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Shinjuku no Mayaku

GazettE Redlight
von

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Kapitel 10: Asa (Morgen)

Tadaaaaaaa, da ist das Ku-chan wieder, und es hat nicht mal ein Jahr gedauert ;)

Danke für jedes Abo und die Kommentare!

You keep me going people :D!

Viel Spaß mit Kapitel 10:

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Grelles Licht und das Geräusch von hochschnapppenden Jalousien rissen Ruki so unsanft aus dem Schlaf, dass er schlagartig in die Höhe fuhr. Augenblicklich kauerte er sich unter der Gewalt seiner Kopfschmerzen zusammen.

Das Zimmer drehte sich vor seinen Augen und sein Körper fühlte sich an wie Blei.

“Sieh an, wer wieder unter den lebenden weilt!”

Eine schneidende Stimme von der Tür her. Die Worte hallten dröhnend in seinem Schädel wieder.

Keuchend wiegte er den Kopf zwischen den Händen und wimmerte.

“Aoi...zu ...laut!”

“Selber schuld!” Kai, ebenfalls ohne sich zu bemühen leise zu sein, trat vom Fenster zurück, das er soeben geöffnet hatte und durch das jetzt kühle frische Winterluft hereinzog.

“Es ist schon Nachmittag, du solltest langsam aufstehen.”

Wärend der Barbesitzer das Zimmer verließ blinzelte Ruki vorsichtig um sich.

Er saß auf seinem Bett und abgesehen davon, dass der Raum sich träge schwankend um ihn zu bewegen schien wirkte alles wie immer.

Er verharrte einen Moment, bis das Bett unter ihm aufhörte so besorgniserregend zu schlingern.

Warum war er eigentlich hier?

Unendlich langsam begann sein Gehirn die lähmende Müdigkeit abzuschütteln und er wurde das Gefühl nicht los dass ihm gestern ein paar wichtige Stunden abhanden gekommen waren..

Gestern.... gestern... was war da gleich gewesen? Gestern... Gestern...

Ein Gesicht kam ihm in den Sinn und der Schreck der ihn durchfuhr warf ihn beinahe von der Matratze. “Mi..yavi...”

entfuhr es ihm leise. Mühsam rieb die Hände über sein Gesicht.

Langsam dämmerten Gedanken auf.

Die Drinks waren gut, und der Yakuza hatte gezahlt, also hatte auch Ruki ordentlich zugelangt.
 

Richtig, Miyavi hatte es ja fertiggebracht, ihn gegen sein besseres Wissen in diese Bar mitzuschleppen,

Miyavi hatte belangloses Zeug geredet, irgendetwas über die Bar, die Musik... was auch immer... hatte er darauf überhaupt reagiert? Er war sich nicht sicher. Immer wieder versanken die Erinnerungen im wirbelnden Nebel der Schmerzen.
 

Und dann....? Was war danach gewesen... Wie war er eigentlich hierher gelangt?

Noch immer blinzelnd hob er den Kopf und sah zu Aoi, der noch immer reglos und mit verschränkten Armen in der Tür stand und ihn mit unbarmherzigem strafenden Blick musterte.

“Was.. ist passiert?”

“Das würde ich gerne von dir wissen. Ich hätte nicht gedacht dass du so dumm sein kannst.”

“Was....?”

der Schwarzhaarige winkte ab

“Immerhin hast du es geschafft am Leben zu bleiben. Gratulation!

Dir jetzt einen Vortrag zu halten hat keinen Sinn, weil du jetzt warscheinlich onehin nur die Hälfte mitbekommen. Werd erstmal ein bisschen klarer. Du hast noch eine Menge zu erklären!”

Unwirsch wandte er sich ab und verließ das Zimmer.

Vollkommen verwirrt starrte Ruki in die Leere.
 

Schwere Vorhänge verdunkelten den Raum und Miyavi lag allein in den zerwühlten Laken des riesigen Bettes, als er erwachte.

Gähnend drehte er sich auf die Seite und setzte sich auf. Als die Decke von seiner Schulter glitt und seinen bloßen Körper enthüllte spürte er einen kühlen Luftzug vom Fenster her.

Schläfrig griff er sich den Yukata, der über das Fußende gebreitet war, setzte sich auf die Bettkante und zog ihn über seine Schulter.

Die fließende schwarze Seide war kalt auf seiner nackten Haut und verströmte noch immer den scchweren maskulinen Duft von IHM.

Der junge Mann schauderte leicht und zog den Stoff noch enger um sich als er sich vom Bett erhob.

Als er die Vorhänge zur Seite zog durchflutete helles Sonnenlicht das Zimmer es musste wohl schon später Mittag sein.

Als er einen Schritt zur Seite trat, um der Helligkeit zu entgehen zuckte er leicht zusammen. Seine Muskeln schmerzten, sein Kopf kam nur sehr langsam in Gang.

Wie vertraut ihm dieses Szenario in den letzten Jahren geworden war. Mit selbstverspottendem Lächeln fuhr Miyavi sich mit einer Hand durch die verzausten Haare.

Letztendlich war egal wem er begegnete, egal was er tat. Hatte er wirklich jemals geglaubt es würde sich etwas ändern?

