ein lautes Donnergrollen. Dieses Geräusch übertonte Narutos Weinen bei weitem, doch es hatte lange nicht die gleiche Wirkung auf einen Menschen. Wenn man Naruto so weinen sah, bekam man einen schmerzhaften Stich ins Herz.
Jedenfalls fühlte sich der schwarzhaarige so. Er wusste schon lange, dass Naruto mit seinem Grinsen nur eine Maske trug, die er nur selten abnahm. Wenn er es tat, dann meistens wenn niemand da war… Doch nun war jemand anwesend…
Ausgerechnet die Person… Naruto konnte nicht aufhören zu weinen. Der Klos wollte einfach nicht verschwinden! Egal wie sehr er sich bemühte! Es ging nicht! Narutos Gefühle waren einfach zu stark.
Es hieß zwar, ein Ninja darf nie seine Gefühle zeigen, doch dieser Satz brachte den Blonden auch nicht weiter. Er ließ ihn nur mehr leiden.
Er wollte doch allein sein! Oder? Es war ganz klar eine Ansichtsweise. Wenn Sasuke ihm helfen wollte, dann könnte er ruhig hier bleiben, aber so… war es dem Blonden lieber allein zu sein. Aber warum ging der Uchiha nicht? Warum ließ er ihn nicht einfach sitzen und machte sich an wichtigere Dinge ran? Er vertrieb sich die Zeit damit Naruto beim Weinen zu zusehen! Ihm Gesellschaft zu leisten! Warum??
„Was machst du denn noch hier? Geh doch endlich…“ brachte der Blonde unter Schmerzen heraus. Von dem Angesprochenen hörte man nur ein Seufzen.
„Ach Baka… Ich will dir helfen…“
Naruto glaubte nicht richtig zu hören! Was hatte der schwarzhaarige da gerade gesagt? Das er ihm helfen wolle? Dem Monster? Dem Kranken Typen?! Dem Jungen, der in den Uchiha verliebt war?
Narutos Herz machte Freudensprünge, aber so schnell er aufgeheitert wurde, wurde er auch wieder traurig. Wie wollte der Uchiha ihm denn helfen? Er hatte doch keine Ahnung was er mit jeder Berührung, mit jeder Geste an Naruto anrichtete! Er konnte es ja auch nicht wissen…
„Ach Quatsch… Mir geht’s gut… Scher dich nicht um mich… Macht ja sonst auch keiner… Ich bin’s gewöhnt…“ Sagte der Blonde unter einer weiteren Welle von Tränen.
„Ich scher mich aber um dich!“
Plötzlich packten Naruto zwei Hände an den Schultern. Jedoch nicht fest, sondern so sachte, als ob sie Naruto zerbrechen könnten. Der Blonde vergewisserte sich mit einem Blick, ob das wirklich Sasuke war, der seine Schultern gerade berührte.
Ja, es war der Schwarzhaarige. Was war denn jetzt in ihn gefahren? So kannte man ihn doch nicht! Er scherte sich um Naruto! Um das Monster! Und er gab es zu? Was war denn mit ihm los? So war er wirklich nie…
Er blickte Naruto fest in die Augen, versuchte ihm anscheinend Halt zu geben. Die schwarzen Seen strahlten Wärme aus. Naruto hatte sie noch nie so gesehen! Sie waren noch schöner als sonst. Die Wärme schien nur für den Blonden zu sein. Denn er hatte noch nie gesehen, dass Sasuke jemand anders so ansah.
Es machte ihn glücklich! Ja, anscheinend konnte er das Wort glücklich jetzt endlich definieren! Schmetterlinge flogen in seinem Bauch hin und her. Narutos Haut schien unter Sasukes Händen zu verbrennen. Ja… Ein Glücksgefühl stieg in ihm auf!
„…Du…Du zitterst und bist bis auf die Knochen durchnässt… Naruto…“ Plötzlich wischte er ihm sachte die Tränen aus dem Gesicht. „…Hör auf zu weinen…“
Naruto konnte nicht glauben was er da hörte. Er vernahm wirklich Besorgnis in Sasukes Stimme! Langsam wurde ihm das ganze unheimlich. Sonst war der Uchiha nie so… Warum? Warum war er so zu Naruto? Warum scherte er sich um ihn? Er musste es jetzt wissen!
„…Sa…Sasuke? ….Warum… machst du das für mich… Du zeigst dich von einer ganz anderen Seite… Warum…?“ fragte der Blonde so leise und vorsichtig wie es nur ging, doch der Schwarzhaarige hörte es. Und zu Narutos größter Verwunderung zeigten sich auf den Lippen des Jungen vor ihm die Konturen eines Lächelns!
„…Ich mache das… weil… weil…“ der Uchiha brachte die Worte nicht heraus. Er sah etwas traurig zu Boden. Der Blonde erwartete nun keine Antwort mehr. Mit einem weiteren Donnergrollen stand der Blonde langsam schwankend auf. Er wollte hier weg. Er hielt es nicht mehr aus.
Sasuke stand ebenfalls auf. Doch er blickte noch immer zu Boden.
„Danke für die Jacke… Hier… Du kannst sie wieder haben…“ Er drückte dem schwarzhaarigen die Jacke in die Hand und wollte gerade gehen als ihn Sasukes Hände wieder zu sich drehten. Der schwarzhaarige schien eine Antwort zu haben. Er drückte Naruto sanft gegen den Baumstamm und lächelte ihn an.
Narutos Augen weiteten sich. Er lächelte! Er lächelte in Narutos Gesicht!
„…Ich mache das weil…“
Plötzlich näherte sich Sasuke dem Jungen vor sich. Er hielt ihn noch immer an den Schultern fest. Sasukes Augen schlossen sich langsam. Naruto konnte seinen Atem auf seiner Haut spüren. Sollte das jetzt wirklich passieren? Würde sein Traum etwa in Erfüllung gehen? Er starrte auf das Gesicht, das sich ihm schon gefährlich näherte. Eine einzelne Träne tropfte Naruto aus dem Gesicht, als er die Augen schloss und landete auf Sasukes Arm. Da spürte er es. Die Wärme die von Sasuke aus ging. Seine süßen und weichen Lippen auf den Seinen. Dieses Prickeln auf den Lippen Narutos war einfach unbeschreiblich. Wärme strömte in Narutos kalten Körper. Sasukes Wärme.
Zuerst war Naruto noch sehr überrascht, doch dann erwiderte er den Kuss ganz vorsichtig. Er schien so verboten und unnatürlich, aber doch so schön. Und es fühlte sich so richtig an. Beide wussten, dass es richtig war was sie hier taten.
Nach einiger Zeit wich der schwarzhaarige zurück. Er sah in Narutos Augen. Diese strahlten ihn an.
„…Jetzt weiß ich warum du das machst…“ flüsterte der Blonde. Sasuke lächelte noch mal warm zu ihm und küsste seine Lippen nochmals.
„Ich liebe dich…“ sagte Naruto ganz leise in Sasukes Ohr.
„Ich dich auch!“ erwiderte der schwarzhaarige und zog Naruto in sein Arme.
Nach einiger Zeit lösten sich die beiden wieder von sich.
„OK… Aber bevor wir hier weitermachen ziehst du dir neue Klamotten an! Ich will ja nicht das du dich erkältest!“ grinste der Uchiha freudig und die beiden gingen los.
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So das wars! Kommi! XD
