Zum Inhalt der Seite

Verstehst du nicht ...

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Titel: Verstehst du nicht ... 3
 

Autor: Schneekoenigin

E-Mail: Angelina.Schmidt@web.de
 

Warnings: ~ rape, ~ Angst, ~ violence, Shonen Ai

Pairings: Taito

Disclaimer: Digimon und alle offiziellen Charaktere © by Akiyoshi Hongo, Kenji Watanabe, Toei Animation Co., Ltd - des weiteren mache ich natürlich kein Geld mit dieser Fanfiction
 

Kommentar: Da bin ich wieder und das sehr viel früher als eigentlich geplant *smile* Ursprünglich sollte der nächste Teil erst in den Weihnachtsferien entstehen und da wart ihr nicht ganz unschuldig dran. Mir macht es wirklich Spaß (soweit man das bei so einem ernsten Thema sagen kann) so eine Geschichte zu schreiben, auch wenn "Verstehst du nicht ..." unheimlich viele Recherchen erfordert hat und der Zeitaufwand dafür nicht gerade unerheblich war. Versteht mich nicht falsch, aber ohne Feedback verliert man einfach den Spaß am schreiben ... die Bestätigung fehlt. Ob und wie schnell diese Geschichte nun weitergeschrieben wird, hängt ganz allein von euch ab.
 

Grüße: gehen an alle Autoren, die sich immer noch um die Taitos bemühen und an meine Kommentarschreiber: Leute ihr seid spitze! ^_________^
 

Bye, Lee ^^
 


 

Dunkelheit hatte sich über die Stadt gesenkt und bunte Lichter erhellten die Wege der Passanten. In Tokio war nie wenig los ... überall nur Hektik und Egoismus. Niemand schien mehr seine Blicke auf die eigentlichen Werte des Lebens zu richten ... nach einem Sinn zu suchen. Wie dumm sie doch alle waren ... sie vergeudeten ihr Leben mit Stress und Kaltherzigkeit ... vergaßen die Schönheit in ihren viele Nuancen. Sie alle gingen mit Masken durchs Leben, genau wie er selbst ... versuchten zu verstecken, was nicht zu verstecken war ... was sich irgendwann doch einen Weg bahnen würde. Ein trauriges Lächeln huschte über Taichis Lippen ... wie phantasielos die Welt doch geworden war. Gab es denn nur Schwarz oder Weiß? Wo waren all die schönen Farben, die er vor seinem zehnten Lebensjahr sehen konnte? Manchmal fragte er sich, wie die Menschen wohl auf ihn reagieren würden, wenn sie hinter diese Fassade aus Sonne und Heiterkeit blicken könnten ... würden sie ihn verachten? Sich angewidert abwenden oder voller Mitleid auf ihn herab sehen? Nein, er ertrug diesen Gedanken nicht ... sie sollten nicht sehen, wie er unter der Fassade zitterte, wie sein ausgehungerter Geist nach Liebe flehte und doch von sich selbst gefangen war. ER hatte ihn wertlos gemacht ... ER mit seinen Spielchen und seinem grausamen Lachen ... ER mit seinen Fingern und zum Schluss mit seinem Körper. Taichis Augen blieben freundlich bei diesen Gedanken, auf seinem Gesicht spiegelte sich nichts wider. Der Braunhaarige hatte nie gelernt zu Lieben ... Liebe bedeutete Unterwerfung und Gehorsam ... sie zeigte einem nur wie schnell man gebrochen war ... nur eine einzige Berührung. Und doch verspürte er den Willen zu Schenken ... Licht zu sähen wo Dunkelheit war ... Wärme zu geben wo ihn doch nichts als Kälte erwartete ... ein Lächeln zu bekommen wo er nichts als Sorgen und Trauer hinterlassen hatte. Wie er es doch bereute jemals diesen verhassten Satz ausgesprochen zu haben.
 

