Zum Inhalt der Seite

Destiny Part 8

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Auf eine Neues....hier ist der achte Teil!

Und die obgligatorischen Knuddel für Taka_chan und Summer_chan...und ganz besonders für meine Nodo ( du weißt schon, warum *drück*)
 

~ Part 8 ~
 

Nodo kuschelte sich an Kouji und meinte: "Tut mir leid. Du hast dir das sicher anders vorgestellt." Er sah sie strafend an." Sag mal, geht's noch? Viel wichtiger ist mir, das es dir gut geht. Schließlich habe ich schon mit dir geschlafen und werde noch oft genug dazu Gelegenheit haben." Nodo murmelte: "Ja, aber wahrscheinlich wird es mir jetzt eine Zeitlang nicht so gut gehen.." "Wie meinst du das?" "Na, das hängt mit meinem Hochzeitsgeschenk zusammen." "Stimmt, Mako erwähnte, du hättest ein Geschenk für mich. Ich will doch aber gar nichts von dir, Nodo. Du bist bei mir, das ist das größte Geschenk für mich." Nodo lächelte: "Tut mir leid, es ist schon zu spät. Und Rückgabe ist leider vollkommen ausgeschlossen." Er sah sie fragend an. Sie fing an zu kichern: "Ich kann nur noch nicht sagen, was am Ende dabei rauskommt." "Wie, was dabei raus kommt? Mein Liebling, du sprichst in Rätseln." "Na, ich weiß nicht, ob es ein Junge oder Mädchen wird.." murmelte sie. Kouji saß da wie vom Donner gerührt und sah sie an. "Du bekommst ein Kind? Aber wie ist denn das passiert?" Nodo begann zu lachen: "Na, wenn du das nicht weißt..." Fassungslos starrte er sie an. Dann strahlte er über das ganze Gesicht: "Ist das wirklich wahr?" "Ja, Hotohoris Arzt hat es mir heute Mittag bestätigt. Wir werden im Winter ein Baby haben." Kouji umarmte Nodo und drückte sie fest. Dann küsste er sie. Dann sprang er aus dem Bett und rief: "Das muss ich sofort Genrou erzählen" und verließ das Zimmer." " Halt warte, du bist doch nur halb angezogen.." Nodo sah ihm kopfschüttelnd nach. Er rannte den Flur entlang und riss Genrous Tür auf. Mako und Genrou, die gerade anderweitig beschäftigt waren, fuhren auseinander. "Sag mal, hast du sie noch alle!" keifte Genrou. "Ich werde Vater, Genrou, wir bekommen ein Kind." Kouji hüpfte vor Freude auf und ab, fiel abwechselnd Genrou und Mako um den Hals und verließ das Zimmer wieder. Mako fing an zu kichern: "Jetzt hat er also sein Hochzeitsgeschenk bekommen und es scheint ihm sehr zu gefallen." Genrou sah sie an: "Du hast das natürlich schon wieder gewusst, nicht wahr?" "Ich war dabei!" Er runzelte die Stirn: "Du warst dabei?" "Ja, als der Doktor es bestätigt hat. Was hast du denn gedacht, du Hentai?" Sie zog ihn wieder zu sich herunter: "Wo waren wir stehen geblieben?" Er küsste sie: "Ich glaube hier..." und wollte sich gerade wieder den angenehmeren Dingen des Lebens zuwenden, als die Tür erneut auf gerissen wurde. Seufzend erhob er sich und schrie: "Verdammt noch mal, was ist denn jetzt schon wieder?" Kouji stand mitten im Zimmer und fragte: "Wisst ihr, wo Keisuke ist? Ich habe ihn auf dem Fest das letzte Mal gesehen." "Wenn er nicht in seinem Zimmer ist, wird er da wohl auch noch sein" meinte Mako und setzte sich ebenfalls auf, die Decke vor sich haltend. "Ja, klar, kann sein..ist das Fest denn nicht vorbei? Ich meine, ihr seid doch auch schon hier." "Nein, das Fest ist noch in vollem Gange. Hörst du die Musik?" Kouji lauschte. Dann nickte er: "Ich werde gehen und Keisuke suchen. Er muss ungedingt erfahren, das er Onkel wird." Er drehte sich rum und wollte den Raum verlassen, als ihn Mako zurückhielt: "Kouji-kun, bleib hier!" Er blieb auf der Stelle stehen und sah sie an: " Was ist denn los?" "Tu mir einen Gefallen, ja? Geh zurück zu deiner Frau und pass auf sie auf. Sie sah vorher sehr erschöpft aus. Keisuke wird nicht sterben, wenn er erst morgen erfährt, das er Onkel wird. Aber du wirst mit Sicherheit vor Scham sterben, wenn du so in den Tanzsaal gehst und die Damen dich erspähen." Mako deutete mit dem Finger auf ihn und kicherte. Kouji sah an sich herunter und wurde feuerrot. Er hatte wirklich total vergessen, das er nur Hemd und Unterhose trug. Verlegen murmelte er: "Oh, äh, ich glaube, die Freude hat mir den Kopf verdreht. Ich werde zu Nodo gehen." "Mach das, Kouji und grüße sie von mir. Und wenn du möchtest, das dein Kind in nächster Zeit einen Spielkameraden bekommt, dann klopfe das nächste Mal bitte an," kicherte Mako. Kouji sah sie erst verständnislos an, dann fiel der Groschen. Mako wollte sich ausschütten vor Lachen, als sie ihn ansah. "Kouji, geh zu Nodo.. bitte!" Er nickte, wünschte eine gute Nacht und verließ das Zimmer. Genrou sah Mako an, die vor Lachen beinahe erstickte. "Hast du sein Gesicht gesehen, Gen-kun? Hat er gedacht, er ist der einzige, der so was macht?" Er grinste nur: " Du bist unmöglich, Mako-chan. Ich dachte, er versinkt im Erdboden vor lauter Verlegenheit." "Ich wollte doch nur verhindern, das er in 5 Minuten wieder mitten im Raum steht, auf der Suche nach Keisuke." Sie lächelte ihn an und zog ihn zu sich runter: " Ich hoffe, dieser kleine Zwischenfall hat dich nicht allzu sehr abgelenkt." Genrou küsste sie und flüsterte: "Nicht im Geringsten, meine Süße." Und dann wurden sie wirklich nicht mehr gestört. Kouji war inzwischen wieder in seinem Zimmer angekommen, immer noch rot vor Verlegenheit. Nodo hatte sich auf dem Bett zusammengerollt und sah ihn an: "Hast du es Genrou gesagt?" Er nickte und schlüpfte unter die Decken neben sie. Nodo sah ihn genauer an: "Du bist ja so rot. Ist was passiert? Bist du unterwegs etwa einem der weiblichen Gäste begegnet?" Er schüttelte den Kopf: "Nein, ich bin auf direktem Wege in Genrous Zimmer und habe unterwegs keinen getroffen." "War auch besser so, in dem Aufzug," kicherte Nodo. Dann überlegte sie: "Warum waren die überhaupt schon wieder in ihrem Zimmer? Das Fest ist doch noch in vollem Gange? Normalerweise kann Mako nichts vom tanzen abhalten.." Kouji wurde eine Spur roter. Nodo blickte ihn an und verstand. Sie kicherte lauter: "Kouji, bist du etwa mitten hinein geplatzt?" "Woher sollte ich denn wissen?" Nodo nahm ihn in den Arm: "Hat sich Genrou wenigstens mit dir gefreut?" Kouji nickte: "Später schon.." Sie kuschelte sich an ihn: "Na mal sehen, wann es bei den beiden soweit ist. Es wäre doch schön, wenn unser Kind bald einen Spielkameraden hätte. Und jetzt lass uns schlafen. Ich bin wirklich hundemüde." Kouji nickte und zog sie näher zu sich heran. Und bald darauf waren sie eingeschlafen.

