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Stone of memories

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Part: 50/55 (plus Prolog + Epilog)
Titel: Brüder und alte Gefühle
Autorin: KakashiH
Fandom: Naruto
Pairing : SasukeNaruto
Disclaimer: Weder die Serie "Naruto" noch deren Charaktere gehören mir. Die hier erzählte Geschichte ist frei erfunden. Außerdem verdiene ich kein Geld mit dieser Geschichte.
Warning: Romantik, Drama, Shonen-Ai, Lemon/Lime Komplett anzeigen

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Brüder und alte Gefühle

Für den Bruchteil einiger Sekunden huschten so viele Emotionen über Sasukes Gesicht, dass man sie unmöglich alle erfassen konnte. Erstaunen - Trauer - Enttäuschung - Überforderung - Wut - Rage. Jede einzelne Emotion wurde schnell von einer anderen ersetzt, während die beiden Brüder sich nur überrascht anschauten. Keiner der beiden hätte wohl gedacht, dass sie sich auf diese Art wieder sahen. Nicht hier, nicht zu diesem Zeitpunkt. Wahrscheinlicher war nach all den Jahren wohl gewesen, dass sie sich wirklich nie wieder getroffen hätten. Wenn nicht dieser eine Umstand gewesen wäre.
 

Naruto!
 

 Sasuke wollte gar nicht wissen, wie der Blondschopf das schon wieder hinbekommen hatte. Er war furchtbar wütend darüber, dass dieser ihm hier Itachi an schleppte, ihm nicht einmal den Hauch einer Chance gab, sich irgendwie mit diesem Thema auseinanderzusetzen, bevor er auf seinen älteren Bruder traf. Wieso hatte er nichts gesagt? Wieso hatte er ihn hierher geholt, ohne ihn vorzuwarnen? Wenn es einen gab, der ganz genau wusste wie er aufgrund seines Bruders empfand, wie viel Wut da in ihm herrschte, dass es fast schon naiv war zu glauben, ein solches Treffen würde gut gehen.
 

Und dennoch stand er nun hier und musste versuchen alles was in ihm tobte, unter Kontrolle zu bekommen. Das Problem war nur, dass dieses nicht ging. Er wollte sich nicht kontrollieren. Seine ganze verdammte Kindheit war er alleine gewesen, er hatte alles an einem Tag verloren und dass Itachi wirklich noch lebte, konnte er ihm nicht verzeihen. Er wollte es auch gar nicht. Itachi hatte es nicht verdient.
 

Mit einem Geräusch, das man kaum einordnen konnte, ballte er die Faust und schlug zu. Hart! Er hielt sich kein bisschen zurück und legte all das was er fühlte in diesen einen Schlag, der sein Ziel mit voller Wucht traf. „Du verdammter... wie kannst du es wagen mir wieder unter die Augen zu treten?“, brüllte Sasuke los, holte ein weiteres Mal aus, um einen weiteren Schlag landen zu können. Dieses Mal war Itachi vorbereitet und wehrte diesen ab, was Sasuke nur noch wütender machte.
 

„Halt still, Arschloch, damit ich dich grün und blau prügeln kann. Du hast nichts anderes verdient!“, brachte er aufgebracht von sich, mehr als bereit, so weiter zu machen. Er raste vor Wut, sein ganzer Körper war angespannt und zitterte unter dieser enormen Körperspannung. Sasuke war noch nie in seinem Leben so wütend gewesen, wie in diesem Augenblick und es ärgerte ihn maßlos, dass nach all dieser Zeit die Frage nach dem Warum noch immer eine Rolle für ihn zu spielen schien. Aber er wollte verdammt sein, diese Frage zu stellen. Er war mit Itachi fertig, dieser hatte nie nach ihm gesehen, er hatte ihn im Stich gelassen, als er ihn am Meisten gebraucht hätte und nun war es einfach zu spät. Er wollte einfach nur das Leben aus ihm raus prügeln, um das zu besänftigen, was in ihm tobte. Doch auch der nächste Schlag traf nicht, wenn auch aus einem anderen Grund.
 

