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What's Love got to do with it?!

Lilyanne Evans - James Potter, wie Alles begann.
von

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PROLOG

Ich weiß nicht. Ich glaube beim ersten einfügen ist etwas schief gegangen xD. Sorry.

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„LASST IHN IN RUHE!“, Lily zitterte am ganzen Körper, doch der Zauberstab, den sie auf James Potter gerichtet hielt, stand waagerecht in der Luft, zielstrebig sein Gegenüber taxierend.

Eine dünne Falte hatte sich zwischen ihren Augenbrauen gebildet und ihre smaragdgrünen Mandelaugen hatten eine Kälte in sich, die man bei dieser rothaarigen Gestalt nur selten zu Gesicht bekam.

Sirius Black verdrehte argwöhnisch die Augen und blickte zu seinem ebenso sarkastisch dreinblickenden Kumpel.

„Ah, Evans, zwing mich nicht, dich zu verhexen.“, entgegnete dieser spöttisch, doch die aufkommende Ernsthaftigkeit in seiner Stimme war nicht zu überhören.

Lily bemühte sich ihrer Stimme den gleichen Nachdruck zu verleihen. „Dann nimm den Fluch von ihm weg!“, sagte sie.

Er musterte sie nur stumm, seufzte schwer, worauf er murmelnd den Gegenfluch über Severus Snape sprach.

Sirius glaubte seinen Augen nicht zu trauen. Er hatte nicht einmal einen halb so großen Einfluss auf James, wie diese Evans und das, wo er doch seit 5 Jahren sein bester Kumpel war.

Der fetthaarige Slytherin Snape rappelte sich sogleich auf, die Fäuste in ihre Richtung geballt, doch sein Zauberstab lag unerreichbar hinten im Gras.

„Na bitte.“, James blickte hochmütig auf ihn herab, „Du hast Glück, dass Evans hier ist, Schniefelus-“

„Ich brauch keine Hilfe von dreckigen, kleinen Schlammblüterinnen wie der!“

Den Umstehenden verschlug es für einen kurzen Moment die Sprache. Lily blinzelte.

„Schön“, sie lächelte schief, „In Zukunft ist es mir egal. Und an deiner Stelle, Schniefelus…“, sie dachte an eben, wo er noch kopfüber in der Luft gehangen hatte, und seine angegraute Unterhose für jeden sichtbar wurde „…würde ich mir mal die Unterhose waschen.“

Sie wollte es dabei belassen und sich wegdrehen, um so schnell wie möglich zu verschwinden. Als wäre der Prüfungsstress nicht genug für sie, doch Potters darauf folgende Reaktion konnte sie einfach nicht so in der Luft stehen lassen.

„Entschuldige dich bei Evans!“, er zielte wieder drohend auf Snape.

Lily wandte sich ihm zu. „Ich will nicht, dass du ihn zwingst sich zu entschuldigen.“, rief sie und setzte noch eins nach, „Du bist genauso schlimm wie er!“

„Was?!“, James sah wie vor den Kopf gestoßen aus, „Ich würde dich NIE eine – Du-weißt-schon-was nennen!“

Sie schüttelte ungläubig den Kopf und verschränkte die Arme.

„Zerwuschelst dein Haar, weil du glaubst, es wirkt cool, wenn es aussieht, als ob du gerade vom Besen gestiegen wärst, gibst mit diesem blöden Schnatz an, gehst durch die Korridore und verhext jeden, der dich nervt, nur weil du’s eben kannst – mich wundert’s, dass dein Besen mit so einem Hornochsen wie dir drauf überhaupt abheben kann. Du machst mich KRANK.“, und ohne auch nur etwas Zeit zu verlieren, wirbelte sie auf dem Absatz herum und marschierte davon. Seine empörten Evans, Hej Evans – Rufe ignorierte sie völlig und war bereits fast am Schloss-Portal angelangt, als wieder jemand ihren Namen rief und sich nach wenigen Sekunden bei ihr unterhakte.

„Gott, was du wieder für ’ne Show abziehen musstest, du … Rächerin der Gerechtigkeit, du.“, Daphnee schüttelte amüsiert ihren Locken, „Also bevor ich mich wieder eingekriegt hab, warst du schon über alle Berge.“

„Entschuldige bitte mal, aber ich habe mich nicht selbst zur Vetrauensschülerin gewählt.“, Lily blickte über ihre Schulter zurück zu den anderen. „Irgendjemand muss doch für die Ordnung hier sorgen...“

Daphnee kratzte sich nachdenklich am Kopf. „Schon klar, aber wieso nimmst diese ganze Verantwortung ständig auf dich selbst? Ich mein’, Remus war auch da. Und? Hat er was unternommen-“

„Jaah, den muss ich mir auch noch mal vorknöpfen. Schließlich kennt er Potter und Black doch am besten und tut trotzdem nichts gegen ihre … Machtspiele.“

Daphnee lachte, verstummte aber bei Lilys düsterem Blick und hielt ihr das Portal auf.

„Sorry, aber haste’s auch mal ’ne Nummer kleiner? Machtspiele…Remus macht deshalb nichts, weil er weiß, dass die beiden harmlos sind.“

Lily schnappte empört nach Luft, Daphnee war aber lange noch nicht fertig. „Außerdem, denkst du wirklich, es schadet der allgemeinen Gerechtigkeit, wenn James Potter sein Haar zerwuselt, mit seinen Sucherkünsten angibt und sich wie ein Hornochse benimmt?“

Zwei Rüstungen schauten ihnen klappernd hinterher und die Portraits sprangen neugierig von Bild zu Bild, um dem Gespräch folgen zu können. Lily blickte verwirrt zurück und Daphnee plapperte weiter: „Eben. Dafür, dass du dir beim letzten … Aufeinandertreffen schon geschworen hast einen weiten Bogen um unsere Rumtreiber und besonders Potter zu spannen, achtest du aber ziemlich genau auf solche Kleinigkeiten.“

„Seine Arroganz ist einfach schwer zu übersehen, wenn er dir tagtäglich absichtlich über den Weg läuft.“, murrte Lily und klemmte sich nervös eine rechte Strähne hinters Ohr. Daphnee streckte die Hände gen Decke und seufzte theatralisch, „Gott, ihr würdet so gut zusammenpassen!“

„Wer?“, schaltete sich das Portrait der fetten Dame ein.

„Lily und James-“

„Hallo, geht`s noch?“, schnitt ihr Lily ins Wort, doch die fette Dame winkte großmütig ab. „Weiß doch sowieso schon jeder.“

„Bitte?!“, japste Lily und blickte aufgebracht von der einen zur anderen. Die anderen Portraitbewohner brachten sich langsam in Sicherheit.

„Bertie Botts Bohnen klein rund – mit einem Haps sind die im Mund.“, Daphnee sagte schnell das Passwort auf und kletterte durch das aufgeklappte Portraitloch in den Gemeinschaftsraum der Gryffindors die entgeisterte Lily hinterher ziehend.

„Genau darauf wollte ich vorhin eigentlich hinaus.“, erklärte sie, verstummte aber als sie drei Erstklässler bemerkte, die ihnen neugierig nachstierten. Bis auf sie war der ganze Raum leer und durch irgendein offenes Fenster war zu hören, wie es sich draußen auf dem sonnenüberfluteten Gelände beinahe der ganze Rest der Schule gemütlich leben ließ – zu Recht, denn die 5. und 7. Klässler der Hogwarts – Schule für Hexerei und Zauberei steckten mittendrin im Prüfungsstress zur Bewältigung der Diplome: Zauberer Allgemeinen Grades (ZAG) und Unheimlich Toller Zauberer (UTZ). Durch die ZAG’s mussten sich alle Schüler der 5. Klassen kämpfen, der UTZ war erst in der 7. Klasse zum Abschluss an der Reihe.

Lily war eine von den ZAG-Schülerinnen, genauso wie ihre Zimmergenossin und beste Freundin Daphnee. Eben noch hatten beide ihre schriftliche Prüfung in Sachen Verteidigung gegen die dunklen Künste absolviert und eigentlich vorgehabt, wie die anderen Mädchen, am See vor sich hinzubrüten. Doch aus der Ruhepause war dann doch nichts geworden.

„Worauf willst du hinaus?“, fragte Lily und kletterte die Treppen hoch zu den Mädchenschlafsälen. Sie senkte ihre Stimme, „Dass Potter sich ’nen Spaß draus gemacht hat, gerade mich auf die Palme zu jagen und mir aus welchem Grund auch immer, damit unbedingt versucht zu gefallen?“, sie tauschten schnell vielsagende Blicke, „Also so doof bin ich nicht, um nicht zu merken, wie die ganze Schule darüber herzieht.“

Daphnee nickte und schob die Tür zu ihrem Zimmer auf.

„Rita Skeeter mal ganz außer Acht gelassen.“, pflichtete sie ihr bei. Sie zog bei der Schwüle im Zimmer die Rollläden noch tiefer und sprang auf die Fensterbank. „Aber das hab ich ja auch nicht bestritten. Was ich eigentlich sagen wollte, bevor du in deinem Selbstmitleid versunken bist-“

„Bist du witzig.“

„-ist, dass du vielleicht manchmal ein bisschen überreagierst und lieber aufpassen solltest, was du sagst.“, sie spielte mit einer braunen Haarsträhne, die sich aus ihrem lockeren Zopf gelöst hatte.

Lily war mittlerweile dabei ihr Buch über Astrologie durchzublättern.

„Ah was du nicht sagst. Kommt der große, böse Potter mit treuem Hund Black im Schlepptau und verwünscht mich, oder wie?“, murmelte sie sarkastisch.

Daphnee überhörte das völlig.

„Sonst könnte die Allgemeinheit wirklich darauf kommen, da wäre was… im Busch.“

„In welchem Busch?“, fragte Lily irritiert und sah auf.

Daphnee schnappte ihr das Buch aus der Hand. „Die Rede ist von James und dir.“

Lily kaute trotzig auf ihrer Unterlippe und blickte dem Lehrbuch nach.