Am nächsten Morgen war Nodoka bald wach, sie konnte einfach nicht mehr schlafen. Sie schlüpfte vorsichtig aus dem Bett, zog sich an und verließ leise das Zimmer, um Kouji nicht zu wecken. Sie ging in den Garten und freute sich an den Lilien, die überall zu blühen schienen. "Guten Morgen, Nodoka!" erklang auf einmal hinter ihr eine Stimme. "Guten Morgen Hotohori," sagte Nodo und drehte sich herum. "Was machst du denn schon hier?" "Ich stehe gern morgens früh auf. Das ist die einzige Zeit am Tage, wo ich wirklich für mich bin und meine Gedanken sortieren kann. Ansonsten nehmen mich die Staatsgeschäfte voll in Anspruch." Er lächelte sie an: "Du siehst sehr schön aus heute morgen, Nodoka. So richtig glücklich. Gestern Abend hast du dich so bald zurückgezogen, das ich mir Sorgen gemacht habe. Du warst totenblass." Nodo lächelte zurück: "Danke für das nette Kompliment, Hoto-sama. Ich fühle mich heute auch sehr wohl. Und dieser schöne Garten trägt zu meinem Wohlbefinden bei. Ich liebe Lilien!" "Ich weiß. Deshalb wachsen hier auch so viele. Ich habe es veranlasst, schon vor langer Zeit." Hotohori sah traurig zu den Blumen hinüber. Dann straffte er die Schultern und sagte: "Aber das ist nicht so wichtig, Hauptsache, ich kann dir damit eine Freude machen. Wie sieht es aus, Nodoka-san? Würdest du mir die Ehre erweisen, mit mir zu frühstücken?" "Sehr gerne, Hotohori. Ich..." In diesem Moment hörte sie, wie ihr Name gerufen wurde: "Nodo, wo steckst du?" und Makoto kam um die Ecke gelaufen. Sie sah die beiden und stutzte. Dann kam sie näher: "Ich habe dich gesucht. Nachdem in eurem Zimmer nur noch Kouji friedlich schläft, habe ich mir beinahe gedacht, das du hier draußen bist." Nodo lächelte: "Guten Morgen, Mako. Du bist aber für deine Verhältnisse früh auf." Mako verzog das Gesicht: "Na, eigentlich ist das mehr Zufall. Aber die näheren Umstände werde ich dir jetzt nicht erläutern. Wie geht's dir? Nicht übel heute morgen?" Nodo schüttelte den Kopf. "Das freut mich. Sonst hätte ich dir gleich noch mal einen Ingwertee gemacht." Hotohori sah von einer zu anderen, nicht so ganz begreifend, was die beiden da redeten. Dann meinte er: "Ich wollte mit Nodoka gerade frühstücken gehen. Begleitest du uns, Makoto?" Sie nickte eifrig und schenkte Hotohori ein strahlendes Lächeln, das er mit Erstaunen zur Kenntnis nahm: "Gerne, wenn es dich nicht stört, das ich Hosen trage?" Er schüttelte den Kopf: " In Zukunft kannst du tragen, was du willst, Makoto. Du bist und bleibst ein Wildfang, daran kann ich auch nichts mehr ändern." Vorsichtshalber trat er einen Schritt zurück. Mako grinste hinterlistig: "Manche Männer stehen auf so was... Temperament anstatt Farblosigkeit..." Nodo sah sie strafend an. "Hey, guck nicht so.. Ich zitiere hier nur Tamahome..." kicherte sie. Nodo konnte nicht anders, sie stimmte ein. Hotohori war irritiert: "Wieso Tamahome?" "Das erkläre ich dir irgendwann einmal, Hotohori. Vielleicht fragst du Tamalein auch selbst. Genrou steht drauf. Sonst hätte er mich wohl nicht geheiratet. Und jetzt kommt. Ich bin am Verhungern und muss doch auch dafür sorgen, das die werdende Mutter hier ordentlich isst." Hotohori, der ihnen bereits ein paar Schritte voraus gelaufen war, blieb abrupt stehen: "Werdende Mutter?" Mako drehte sich herum: "Ja, Nodo bekommt ein Baby. Ist das nicht toll?" Hotohori verlor alle Farbe im Gesicht und Nodo knuffte Mako in die Seite: "Musste das sein?" Mako sah sie an: "Irgendwann hätte er es sowieso erfahren. Also, was soll das?" Hotohori kämpfte mit sich, Nodo sah es ihm an. Dann riss er sich zusammen und kam zu ihnen. Er nahm Nodo in den Arm und meinte: "Herzlichen Glückwunsch. Ich freue mich für dich und deinen Mann." Er ließ sie los, lächelte sie an: "Na, dann komm, lasst uns frühstücken. Sicher ist auch Chichiri schon da und erwartet uns bereits." Er ging schnell voraus, Nodo und Mako folgten ihm langsamer. "Das hat ihn jetzt bestimmt getroffen, Mako-chan" flüsterte sie. "Und wenn schon. Wie oft hat er dich zum Weinen gebracht, Nodo? Er muss sich damit abfinden, das du für ihn in Zukunft unerreichbar bist. Und je eher er das weiß, desto besser für ihn und für uns alle!" Nodo sah sie entsetzt an. "Sieh mich nicht so an, Nodo. Ich sage die Wahrheit. Ein Ende mit Schrecken ist besser als ein Schrecken ohne Ende. Du weißt, mein bester Freund ist er nicht. Aber ich quäle ihn nicht mit Absicht. Das darfst du nicht denken. Sieh mal, insgeheim hat er sich immer noch Hoffnungen gemacht, das du eines Tages deine Meinung ändern könntest. Und behaupte nicht, dass das nicht stimmt. Ich weiß, das es so ist. Auch wenn du ihn nicht liebst, er liebt dich. Und nun bekommst du ein Kind von deinem Mann. Jetzt ist ihm bewusst geworden, das du deine Meinung nicht mehr ändern wirst. Daran hat er zu knabbern, sicherlich. Aber er wird es überwinden. Er ist stark. Und dafür bewundere ich ihn." Mako holte tief Luft. Nodo sah sie an: "Du hast ja einen richtigen Vortrag gehalten. Danke dafür. Du bewunderst Hotohori also für seine Stärke? Na, wenn ich ihm das erzähle, wird er aber erstaunt sein." "Wehe, du wagst es!" Mako knurrte Nodo an. Die begann, schallend zu lachen: "Mako, dein Gesicht... Als ob ich es ihm erzählen würde..ich hänge am Leben" Mako stimmte ein:" Und als ob ich dir jemals was tun würde. Ich würde mich eher schlagen lassen, bevor ich dich schlage." Nodo nahm sie in den Arm und drückte sie: "Das weiß ich. Ich hab dich sehr lieb, Mako." Die wurde rot und murmelte verlegen: "Ich dich auch, Nodo. Und jetzt Schluss mit dem sentimentalen Gewäsch. Lass uns essen!" Sie lief voraus. Nodo folgte lächelnd. Im Speisesaal trafen sie auf Chichiri, der sich freute: "Guten Morgen. Schön, das ihr auch kommt. Ich dachte schon, ich müsste allein hier sitzen." Mako setzte sich neben ihn und klopfte ihm auf die Schulter: "Morgen Chiri-kun, hast du gut geschlafen?" Er seufzte: "Sehr gut, Makoto-kun!" "Du sollst mich nicht kun nennen!" "Es passt aber so gut zu dir," meinte Hotohori. Mako holte Luft. Bevor sie jedoch explodieren konnte, meinte Nodo: "So, jetzt ist es gut. Genug der Neckereien, ich will in Ruhe frühstücken. Hast du verstanden Mako?" Diese klappte den Mund wieder zu und nickte. Hotohori grinste. "Und ich hoffe, du hast auch verstanden, Hotohori!" Er sah sie erstaunt an und nickte ebenfalls. Plötzlich begann Mako zu lachen. Schließlich stimmten alle mit ein. Dann begannen sie zu essen, unterhielten sich normal und hatten eine Menge Spaß. Kouji war inzwischen aufgewacht und merkte, das Nodo nicht mehr neben ihm lag. Er stand in Windeseile auf und zog sich an. Dann begab er sich auf die Suche nach ihr. Als er an Genrou Zimmer vorbeikam, hörte er diesen vor sich hinschimpfen. Er klopfte, trat ein und meinte: "Morgen. Welche Laus ist dir denn über die Leber gelaufen?" "Ach, fang du bloß nicht an, mir blöde Fragen zustellen." Kouji hob abwehrend die Hände: "Entschuldige, das ich dich angesprochen habe." Genrou brummelte: "Tut mir leid, ich wollte dich nicht anfahren. Aber mit dieser Frau zu schlafen ist, als würde man am Rande eines Vulkankraters balancieren." Kouji zog die Augenbraue nach oben: "Wie soll ich denn das verstehen, Boss? Willst du jetzt doch intime Details ausplaudern?" Genrou wurde rot: "So habe ich das nicht gemeint. Ich habe heute Nacht wohl etwas unruhig geschlafen. Wie auch immer, gegen Morgen habe ich Mako aus dem Bett geschmissen. Unabsichtlich, versteht sich. Ich war noch im Halbschlaf, da bekomme ich eine Ohrfeige, das mir Hören und Sehen vergeht. Sie war so was von wütend, du lieber Himmel. Und dann hat sie sich angezogen und das Zimmer verlassen. Seither habe ich sie nicht mehr gesehen." Er sah Kouji an: "Meinetwegen soll sie doch bleiben, wo der Pfeffer wächst. Wenn sie sich nicht entschuldigt, spreche ich kein Wort mehr mit ihr." Kouji blickte ihn an und konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen: "Glaubst du eigentlich alles, was du mir hier erzählst, Genrou? Als ob dir egal wäre, wenn sie nicht mehr wiederkommt. Da lach ich ja." Er trat näher an ihn heran und legte eine Hand auf seine Schulter: "Komm, das sie leicht erregbar ist, hast du vorher gewusst. Im Grunde gefällt dir das, gib es zu. Und du weißt auch, wie sie reagiert, wenn sie nicht ausschlafen kann. Sie ist so, wie