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Realität der Träume

von

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Kapitel 13 [Ende]

Mein übliches Bla-bla werde ich mir diesmal für das Ende aufheben.
 

Also, Have fun!
 


 

Kapitel 13
 

' Fast sofort wechselte ich auf "Hab-Acht-Gemüt", wie ich es nannte.
 

Dann würde sie also beginnen.

Die finale Prüfung!
 

Als sich alle Gruppen um die Ausbilder geschart haben, erhob General Crecent nochmals das Wort.

"Rekruten! Ihre Prüfung heute ist eine Mission, welche Ihnen einen Vorgeschmack darauf geben wird, was Sie als 3rd Class Soldier täglich begleiten wird!"

Fast sofort brach in den einzelnen Gruppen leises Murmeln aus. Doch als der General die Hand hoch hob, kehrte wieder Totenstille ein.

"Heute werden Wir alles von Ihnen verlangen was sie gelernt haben! Sie werden mit unwegsamen Gelände und Monster bis Stufe C zu kämpfen haben. Ihnen wird es erlaubt sein, hinterbliebene Materia aufzusammeln. Verwendung dieser ist Ihnen dennoch strengstens untersagt! Sollte auch nur einer von Ihnen sich dem entgegenstellen, wird die gesamte Gruppe disqualifiziert und von ShinRa ausgeschlossen!"
 

Irre ich mich, oder flackerte der Blick des Silberhaarigen, tatsächlich ein paar Sekunden länger in unsere Richtung? Aber eigentlich kann ich es mir ja denken.

Eve hatte es ja schon beim letzten Mal verbockt. Und ich musste dann darunter leiden.

Ich würde schon gerne Evens Reaktion sehen, aber es kam nicht so toll an, wenn ich mich jetzt umdrehen würde, gell?

Also musste ich mich damit zufrieden geben, einmal etwas nicht zu wissen.

So ne Sauerei das!!
 

"In 10 Minuten sind alle Gruppen einsatzbereit!", rief nun Angeal in die Runde.

'Okay!', dachte ich mir.

'Jetzt bekomm' ich latent Panik!'
 

Nervös sah ich mich um. Wo wohl mein Prinzesschen war?

Es dauerte nicht lange, bis ich den Stachelkopf in der Menge ausfindig gemacht hatte.

"Jungs, ich geh Cloud mal eben, viel Glück wünschen!", sprach's und haute ab.

Blondchen unterhielt sich gerade mit seiner Truppe. Wohl letzte Instruktionen.

Ich tippte ihm auf die Schulter:"Hey Prinzessin! Nervös?"

Oh, wie breit wurde mein Grinsen, als besagte Prinzessin sich umdrehte und mir mit Todesblick auf die Schulter boxte.

"Verdammt Ken! Du sollst mich nicht, und ich wiederhole, NICHT, 'Prinzessin' nennen! Kapiert?!"

"Naah, tut mir leid, kleiner! Ich wollte dir eigentlich nur alles Gute für die Prüfung wünschen.", meinte ich mit leicht betroffenen Gesichtsausdruck. Das kochte mein Blondchen sofort weich.

"Ey, kein Thema! Wirklich! Ich drück dir ebenfalls die Daumen wegen der Prüfung!"

Hach, isser nicht süß?

Ich stemmte meine Hände in die Hüften und blickte die Gruppe ernst an, ehe ich wieder breit lächelte:" Passt mir ja auf mein kleines Haustier auf, ich will es heile wieder haben."

Unter dem Gezeter von Cloud machte ich mich schleunigst wieder auf zu meiner Gruppe. Hoffentlich verwechselst mich Klein-Blondchen heute nicht mit einem der umher laufenden Monster.

"Okay Jungs! Da bin ich wieder! Alles okay bei euch? Nicht nervös oder so? Muss ich keinen Sani holen?"

" Halt die Klappe, Hajime!", schnappte McKinley in meine Richtung. Das brachte mich zum grinsen, ebenfalls Clay und Andrew.

Ich nickte:" Super! Dann kann's ja losgehen, nicht?"
 

Ich wünschte wirklich, ich hätte die Klappe gehalten. Wir waren schon eine halbe Stunde in dieser Gegend unterwegs. Und man konnte mir getrost glauben, das hier mochte man nicht sehen. Was hier alles rum lief! Mein lieber Herr Gesangsverein! Alleine in dieser halben Stunde mussten wir mehr plattmachen als in den Wald, wo Cloud und ich die Morbols platt gemacht haben. Und der General hat nicht gelogen. Das Gelände war wirklich größtenteils extrem unwegsam. Auch wenn die Fläche sehr weitläufig war, waren überall Steine, Morast oder undurchdringliches Dickicht.

Aber ein wenig Glück hatte ich. Ich würde nämlich bisher nicht für ein Monster gehalten! Und das obwohl wir der Gruppe von meiner Prinzessin begegnet waren.

Wie gesagt. Glück für mich!

Weniger Glück hatte ich dafür mit meiner Gruppe.

Nicht, dass sie nicht gehorchten, denn das taten Sie. Sogar Eve. Doch uns fehlte das Teamwork. Uns fehlte einfach die Feinheit, die ich mit Cloud an den Tag legte. Die automatische Rückendeckung funktionierte einfach nicht.

Versuche ich einen der Jungs zu decken, machte dieser etwas anderes.

Es war zum In-die-Luft-springen!

"Okay, halt halt halt!", rief ich, als wir an einem relativ sicheren Platz Rast machten. Der Rest des Trüppchens sah mich komisch an. Daivis zog eine Augenbraue hoch:" Was los, kurzer?"

Ich blies meine Wangen beleidigt auf.

"Ich bin nicht kurz! Das ist ein Gerücht!"

