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A new life?

Vincent&Yuffie
von

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Kapitel 2

Vincent ging langsam aus Yuffies Zimmer und schloss leise die Tür. Er hatte sie zur alten ShinRa Villa gebracht, da das Gasthaus wegen Überfüllung geschlossen war.

So ging er durch die verlassene Villa und wie von selbst trugen ihn seine Schritte zu dem alten Piano.

Als er es sah, steifte ihn eine angenehme Erinnerung. Lucretia hatte früher gerne an dem Piano gesessen und gespielt. Nicht selten bat sie ihn, Vincent, mitzuspielen. Er hatte ihr versucht zu erklären, dass er es nicht konnte. Doch sie ließ nicht locker und brachte es ihm schließlich bei.

Aber jetzt staubte es einfach nur vor sich hin. Mit einem Lächeln strich Vincent jetzt jedoch drüber und setzte sich schließlich auf die Bank.

Sofort fanden seinen Finger die richtige Position und er stimmte eine etwas traurige Melodie an. Er hatte sie oft gespielt, während Lucretia dazu sang.

Auch jetzt glaubte er ihre Stimme zu hören.
 

words are sometimes hard to find

silence can be so unkind

you play with love like you play with words

can´t you see, it´s me you‘ve hurt?

now my dreams turn into dust

it wasn´t love

it was only lust
 

Damals dachte er noch, Lucretia würde es nur so singen, doch Vincent hatte längst erkannt, dass sie mit diesen Worten ihr Leid ausgedrückt hatte.

Die letzten Töne verhallten in der Villa und Vincent erhob sich wieder. Es war schon spät, doch er musste versuchen, einen Arzt oder sonst jemanden aufzutreiben.

Denn wenn Yuffie etwas Ernsthaftes hatte, so musste er dafür sorgen, dass es ihr bald besser ging. Er wollte nicht schon wieder eine Person verlieren, die im noch etwas bedeutete auf dieser Welt.

Er ging aus der Villa und betrachte das Farbenspiel, welches sich ihm bot. Ein dunkelblauer Himmel, welcher, je weiter in dem Horizont kam, immer mehr zu einem warmen Rosa wurde. Er war durchzogen von orange bis roten Wolken, welche sich ihren Weg über die unendlichen Weiten des Himmels bahnten.

Ein warmer Wind strich Vincent sanft über sein Gesicht und er riss sie von dem Farbenspiel ab. Seine Schritte führten ihn zu einem kleinen Laden, welcher erst vor kurzem hier eröffnet wurde.

In ihm bekam man so ziemlich alles. Von seltenen Substanzen bis hin zur Fliegenklatsche. Er betrat den Laden und wurde sofort von einem älteren Herrn mit freundlichen Augen und einer Brille mit großen Gläsern empfangen. Allem Anschein nach, war er um die 70.

„Guten Tag der Herr! Was darf es für sie sein? Vielleicht neue Schuhe“, fragte er freundlich und mit leicht zittriger Stimme. Innerlich seufzte Vincent.

//Was haben die immer mit meinen Schuhen?!//, fragte er sich und schüttelte den Kopf.

„Nein… Ich suche eigentlich so etwas wie einen Arzt… Eine Freundin von mir ist ins Meer gestürzt, und da ich nicht einschätzen kann, welche folgen es hat…“, sagte er, ohne den Satz zu beende.

Den ältere nickte nur und kam hinter dem Tresen hervor.

„Da habe sie Glück, junger Mann. Ich bin Arzt, und leider auch der einzige hier…“, sagte er und Vincent hörten einen traurigen Unterton heraus. „Können sie mich zu ihr führen?“

Vincent nickte und ging voraus. Er führten seinen Begleiter in die Villa und die Treppe hoch in dass Zimmer, in dem Yuffie noch immer schlief.

Sie schien blasser zu sein als zuvor, und Vincent machte sich Sorgen. Sein Begleitern ging zielstrebig auf die junge Frau zu und strich ihr die Haare aus der Stirn.

„War sie sehr lange im Wasser, Mister?“, sagte er fragend und legte dabei seine Hand auf die Stirn Yuffies.

„Valentine… Nein. Sie konnte höchstens 5 Minuten im Wasser gewesen sein, Dr.?“, sagte Vincent ebenfalls fragend. Er trat neben dass Bett und sah Yuffie weiterhin an.

„Dan Misar… Aber Dan reicht…“, murmelte er und begann damit, Yuffies Kopf leicht anzuheben. Er taste vorsichtig an ihrem Hinterkopf und Yuffie stöhnte leise auf.

Sofort ließ er von ihr ab und untersuchte sie weiterhin. Was Vincent jedoch wunderte war, dass sie trotz allem weiterschlief!

Nach Stunde, wie es ihm vorkam, richtete Dan sich wieder auf und nickte Vincent zu.

„Machen sie sich keine Sorgen, Mr. Valentine. Ihre kleine Freundin hat nur eine leichte Gehirnerschütterung. Wahrscheinlich hat sie sich irgendwo den Kopf gestoßen. Lassen sie sie besser eine Zeitlang in Ruhe schlafen, dann wird sie bald wieder so munter wie ein junges Rehkitz sein!“, sagte er und Vincent lächelte.