sie ist. Und du liebst sie, gerade deshalb. Los, zieh dich vollends an. Wir gehen frühstücken. Ich muß wissen, wo Nodo ist und wie es ihr geht." Genrou seufzte ergeben: "Okay, warte ich bin gleich soweit. Du bist wohl sehr stolz, das du jetzt Vater wirst?" Kouji nickte: "Du glaubst gar nicht, wie glücklich ich bin und wie ich mich freue. Ein Kind mit der Frau zu haben, die ich mehr als alles andere auf dieser Welt liebe, ist das Größte." Genrou lächelte: "Ich merke es. Ich freue mich auch sehr für Euch." "Warte es nur ab. Ich möchte dein Gesicht sehen, wenn es bei dir soweit ist." "Dazu muss ich Mako erst mal wieder besänftigen." Er verdrehte die Augen. "Ich bin sicher, das du das schaffst. Sie liebt dich sehr, auch wenn es manchmal nicht den Anschein hat. Nodo hat mir das verraten. Und jetzt komm endlich!" Beide verließen das Zimmer und gingen hinüber in den Speisesaal. Dort trafen sie eine fröhliche Gesellschaft an. Nodo's Augen leuchteten, als sie ihren Mann sah: "Guten Morgen, Liebling. Hast du gut geschlafen?" Er nickte, küsste und setzte sich neben sie. Hotohori versetzte es einen Stich ins Herz. Aber er ließ sich nichts anmerken. Mako hatte ihn beobachtet und bewunderte ihn dafür. "Morgen Mako-chan!" Genrou setzte sich neben sie. "Morgen," kam es kurz und knapp von ihr. Chichiri sah sie aufmerksam an. Dann wandte er sich an Mako: "Habt ihr Streit?" Mako meinte nur: "Streit? Warum sollte ich mit diesem Idioten streiten? Das wäre vergeudete Energie." Genrou wurde wütend: "Hättest du mich aufwachen und erklären lassen. Aber nein, du scheuerst mir eine und haust ab." Mako funkelte ihn an: "Du hast mich aus dem Bett geworfen. Ich bin zu Tode erschrocken. Glaubst du, ich schenke dir dafür noch einen Rosenstrauß?" Plötzlich brach alles um sie herum in schallendes Gelächter aus. Die beiden schwiegen verblüfft. Genrou packte Mako am Arm und zog sie hinter sich her in den Garten. Sie wehrte sich nicht, sie war viel zu erstaunt. Schließlich blieb er stehen, packte sie an den Schultern und sah sie an: "Glaubst du allen Ernstes, ich würde dir mit Absicht wehtun?" Mako blickte ihm ins Gesicht: "Nein. Ich weiß, du würdest mich niemals verletzen." Sie wandte sich ab und murmelte: "Es tut mir leid, das ich dich geschlagen habe. Ich bin so wahnsinnig erschrocken." Genrou glaubte, seinen Ohren nicht zu trauen: "Habe ich eben richtig gehört? Du hast dich entschuldigt?" Sie sah ihn wütend an, er hob abwehrend die Hände: "Mir tut es auch leid. Ich wollte dich nicht nach draußen befördern. Ich habe dich lieber direkt neben mir," die letzten Worte flüsterte er in ihr Ohr. Mako lief ein wohliger Schauer über den Rücken. Er nahm sie in den Arm und küsste sie. Dann meinte er: "Alles wieder in Ordnung?" Sie nickte nur. Er lächelte sie an: "Versprich mir eines: Ändere dich auf keinen Fall. Wenn ich nicht mehr mit dir streiten kann, fallen ja auch die Versöhnungen weg. Und die sind immer so schön." Sie gab ihm einen leichten Klaps auf die Wange: "Nur keine Sorge. Ich werde dich schon ordentlich beschäftigt halten. Und jetzt lass uns zurück gehen. Du hast noch nichts gegessen und ich möchte unbedingt noch eine Tasse von diesem hervorragendem Tee." Mako gab ihm einen Schlag auf den Po und grinste frech. "Hey, was treibst du denn da?" "Ich wollte dir nur demonstieren, wie ich mich am ersten Tag bei euch gefühlt habe." "Na, warte dir wird ich helfen," grinste Genrou. Sie kicherte: "Dazu musst du mich erst kriegen." Sie rannte voraus und Genrou folgte ihr. Sie fegte in den Speisesaal, übersah dabei leider eine Stufe, kam in Stolpern und fiel direkt auf Chichiris Schoß. Genrou, der hinter ihr gelaufen war, blieb wie angewurzelt stehen. "Tut mir leid, Chiri-kun. Das war keine Absicht." Mako lächelte ihn entwaffnend an. "Ist schon in Ordnung, Makoto-kun." Mako erhob sich und brummelte: "Du sollst mich nicht immer..." "Ja, ich weiß. Aber du bist nun mal überhaupt nicht mädchenhaft." Er seufzte. "Ich möchte gern wissen, ob sich das ändert, wenn du erst mal ein Kind hast." Mako grinste ihn an: "Na, irgendwann wirst du es sicher erfahren. Oder auch nicht, wenn ich es dir nicht verrate." Dann setzte sie sich und goß sich in aller Ruhe noch eine Tasse Tee ein. "Du kannst ja erstmal überprüfen, ob sich Nodo verändert. Sie ist diejenige, die ein Kind haben wird." Chichiri wandte sich an Nodo: "Hey, herzlichen Glückwunsch. Das freut mich für euch. Ich bin sicher, du wirst eine tolle Mutter sein." Vorsichtig schielte er zu Mako, die unbeirrt ihren Tee trank. "Willst du damit sagen, das ich keine tolle Mutter werde? Du spielst mit deiner Gesundheit, Chiri-kun!" Er hob abwehrend die Hände. Mako achtete nicht weiter auf ihn, sondern begann, mit Nodo zu quatschen. Hotohori lächelte und meinte zu Chichiri: "Sie hat dich wirklich sehr gern. Wenn ich das gesagt hätte, würde ich wahrscheinlich mit dem Gesicht voraus vor der Türe liegen." Beide sahen sich an und fingen an zu lachen. Nach und nach füllte sich der Saal mit den anderen Gästen. Keisuke war noch etwas verschlafen, das legte sich aber sofort, als er die Neuigkeit erfuhr. "Und wann wirst du mich zum Onkel machen, Mako?" "Ich habe keine Ahnung, Kei-kun. Das ist Sache der Natur." "Genrou, du solltest dich vielleicht mal mehr anstrengen? Schließlich kann nicht alles Sache der Natur sein.." Genrou wurde knallrot: "Das geht dich überhaupt nichts an, Kleiner!" Keisuke feixte: "Na, ja, so ein alter Knabe.." "Kei-kun, Schluß jetzt!" Nodo hatte gesprochen. Sie meinte: "Wenn ihr fertig seid, dann sucht eure Sachen zusammen. Ich möchte heute noch nach Hause aufbrechen." Alle nickten nur und hielten es für besser, nichts mehr zu erwidern. Nodo war selten sauer, aber wenn es mal soweit war, sollte man sich besser in Acht nehmen. Mako wusste das. Sie stand auf und meinte: "Nodo, gehen wir schon mal vor? Ich werde dir helfen, okay?" Nodo nickte. Beide Mädchen gingen in Makos Schlafzimmer. Nodo setzte sich auf das Bett, Mako sah sie besorgt an: "Ist alles in Ordnung? Du bist schon wieder so blass!" "Kein Problem, Mako-chan, behandle mich nicht wie eine Kranke. Mir geht es gut, ich bin nur ein bisschen schwanger." Mako grinste. Dann fiel ihr etwas ein: "Sag mal, wie willst du denn nach Hause kommen? Reiten wird in deinem Zustand nicht so angebracht sein." Nodo schüttelte den Kopf: "Ich bin doch auch hergeritten und es hat mir nichts geschadet. Also werde ich auch nach Hause kommen. Muß halt langsamer tun." "Wenn du meinst. Du musst wissen, was dir guttut. Ich kann da nicht mitreden." Mako drehte sich um und begann einzuräumen. Nodo half ihr. Eine Weile schwiegen sie vor sich hin, dann meinte Nodo: "Mako, was ist los? " "Nichts weiter." "Ach, komm, ich kenne dich viel zu gut. Du kannst mir nicht erzählen, das nichts ist." Nodo sah sie aufmerksam an: "Ist es, weil ich ein Kind bekomme?" Mako platzte raus: " Ich mache mir Sorgen um dich. Wir leben auf dem Mount Reikou. Was passiert, wenn das Baby kommt? Kein Mensch weit und breit, der uns schnell helfen kann." "Du bist doch da. Du wirst mir schon helfen." "Ich? Ach du liebe Zeit, wie kommst du denn darauf? Ich bin doch nicht weiblich genug, um dir helfen zu können." "Daher weht also der Wind. Chiri-kuns Bemerkung hat dich gekränkt." Mako wandte sich ab und flüsterte: "Ich bin so, wie ich bin. Du weißt, wie ich erzogen wurde. Es ist für mich schon ein Erlebnis, verliebt zu sein, wie eine Frau zu fühlen. Er hat sicherlich nicht unrecht mit dem was er gesagt hat. Ich habe Angst, Nodo! Was passiert, wenn ich ein Kind bekomme? Bin ich fähig, dem Kind eine Mutter zu sein?" Nodo lächelte: "Du bist so doof, weißt du das?" Mako sah sie ungläubig an. Solche Worte hatte sie im ganzen Leben noch nicht von ihr gehört. "Wie kommst du nur auf die Idee, das ich weiß, wie es ist, eine Mutter zu sein? Ich habe genauso wenig Ahnung wie du. Wir sollten uns auf die Natur verlassen. Jede Mutter handelt instinktiv. Also sollten wir uns nicht den Kopf zerbrechen." Mako lächelte auch: "Hey, ich hätte nie gedacht, das du mich mal doof nennen würdest. Um ehrlich zu sein, ein bisschen beneide ich dich auch. Kouji ist so stolz und glücklich. Genrou hätte bestimmt auch gern..." "Was hätte ich gern?" Unbemerkt war er ins Zimmer gekommen. Mako fuhr zusammen: "Ach, nichts weiter." Genrou wandte sich