//Gerne, wenn sie ihren Vater von mir grüßen.//
 

Ein Zittern durchlief Taichis Körper und einem Reflex folgend, zog er den schwarzen Mantel näher um seine Gestalt ... Plötzlich funkelte das Silber seines Koffers unter einem Blitzlichtgewitter auf und er kniff kurz die Augen geblendet zusammen. "Yagami-san?" eine weibliche Stimme ließ ihn vorsichtig wieder aufblicken. Na toll, prima gemacht Yagami! Er war umringt von einer Horde Reportern, die ihm alle ihre Mikros unter die Nase hielten und ihn mit Fragen bombardierten. "Hey hey, nicht alle auf einmal! Ich glaube, sie verwechseln mich da mit jemandem." Taichi zwinkerte der jungen Reporterin einmal zu und setzte sich dann mit einem fröhlichen Lächeln wieder in Bewegung. Nur noch 10 Meter bis zum abgesperrten Konzertgelände ... durchhalten war angesagt. "Yagami-san? Ist es richtig, dass sie zur Zeit für Ishida Matt arbeiten? Wie ist ihr Verhältnis zu dem jungen Star?" "Hmm, lassen sie mich überlegen. Ich hab leider nur eine Adresse von meinem Chef bekommen. Moment kurz ... ich muss da drüben hin, zu dem Konzertgebäude da. Ishida Matt sagen sie? Das könnte interessant werden." Das war immer die beste Taktik, sich dumm stellen und so wenig Informationen wie möglich preis geben. "Das heißt, sie wussten bis gerade gar nicht, wem sie heute ihre brillianten Fähigkeiten zur Verfügung stellen würden?" Die Reporterin klang ehrlich überrascht und als Taichi ihre ein zweideutiges Lächeln zuwarf, errötete sie heftig. Die Frau war neu im Geschäft, das war offensichtlich ... "Yagami-san! Hier rüber!" Hinter der Absperrung stand Yamato's Manager, wie immer im schwarzen Anzug, und kaute sich nervös auf der Lippe herum während er mit einer Hand wild in der Luft rumfuchtelte. Die Fragen der Reporter wurden noch einen Deut heftiger als er endlich die Absperrung erreicht hatte und dem Manager leicht zunickte. Ein Bodygard trat aus der Dunkelheit, die über dem Konzertgelände wie ein dunkler Vorhang lag und öffnete eine kleine Pforte um Taichi hereinzulassen. Geschmeidig schlüpfte Taichi hindurch als ihn eine Stimme noch einmal zurück rief: "Noch eine Frage ..." und dann war das geschehen, was er schon die ganze Zeit befürchtet hatte. Deutlich spürte er die kalte Hand der jungen Reporterin auf seiner Haut ...
 

//Bleib gefälligst hier, wenn ich es dir sage, du kleine Missgeburt!//
 

... der Rest der Meute hatte die Luft angehalten, wussten sie doch zu genau, wie der Stilist auf Berührungen reagierte. Schmerzhaft zog sich sein Herz zusammen, die braunen Augen weiteten sich ... dann war es vorbei. Taumelnd stolperte er in die Dunkelheit und bekam gerade noch mit, wie der Bodygard die sich wehrende Frau mit einem Stoß in ihre Schranken verwies und dann mit einem lauten Scheppern die Türe schloss. "Yagami-san, alles okay?" Taichi hörte deutlich die Panik des Managers heraus, schließlich war es seine Aufgabe dafür zu sorgen, dass er unbehelligt das Konzertgelände betreten konnte. Es war nicht seine Schuld, dass wusste Taichi wohl und doch nagte etwas schmerzhaft an seinem Herzen ... hatte etwas seinen Verstand verschleiert. "Es geht schon ... Ich hab heute nur sehr wenig Schlaf bekommen. In einer Sekunde ... ist alles wieder okay." Es war dieses Mal nicht so heftig wie sonst ... schließlich hatte ihn nur eine Frau berührt. Das ... das konnte er ertragen. Minimal zog sich sein Herz noch einmal zusammen bevor sich sein Blick wieder klärte und er leise lachend sagte: "Ja ja, der Kreislauf. Ich werde einfach zu alt für diesen Beruf." Dann seufzte er noch einmal theatralisch und folgte dem Manager ins Hauptgebäude.
 