Ihm gefiel der Vergleich von dem Arzt. Yuffie war manchmal tatsächlich wie ein Rehkitz!

„Und… Was ich ihnen noch sagen wollte… Sie können wirklich gut Klavier spielen!“, fügte er noch hinzu, und bevor Vincent etwas erwidern konnte, war der Mann schon aus dem Zimmer verschwunden.

//Seltsamer Mann…// dachte sich Vincent. Doch dann ging er ins andere Zimmer, entledigte sich dort seiner Sachen, legte sich ins Bett und schlief ebenfalls ein.
 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~
 

Nun wieder ausgeschlafen fühlte sich Yuffie gleich besser. Sie richtete sich im Bett auf und merkte sofort, dass sie in der ShinRa Villa war. Sie streckte sich leicht und blickte strahlend aus einem Fenster, durch den die Sonne schien.

„Vincent?“, fragte sie laut und stand auf. Es erklang keine Antwort, und sie öffnete die Zimmertür. Sie mochte die Villa nicht, und hoffte Vincent bald zu finden.

Sie öffnete die nächstbeste Tür und stecke ihren Kopf hinein.

„Vincent?“, fragte sie noch einmal und sah ins Zimmer. Sofort errötete sie, zog den Kopf zurück und schlug die Tür wieder zu.

//Ich habe dich zwar schon hundertmal gebeten, deine Sachen mal auszuziehen, aber ich dachte eigentlich, du würdest dann auch andere anziehen!//, dachte sie und sie spürte, wie ihr Herz raste.

Sie versuchte sich zu entspannen, doch immer wieder sah sie vor ihren Augen das gleiche Bild…

Vincent, wie er splitterfasernackt auf einem Bett lag und dessen untere Hälfte nur von einer decke verdeckt wurde. Seine langen schwarzen Haare fielen lose in sein weiblich anmutendes Gesicht und sein Atem war gleichmäßig.

Yuffie wartete einige Minuten, bis sie an Vincents Tür klopfte. Ihr Gesicht hatte noch nicht wieder ihre ursprüngliche Farbe, doch es war ihr egal. Ändern konnte sie es jetzt auch nicht mehr! Sie klopfte noch einmal, und nun antwortete Vincent ihr etwas schläfrig.

„Herein…“

Sofort schoss der jungen Frau die Röte wieder ins Gesicht, und sie rief:

„Das werde ich garantiert nicht tun, Vincent!“

Ein Lachen ertönte, und kurz darauf ging die Tür auf. Vincent stand vor ihr. Diesmal angezogen. Oder zumindest hatte er jetzt eine Hose an! Yuffie schielte zu seiner linken Hand und sah überrascht, dass es an ihr einen Verband trug.

Sie hatte eigentlich gedacht, dass der Metallarm von ihm echt wäre! Doch sie konnte nicht weiter darüber grübeln, da Vincent sie aus ihren Gedanken riss.

„Wie geht es dir…?“, sagte er und leichte Besorgnis schwang in seiner Stimme mit, weshalb Yuffie aufblickte.

Sie kannte ihn nun schon drei Jahre, doch nie hatte er auch nur irgendwie gezeigt, dass ihn das Befinden anderer interessierte.

„Es geht… Mir ist nur etwas Schwindelig…“, sagte sie und Vincent nickte. Sie sah, wie er etwas erwidern wollte, als sein Handy klingelte. Schweigend nahm er ab, und Yuffie sah ihn interessiert an.

„Ja, sie ist hier bei mir…//An dem Ort, wo ihr mich zum ersten Mal getroffen habt…// Sicher, was ist damit?// WAS? Aber… Wie ist das möglich?// Nein… Hat sie nicht…// Ja, okay… Ich werde es ihr erklären…// Ja okay… Pass auf dich auf, Tifa…“, sagte er leise und legte auf. Als er jetzt wieder zu Yuffie sah, sah sie, dass er traurig wirkte.

„Vincent?“, fragte sie leise nach und legte ihren Kopf etwas schief.

„Deine Heimat… Wutai… Sie wurde angegriffen… Und das Ziel war, dass du stirbst…“, sagte er zögernd, und Yuffie hatte dass Gefühl, als würde der Boden unter ihren Füßen auseinander brechen.

„Was… Aber… NEIN! Das kann nicht sein! Du irrst dich, Vincent!“, sagte sie und Tränen liefen ihre Wangen hinunter. Sie viel auf die Knie und vergrub ihr Gesicht in den Händen. Dann spürte sie, wie Vincent zu ihr runter in die Hocke ging und sie warf sich an ihn.

Während sie hemmungslos an seiner Schulter weinte, strich er ihr leicht übers Haar.

Erst nach sehr langer Zeit beruhigte sie sich langsam. Doch noch immer hatte sie ihre Arme um Vincent gelegte und ihr Gesicht an seine Schulter gebetet.

„Warum…“, sagte sie leise. Sie konnte es nicht verstehen. Warum ließen sie die Typen nicht in Ruhe? War sie so wichtig, dass sie nicht einmal davor zurückschreckten ihre Heimat zu zerstören?

Sie wusste es nicht…



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