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Stone of memories

von

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Ein neues Leben beginnt

Stone of memories
 


 

Part: 34/55 (plus Prolog + Epilog)

Titel: Ein neues Leben beginnt

Autorin: KakashiH

Fandom: Naruto

Pairing : SasukeNaruto

Disclaimer: Weder die Serie "Naruto" noch deren Charaktere gehören mir. Die hier erzählte Geschichte ist frei erfunden. Außerdem verdiene ich kein Geld mit dieser Geschichte.

Warning: Romantik, Drama, Shonen-Ai, Lemon/Lime
 

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Es war noch früh am Morgen, als Naruto die letzten Sachen verstaute und sich dann umschaute. Endlich hatte er es geschafft, die Kisten waren ausgeräumt und er fühlte sich ein wenig wohler in seinem Zimmer. Morgen würde sein neues Leben beginnen und allmählich hatte er sich damit abgefunden, Sasuke vorerst nicht erreichen zu können. Doch irgendwie konnte er nicht glauben, dass dieser es ernst meinte und ihn einfach aus seinem Leben verbannt hatte. Doch er wusste auch nicht, was er dagegen tun sollte. Der Blondschopf atmete noch ein letztes Mal tief durch, ehe er seine Geldbörse nahm und sein Zimmer verließ.
 

Gemütlich schlenderte er durch die Straßen, schaute hin und wieder in eines der Schaufenster, an denen er vorbeikam, ehe er eine kleine Pizzeria betrat. Eine Weile studierte er die Speisekarte und bestellte dann. Während er darauf wartete, dass sein Essen kam, begann er nachzudenken. Die letzten Tage, die er mit Sasuke verbracht hatte, waren schön gewesen. Er hatte das Gefühl bekommen, dass diese Trennung der Beziehung nicht schaden würde. Doch nun sah alles anders aus. Er stand vor den Scherben seines alten Lebens und wusste einfach nicht, wie er damit umgehen sollte. Er vermisste Sasuke, vermisste seine Stimme und war des Öfteren schon an einem Punkt gewesen, wo er einfach nur wieder zurück wollte. Doch auf der anderen Seite, wollte er sein eigenes Leben und seine Träume nicht einfach opfern. Und das würde er tun, wenn er zurückfliegen würde, damit er um Sasuke kämpfen konnte. Leise seufzte der junge Blondschopf und fuhr sich unruhig durch die Haare. Egal wie lange er auch nachdachte, er kam immer wieder zu demselben Ergebnis. Er verstand einfach nicht, was geschehen war und ihm war bewusst, dass er dies so schnell auch nicht ändern konnte.
 

Naruto schreckte leicht auf, als die Bedienung wieder an seinen Tisch trat, ihm seine bestellte Pizza hinstellte und anschließend kassieren wollte. Schnell kramte er seine Geldbörse hinaus und bezahlte, bevor er sich daran machte, etwas in den Magen zu bekommen. Als er dreißig Minuten später wieder auf die Straße hinaustrat, fühlte er sich schon ein wenig besser. Gemütlich setzte er seinen Weg fort, besorgte noch einige kleine Dinge, die er benötigen würde und machte sich anschließend wieder auf den Weg zurück in sein Zimmer. Er fragte sich, ob sein neuer Zimmergenosse wohl schon eingetroffen war, wenn er ehrlich war, interessierte es ihn brennend, mit wem er in den nächsten Jahren zusammen leben würde. Am frühen Nachmittag kam er dann endlich wieder in seinem neuen Zuhause an und betrat sein Zimmer. Doch zu seiner Enttäuschung war niemand in der Zwischenzeit angekommen. So legte er seine Sachen weg und machte es sich anschließend auf dem kleinen Sofa bequem, schnappte sich die Fernbedienung und schaltete sich durch das Programm. Er fand eine Sendung, die interessant war, verfolgte sie eine ganze Weile, ehe ihm langsam die Augen zufielen. Kurz darauf schlief er tief und fest.
 

