Verlangen

Treffen...

so, das zweite Kappi^^ hoffe euch gefällts, hinterlasst mir nen Kommi^^
 

Treffen...
 

Es waren seit dem schicksalhaften Zusammenstoß schon mehrere Wochen vergangen. Die Nachrichten wimmelten nur so von schlechten Mitteilungen. Alles hatte damit angefangen das irgendsoein Pharmakonzern ein 'Heilmittel' gegen Mutanten gefunden hatte und das nun auf den Markt brachte. Viele der Mutanten reagierten mit Ablehnung und Verachtung darauf, andere waren davon begeistert und wieder anderen war es einfach egal.
 

Johnny war zurück in seine depressiven Gedanken verfallen, denn er hatte den Jungen bis jetzt noch nicht wiedergesehen. Das Heilmittel ging ihn nichts an, denn im Gegensatz zu der natürlichen Mutation, war seine Mutation ja von einem kosmischen Sturm ausgelöst worden, so würde diese Medizin bei ihm nichts bringen, außerdem wollte er seine Kräfte nicht verlieren, sein Leben wäre sonst nur noch Sinnloser. In sofern ging ihn das Heilmittel also nichts an, in einer anderen Sichtweise schon, denn durch die Demonstrationen und Anschlagsgefahr bei den Augabestellen des Mittels, hatte man die Fantastic Four gebeten die Stellen zu beobachten und gegebenenfalls vor Angreifern zu schützen.
 

So kam es auch das Johnny auf dem Dach genauso eines Gebäudes saß und gelangweilt in die Menge unter ihm schaute. Auf der einen Straßenseite aufgeregte Demonstranten, auf der anderen eine Schlange von Mutanten welchen sich 'heilen' lassen wollten. Sein Blick glitt über die Demonstranten und blieb an jemanden kleben, besser gesagt an zweien. Der eine war ihm mehr oder minder egal, doch derjenige mit dem er stritt, denn das taten sie, fing seine ganze Aufmerksamkeit ein. Er sah wie der Andere seine Hände zu Fäusten ballte und diesen irgendwie blau schimmerten, sich dann jedoch umdrehte und wegging. Der Junge, welcher zurückblieb, rief ihm noch etwas hinterher, bevor er sich zum Haus drehte. Irgendwie wusste Johnny was jetzt passieren würde, er wusste es, aber er verspürte keinen Drang es aufzuhalten, wie in Zeitlupe sah er zu wie eine seltsame Apparatur an der Hand des Jungen einen Funken erzeugte, sich in sekundenschnellen in eine Flamme entfachte und nur wenige Momente danach die Fenster im Gebäude unter ihm unter dem Druck der Flammen bersteten. Und in der Zeit in der die Leute noch realiesierten was geschehen war, um gleich darauf in Panik zu verfallen, entzündete er sich selbst, schnappte sich den Jungen und flog mit ihm auf das Dach eines der Gebäude weiter entfernt von der Explosion, er wusste das sie keiner gesehen hatte denn, die Panik der Menschen hatte sie einfach im Getümmel verschwinden lassen. Kaum war er gelandet, war er wieder Mensch und der Junge in seinen Armen losgelassen. Dieser stolperte einige Schritte zurück und starrte ihn dann verwundert und verwirrt an.
 

„Wer bist du und warum hast du mich hierher gebracht?“, fragte er misstrauisch. Das ist eine gute Frage, dachte sich Johnny, er hatte keinen schimmer was er darauf antworten sollte, also versuchte er der letzteren Frage zu entgehen in dem er erstmal die erste beantwortete.
 

„Ich bin Johnny Storm.“, er merkte dass, das nicht genug war und so sprach er einfach weiter.

„Ich sollte auf das Gebäude aufpassen, welches du gerade gesprengt hast. Wie heißt du?“, verdammt das war kein guter Anfang, denn sobald er das gesagt hatte war das Misstrauen des anderen nur noch größer geworden, also sprach er schnell weiter.

„Wie es aussieht habe ich versagt, mit dem aufpassen mein ich.“, er lächelte und setzte sich in den Schneidersitz.Das Misstrauen seines Gegenübers war gewichen, jedoch jeden Moment bereit wieder von ihm Besitz zu ergreifen, er setzte sich ebenfalls. Auch er hatte nun den Mann vor ihm wieder erkannt, der Mann mit dem er vor wenigen Wochen zusammengestoßen war.
 

„Mein Name ist John.“, beantwortete er die Frage von Johnny, er wusste nicht warum er ihm seinen Menschennamen verriet und sich nicht mit seinem Mutantennamen vorstellte, doch er empfand es so als richtiger.

„Du hast Feuerkräfte.“
 

„Du doch auch.“, reagierte Johnny auf die simple Feststellung Pyros.
 

