Eins stand fest: Hier war ich noch nie gewesen. Dann vernahm ich meine schlafenden Freundinen rechts und links von mir.
Wenigstens war ich nicht allein. Mein Kopfkissen war irgendwie ungewöhnlich hart. Ich besah es mir genau und identifizierte
das "Kopfkissen" als ein Stapel Klamotten. Genauer: Eine Jeans, T-shirt, Pulli und Jacke.
Nun setzte ich mich auf und schaute mich im Zimmer um. Am Fenster stand ein Schreibtisch, daneben ein Bett. Es war leer.
Allerdings lag auf einer Matte am Boden vor dem Schreibtisch ein kleines, in Decken gehülltes Bündel, dass sich ein wenig
auf und ab bewegte. Krabbelnd bewegte ich mich auf dieses Etwas zu. Schon bald erkannte ich es als 6 - 7 jähriges Kind.
Als ich noch näher heran kroch, konnte ich schließlich auch das Gesicht erkennen - und erstarrte. Tausende von Fragen,
auf die ich keine Antwort wusste, setzten sich in meinem Gehirn fest und schienen es zerquetschen zu wollen wie eine Wanze.
Ich wusste nicht, ob ich jetzt glücklich, traurig, wütend oder sonstwas sein sollte. Im Moment war es für mich so wie so unmöglich, klar zu denken. Also beschränkte ich mich darauf, einfach zu Hannah, Julie und Anna zurück zu kriechen und sie
zu wecken.
"Hey du Schlafmütze, Aufstehen", flüsterte ich und stubste Hannah in die Seite.
"Was'n los?", fragte diese etwas verschlafen, streckte sich ausgiebig und gähnte dabei unverschämt.
"Das weis ich selber nicht!", antwortete ich, währed ich vergeblich versuchte, Julie wach zu bekommen. Das einzige, was ich
erreichte, war ein lauter Seufzer ihrerseits. Kurzerhand drehte ich ihr die Nase um, worauf sie sofort aufrecht saß.
"Na, biste von den Toten wiedererstanden?" doch Julie hörte Hannahs Frage nicht.
Statt dessen fragte sie selber:"Wo sind wir?"
Ich weckte Anna, was deutlich leichter war, als bei den anderen beiden. Wieder stellte sich mir die Frage, ob ich bei der Antwort
auf Jules Frage lachen oder weinen sollte.
Nachdem auch Anna sich aufgerichtet hatte, sagte ich:"Ich denke, wenn ihr dem dem da in die Visage geguckt habt, könntet
ihr vielleicht schon einmal den blassen Hauch von einer Ahnung bekommen!"
Gesagt - getan. Nachdem wir uns angezoren hatten (jeder hatte solch einen Klamottenstapel) ließen wir uns im Kreis um die
schlafende Person auf dem Boden nieder. Darübergebeugt schauten wir in das gesicht des kleinen Jungen.
"Das... das... ist doch...", stotterte Anna.
"Conan!!!", vollendeten Hannah und Julie den Satz gleichzeitig.
"Genau. Und fällt euch irgendwas dazu ein?", fragte ich.
"Hm, dass wir in 'ner Anime sind?" Julie starrte immernoch entgeistert Conan an, der sich im Schlaf zusammenkringelte und
auf den Rücken rollte.
"Hi hi, wie süüüüß!!!", kicherte Anna und piekte Den Kleinen in die Wange. Dieser regte sich, öffnete langsam die Augen und
zuckte zusammen.
"Morgen du Steppke!", begrüßte ich ihn auf die feine englische Art.
"Wer seid ihr denn?!" Conan setzte sich auf.
"darf ich vorstellen, Hannah, Anna, Anna und meine Wenigkeit: Julie."
"So so, und was macht ihr hier?", bohte der Detektiv weiter.
"Ach, wir kamen gerade so aus Zufall mal so hier vorbei und dachten uns "schau doch mal vorbei".", antwortete Hannah.
"Eigentlich wissen wir das selber nicht.", musste ich zugeben.
Anna war total begeistert "Hey, konnen wir nicht einfach hier bleiben?"
Conan starrte sie ungläubig an.
"Ja genau, frag doch mal Ran!", schlug Julie vor.
"Biiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiitte, wir sind auch ganz, ganz lieb.", flehte Anna weiter und legte die Handflächen zusammen.
"Aber natürlich, wieso nicht! Eine Horde wildfremder Mädchen in dieser kleinen Wohnung wohnen zu lassen, die aus irgendeinem
Grund eines Morgens plötzlich hier auftauchen und selber nicht wissen, warum!!! iIch bin dem Alten doch schon genug Stress!",
meinte Conan ein bisschen ungehalten. "Wartet mal hier!" mit diesen Worten stiefelte er in die Küche zu Ran, die das Frühstück
machte (ich konnte es durch die nun offen stehende Tür sehen).
#Ich kann's immernoch nicht fassen! Wie konnte das passieren? Hängt das etwa mit der Sternschnuppe zusammen, die ich
gestern Abend gesehen habe?#
Da kam Conan inklusive Ran ins Zimmer.
"Tagchen!", begrüßte Anna letztere.
"Du bist ja süüüß!" und sofort wurde die Kleine von Ran ans Herz gedrückt.
Conan (der übrigens einen weißen Schlafanzug mit Teddybären drauf trug und damit noch kawaiiger als sonst aussah) sagte:
"Sie fragen, ob sie hierbleiben können!"
Ran ließ Anna los, welche keuchend nach Luft schnappte, und schaute uns an. Wir versuchten, so lieb und brav auszusehen wie
möglich.
"Da müsste ich erst Paps fragen!", sagte sie dann.
#Na toll, das wär's dann. Dieser Irre von einem Detektiv sagt doch nie und nimmer ja.#
"Na, dann frag mal schön!", meinte Julie.
Ran ging hinaus um ihren Vater zu wecken (kann man sich doch denken, dass der noch pennt ^^)
"Also, wie heißt ihr noch mal?", fragte der Detektiv zum zweiten Mal.
"Hannah, Anna, Anna und Julie.", antwortete Julie.
"Mich kannst du auch Charlett nennen!", sagte ich.
"Ihr habt ja recht interessante Namen.", stellte Conan fest.
"Das kommt daher, dass wir aus Europa stammen.", erklährte Hannah.
"Das wär voll cool, wenn wir hier bleiben könnten!", meldete sich nun Anna zu Wort.
"Das ist fast unmöglich, oder denkst du etwa, Kogoro würde damit einverstanden sein!?", sagte ich.
"Woher kennt ihr denn diese alte Doofnase?", fragte Conan.
Ich zuckte mit den Schultern. In der Zwischenzeit war die Geräuschkulisse, die aus den Schnarchlauten Kogoros bestand, verstummt und der "Meister"detektiv persöhnlich stand in der Tür.
To be continued...
---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Tja, das war der zweite Teil meines Meisterwerkes. Hoffe inständig, dass es euch gefallen hat, auch, wenn es noch nicht sonderlich lang geworden ist ^^!
Also schreibt fleißig Comments!!!!!!!!
Sayonara
Love, AnnaCharlett