Es war bereits früher Abend, als sich die Tür zu Narutos Zimmer öffnete und ein junger Mann hereinkam. Er stellte seine Taschen an die Seite und schaute sich um, ehe er den schlafenden Blondschopf entdeckte und lächelnd zu ihm ging. Leise kniete er sich neben die Couch und strich ihm sanft einige Strähnen aus dem Gesicht. Naruto seufzte im Schlaf und murmelte leise Sasukes Namen. Der junge Mann lachte leise und schaute dabei zu, wie der Schlafende langsam erwachte. Als der Blondschopf ihn anschaute, stutzte er leicht. „Was machst du denn hier?“, fragte er verdutzt, richtete sich auf und rieb sich den Schlaf aus den Augen. „Na was wohl? Ich habe gehört, hier ist noch ein Bett frei!“, antwortete sein Gegenüber und endlich begriff Naruto. „Mensch Finn, das freut mich, dass du hier in meinem Zimmer mit wohnst!“, sagte er und stand grinsend auf. Finn lächelte leicht. „Ich freue mich auch!“ Gemeinsam räumten sie Finns Sachen aus und unterhielten sich am Abend. Auf die Frage, wie es ihm ginge, versuchte der Blondschopf leicht zu lächeln. Er wollte Finn nicht mit seinen Problemen belasten und so verschwieg er, dass er Sasuke verloren hatte.
 

Die Tage vergingen und Naruto konzentrierte sich voll auf sein Studium. Diese Zeit sorgte dafür, dass er sich etwas von seinem Kummer ablenkte und so bemerkte keiner, wie es ihm wirklich ging. Er lernte neue Menschen kennen und schon bald hatte er einen großen Freundeskreis aufgebaut. Doch glücklich war er nicht. Sasuke fehlte ihm, er konnte ihn nicht vergessen, egal was er auch tat. Und das wollte er auch nicht, er wollte nicht glauben, dass alles vorbei war. Dazu waren seine Gefühle einfach zu stark. In seinen Gedanken versunken saß er in der Vorlesung und bekam gar nicht so recht mit, was um ihn herum passierte. Nach der Vorlesung beschloss er, dass es Zeit wurde etwas an seinem Leben zu ändern. Er packte seine Sachen zusammen und machte sich auf den Weg, um nach einem Job Ausschau zu halten. Das Stipendium half ihm zwar ein ganzes Stück weiter, doch mittlerweile waren fast seine ganzen Ersparnisse drauf gegangen.
 

Im Laufe des Nachmittags, stellte er sich in einigen Geschäften vor und fragte, ob sie einen Job zu vergeben hatten, doch immer bekam er eine Absage. Langsam sank Narutos Laune noch mehr und allmählich konnte er nicht mehr daran glauben, dass er doch etwas finden würde. Als sein Magen sich meldete, schaute er sich um und steuerte auf ein Fastfood Restaurant zu. Er brauchte erst einmal eine Pause, dann konnte er immer noch versuchen, doch noch Arbeit zu finden. Dort angekommen bestellte er sich einen Hamburger und eine Cola. Das war zwar nicht so lecker wie Ramen, doch hier in New Heaven war es schwierig, seine Lieblingsspeise zu bekommen und mittlerweile hatte er sich auch an das hiesige Essen gewöhnt. Doch er wusste, dass eines der ersten Dinge, die er tun würde, wenn er in den Semesterferien heim fuhr, ein Besuch bei Ichirakus sein würde.
 

Während er aß, schaute er ein wenig aus dem Fenster. Gegenüber war ein kleines Modegeschäft und er nahm sich vor, dort anzufragen. Auch wenn die Chancen bei solch kleinen Geschäften sehr gering waren. Andererseits, vielleicht hatten sie ja wirklich eine freie Stelle und das würde er niemals erfahren, wenn er von vornherein diese Möglichkeit ausschloss! Er hatte sein Essen gerade beendet, als es in dem Fastfood Restaurant laut wurde. Neugierig blickte er sich um und bemerkte erst jetzt, wie voll es geworden war. Die Bedienungen gaben alles, doch war es unübersehbar, dass sie einfach nicht genug waren, um den Andrang zu bewältigen. Ein älterer Mann mit Anzug wirbelte zwischen den Bedienungen umher, reichte Dinge an und Naruto musste leicht schmunzeln. So wie der Mann aussah, war er sicherlich der Geschäftsführer und er musste anerkennend zugeben, dass er ihn bewunderte. Nicht viele würden mit anpacken, wenn es irgendwo brannte. Die meisten würden ihren Angestellten Feuer unterm Hintern machen, auch wenn die Aufgabe nicht zu bewältigen war und sich selbst in ihrem Büro zurückziehen, um es sich gemütlich zu machen.
 