„Wir haben heute Nacht die Prüfung!“

„Wird uns schon nicht weglaufen…Hörst du mir jetzt endlich mal zu?!“

„Ja doch.“

„Gut. Sirius und James ärgern Schniefelus…“ bei dem Wort »ärgern«, hüstelte Lily lautstark. „Der Schulsprecher lauert ihnen schon im Hintergrund auf. Was macht Lilyanne Evans? Überquert den halben See und kann es nicht lassen sich einzumischen. Da waren zig andere die eingreifen konnten! Aber weil du siehst, dass es Potter ist, der da mal wieder seine Opfer sucht, musst du unbedingt etwas dagegen unternehmen! Weißt du, für manche kann es einfach so aussehen, als ob es dir gar nicht mehr um deine Aufgaben als Vertrauensschülerin geht sondern um dein…“, sie räusperte sich, „persönliches Gefühlsleben.“

„Ich soll was von diesem Rindvieh wollen? Auf keinen Fall.“

„Hej, beleidige keine unschuldigen Tiere!“, sie lachten laut, doch Lily war die erste, die wieder Ernst wurde. „Meintest du das jetzt wirklich, das mit Potter?“

„Na ja entweder das, oder du könntest geheime Gefühle für Snape entwickelt haben.“

„BITTE?!“

„Wer entwickelt hier geheime Gefühle für Snape?“, fragte Mitbewohnerin Jane, die gerade das Zimmer betrat. „Ah ja übrigens, saubere Arbeit Lily. Potter ist am Boden zerstört.“

„Na ja ich überlege gerade, wieso Lily nicht einfach das Kriegsbeil zwischen sich und James begraben könnte… und da kommt man halt auf solche Gedanken.“

Jane nickte und ließ sich auf ihr Bett fallen.

„Verstehe. Jaah, das ist schon eine Sache für sich.“

Lily tat so als wäre sie Luft und angelte nach ihrem Buch, bevor sich Daphnee erbarmte und es ihr wieder zu warf.

„Aber frag zu erst mich ab. Konntest du ja nicht zu Ende machen, weil du deinen persön… ehh Aufgaben als Vetrauensschülerin folgen musstest.“
 

Das Leben als 16-Jährige Hexe war überhaupt nicht einfacher, als das eines Muggels. Wenn nicht sogar komplizierter. Lilyanne Evans wusste es nicht einzuschätzen und konnte sich ihre Sommerferien nicht schneller ersehnen als sie es jetzt schon tat.
 

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so. der prolog is vorbeiii. über kommis würde ich mich unter umständen freuen xD. Und seid nicht zu streng mit mir. Bin doch erst 14 T__T

Bis in 8 Wochen

Bei so vielen Kommentaren, muss ich dch enfach etwas neues reinstellen xD

Schon geil Selbstgespräche zu führen... aber na ja... ich grüß mal alle, dies vllt lesen, aber keinen kommi da lassen ;)

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Bis in 8 Wochen

Lilyanne Evans schlug die Augen auf und drehte sich zu ihrem Wecker, der neben einem eingerahmten Foto stand. Die Personen auf dem Bild lächelten still in die Linse, ohne sich auch nur ein bisschen zu bewegen– sehr ungewöhnlich für den Besitz einer Hexe. Doch dazu musste man sagen, dass Lily nun mal keine richtige Hexe war, jedenfalls nicht so richtig wie es die meisten Hogwarts-Schüler waren. Sie war unter Muggeln, Nichtzauberern, aufgewachsen und hatte erst an ihrem 11. Geburtstag per Eulenpost erfahren, was für Fähigkeiten sie wirklich besaß. Nachdem ihr die Schulsachen nachgeschickt wurden, hatte sie die magische Welt zum ersten Mal an King’s Cross, besser gesagt hinter der Barriere zwischen Station 9 und 10 auf Gleis 9 ¾ kennen gelernt.

Auf der Fahrt traf sie Daphnee Houston. Sie kam aus einer durchschnittlichen Zaubererfamilie und konnte auf alle neugierigen Fragen immer eine Antwort finden, selbst wenn Lilys Fragerei von Zeit zu Zeit lästig wurde.

Lange sollte die Harmonie im Hogwarts – Express jedoch nicht anhalten.

Ihre Abteiltür war klappernd aufgeflogen als eine kreischende Mädchentruppe hinein stürmte, gefolgt von einem Rudel Ratten.

Kein Wunder, dass die nächste Bekanntschaft einfach unvergesslich wurde. Noch nie hatte es ein Schüler geschafft, Strafarbeiten und Punktabzüge einzustecken bevor er überhaupt in ein Haus gewählt worden, geschweige denn überhaupt in Hogwarts angekommen war.

Dieses Mal waren es gleich zwei. James Potter und Sirius Black. Unglücklicherweise wurden sie in das gleiche Haus wie Lily und Daphnee eingeteilt, sodass Gryffindor am Anfang des Schuljahres mit -20 Punkten dastand.

Gut 5 Jahre danach war alles geblieben wie es angefangen hatte. Na ja, lediglich war die Zweiergruppe zu den Viermann besetzten Rumtreibern geworden und auch ihre Streiche hatten mit den Jahren noch schlimmere Ausmaße entfaltet – was man nicht gerade als Vorteil bezeichnen durfte.

Sie strauchelte hysterisch aus dem Bett, verfing sich in der Steppdecke und fiel mit einem lauten Donnergrollen auf den staubigen Holzboden. „Scheiße, scheiße, Mist verdammter…“, murmelte sie und verfiel in einen Singsang während sie die Decke auf ihr Bett schmiss. Auf einem Bein hüpfend und vor sich hinfluchend kramte sie ungeduldig im Schrank, um passende Klamotten rauszusuchen.

Sie verfluchte alles und jeden, besonders ihren Wecker, der vergessen hatte zu klingeln und ihre Freundin Daphnee, die sich offensichtlich nicht dazu bemüht hatte irgendeinen Finger krumm zumachen, damit Lily am Prüfungstag nicht verschlief. Nach einer Katzenwäsche, schlüpfte sie in die Schuluniform, strich sich durch die Haare und lief auf den Flur hinaus. Auf der Hälfte der Treppe machte sie kehrt und stellte das halbe Zimmer auf den Kopf um ihre Schultasche zu finden.

Das Vertauensschüler-Abzeichen baumelte hektisch an ihrem Kragen, als sie endlich fertig war. Fast hätte sie das Portraitloch erreicht.

„Lily?? Was machst du so früh hier?“

Sie drehte sich um.

„Remus?? Was machst - wieso bist du nicht bei deiner Prüfung?“

Remus musterte sie stirnrunzelnd, bevor er laut loslachte. Ihre Haare standen wirr vom Kopf ab, die Bluse schaute aus der Hose raus, die Knöpfe waren asymmetrisch zugeköpft...

„Lee, was für Prüfungen?? Heute ist Samstag. Gestern Nacht war unsere Prüfung in Astronomie. Wir haben das Wochenende über P.a.u.s.e.“

„Nee jetzt, ne?“, sie ließ sich stöhnend auf dem Sofa vorm Kamin fallen. „Ahja.“, murmelte sie schließlich. „Heute ist wirklich Samstag.“

„Jawohl.“, er grinste in sein Buch hinein. Ihn sah man auch überall nur mit Büchern.

„Das ist überhaupt nicht komisch!“, rief sie und rieb sich müde die Augen, „Du bist ja auch nicht besser. Wieso bist du schon so früh auf den Beinen, naa??“

Er druckste herum.

„Naa… ich konnte nicht so gut schlafen…und so.“

„Jaaah Remus, unsere Prüfung ging gestern bis 3 Uhr morgens… also eigentlich bis Heute 3 Uhr morgens und du sagst mir du konntest nicht schlafen. Es ist 8 Uhr und du sitzt hier länger als ich!“, sie musste zugeben, er sah auch nicht gerade ausgeschlafen aus. Blass war er auch und ein bisschen ausgemergelt.

Irgendwo über ihnen gab es einen lauten Knall. Sie blickte erschrocken zu ihm.

„James und Sirius sind aufgestanden.“, er winkte ab.

Sie nickte schnaubend. Plötzlich fiel ihr wieder die Szene von Gestern ein.

„Sag mal… du bist doch eigentlich der Normalste von euch vieren.“, sagte sie nachdem sie ihn kurz beobachtet hatte.

Er blickte von seinem Buch auf. „Wenn du wüsstest…“, entfuhr es ihm.

„Mach nicht alle meine Hoffnungen zu Nichte-“

Sie hörten laute Stimmen aus der Richtung der Jungendormitorien. Black sprang die letzten Stufen der Treppe hinunter.

„Na sieh mal einer an! Evans, spionierst du uns jetzt auch schon ab dem frühen Morgen nach?“

Sie verdrehte die Augen.

„Stell dir vor Black, nicht jeder wacht mit dem ersten Gedanken an dich auf.“

„Stell dir vor Evans, nicht jeder frisst ’nen Besen zum Frühstück wie du.“, er drehte sich noch mal in Richtung Treppe. „Und mit so einer willst du ausgehen, Krone.“

Potter kam herunter und fuhr sich mit einer automatischen Bewegung durch die Haare.

„Hm? Was is?“, er blinzelte als er Lily gegenüber Remus sitzen sah.

„Oh welch Glanz in meinen Augen gleich am Anfang des Tages. Evans…“, er war näher gekommen und beäugte sie seltsam. Sie blickte an sich herab. So wie sie sich zu ihnen umgedreht hatte, saß ihr falsch zugeknöpftes Oberteil nicht gerade … komfortabel.

Sie zog ihren Umhang enger und versuchte die roten Wangen gedanklich abzuschütteln. „… du siehst heute sonderbar aus…“, mit einem frechen Grinsen setzte er sich neben sie.

Kein Wutanfall, keine Szene, versuchte sie sich ruhig zu stellen. „Lass mich in Ruhe, Potter.“

Er zuckte mit den Schultern und stand wieder auf.

„Ist man böse, macht man sie krank. Ist man nett, soll man sie in Ruhe lassen.“

„Ich hab’s dir gesagt, es macht keinen Sinn.“, entgegnete Black und beide gingen zum

Portraitloch, „Moony, kommst du?“

Remus schaute zu Lily dann zu ihnen. „Ich les noch ein bisschen.“

Misstrauisch blickte Potter zwischen beiden hin und her, bevor er Black schließlich folgte.

Endlich atmete sie erleichtert auf. „Wie hältst du’s eigentlich mit denen aus?“

„Oh, die sind eigentlich ganz in Ordnung. Nur wenn’s ums andere Geschlecht geht, brennt bei ihnen was durch.“

„Du bist da natürlich gaanz aaanders.“, sie zwinkerte ihm zu.

Mit Remus hatte sie sich schon immer gut verstanden. Er war einfach nicht so ein Draufgänger wie seine Freunde. Außerdem konnte man gut mit ihm reden. Besonders wenn er mit seinem Buch beschäftigt war, da quatschte er ihr nämlich nie dazwischen.

Sie prusteten los.

Wieder kam jemand in den Gemeinschaftsraum, diesmal vom Eingang aus.

„Daphnee!“, Lily stand auf.

„Lee, w-was machst du hier?“, fragte Daphnee nervös.