Jetzt kam zu der ersten auch noch die zweite Augenbraue dazu. Mit einem schiefen Grinsen stellte sich Daivis vor mich. Trotz des geringen Größenunterschiedes, hatte ich das Gefühl, meinen Kopf komplett in den Nacken legen zu müssen.

Mit einem mürrischen:" Klein aber oho!", wandte ich mich schließlich allen zu.

"Wir müssen etwas ändern! So wie es ist, ist es ein Wunder, dass wir noch nicht umgekommen sind."

Mir blinkten Fragezeichen in allen Variation entgegen.

"Arrg!", ich fuhr mit mir mit meiner Rechten über den Pony. Hmh, sollte wieder geschnitten werden. Generell, meine Haare müssen runter...

Egal!

"Sein wir doch mal ehrlich! Wir sind kein Team!", fing ich an. So war mir die Aufmerksamkeit der anderen definitiv sicher.

"Clay und Andrew! Ich weiß, dass ihr bisher immer als Team zusammen gekämpft habt. Ihr deckt euch gegenseitig, das ist wunderbar. Gleichzeitig lasst ihr jedoch den Rest der Gruppe im Stich, was sich negativ auswirkt. Deshalb werde ich die Kampftaktik einmal komplett umstellen."
 

Keiner der anderen sagte ein Wort. Sie schienen eher baff darüber zu sein, dass ich einfach mal das Zepter ernsthaft in die Hand genommen habe.

"Hört jetzt gut zu, das könnte echt für unser Überleben sorgen.", fing ich schon wieder an.

"Eve und ich werden eine Art Vorhut bilden. Warum wir beide, ist einfach", fuhr ich Daivis dazwischen, welcher gerade den Mund öffnete.

"Sowohl Eve, als auch ich sind im Umgang mit dem Schwert schneller, wendiger und gewitzter als Ihr. Deswegen werden wir auch vorne stehen. Ihr drei werdet als Rückendeckung fungieren und uns die Viecher vom Hals halten, welche aus der Distanz angreifen. Ist das angekommen?"

Ich bemerke irritiert die erstaunten Blicke, welche die anderen unter sich austauschten.

"Was ist?"

Clay legte nachdenklich den Kopf schief:" Ich habe dich noch nie so autoritär erlebt, Ken! Das ist irgendwie gruselig."

Andrew nickte dazu:" Genau! Man könnte meinen, man hätte es mit einem 1st Class Soldier, anstatt eines Rekruten zu tun..."

"Oh!", war der einzig intelligente Kommentar meinerseits dazu. Unweigerlich wurde ich rot. War das nun eine Beleidigung oder ein Kompliment?

Daivis mühte sich nun doch zu einem Kommentar ab:" Deswegen, glaube ich, ist Hajime der Gruppenführer, und kein anderer von uns."
 

Damit drehte er sich um und schulterte seine Waffe. Die anderen taten es ihm nach. Ich hingegen sah nochmals auf die elektronische Karte, die jede Gruppe erhalten hat, und wo das ungefähre Zielareal eingezeichnet war. Unseres war in der Nähe von einer Bergkette, welche sich südlich von unserer Position befindet. Auf dem Weg dorthin befand sich viel freie Fläche. Im Westen unserer Position befand sich ein Morast. Ein anderes Zielareal, sowie ich wusste. Jedenfalls findet man nur wenig Deckungsmöglichkeiten. Man war Monstern also wie auf ein silbernes Tablett serviert.

Wuuhsaah!

So will ich das doch haben, da kommt richtig Schwung in die Bude.
 

Man beachte bitte den triefenden Sarkasmus.
 

Eins fiel mir noch ein:" Eines noch, Jungs!"

Alle vier guckten mehr oder minder freundlich zurück. Aber zumindest aufmerksam waren sie.

"Keine Alleingänge! Wir bleiben in der Gruppe! Wenn nur einer das nicht beherzigt, werde ich richtig ungemütlich, habe ich mich klar genug ausgedrückt?", meinen letzten Satz sprach ich schärfer als beabsichtigt. Aber es war ausreichend, denn alle vier nickten ernst. Ich versicherte mir das Versprechen in dem ich jedem einzelnen intensiv in die Augen sah. Danach schloss ich mich dem Weg mit an.
 

Meine Anweisungen gingen überraschend gut. Was ziemliches Glück für mich hieß, da dann meine taktische Aufstellung nicht die verkehrteste war. Und zu meinem größten Erstaunen konnte man mit Even ziemlich gut zusammen kämpfen. Er verstand Handzeichen schnell und handelte präzise danach. Wahrscheinlich hatte er sich zu Herzen genommen, was First Rapsodos zu ihm sagte.

Es überraschte mich wirklich. Even würde es wohl gut weit bringen. Da war ich mir sehr sicher.

Nicht so wie ich, dachte ich mir mit einem Grinsen. Wenn ich die Prüfung hier schaffe, dann bleibe ich auf ewig 3rd Class. Das habe ich mir geschworen.

Ich will einfach keine Menschen töten!

Da werden sich die anderen auch auf den Kopf stellen können um mit den Füßen zu wackeln! Mich wird es einen Dunst interessieren!
 

Aber meinem Blondchen muss ich helfen!

Apropos Blondchen? Wie es ihm wohl geht?

...

Konzentration, Sabrina!!!

...

So schöne Wolken...

AHHHRG!!

"Hajime!", schnarrte Even neben mir. Ich merkte auf:" Bei der Arbeit! Was gibt es?"

Wir hatten es uns gerade in einer Bodensenke bequem gemacht, um den weiteren Weg ein wenig auszuloten und kurz auszuruhen.

"Ich hab was gefunden.", meinte Even, welcher sich das kleine Fernglas, welches zur Standardausrüstung der Rekruten gehörte, an die Augen hielt. Ich lehnte mich zu ihm rüber:" Was ist es?"