Narutos Termin war ganz gut verlaufen und wenn er Glück hatte, würde er schon bald praktizieren können. Das freute ihn und versetzte ihn trotz des Gesprächs am Tag zuvor in eine gute Laune. Zumindest so lange, bis er ihre Wohnung erreichte. Er hörte Sasuke schon von der Straße aus brüllen und er zuckte durch die kalte, fast schon furiose Stimme deutlich zusammen. Dass es nicht leicht werden würde, hatte er sich ja gedacht, aber dass Sasuke regelrecht ausrastete, damit hatte er einfach nicht gerechnet. Schnell rannte er die Stufen hoch, um die beiden zu trennen.
 

Als er die Wohnung erreichte, schluckte er schwer. Sasuke ging immer wieder auf Itachi los und schien ihn auch schon getroffen zu haben. Die linke Seite seines Gesichts war dunkel angelaufen und wurde bereits dick. Die Lippe musste unter dem Schlag geplatzt sein, ein dünnes Rinnsal an Blut hatte sich ihren Weg zum Kinn gebahnt. Was ihn aber eindeutig am meisten schockierte, war Sasukes Gesichtsausdruck. Andere mochten eine Menge Wut darin sehen Naruto sah darüber hinaus auch einiges anderes. Trauer, Verzweiflung, Schmerz und Überforderung. Sasuke litt gerade und das Letzte was Naruto zulassen wollte war, dass dieser etwas verdammt dummes machte, um seine Wut los zu werden.
 

Kaum hob Sasuke seine Faust, um ein weiteres Mal zu zuschlagen, griff Naruto danach und zerrte Sasuke zur Seite, um ihn mit seinem ganzen Körpergewicht gegen die Wand zu pressen. „Komm runter, Sasuke! Was du machst bringt doch nichts!“, erklärte er selbst so ruhig wie er konnte, ungewillt nun locker zu lassen, damit Sasuke seiner Wut weiter nachgehen konnte.
 

„Komm schon, das bist nicht du. Du weißt genau, dass ich ihn nie hergebracht hätte, wenn er nicht einen guten Grund gehabt hätte, dich mit allem alleine zu lassen!“, erklärte er dann weiter und versuchte Sasuke an der Wand zu halten, der sich massiv gegen ihn wehrte. Es war eine extrem unangenehme Situation.
 

Was Naruto empfand, konnte er in diesem Augenblick auch kaum beschreiben. Es war Jahre her, dass er Sasuke so nahe gekommen war, dass er dessen Körper an seinem eigenen hatte fühlen können. Eigentlich sollte er nun zufrieden sein, doch die Umstände waren einfach nicht die richtigen. Unter anderen Umständen hätte er es durchaus genießen können, wie Sasukes Körper an seinem eigenen rieb, wie er dagegen drückte, wie die Wäre sich auf ihn übertrug, wie Sasuke roch.
 

 Naruto wollte einerseits ganz schnell ganz weit weg rennen, um diesen Emotionen zu entkommen, andererseits wollte er sich noch mehr gegen den Uchiha pressen, wollte mit den Lippen an diesem Hals entlang fahren, an der Haut nippen. Er wollte so einiges tun, was auf jeden Fall mit ungeduldigem Sex enden würde, aber das ging nicht. Er wusste das, Sasuke wusste das, alle wussten es. Es war vorbei und doch konnte er das Gefühl einfach nicht abstellen.
 

Es war ein Glück, dass Sasuke schließlich aufhörte sich so massiv gegen ihn zu wehren, dass er nicht mehr so zappelte. Sie beide atmeten hart, weswegen, das konnte Naruto beim besten Willen nicht sagen. Vielleicht weil sie beide diese Anziehung trotz allem noch spürten, wahrscheinlicher war aber, dass sie beide sich ziemlich angestrengt hatten. Sasuke um frei zu kommen und er selbst natürlich, um den jüngeren der Brüder daran zu hindern, weiterhin blind um sich zu schlagen.
 

„Lass mich los!“, zischte Sasuke plötzlich, tat aber nichts, um ihn von sich zu schieben. Vor einigen Jahren noch hätte er das problemlos hinbekommen und Naruto wusste, dass es heute nicht anders war. Sasukes Körper fühlte sich kein Stück untrainierter an, wie vor fünf Jahren und er selbst hatte abgesehen von etwas Laufen auch nicht wirklich an seiner Kraft gearbeitet. Im Grunde hatte sich damit nichts geändert.
 