„Auf dich warten… wo warst du?“

„Oh… nur ein bisschen draußen. Hab gehört so ein Spaziergang kann Wunder bewirken bei zu hoher Überanspruchung.“, sie griff nach ihrer Hand und grinste, „Ich glaub das könnte dir auch gut tun. Komm, wir gehen dich umziehen.“

Lily streckte ihr die Zunge raus und drehte sich noch mal zu Remus. „Bis später vielleicht.“
 

Zwei Wochen später stand sie abends in einem Durcheinander von zahllosen Klamotten, Taschen, Schminkutensilien, Büchern und allerlei anderer Dinge. Morgen würden sie endlich in ihre Sommerferien fahren.

Sie hievte ihren Koffer aufs Bett und überlegte was sie zuerst einpacken sollte.

Jane flitzte zwischen Bad und Zimmer her und raufte sich die Haare zu Berge.

„Daphneeee…“, jammerte sie und stolperte über einen Haufen Zeitschriften,

„Hast du diese lila Tasche mit den weißen Punkten gesehen?? Die, die ich von Sirius bekommen hab?“

„Wieso??“, Daphnee stieg wortwörtlich aus dem Schrank, „Willst du nicht vielleicht erstmal mit anderen Sachen anfangen, als mit der Tasche?“

Jane schüttelte ihre kurzen dunkelbraunen Haare und malte mit ihrem Fuß verlegen Kreise auf dem Boden. „I-ich würd sie aber gern finden…“

Lily lächelte mitfühlend. Sirius Black war der Mädchenschwarm schlecht hin an ihrer Schule.

Man hörte sogar Gerüchte über seinen Fanclub, der seinen Treffpunkt in irgendeiner Toilette hatte. Jedenfalls meinten viele, er könnte sich einfach für kein Mädchen entscheiden. Lily wusste es besser. Er spielte nur mit ihnen. Und Jane war eine von ihnen. Vor drei Monaten war nach 2 Wochen Schluss, doch sie hing immer noch sehr an ihm.

„Accio alle Taschen aus diesem Zimmer.“, murmelte Lily. Nach wenigen Sekunden bereute sie es wieder, als sich ein gewaltiger Taschenregen über ihr erschüttete.

Daphnee gackerte laut los, während Lily versuchte wieder aus dem Haufen heraus zu klettern.

„Na wenn du das bei der Prüfung gebracht hättest…“

Lily warf mit einer Tasche nach ihr. Daphnee schmiss mit einem Pullover zurück, was wahrhaftig den Kampf des Jahrhunderts nach sich brachte, als sich beide aufeinander stürzten.

„Ich hab sie!! Ich hab meine Tasche…“, Jane zog das lila Ding heraus. „Mädels? Hört ihr mir überhaupt zu?!“, Lily und Daphnee beschmissen sich kreischend und lachend und schienen eher überhaupt nicht zuzuhören.

Jane traf sie mit einem Kissen und wurde im Handumdrehen in die Schlacht miteinbezogen.

Das Klopfen an der Tür überhörten sie völlig.

Eine junge Prof. McGonagall betrat das Zimmer und stand für wenige Sekunden sprachlos da.

Um sie herum flogen Federn um Federn, Taschen um Taschen …

„EVANS, HOUSTON, WAYNES?! Was macht ihr da!? Hört sofort auf damit! Wann wollt ihr das alles noch aufräumen?!“

Sie hielten sogleich erschrocken inne und rappelten sich auf.

„Dass mir das ja in einer Stunde aufgeräumt und gepackt ist, verstanden?!“, rief McGonagall und ihre Nasenflügel zitterten gefährlich.

„Ja, Professor…“, murmelte alle drei. Die Lehrerin wirkte, als wollte sie noch etwas hinzufügen, besann sich aber anders, machte mürrisch murmelnd kehrt und verließ das Zimmer.

Als ihre Schritte endlich verstummten, ließen sich die Mädchen in einem lauten Gegacker auf Janes Bett fallen, was daraufhin quietschend zusammenkrachte.
 

Am Abreisemorgen fand das Frühstück für alle gemeinsam statt. Das Geschirr klirrte laut und die ganze Halle schien lebendiger denn je. Keiner hatte Lust noch einen Tag länger in der Schule zu verbringen – mal abgesehen von den 7.Klässlern, die sentimental auf ihre letzten Jahre zurück blickten.

Prof. McGonagall klopfte mit dem silbernen Löffel gegen das Kürbissaftglas. Die große Halle wandte sich Prof. Dumbledore, ihrem Direktor zu.

„Liebe Schülerinnen und Schüler, liebes Kollegium, liebe Geister, liebe Portraits und alle anderen magischen nichtmagischen Geschöpfe und Kreaturen!“, Lily grinste. Ihr Direktor war einfach einmalig.

„Und wieder haben wir ein weiteres Schuljahr voller neugeknöpfter Freundschaften, sehr viel Lernerei, abenteuerlicher Streiche, “, er zwinkerte den Rumtreibern zu, „aber auch vieler trauriger und erschütternder Neuigkeiten hinter uns.“

Manche wandten sich stirnrunzelnd ihren Sitznachbarn zu. „Eure Eltern heißen es vielleicht nicht gut, wenn ich dieses Thema anspreche, aber ihr werdet so oder so nicht drum herum kommen. Nun, ich bin mir sicher, viele von euch haben in den letzten Monaten die Artikel des Tagespropheten gelesen. Die Rede ist von den Anschlägen auf Muggelgeborene und ihre Familien. Was ich euch auf dem Weg geben will, besonders denen, die ab morgen einen neuen Lebensabschnitt beginnen…“, er tat die Fingerkuppen zusammen und schloss seine Augen kurz hinter der Halbmondbrille,

„Lasst euch nicht vom rechten Weg abbringen, seid wachsam und hört auf euer Herz, verliert euch nie im Leben und werdet selbst nicht zu jenen, die ihr einmal für ihre Taten verabscheut habt. Soviel dazu.“, in der Halle herrschte bedrückende Stille und alle beobachteten den langbärtigen Mann etwas bedröppelt. Die Lehrer wechselten zweifelnde Blicke. Seine kurze Ernsthaftigkeit wich einem Lächeln, „Und für die, die sich nach den Sommerferien wieder hier eintreffen: Genießt eure freie Zeit, tobt euch aus - denn Mr. Filch hat mir zukommen lassen, er hätte für das nächste Jahr härtere Strafen eingeplant - und kommt gesund und wissensdurstig wieder! Bis in 8 Wochen.“
 

Gegen Mittag raste der Hogwarts-Express klappernd durch Schottlands Ländereien.

Lily teilte sich ihr Abteil mit Jane und Daphnee, Sue und Veronica, zwei Hufflepuffs, die mit ihnen Kräuterkunde hatten.

Daphnee blätterte in einer Zeitschrift, Sue, Veronica und Jane spielten Zauberschnippschnapp und Lily beobachtete Gedankenversunken ihr Umfeld. Irgendetwas an Joy’s leeren Eulenkäfig stieß taktgemäß gegen die Gitterstäbe. Joy war Lilys kugelig-flauschige Eule, um die sie sich während eines Projekts in Pflege magischer Geschöpfe gekümmert hatte. Seitdem wich ihr der Vogel nicht mehr von der Seite.

Heute Morgen hatte sie Joy schon nach Hause geschickt. Sie mochte die Reisen im Eulenkäfig nicht besonders. Und Lily war sich sicher, dass die Eule einige Stunden früher ankommen würde als die Besitzerin selbst.

Sie hauchte gegen die Fensterscheibe und malte ein Fragezeichen.

Die Abschlussrede des Direktors beunruhigte sie. Hinter seinem Worten, stand etwas ganz Wichtiges und um nicht von den Anschlägen gehört zu haben, musste man schon mit Augenklappen und schalldichten Ohrenschützern herumlaufen. In den letzten Monaten hatten sich die Übergriffe doch nur so angehäuft.

Ob das eine Phase war? Sie machte sich plötzlich große Sorgen um ihre Familie. Was wenn sie auch angegriffen wurden? Es war doch nur eine Frage der Zeit und sie selbst war auch nicht gerade sicher. Hexe zu sein, hieß nicht gleich reines magisches Blut zu besitzen. Schlammblut, so hatte Snape sie genannt, war eine arge Beschimpfung für genau solche Halbblütler.

Sie schüttelte ihre Gedanken verwirrt ab.

Den Rest der Fahrt ließ sie sich von den anderen Mädchen ablenken und sie langten zu, als der Süßigkeitenwagen an ihre Tür klopfte bis sie schließlich spät nachmittags am Gleis 9 3/4 anfuhren.

Lily verabschiedete sich schon einmal von den Hufflepuffs und schulterte Koffer und Käfig, während sie neben Daphnee durch die Menge hinaus an den Bahnsteig gezwängt wurde.

„Wehe du wagst es nicht zu schreiben, Lee. Weißt du wie langweilig so ein Urlaub in den Bergen sein kann? Ich seh die „Wandertage“ mit dem Rest aller Familienbekannten vor mir. Grauenvoll. Locomotor Koffer.“, Daphnee lud ihren Gepäckwagen voll und schaute ihren Zauberstab sehnsuchtserfüllt an. „Ach“, schniefte sie, „Das war meine letzte magische Tat für geschlagene 2 Monate. Wie ich das vermissen werde.“

„Oh“, Lily zuckte mit den Schultern und verstaute ihren Zauberstab samt Vertrauensschüler-Abzeichen tief in ihrer Tasche, „Ich bin froh, ein bisschen Pause davon zu haben.“

„Hej Zimmergenossinnen, wir sehen uns spätestens nach den Sommerferien.“, Jane winkte ihnen vom Tor aus zu, „Schöne Ferien.“, rief sie noch und verschwand hinter der Barriere. Beide winkten ihr nach.

„Komm lass uns auch gehen.“

Lily schob den Wagen an, lief durch das Gemäuer hindurch und befand sich nach einem leichten Windhauch auf King’s Cross. Ihre Eltern standen neben Daphnees Familie abseits von der Menschenmenge. Daphnee und Lily kamen lächelnd auf sie zu.

„Hallo Mr. und Mrs. Houston.“, Lily lächelte ihnen freundlich zu, bevor sie von ihrer Mum umarmt wurde. „Hi Mummy…“, lachte sie und bekam einen Kuss auf die Wange gedrückt.

Ihre Mum war eine schlanke, braunhaarige Frau mit grünlich blauen Augen und einem gütigen Lächeln auf den Lippen. Ihren Dad umarmte Lily auch sofort. „Hi Daddy…“, ihr Vater war neben ihr der Rotschopf in der Familie. „Wo ist Pet??“, Lily sah sich nach ihrer Schwester um.

Ihr Vater beugte sich zu ihr hinunter und flüsterte argwöhnisch: „Wir haben es geschafft, sie in das Auto zu zerren, in die Wildnis traut sie sich aber nicht.“

Lily verdrehte die Augen. Ihre Schwester Petunia war… schwierig.