"Ich bin mir nicht sicher, sieh selbst!", gleichzeitig machte er eine Geste in die ungefähre Richtung. Daraufhin fummelte ich mir mein Fernglas hervor und blickte in die angegebene Richtung. Was ich dann dort sah, machte im ersten Moment nicht viel Sinn für mich.

Es schien ein Camp zu sein, auch wenn es in dieser Gegend wohl recht ungünstig ist, um ein Abenteuerurlaub zu machen. Jedenfalls liefen dort ziemlich viele Menschen rum. 30 wenn nicht sogar 40. Dann fiel mir noch etwas anderes auf. An den äußeren Rand des Camps patrouillierten Männer mit schwarzen, grünen und orangen Rüstungen.

Das hatte ich doch schon einmal gesehen.

...

"Shit!", rief ich, riss das Fernglas herunter und sprang auf. Das machte auch die anderen aufmerksam.

" Was los, Kurzer!", diesmal umging ich die spielerische Provokation von Daivis.

"Scheiße, Scheiße.....Scheiße!", fluchte ich und kramte nach meinem PMS [Privat Message System]. Für absolute Notfälle hatten wir die Nummer der uns zugeteilten Prüfer erhalten. Unsere Gruppe unterstand 1st Rapsodos.
 

Ich hielte mir den PMS ans Ohr und das Fernglas an die Augen. Es dauerte einen kurzen Augenblick und die Stimme des First kratzte durch meine Ohren:" Rapsodos?!"

" Sir, Rekrut Hajime hier! Wir haben ein Problem!"

Jetzt sahen die anderen vier auch überrascht aus. Scheinbar hat noch nicht mal Even die Gefahr erkannt. Ich sah weiterhin durch das Fernglas. Es scheint nun leichte Aufruhen im Camp zu geben, ich sah mehrere Menschen herum rennen.

"Um was für ein Problem handelt es sich denn?", fragte der First ziemlich aufgeräumt. Vielleicht hatte er schon einige Anrufe, welche wirklich nur Kinkerlitzchen waren?

"Sir, auf dem Weg zu unserem Zielort befindet sich ein Rebellenlager aus Wutai!"

Meine Jungs japsten auf. Auch der First stöhnte und fluchte unterdrückt.

" Bleiben sie, wo sie sind!"
 

Shit!
 

"Das wird nicht möglich sein.", meinte ich resignierend. Ich hatte eben festgestellt, warum das Camp so in Aufruhr war. Ich sah das Blitzen von meheren Ferngläsern.

"Wir wurden entdeckt!"

Jetzt fluchte der First nicht mehr unterdrückt, sondern recht laut.

"Scheiße! SEPHIROTH! ANGEAL!! Zuhören, Hajime! Sie werden mir jetzt den ungefähren Standort des Lagers durchgeben und sich Ihren Arsch unverzüglich aus der Gefahrenzone begeben! Sehen Sie gefälligst zu, dass Sie den Rebellen nicht in die Arme laufen! Haben Sie das verstanden, Rekrut Hajime?"

"Natürlich, Sir!", ich gab ihm die Daten, die er haben wollte, durch.

"Dann machen Sie sich jetzt auf den Weg und gehen Sie um Shivas Willen nicht direkt zurück zum Ausgangspunkt!"

Ich nickte ernst ins Nirgendwo, ehe ich den Mund öffnete:" Ja, Sir!"

"Passen Sie auf sich auf, Rekrut!"

Damit unterbrach 1st Rapsodos die Verbindung und ließ mich mit meinen wirbelten Gedanken alleine.
 

Warum passierte so ein Scheiß ausgerechnet immer mir? Hab ich mir ne Zielscheibe auf der Stirn tätowiert? Hätt's nich einen anderen treffen können? Das ist ein wirklich fieser Dreck! Selbst Cloud würde ich es im Moment mehr wünschen....obwohl, nein, eigentlich nicht. Dreck ist es trotzdem!
 

"Hajime?", erschreckt drehte ich mich um und fand mich Auge in Auge mit McKinley. Dieser sah mich prüfend aber unruhig an.

"Was ist los?"

Diese Frage rief mich gewaltsam in das Hier und Jetzt zurück. Schnell blickte ich nochmal in die Richtung des Lagers. Auch ohne Fernglas sah ich nun, dass es höchste Zeit wird, von hier zu Verschwinden. Denn da hinten kam mit beängstigender Geschwindigkeit eine große Staubwolke auf uns zu.

"Okay!", versuchte ich die Ruhe zu bewahren:" Schnappt euch euer Zeug. Wie ihr mitbekommen habt, sind das da hinten Rebellen aus Wutai! Und die wollen jetzt mal rüberkommen! Und das sicher nicht zum Kaffee trinken! Also los! Weg hier!"

Das brachte Geschäftigkeit im regen Maße in den Jungs zutage, welche sich zum Aufbruch, oder eher zur Flucht bereit machten. Ich hingegen nahm mein Schwert zur Hand und scheuchte die Gruppe zurück und nach Westen dem Morast im Süden entgegen. Umrandet war dieses großteils von Dickicht, welches nur selten zu durchdringen war. Ich hoffe wirklich, dass es den Rebellen schwer fallen wird und in dieses Morast zu folgen. Das hieß, wenn sie es nicht vorher checkten, dass im Südwesten eine riesige Schneise in das Unterholz geschlagen worden ist. Vielleicht waren Sie ja so dumm und bemerken es nicht. Aber ich hatte das untrügliche Gefühl, dass die Rebellen das Areal besser kannten als die aus ShinRa. Verdammt!

Zum zweiten Mal nahm ich den PMS zur Hand. Meine Hoffnung war es, dass ich Reno erreichen könnte, welcher vielleicht das HQ benachrichtigen konnte. Der Rothaarige hatte eigentlich immer sein PMS bei , egal ob er es durfte oder nicht.
 