Erst jetzt erkannte Naruto die Situation, erhob sich und brachte seine Sachen weg, ehe er sich durch die wartende Menge arbeitete. Die Protestrufe ignorierte er, schließlich wollte er nichts bestellen. Als er vorne angekommen war, drehte der ältere Mann sich zu ihm um, der Tumult war ihm nicht entgangen. „Stellen Sie sich bitte hinten an, alle müssen warten. Leider hat heute einer meiner Angestellten gekündigt und zwei sind krank gemeldet, also haben Sie bitte etwas Geduld!“ Das war ja noch besser als gedacht, schoss es Naruto durch den Kopf und er lächelte den Mann an, während er ihm die Hand entgegenstreckte. „Naruto Uzumaki, ich denke, ich bin derjenige, den Sie im Moment gebrauchen können.“ Der Mann nahm die Hand und schaute ihn verwirrt an. „Bitte?“, fragte er und brachte Naruto so leicht zum Lachen. „Na ich suche einen Job und Sie brauchen einen neuen Mitarbeiter! Lassen Sie mich aushelfen und wenn Sie zufrieden sind, stellen Sie mich ein.“
 

Narutos Gegenüber ließ die Hand los und betrachtete ihn einen Augenblick. So einen direkten und freundlichen jungen Mann hatte er noch nicht kennen gelernt, aber andererseits, was hatte er zu verlieren? Wenn er nichts für ihn war, hatte er für heute eine billige Arbeitskraft gefunden. „Also gut, versuchen können wir es ja mal. Kommen Sie herum, ich gebe Ihnen ein paar Klamotten und zeige Ihnen, was Sie tun müssen.“ Erleichtert atmete Naruto durch und ging hinter den Tresen, um seinem hoffentlich zukünftigen Chef zu folgen. Dieser führte ihn in den hinteren Bereich, in einen Raum, wo sich viele Schließschränke befanden. Einen öffnete er, blickte Naruto noch einmal an, ehe er einige Sachen heraussuchte. Für heute würden ein Shirt und eine Weste reichen. Beides reichte er dem Blondschopf, was dieser sich schnell anzog.
 

„Lassen Sie Ihre Tasche hier, ich zeige Ihnen dann eben schnell alles!“, sagte er und Naruto nickte leicht. Dann gingen sie wieder zurück und in einem Schnelldurchlauf bekam er alles gezeigt, was er wissen musste. Der ältere Mann ging anschließend wieder zu seinen Angestellten und bediente weiter die Kunden, während Naruto dafür sorgte, dass alle die Burger bekamen, die sie für ihre Kunden brauchten. Dabei wurde er ständig beobachtet, doch schienen alle sehr zufrieden zu sein. Der Tag verging schnell und Naruto bemerkte nicht einmal, dass es mittlerweile dunkel wurde. Als es endlich ruhiger wurde, gesellte der Geschäftsführer sich zu ihm und lächelte ihn an. „Junge, ich denke, du wärst wirklich eine Bereicherung für uns. Komm mit in mein Büro und wir klären alles“, sagte er und Naruto grinste zufrieden. Endlich hatte er einen Job gefunden und das Beste daran war, dass dieser ihm wirklich gefiel. Schnell erledigten sie die Formalitäten und klärten ab, wann Naruto arbeiten kommen sollte, ehe der Blondschopf seine Tasche holte und sich auf den Weg nach Hause machte.
 

Mittlerweile war es fast dunkel und der junge Blondschopf genoss es durch die Straßen zu laufen. Die Hitze hatte sich etwas gelegt und im Gegensatz des Tages, waren die Straßen fast schon leer. Doch mit dieser Ruhe kamen auch seine Gedanken wieder, die er in den letzten Stunden erfolgreich verdrängt hatte. Er seufzte leise und nahm sich vor, noch einen Versuch zu starten, Sasuke zu erreichen. Immerhin hatte der junge Uchiha auch in einer Woche Geburtstag, vielleicht half dieses ja, dass er ihm eine Chance gab. Doch ihm war auch bewusst, dass er telefonisch nichts erreichen würde. Als er im Studentenwohnheim ankam, ging er direkt zu seinem Zimmer und schloss die Tür auf. Finn war bereits dort und schaute ihm erwartungsvoll entgegen. Naruto ging zu ihm, stellte die Tasche ab und lachte, als sein Zimmerkamerad die Nase rümpfte. „Uah, du riechst total nach Pommesfett!“, beschwerte dieser sich. „Tja, daran musst du dich jetzt gewöhnen müssen, denn damit verdiene ich nun mein Geld!“, erwiderte Naruto und Finn sprang auf. „Hey, du hast endlich etwas gefunden, das freut mich!“, sagte er.
 