„Nur wenn du mir versprichst, dass du ruhig bleibst und ihm zuhörst!“, konterte Naruto, ohne der Aufforderung nachzukommen, oder gar von dem jungen Mann abzurücken. Noch immer drückte er ihn mit seinem ganzen Körper gegen die Wand und versuchte seinen rasenden Puls unter Kontrolle zu bekommen. Er wusste einfach, das hier war seine einzige Chance, Itachis einzige Chance. Wenn Sasuke nun ging, würde er nie wieder kommen und er würde niemals zuhören.
 

„Einverstanden, nur geh endlich auf Abstand!“, zischte Sasuke schließlich und begann gegen Naruto an zu drücken, der ganz freiwillig endlich von ihm ab ließ und einige Schritte zurück tat. Dann deutete er auf den Raum neben ihnen. „Die Küche. Wir haben hier nicht viel Platz. Ich selbst ziehe mich zurück. Aber eines sage ich dir, vergesse dein Versprechen nicht, sonst komme ich zurück und wir beide diskutieren das aus!“, warnte er, ehe er sich abwendete und sich in sein Zimmer verzog. Kaum hatte er die Tür hinter sich zu gezogen, ließ er sich an dieser hinab gleiten. Er konnte das wirklich nicht. Dieser kurze Moment hatte so viel in ihm ausgelöst und nichts davon würde in irgendeiner Art und Weise besänftigt werden. Er wollte Sasuke, doch er wusste, dass er ihn verloren hatte.
 

Nie hätte Naruto gedacht, dass so schnell so viel ihn erfüllen könnte. Gerade noch hatte er sich gegen den Uchiha gedrückt und er hatte das vertraute Gefühl genossen, diesen Körper so nahe an seinem eigenen zu fühlen. Es war viele Jahre her, dass das vollkommen normal gewesen war, jetzt waren es nur Sehnsüchte, die bei ihm ausgelöst wurden. Unzufrieden verkroch er sich, er würde auf keinen Fall dort wieder raus gehen, solange Sasuke da war. Sie hatten es ja geklärt, der Uchiha würde bald heiraten und Naruto gönnte ihm dieses Glück auch. Das war eindeutig wichtiger wie seine eigenen Wünsche.
 

In der Küche währenddessen setzte Itachi sich auf einen der Stühle und deutete auf den andren, während er seinen kleinen Bruder nicht aus den Auen ließ. Dieser verschränkte lediglich die Arme vor der Brust und schüttelte wie ein trotziges Kind den Kopf. „Ich stehe ganz gut!“, erklärte er dann deutlich angespannt. Itachi beließ es dabei. Ob Sasuke nun saß oder nicht, war wirklich nicht von Bedeutung.
 

Statt dessen konzentrierte er sich lieber darauf, den jüngeren Mann zu mustern. Er erinnerte sich an den kleinen Jungen von damals und damit war Sasuke ganz gewiss nicht mehr zu vergleichen. Er war erwachsen geworden. Sein Gesicht war maskulin geworden und er hatte den Babyspeck komplett verloren. Die Schultern waren breit und die Stimme tief. Unterentwickelt war er auf jeden Fall nicht. Ganz im Gegenteil. Er hatte sich prächtig entwickelt und Itachi verstand sogar, warum Naruto so von ihm schwärmte. Das hatte er bei ihren Gesprächen oft getan. Manchmal ganz offen mit Worten und manchmal nur, indem sein Blick weicher geworden war, wann immer er etwas von Sasuke erzählt hatte. Naruto gab große Stücke auf den jungen Mann, das begriff wohl jeder.
 

 „Starre mich nicht so an. Sag einfach was du zu sagen hast, damit wir das beenden können!“, meinte Sasuke schließlich unwirsch und holte den älteren Uchiha damit aus seinen Gedanken. Wie es schien war Sasuke nicht unbedingt der geduldigste. Aber daran wollte er nun auch nicht sich aufhängen. „Entschuldige. Mir ist nur gerade bewusst geworden, wie groß du geworden bist!“, erklärte Itachi sanft und lächelte sogar leicht. Sasuke ließ sich davon nicht erweichen. „Nicht dein verdienst!“, konterte er hart und abweisend. Itachi konnte da nichts gegen sagen. Es stimmte.
 

