Wie sowieso alle wissen gehört Digimon mir nicht. Leider :-(
Klassenfahrt
"Bis später, ich gehe TK besuchen!" rief Kari ihrer Mutter zu und schloss die Wohnungstür hinter sich.
Heute war TKs Geburtstag. Schon der zweite seit der Klassenfahrt damals.
Sie trat auf die Straße hinaus und ging direkt auf den Blumenladen an der Straßenecke zu, wo sie einen Strauß Blumen kaufte und ging langsam die Straße weiter. Die Blumen waren die gleichen wie sie TK ihr vor etwas mehr als einem Jahr auf der Klassenfahrt geschenkt hatte.
Ein Jahr war es jetzt schon her.
Als beschlossen wurde, dass man eine Klassenfahrt nach Mito machen würde, hatten sich gleich nach der Schule Karis Freundinnen um sie versammelt. Sie besprachen zusammen wie die Zimmer belegt werden sollten, was man alles Mito unternehmen sollte und eben das übliche vor einer Klassenfahrt.
Und Kari wurde von ihnen immer wieder gefragt, ob sie die Klassenfahrt nutzen würde, um sich endlich zwischen TK und Davis zu entscheiden.
Sie hatte immer wieder geantwortet, sie wüsste nicht, für wen sie sich, wenn überhaupt, entscheiden würde. Zwei ihrer Freundinnen hatten zwei Stunden lang versucht, sie davon zu überzeugen, dass Davis viel besser zu ihr passen würde und ihr endlos Gründe für Davis aufgezählt. Das war eine sehr amüsante halbe Stunde für Kari gewesen, da sie genau wusste, dass die beiden gerne selber mit TK zusammen wären.
Allerdings hatte sie auch nicht die Wahrheit gesagt. Zu dem Zeitpunkt hatte sie sich längst entschlossen, TK ihre Liebe zu gestehen.
Kari bog nach links ab.
In der Jugenherberge angekommen wurde als erstes bekannt gegeben, dass Mädchen und Jungen getrennt untergebracht wurden, was keinen verwunderte. Jedoch erfolgte die Unterbringung in zwei getrennten Häusern, die nach 22.30 Uhr nicht mehr verlassen werden durften. Diese Nachricht wurde von einigen nicht gerade erfreut aufgenommen und löste heftige Proteststürme der Schüler gegenüber dem Lehrer aus. Dieser verwies die aufgebrachten Kinder nur darauf, dass es so in der Hausordnung steht und der da gar nichts machen könne. Dann fing er mit der Zimmerverteilung an.
Die ersten zwei Tage fand sie keine Gelegenheit zu einem kurzem Gespräch mit TK. Am ersten Tag führte der Lehrer durch die Stadt, am zweiten mussten sie einige Museen über sich ergehen lassen. Der dritte jedoch stand zur freien Gestaltung und die meisten, wie auch Karis Freundinnen, waren in die Stadt gezogen, um die interessanten Orte, die Lehrer meistens verschweigen, wie zum Beispiel Spielhallen oder Discos, zu suchen.
Davis spielte mit ein paar Jungen Fußball. Als Kari TK fand, war gerade dabei, zum Basketballplatz aufzubrechen. Sie wollte ihm eigentlich direkt sagen, was sie für ihn empfand, aber als sie vor ihm stand, brachte sie erstmal kein Wort heraus. Sie wusste nicht genau, wann und wie sie es gesagt hatte, aber irgendwann brachte sie die vier Worte "Ich liebe dich, TK" heraus. Er war im ersten Moment überrascht, dass hatte sie ihm genau angesehen, dann gab er ihr die Antwort, die sie gerne hören wollte.
Dieser Moment war für sie einfach das absolute Glück. Sie schloss ihn in ihre Arme und er legte seine Arme um sie. Am besten wäre der Moment gar nicht vorbei gegangen, er war für sie frei von Zeit und jeder Realität. Es gab zu dem Zeitpunkt nur sie beide.
Jedenfalls bis Davis ins Zimmer zurückkam.
Er hatte ausgesehen, als wenn Kari ihn ohne jeden Grund geohrfeigt hätte. Kari hatte eigentlich erwartet, dass er für den Rest der Klassenfahrt sie nicht mehr ansehen würde, oder etwas anderes in der Art, aber er schien gut damit fertig zu werden. Jedenfalls besser als Karis zwei Freundinnen, die ihr vor der Fahrt zu Davis geraten hatten.
Kari musste noch einmal nach rechts abbiegen und dann noch fünf Minuten gerade aus.
Am siebten Tag der Fahrt wurde von der Herberge am Abend eine Feier organisiert. TK hatte sie am Abend abgeholt und ihr dabei ein paar Blumen überreicht, die gleichen wie sie jetzt gerade in der Hand hielt.
Den Rest der Ferien verbrachten die beiden jeden möglichen Augenblick zusammen. Bei der Rückfahrt im Bus hatten sie natürlich auch nebeneinander gesessen.
Kari stand vor der Tür, die wie immer geöffnet war. Gleich war sie bei ihm.
Sie beide hatten im Bus gerade besprochen, wie sie TKs Geburtstag in der damals folgenden Woche verbringen wollten, als plötzlich dieses Auto vor dem Bus auftauchte. Der Fahrer hatte noch versucht auszuweichen, aber seine Versuch waren vergebens. Das nächste woran Kari sich erinnern konnte, war, dass sie im Krankenhaus wieder zu sich kam.
Sie war angekommen.
"Hallo TK, herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag!" Mit diesen Worten legte sie 'Den Strauß vor den Grabstein mit der Aufschrift "Takeru Takaishi".
---
So, wie hat euch die Geschichte gefallen? Das würde ich gerne unter
erfahren!