Unruhig blickten die blauen Augen immer wieder zur Türe. Gleich würde er hier sein und mit seiner Präsenz den ganzen Raum füllen. Schaudernd dachte er an ihre letzte Begegnung zurück ... Taichi's hasserfüllte, kalte Augen, wie sie sich unbarmherzig in seine Seele fraßen ... ihm mit einem Ruck das Herz rausrissen und es vor seinen Augen zerstückelten. Tief in seinem Inneren gab er sich die Schuld daran, doch wie hätte er wissen sollen ... was wissen sollen? Wut brodelte wieder in ihm auf, der einzige Mensch, den er seit langem sympathisch und anziehend gefunden hatte, hatte ihm mit einem einzigen Satz gezeigt, dass man niemandem vertrauen konnte, egal, wie sehr man es auch tief in seinem Innern wollte. "Ishida-san? Wie gefällt ihnen denn dieses Oberteil?" Wer hatte denn diese Witzfigur in seine Garderobe gelassen? Taichi war sein Stilist, konnte er sich nicht wie gestern auch wieder um seine Klamotten kümmern? Diese ... Frau hatte echt keinerlei Geschmack, okay, er trug gerne Hemden, aber doch kein Hawaihemden. "Scheiße!" kommentierte er mit einem Wort und beobachtete sichtlich befriedigt, wie die Frau unter seinem scharfen Blick zusammenzuckte. Tja, so konnte es gehen, wenn man sich mit einem Ishida einließ. Das hatte jetzt mal wirklich wieder Spaß gemacht ... Macht fühlte sich auch zu gut an ... oder? Verwirrt schüttelte er den Kopf und versuchte dieses kleine Wort des Widerspruchs abzuschütteln. Natürlich machte es Spaß, auf anderen rumzutreten und ihnen sichtlich überlegen zu sein ... oder? Das gab's doch nicht, war er denn nicht einmal in der Lage ein kleines Wort aus seinem Sprachschatz zu streichen? Wieso konnte man das Wort "oder" nicht einfach verbieten lassen? Es war toll ... Ende, Aus, Basta, Schluss!!! ODER? Ja doch, es machte nicht halb so viel Spaß wie mit einem gleichwertigen Gegner zu diskutieren, aber es gab hier doch weit und breit keinen gleichwertigen Gegner. - Taichi - flüsterte eine Stimme in seinem Kopf leise. Nein, Taichi war nicht gleichwertig, der Braunhaarige war ihm überlegen ... nein, Moment, stopp mal! Er, Ishida Yamato, hatte tatsächlich gerade vor sich selbst zugegeben jemandem unterlegen zu sein? "Und wie ist es hier mit Ishida-san?" Das war doch nun wirklich nicht mehr schön ... diese Frau hatte doch mit Sicherheit gelernt, wie man Menschen bekleidete. Wieso, verdammt noch mal, legte sie ihm nicht einfach irgendwelche Sachen hin und verschwand dann? Sie musste doch wissen, was an ihm gut aussah, nicht er selbst. Taichi hatte das doch auch gewusst ... schon wieder Taichi. Nicht nur, dass Taichi ihm sein Herz rausgerissen, es in einem Mixer gesteckt und dann auf feinpüriert gedrückt hatte ... nein, er musste Yamato ja auch noch mit seiner ständigen Präsenz in seinem Kopf nonstop darauf aufmerksam machen. "Ishida-san?" Jetzt reichte es eindeutig ... "Raus hier!!!" Wütend starrte er der aufgelösten Frau hinterher und fragte sich wieder einmal, warum eigentlich alle Menschen so sensibel waren. Er hatte das doch auch nicht nötig ... oder?
 

Verwundert blickte Taichi der jungen Frau hinterher, die gerade Yamatos Garderobe fluchtartig verließ. Der Manager hingegen würdigte sie keines Blickes und gab noch ein paar Anweisungen, die Umgestaltung der Konzerthalle in einen Pressesaal betreffend, an die vorbeilaufenden Assistenten weiter. "Was war denn mit der Frau los?" "Hmm? Ähm ... auch die, das war Lisza. Sie kümmert sich eigentlich immer um die Bekleidung der Band, hat jedoch vor Yamato panische Angst. Wenn sie seine Garderobe betritt, ist sie meistens so nervös, dass sie all ihr Wissen vergisst. Tja, und da Yamato begriffsstützige Menschen wie die Pest hasst, bekommt sie eben meistens eine volle Ladung von Yamatos ...ähm ... Ungehaltenheit ab. Aber es wundert mich, dass sie sich heute überhaupt da rein getraut hat. Matt hatte den ganzen Tag miserable Laune und wenn ich miserabel sagen, dann meine ich das auch. Sogar seine Bandmitglieder gehen ihm heute aus dem Weg." Taichi schluckte einmal kurz und blickte dann starr auf die Türe. "Ich muss da jetzt rein, nicht?" "Ähm, ja ... ich denke schon. Es gibt da ein paar Grundregeln, die man bei ihm beachten sollte, wenn er so ... so gereizt ist. Arbeiten sie präzise und zu seiner Zufriedenheit ... sagen sie am besten kein Wort, besonders dann nicht, wenn seine rechte Augenbraue so bedrohlich zuckt ... und bringen sie ihn um Gottes Willen nicht in Rage. Viel Glück!" Mit diesen Worten wandte der Manager sich ab, zupfte einmal nervös an einer imaginären Falte und setzte sich dann in Bewegung ... weg von der Gefahrenzone. Taichis Hals hingegen fühlte sich inzwischen völlig ausgedörrt an. Yamato nicht in Rage bringen ... na toll, wie sollte er das bitteschön schaffen. Nachdem was er ihm heute morgen an den Kopf geworfen hatte, konnte er echt froh sein, wenn er die ersten zwei Sekunden überlebte. Über die ohnmächtige Wut, die ihn heute morgen so hatte reagieren lassen, konnte er jetzt nur noch zu tiefst betrübt Lächeln. Es kam selten vor, dass er sich so verlor ... Wut war eine Schwäche, die er, wie er geglaubt hatte, erfolgreich ausgemerzt hatte. Vorsichtig klopfte er an die Türe, die sich von außen nur durch einen Schlüssel öffnen ließ. "Was?" wurde er von innen angefahren. "Machen sie auf, Yamato. Ich bin's, Taichi!" Mit einem ziemlich unhöflichen "Wurde ja auch langsam Zeit" stieß der junge Sänger die Türe auf und knallte sie beinahe vor Taichis Kopf. Um ihn herum wurde es still, bis er plötzlich eine der jungen Aushilfen laut aufseufzen und dann in Ohnmacht fallen sah. "Was?" fuhr Yamato die gaffenden Arbeiter an, die daraufhin zusammenzuckten, sich aber nicht von der Stelle rührten. Ein leises Räuspern lenkte Matt's Aufmerksamkeit auf Taichi zurück, der mit einen Nicken auf seinen Körper zeigte. Sofort überzog Schamesröte das junge Gesicht und Matt drehte sich auf dem Absatz um und verschwand in der Garderobe. Taichi warf noch ein aufforderndes Lächeln in die Runde, bevor er hinter sich die Türe ins Schloss zog. Ein schelmischer Blick aus den braunen Augen fuhr den nackten Körper Yamatos ab, der, um genau zu sein, nur eine Boxershorts trug. "Schauen sie mich nicht so an, ich kann nichts dafür. Lisza ist einfach unfähig." Yamato konnte Taichis Blick nicht standhalten und schaute peinlich berührt zur Seite. Lächelnd blickte der braunhaarige in das feine Gesicht, das mit einer leichten Röte überzogen war, und wühlte etwas in den ganzen Kleidern, die in Yamatos großem Kleiderschrank hingen ... er hatte bei dem Anblick direkt ein Bild vor Augen gehabt und wollte das jetzt unbedingt umsetzen. Mit einem kurzen Lächeln fand er, was er suchte und hielt dem Sänger mit einem aufforderndem "Hier" ein weinrotes kurzes T-Shirt und eine Hüfthose in der gleichen Farbe hin. "Umdrehen!" war Yamatos einziger Kommentar, der von Taichi mit einem genervten Aufseufzen befolgt wurde.
 