Naruto lachte ausgelassen und wendete sich ab. „Am besten gehe ich erst einmal duschen, dann esse ich noch schnell etwas und gehe ins Bett!“, sagte er und verschwand im Badezimmer. Finn schaute ihm nachdenklich hinterher. Er hatte das Gefühl, dass irgendetwas nicht stimmte. Naruto war nicht wirklich fröhlich, auch wenn er viel lachte. Außerdem wunderte er sich, dass er in der Zeit, wo sie schon zusammen wohnten, noch nichts von seinem Freund gehört hatte. Wenn er sich daran erinnerte wie er Naruto kennen gelernt hatte und wie glücklich dieser damals ausgesehen hatte, als er von ihm erzählt hatte, konnte er sich nicht vorstellen, dass sie es auch nur eine Woche aushielten, ohne sich zu sehen. Doch bis jetzt war nichts geschehen. Keine Anrufe, keine Briefe. Selbst Naruto erzählte nichts von ihm. Nachdenklich schaute Finn zu Narutos Bett und betrachtete das Bild, was auf dem Nachtschränkchen stand. Eine Gruppe junger Leute war zu sehen, die scheinbar viel Spaß hatten. Alle lachten und umringten Naruto und den schwarzhaarigen jungen Mann, der einen Arm um den Blondschopf gelegt hatte. Finn vermutete, dass es sich dabei um Sasuke handelte, doch gefragt hatte er nie.
 

Nachdem Naruto sich geduscht hatte, zog er sich eine lockere Stoffhose an und ging in die Küche. Viel Hunger hatte er nicht und so schnappte er sich nur einen Pfirsich und ging damit zurück zu Finn. Dieser schien in seinen Gedanken versunken zu sein und mit einem leicht unguten Gefühl im Magen, erkannte Naruto, auf was dieser schaute. „Das sind meine Freunde. Die junge Frau mit den pinken Haaren ist Sakura, sie kann sehr Angst einflößend sein, aber wenn es darauf ankommt, ist sie für einen da und man kann sich auf sie verlassen!“ Bei den Worten war er zu dem Bild gegangen, hob es hoch und stellte sich wieder neben Finn. „Die Blonde ist Ino. Sie und Sakura haben manchmal ihre Schwierigkeiten miteinander und rivalisieren viel, doch auch auf sie kann man sich jederzeit verlassen. Der Kerl neben ihr, der so gelangweilt schaut, ist Shikamaru, ihr Freund. Er ist wohl der faulste Junge, den ich je kennen gelernt habe. Seine Lieblingsbeschäftigung ist es in die Wolken zu schauen!“ Naruto lachte leise bei seinen Worten. Er vermisste Shikamarus ruhige Art. „Neben Shikamaru steht Kiba, mit ihm bin ich am längsten befreundet. Er ist ziemlich wild und hat einen riesigen weißen Hund, Akamaru. Ich weiß gar nicht, wie oft der mich schon zu Boden gerissen hat, man merkt, dass er zu Kiba gehört. Die Schönheit neben Kiba ist seine Freundin Hinata. Sie ist sehr ruhig und schüchtern. Sie mag keine Streitigkeiten, aber wenn es sein muss, beißt sie sich durch und gibt alles!“
 