 „Du hast Recht, es ist aber nicht so, als wenn ich gegangen bin, weil ich dich im Stich lassen wollte, Sasuke!“, erwiderte er selbst und lehnte sich leicht zurück. Er sah, wie unwohl sein Bruder sich fühlte. Aber ihm erging es da nicht unbedingt anders. Sie mussten beide versuchen mit dieser Situation umzugehen. Erst danach konnten sie sehen, wie es weiter gehen sollte.
 

 „Vielleicht. Es ist unwichtig geworden. Du warst die ganzen Jahre nicht da, jetzt brauche ich dich nicht ehr. Ich würde es begrüßen, wenn du wieder dorthin verschwindest, wo die die letzten Jahre dich schon versteckt hast!“ Sasuke verbarg seine Abneigung nicht. Itachi verstand es ja auch, dennoch war es einfach schmerzhaft, die ganze Zeit so ablehnend behandelt zu werden. Er hatte zuvor schon gewusst, dass es so weit kommen würde. Naruto kannte seinen kleinen Bruder wirklich sehr gut. Er hatte ihm prophezeit, dass er seine Selbstbeherrschung verlieren würde und ihm nicht einmal den Hauch einer Chance geben würde und nichts anderes tat Sasuke in diesem Augenblick. Itachi lachte leise.
 

 „Was ist so amüsant?“, fragte Sasuke schließlich lauernd. Sein Blick wurde sogar noch abweisender, aber Itachi konnte nicht anders. „Nichts... mir ist gerade nur bewusst geworden, wie gut Naruto dich kennt. Er hat mich gewarnt, dass du vermutlich so auf mich einprügelst, dass ich glücklich sein kann, wenn ich das überlebe!“, erklärte er amüsiert und Lachte ein weiteres Mal, als Sasuke schnaubte. Der Blick des Jüngeren wurde für einen Bruchteil einer Sekunde weicher, während er selbst endlich sich auf den freien Platz setzte. „Hmm... es interessiert mich nicht, was er sagt!“, erwiderte Sasuke.
 

 Das war so nicht ganz wahr, da war Itachi sich doch ziemlich sicher. Aber er würde nun nicht gegen seinen eigenen Bruder anreden. Er konnte froh sein, dass dieser mit ihm redete. „Weißt du, die ganzen letzten Jahre habe ich mich immer wieder gefragt wer ich bin. Ob es irgendwo jemanden gibt der nach mir sucht. Man hat versucht Familie zu finden, aber nie jemanden gefunden!“, erklärte Itachi dann weiter. „Als Naruto dann vor mir stand und mich anschaute, als wenn er mich kennen würde... das war ein Gefühl, das ich kaum beschreiben kann!“ Zu dem Zeitpunkt hatte er nicht mehr damit gerechnet, dass das je der Fall sein würde. Er hatte sich damit abgefunden, dass er immer mit dem Namen rum laufen würde, der ihm so fremd war wie die Stadt in der er gelebt hatte.
 

„Damals bin ich in einem Krankenhaus aufgewacht. Ich war schwer verletzt und ich wusste nicht wer ich bin. Wenn ich mich im Spiegel angesehen habe, war alles fremd. Es war, als wenn ich mich zum ersten Mal sehe!“ Das waren schlimme Zeiten gewesen. Er hatte Alpträume gehabt, er hatte sich massiv unter Druck gesetzt, aber nie hatte er seine Erinnerungen zurück bekommen. Das hatte ihn oft genug frustriert, aber selbst dann war nicht einmal der kleinste unke übergesprungen, der ihm hätte helfen können.
 