"Jetzt halten sie doch mal endlich still!" "Geht nicht, das kitzelt." "Stimmt nicht, wenn sie vergessen haben, was kitzeln ist, kann ich ihre Erinnerung gerne auffrischen." Taichis Stimme klang durchweg amüsiert. Sie hatten vorübergehenden Frieden geschlossen, da, nach Yamato, ihr kurzer Wortaustausch heute morgen rein privater Natur war und es jetzt ums geschäftliche ging. Taichi war das nur recht, auch wenn die Bedingung ein ernstes Gespräch unter vier Augen nach der Pressekonferenz gewesen war. "Sie können mich nicht kitzeln. Sie haben Angst vor Berührungen." "Nein, Yamato, ich glaube da haben sie etwas missverstanden." Taichis Stimme klang nun völlig ernst und Yamato öffnete überrascht die Augen. "Ich kann andere Menschen berühren, da liegt nicht das Problem. Ich ertrage es nur nicht, wenn ich mich von anderen anfassen lassen muss." Langsam fuhr Taichi mit seinen Fingerspitzen an Yamatos nacktem Arm hinauf, am Hals entlang und blieb schließlich mit beiden Händen auf seinen Schulter liegen. "Sehen sie." flüsterte er daraufhin leise in Matts Ohr und sog diesen undefinierbaren Geruch, nur Yamato eigen, ein. Eine Erinnerung, ungreifbar und doch so nah wie ein Schatten huschte scheu durch seine Gedanken. "Ich, ich ... ähm ... ja, gut ... machen sie weiter?" Amüsiert beobachtete Taichi wie sich unter seiner Hand die Haut aufwärmte und Yamatos Nacken langsam rot wurde. "Natürlich, aber eigentlich bin ich fertig." "Ähm ... okay." Hastig erhob Matt sich und stürzte zum nächsten Spiegeln. "Taichi ... mir ist ein bisschen kalt." "Hmm, mal sehen, was machen wir denn da? Ach, ich weiß!" Kurz verschwand der braunhaarige im Kleiderschrank bevor er mit einem langen weißen Mantel zurückkehrte. Auffordernd hielt er ihn Yamato entgegen, der das Angebot auch sofort annahm und hineinschlüpfte. "Gut, schon besser. Danke!" "Aber nicht doch, das ist mein Job." "Es ist auch Lisza's Job, aber dennoch kriegt sie nichts auf die Reihe." Yamatos Stimme war ungewöhnlich hart. "Kommen sie Yamato, verurteilen sie sie nicht so hart. Die Kleine ist einfach nur zu nervös und wenn sie dann auch noch den Zorn an ihr auslassen, der eigentlich für mich bestimmt ist ... glauben sie mir, es ist nicht so einfach für jemanden zu arbeiten in den man verliebt ist." Taichis Stimme war mild und beschwichtigend, er wollte jetzt um nichts in der Welt einen Streit mit Yamato anfangen. "Es ist aber immer noch ihr Job. Würden sie denn schlampig arbeiten, wenn sie in mich verliebt wären?" Blaue Augen trafen auf braune ... suchten eine ehrliche Antwort. "Ich weiß es nicht ..."
 