Seine Finger strichen sanft über das Glas des Bilderrahmens und Finn schmunzelte leicht. „Der Rotschopf ist Gaara. Am Anfang haben wir uns gar nicht verstanden, um ehrlich zu sein, hat er mir das Leben zur Hölle gemacht, mich verprügelt. Doch irgendwann hat sich das geändert. Ich glaube, ein Grund dafür war Sasuke. Der andere war wohl, dass er endlich aus seinem Umfeld herausgekommen ist. Sein Leben war nicht einfach, doch nachdem seine Schwester ausgezogen ist und ihn mitgenommen hat, wurde er ruhiger. Ich weiß nicht genau, was alles bei ihm zu Hause passiert ist, doch er schien es wirklich schwer zu haben. Ich habe seinen Vormund nur einmal gesehen, doch er hat mir wirklich Angst gemacht!“ Finn schaute ihn verwundert an. „Und obwohl dieser Gaara dir so übel mitgespielt hat, seid ihr jetzt Freunde?“, fragte er ungläubig und Naruto nickte nur. „Ja, jetzt ist er wirklich ein klasse Freund. Tja, der Letzte auf diesem Foto ist Sasuke. Als ich ihn kennen lernte, war er ein ganz anderer, er hat seinen Frust an anderen ausgelassen und hatte vor nichts und niemanden Respekt. Ich war wohl einer der ersten, die sich ihm entgegen gestellt haben und als unser Direx mitbekommen hat, dass Sasuke sich dann benimmt, hat er uns in eine gemeinsame Wohnung gesteckt. Dadurch hat alles begonnen!“
 

Finn nickte leicht und schaute Naruto dabei zu, wie er das Foto wieder auf seinen Platz zurückstellte. „Du scheinst wirklich klasse Freunde zu haben!“, sagte er, verzichtete aber darauf ihn wegen Sasuke auszufragen. Naruto nickte leicht und lächelte ihn an. „Ja, die besten!“, sagte er und ließ sich auf sein Bett nieder. „Lass uns schlafen gehen, morgen wird wieder ein langer Tag!“, sagte er müde und legte den Pfirsich zur Seite. Er würde ihn morgen Früh essen. Sein Zimmerkamerad löschte das Licht und legte sich auf sein eigenes Bett. „Schlaf gut, Naruto!“, sagte er in der Dunkelheit und der Angesprochene kuschelte sich in sein Kissen. „Du auch, Finn!“ Es dauerte nicht lange, da war außer den gleichmäßigen und ruhigen Atemzügen der beiden nichts mehr zu hören.
 

Der nächste Tag begann stressig, da keiner der beiden am Abend zuvor daran gedacht hatte, den Wecker zu stellen. Eilig huschten sie durch ihr Zimmer, zogen sich an und machten sich schnell auf den Weg zur Uni. Bis zum Mittag saß Naruto dann in seinen Vorlesungen und machte sich anschließend auf den Weg zur Arbeit. Seine Schicht verlief prima, er kam gut mit seinen Kollegen aus und begriff schnell, was zu tun war. Sein Chef war mehr als zufrieden und sagte ihm, dass er, wenn es so weiter ging, er in der nächsten Woche bereits mitbedienen konnte. Zufrieden machte Naruto sich am frühen Abend auf den Heimweg, kaufte noch schnell einige Lebensmittel ein und ging anschließend heim. Wie er erwartet hatte, war er alleine. Finn würde wohl erst in ein oder zwei Stunden kommen. Er packte seine Einkäufe aus, holte anschließend Zettel und Stift und schrieb den Brief an Sasuke. Es bereitete ihn keine Mühe diesen fertigzustellen und als er es endlich geschafft hatte, steckte er ihn in einen Umschlag und brachte ihn zum Briefkasten. Wenn nichts schief ging, würde Sasuke ihn genau an seinem Geburtstag erhalten. Zufrieden und mit der Hoffnung bald etwas von seinem Freund zu hören, ging er wieder zurück und begann zu kochen.
 