Daphnee hatte mittlerweile auch schon alle begrüßt. Nun war die Zeit gekommen sich zu verabschieden. Beide fielen sich in die Arme.

„Schreib mir gefälligst, du faule Socke…“, murmelte Daph.

„Jaaah doch. Wieso eigentlich immer ich??“

„Du kennst unsere Eule...“

„Ah, stimmt ja…“, die Mütter zogen sie auseinander.

„Aber ich sag dir noch wegen der Winkelgasse bescheid!“, rief Daphnee ihr über die Schulter zu, „Schöne Ferien!“

„Dir auch!“, Lily sprang auf und ab, während sie ihr hinterher winkte. Jemand drehte sie sanft um.

„Von mir auch Lily. Schöne Ferien. Man sieht sich.“, und so wie Potter aufgetaucht war, verschwand er auch wieder.

Lily stand wie angewurzelt da. Sie räusperte sich, schüttelte den Kopf und wandte sich zum Gehen.

„Wer war denn der nette Junge da, Lilyanne?“, der Ton mit dem ihre Mum sie gerade ansprach gefiel Lily bei dieser Frage überhaupt nicht. Erst recht nicht, was sie mit dieser Frage eigentlich bezweckte.

„Mum, glaub mir, das willst du gar nicht erst wissen.“, sie hatte sich umgedreht und war dem interessierten Blick ihrer Mutter gefolgt. „Und hör jetzt sofort auf ihn anzustarren.“, zischte sie.

Sie verfluchte Potter in ihren Gedanken und ging zum Parkplatz voran.

Ein schöner Anfang vermeintlich erholsamer und Potter-freier Ferien.

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drop xD

Ungewöhnliche Bekanntschaften Part 1

Ein errrster Kommi =) *freuu* So der nächste Teil, ist jetzt nur für dich, whatever92 ( war doch so? xD)

Also, hier gehts weiter, und viieelen dank für deinen kommi ;)

[bearb.: und natürlich auch danke an johan_anderson; bevor das neue Chap freigeschaltet wurde, hattest du auch schon einen kommi gegeben, also ist es auch an dich gewidmet ;)]
 

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Kapitel 2 – Ungewöhnliche Bekanntschaften Part 1

„AAHHH OH MEIN GOTT… WAS MACHT DIESES VIECH HIER?!?! LILYANNE?!“

Lily richtete sich erschrocken und plötzlich hellwach in ihrem Bett auf. Petunia kam keuchend in den Raum. Gegenüber stand das Bad offen. Lily lugte verwirrt hinein, während ihre Schwester mit großen Schritten auf sie zukam.

„Wenn du hier schon irgendwelche Vögelviecher im Haus halten musst, dann sorge wenigstens dafür, dass sie auch in deinem Zimmer bleiben!“, sie deutete zornfunkelnd in Richtung Joy, die auf der Fensterbank im Badezimmer saß und vor sich hinschlummerte. Lily ließ sich erleichtert in ihr Bett fallen und murmelte: „Pet, wenn sie dich stört, dann benutz doch das Bad unten und jetzt lass mich schlafen.“

Petunia schrie auf, drehte sich auf dem Absatz herum und stürmte wieder aus dem Zimmer. „MUUUM… dieser Vogel hat sich wieder im Bad breit gemacht… und Lily will ihn da nicht wegnehmen. Ich hab eine Allergie gegen Tiere…Seit sie hier ist, tut sie gar nichts …“

Lily rieb sich die Augen und gähnte ausgiebig. Früher war Petunia nicht immer so gewesen. Klar, bei Schwestern waren meistens Probleme vorprogrammiert, doch seitdem Lily nach Hogwarts ging, benahm sich Petunia einfach nur schrecklich. Sie versuchte sie regelrecht aus dem Haus zu ekeln. Doch Lily Evans hatte den stursten Kopf der Familie und ließ sich nicht unterkriegen. Ihre Eltern hatten sich bereits an den Zickenterror gewöhnt, trotzdem war es oft ihre Mutter die einschritt.

Sie hörte ihre Stimme unten.

„Petunia, du hast eine Hausstaub- und Fellallergie, Vögel haben für gewöhnlich Federn. Und bitte fangt nicht schon morgens mit dem Theater an.“, Rosally Evans ging die knarzende Treppe hoch und stellte sich grimmig in Lilys Türrahmen.

„Lilyanne, du weißt ganz genau, wie hysterisch Petunia auf Tiere, besonders Vögel reagiert, wenn nichts mindestens eine dicke Scheibe zwischen ihnen steht. Ich hab dir oft genug gesagt, dass dieser Vogel nirgendwo etwas - außer draußen und in deinem Zimmer – zu suchen hat!“, sie zog die Vorhänge auf und öffnete das Fenster, um die strahlenden Sonnenstrahlen und frische Luft hereinzulassen. Die Geräusche von Rasenmähern und Rasensprengern drangen in ihr Zimmer. Lily haute sich das Kissen auf den Kopf.

„Ich weiß auch nicht, wie Joy ständig in die anderen Zimmer kommt. Ich hab’s ihr oft genug gesagt.“, murrte sie dumpf. Ihre Mutter zog ihr die Decke weg.

„Vielleicht liegt es daran, dass deine Eule kein Englisch spricht?“, sagte sie leicht sarkastisch und nahm ihr schließlich auch das Kissen weg.

Lily gab sich geschlagen und blinzelte. „Mum… ich bin eine Hexe und sie ist eine Eule. Es wäre ein Wunder, wenn wir uns nicht verstehen könnten. Wahrscheinlich geht ihr Pet auch nur auf die Nerven.“

„Gut, meine kleine Hexe, dann zaubere dich spätestens in 10 Minuten nach unten zum Frühstück.“, Mrs. Evans überhörte Lilys letzten Satz, verstaute Decke samt Kissen im Bettkasten und wandte sich zum Gehen, „Ah ja… ich glaube deine Eule hat Post für dich.“, mit einem Zwinkern band sie ihre Schürze fester und machte die Tür hinter sich zu.

*

Ungefähr 100 km von Lilys Heimatstadt Colchester entfernt, lag ein schwarzhaariger Junge im Chaoshaufen seines Zimmers und blätterte gelangweilt die Ausgabe von „Quidditch als Berufslaufbahn“ durch. Nachdem er grinsend zugesehen hatte, wie einer der „gegnerischen“ Jäger im Bild immer wieder gegen den Torpfosten knallte, fiel im plötzlich eine andere Fotographie in die Hände, die er bislang als kostbarstes Lesezeichen nutzte.

Das rothaarige Mädchen schien noch im Rahmen zu schlafen. Normalerweise drehte sie ihm immer beleidigt den Rücken zu, wie es nun mal die echte Lilyanne Evans auch getan hätte, wenn sie ihn mal nicht gerade als Hornochsen beschimpfte.

Er seufzte grimmig.

Doch wenn sie friedlich die Augen geschlossen hielt, sah sie gar nicht mehr so feindselig aus, was die echte Lilyanne Evans eigentlich auch gar nicht war, wie James zu wissen glaubte. Nur er konnte sie aller Nerven berauben.

Er grinste.

Wahrscheinlich fragte sie sich noch immer, wo dieses Foto steckte. Während einer Zaubertrankstunde hatte er es unauffällig eingesteckt. Sie hatten gerade die Mixtur für Filmentwicklungen erlernt und sollten ihr Endergebnis bei Slughorn abgeben. Hätte er nicht gewusst, dass sie ein Genie in Sachen Zaubertränke war, hätte ihn vielleicht das schlechte Gewissen eingeholt. Immerhin hätte sie durchfallen können, aber er war doch James Potter und es war ihm eigentlich auch ziemlich egal. Wen kümmerte es, solange sie nicht wusste, dass er der Dieb war.

Sirius bezeichnete ihn im Fall „Evans“ oft als paranoid, aber James ließ sich dadurch nicht sonderlich beeindrucken.

Dieses Mädchen war ihm von Anfang an aufgefallen. Durch seine Bekanntheit und Beliebtheit konnte er fast alle haben. Und dies war wahrlich nicht gelogen. Ein drittel der Mädchen in Hogwarts stand auf Sirius, das zweite auf James und das dritte auf beide. Selbst manche von den Slytherins konnten ihnen nicht widerstehen. Doch Lilyanne Evans gehörte zu keinem der Drittel. Vielleicht machte es gerade diese Tatsache aus, dass James sich auf jedes Niveau herabließ, nur um bei ihr Eindruck zu schinden. Irgendwie klappte das aber nicht so, wie er es eigentlich wollte. Eindruck schindete er, aber bestimmt keinen positiven.

Er dachte über die Szene mit Snape nach.

Jeder hasste Schniefelus, und Schniefelus hasste jeden. Sie hatte er doch auch als Schlammblut bezeichnet. Dafür wird der noch sein Fett wegkriegen.

Aber … wieso hatte sie sich für ihn eingesetzt? Und dann hatte sie noch gesagt er, James, wäre doch genauso schlimm. James konnte sich auf den Kopf stellen, charmant sein, Lily ärgern, sie mit seinen Sucherkünsten (versuchen zu) beeindrucken – alles nützte nichts. Lag es an ihm selbst?

Alle konnten mit ihr reden und wurden nicht gleich abserviert. Selbst Sirius… gelegentlich. Doch Lilys meist auftauchender „männlicher“ Begleiter war Remus.

Er war neben Sirius und Peter James’ bester Kumpel, doch was da zwischen ihm und Evans war, fing dem Brillenträger im Chaoshaufen immer weniger zu gefallen.

Remus und Lily verstanden sich seiner Meinung nach einfach zu gut.

Einen kleinen Seufzer ließ er vor sich hören.

Egal, James würde Evans schon irgendwie rumkriegen.

*

Zwei Briefe lagen ausgefaltet vor ihr. Daphnee schrieb, dass sie das letzte Wochenende vor Schulbeginn wieder im Land sein würde, und dass sie sich am Samstag doch in der Winkelgasse treffen könnten. Den zweiten Brief hatte sie sofort mit klopfendem Herzen erkannt. Das in Wachs gestempelte Hogwartszeichen hatte sie schnell aufgelöst und nahm das Pergament zittrig in ihre Hand:
 

ERGEBNIS DER ZAUBERGRAD-PRÜFUNGEN
 

Bestanden mit den Noten: Nicht bestanden mit den Noten:

Ohnegleichen (O) Mies (M)

Erwartungen übertroffen (E) Schrecklich (S)

Annehmbar (A) Troll (T)
 

LILYANNE EVANS hat folgende Noten erlangt:

Astronomie…………………………………………………………………………………….E Pflege magischer Geschöpfe…………………………………………………………………..E

Zauberkunst.…………………………………………………………………………………...O

Verteidigung gegen die dunklen Künste………………………………………………………E

Wahrsagen……………………………………………………………………………………..A

Kräuterkunde…………………………………………………………………………………..E

Geschichte der Zauberei………………………………………………………………………..E

Zaubertränke…………………………………………………………………………………..O

Verwandlung…………………………………………………………………………………..E
 

Sie sprang auf und ratterte sie Treppen herunter.