Die Pressekonferenz war ganz zufriedenstellend verlaufen. Bis auf eine Frage, die ziemlich überraschend gestellt wurde, hatten sie tatsächlich alle auf dem Bogen gestanden, den er zuvor von Taichi erhalten hatte. Müde rieb Yamato sich über die Augen als er endlich nach zwei Stunden Katz-und-Maus-Spiel - oder auch Frage und Antwort, ganz wie man wollte - seine Garderobe betrat. Scheiß Schminke, fuhr es ihm durch den Kopf, als er in den Spiegel blickte und den dunklen Schatten unter seinen Augen betrachtete. Eigentlich hatte der junge Sänger jetzt nicht noch sonderlich viel Lust zu Taichi zu gehen und ihm gegen Mitternacht einen Besuch abzustatten. Andererseits brannten ihm einige Fragen auf der Zunge, die er gerne beantwortet hätte. Dieser Mann faszinierte ihn ... all diese unterschiedlichen Nuancen waren auf ihre Art und Weise anziehend ... genauso wie die Sache, dass über alledem ein Hauch von Ungewissheit schwebte ... Dunkelheit ... ein gut behütetes Geheimnis. Die Faszination des Verbotenen hatte auch für Yamato noch längst nicht ihren Reiz verloren. Dann, heute morgen noch, dieser plötzliche Gefühlsausbruch ... Taichi so unähnlich. Was hatte das alles zu bedeuten? Eines war sicher, wenn er hier noch lange rumstehen würde, erhielt er keine Antworten. Mit einem leisen Seufzen betrachtete er sich noch einmal im Spiegel und wandte sich dann zum gehen. Vorsichtig, um ja niemanden auf sich aufmerksam zu machen, durchquerte Yamato die Halle und zog leise die Türe auf. Ein kalter Windstoss von draußen begrüßte ihn ... vielleicht hätte er sich doch noch umziehen sollen. "Hey, Yamato, wohin gehst du? Willst du nicht lieber einen Bodygard mitnehmen?" Kurz blickte er seinem Manager kalt in die Augen und verschwand dann mit einem "Ich kann auf mich selbst aufpassen" in der Dunkelheit.
 

Fröstelnd zog der junge Sänger den Mantel näher um die Taille und orientierte sich ... es waren zwar ein paar Straßenlaternen ausgefallen, aber er schien dennoch richtig zu sein. Ab und zu kam er an ein paar Betrunkenen vorbei und beschleunigte seine Schritte unbewusst ... Alkohol war ihm noch nie geheuer gewesen, vielleicht hätte er doch jemanden mitnehmen sollen. Nein, er war doch kein kleines Kind mehr, er war schon lange auf sich selbst gestellt und die paar Meter ... Hinter sich hörte er ein leises Husten, diese Gegend war definitiv nichts für ihn, wieso musste Taichi auch am Ende einer solchen Armutsgegend leben? Jetzt hörte er leise Schritte, ein Flüstern ... dann kam wieder eine dieser dunklen Ecken und plötzlich versperrte ihm jemand den Weg. Hastig drehte er sich um, wollte in die andere Richtung davonrennen, doch er war eingekreist ... eingekreist und in die Ecke gedrängt ... wie ein hilfloses Reh. "Wen haben wir denn da? Wenn das mal nicht Ishida Yamato ist." Heisere Worte drangen an sein Ohr, gefolgt von einem teuflischen Lachen. "Hey Jungs, kommt mal näher und schaut euch an, was sich da in unserem Revier verirrt hat. Darf ich ihnen behilflich sein, eure Hoheit?" Verzweifelt suchte Yamato seine kühle Fassade aufrecht zu erhalten als sich die Finger des Anführers in seinen Mantel krallten ... auch die anderen beiden kamen näher, wunderliche Gestalten, nicht größer als er, aber volltrunken und mit dreckigen Lumpen am Körper. Die gebrochene Nase des Anführers wies auf diverse Schlägereien hin ... er hatte es hier eindeutig mit einer der zahlreichen Verbrechergruppen zu tun, die in Tokio existierten und nicht gerade freundlich mit ihren Opfern umgingen. Wieso hatte er auch nicht auf seinen Manager hören wollen? Jetzt war es zu spät ... Der junge Sänger wollte schreien, doch noch bevor sich ein Ton gelöst hatte, lag eine schwere Hand auf seinen Lippen. Panik breitete sich in seinem Körper aus und seine Augen weiteten sich unnatürlich. "Nicht doch, Süßer. Du willst uns doch wohl nicht unseren Spaß verderben, oder?" Der heiße Atmen strich über seine Wange und machte ihn schwindelig. Natürlich wollte er ihnen den Spaß verderben ... sie sollten gefälligst ihre dreckigen Finger von seinem Körper nehmen. Längst hatten die anderen Beiden seine Arme gepackt ... aufhören! Nicht, ich will das nicht! Lasst mich doch einfach nur in Ruhe ... was habe ich euch getan? Verzweifelt lehnte er sich gegen seine Fesseln ... "Pass auf Ishida, ich nehme jetzt meine Hand von deinem Mund und solltest du auch nur einen Mucks von dir geben ... dann wirst du dir wünschen, niemals geboren worden zu sein." Natürlich würde er schreien, schließlich war sein Wille noch nicht gebrochen ... Schmerz zuckte plötzlich durch seine rechte Gesichtshälfte und er konnte den metallischen Geschmack von Blut auf seiner Zunge schmecken. "Nur als kleiner Vorgeschmack, Ishida. Du solltest dir überlegen was du tust." Ekel pochte in seinem Körper als er fühlte wie fremde Hände sich unter sein Shirt stahlen. "Nehmt sofort eure dreckigen Finger von Ishida!" ein drohendes Knurren, einem Donnergrollen gleich hallte durch die verlassene Straße und ließ Yamato vor Erleichterung aufschluchzen ... eine Träne stahl sich leise aus seinem Augenwinkel. Vor ihm ragte ein großer schwarzer Schatten auf, dessen Frisur einfach unverwechselbar war ... Taichi! Zorn blitzte in den braunen Augen und die unverhohlenen Wut und Abscheu ließ sogar Yamato kurz schlucken ... dann brach er ohnmächtig zusammen.
 