an Nodo: "Nodo-chan, Kouji bittet dich, ihm zu helfen. Er weiß nicht so genau, was er mitnehmen soll." Sie seufzte und ging zu Mako. Sie umarmte sie, flüsterte ihr ins Ohr: "Mach dir doch keinen Kopf über solche Sachen" und knuddelte sie. Dann verließ sie das Zimmer, um ihrem Mann zu helfen. Genro wandte sich an Mako: "Kann ich dir helfen?" Sie nickte und deutete auf ein paar Sachen, die auf dem Bett lagen. Er packte sie ein und beobachtete Mako, die keinen Ton von sich gab und mit einer für sie total untypischen Ruhe vor sich hinwerkelte. Genrou trat zu ihr und legte ihr die Hand auf die Schulter: "So, und jetzt sagst du mir, was los ist. Hier stimmt etwas ganz und gar nicht." "Es ist nichts." "Ach was, das kannst du Hotohori erzählen, vielleicht glaubts der. Ich nicht!" Mako schüttelte den Kopf: "Du irrst dich. Mir geht es ganz prima." "Ich denke nicht. Ich glaube eher, die Bemerkung von Chichiri hat dich verletzt, habe ich recht? Und Keisukes Kommentar war das Tüpfelchen auf dem i." Sie sah ihn an, er lächelte: "Mittlerweile kenne ich dich ziemlich gut. Unter der rauen Schale steckt ein ganz weicher Kern. Was kümmert es dich, was die sagen? Zerbrich dir doch nicht den Kopf über so was." Mako setzte sich aufs Bett und schlang die Arme um die Knie: "Darum geht es eigentlich nur indirekt, Gen-kun. Kouji ist so stolz und glücklich. Ich freue mich so für die beiden. Und gleichzeitig bin ich auch ein bisschen neidisch." Er sah sie erstaunt an, dann fiel bei ihm der Groschen: " Du denkst, ich hätte auch gern ein Kind? Und jetzt machst du dir die Platte, weil du mich nicht enttäuschen willst? Du lieber Himmel, Mako, ich bin schon sehr glücklich, dass du mich überhaupt geheiratet hast. Du bist das Beste, was mir in meinem bisherigen Leben passiert ist." Er setzte sich zu ihr und nahm sie in den Arm: " Ich liebe dich mehr als alles andere auf der Welt. Irgendwann möchte ich mit dir Kinder haben. Aber es ist nicht wichtig. Wichtig ist mir nur, das du da bist und das es dir gut geht. Und sollten wir keine Kinder bekommen, ist mir das auch egal. Dich brauche ich. Sonst niemanden." Er küsste sie auf die Stirn und stand auf: "So und jetzt sollten wir weitermachen, sonst werden wir nicht fertig. Und ich habe genug vom Palast und vor allem von Tamahome. Ich kann es nicht mehr mitansehen, wie er dich anstarrt. Ich habe es genau gesehen, als du mit ihm getanzt hast." Mako saß da und sah ihn völlig fassungslos an. "Hey, meine Süße, hoch mit dir. Sonst wird das wirklich nichts mehr." Er nahm sie an der Hand und zog sie auf die Füße. "Was ist mit dir? Du siehst aus, als hättest du einen Geist gesehen." Mako konnte ihre Gefühle nicht in Worte fassen. Ein Kribbeln im Bauch, ein wohlig warmes Gefühl im Herzen.. Sie umarmte ihn fest und küsste ihn. "Ich liebe dich, Gen-kun" flüsterte sie und lächelte ihn an. Beide sahen sich liebevoll an und dann machten sie sich an die Arbeit. Nodo und Kouji waren auch schon beinahe fertig und nach einer Stunde trafen sich alle wieder im Speisesaal. Hotohori bedauerte es zutiefst, das sie schon aufbrechen wollten: "Wollt ihr nicht noch eine Weile bleiben? Es würde mich sehr freuen." Nodo öffnete den Mund, doch Mako unterbrach sie: "Tut uns leid, Hotohori, aber wir haben noch ein ganz schönes Stück Weg vor uns. Nodo zuliebe werden wir öfters rasten müssen und wir wollen vor der Dunkelheit zu hause sein." Bei Zuhause leuchteten ihre Augen. Genrou sah es und lächelte. Hotohori sagte traurig. "Ich sehe ein, das du Recht hast. Trotzdem..." "Wir werden dich bald mal wieder besuchen, Hoto-sama," lächelte Nodo. "Und danke für das tolle Fest. Ich werde deine Freundlichkeit nie vergessen. Sollte ich mal etwas für dich tun können, lass es mich wissen. Und jetzt sollten wir aufbrechen." Man verabschiedete sich. Die fünf Mount Reikou Bewohner stiegen auf ihre Pferde und winkten zum Abschied. Dann waren sie verschwunden. Hotohori stand noch lange auf der Veranda und blickte in die Richtung, in die sie geritten waren. Chichiri trat zu ihm: "Eure Hoheit, ihr habt Nodoka sehr gern, nicht wahr?" "Ich liebe Nodoka. Und daran wird sich nie etwas ändern. Aber ich muß lernen zu akzeptieren, das sie nicht so empfindet. Ich werde es schaffen...irgendwann. Und du Chichiri? Wirst du Makoto auch vermissen?" Chichiri wurde rot: "Wie kommt ihr darauf, Hotohori?" Hotohori lächelte: "Du lebst schon so lange bei mir am Hofe. Meinst du, ich habe keine Augen? Du hast sie schon immer mehr gemocht als alle anderen." "Mag sein! Aber sie und Genrou sind seelenverwandt. Keine Chance, weder für mich, noch für irgendeinen anderen. Ich habe es gesehen, als ich sie getraut habe. Und ich habe es akzeptiert." Chichiri drehte sich um und ging zurück in den Palast. Hotohori sah ihm nach und murmelte: "Ich hoffe, ich kann auch so stark sein und es irgendwann akzeptieren." Dann folgte er ihm. Nach mehreren Stunden mit einigen Unterbrechungen durch Kouji, der unbedingt wollte, das Nodo sich nicht überanstrengte und sie damit schier in den Wahnsinn trieb, waren sie zu Hause angelangt. Keisuke und Genoru versorgten die Pferde, Kouji ging mit Nodo ins Haus und nötigte sie, sich hinzulegen. Mako lief den Hang hinauf, Richtung Quelle. Sie setzte sich auf den Felsen, der aus dem Hang herausragte. Sie genoß die Dämmerung, die sich langsam über dem ganzen Wald verteilte. Als sie Schritte hörte, blickte sie sich um. Genrou kam und setzte sich zu ihr. "Seid ihr schon fertig?" "Ja, den Rest macht Keisuke allein. Kouji ist bei Nodo und ich wollte nach dir sehen." Mako lächelte: "Mir geht es gut. Ich freue mich, das ich wieder hier bin. Im Palast fühle ich mich nicht so wohl." Genrou grinste: "Liegt das etwa an Hotohori?" "Ich hasse die Zwänge, denen ich dort ausgesetzt bin. Überall gibt es Regeln und Etikette, man darf dies und das nicht, weil es sich nicht schickt. Hotohori ist das kleinste Übel." Genrou lachte und sagte: "Komm, wir gehen zurück. Mal sehen, ob wir noch was zum Essen auftreiben können. Und dann sollten wir auch schlafen gehen." Mako nickte und erhob sich. Beide gingen zurück, versorgten die anderen und gingen dann schlafen.

So vergingen die Monate. Keisuke hatte sich entschlossen, das Angebot des Wirtes anzunehmen und bei ihm zu arbeiten. Der wirkliche Grund war allerdings Kiari. Schließlich war es Januar und der ganze Mount Reikou lag unter einer dicken Schneedecke vergraben. Mako war aufgestanden und ging in die Küche, um das Feuer im Herd zu schüren. "Scheißkalt ist das hier." Sie wunderte sich ein bisschen, das Nodo noch schlief, denn das war ungewöhnlich. Meistens stand sie bald auf, weil sie mit ihrem Schwangerschaftsbauch nicht mehr so gut schlafen konnte. Gerade als dasTeewasser kochte und Mako sich eine Tasse aufgebrüht hatte, kam Kouji in die Küche. Sie sah ihn nur an und stand auf: "Okay, alles klar. Du sattelst jetzt dein Pferd und begibst dich auf den Weg ins Dorf, die Hebamme holen. Sie weiß ja schon seit einiger Zeit Bescheid. Ich gehe zu Nodo. Und beeil dich bitte!!"

Kouji nickte nur dankbar und verschwand. Mako ging zu Nodo, die im Bett lag und trotz allem ein Lächeln auf dem Gesicht hatte: "Morgen, Mako.. ich denke, es ist soweit." Mako sah sie an: "Hauptsache, du hast Spaß. Wie kann ich dir helfen? Ich weiß doch gar nicht, was ich machen muß. Wie lange hast du schon Wehen?" "Och, seit ein paar Stunden immer mal wieder. Jetzt kommen sie aber schon heftiger und öfter." Mako schüttelte den Kopf: "Du bist unmöglich. Warum hast du nicht früher was gesagt? Ich hoffe nur, Kouji kommt rechtzeitig mit der Hebamme zurück." Mako begann zu schwitzen. Nodo sagte nur: "Ach was, wir schaffen das schon, Mako. Wir haben schon ganz andere Sachen geschafft." "Dein Wort in Gottes Ohr, Nodo!" Als Genrou wach war und in die Küche kam, traf er dort Mako, die Wasser erhitzte und ihn mit großen Augen ansah: "Genrou, bitte sattle dein Pferd und reite Kouji entgegen. Sag ihm, das er sich beeilen soll. Nodo bekommt ihr Baby." Genoru sah sie an: "Kommst du allein klar? Ich könnte dir helfen." "Ich bezweifle, das du mir eine Hilfe wärst, Gen-kun. Das ist keine Männersache. Bitte geh und sieh zu, das die Hebamme so schnell wie möglich kommt." Er nickte und verschwand. Mako straffte die Schultern und ging wieder zu Nodo, die schon nach ihr rief.