Vielleicht war er es selbst Schuld, dass jeder Schritt aus diesem Käfig doch nur noch Einen weiter hineinführte.

Letztendlich war egal wem er begegnete, egal was er tat.

Schließlich wachte er doch wieder aus dem selben Traum auf, in SEINEM Bett, SEIN Duft eingeprägt auf der verschwitzten Haut, Allein.

Nachdenklich blickte er aus Fenster. Das Appartement befand sich im Obersten Stockwerk des Hauptquartiers und unter ihm breitete sich der Schwarze Moloch der Stadt aus. Irgendetwas an den schmutzigen dunklen Gebäuden ließ ihn an den verletzten, zornigen Blick in Rukis Augen denken.

”Erzähl mir nichts von deiner Sippschaft, Kleiner, ich kenne sie gut genug!“

So viele Gefühle, so viel Bedeutung und Verbitterung in so wenigen Worten. Was sich wohl dahinter verbergen mochte?

Der Selbe Ausdruck den er in den Augen seiner Freunde gesehen hatte. Was hatten diese Männer erlebt, dass sie mit diesem unversöhnlichen Hass erfüllte.

Und erneut verspürte er die Fragen und Zweifel in sich aufwallen die seit der ersten Begegnung mit Ruki an ihm nagten.

Schließlich riss er sich von dem Anblick der Häuser zu seinen Füßen los und blickte zur Uhr an der Wand.

Ein Schrecken fuhr ihm durch die Glieder. Nur noch eine Stunde bis der Count ihn zum Essen erwarten würde.

Hastig schob er die Gedanken beiseite und machte sich auf den Weg ins Bad.
 

“Gute Arbeit!”

Count Camui schob die Fotos auf den Tisch und wandte sich an den Informanten, der in respektvollem Abstand abgewartet hatte, bis die Durchsicht der Aufnahmen beendet war.

“Was wissen wir über diesen Mann?” Der Anführer lehnte sich in dem Sessel hinter seinem massiven Schreibtisch zurück und legte die Fingerspitzen aneinander.

“In welcher Verbindung steht er zur Organisation?”

“Nun Herr,... zum jetzigen Zeitpunkt ist das schwer klar zu sagen, Herr.”

Der schmächtige Untergebene wand sich unter dem scharfen taxierenden Blick, der ihn traf.

“Was soll das bedeuten, 'schwer zu sagen'?” Verärgerung schwang in den Worten mit.

“Es ist so, Herr. Das Subjekt scheint derart unbedeutend zu sein, dass niemand von auch nur geringem Rang von ihm mehr Notiz nimmt als nötig.”

Eine fragend hochgezogene Augenbraue war die einzige Reaktion.

“Der Mann... nun, wie soll ich es sagen...” er zuckte zusammen, als Count Camuis Finger begannen, ungeduldig auf der Tischplatte zu trommeln.

“Der Mann... ist ein Stricher Herr, der sein Geld in den Straßen verdient. Er scheint der Organisation verpflichtet zu sein, aber die exakte Verifikation der Informationen steht noch aus...”

“Was stehen sie dann noch hier herum, anstatt ihre Auskünfte zu 'verfizieren'?”

Die Stimme des Yakuza war ein Donnergrollen.

“Raus hier! Und beim nächsten mal, werde ich derartige Nachlässigigkeiten nicht mehr dulden!”

Hastig verneigte sich der Informant “Jawohl, Herr! Ich werde gründlicher arbeiten Herr!” Er wollte gerade das große Büro verlassen, als der Anführer ihn noch einmal zurückrief:

“Wie ist sein Name?”

“Soweit ich informiert bin, nennt er sich “Ruki”, Herr!”
 

Mit einem Kopfnicken entließ Count Camui ihn endgültig und wandte sich erneut den Fotografien zu, die vor ihm lagen.

Noch einmal musterte er die Züge des tief schlafenden jungen Mannes, den Miyavi auf seinem Rücken durch eine dunkle Straße trug.

Es war eine gute Idee gewesen, seinen Zögling nur beschattet von der Leine zu lassen.

Was für einen Ironie, zu sehen in welche Gesellschaft er sich begab.

Die Wahl Miyavis weckte sein Interesse. Was hatte es mit diesem unscheinbaren Stricher auf sich ?

Schlank, klein, hübsch, aber letztlich doch nur durchschnittlich.

Und offensichtlich auch nicht überdurchschnittlich klug, wenn er es wagte seine Hände an einen Mann zu legen, der offenkundig der größten Macht der Stadt gehörte....

“Ruki, also....”

Ein leises kaltes Lächeln spielte um die Lippen des Yakuza.

“Spielen wir ein Spiel,... Ruki!”
 


 


 

To be continued....

Konstruktive Kritik erwünscht :)



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Near___
2012-03-26T15:46:08+00:00 26.03.2012 17:46
Ich finde yah, dein Schreibstil hat sich ziemlich verbessert so im Laufe der FF :)
Auch der Cliffhanger am Ende wieder sehr gut ^^
Bin wirklich sehr gespannt wie es weitergeht
scheint yah noch sehr dramatisch zu werden ;D


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