„Was ist passiert?“, fragte Sasuke kühl. Er blickte ihn kalkulierend an, als wenn er abwägen würde, ob er ihm nun die Wahrheit erzählte, oder er nur versuchte seine eigene Haut zu retten. Itachi konnte es ihm nicht verübeln. „Ein Autounfall soweit man es mir gesagt hat. Ich hatte scheinbar Glück, dass ich überlebt habe!“ Lange Zeit hatte er diese Meinung nicht einmal teilen können. Dazu war es zu belastend gewesen, dass er nichts hatte an das er sich erinnern konnte. „Ich hatte keine Papiere bei mir, nur ein Foto!“, erklärte er weiter. „Eines was uns vier zeigt. Ich habe es jeden Tag angesehen, aber ich habe nie gewusst, wer darauf zu sehen ist. Alles was ich wusste war, dass es mich mit Trauer erfüllt es anzusehen!“
 

 Itachi stoppte und stand auf, um aus dem Schrank zwei Gläser zu holen, die er auf den Tisch stellte, ehe er auch eine Flasche Wasser aus dem Kühlschrank zog. Nachdem er sich wieder hingesetzt hatte, goss er sich etwas ein und ließ die offene Flasche auf dem Tisch stellen. Die wenigen Schlucke die er brauchte um das Glas in einem Zug zu leeren waren wohltuend für seine trockene Kehle.
 

„Ich wusste nicht wo hin. Man hat mir einen neuen Namen gegeben und geholfen mir ein eben aufzubauen. Ich habe eine Ausbildung im Business gemacht und dort dann jeden Tag das Geld verdient, das mir mein Überleben gesichert hat!“, erklärte er weiter und schaute auf, als Sasuke verächtich schnaubte. Fragend blickte er seinen jüngeren Bruder an. „Dad hat dich schon damals immer mit in die Firma genommen!“, erklärte dieser schließlich abweisend. Scheinbar war doch nicht alles weg gewesen. Es hatte tief in ihm verborgen geschlummert und ihn so weiter geleitet.
 

 „Ich erinnere mich nicht!“, gab Itachi zu und lehnte sich ein weiteres Mal zurück. „Irgendwann stand Naruto vor mir. Oder besser gesagt, er ist mir nach gelaufen und hat mich Sasuke genannt. Ich habe nicht begriffen dass er mich meinte. Wirklich gesehen habe ich ihn dann erst viel später und so sind wir auch ins Gespräch gekommen. Zuerst hat er mir noch nichts gesagt, er hat nur angedeutet, dass ich jemanden sehr ähnlich sehe, den er kennt. Für mich war das... wie ein Wunder. Die Chance, dass da jemand ist, der mir sehr ähnlich sieht. Ich konnte nur daran denken, dass es vielleicht doch noch Familie gibt, auch wenn die Chancen eher schlecht standen!“, gab er dann zu Ein leichtes Lächeln umsielten seine Mundwinkel, als er sich an diesen nassen und kalten Tag zurück erinnerte, wo er nur einen Kaffee hatte haben wollen und viel mehr gefunden hatte.
 

 „Wir haben uns von da an öfter gesehen, aber er hat nie etwas gesagt. Hinterher hat er mir erklärt, dass er nicht gewusst hatte, wie er es machen sollte. Mir zu sagen, dass ich einen Bruder habe, der mich bis aufs Blut hasst und eben diesem sagen, dass ich noch lebe. Er hat sehr lange sich damit herum gequält, ehe er sein Schweigen gebrochen hat!“ Itachi blickte auf, direkt in Sasukes überraschtes Gesicht. „Ich weiß nicht was zwischen euch falsch gelaufen ist, aber ich weiß, dass du ihm wichtig bist, Sasuke. Er wollte es dir sagen, er hat nur nicht gewusst wie. So hat er es mir zuerst gesagt und er hat mir dann viele Bilder von dir gezeigt und mir erzählt, wie dein Leben verlaufen ist. Er hat mir auch geholfen mit herzukommen, auch wenn er mich immer wieder gewarnt hat, dass ich nicht finden werde, wonach ich suche!“
 

 Itachi sah, wie verwirrt Sasuke war. Und nicht nur das. Er war auch noch immer sehr wütend. Er verstand das auch. Er verstand das sogar sehr gut. Mittlerweile hatte er genug Zeit gehabt sich mit dieser Thematik auseinanderzusetzen, Sasuke hatte das nicht gekonnt. Er war da rein geworfen worden und würde die nächsten Tage und Wochen versuchen müssen herauszufinden, wie er damit umgehen sollte. „Wenn ich gekonnt hätte, ich wäre zurück gekommen... sofort!“, erklärte er dann weiter. Aber scheinbar war das zu viel gewesen. Sasuke stand ruckartig auf und funkelte ihn wütend an.
 