Und Tatsache! Ich wusste, er würde rangehen!

"Dürft ihr denn während der Prüfung einfach so telefonieren, Ken? Das ist aber nicht lieb!"

Ich verdrehte die Augen:" Du weißt, dass es nicht so ist. Also halt die Klappe und sperr deine Lauscher auf, ich hab hier ein echt großes Problem!"

Ich hörte gerade Renos "Was denn für ein Problem?" und wollte antworten, als ich ein Rascheln in der Leitung wahrnahm und Reno etwas entfernt fluchte:" Hey, das ist meins!"

Dann hatte ich eine andere bekannte Stimme dran.

"Ken? Was ist passiert?!"

"Oh mein Gott, Vincent! Das ist sogar noch besser! Ich habe hier ein wirklich arges Problem! Auf dem Weg zu unserem Zielort ist uns ein Camp aus Wutai begegnet, welche nun rumkommen und bestimmt nicht zu Kaffee und Kuchen bleiben wollen!", fasste ich mich kurz zusammen. Dabei scheuchte ich die Jungs weiter.

Vincent fluchte ebenfalls unterdrückt. Eigentlich ja kein Wunder. Die Gefahr ging von Menschen aus, die stehen aber erst mit dem 2nd Rang auf der Abschussliste!

"Hast du deinen Prüfern schon Bescheid gegeben?"

"Hab ich!"

"Gut, wo seid ihr?"

"Auf der Ebene nördlich des Morastes. Darauf steuern wir zu!"

"Nicht gut! Ganz und gar nicht gut! Ihr könnt nicht in das Morast gehen! Es ist ein Labyrinth aus Pfaden, Schlick und Schlamm! Ihr wärt viel zu langsam!!"
 

Deutlich hörte ich die Sorge aus der Stimme des Turks. Mein Herz pumpte schon seit geraumer Weile auf 180 und schüttete Unmengen an Adrenalin aus. Ich gab es nicht gerne zu, aber ich hatte echt Angst. Angst, zu sterben oder einen der anderen sterben zu sehen!

"Wo sollen wir lang?"

"Wenn ihr das Morast östlich umrundet, könnt ihr zu einer anderen Hügelkette kommen, welche Blickschutz bietet und mit Fahrzeugen nicht zu durchqueren ist. In zwei Richtungen befinden sich Höhlen, welche weit verzweigt sind. In den Karten sind diese genau katalogisiert, sodass ihr euch nicht verlaufen könnt."

Ich nickte, klemmte mir den PMS zwischen Schulter und Ohr und holte dann die Karte raus. Aus den Augenwinkeln sah ich, dass sich Clay und Andrew seitlich neben mich postierten und mir mit gespitzten Ohren über die Schulter linsten. Während ich mir die Ansicht der Hügelkette aufrief, formte sich in meinem Kopf ein ungefährer Plan zusammen, wie wir möglichst unsichtbar zu den Höhlen gelangen könnten.
 

"Okay, ich werde mit meinen Jungs den inneren Rand des Morastes ablaufen, damit wir so lang unsichtbar bleiben, wie irgend möglich. Dann schlagen wir uns zur Hügelkette durch und spielen Räuber und Gendarm. Und sobald hier alles todschick ist, kommen wir wieder und alles ist in Butter, oder?", meine Stimme zitterte ein wenig. Und ich wusste, dass Vincent das auch hören würde.

"Du hast Angst, oder?", kratze da auch schon die Stimme des Schwarzhaarigen durch meine Ohren und vibrierte ein wenig in meiner Brust. Ich selber spürte daraufhin ein wenig dem verräterischem Ziehen in meinem Bauch nach, welche mir diese Angst nur zu deutlich machte:"Ja, sehr."

"Das ist okay.", meinte Vincent leise. "Hörst du, das ist okay! Nimm den Weg, welchen du mir gerade beschrieben hast. Ich werde mich mit General Sephiroth in Verbindung setzten, und weitere Hilfe für euch organisieren..."

Merkwürdiger Weise beruhigten mich Vincents Worte, was im krassen Gegenzug zu meiner Angst ein schönes Gefühl ist.

Wie....als ob alles gut werden würde.
 

"Okay.", meinte ich mit ruhigerer Stimme. "Dann beeilen wir uns, um in Sicherheit zu kommen."

Ich legte auf, noch bevor Vincent noch irgendwas sagen konnte. Dann drehte ich mich zu den anderen.

"Ihr habt es gehört! Es geht für uns zum Morast. Wir werden es nicht durchqueren sondern nur den inneren Rand nach Osten hin ablaufen um danach Schutz in der Hügelkettenformation zu finden!"

Meine Stimme war klar und fest. Keine Zweifel jetzt!

"Beeilung! Wir werden etwas laufen müssen!"

Und das taten wir auch.
 

Das Morast zu erreichen, war überraschend einfach. Viel schwerer war es, eine Stelle zu finden, wo wir durch konnten, ohne große Spuren zu hinterlassen. Besonders dann, wenn einem eine Horde Wutairebellen am Hacken klebten, die definitiv keine Freundschaft für einen empfanden. Wir standen also geringfügig unter Druck. Aber wirklich nur minimal.
 

"Ken! Ich hab hier was gefunden!", rief Andrew, als ich schon fast durch das offene Gelände stapfen wollte. Kurz blickte ich zu der Staubwolke. Sie war immer noch hinter uns, aber es kam mir vor, als sei sie viel langsamer als vorher.

Das machte mich wieder unruhiger. Was bedeutete das? Spielten wir Katz und Maus? Wenn ja, warum kam ich mir dann permanent wie die Maus vor?
 

Die Stelle, die Andrew gefunden hat, war in Wirklichkeit eine winzige Schneise, durch die wir gerade so passten. Innerhalb des Dickicht hielten wir uns eng an eben jenes, um nicht Gefahr zu laufen, in einem der Moore zu versinken. Dazu kam ein leicht unpraktischer Aspekt.