Vier Tage nachdem Naruto seinen Brief abgeschickt hatte, ging Sasuke durch die Flure seiner Firma. Die Angestellten grüßten ihn alle, richteten ihm ihre Glückwünsche zum Geburtstag aus, doch das interessierte ihn nicht. Für ihn war heute ein Tag wie jeder andere. Vor seinem Büro hielt seine Sekretärin ihn auf, überreichte ihn wie jeden Morgen einige Unterlagen und die Post, womit der junge Uchiha anschließend sein Büro betrat. Achtlos legte er die Sachen auf seinen Schreibtisch und setzte sich in den großen schweren Lederstuhl, der davor stand. Nach einem Blick auf seinen Terminkalender stellte er erleichtert fest, dass Orochimaru noch zwei Tage geschäftlich verreist war. Seine Laune hob sich ein wenig, dieser Umstand bedeutete, dass er sich mit diesen Mann erst einmal nicht auseinandersetzen musste. Er griff nach den Unterlagen, die er bekommen hatte und ging sie durch. Nach gut zwei Stunden war er damit fertig und nahm sich die Post vor. Das meiste sortierte er aus, darum würden seine Angestellten sich kümmern. Einige Dinge musste er selbst übernehmen und diese Briefe legte er in seine Ablage. Ein Brief aber war an ihn persönlich adressiert und Sasuke wusste sofort, von wem dieser war. Diese Schrift kannte er nur zu gut. Leise seufzend öffnete er den Brief und begann zu lesen.
 

Lieber Sasuke,
 

leider habe ich bis jetzt noch keine Möglichkeit bekommen, um mit dir persönlich zu reden. Deshalb versuche ich es jetzt auf diesem Wege.
 

Ich habe deinen Brief gefunden und auch gelesen, aber ich verstehe ihn nicht. Ich verstehe dich nicht. Und ich kann dir nicht glauben. Wir haben die letzten Jahre gemeinsam verbracht und ich war immer der Meinung, dass wir viel füreinander empfinden. Deine Anschuldigungen treffen mich und ich will nicht glauben, dass du das wirklich denkst. Wir beide haben unsere Träume und Ziele und mein Traum ist es Psychologie zu studieren. Ich weiß, ich hätte es auch in Japan studieren können, aber hier in New Heaven ist die beste Uni. Außerdem habe ich ein Stipendium und brauche für das Studium nicht zu zahlen.
 

Schnaub jetzt nicht, ich weiß, dass du mich finanziell unterstützt hättest, doch ich will auf eigenen Beinen stehen und ich weiß, dass du das verstehst. Ich habe lange gebraucht, um an diesem Punkt anzukommen und dass ich es jetzt alleine schaffe, verdanke ich auch dir.
 

Ich finde es unfair, dass du mich als Lügner bezeichnest und mir nicht einmal die Möglichkeit gibst, mit dir darüber zu reden. Ich habe nicht gelogen, ich habe dich geliebt und tue es noch immer. Du kannst dir nicht vorstellen, wie oft ich einfach alles abbrechen wollte, um zu dir zurückzukommen. Doch wenn ich das tun würde, würde ich mich selbst aufgeben. Ist es das, was du willst? Einen Partner, der nur für dich da ist und selbst kein Leben hat?
 

So sehr mich deine Worte auch verletzt haben, ich denke nicht einmal daran auf sie zu hören. Ich weiß, dass du noch etwas für mich empfindest und ich werde nicht eher aufgeben, als bis ich dich wieder habe. Ob deine Tür nun verschlossen ist oder nicht. Ich finde dich, egal, wo du dich auch versteckst!
 

Du hast gesagt, dass ich viele Freunde finden werde. Damit hast du Recht. Ich habe in der kurzen Zeit hier schon sehr viele Freunde kennen gelernt, doch keiner von ihnen ist in der Lage das Gefühl verschwinden zu lassen, welches ich empfinde, weil du nicht bei mir bist. Ich vermisse dich jeden Tag und ich wünsche mir nichts sehnlicher als deine Stimme zu hören, oder dich in meinen Armen zu halten.
 

Und ich werde ganz sicher nicht zulassen, dass ich jemanden fürs Leben finde. Das ist auch nicht nötig, ich habe es bereits. Du bist der Einzige, den ich will, egal wie sehr du auch versuchst mich von dir zu stoßen.
 

Falls du diesen Brief gelesen hast, würde ich mich freuen, wenn du dich meldest. Vormittags bin ich immer in der Uni und nachmittags arbeiten, deshalb wäre es abends am besten. Und wenn du nicht reden willst, schreib mir einfach, darüber würde ich mich auch freuen.
 

Ich liebe dich und warte ungeduldig auf eine Nachricht von dir!
 

Alles Liebe,
 

Naruto
 

P.S.: Ich hoffe, dieser Brief kommt pünktlich. Happy Birthday, Sasuke. Ich wünschte, ich könnte jetzt bei dir sein, um den Tag gemeinsam mit dir zu verbringen!