 „Verschone mich mit seinem Psychogelaber! Du hast absolut keine Ahnung wie es gewesen ist. Alleine zu sein, von einer Pflegefamilie in die nächste gegeben zu werden. Du hast absolut kein recht mir zu sagen, dass du gekommen wärst, wenn du es gewusst hättest!“, erklärte er abweisend, ehe er sich ruckartig abwendete und das Haus verließ. Itachi stoppte ihn nicht. Er konnte es nicht. Er verstand diesen Ärger nur zu gut und er wollte Sasuke Zeit geben, das zu verdauen. Er brauchte diese Zeit.
 

 Als die Tür krachend ins Schloss fiel, blickte Naruto auf, eh er sich wieder aufraffte und in die Küche ging. Itachi saß auf einem der Stühle und starrte gedankenverloren auf das leere Glas, um das er seine rechte Hand gelegt hatte. „Er ist wütend geworden!“, erkannte Naruto und lächelte leicht, as Itachi nur nickte. Der Uchiha tat ihm leid.
 

 Langsam überwand er den Abstand und stellte sich neben ihm, um ihn dann die Hand auf die Schulter zu legen. „Gib ihm Zeit. Er hat eine sehr harte Schale. Um an den weichen Kern zu gelangen, musst du verdammt viel Geduld aufbringen!“, erklärte er und grinste Itachi strahlend an. „Erfahrungen, huh?“, fragte dieser und lachte selbst leise. „Natürlich. Weißt du wie lange ich mit ihm zusammen gewesen bin? Sasuke war nie ein sehr einfacher Mensch. Um ihn zu erreichen muss man ein dickes Fell haben und man darf sich nicht zu vie zu Herzen nehmen. Er beißt um sich, aber wenn man nicht aufgibt, wir er richtig handzahm!“
 

 Als Itachi das Gesicht eicht verzog, lachte Naruto herzhaft auf. „Zu viele Informationen Uzumaki! So genau wollte ich es auch nicht wissen!“, erklärte dieser. Er verstand es. Naruto hatte dieses gewisse Etwas, was es einem leicht machte, sich zu öffnen. Er war ein wunderbarer Mensch. Vielleicht hatte er Recht und es gab doch noch Hoffnungen für ihn und seinen Bruder. Es würde sich zeigen müssen. Für den Augenblick wollte er Sasuke aber wirklich Zeit geben.
 

„Weißt du was? Zieh dich um, ich lade dich heute zum Essen ein.“, schlug Itachi dann vor und lachte laut auf, als dieser energiegeladen sich freute, dass er Ramen bekommen würde. Das war etwas, was auch er schon gelernt hatte. Der Blonde liebte dieses Zeug, dass ein normaler Mensch sich nur ragen konnte, wie ihm das nicht langsam zum Hals raus hängen konnte. Aber es war in Ordnung, heute konnte er Ramen haben, Itachi war in der Laune, einen entspannten Abend zu verbringen und mit Ramen war Naruto immer glücklich.


Nachwort zu diesem Kapitel:
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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Amy-Lee
2014-08-17T18:05:00+00:00 17.08.2014 20:05
Hi.
Das mit Sasuke hat mich nicht gewundert, Er ist halt ein trotziges Kleinkind,
der es einfach nicht gepacken bekommt mit dem umzugehen,
statt froh zu sein das der Bruder noch lebt und wieder da ist,
versucht Er ihn zu verprügeln.
Sasuke war, ist und wird immer ein Vollidiot sein, das ist zumindest meine Meinung.
Bis demnächst.
Bye
Von:  Onlyknow3
2014-08-17T12:14:03+00:00 17.08.2014 14:14
Schönes wenn auch etwas Schlagkräftiges Kapitel. Aber das ist genau das was Naruto Itachi gesagt über seinen Bruder. Weiter so, freue mich auf das nächste Kapitel.

LG
Onlyknow3


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