„Ja, aber du kannst Feuer erschaffen, ich nur Kontrollieren.“, klärte er ihn auf.
 

„Echt? Cool, das kann ich nicht. Ich entscheide nur wieviel ich entstehen lasse und lenke es dann mit meinem körper, du kannst es wieder verschwinden lassen, oder es formen, selbst wenn du keinen Kontakt damit hast, ich finde das sehr beeindruckend.“, erwiderte Johnny ernst. John sah ihn etwas seltsam an, so hatte er das nie gesehen. Plötzlich zuckte das feurige Mitglied der Fantastic Four zusammen, in seinem Ohr hatte Susan angefangen ihn über den Sender darin anzuschnauzen wo er war, und was passiert ist.
 

„Ich denke ich sollte jetzt gehen, ich muss meinen Leuten erklären warum ich dich laufen gelassen habe. Wir könnte uns ja mal außerberuflich treffen, heute abend vielleicht? Treffpunkt am Eingang des Plazza-Hotels, gegen neun?.“, damit beugte er sich schnell vor gab John einen federleichten Kuss auf den Mund und war schon auf und davon um sich die Standpauke seines Teams anzuhören.
 

John saß auf dem Dach wie erstarrt. Hatte dieser Kerl ihn gerade geküsst? Er legte zwei Finger auf seine Lippen, welche immer noch kribbelten von der sanften Berührung. Ja, hatte er, und er musste feststellen das es ihm nicht störte, aber genau das störte ihn nun doch. Er erinnerte sich an den Gedanken den er nach ihrem ersten Zusammenstoß gehabt hatte. Und dieser verfestigte sich nun wieder. Diesen Mann wollte er haben, genauso wie er ihm gehören würde. Leise seufzend stand er auf und machte sich auf den Weg um Magneto Bericht zu erstatten, jedoch würde er wohl seine etwas ungeplante Flucht weglassen.
 

„Wie konnte das passieren, Johnny?“, schrie seine Schwester ihn bestimmt schon das fünfte Mal an, nicht das er die Chance bekam darauf zu antworten, denn die Tirade von Vorwürfen ging immer weiter.

„Wo warst du als das Haus explodierte? Warum warst du nicht da als wir dort eintrafen? Was has du getrieben? Du hattest die Verantwortung dafür übernommen das den Leuten in diesem Gebäude nichts geschieht, Johnny. Jetzt sind davon zwölf im Krankenhaus, acht auf der Intensievstation! Johnny jetzt sag endlich was!“, er hatte mittelerweile angefangen aus dem Fenster zu sehen, denn er sah keine Chance auch nur ein Wort der Verteidigung über die Lautstärke der Stimme seiner Schwester zu bekommen, was er auch garnicht wollte. Jetzt sah er wieder zu ihr, Susans Haare ware leicht zerzaust, denn sie war während ihres ausgibiegen Vortrags immer wieder mit der Hand durch sie gefahren, ihre Atemfrequenz war leicht erhöht, denn sie hatte recht lange geschrien und ihr Blick aus kristallblauen Augen durchbohrte ihn strafend. Als sie keine Antwort bekam setzte sie ihre Standpauke fort, diesmal jedoch etwas ruhiger.

„Du kannst von Glück reden das keiner gestorben ist, Johnny. Was ist bloß los mit dir? Du bist in letzter Zeit so anders.“, jetzt wurde ihre Stimme besorgt und das konnte er von allem Dingen am wenigsten ertragen. Es war ihm egal ob sie ihn anschrie, oder stundenlange Vorträge über Verantwortung hielt, doch er hasste es wenn sie besorgt oder gar traurig wegen ihm war, sie war nun mal seine Schwester.
 

„Es ist alles in Ordnung mit mir.“, antwortete er in dem wissen, das sie ihm das nicht glauben würde, also stand er vom Sofa auf und ging in sein Zimmer. Hinter sich verschloss er die Tür. Er dachte an ihre Vorwürfe, er hatte zugelassen das zwölf Menschen verletzt wurden und er musste feststellen dass ihm das egal war. Es wäre ihm sogar egal wenn es zwölf Tote gewesen wären, das einzige was in diesem Moment nicht egal war, war die Frage ob John heute abend kommen würde oder nicht. Er ließ sich auf sein Bett fallen, starrte an die Decke. Mit seinem Zeigefinger strich er gedankenverloren über seine Lippen, es war nur ein sekundenbruchteil gewesen als er mit seinen, die des anderen berührt hatte, man konnt es garnicht als Kuss bezeichnen, doch diese winzige Berührung hatte sich in seinen Körper eingebrannt wie heißes Eisen und er hoffte es würde nicht bei dieser einzigen Berührung in der Art bleiben.
 

Kommi????