 

Seufzend legte Sasuke den Brief auf seinen Schreibtisch. „Baka, wieso kannst du es nicht einfach akzeptieren?“, fragte er sich selbst traurig und griff nach einen der Zeitungsartikel, die auf seinem Tisch lagen. Sein Blick haftete auf dem Bild, auf dem ein kleiner Junge abgebildet war. Seine hellen Haare standen in allen Richtungen und seine Augen schrieen geradezu nach Hilfe. Sasuke hatte begonnen einige Nachforschungen anzustellen. Er wollte, dass Naruto endlich Frieden fand und er wusste, dass dies erst ging, wenn der geschnappt würde, der ihm damals so viel Leid zugefügt hatte. Langsam schob er den Artikel in die Mappe, die sein Detektiv wegen Narutos Vergangenheit angelegt hatte und legte auch Narutos Brief dazu. Eine Weile saß er still dort und betrachtete das Bild, welches in einem Rahmen auf seinem Schreibtisch stand. Sein Blick haftete auf dem jungen Blondschopf, um den er seinen Arm gelegt hatte. Nur zu gut erinnerte er sich an diesen Tag, als alles begonnen hatte und sie einander näher gekommen waren.
 

„Vergiss mich einfach, Naruto!“, sagte er leise, griff zu dem Bild und legte es so hin, dass er es nicht mehr sehen musste. „Vergiss mich und beginne ein neues Leben!“
 


 

Jaa, ich weiß, dass neue Update hat eine halbe Ewigkeit gebraucht. Aber meine Zeit ist leider extrem knapp geworden. Gute Noten kann ich leider nicht aus den Ärmeln schütteln, also muss ich fleißig lernen! Und dieses nimmt sehr viel Zeit in Anspruch.
 

Ich hoffe jedenfalls, euch hat dieses Kapitel gefallen! Und ich bedanke mich bei allen, die Stone of memories fleißig verfolgen oder Kommentare hinterlassen. Und natürlich bei meiner lieben yumi, die sich trotz Schulstress ein wenig Zeit genommen hat die Fehler zu finden und zu vernichten!
 

Lieben Gruß,

KakashiH



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Kommentare zu diesem Kapitel (10)

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Von:  Masanobu
2012-03-20T12:40:45+00:00 20.03.2012 13:40
ah~
ich muss sagen, nach der langen wartezeit hatte ich die ff ziemlich aus den augen verloren @.@

es freut mich riesig, dass du trotz des vielen lernstress noch die zeit gefunden hast, weiterzuschreiben *-*

werd mich jetzt gleich auf die nächsten kapitel stürzen :D

lg,
Masanobu
Von: abgemeldet
2011-05-19T21:21:38+00:00 19.05.2011 23:21
irgendwie wird es immer trauriger Q_Q
aber zurück zum Anfang:
Ich find es schön, dass sich Naruto so schnell einleben konnte! Auch sein Mitbewohner ist nett und die Art und Weise, wie er an einen Job gekommen ist, ist einfach ganz seine Art :D

Natürlich ist es verständlich, dass er sein altes Leben vermisst und dabei besonders Sasuke. Dass er es nun auf dem schriftlichen Weg versucht, finde ich gut und ich war verwundert, dass Sasuke den Brief überhaupt gelesen hat! Wenn er ihm nämlich wirklich egal wäre, hätte er ihn einfach ungelesen vernichtet, aber so... kümmert er sich weiterhin um Naruto, auch wenn dieser das nicht weiß!

Trotzdem hoffe ich, dass noch eine Antwort von Sasuke kommt >_< diese beiden Sturköpfe wollen sich nicht voneinander trennen, tun aber so und das macht doch beide nicht glücklich ._.

na ja ein Kapitel hab ich noch und mal sehen, wie das wird :D
lg Uchi
Von:  Miss
2011-03-10T04:17:57+00:00 10.03.2011 05:17
Oha! Seit 3 Tagen hänge ich jetzt an dieser FF! Was soll ich sagen, sie ist wunderbar!
Dein Schreibstil finde ich klasse, die vielen Emotionen kommen sehr gut rüber :-)
Im Laufe der 40 Kapitel ist ziemlich viel passiert. Glaub mir, ich hab mitgefiebert, mitgetrauert, mitgelacht und mitgeliebt ;-)
Sasukes Brief war echt heftig, aber ich kann seine Gefühle verstehen und freue mich, dass nun Naruto ihm hinterher jagen muss :-)
Außerdem bin ich echt neugierig was Naruto damals vor 11 jahren schlimmes erlebt hat, wo Itachi steckt und wieso er verschwunden ist!
Ich hoffe schon bald auf neue Kapitel :-)