"Ich sagte, nehmt eure Finger von ihm!" Geschmeidig schlich er näher und beobachtete wie seinen Befehlen langsam Folge geleistet wurde. "Wir konnten doch nicht ahnen, dass er zu dir wollte, Taichi. Sonst hätten wir ihn selbstverständlich nicht so lange aufgehalten." "Natürlich nicht, Teruki." Zynisch grinste der braunhaarige Teruki an und kniete sich dann zu Yamato. "Ich habe euch schon einmal gesagt, dass ihr gerne so viele Reporter verprügeln und beklauen dürft, wie ihr wollt. Aber lasst die Finger von meinem Besuch." Vorsichtig hob er den blonden Sänger hoch und schritt an den dreien vorbei, die er locker um 20 Zentimeter überragte. "Ach ja, noch was Teruki. Sollte ich euch noch einmal dabei erwischen, wenn ihr versucht jemanden zu vergewaltigen, seit ihr tot." Emotionslos hatten diese Worte seine Lippen verlassen und niemand der drei wagte auch nur daran zu zweifeln.
 

Vorsichtig legte Taichi den schlaffen Körper des jungen Sängers auf sein Bett. Erleichterung brach über ihm zusammen als er bemerkte, dass er gerade noch rechtzeitig gekommen war ... wer weiß, was passiert wäre, wenn ... Nein, daran wollte er gar nicht denken. Gerne hätte er Teruki und seiner Bande eine Lektion erteilt, aber nicht einmal er wäre mit allen drei zusammen fertig geworden. Er hatte nur geblöfft und war froh, dass Terukis Angst seit ihrer letzten Begegnung noch gestiegen war. Langsam und unendlich sanft befreite Taichi den Blondhaarigen von seinen dreckigen, stinkenden Klamotten und zog ihm eins seiner eigenen T-Shirts über. Dieser Körper war so ganz anders ... so feingliedrig ... auf eine ganz seltsame Art und Weise fast weiblich. So wie Yamato da in seinem Bett lag, in dem viel zu großen T-Shirt, wirkte er beinahe zerbrechlich ... ganz anders als ER. Unwillig schüttelte er ob seiner Gedanken den Kopf und konzentrierte sich auf den Eisbeutel, mit dem er Yamato kurzfristig verarztet hatte. Ein leichtes Zittern der fast weißen Augenlider zeigte, dass Yamato kurz davor war, aufzuwachen. Sanft strich er ihm noch einmal übers Gesicht bevor er sich vorbeugte und ein leises "Aufwachen" in Yamatos Ohr hauchte.
 