„MUM, DAD… Meine Ergebnisse sind da!!“

*

Er klopfte ungeduldig gegen den Handspiegel . „Sirius…“, rief er. Keine Antwort.

„SIRIUS!“, er wartete eine halbe Minute.

„DU VERDAMMTER STRAßENKÖTER, WACHST DU JETZT ENDLICH AUF, ODER

MUSS ICH DEINER MUTTER BEICHTEN, DASS DU DICH GERN MIT MUGGELN ABGIBST, DAMIT SIE DICH AUS DEM SCHLAF PRÜGELT?!“

Sirius’ müdes Gesicht erschien im Rahmen.

„Glaub mir, Alter, du bist weitaus schlimmer als meine Mutter…“, er gähnte, was sich eher nach einem erschöpften Kampfhund als nach einem Menschen anhörte.

„Was zum Teufel willst du von mir. Hattest du wieder eine Vision von Evans, oder hat sie dir einen Brief geschrieben? Steht sie vor der Tür und gesteht dir ihre Liebe. Dann wünsch ich euch viel Glück, meinen Segen habt ihr.“, er verschwand wieder. James blickte verdattert in sein Spiegelbild und klopfte nochmals gegen die Scheibe: „Tatze?“

„Was denn noooch?“

„Eigentlich wollte ich dir nur sagen, dass unsere Prüfungsergebnisse da sind…“

Sirius blickte grimmig zurück. „UND DESWEGEN WECKST DU MICH MITTEN IN DER NACHT?!?!“

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Kommis *.*? =)

Ungewöhnliche Bekanntschaften Part 2

@Schrank: danke sehr ;) Wie ich sehe, hast du meine ENS also erhalten =P=P=P

@Johan_Anderson: Danki, dass es dir gefällt... >///<^^... udn ich fühle mich geehrt, dass du meine FF liest xD...^^ so.
 

Weiter gehts... es könnte sein, dass das der vorerst letzte teil in den sommerfeiren ist ( NRW).... der wohlverdiente urlaub wartet also.

Bis nach den Summerholidays =*
 

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Kapitel 2 – Ungewöhnliche Bekanntschaften Part 2
 

„Und John hat…“

„Wer ist John?“, Lily blickte verwirrt zu Daphnee und zog sie mit sich. Wie erwartet war die Winkelgasse am letzten Samstag vor Schulbeginn überfüllter denn je und sie konnten sich nur mühsam zu Flourish & Blotts durchkämpfen.

„John ist doch der Typ, den ich im Urlaub kennen gelernt hab!“, antwortete Daphnee spitz.

„Ich dachte das wäre Daniel gewesen…“, murmelte Lily und schob ein Buch über Astronomie wieder zurück ins Regal. Sie schaute sich nach dem Verkäufer um.

Dieser kam schon mit großen Schritten auf sie zu.

„Hogwarts?“, fragte er und rieb sich müde die Augen. Sie nickten.

„Welche Klasse, welche Kurse?“

Beide kramten nach ihren Bücherlisten. Der Verkäufer nahm sie entgegen und rauschte mit einem kurzen Nicken davon.

„Ja, Daniel auch, aber den hab ich erst später getrof… Lily?“, Daphnee sah sich mit einem Stirnrunzeln um. „Ehh, was machst du da unten?“

Lily hockte auf dem Boden und versuchte sich hinter Daphnees Umhang zu verstecken.

„Lily?“

„Pssstt… sag meinen Namen doch nicht so laut.“

„Wies… Neiiin, was für ein seltener Anblick! Weißt du wen ich da grad sehe! Potter und Black… mitBüchern! Und sie blättern sogar darin…“

„Deshalb hock ich ja hier…“, entgegnete Lily genervt. Daphnee begann ihnen zuzuwinken.

„Spinnst du?? Jetzt ruf sie doch nicht auch noch her…“

„Wieso?“

Potter und Black kamen bereits auf sie zu.

„Weil ich meine Potter-freien Ferien gerne zu ende bringen würde. Ich hau ab, wir treffen uns gleich am Zaubertrankladen, ok?“

„Lee, alles in Ordnung??“, fragte Daphnee verwundert.

„Ah ja,… ich war nie hier…“

Lily flüchtete geduckt aus dem Geschäft und verschwand im Gemenge.

Auf Potter hatte sie gerade wirklich keinen Nerv. Manche mochten sie jetzt als seltsam bezeichnen. Aber wenn man seit guten 4 Jahren ständig von dem Typen beobachtet, geärgert, verwünscht und einfach nur genervt wurde, konnte man ihr die offensichtliche Abneigung doch wohl nicht übel nehmen.

Sie bog rechts ab und sah schon den Pharmagica-Laden nahe der Abzweigung zur Nocturngasse. Hier war es bei weitem nicht so voll wie auf der Haupeinkaufsstraße.

Sie mochte diese Gegend auch nicht besonders, verstand aber nicht, wieso Zaubertränke so oft mit schwarzer Magie in Verbindung gebracht wurden. Schließlich waren Elixiere ein wichtiger Grundstein der Heilkunde. Trotzdem wurde es ihr mulmig zu mute, doch das war der einzige zuverlässige Laden, in dem sie auch wirklich alles finden würde.

Der Fußboden knarrte als sie hinein trat. Hinter der alten, staubigen Ladentheke schien keine Menschenseele zu stecken. Sie sah sich stumm nach einem Verkäufer um, entschied sich aber dafür, ihre Sachen selbst zusammen zu suchen. So erschreckend die Gegend und das Geschäft sein mochten, die Auswahl war unübertroffen. Zum Glück, sagte Lily sich, so konnte sie wenigstens nach kurzer Zeit schnell wieder raus hier.

„Suchen Sie etwas Bestimmtes, Fräulein?“

Lily erschrak bei der krächzenden Frauenstimme dicht an ihrem Ohr, sodass sie den Korb mit den getrockneten Bundimun-Pilzen* verschüttete.

„`Tschuligung, das wollte ich nicht…“, murmelte Lily und sammelte die Pilze auf.

Die Hexe vor ihr lächelte. „Macht nichts, macht nicht, Kindchen. Und nun? Suchst du noch etwas Bestimmtes oder nur das typische Schulzeug?“

Lily atmete aus. Glücklicherweise schien die Frau sympathisch zu sein, was bei diesen zwielichtigen Gestalten, die hier manchmal herumschwirrten nicht oft vorkam.

„Nein, nein, ich hab mich nur noch ein wenig umgeschaut. Das wäre alles.“, sagte sie und hielt ihre Funde hoch.
 

„Houston, endlich ein bekanntes hübsches Gesicht! Bei der Visage, die Bambi mir immer bietet kann man sich leicht von den schönen Anblicken abgewöhnen.“, Sirius bleckte seine Zähne und wich James Tritt aus.

„Schnauze, Bello.“

„Es freut mich auch euch zu sehen.“, entgegnete Daphnee lachend. „Ihr seid ja nach den 2 Monaten Pause echt nicht erwachsener geworden, bis auf die Tatsache, dass ihr Bücher kauft.“

James kratzte sich am Kopf. „Jaah, unsere Wette ist für die Sommerferien aufgehoben, aber in Hogwarts gilt sie dann weiter.“

„Was für ’ne Wette?“, fragte Daphnee nach und trat zur Kasse.

„Wer es zum Ende des Schuljahres geschafft hat, die wenigsten Bücher in die Hand genommen zu haben.“, grinste Sirius, „Gleich an unserem ersten Schultag haben wir das ausgemacht…“

Der Verkäufer kam mit beiden Bücherstapeln auf sie zu und musterte die drei. „Wo ist denn die-?“

„Ehm, ich bezahle …“, fiel ihm Daphnee ins Wort.

„Kaufst du immer alles doppelt?“, Sirius verglich fragend die Buchrücken.

Sie bezahlte und drückte beiden Jungs die Tüten in die Hand. „Nein, ein Stapel gehört Lily…“

„Lily?“, James horchte auf. Er fuhr sich durch die Haare, „Wo ist sie denn? Ich hätte nämlich schwören können, dass ich sie heute schon flüchtig gesehen hab.“

Daphnee überlegte fieberhaft. „Ehh… nöö, das kann eigentlich nicht sein. Sie ist krank. Irgend so ein Sommergrippenvirus hat sie erwischt, ne?“
 

Lily trippelte draußen ungeduldig auf und ab. Wie lange konnte es dauern die Bücher zu bezahlen und Potter und Black abzuwimmeln? Na ja, so wie sie die drei kannte, würde letzteres schwierig werden.

Ein Luftzug wirbelte durch die Gasse und die Wolken verdichteten sich am Himmel. Na Super, jetzt wird’s auch noch düster und kalt, ehe ich mich versehe, lauern mir irgendwelche von diesen zwielichtigen Gestalten auf.

Sie begann trotzig vor sich hinzusummen und zog ihren Umhang fester. Schließlich wurd’s ihr zu bunt. Koste es was es wolle. Es war nicht gerade ungefährlich hier ganz allein herumzustehen. Potter-Begegnungen zu vermeiden war es dann auch nicht mehr wert.

„Rote Haare, Schlammblutgestank das kann doch wohl nur Evans sein.“, wenn man schon von zwielichtigen Gestalten sprach, konnte man Lucius Malfoy und seine Gefolgschaft nicht vergessen. Wie gern hätte sie jetzt ihren Zauberstab benutzt.

„Und der Tag sollte so schön werden…“, sie stemmte sich die Hände in die Seiten. „Ich wunder mich nicht, dich in dieser Gegend zu sehen, Malfoy.“, antwortete sie kühl.

Er sah sie mit arrogant-hochgezogenen Augenbrauen an und sein langes nach hinten „gelecktes“ blondes Haar schimmerte auch ohne Sonnenscheinhilfe.

„Deine Vorurteile verletzen mich.“, seufzte er theatralisch und die Truppe hinter ihm kicherte. Unverfehlt die gleichen Leute, mit denen er immer in Hogwarts gesehen wurde.

„Sorry Malfoy, aber ich hab kein Bock mich mit dir abzugeben.“, sie drehte sich auf dem Absatz um, kam aber nicht weit. Er hatte sie mit einem Schlenker seines Zauberstabs davon abgehalten und warf sie unsanft an Pharmagicas Hauswand.

