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Die böse Schreibblockade...

...und was man dagegen tun kann.
von

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Sie saß an ihrem PC und wusste nicht weiter. Wieder einmal hing sie tief in einer Schreibblockade, hoffnungslos wie eine Fliege im Teich. Wo blieb nur das rettende Stöckchen?

Ein paar Bonbons und eine Kanne Kakao sollten ihr als Gedankenstütze dienen, sie probierte es mit Musik, sie malte bunte Kringel auf ein Blatt Papier, doch die Blockade hielt.

Im Chat suchte sie ebenfalls nach Hilfe. Das Einzige, was sie dort fand, war eine Diskussion über die durchschnittliche Intelligenz der Chatter.

Ein weiteres Mal lief sie durch das Haus in die Küche, um sich eine Kanne Kakao zu machen. Von draußen konnte sie seltsame Geräusche hören. Es war ein Schnarren und ein Quietschen, wie ein krankes Tier klang es, aber bei der Dunkelheit doch sehr beängstigend.

Ließ sich das vielleicht irgendwie in ihr Buch einbauen? Sie verspürte einen Anflug von Kreativität. Mit der einen Hand griff sie nach dem roten Faden, mit der anderen verlor sie den Halt und stürzte auf den Boden der Ideenlosigkeit. Nirgends in ihrem Buch war noch Platz für solch eine Situation. Schließlich war dort momentan niemand in der Lage, sich aus der Küche Kakao zu holen.

Seufzend ließ sie von dem Gedanken ab und begab sich schleunigst wieder in ihr Zimmer, wo sie sich vor bösen Monstern vor ihrem Fenster sicherer fühlte.

„Oh meine Güte!“, dachte sie sich. „Ich sollte nicht so viele Horrorgeschichten lesen.“

Zurück an ihrem PC, musterte sie ihren Schreibtisch. Bierflaschen, die Kakao-Kanne, Bonbontüten. Sie musste unbedingt mal wieder aufräumen.

Ein paar sinnlos aneinandergereihte Buchstaben begannen ihr kurzes Leben auf dem Bildschirm, wurden wieder gelöscht. Neue Buchstaben verzierten das virtuelle Blatt Papier.

Ihre nächste Idee waren Assoziationsketten.

Wald – Holz – Papier – Buch...

„Argh!“ war alles, was sie hervorbringen konnte. So würde sie ihre Schreibblockade niemals loswerden.

Sie durchstöberte ein paar Foren, da kam ihr die rettende Idee. Sie könnte eine Geschichte über ihre Schreibblockade schreiben!

Sofort machte sie sich ans Werk und schrieb alles auf. Den Kakao, das Tier vor dem Küchenfenster, sogar ihre Assoziationskette.

Schlussendlich auch, das durfte sie ja nicht vergessen, die zündende Idee.

Was war der Sinn von dieser Geschichte? Sie wollte ihre Gedanken lockern, die schon vollkommen auf ihr Buch fixiert waren. So würde sie vielleicht neue Ideen bekommen und ruhiger an die Sache herangehen.

„Und das, liebe Leser, ist das Ende meiner Schreibblockade.“



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