Genrou ritt, so schnell er konnte und erwischte Kouji und die Hebamme auf halbem Wege. Er trieb sie zur Eile an und nach einer halben Stunde erreichten sie das Haus. Kouji betrat den Flur und sah Mako in der Küche sitzen. Er ging auf sie zu, mit Genrou im Schlepptau: "Was machst du denn hier? Wo ist Nodo?" Mako sah auf und meinte: "Sie ist in ihrem Bett. Was meinst du, wo sie ist? Auf einer Rodelpartie?" "Ich dachte, du bleibst bei ihr. Eine schöne Freundin bist du." Kouji wollte gehen. "Sei aber leise. Ich denke, sie sind beide eingeschlafen." Ruckartig drehte er sich wieder um: "Beide?" "Geh rüber und nimm die Hebamme mit. Sie soll sich Nodo und Shao ansehen." "Shao? Wer ist Shao?" "Du lieber Gott! Wer könnte Shao wohl sein? Dein Sohn, du Idiot!" Kouji sah sie groß an. "Das Kind ist schon da?" "Ja, er hatte es ziemlich eilig. Und nun geh zu deiner Frau. Die wartet schon sehnsüchtig auf dich." Kouji verschwand und nahm die Hebamme mit. Genrou setzte sich zu Mako. Die wollte sich noch eine Tasse Tee eingießen, aber ihre Hände zitterten. Er sah es, nahm ihr die Kanne aus der Hand und schenkte ein. Sie bedankte sich: "Lieb von dir." "Ist alles okay mit dir?" "Ja, es geht mir gut. Ich hatte nur so wahnsinnige Angst, das was passiert. Und es ist auch nicht schön, zuzusehen, wenn jemand, den man sehr mag, Schmerzen hat. Aber der Kleine war es wert. So ein süßes Baby." Mako lächelte liebevoll. "Möchtest du ihn nicht auch sehen?" "Später. Lass erst mal die Hebamme wieder verschwunden sein und Kouji seine Famile begrüßen. Ich habe noch genug Zeit." Und beide tranken Tee und unterhielten sich. Kouji hatte vorsichtig das Schlafzimmer betreten. Nodo war wach und strahlte ihn an: "Kouji-kun, schön das du da bist. Komm her, ich möchte dir unseren Sohn vorstellen." Er kam näher und betrachtete das Kerlchen, das neben Nodo lag und friedlich schlief: "Er ist so winzig.." flüsterte er. "Das ändert sich bald. Eine kräftige Stimme hat er schon" lächelte sie. Kouji beugte sich zu ihr hinüber und küsste sie: "Ich liebe dich. Du ahnst gar nicht, wie stolz ich auf dich bin. Und auf unseren Sohn." "Ich hoffe, du hast nichts gegen Shao als Namen. Mako meinte, es würde zu ihm passen. Und ich fand das auch." "Ich finde den Namen sehr schön." Er saß noch eine Weile da und betrachtete Shao, bis er von er Hebamme genötigt wurde, das Zimmer zu verlassen. Sie wollte die beiden untersuchen. Kouji ging in die Küche, holte sich eine Tasse und setzte sich neben Mako. Ohne Vorwarnung nahm er sie in den Arm und gab ihr einen Kuß. Genrou lief rot an und Mako war sprachlos. "Ich danke dir. Du hast Nodo geholfen. Nun hast du noch mal was gut bei mir." Mako wurde rot: "Ach was, Kouji. Das war doch nicht der Rede wert." Die Hebamme verließ das Zimmer, kam in die Küche und bestätigte, das alles in Ordnung war. Dann bekam sie noch eine Tasse Tee und ritt anschließend zurück. Mako, Genrou und Kouji gingen zu Nodo und Genrou bewunderte den kleinen Kerl, der inzwischen laut zu schreien begonnen hatte: "Kräftige Stimme hat er.Ganz der Vater." Mako grinste: "Komm, wir gehen. Der Kleine hat Hunger. Und ich werde in der Küche etwas für Nodo zurechtmachen und es später bringen, okay?" Nodo nickte. Kouji wollte auch gehen, aber Nodo hielt ihn zurück. So blieb er und sah den beiden zu. Anschließend drückte sie Kouji Shao in den Arm, der gar nicht recht wusste, wie ihm geschah. Nodo lächelte: "Nimm ihn ruhig. Er ist nicht zerbrechlich!" Vorsichtig hielt er seinen Sohn, der sich auf seinem Arm sichtlich wohlzufühlen schien, denn er gähnte herzhaft und schlummerte ein. Kouji lächelte Nodo an und legte Shao vorsichtig in die Wiege neben sie. "Du solltest dich auch ausruhen. Du musst doch total erschöpft sein." "In erster Linie habe ich Hunger. Und da Mako versprochen hat, das sie mir etwas bringt, werde ich warten." Aufs Stichwort kam Mako mit einem Tablett herein und brachte es zu Nodo. "Hier ist dein Mittagessen, Nodo! Übrigens, Kouji-kun, Genrou sitzt mit der Sakeflasche in der Küche und möchte mit dir auf deinen Sohn anstossen." Mako runzelte die Stirn. Kouji begann zu grinsen: "Keine Sorge, Mako, ich sorge dafür, das es beim Anstossen bleibt." Er erhob sich, küsste seine Frau und verließ den Raum. Nodo kicherte: " Mako, sei doch nicht so. Lass sie doch feiern." "Ach, du weißt doch, wenn er zuviel hat, hängt er immer den obercoolen Macho raus. Und darauf reagiere ich allergisch. Jetzt iß erst mal. Du musst zu Kräften kommen und dann solltest du ein bisschen schlafen, solange dein Prinz auch schlummert. Wer weiß, wie lange er friedlich bleibt." Mako sah in Shaos Bettchen und lächelte. "Er ist wirklich ein ganz Süßer" murmelte sie. Nodo lächelte auch: "Ja, das ist er. Das haben wir zwei doch prima hingekriegt, oder nicht?" Mako sah sie an: "Die meiste Arbeit hattest du. Ich hatte nur Angst, das irgendwas schief gehen könnte. Das hätte ich mir nie verziehen." Nodo streichelte ihren Arm: "Es ist aber nichts schiefgegangen. Deshalb brauchst du dir darüber auch nicht mehr den Kopf zerbrechen. Ich hoffen nur, ich kann dir auch so gut helfen, wenn du an der Reihe bist." "Na, noch ist es nicht soweit. Wer weiß, ob es überhaupt klappt. Die Natur hat ihre eigenen Gesetze" meinte Mako nur. "Oh, ich denke, das Shao bald einen Spielkameraden bekommt. Ich habe das irgendwie im Gefühl" sagte Nodo. "Kannst du jetzt außer heilen auch noch hellsehen? Langsam wirst du mir unheimlich" kicherte Mako. Nodo stimmte mit ein. Als Shao zu meckern begann, hielten sie inne und sahen sich an. Er beruhigte sich jedoch wieder und Mako flüsterte: "So, jetzt iß mal. Ich gehe in die Küche und komme in 10 Minuten wieder, um das Geschirr zu holen." Nodo nickte und fing an zu essen. Mako verließ das Zimmer und ging in die Küche, wo die beiden Männer vor der Sakeflasche saßen und sich gegenseitig zuprosteten. "Mako-chan, komm trink ein Glas auf Shao mit" meinte Kouji. Sie sah ihn kritisch an: "Wieviel mal hast du denn schon auf Shao getrunken, Kouji-kun?" "Ach, Machi, lass ihn doch. Schließlich ist heute ein Tag zum Feiern" Gnrou mischte sich ein. "Machi? Ich glaube, ihr beiden habt jetzt genug, wenn ich das richtig sehe. Ich trinke ein Glas mit, aber dann ist gut." Mako sah die beiden strafend an. Dann stieß sie mit Kouji auf seinen Sohn an und nahm die Sakeflasche weg. Beide Männer brummelten protestierend, aber sie ließ sich davon nicht beirren. "Genug jetzt. Ihr solltest lieber auch mal was essen." "Aber Machi..." fing Gernou wieder an. "Hör bloß auf, Genrou! Nenn mich nicht Machi. Das hört sich vollkommen bescheuert an. Ich bin doch kein kleines Mädchen!" Kouji grinste sie an: "Nein, das kann man nun wirklich nicht behaupten, Mako." Sie wollte noch etwas sagen, gab es dann aber auf. Gegen die beiden hatte sie im Moment keine Chance, die waren sich einig. Mako ging aus der Küche und zog sich in ihr Schlafzimmer zurück. Dort schmiß sie sich aufs Bett, verschränkte die Hände hinter dem Kopf und starrte an die Decke. Langsam begann, die Anspannung von ihr abzufallen. Sie hatte sich wirklich große Sorgen um Nodo gemacht und war sich nicht sicher gewesen, ob sie alles richtig machte. Aber Gottseidank war alles glatt gegangen. Sie döste vor sich hin und als die Tür vorsichtig geöffnet wurde, sah sie gar nicht auf. Genrou betrat das Zimmer und kam langsam auf das Bett zu: "Schläfst du, Mako?" "Ja, ich schlafe tief und fest und möchte nicht gestört werden" brummelte sie vor sich hin. "Hey, schwindle mich nicht an. Du bist wach!" Seufzend sah Mako ihn an: "Du bist ein richtiger Schnellmerker, Gen-kun. Das macht bestimmt der Alkohol." "Das ist nun der Dank dafür, das ich mir Sorgen mache und dir etwas zum Essen bringe. Du bist so ein Biest, Machi!" Mako setzte sich auf und holte tief Luft. Bevor sie jedoch Dampf ablassen konnte, legte ihr Genrou den Finger auf die Lippen. Sie schwieg verblüfft. "Komm, iß erst mal was. Ich denke, du kannst es vertragen." Er lächelte sie an: "Nicht böse sein. Ich werde dich nie wieder Machi nennen, wenn du es nicht willst." Sie schüttelte den Kopf: "Ich bin dir nicht böse. Es war wahrscheinlich nur alles ein bisschen viel für mich heute." Sie begann zu essen und als sie fertig war, stellte Genrou das Tablett zur Seite: "Und jetzt ruhst du dich aus. Ich halte dich fest, bis du eingeschlafen bist." Er duldete keinen Widerspruch und Mako war tatsächlich nach 5 Minuten eingeschlafen. Kouji gesellte sich zu seiner Familie, die ebenfalls am Schlafen war. Er sah nach seinem Sohn und legte sich dann zu seiner Frau, die sich schlaftrunken in seinen Arm kuschelte.