„Sag mal hast du sie noch alle?! Wir dürfen in den Sommerferien unseren Zauberstab nicht benutzen! Und schon gar nicht für so was.“

„Erstens, “, er kam, den Stab von einer Hand zur andren werfend, langsam auf sie zu. „du darfst in den Sommerferien nicht zaubern, ich bin schon volljährig. Zweitens, selbst wenn, die Winkelgasse ist einer der magischsten Orte überhaupt. Denkst du das Ministerium könnte wirklich aufspüren, ob Jugendliche den Zauberstab benutzen oder nicht? Drittens, wenn du dich schön an meine Regeln hältst, werde ich dich auch nicht mehr mit Magie festhalten müssen, Evans.“, der Druck auf ihr ließ nach und sie rieb sich finster die Ellbogen. Wenn sich Daphnee nicht langsam beeilte, … Am Besten sie würde Potter und Black nicht loswerden. Die konnte Lily nämlich jetzt gerade sehr gut gebrauchen. Selbst wenn sie ihnen als Vertrauensschülerin oft Punkte für Duelle abgenommen hatte. Malfoy kriegten die beiden schnell klein.

Noch immer an die Wand gepresst, versuchte sie unbemerkt an ihren Zauberstab zu gelangen. Notwehr konnte man diese Situation allemal nennen.

„Ah und viertens, “, er war nur noch weniger als einen halben Meter von ihr entfernt, „Versuch erst gar nicht, dich mit mir duellieren zu wollen. Ich hab Leute hinter mir.“

Crabbe und Goyle, die bulligen Hirnis seiner Clique, traten aus dem Hintergrund und lachten sie hämisch an. Wieso war sie nicht mitgegangen, als ihre Mutter sie zu diesem Selbstverteidigungskurs schicken wollte?

Malfoy legte seinen Zauberstab an Lilys Kehle. Sie schluckte. Teils aus Angst, teils aber auch deshalb weil er zu forsch zu gestochen hatte.

Wenn sie im Nachhinein darüber nachdachte… Er musste auch immer wieder das gleiche Einschüchterungstheater abziehen.

„Kinder, wenn ihr euch jetzt vor meinem Laden prügelt…“, die Verkäuferin aus dem Zaubertrankladen stand mit strenger Mine auf dem Treppenabsatz und krempelte ihre Ärmel hoch, „Ahh, Mr. Malfoy… und die Kundin von eben. Ich hoffe, sie wollen dem Mädchen nichts tun, oder?“

Er ließ entnervt von Lily ab und drehte sich mit einem gequälten Lächeln zu der Frau um.

„Nein, eigentlich wollte ich ihr nur etwas ausrichten.“

Lily war sofort von ihm gewichen und hielt den Zauberstab in ihrer Tasche fest umklammert.

Die Verkäuferin ließ sich von Malfoys Gesäusel nicht täuschen und wartete weiterhin.

Er wandte sich erzürnt zu Lily um und senkte seine Stimme. „Sag Potter, dass er aufpassen soll, mit wem er sich anlegt, sonst könnten Vorfälle wie diese öfters geschehen. Die nächsten Male aber ohne, dass dir jemand hilft, Evans.“, sagte er, schubste Crabbe und Goyle nach vorne und bog mit ihnen in die Nocturngasse.

Lily seufzte erleichtert.

„Kindchen, eigentlich vergraul’ ich mir meine Kundschaft ja ungern. Aber ich weiß selber, dass dieser Ort nicht wirklich etwas für Mädchen wie dich ist.“, sagte die Frau und sah der Truppe noch stirnrunzelnd nach.

„Danke für Ihre Hilfe.“, entgegnete Lily nur und strich sich unwohl eine Strähne aus dem Gesicht.
 

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Kommis, kommis, kommis :D:D:D

Ungewöhnliche Bekanntschaften Part 3

@Schrank: ui, Dankiii xDDD
 

@Johan_Anderson: Danke >///<. Ey, alle loben mich hier xD
 

@laerchen: hiihii... jaja die sarkastischen bemerkungen...xDD... du müsstest mich mal beim schreiben sehen xD ^^ Ich würd ganz gern deine FF lesen... aba ich weiß nicht, ob ich die Zeit finde... generell tu ich das auch eig nicht, weil ... naja es vorkommen kann, dass "autoren" die gleiche idee haben und der eine seine idee früher als der andere postet. Ich hab schon mal erlebt, wie ein Mädel runtergemacht wurde, weil alle behaupteten, sie würde nur kopieren...^^
 

@whatever92: whiiy, du hast dich gemeldet ;) =D Find ich toll, dass es dir gefällt^^
 

@all: wisst ihr, was mir passiert ist? Bisher hab ich Lily auf einer Diskette abgespeichert... udn ich hab in den Sommerferien 20 neue Seiten geschrieben ( ;]), jedenfalls hab ich Laptop und Disktette in den Urlaub mitgenomen... als ich wiederkam, war die disektte hinüber... gottseidank hatte ich Lily davor aufm PC abgespeichert, sodass lediglich 2-3 Seiten verloren gegangen sind... ich hab echt glück gehabt. Trotzdem, auch wenns nur 2-3 seiten sind... die nachzuschreiben wird trotzdem ne menge arbeit...

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Daphnee, Potter und Black gingen bereits in Richtung Pharmagica. Egal was sich Daphnee hatte einfallen lassen. Die zwei wollten einfach nicht nachgeben und folgten ihr, noch immer die Einkaufstüten mitschleppend. Inzwischen waren es aber ein paar Beutel mehr.

Plötzlich fasste sie jemand am Ärmel.

Lily hatte sie aus der Menge gefischt, war aber noch immer zu aufgewühlt, um auf die Personen hinter Daphnee zu achten.

„Lily, ich war grad auf dem Weg zu dir… Sag mal was ist mit dir passiert? Du siehst aus als hättest du einen Geist gesehen!“

„Kein Geist, nur ein nettes Pläuschchen mit Malfoy.“

„Malfoy?“, fragte Potter sofort nach. Erst jetzt bemerkte sie die beiden. Na die kamen ja früh.

Sie steuerten auf Fortescue’s Eisdiele zu und ergatterten noch einen freien Tisch.

„Ich war in diesem Pharma-Zaubertrank-Geschäft. Daphnee und ich hatten vereinbart, dass wir uns dort treffen würden. Leider hat es ziemlich lange gedauert, bis sie kam.“, sie beäugte argwöhnisch die Einkaufstüten, die um sie herum standen.

„War aber auch ziemlich blöd von dir allein dahin zu gehen.“, lachte Sirius.

„Ich kann mich durchaus selbst verteidigen!“, rief Lily aufgebracht. Entsprach zwar nicht ganz der Wahrheit…

„Und wieso meinte Houston, du hättest ’nen Sommergrippenvirus?“, fragte Potter.

Daphnee hüstelte kurz. „Aus Spaß..“

„A-aa.“

Sie gaben dem Kellner ihre Bestellungen ab.

„Jedenfalls kam Malfoy mit seiner Bande, sie haben mich umzingelt, er hat mir den Zauberstab an die Kehle gehalten…“

„Von wegen Selbstverteidigung und so.“, sprach Black kopfschüttelnd dazwischen.

„Naja, aber diese Pharmazeug-Verkäuferin hat mich dann sozusagen gerettet. Als sie auftauchte, hat Malfoy dann doch Angst bekommen und ist abgehauen. Aber er hat mir eine Nachricht für dich, Potter, mitgegeben.“

James Fäuste hatten sich bereits gefährlich zusammengeballt, während sie von dem Aufeinandertreffen erzählt hatte.

„Du sollst aufpassen, mit wem du dich anlegst, sonst könnte es weitere Vorfälle wie diese geben, ohne die Chance dass mir jemand helfen könnte.“, sagte sie leise und sah ihm ernst in die Augen, „Kannst du mir eigentlich sagen, was das alles mit mir zu tun hat?“

Er stand reflexartig auf. „Ich schnapp mir diesen Mistkerl...“

Sie packte ihn unsanft am Kragen. „Du gehst jetzt nirgendwohin. Du hast wirklich nicht gerade die Fähigkeiten es mit der gesamten Nocturngasse aufzunehmen, oder? Denn die werden alle wie ’ne Mauer hinter dem stehen.“, sie deutete auf seinen Stuhl und er setzte sich widerwillig hin. Für kurze Zeit ging von Allen Stille aus. Ihre Eisbecher wurden gebracht.

Seltsamerweise schien hier wieder die Sonne. Magische Orte waren wirklich rätselhaft.

„Wären wir früher gekommen…“, murmelte Daphnee und löffelte in ihrem Becher, „Alles meine Schuld…“

Lily schüttelte lächelnd den Kopf, „Ah Quatsch. Ich glaub’ der hätte mir nichts getan. Er wollte mich nur einschüchtern. Es ging definitiv darum, Potter zu warnen. Na ja, ich kam gerade recht.“

James und Sirius tauschten vielsagende Blicke. Sie wussten ganz genau, was Malfoys Warnung zu bedeuten hatte.
 

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tüütüüütüüü *mysteriöse musik xD*

Kommis =D?

Ungewöhnliche Bekanntschaften Part 4 – oder auch Mittel zum Zweck

an alle: danke danke danke =*

=) boaaah hab ich viele neue leser bekommen *große augen mach*

... ohh ivh bin zu müde um noch etwas dazu zuschreiben xD
 

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Ungewöhnliche Bekanntschaften Part 4 – oder auch Mittel zum Zweck
 

*

Lily lehnte müde im Türrahmen und sah sich noch ein letztes Mal um.
 

Gestern Abend hatte sie sich bis tief in die Nacht Gedanken um die ganze Angelegenheit mit Malfoy und Potter und ihr selbst gemacht.
 

In den letzten Tagen hatte sie dieser Gedanke nicht mehr in Ruhe lassen können.
 

Heute aber ging es zu Kings Cross und dann für den ganzen Tag in den Hogwarts –
 

Express. 100 km mit dem Auto nach London hieß frühes Aufstehen. Da ihre
 

restliche Familie Muggel waren, konnte an ihr Haus bzw. an ihren Kamin kein
 

Flohnetzwerk angeschlossen werden, so wie es z.B. bei Daphnee der Fall war.
 

Sie verabschiedete sich mit einer kurzen Umarmung von Petunia.
 

Ihre Mutter zupfte an ihrer Jacke herum und entließ sie schließlich nach langem
 

Ansichdrücken.
 

Lily stieg winkend in das Auto und bald schon fuhr ihr Vater summend die
 

Autobahn entlang, während sie schweigend aus dem Fenster schaute.
 