Nicht nur einmal mussten wir uns verstecken, weil ein Monster in der Nähe war, welches wir nicht platt machen konnten, weil die Zeit einfach zu knapp war.

Bei einem Monster gelang das allerdings nicht...

Verflucht sei der Morbol, der sich nicht hat austricksen lassen!

Blitzmateria hatten wir, durften sie jedoch nicht verwenden. Also die andere Variante!

"Clay,Andrew,Daivis! Schießt dem Drecksvieh die Augen runter! Even! Ablenken! Los!"

Immer wieder um das Vieh herum. Es versuchte uns zwar immer zu folgen, aber es war zu schwerfällig. Zumal es versuchte uns gleichzeitig zu folgen. Was der Vorteil der anderen war. Mit präzisen Schüssen verlor der Morbol ein Auge nach dem anderen.

Mit einer kurzen Geste bedeutete ich den anderen sich ein Stück zurückzuziehen, während ich mich mit einem gezielten Sprung hinter das Monster brachte. Wie ich es dann schon einmal gemacht hatte, trieb ich dem Morbol mein Schwert senkrecht von oben nach unten durch den Körper und teilte es in zwei Hälften.
 

Daivis grinste verwirrender weise, als wir wieder zusammenkamen.

"Was, ist?"

"Ich musste gerade daran denken, was First Hewley über Morbols sagte.", kicherte er. Andrew sprang mit ein:" 'Macht euch nicht zu Idioten, sondern rennt! Einem Morbol seid ihr ohne Blitzmateria kein Stückchen gewachsen. Selbst mit kann es noch sehr grenzwertig sein!' ", er ahmte die strenge Stimme von Zacks Mentor gut nach.

"Aber am besten war es, als er Cloud und Ken Feuer unterm Arsch gemacht hat!"

Ich guckte wirklich nicht schlecht, als ich selbst Even lachen sah! Beschloss aber für mich selber, nicht weiter darauf einzugehen. Immerhin mussten wir ja noch zur Hügelkette. Und Rebellen klebten uns auch da, wo keine Sonne hin schien.
 

Die besten Aussichten also für einen kleinen Spazier...ähm, Spießrutenlauf.
 

Als wir fast auf gleicher Höhe mit der Hügelkette waren, summte mein PMS. Meine Güte, so ein reger Betrieb heute. Ich zog das Gerät aus meiner Tasche guckte nach der Nummer.

Na toll, Unbekannt geh ich doch besonders gerne ran:“ Krematorium Ruhleben, Sie kill'n wir grill'n! Wer zum Teufel sind sie?!“
 

An der anderen Seite des Telefonats was eine Weile still, sodass ich glaubte, mein Gegenüber würde gleich wieder auflegen.

„Können Sie es sich denn in Ihrer Situation leisten, solche Witze zu reißen, Rekrut?“

Also, ich finde, dass ich überrascht war, überspielte ich ziemlich gekonnt.

„Aber mit Nichten, General Sephiroth, Sir! Alles was ich sage, hat nur den Zweck, andere zu belustigen!“, grinste ich ins PMS. Sephiroth schnaubte kurz:“ Das merkt man, Rekrut. Wo befinden Sie sich jetzt?“

„Fast vor der Hügelkette östlich des großen Morastes, Sir! Mr. Valentine hat uns empfohlen dort Schutz zu suchen, Sir!!“

Kurz knackte die Leitung.

„Sehr gut Rekrut, auf Kurs bleiben! Sehen Sie zu, dass Sie gefälligst am Leben bleiben! Und ich will wissen, was ein Krematorium ist, verstanden, Rekrut Hajime?“

„Ja, Sir!“

„Bewegen Sie Ihren Hintern!“

Sephiroth unterbrach das Gespräch in dem Moment, als Clay feststellte, dass wir uns wohl oder übel diesmal durchs Dickicht schlagen müssten. Ich besah mit die dichten Büsche, während ich den PMS wieder verstaute.

„Wir sollten erst mal von innen nach außen säbeln und die Stelle dann von außen ein wenig verwüsten, los!“

Damit schlug ich zu und hackte auf das Grünzeug ein. Es dauerte einen kurzen Moment, ehe die durchgeschlagene Stelle groß genug war, dass wir hindurchpassten. Als es soweit war, kümmerten sich Clay, Andrew und Daivis darum, den Durchbruch so natürlich wie irgend möglich aussehen zu lassen.

Am liebsten wäre es mir ja, wenn da einfach ein Monster durchwalzen würde, aber wir konnten uns keines mehr leisten. Praktisch könnten jeden Moment die Rebellen kommen.
 

„Okay, lasst es so! Weiter jetzt! Wir müssen die Hügelformation erreichen! Im Laufschritt! Abmarsch!“, damit lies ich wieder alle vorlaufen und bildete das Schlusslicht. Es war noch ein gutes Stück bis zu den Steingebilden und wir hatten kaum mehr Zeit.

Was dazu beunruhigend war, dass ich die riesige Staubwolke nicht mehr ausmachen konnte. Sie war wie vom Erdboden verschluckt. Und das stank mir gewaltig. Denn ich war der festen Meinung, dass Rebellen der Marke Wutai das Wort „aufgeben“ nicht wirklich kannten.

Es wäre auch ziemlich unlogisch, wenn der General, 1st Rapsodos sowie Angeal die Gefahr schon beseitigt hätten. Denn dann hätte der General auch eine andere Nachricht überbracht.

Fange ich an Unsinn zu denken?
 

Diese Frage wurde beantwortet, als wir endlich die ersten Felsen erreichten.
 