Und so vergingen die Monate. Shao wuchs und gedieh prächtig. Er hatte den Charme seiner Mutter und konnte alle mit einem einzigen Lächeln um den Finger wickeln, einschließlich seines Onkels Keisuke, der sich inzwischen mit Kiari verlobt hatte und seit der Geburt seines Neffen wieder öfter zu Besuch kam. Shao war ein halbes Jahr alt, als er wieder mal den Mount Reikou besuchte. Keisuke betrat die Küche, in der Nodo herumwerkelte: "Tagchen, Nodo! Wie geht's dir und was macht Shao?" Nodo musste lachen: "Ist aber sehr nett, das du auch fragst, wie es mir geht. Shao wächst von Tag zu Tag und seit gestern hat er sein erstes Zähnchen." Sie lächelte stolz. Keisuke setzte sich und sah Nodo an: "Weißt du, was man sich im Dorf erzählt? Der Kaiser soll krank sein und sein Leibarzt ist auf einer Reise und kann sich nicht darum kümmern. Ich dachte, du sollest es wissen, da Hotohori ein Freund von dir ist. Deshalb bin ich gleich heraufgekommen, als ich es erfahren habe." Nodo sah Keisuke entsetzt an: "Hotohori ist krank? Ich muß ihm helfen. Das bin ich ihm schuldig. Kei-Kun, bitte geh zu Mako und sag ihr, was passiert ist. Ich werde meine Sachen zusammen packen und mit Shao in den Palast aufbrechen." Sie verließ die Küche und begab sich in ihr Schlafzimmer, wo sie einige Dinge zusammen suchte, die sie unbedingt mitnehmen musste. Keisuke lief zu Mako und die stürmte sofort zu Nodo: "Sag mal, was soll das? Du willst jetzt einfach aufbrechen, ohne zu warten, bis Kouji und Genrou zurück sind? Hast du noch alle Tassen im Schrank?" Nodo sah nicht mal auf: "Ich habe ihm mein Wort gegeben, das ich ihm helfe, wenn er mich braucht. Das bin ich ihm schuldig." "Und dein Sohn?" "Shao nehme ich mit." Mako packte sie an der Schulter, aber Nodo schüttelte ihre Hand ab. "Lass doch Hotohori. Womöglich hat er nur ein Gerücht in die Welt gesetzt, um dich wieder in den Palast zu kriegen!" Nodo wurde wütend: "Du kannst mich nicht aufhalten, Makoto! Ich habe ihm ein Versprechen gegeben und das werde ich halten. Und ob du ihn nun leiden kannst oder nicht, ist mir egal. Ich werde ihn nicht im Stich lassen. Also geh mir aus dem Weg!" Sie schnappte ihre Sachen, nahm ihren Sohn und verließ das Zimmer. Mako stand nur da, unfähig, sie aufzuhalten. So hatte sie sie noch nie erlebt. Nodo ging in den Stall, sattelte sich ein Pferd und sagte zu Keisuke, der ihr gefolgt war: "Bitte sag deinem Bruder Bescheid. Ich muß es einfach tun, ich hoffe, er versteht mich. Er soll sich keine Sorgen machen, sobald es dem Kaiser besser geht, komme ich wieder." Sie saß auf, Shao hatte sie auf dem Rücken. Sie nickte Keisuke noch mal zu und setzte das Pferd in Bewegung. Er sah ihr nach, dann lief er zu Mako. Die saß wie betäubt auf Nodos Bett. Als er hereinkam, meinte sie nur: "So habe ich sie noch nie erlebt. So wütend. Was soll ich nur Kouji sagen? Der wird mich in der Luft zerreißen." Kouji und Genrou kamen eine halbe Stunde später vom Berggipfel zurück, wo sie gejagt hatten. Sie waren guter Laune, bis Mako ihnen entgegen kam. "Was ist denn los, Mako? Warum machst du so ein ernstes Gesicht? Und wo ist Nodo?" fragte Kouji fröhlich. "Darum geht es ja gerade, Kouji-kun...." Sie erzählte ihm stockend, was passiert war. Er wollte natürlich sofort hinter ihr her, aber Mako hielt ihn zurück: "Nicht Kouji-kun, ich denke, das ist keine gute Idee. Wenn du ihr nachreitest, denkt sie nur, du hättest kein Vertrauen zu ihr. Sie hat Hotohori ein Versprechen gegeben und das hält sie jetzt ein. Egal, was ich persönlich von Hotohori halte, ich weiß, er würde nie etwas tun, was sie verletzt. Ich werde ihr nachreiten und sehen, ob ich was tun kann. Und außerdem muß ich mich bei ihr entschuldigen. Ich hätte ihre Motive verstehen müssen. Ich würde nicht anders handeln." Kouji sah sie lange an und nickte nur. Genrou wollte protestieren, aber Mako brachte ihn mit einem Blick zum Schweigen: "Bitte Gen-kun, versteh mich. Ich muß ihr nach." Er nickte widerstrebend: "Dann können wir ja nur hoffen, das es dem Kaiser bald wieder besser geht. Aber wenn du in einem Monat nicht wieder hier bist, werde ich dich holen, verstanden?" Mako lächelte: "Ich hoffe nicht, das es solange dauern wird. Wie soll ich denn ohne dich nachts richtig schlafen können?" Sie drehte sich um und ging ins Haus, um ihre Sachen zu packen. Dann sattelte sie sich ein Pferd, verabschiedete sich und preschte los. Die beiden Männer sahen ihr mit gemischten Gefühlen nach. Genrou meinte nur: " Mach dir keine Gedanken, Kouji. Die beiden schaffen das schon." Er legte eine Hand auf Koujis Schulter und schob ihn ins Haus hinein. Mako beeilte sich, um Nodo einzuholen. Sie hoffte darauf, das diese mit Shao im Schlepptau nicht so schnell reiten konnte. Nach einer Stunde sah sie Nodos Pferd am Bach, angebunden an einen Baum. Nodo saß auf dem Boden, Shao auf dem Schoß und fütterte ihn. Mako stieg ab und kam langsam auf sie zu. "Was willst du denn hier?" Nodo sah nicht mal auf. Mako schluckte und meinte: "Ich möchte dich begleiten. Vielleicht kann ich helfen." Nodo blickte hoch: " Ach was, du willst doch nur sichergehen, das Hotohori nichts mit mir anstellt. Was mit ihm passiert, ist dir doch völlig egal. Ich weiß, das du ihn nicht leiden kannst." Mako wurde nun auch wütend: "Ich mag ihn nicht besonders, das stimmt. Und ich habe auch nie ein Hehl daraus gemacht, weder gegenüber dir, noch ihm. Ich bin ehrlich und das weißt du auch! Und dir ist auch bewusst, warum ich so fühle. Aber das du mir nun unterstellst, ich würde dich kontrollieren wollen, kränkt mich. Du müsstest mich besser kennen." Mako wandte sich ab. Sie ging zurück zu ihrem Pferd: "Ich habe den Männern gesagt, sie sollen sich nicht einmischen und zu Hause bleiben. Eigentlich bin ich gekommen, um mich zu entschuldigen. Ich würde nicht anders handeln, wenn Chiri-kun betroffen wäre. Ich wollte dir meine Hilfe anbieten." Mako schickte sich an, wieder aufs Pferd zu steigen. "Wo willst du denn hin? Nun bist du mir schon so lange nachgeritten, da kannst du mich auch vollends begleiten, du doofe Kuh." Nodo sah sie an und lächelte. Mako lächelte zurück: "Nenn mich nicht doofe Kuh, du blöde Ziege." Beide begannen, schallend zu lachen. Mako wischte sich die Tränen aus den Augen: " Unsere Männer haben uns aber nur eine Frist von 4 Wochen gesetzt. Bis dahin sollten wir wieder zu Hause sein." Nodo wurde ernst: "Dann sollten wir uns auf den Weg machen. Je eher wir beim Kaiser sind, desto besser. Ich hoffe, es ist nicht allzu schlimm." Beide saßen auf und ritten weiter. Nach einigen Stunden mit mehreren Unterbrechungen kamen sie am Palast an. Mako stieg ab und ging auf die Wache zu: "Hallo, Yamato, würdest du uns bitte bei Chichiri anmelden?" Die Wache nickte: "Guten Tag, Frl. Makoto, Frl. Nodoka. Ich werde sie sofort anmelden" und verschwand. Nach einigen Minuten kam Chichiri um die Ecke. "Was macht ihr denn hier?" Mako runzelte die Stirn: "Na das ist aber eine nette Begrüßung, Chiri-kun. Nodo hat gehört, das der Kaiser erkrankt ist und ist gekommen, um zu helfen. Du weißt doch noch, das sie sich gut auf diese Sachen versteht?" Chichiri nickte: "Er hat immer wieder Fieberschübe und hustet ganz fürchterlich. Und der Arzt ist einfach nicht aufzutreiben." Nodo war ebenfalls abgestiegen: "Dann bring mich bitte rasch zu ihm, Chiri-kun. Ich werde sehen, was ich machen kann." Sie nahm Shao von ihrem Rücken und gab ihn Mako. Chichiri lief voraus und führte Nodo in Hotohoris Schlafgemach. Mako blieb vor der Tür stehen: "Sieh du nach Hotohori. Ich gehe mit Shao und Chiri-kun in den Speisesaal. Ich würde sterben für ein Tasse von eurem hervoragenden Tee. Bekomme ich was davon, Chiri?" Er lächelte sie an und nickte. Dann schloß er die Tür hinter Nodo. Sie sah sie vorsichtig in dem abgedunkelten Zimmer um, dann ging sie zum Fenster und öffnete die Vorhänge, um Licht hereinzulassen. Sie trat an Hotohoris Bett und betrachtete ihn. Er sah fiebrig aus. Nodo nahm ein Tuch, tränkte es im Wasserkrug neben dem Bett und legte es ihm auf die Stirn. Er schlug die Augen auf und sah sie an: "Nodoka? Bist du das? Oder träume ich das alles nur?" Nodo lächelte ihn an: "Ich bin es, Hoto-sama. Ich habe dir doch versprochen, wenn du mich brauchst, werde ich dir helfen. Ich brühe dir jetzt einen Tee aus meinen Heilpflanzen auf, das wird dein Fieber senken. Anschließend mache ich dir einen Kräuterwickel gegen deinen Husten." Hotohori flüsterte: "Warum machst du das alles für mich?" "Wir sind Freunde, Hotohori. Und Freunde helfen sich gegenseitig." Er senkte traurig den Blick: "Falsche Antwort" murmelte er. Nodo tat, als hätte sie nichts gehört. "Ich will dir auch noch jemanden vorstellen, wenn es dir wieder besser geht" meinte sie. "Und jetzt sprich nicht mehr, das strengt dich zu sehr an. Ich komme gleich mit dem Tee zurück." Nodo stand auf und verließ das Zimmer. Draußen lehnte sie sich erst mal an die Wand. Ihre Gedanken schlugen Purzelbäume. < Er liebt mich immer noch, obwohl er weiß, das ich ihn nur als Freund schätze.