„Was geht dir durch den Kopf?“, fragte ihr Vater nach einer stillen Stunde mit

einem prüfenden Blick in den Rückspiegel.
 

Lily seufzte. „Lauter unverständliche Dinge…“
 

„Ein Junge?“, Henry Evans dachte schmunzelnd an den Brillenträger von Kings Cross.
 

„Zwei… Hornochsen.“
 

„Gleich zwei? Na dafür, dass du dich sonst in solchen Sachen zurückgehalten hast, sind es bei dir gleich zwei?“, lachte er.
 

Lily verengte nachdenklich die Augen.

„Wenn ich’s mit recht überlege sogar drei… was hast du gesagt?“
 

Ihr Vater bog in die Innenstadt Londons. „Na ja, bei drei Jungen hast du
 

wenigstens eine breite Auswahl…“, er zuckte kopfschüttelnd mit den Schultern und

versetzte sich für einen kurzen Moment in seine Jugend zurück.
 

Lily lachte. „Ach Dad, es geht nicht um… na du weißt schon.“
 

„Nicht? Oh schade ich dachte da an den Jungen letztens am Bahnhof…“
 

„Potter?“, rief Lily, „Na schöne Neuigkeiten. Jetzt hat der sich so in mein Leben gedrängt, dass meine Eltern ihn schon mit mir zusammen sehen.“, murmelte sie.
 

Ihr Vater sagte gar nichts und lächelte nur still vor sich hin.
 

„Weißt du,..“, setzte sie an, „Kennst du das Gefühl?… Du kannst eine Sache

überhaupt nicht ab und du versuchst alles, um von ihr loszukommen, aber diese Sache hat dich schon so im Griff und in ihr Umfeld gezogen, dass du… gar nicht mehr von ihr loskommen kannst und selbst in irgendwelche Dinge verwickelt wirst, von denen du eigentlich keine Ahnung hast.“, sie blickte ihrem Vater durch den Rückspiegel in die Augen.
 

„Hört sich kompliziert an. Ich hoffe keine Drogen oder so?“, er zwinkerte.
 

Sie haute sich mit ihrer Handtasche auf den Schädel. „Ah Papa… keine Drogen, aber kompliziert ist es trotzdem.“
 

Der Wagen hielt und sie stiegen aus. Lily warf zwei Münzen in den Parkautomaten,
 

ihr Vater holte die Taschen aus dem Kofferraum.
 

Sie näherten sich Gleis 9 – 10.
 

„Mich würds mal echt gern interessieren wie du da durchkommst?“, er haute gegen die Backsteine der Übergangsmauer zu Gleis 9 ¾.
 

Lilys Finger ging zur Hälfte durch.

„Tja… muss ich mal nachschlagen…“, sagte sie lächelnd und umarmte ihren Vater zum Abschied.
 

„Egal, was das nun für eine Sache sein soll, Kleines, das wird schon. Mach dir mal jetzt keine Gedanken drum. Ich wette mit dir, wenn du nächsten Sommer hier herauskommst hat sich alles geklärt.“, sie machten beide einen Handschlag und ehe Mr. Evans sich versah, war seine Tochter mit dem Kofferwagen voran in der Mauer verschwunden.
 

Und ehe Lily sich versah, hörte sie das Pfeifen der Dampflok und sah die bereits
 

große Traube an Menschen vor sich. Zwei Hände verdeckten plötzlich ihre Augen
 

und sie wusste ganz genau, wer diese Angewohnheit hatte…
 

„Jaaane…“, grinste sie und wurde von der darauf folgenden Umarmung fast zu Boden gerissen.
 

„Wie waren deine Ferien?“, Jane schob sie voran in Richtung der Anderen.
 

„Oh joa… fast erholsam. Und deine?“
 

„Auch.“
 

Beide lächelten.
 

„Hat Daphnee dieses Jahr eigentlich vor, Hogwarts sausen zu lassen oder wieso ist sie noch nicht da?“
 

„Doch, doch sie ist schon da. Aber ich sag dir; der Neuzugang ist diesmal echt
 

gewaltig, deshalb „hütet“ sie schon seit einer Viertelstunde unser Abteil. Wird
 

eng, aber du verbringst die halbe Fahrt ja sowieso im luxuriösen
 

Vertrauensschülerabteil.“, Jane schüttelte amüsiert ihre kurzen Haare. „Ich bin
 

lediglich der Abholdienst, damit du von gewissen Persönchen nicht belästigt
 

wirst…“, sie nickte in Potters Richtung und verstummte.
 

Natürlich nicht Potter wegen; das war Lilys Rubrik.
 

James boxte Sirius in die Rippen, damit er sich von der Mädchenschar um sie
 

herum zu Jane umwandte. Doch Black bemerkte sie nicht einmal, dachte dass sein
 

Kumpel wie immer Evans meinte und winkte kopfschüttelnd ab.
 

„Jane…“, Lily tippte sie leicht an, „Komm, ich wette Daphnee hatte noch keine
 

Gelegenheit dir von Daniel und John zu erzählen.“
 

Jane schüttelte ihren Tagtraum ab, schaute sich über die Schulter kurz nach Sirius um und wurde diesmal von Lily voran gezogen.
 

Sechs Leute saßen in einem hundsengen Abteil. Lily, Daphnee und Jane auf der
 

einen Bank, vor ihnen drei Erstklässlerinnen die unaufhörlich über irgendwelche
 

Comics und eklige Dinge tratschten.
 

„Genial ausgesucht, Houston, wirklich mein Kompliment.“, nuschelte Lily augenverdrehend.
 

„Ich war zu erst da. Die haben sich einfach irgendwie dazugequetscht. Bin nun mal nicht so herzlos wie du.“, zischte Daphnee mürrisch.
 

Jane schaute betrübt aus dem Fenster und irgendwie schien sich das Wetter nach
 

und nach ihrer Laune unterzuordnen: „Privatsphäre pur, aber wenn Lily erstmal
 

weg ist, wird’s deutlich gemütlicher…“
 

„Bitte? Möchtest du mir irgendetwas damit sagen?“
 

„Lily, jetzt reg dich nicht so künstlich auf…“
 

„Entschuldige bitte mal, du standest Samstag nicht Auge in Auge mit dem Tod.“
 

„Was für ’nen Tod? Es war nur Malfoy…“
 

„Hm? Davon wusste ich ja noch gar nichts. Erzählt mal.“
 

Lily stieß beiden in die Seiten. Was für ein praktischer Vorteil es auch sein
 

konnte, in der Mitte zu sitzen. „Psst, ich glaube, wir werden belauscht.“
 

Die drei Mädchen vor ihnen waren mittlerweile sehr schweigsam geworden und
 

hörten interessiert mit. Als ihre Blickte sich trafen, wandten sie sich jedoch
 

schnell wieder ihrem alten Gesprächsthema zu.
 

„Sag mal waren wir früher auch so?“, wunderte Lily sich. Gleichzeitig erkundigte sich eines der Mädchen bei ihren Freundinnen, ob sie später denn auch mal so hysterisch sein würden.
 

Gewaltige dunkle Wolken hatten sich am Himmel breit gemacht und der Regen
 

prasselnde in immer schwerer werdenden Tropfen auf die Köpfe der Schüler.
 

Hogsmeade hätte sie wirklich nicht düsterer begrüßen können.
 

Lily lief hinter Daphnee her, die eine freie Kutsche gefunden hatte. Der
 

scheinbar pferdelose Wagen würden sie einigermaßen trocken zum Schloss bringen.
 

Schlimmer hatten es hierbei wirklich nur die Erstklässler, die traditionell mit
 

kleinen 5-Mann Booten über den See fahren müssten.
 

Alle schmissen ihre Taschen in das innere der Kutsche und rutschten auf die
 

Bänke. Lily strich sich die feuchten Haare aus dem Gesicht und suchte nach ihrer
 

Handtasche, um noch mal ihre heutigen Vertrauensschüleraufgaben zu überprüfen,
 

doch in dem ganzen Gewühl fand sie sie nicht.
 

„Nein, das kann doch wohl jetzt nicht wahr sein…“, murmelte sie und plötzlich stieß sie sich gegen die Stirn, gerade dann als die Kutsche losfuhr. „Ich hab meine Tasche im Vertrauensschülerabteil vergessen!“
 

„Ah mein Gott, die paar Unterlagen bringen es jetzt auch nicht!“, winkte Daphnee ab.
 

„Nein,“, Lily stieß die Tür auf. Glücklicherweise, hatten die Wägen noch kein besonders schnelles Tempo drauf, „mein Zauberstab ist da auch drin.“
 

Mit den Worten sprang sie mir nichts dir nichts heraus und rannte den matschigen
 

Weg entlang zurück zum Zug, der immer noch auf einem Fleck verharrte.
 

„Die ist echt bekloppt.“. kommentierte Jane und schaute sich zu der baffen Daphnee um.
 

Währenddessen wurde Lily von einem weiteren Augenpaar verfolgt.
 

Sie stieg in den menschenleeren Zug und durchkämmte die Flure. Als sie in das
 

besagte Abteil kam, sah die Tasche schon unter ihrem Sitzplatz liegen. Doch ihr
 

fiel noch etwas Merkwürdiges auf.
 

Sie schien nicht die einzige zu sein, die sich hier aufhielt. Wenn sie genauer
 

hinhörte, klang das Geräusch wie ein Wimmern.
 

„Hallo?“, flüsterte sie und trat wieder auf den Flur, denn hier war es am
 

deutlichsten zu hören. „Hallo?“, fragte sie augenblicklich etwas lauter. Sie
 

näherte sich leise einem Abteil und lauschte, bevor sie die Tür vorsichtig aufzog.
 

Vor ihr kauerte ein verängstigtes blondes Mädchen, kaum älter als 4 oder 5
 

Jahre. Die Kleine verbarg die weinenden Augen schützend hinter ihren Händen und
 

schluchzte jetzt noch lauter. Lily kniete sich erschrocken zu ihr und versuchte
 

sanft auf sie einzureden. Sie fühlte sich recht hilflos in der Situation. Wenn
 

sie das Kind jetzt einfach nur hochhob und mitnahm, würde es das Weinen bestimmt
 

nicht besser machen und momentan schien das Mädchen sowieso viel zu viel Angst
 

zu haben, um Lily überhaupt anzugucken.
 

„Suchst du deine Mama?“, fragte Lilyanne zaghaft und strich ihr durch die Haare.
 

Hoffentlich verstand das Mädchen Englisch.
 

Die Kleine nickte heftig und schaute durch einen Spalt zwischen ihren Fingern auf.
 