„HAJIME! RUNTER!!“. Hörte ich und reagierte automatisch. Ich spürte nur noch, wie sich etwas dort, wo gerade noch mein Kopf gewesen ist, durch meine Haare fraß, welche hoch geweht wurden.

Von der rechten Seite kam eine riesige Kreissäge einher, an welcher ein Monstrum einer Maschine hing. Und dieses auf zwei Beinen stehende Ding holte gerade wieder aus!
 

„KEEN!!!“
 

Mich durchfuhr ein Schmerz, wie ich ihn niemals gespürt hatte. Der andere Arm des Kreissägen-Monsters traf mich fest gegen die Brust. Doch auch wenn ich nicht von dem Sägeblatt getroffen wurde, schleuderte mich die Kraft der Maschine weg. Ich spürte Felsen unter mir nachgeben, spürte Knochen knacken und war dankbar, als mich die Bewusstlosigkeit in einen tiefen Tunnel hinab zog.
 

*~° Erzähler Sicht °~*
 

Keiner der anderen konnte wirklich reagieren, als Ken von der Maschine weg geschleudert wurde. Denn nach dem ersten Streich kamen die Rebellen, welche die Jungs in ziemliche Bedrängnis brachten. Trotz der Ausbildung hatte keiner von Ihnen sonderlich viel Erfahrung im Kampf mit menschlichen Zielen.
 

Es ging soweit, dass Even Materia einsetzten wollte, auch mit der Aussicht, von ShinRa ausgeschlossen zu werden. Doch Andrew bemerkte sein Vorhaben und durchkreuzte es:“ Alter, Even!! Mach keinen Scheiß! Ken reißt dir den Arsch auf, wenn du Materia nutzt!“
 

Natürlich wussten alle Rekruten, was damals geschehen war. Even knirschte mit den Zähnen.

„Scheiße!“, verbissen schlug er auf seinen Gegner ein. Dieser richtete plötzlich das Wort an ihn:“ Na, zu feige deine eigene Ehre zu retten?“

Even war im ersten Moment zu überrascht um zu antworten. Der Rebellenkrieger sprach so gebrochen als ob er die Allgemeinsprache zu lange nicht gesprochen hatte. Even fing sich schnell:“ Nein, aber genug eben dieser Ehre um meine Kameraden nicht zu gefährden.“

Der Krieger lachte hart.

„Junge! Krieg erfordert Opfer! Und du wirst nie ein Krieger sein, wenn du nicht bereit bist, genau diese Opfer in Kauf zu nehmen.“
 

Even überlegte nur keinen kleinen Augenblick. Ihm fiel ein Wort ein, welches er bei Hajime aufgeschnappt hatte.

„Ich gehöre ja auch keinem so selbstmordgefährdeten Verein wie Ihr an!“

Das unbekannte Wort ließ den Krieger kurz innehalten. Auf diese Chance plädierte Even! Er schlug sein Schwert schnell quer über den Torso des Mannes. Dieser hielt in seiner ausholenden Geste inne und fing an zu gurgeln. Dann kippte er, samt seiner Waffe, hinten weg. Tot.

Dieser Umstand verwirrte Even so sehr, dass er einen Moment wie erstarrt blieb. Dies nutzte ein weiterer Rebell und schlug von vorn mit seiner Lanze zu.
 

Evens Augen weiteten sich, als er die Waffe auf sich zurasen ließ. Instinktiv machte er sie dann zu, um seinem Ende nicht entgegensehen zu müssen. Aber es kam auch nicht. Ein lautes, metallisches Klirren ließ den jungen Mann heftig zusammenzucken. Der erwartete Schmerz blieb aus.
 

Even öffnete die Augen wieder. Vor seinen Augen blitzte Stahl, welcher die Lanze des Gegners aufgehalten hatte.

Es war ein sehr breites Schwert. Und als Even den Blick zu dessen Träger gleiten ließ, erkannte er First Hewley.

Das alles geschah innerhalb von Sekunden.

Angeal holte blitzschnell mit seinem Schwert aus und tötete den Rebell.

„Rückzug, McKinley! Das ist ein Befehl!“

Even ließ sich das nicht zweimal sagen. Aufmerksam zog er sich zurück. Weiter hinten traf er auf den General. Dieser stand über den Resten des Kreissägen-Monstrum.

Even fiel es wieder wie Schuppen vor den Augen.

„General! Sir, Hajime wurde von diesem Ding erwischt und weg geschleudert!“
 

Sephiroth schloss für einen kurzen Moment die Augen. Das konnte Hajime unmöglich überlebt haben. Das war ShinRa-Technik. Die Roboter waren verteufelt stark. Selbst wenn sie nicht mit ihren eigentlichen Waffen trafen.

Verdammt!

Wenn sie nur schneller gewesen wären!

Jedoch hat es im Rebellenlager mehr Widerstand als erwartet gegeben. Das führte zu Verzögerungen. Und nun ist ein guter Mann gestorben.
 

Sephiroth hatte Cloud und Ken immer im Blick gehabt. Beide waren talentiert und hatten Ehrgeiz. Der General war sich sicher, beide wären problemlos Firsts geworden. Wobei, Hajime wohl nicht. Er hatte es einmal gehört, dass der Rekrut nicht über den 3rd Rang hinaus wollte. Er wollte keine Menschen töten. Damals fragte Zack ihn, warum.

Die Antwort beeindruckte Sephiroth unweigerlich.

„Tiere und Monster besitzen ein Bewusstsein, welches von uns in der Form nicht nachvollzogen werden kann. Das menschliche Bewusstsein läuft jedoch immer gleich. Jeder Mensch, egal welcher Rasse und aus welchem Land, denkt und fühlt auf die selbe Weise wie ich es tue. Dieser Gedanke lässt mir das Herz schwer werden, und meine Arme erschlaffen. Ich wäre wohl der erste, der an der Front fällt. Einfach, weil ich mich weigern würde zu töten.“
 

in diesem Moment hatte der General das Bedürfnis verspürt, den Braunhaarigen zu fragen, ob er ihn für ein Monster hielt. Ob er dachte, dass sein Bewusstsein anders als das der anderen lief. Aber er tat es nicht. Er kannte die Antwort. Er hatte sie schon einmal erhalten. Damals...als er fragte, warum Strife und Hajime nicht vor ihm kuschten, wie es jeder andere tat.
 