> Sie stieß sich von der Wand ab und ging hinüber in den Speisesaal. Dort saßen Chichiri und Mako beim Tee. Er hatte Shao auf dem Schoß und machte allerlei Grimassen. Shao grinste über alle 4 Backen und schien sich sichtlich wohl zu fühlen. Mako sah hoch, als Nodo den Raum betrat: "Und? Wie geht es Hotohori?" "Er hat eine sehr starke Erkältung, fast schon eine Lungenentzündung. Aber mit meinem Tee und meinem Kräuterwickel kriegen wir das hin. Morgen sollte das Fieber nachlassen." Chichiri atmete erleichtert auf: "Ich bin so froh, das ihr gekommen seid. Wir brauchen unseren Kaiser, damit der Frieden im Land gesichert ist. Hotohori ist ein sehr guter Diplomat. Rumiko wird froh sein, das zu hören." Mako horchte auf: "Rumiko? Ist das nicht die Tochter von Hotos Minister? Die, die schon immer so verschossen in ihn war? "Rumiko ist jetzt Hotohoris Verlobte. Er hat sich dem Rat seiner Minister gebeugt und eine Braut gewählt. Schließlich ist es wichtig, das ein Thronerbe folgt." Nodo sah ihn an: "Das freut mich für ihn. Dann ist er nicht mehr so einsam." Mako sah sie aufmerksam an, doch Nodo freute sich wirklich. Sie nahm sich einen Kessel mit heißem Wasser und eine Tasse: "Ich gehe zurück und braue Hotohori den Tee. Passt du noch mal auf Shao auf, Mako?" "Mit Vergnügen." Nodo verließ das Zimmer und ging zurück zu Hotohori. Der hatte sich inzwischen im Bett aufgesetzt und strahlte sie an, als sie wiederkam: "Ich hätte schon gedacht, meine Sinne hätten mir einen Streich gespielt. Aber du bist wirklich da." Nodo nickte: "Habe ich dir doch gesagt. So, und jetzt trinke bitte diesen Tee. Anschließend wirst du schläfrig werden. Aber wenn du aufwachst, wird dein Fieber deutlich zurückgegangen sein." Sie gab ihm die Tasse und er trank brav. "Ich habe gehört, du hast dich verlobt? Meinen Glückwunsch." Nodo sah ihn an. "Ich habe mich nur dem Rat meiner Minister gebeugt. Das Land braucht einen Thronerben" flüsterte er. Nodo sagte: "Du wirst eine Frau haben, die dich liebt. Kinder. Keine Einsamkeit mehr, Hotohori. Ich freue mich für dich." Er sah sie traurig an: "Aber ich liebe Rumiko nicht. Mein Herz hat immer nur dir gehört, Nodoka. Und daran wird sich auch in Zukunft nichts ändern. Ich würde die Verlobung sofort lösen, wenn du bei mir bleibst." "Hotohori, ich bin verheiratet. Ich habe ein Kind und..." "Das würde mich nicht stören, Nodoka. Ich würde solange auf dich warten, bis du geschieden wärst. Und dein Kind würde ich lieben wie mein eigenes." "Hoto-sama, es reicht! Du weißt, ich liebe meinen Mann. Ich kann für dich nicht so empfinden, wie du es von mir erwartest. Und das weißt du. Also bitte, rede nie wieder davon. Schlaf jetzt! Ich komme später wieder und bringe dir noch mal einen Tee und mache dir einen Kräuterwickel." Sie erhob sich und wollte das Zimmer verlassen. Dann drehte sie sich noch mal um: "Hoto-sama, versprich mir eines: Versuche, deine Verlobte nie spüren zu lassen, das du sie nicht von ganzem Herzen liebst. Das wäre unfair ihr gegenüber. Sie liebt dich, schon lange." Nodo verließ das Zimmer. Hotohori sah ihr nach, wurde dann aber müde und schlief ein. In der Zwischenzeit hatte sich Tamahome zu Mako und Chichiri in den Speisesaal begeben: "Waren die Gerüchte also doch wahr. Die Wachen haben sich bereits erzählt, das Mako, die Schreckliche wieder im Palast ist." Er grinste. Mako grinste zurück: "Die kennen mich eben zu gut, Tamalein." Der war ziemlich verblüfft, das sie nicht sofort ausgerastet war. Dann wandte er sich an Chichiri: "Und wen hast du denn da?" "Das ist Shao, Nodos und Koujis Sohn." Tamahome sah den Kleinen an: "Der ist ja niedlich. Er hat den Charme seiner Mutter." Er setzte sich neben Mako und goß sich auch Tee ein. Dann fragte er beiläufig: "Und du, Makoto? Noch kein Kind in Aussicht? Kümmert sich dein Räuber nicht genug um dich?" Mako holte tief Luft. Dann zischte sie gefählich leise: "Noch so eine idiotische Bemerkung und du kannst deine Knochen auf dem Boden zusammensuchen, Tamahome. Mein Liebesleben geht dich einen feuchten Dreck an. Du kannst froh sein, das Shao hier ist,sonst hätte ich dir gleich eine verpasst." Aufs Stichwort begann Shao zu meckern. Mako nahm ihn und meinte: "Du hast Hunger, mein Süßer, nicht wahr? Deine Mami kommt sofort, dann gibt es was." Sie knuddelte ihn und er beruhigte sich, schenkte ihr sogar trotz knurrendem Magen ein Lächeln. Chichiri lächelte: "Du hast ihn sehr lieb, nicht wahr?" Mako nickte: "Ich habe ihn mit auf die Welt gebracht. Das verbindet." Er meinte nur: "Ich nehme alles zurück, was ich jemals gesagt habe, Makoto. Mittlerweile bist du eine richtige Frau!" "Das aus deinem Munde? Das ehrt mich wirklich, Chiri-kun." Mako grinste. In diesem Moment betrat Nodo den Raum. "Schön, das du kommst. Dein Sohn hat Hunger!" Nodo lächelte und nickte: "Ist unser altes Zimmer immer noch bereit?" "Ja, der Kaiser besteht darauf. Er will vorbereitet sein, wenn du zu Besuch kommen solltest." Mako erhob sich und sagte: "Dann sollten wir uns jetzt zurückziehen, damit der junge Mann zu seinem Recht kommt. Wir sehen uns später noch mal, Tamahome, Chichiri." Beide Mädchen verließen den Raum und begaben sich in ihr Zimmer. Mako schimpfte leise über Tamahome. Nodo kicherte: "Er kann es nicht lassen." Sie setzten sich aufs Bett und Nodo fütterte Shao. Anschließend wechselte Mako die Windel und legte ihn hin. Lieb, wie er war, schlief er sofort ein. "Ein braves Kind hast du, Nodo-chan. Er ist dir sehr ähnlich. Immer gut gelaunt und nie ungeduldig." Nodo nickte nur. Mako sah sie aufmerksam an: "Was beschäftigt dich, Nodo?" "Nichts weiter." "Ach, erzähl das sonst wem, aber nicht mir. Ich merke doch, das was nicht stimmt." "Hotohori.." "Hat der Kaiser dir wieder zugesetzt? Ich werde zu ihm gehen und ihm meine Meinung sagen. Ich.." "Gar nichts wirst du, Mako. Das ist meine Sache und die kann ich auch selber regeln. Er will einfach nicht kapieren, das ich ihn nur als Freund schätze. Stell dir mal vor, er würde seine Verlobung sofort absagen, wenn ich mich dazu entschließen würde, bei ihm zu bleiben. Und Shao würde er lieben wie sein eigenes Kind." Mako sah sie ernst an: "Und? Was wirst du machen, Nodoka?" Nodo sah sie fassungslos an: "Was meinst du damit, Mako?" "Du könnest Kaiserin werden, dein Sohn würde ohne Sorgen aufwachsen und die beste Erziehung genießen. Der Kaiser, Nodo, der Kaiser von Konan ist so verrückt nach dir, das er sogar dein Kind als seines akzeptieren würde." Nodo schüttelte nur den Kopf: "Mako, ich bin erschüttert. Ich dachte, du kennst mich und hast mich lieb. Ich liebe Kouji. Ich will Hotohori nicht und ich will nicht in einem goldenen Käfig leben!" Mako begann zu grinsen: "Sorry, Nodo, ich wollte dich nur aus der Reserve locken. Ich weiß, das dir Geld und Macht nichts bedeutet. Es von dir noch mal zu hören, das war meine Absicht. Ich hab dich lieb, Nodo!" Nodo sah sie böse an: "Das war nicht witzig, Makoto!" Die hob abwehrend die Hände: "Ich entschuldige mich. Bitte nicht schlagen, Nodo-chan." Dabei machte sie so ein entsetztes Gesicht, das Nodo nicht mehr anders konnte, als zu lachen: "Du bist unmöglich, Mako. Ich frage mich, wie es Genrou mit dir aushält." "Och das ich unmöglich bin, hat er schon