Pochender Schmerz holte in langsam aus der Dunkelheit, in die er zuvor gefallen war. Seine Augen fühlten sich so unheimlich schwer an in dieser wohligen Wärme. Genüsslich seufzte Yamato leise und ließ sich noch etwas tiefer in die Kissen sinken ... schön, konnte es so nicht immer bleiben? Nur zögernd zog sich die Ohnmacht aus seinem Körper zurück und vorsichtig öffnete er die Augen. Desorientiert blickten sich die blauen Augen in diesen verschwommenen Linien um bis sie endlich ein warmes braun festzustellen glaubten und sich darauf fixierten. "Taichi?" entrang es sich leise seinen Lippen, die sich kaum bewegen ließen. "Schhh, ruhig. Ruhen sie sich aus, ich hole ihnen nur schnell einen Tee." Kurz bewegte sich die Matratze unter ihm und er versuchte Taichi nachzublicken. "Taichi?" seine Stimme klang selbst in seinen Ohren so unheimlich leise und schwach. "Ja?" "Danke!" Mit einem leichten Lächeln schloss Taichi die Türe hinter sich und Yamato ließ sich zurück in die Kissen sinken. Irgendetwas piekste ihn am Rücken ... stach ihm ganz gemein in die Seite. Was bewahrte Taichi denn unter seinem Kopfkissen auf? Zögernd griff Yamato nach dem störenden Gegenstand und hatte wenig später einen kleinen Kinderausweis in der Hand. Na so was, schoss es ihm amüsiert durch den Kopf, als er den kleinen Taichi mit seinen unverwechselbaren braunen Augen auf dem Bild betrachtete. Fröhlich strahlten sie den blonden Sänger an und vermittelten eine Naivität, die Yamato noch nirgends anders gesehen hatte. Diese Augen waren so anders und doch auch so gleich mit denen des erwachsenen Taichis, dass ihm eine Gänsehaut über den Rücken jagte. Dann blickte er auf des Namen unterhalb des Bildes und erstarrte.
 

to be continued ...



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (5)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2002-12-16T21:59:19+00:00 16.12.2002 22:59
Waaaah, was ist denn mit Taichis Namen?! O.o Oh bitte, schreib' schnell weiter!!! *anfleh* Diese Geschichte ist so wunderwunderschön und auch so brilliant geschrieben! Du hast wirklich Talent dazu, passende Gefühle in Worte zu packen! Ich fand die Stelle voll niedlich, wo Yama da nur in Boxershorts saß und so mürrisch war. *g* Hach, und Taichi, mein Held! ^^ Hat unseren Yama befreit! *freu* Du hast wirklich einen sehr schönen Schreibstil, einer der besten, die ich unter den Taito-Schreibern kenne, und ich liebe es, wie du Yama und Tai darstellst, ihre Art zu denken (Wo Yama beispielsweise immer an Taichi denken muss. ^^) oder auch wie sie handeln! Wow! Meine Lieblingsstelle ist die gewesen, wo Taichi Yamato gestreichelt hat...das ist einfach eine so wahnsinnsgeile Beziehung, die du da zwischen den Beiden darstellst, so dass es richtig kribbelt beim Lesen! Aber Lee...dieses Ende...wäääh, ist das fies!!! Bitte schreib' schnell weiter! Ich liebe diese Geschichte! *smile*

Tschau!
Maddle
Von:  rocking_angi
2002-12-06T19:45:41+00:00 06.12.2002 20:45
*iks*
Nein! Ich bin nict die erste.
*heul*
Ich habs verschwitzt! Wääääääääääääääääääääääähhhh!
Na, egal. Jetzt schreib ich abaaaaaaaaaa XD

*kreisch*
Waaaaaaaaaaahhhhhhhhh!!!!!!!!!! Wieder voll super! Geilo, mega!
Aber wie gesagt, du hast ein Talent im besten Moment aufzuhören.
*schüttel*
Gibs zu, das machst du doch mit absicht!
Natürlich machst du das mit absicht.

*heul*
Wie konnten die Säue nur Yama vergewaltigen wollen? Hätten die sich nich jemanden suchen können der sich hätte wehren können? Ok, Tai-chan konnte sich auch nicht wehren.
*fiep*
Der arme Tai!
Oo Kommt mir so vor als ob ich das schon mal geschrieben hab...
*in den letzten auch geschrieben hab*
Na, egal ^^
Schrei schnell weitaaaaaaaaaa!!!!!!!!!!!!
Sonst kill ich deinen Bio-Lehrer nicht!