Und nun?

Von den Rebellen hatten sie erfahren, dass er ihnen möglich war, Hajimes PMS zu orten und anzuzapfen. Dadurch erfuhren sie von dem Plan und starteten mit einem Angriff aus dem Hinterhalt.

Er hatte die Haare des Rekruten gesehen. Hätte er langsamer reagiert, wäre es sein Kopf gewesen.

„Ziehen Sie sich weiter zurück, Rekrut. Den Rest der Gruppe wartet auf die Ankunft des Helis.“

Mit einem kurzen Rucken des Kopfes gab Sephiroth Even die Richtung vor. Dieser nickte ermattet und machte sich auf den Weg.
 

*~°Erzähler Sicht Ende°~*
 

Schmerz.

Das war das erste, was ich wahrnahm, als ich wieder zu mir kam.

Übermächtiger Schmerz.

Was ist passiert? Nur langsam drangen die Bilder zurück in mein Bewusstsein.

Das Rebellenlager.

Der Morast und die Monster.

Die Hügelformation...

Der Hinterhalt!!!

Mit dieser Erkenntnis riss ich die Augen auf. Aber nur kurz. Danach kniff ich sie wieder zu, als der allumfassende Schmerz wie ein Schwert durch mein Hirn zuckte.

„Scheiße!“, zischte ich auf. Ich hob meine linke Hand, um das Blut weg zu wischen, welches mir ins Auge rann. Zumindest versuchte ich es. Aber mein Arm reagierte nicht auf diesen Befahl.

Gebrochen, war meine Analyse. Diese weitete ich gleich auf meinen gesamten Körper aus.

Beine?

In Ordnung, keine Brüche, oder sonstige schwerwiegende Fleischwunden. Dafür Hämatome und andere Schrammen und Kratzer. Weiter, mein Oberkörper...

Vorsichtig atmete ich tief ein, lies es aber ganz schnell wieder sein, als meine Rippen beim ausdehnen meines Brustkorbes schmerzhaft knirschten und protestierten. Also gebrochen, oder geprellt.

Mein rechter Arm ist, bis auf einem gebrochenem Finger, heile geblieben.

Abgesehen der Schmerzen in meinem Körper hatte ich noch dazu wirklich fiese Kopfschmerzen. Meine Sicht war eingeschränkt und verschwommen.
 

Dafür, dass ich hätte tot sein müssen, fühlte ich mich dennoch erstaunlich lebendig.
 

Vorsichtig versuchte ich mich aufzurichten. Was gar nicht so einfach war, da meine Rippen wirklich brutal schmerzen.

Nur mit äußerst festem Zähne-zusammen-beißen kam ich in die Aufrechte, wo mir gleich schwindlig, kotzübel, kurz schwarz vor Augen wurde und die Schmerzen versuchten, meinen Schädel zu spalten.
 

Es dauerte eine ganze Weile, ehe der Schwindel und das Kotzgefühl zu einem erträglichen Maße abflauten, sodass ich mich traute ein Schritt vor dem anderen zu machen.
 

*~°Erzähler Sicht°~*+
 

Zum Glück waren die restlichen Rebellen schnell besiegt gewesen. Die Gruppe von Hajime wurde von einem Helikopter abgeholt und zum HQ gebracht.

Die letzte Aufgabe war es nun, alle Spuren zu entfernen. Zu diesem Zwecke wurden die Leichen der Rebellen aufgeschichtet und bis zur Unkenntlichkeit verbrannt.

Sephiroth stand vor dem Flammenhaufen und starrte in die tanzenden Flammenzungen. Angeal und Genesis standen neben ihm und unterhielten sich leise.

Der Silberhaarige hörte nicht hin.

„Also ist es wahr?“

Das riss ihn aus seiner Lethargie. Unbemerkt hatte sich Valentine neben ihn gestellt und blickte nun ebenfalls in die Flammen. Langsam wandte der General den Blick zu dem Turk-Chef. Er war zwar grundlegend nicht in der Lage, Mitleid von den ganzen anderen seiner Gefühle zu unterscheiden, aber er bemerkte die Verkrampfung sowie den verzogenen Gesichtsausdruck des Schwarzhaarigen durchaus.

„Es ist anzunehmen.“, sagte er daher.

„Laut McKinleys Aussage wurde Hajime frontal von der Maschine erwischt und fort geschleudert.“

Vincent nickte. Alles in ihm schien sich zusammen zu ziehen.

Er wollte es sich lange Zeit nicht eingestehen aber der junge Mann mit den lebhaften Blaugrünen Augen hatte sich in sein Herz geschlichen.

Ihm kam immer in den Sinn, wie anders Ken eigentlich war. Wie er sich bewegte, wie er sprach, seine gesamte Gestik und Mimik waren anders. Und nicht nur weil Ken mit seinem Aussehen sehr feminin wirkte.

Vincent konnte die Unstimmigkeit nicht erfassen. Aber es war irgendwo da.
 

Der General ließ den Schwarzhaarigen mit seinen Gedanken alleine. Er hatte alles gesagt.

Eine Bewegung im Augenwinkel ließ ihn sein Schwert ziehen und zu den Felsen rasen, wo er die Bewegung wahrgenommen hatte.

Kaum dort angekommen, hielt er dem verschrecktem Individuum seine Masamune unter die Nase.