LG, Miss
Von:  Onlyknow3
2010-11-24T20:39:32+00:00 24.11.2010 21:39
So darf es nicht enden,das Sasuke seine liebe leugnet nur weil er die Schmerzen der trennung nicht tragen will ist nicht fair.Naruto tut doch alles um ihre Beziehung zu erhalten,Sasuke sollte ihm dabei helfen.

LG
Onlyknow3
Von:  Maron89
2010-09-04T18:15:48+00:00 04.09.2010 20:15
Heey^^

danke erstmal für die ENS!!^^

Freut mich das es weiter geht! Ich hätte echt gedacht, dass wäre das Ende. Aber es bleibt wie immer spannend. Aber Sasuke kann doch nicht einfach so aufgeben! Naruto liebt ihn und er liebt Naruto. Wie schafft Sasuke das nur? War auf jeden Fall ein klasse Kapi und freu mich aufs nächste! :D

LG Maron89
Von:  MoonyManatee
2010-08-28T01:20:14+00:00 28.08.2010 03:20
Soo ich bin neu dazu gestoßen..
und... ich muss gestehen beim vorletzten kapitel konnt ich nur noch heulen als ich es gelesen habe!! T__T''
Sasuke ist so ein Sch***kerl!!!
Der soll sich verdammt noch mal bei naruto melden!
Der muss doch merken wie sehr er ihm damit weh tut!!
ist echt eine schande... Q//Q''
ich hoffe die beiden können sich bald wiedersehen!!
ich freu mich schon wenn deine ff weitergeht
und freu mich aufs nächste kapitel ^^
allerdings~
lass dir soviel zeit wie du brauchst und lass dich nicht drängeln..^.~
ich zeichne nen sasunaru douji und weiß wie schlimm die fangirlies sein können XD

Lg Hikari-no-Naruto
Von:  Nanami_Michiko
2010-08-16T16:11:29+00:00 16.08.2010 18:11
Ich hab mnich so gefreut als ich gesehen hab dass es weitergeht ^O^

Das Kapitel war mal wieder toll^^
Ich finds schön dass Naruto eine arbeit gefunden hat xD
ABer Sasuke verhalten sit einfach nur grässlich >.<

Ich freue mich wenn es weitergeht^^
lg Nanami
Von:  Takiii
2010-08-15T20:24:54+00:00 15.08.2010 22:24
mein gott, ich dachte da kommt nix mehr hahaha
super kapitel, bin gespannt wie es weitergeht
Lg :D
Von:  Lugia
2010-08-15T09:50:06+00:00 15.08.2010 11:50
endlich T_T
boah ich bin so froh, das es endlich weiter geht, aber ich finde das kapitel absolut toll <3
naruto hat nen job super =)
auch die sache, das sasuke den brief bekommen hat, wo ich zuerst dachte, das er ihn ohne zu lesen einfach in den papierkorb geworfen hätte...
sasuke melde dich bitte >.<
tolles kapitel! mach weiter so!
und dir viel erfolg bei guten noten schreiben <3
LG Koneko~

Ps: Ich freue mich sehnsüchtig bereits auf das nächste kapitel von dir!
Von:  TyKa
2010-08-14T15:03:03+00:00 14.08.2010 17:03
uhhh
es geht weiter!und wie toll es weiter geht!

aber der letzte satz von sasuke schockt mich!
er kann doch nicht eifnach sowas sagen
Oo
er liebt naruto doch noch immer, das weiß jeder!

bin gespannt wie es weiter geht
ob naruto weiter hartnäckig bleibt oder ob sasuke doch sich meldet
oder ob naruto es doch aussichtslos aufgibt
(was ihm aber sehr sehr weh tun würde und sasuke auch so ; _ ;)

mach weiter so ^^

lg
TyKa ^^


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