Ciao, Angi ^^
Von: abgemeldet
2002-12-06T16:22:34+00:00 06.12.2002 17:22
Also das Ende war wirklich mal wieder gemein. Aber eigentlich kann mans gar nicht besser machen, wenn man seine Leser bei der Stange halten will *beeindrucktist*. Mich haste schon mal bei der Fortsetzung sicher *grins*
Die Story ist wirklich ergreifend. Es bewegt einen so richtig. Taichis Traurigkeit, Verzweiflung und die ganze Angst und anderer Seits diese Fröhlichkeit. Ich will nicht, dass dieses Glückliche alles nur gespielt ist. Das macht es noch trauriger. Ich wünsche mir einen Moment, in dem sich Taichi richtig und aus tiefstem Herzen freuen kann, in dem er ehrlich glücklich ist. Kannst du das einbringen? Sonst wird die Geschichte zu traurig, jedenfalls für mich, weil ich im Hinterkopf immer das Wissen habe dass er das vorspielt.
egal wies weiter geht,.... ich werd auf jedenfall weiterlesen. Vielleicht bekomme ich ein HappyEnd *zwinker*
Weiter so weiter so *anfeuer*
LG
Cibi
Von:  Mistery
2002-12-06T15:18:28+00:00 06.12.2002 16:18
es geht ja endlich weiter, du weißt gar nicht wie ich mich gefreut hab.^^ ich find die story echt super.
tai tut mir so was von leid, mein gott eine schreckliche kindheit, hatte der überhaupt eine? eher nicht.
die reporterin sollte schleunigst mehr über die leute erfahren, die sie interviewen. ich möcht gar nicht wissen was passiet wäre, wenn es ein mann gewesen wäre. sich das allein schon vorzustellen, ich lass es lieber.
yamato macht sich wirklich nachts auf um tai zu besuchen? die neugierde plagt.^^
ich kann wirklich gut verstehen warum tai so sauer ist, als er Yamato befreit hat.
was ist denn jetzt mit dem kinderausweis? welcher name steht denn jetzt darunter? ist das jetzt ein anderer oder auch irgendein bekanter name? ist will es wissen, bitte.
aber bitte lass die beim nächsten mal nicht so viel zeit, ja?
freu mich schon riesig auf den nächsten teil.
bis dann
Von: abgemeldet
2002-12-04T21:04:36+00:00 04.12.2002 22:04
Aahh... Lee-chaaan... wie kannst du nur*sniff* Dieses Ende war aber mal absolut echt total gemein!;_;
Cliffhanger gehören manchmal doch echt verboten!(*räusper* *sichandereigenenNasefassenkann*^^")
Hallihallo du!*wink*
Ja, stell dir vor, ich bins, ich bin nicht verschollen oder sonst was, mich gibt es noch*schiefgrins* Erstmal gomen mit der Mail, ich hoffe, ich habe keinen falschen Eindruck bei dir erweckt, weil ich noch nicht geantwortet habe... es tut mir sehr leid, ich hatte es mir so oft vorgenommen und dann kam immer wieder was dazwischen^^' Aber wenn ich mit dem Kommi fertig bin, werde ich dir schreiben, das steht fest! (Ich weiß nur nicht, ob ich heute noch fertig werde... )
Aber lieber mal zurück zur Story und da kann ich dir wieder mal nur ein riesiges Kompliment aussprechen, für das was du uns mit dem 3.ten Teil beschehrt hast^^
Inzwischen finde ich die Beziehung zwischen Yamato und Taichi nach jedem Kapitel interessanter und bin gespannt, auf was das hinauslaufen wird... und was mit Taichi los ist, kann man sich ja inzwischen auch schon denken.
Was ich sehr bewundernswert finde, ist es, wie du unseren Süßen charakteriseren kannst. Ich meine, auf der einen Seite ist er nach außen hin so freundlich, gutmütig und sanft zu anderen auf der anderen Seite jedoch ist er innerlich so verletzlich, empfindlich und auch verschlossen irgendwie... du bringst diese zwei Seiten sehr gut heraus und es ist für mich immer interessant zu sehen, wie Taichi sich wie verhält... (verzeih mir, falls ich grad irgendwie Mist schreibe, so kommts mir vor... gomen*verbeug*)
Und da gab es eine Szene, die hat mir besonders gut gefallen... das war da, als Taichi Yamato erklärt hat, das er nur Angst hat angefasst zu werden und nicht das er keinen anfassen kann... wie er das Yamato demonstriert hat... hmm, schöön^^
*freutdassessolangsamTaitowird*
Deine Stories sind einfach klasse und ich finde, sie haben eine Tiefe, eine Ausbauung, die meine wohl nie haben werden...
Schreib weiter so, dein Stil ist so wunderschön, auch wenn dieses Thema nicht ganz so einfach zu behandeln ist, du schilderst es echt klasse und ich bin gespannt, wie es nun weitergeht... was auf diesem Kinderausweis steht... bitte schreib weiter, ich freue mich schon sehr auf den nächsten Teil!!*smile* Mach weiter so!!*anfeuer*^_^
Und sorry, falls dieses Review zum Wegschmeißen ist, aber ich wollte dir so gern was schreiben...

Love,
Sabi-chan^^*umarm*


Zurück