Aufgerissene blaue Augen sahen ihn an. Um die Pupillen zog sich ein Kreis aus Makopulsirender Farbe. Lange, zerfranste Haare hingen ein ihm bekannten Menschen im Gesicht.
 

„Hajime!“

Das ließ Vincent herumfahren. Er sah gerade noch, wie besagter völlig entkräftet nach vorne fiel. Sephiroth fing den Jungen geistesgegenwärtig auf, was dazu führte, dass Ken schmerzvoll aufstöhnte.

Der Schwarzhaarige war in wenigen Sätzen bei dem General und nahm ihn den Rekruten ab, um ihn vorsichtig auf den Boden zu legen. Ken stand der Schweiß auf der Stirn, wo er sich mit dem Blut aus einer Platzwunde vermischte. Er atmete schwer. Aber das war nicht das schlimmste.
 

Das schlimmste waren die hellgrünen Funken, die unaufhörlich aus dem Körper des Jungen traten.
 

Ken öffnete die Augen:“ Vince...“

„Nicht reden!“, forderte der angesprochene daraufhin. Ken schüttelte langsam den Kopf:“ Es ist zu spät.“

Wie als Zustimmung kamen noch mehr Funken. Und Ken begann sich zu verändern.
 

Es begann im Gesicht.

Die Züge wurden weicher. Der mittlerweile vertraute Makoring in der Iris verschwand. Dir Augen wurden wieder das alte Blaugrün.

Die Haare wurden immer kürzer und dunkelten sich von einem Erdnussbraun zu einem Wallnussbraun ab.

Als nächstes kam der Körper. Unter mehr und mehr Funken nahm dieser eine andere Form an. Ken schrumpfte. Und unter der Uniform nahm der Körper nun eindeutig weibliche Rundungen an.
 

Vincent konnte hier nur hilflos zusehen.

„Was geschieht hier?!“

„Ich nehme an, Hajime nimmt seine wahre Gestalt an.“, antwortete der General mit storischer Ruhe. Die mittlerweile junge Frau nickte langsam.

„Woher...?“, selbst die Stimme hatte sich verändert. Vincent stutze merklich.

Wahre Gestalt?

„Ich hatte das Vergnügen, dem Gespräch mit First Fair beiwohnen zu können.“

Die junge Frau kicherte kurz, musste dann aber husten:“ Ich hätte Sie nie für einen Lauscher gehalten, Sir!“ Sie grinste schwach.
 

Die Funken waren nun so zahlreich, dass dieses Mädchen durchsichtig wurde.

Ihre Augen fixierten Vincent ein letztes Mal.

„Hier war ich WIRKLICH Ken. Aber wo anders... bin ich so. Es tut mir leid...

Bitte sag...sag das...auch....Cloud u...und Z...a...ck...“
 

Damit zerstob sie plötzlich in den Funken und ließ einen entsetzten Vincent sowie einen nachdenklichen Sephiroth zurück.

Ken war eines natürlichen Weges in den Lebensstrom eingegangen...für immer.
 

ENDE Teil 1
 

Tja, das war es dann jetzt nun. Zumindest mit dem ersten Teil.
 

Was sagt man zu der eigenen ersten beendeten Story?

Ich bin mir nicht ganz sicher. Ich bin einerseits Stolz, dass sie sich so entwickelt hat. Andererseits bin ich der Meinung unterlegen, dass es auch schneller hätte gehen können. Aber ich habe die Story 2007 angefangen. Das sind nun fast 6 Jahre.
 

Sie ist so gesehen mein Baby. Mit alles Ihren Fehlern, Ecken und Kanten. Ich werde Sie nicht überarbeiten, denn das würde Ihr eigenes Flair zerstören.
 

Was sagt man am Ende?
 

Ich weiß es wirklich nicht. Aber ich danke allen, die mir in diesen sechs Jahren zugesprochen haben, und mich immer wieder animierten, die Story weiter zu schreiben.
 

Ich hoffe, Ihr wart, genauso wie ich, aufgeregt, was passiert, habt genauso wie ich mit den anderen gelitten, gelacht und gebibbert.
 

DANKE!



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Silbermi
2014-03-31T02:29:34+00:00 31.03.2014 04:29
Mach bitte weiter. ^_^
Es wahr toll die FF zu lesen.
Von:  rima-valentine
2014-03-24T20:33:19+00:00 24.03.2014 21:33
Ich fand die story richtig gut. Kanns kaum erwarten bis der nächste Teil kommt.
Interessante Ideen und vor allem keine 0815 Story.
Bitte schreib schnell weiter.
Liebe Grüße
Rima Valentine :3
Von:  RandaleEiko
2014-03-24T12:11:49+00:00 24.03.2014 13:11
Hey ich habe mir jetzt die ganze ff durchgelesen ich bin echt begeistert besonders das ende ist sehr....ich weiß nich ...emotional? Aber eine frage hab ich noch...Wir geht jetzt weiter? BITTEE du kannst vinc nicht einfach so aeine stehn lassen :c das macht mich traurig
Von:  Hay_Lin88
2014-03-23T22:41:35+00:00 23.03.2014 23:41
Ich bin von deiner story echt begeistert und finde es toll, das du ber jahre durch gehalten hast! Meinen respekt hast du und meine ganze aufmerksamkeit für diese und zukünftige storys!

Ich liebe deine idee von dem rekruten aus der anderen welt und bin traurig, dass diese nun so geendet hat. Ich hatte eine träne im auge. Ich würde gerne wissen was nun passiert und wie alle auf das verschwinden von ken reagieren!

Für das schreiben und veröffentlichen und das wir diese geschichte lesen dürften Danke ich dir sehr.
Bitte schteibe diese weiter und schicke mir eine ens!

Alles gute und vielen lieben dank für diese ausgewöhnliche, kreative, eifühlsame, lustig-humorvolle story.

Immer weiter so

Hay_Lin88


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