vorher gewusst. Das ist nun sein Problem." Plötzlich hörte Mako auf zu reden und hielt sich den Bauch. Nodo war alamiert: "Was hast du denn, Mako-chan?" "Nicht schlimm, Nodo. In letzter Zeit habe ich nur hin und wieder mal so ein bisschen Bauchschmerzen. Ist gleich vorbei." Mako atmete tief durch und grinste dann: "Siehst du? Schon weg." Nodo sah sie kritisch an. "Es geht mir wieder gut, Nodolein. Mach dir keine Sorgen." "Okay, wenn du es sagst. Aber wenn Hotohoris Leibarzt im Lande ist, lässt du dich untersuchen, versprochen?" "Solange sind wir möglicherweise nicht mehr hier, Nodo!" "Er soll nächste Woche kommen. Also bleiben wir auch solange! Keine Widerrede!" Nodo hatte energisch gesprochen: "Ich vermisse Kouji auch, aber Genrou reißt mir den Kopf ab, wenn dir was passiert. Und du willst doch nicht, das Shao ohne Mutter aufwachsen muß?" Mako schüttelte lachend den Kopf: "Okay, wir machen es, wie du sagst. Obwohl ich nicht weiß, wie ich die nächsten Nächte ohne Genrou über die Runden kommen soll.." "Makoto!" "Was? Das ist alles Natur, Nodo! Was der Mensch braucht, das braucht er halt.." Nodo lachte auch. "Böses Mädchen! Komm, lass uns zu den anderen gehen. Shao wird die nächsten zwei Stunden schlafen. Ich werde eine Dienerin bitten, nach ihm zu sehen und mir Bescheid zu geben, wenn er aufwacht." Mako erhob sich, deckte Shao noch mal liebevoll zu und folgte Nodo, die sie beobachtet hatte: "Du liebst Shao wie dein eigenes Kind, nicht wahr?" "Ja natürlich. Schließlich bist du für mich auch wie eine Schwester, die ich sehr liebe. Da ist das doch wohl logisch, oder? Außerdem war ich die Erste, die ihn auf dieser Welt begrüßt hat." Nodo knuddelte Mako und beide gingen zurück in den Speisesaal. Dort angekommen, trafen sie auf Tamahome und Chichiri. "Hallo, ihr beiden. Rumiko hat gesagt, es ginge dem Kaiser schon sehr viel besser. Sie war vorhin beim ihm und hat kurz mit ihm gesprochen. Sie wird übrigens gleich kommen, also Mako hüte deine Zunge!" Chiri sah Mako an. Diese meckerte: "Warum soll ich meine Zunge hüten? Nur weil ich sie früher immer geärgert habe, das sie so ein blasses unscheinbares Ding war, heißt das noch lange nicht, das ich mich jetzt nicht benehmen kann. Was denkst du denn von mir, Chiri-kun?" "Ich denke nicht, ich kenne dich, Makoto!" Sie wurde rot vor Wut. Nodo beschwichtigte sie: "Reg dich doch nicht auf, Mako! Setz dich und trinke eine Tasse Tee zur Beruhigung. Ich werde noch mal nach Hotohori sehen und ihm noch einen Heiltee bringen." Mako sh sie an: "Soll ich nicht lieber mitkommen, Nodo?" "Ich habe dir schon mal gesagt, ich regle meine Sachen allein. Ich habe keine Lust, den Kaiser von der Wand kratzen zu müssen, weil du ausgerastet bist!" "Warum sollte man meinen Verlobten von der Wand kratzen müssen?" Unbemerkt von Nodo und Mako, hatte Rumiko den Raum betreten. Nodo sah auf: "Guten Tag, Rumiko. Schön dich nach so langer Zeit mal wieder zusehen." "Guten Tag, Nodoka. Ich freue mich auch." Mako sah sie ebenfalls an und dachte bei sich: < Wenn du dich freust, fresse ich einen Besen. Du warst schon immer auf Nodo eifersüchtig und daran hat sich nichts geändert. Ich kann es sehen.> "Ach, Rumiko. Du hast dich ja überhaupt nicht verändert." Mako hatte beschlossen, auf Angriff zu setzen. Chichiri schloß verzweifelt die Augen. "Auch du hast dich nicht verändert, Makoto. Immer noch der gleiche Wildfang wie früher. Keinerlei Benehmen!" Rumiko rümpfte verächtlich ihre Nase. Nodo hielt die Luft an und wartete auf einen mittelschweren Vulkanausbruch. Chichri rang nach Luft und Tamahome hatte beschlossen, das Zimmer vorsichtshalber zu verlassen. Mako aber verblüfte alle. Sie lächelte Rumiko entwaffnend an und sagte: "Jedem das seine, meine Liebe. Manche Männer stehen auf Farblosigkeit, andere auf Temperament. Und im Vertrauen gesagt, Rumiko.. diejenigen, die auf Lebhaftigkeit stehen, sind in der Mehrzahl...stimmt's Tamalein?" Der erstarrte mitten in der Bewegung und grinste verlegen. Nodo biß sich auf die Lippen und drehte das Gesicht zur Wand. Chichiri sah intensiv in seine Tasse und Mako setzte sich, um sich einen Tee einzugießen. Rumiko stand sprachlos da. "Setz dich doch und trinke einen Tee mit uns, Rumiko. Oder bist du in Eile?" Mako fragte unschuldig lächelnd. "Leider muß ich sofort nach Hause, ich will mit meiner Schneiderin das Hochzeitskleid besprechen.. vielleicht ein andermal." "Wir sind noch mindestens eine Woche hier. Da ergibt sich bestimmt mal die Gelegenheit, zusammen Tee zu trinken." Rumiko sah Mako böse an. Die tat so, als hätte sie nichts bemerkt. "Also dann, auf Wiedersehen, Nodoka, Makoto." Sie raffte ihre Röcke und rauschte zur Tür hinaus. Makoto wartete, bis sie verschwunden war, dann brach sie in Gelächter aus: "Mein Gott, die ist ja immer noch so arrogant und doof wie früher. Hotohori ist zwar nicht mein bester Freund, aber hätte er keine andere nehmen können?" Chichiri sah sie strafend an: "Rumiko mag sein wie sie will, aber sie liebt Hotohori. Und durch das Leben am Hofe hat sie Manieren und wird eine hervorragende Kaiserin sein." " Mag sein, Chiri-kun, aber leid tut mir der Kaiser trotzdem." Nodo sah sie an: "Warum tut dir Hoto-sama leid? Er wird eine Frau haben, die ihn liebt. Er ist nicht mehr allein." "Schön und gut, Nodo. Nur leider weiß ich, das der Kaiser sie nicht liebt. Noch dazu ist sie zwar eine kleine Schönheit geworden, aber sie hat ungefähr soviel Temperament wie ein toter Fisch." Mako grinste. "Lebhaftigkeit ist hier am Hofe nicht gefragt, Mako! Hier gelten strenge Regeln. Seine Gefühle nie öffentlich zu zeigen und sich zu beherrschen, ist nur eine davon" mischte sich Tamahome ein. "Und nun weißt du ja auch, warum ich mich hier immer so unwohl fühle." Mako goß sich unbeirrt noch eine weitere Tasse Tee ein. Nodo sagte: "Ich bringe dem Kaiser jetzt noch mal einen Heiltrunk. Ich bin bald wieder da, Mako!" Diese nickte: "Alles klar. Bist du sicher, das du mich nicht brauchst?" Nodo lächelte: "Nein, ich komme alleine klar. Bis nachher." Chichiri sah ihr nach und wandte sich dann an Mako: "Ist irgendetwas vorgefallen, Makoto?" "Nur das übliche. Er hat mal wieder versucht, sie zum bleiben zu überreden. Ich habe das Gefühl, er wird nie kapieren, das Nodo ihn nicht will!" Chichiri sah sie ernst an: "Das ist auch gar nicht so einfach, Makoto. Wenn du jemanden liebst und feststellen musst, das derjenige deine Gefühle nicht auf die selbe Weise erwidert, das ist hart. Und kostet große Selbstbeherrschung." Mako wurde ernst: "Ich weiß! Er bemüht sich, darüber hinweg zu kommen und dafür bewundere ich ihn." Chichiri sah sie entgeistert an: "Du? Du bewunderst Hotohori? Das ist mir ja ganz neu." "Ich bewundere ihn für seine Selbstbeherrschung und Ruhe. Die habe ich nämlich nicht. Er ist ein großartiger Kaiser und toller Diplomat geworden und das trotz seiner traurigen Kindheit. Und wenn ihr jemals Hoto-sama oder Nodo meine Worte von eben verraten solltet, werde ich euch umbringen!" Die beiden Männer sahen sich an und fingen an zu grinsen. Plötzlich wurde Mako blass und erhob sich: "Ich gehe in unser Zimmer zurück. Ich fühle mich nicht wohl." Sie verließ den Raum fast fluchtartig. Chichiri sah ihr besorgt hinterher.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2002-09-25T12:35:25+00:00 25.09.2002 14:35
Nihao!
Juchuh, endlich der nächste Teil *megafreu* Natürlich ist dieser teil auch mal wieder klasse gewoden! Cool das Nodo und Kouji jetzt ein Baby haben. Bekommen die beiden anderen auch noch eins? das wär ja irgendwie witzig... Hoto-chan tut mir echt leid! Irgendwie mag ich den Kerl [NEIN, summer-chan, ich bin NICHT schwul!] *beleidigtwegdreh*

MATA NE dein Fan Taka-chan
Von: abgemeldet
2002-09-24T16:49:32+00:00 24.09.2002 18:49
Huuuhuuu!
So macht Krank sein richtig spass! Weiter so, die Story ist supi-mega-klasse! Du bist die beste! *hihi* Freu mich schon wie blöd auf den nächsten Teil! Hoffentlich kommt der auch bald, sonst muss ich mich wieder langweilen *mittlerweileganze6Hohlbeinbücherausgelesenhat* Und das innerhalb einer Woche... Krank sein ist sch*****!

MATA NE summer-chan


Zurück