„Soll ich dich zu deiner Mama bringen? Hm?“
 

Das Mädchen blickte sie mit großen blauen Augen an und nickte wieder. Lily
 

kramte ein sauberes Taschentuch aus ihrem Umhang und ließ die Kleine kräftig
 

hineinschnäuzen. Sie nahm ihre Hand und führte sie aus dem hinteren Zugteil
 

heraus. Das Kind musste schon seit London hier drin herumirren, oder auch
 

länger. Dabei war London schon beinahe satte 8 Stunden her! Als sie gerade in
 

den letzten Flur um die Ecke biegen wollte, stieß sie mit etwas zusammen, wobei
 

der Zug zu allem Überfluss mit einem Ruck zur Abfahrt ansetzte und das etwas
 

beinahe über sie stolperte. Das Mädchen heulte sich jetzt völlig die Augen aus
 

dem Kopf.
 

„Potter-?!“
 

„Evans-!“
 

„Was machst du hier?“, fragten sie gleichzeitig.
 

„Und wer ist das?“, er deutete auf das weinende Kind, das sich an Lily klammerte.
 

Doch dann winkten beide ab. „Später. Jetzt müssen wir hier erstmal raus.“
 

James riss die Wagontür auf und sprang neben die Gleise.
 

„Komm schon, beeil dich!“, rief er und lief neben dem Zug her, dessen Tempo
 

weitaus schneller wurde als das der Kutsche eben. Sie reichte ihm das Mädchen,
 

traute sich aber selbst nicht zu springen. Er hielt das Kind nun fest und war
 

gezwungen stehen zu bleiben.
 

„Lily jetzt spring doch endlich!“, rief er ihr hinterher.
 

Und endlich prang sie. Rutschte aus, strauchelte und fiel in den Schlamm. Als
 

sie aufblickte, hockte da ein schmunzelnder Potter mit dem lachenden Mädchen auf
 

seinen Schultern. Er hielt Lily eine Hand hin und sie brachen gleichzeitig in
 

großes Gelächter aus.
 

„Na? Hast du eine neue Freundin gefunden?“, Lily versuchte sich aufzurappeln.
 

„Ja, so viel Menschlichkeit hättest du mir wohl nicht zu getraut.“ , er half ihr auf. „ Sei du mal Mitglied einer 100-köpfigen Großfamilie mit Cousinen und Cousins aller möglicher Grade und mach die Erfahrung dich gleich um 10 von Solchen hier kümmern zu müssen… dann kannst du dich drüber lustig machen.“
 

Lily blinzelte. Potter als Familienmensch. Sie musste noch lauter lachen.
 

James musste sich bei ihrem Anblick auch zusammenreißen und murmelte nur etwas
 

von einer Banshee aus dem Schlamm. „Aber hast du was bemerkt? Es hat aufgehört
 

zu regnen.“
 

„Ich hab noch etwas bemerkt-“, sagte sie ruhig und drehte sich in seine
 

Richtung.
 

„Die Kutschen sind weg.“
 

„Scheiße.“, das Wort rutschte ihm einfach so raus.
 

„Pschhhhttt!“,
 

Lily winkte panisch ab und blickte prüfend zu der Kleinen „Nicht vor dem

Mädchen!“
 

Doch der kleine blonde Zwerg schien sich gerade prächtig mit James’ Haaren zu beschäftigen.
 

„Als ob dieses Wörtchen dem Monster hier was ausmacht…,“, und als Beweis
 

trommelte die Kleine auf seinen Kopf ein.
 

Länger ließ er sich das wirklich nicht mehr gefallen und machte oben Wirbel,
 

damit sie sich beruhigte. Es bewirkte Wunder. Sie hielt sich nun brav an ihm fest und lachte glockenhell.
 

Lily beobachtete die beiden lächelnd. „Gut, dann lass uns lieber darüber
 

nachdenken, wie wir jetzt am schnellsten zum Schloss kommen, solange es
 

noch „trocken“ ist.“
 

Donnergrollen. Der Regen kam wie gerufen. Nicht nur er.
 

„Mensch, was seh ich denn da? Habta den Anschluss verlor’n oder wieso steht ihr wie die Dummen in der Gegend rum?“
 

„Hagrid!“, beide bzw. alle drei hatten sich bei der brummigen Stimme umgeschaut.
 

Und im nächsten Moment saßen sie bereits in seinem Boot und brachen von
 

unzähligen Erstklässlerblicken beobachtet mit ihnen zum Schloss auf. Die kleine
 

Evelyn, so hieß das Mädchen nämlich, wie sie Lily ins Ohr geflüstert hatte,
 

hockte neben dem bärigen Waldhüter und vergrub sich schützend in seiner
 

Pelzjacke. James und Lily versuchten ihre Umhänge über den Köpfen zu halten um
 

wenigstens ein paar Regentropfen Widerstand zu leisten. Im Endeffekt brachte das
 

auch nichts.
 

„Und nu sagt ihr mir ma, wo ihr das kleene Ding hier her habt.“, brummte Hagrid

vergnügt.
 

James schaute neugierig zu Lily. Diese Frage hatten sie wirklich noch nicht

klären können.
 

Sie zuckte nur mit den Schultern. „Ich weiß nicht. Eigentlich wollte ich nur
 

meine Tasche aus dem Zug holen. Dann hab ihr Weinen gehört und im nächsten
 

Abteil saß sie da.“
 

Hagrid tätschelte vorsichtig Evelyns müdes Köpfchen, „Dann musste sie ja schon
 

seit London im Zug hocken, die Kleene…Und wie kamst du dazu?“, fragte er James.
 

Potter druckste mal so richtig untypisch herum.
 

„Jaa?“
 

„ Pff… na ja… während der Fahrt bin ich auf Malfoy gestoßen …“, er ballte die
 

Fäuste, „und er hat mir eine seiner Drohungen an den Kopf geknallt.“, James
 

schaute weg, „Als ich dann gesehen hab, wie Lily noch mal zum Zug rennt, wollte
 

ich sichergehen, dass ihr nichts … passiert.“, die letzten Worte hatte er so
 

undeutlich und leise ausgesprochen, dass Hagrid überhaupt nichts verstanden
 

hatte. „Wat war?“
 

„Ich wollte sichergehen, dass Evans nichts passiert!“, sagte er laut und sichtlich genervt.
 

Lily war rot angelaufen, was man in der Dämmerung Gott sei dank nicht erkennen konnte.
 

„So ist das also…“, flüsterte sie ausdruckslos.
 

„Dann werde ich das Mädel hier mal gleich schnell zu Dumbledore bringen, nech?
 

Wenn wir hier raus sind. Der weiß wie immer bestimmt schon, wo sie hingehört.“,
 

stellte Hagrid wissend fest und wunderte sich, wieso die beiden Teenager plötzlich so still geworden waren.
 

Als sie das Schlossportal endlich überquerten, wandten sie sich der
 

geschlossenen Tür zur großen Halle zu. Hagrid musste die Jüngsten und Evelyn
 

erst noch zu McGonagall bringen. So standen die beiden nun unschlüssig vor der
 

Halle und lauschten Dumbledores langer Rede.
 

„Jaah… wollen wir nicht reingehen?“, selbst Potters geflüsterten Worte hallten
 

hier gefährlich laut. Er zog, ohne Lilys Antwort abzuwarten, vorsichtig und nur
 

einen Spalt breit die Tür auf, sodass sie eigentlich unbemerkt hätten
 

hindurchschlüpfen können. Eigentlich. Gutes Wort. Denn sie befanden sich in
 

einem alten, alten Schloss und wie es alte, alte Schlösser nun mal so in sich
 

hatten, gab es hie und da ein paar alte, alte, rostige, ungeölte Türen, die sehr
 

laut wurden, auch wenn man versuchte sie so leise wie möglich zu öffnen.
 

Um die Tausend Gesichter drehten sich zu ihnen um, die Lehrer ausgeschlossen,
 

die saßen schon passend in ihrer Richtung.
 

Es war schon ein außergewöhnlicher Anblick, den die beiden Gryffindors ihnen
 

darboten. Lilyanne Evans erkannte man nur an den roten Haaren und dem
 

verrutschten Vertrauensschülerabzeichen, ansonsten sah sie einer eben aus dem
 

Sumpf gestiegenen Banshee sehr ähnlich, wie Potter es zuvor noch treffend
 

definiert hatte. Seine ungezähmten Haare waren vom Regen plattgewässert und man
 

hätte ihm sowieso locker die Geschichte abgekauft, er sei gerade durch den
 

halben See geschwommen (ohne Boot).
 

Lily bekam einen hysterischen Kicheranfall, den eine Lehrerkraft jedoch mit
 

einem scharfen Räuspern zum Schweigen brachte.
 

„Wir können das erklären…“, versicherte James.
 

Ein paar Lacher schallten durch die Halle.
 

„Das hoffe ich, Mr. Potter, … wieso ihr euch meine Anfangsrede habt verpassen
 

lassen. Und nun setzt euch. Zügig.“
 

Das ließen sie sich nicht zweimal sagen und steuerten auf die freien Plätze zu.
 

Black hatte sich vor lauter Lachen unterm Tisch verkrochen und zeigte die ganze
 

mit seinem Finger auf James.
 

Die gesamte Lautstärke der Schüler war bereits angeschwollen und so bemerkte
 

keiner, dass Prof. McGonagall durch eine lautlose Seitentür zu dem Direktor
 

herangetreten war und ihm schnell etwas zu flüsterte. Er nickte und schenkte den
 

beiden Gryffindors einen kurzen verstehenden Blick. Remus und James traten
 

indessen Sirius abwechselnd auf die Füße, doch er ließ sich einfach nicht
 

beruhigen, was bei seinem Fanclub nur Achs und Ochs auslöste.
 

Daphnee starrte abwechselnd Lily und James an.
 

„Du schuldest uns eine lange Erklärung, Evans…“, sagte sie.
 

Lily winkte ab und murmelte: „Später.“, bevor sie sich erschrocken im
 

Silberteller anschaute.
 

Dem sprechenden Hut wurde es nun endgültig zu bunt, er fing einfach an zu singen
 

und siehe da: endlich kehrte bei der 2. Strophe vollends Ruhe ein.
 

Am Ende der Hausverteilung (viele Erstklässler hatten James und Lily zu
 

gewunken, was nicht nur Verwirrung schaffte, sondern auch einen großen Zuwachs
 

an neuen Gryffindors), dem üppigen Essen und Dumbledores Abschlussrede, kam
 

McGonagall bereits mit mysteriös-gefährlichem Gesichtsausdruck auf sie zu. Ob
 

das jetzt ein gutes Anzeichen war oder nicht, wusste Lily nicht. Sie, als
 

höfliche Vertrauensschülerin… Aber eigentlich hatten sie wiederum doch gar
 

nichts verbrochen, denn hätte sie… ah hätte, hätte, Herrentoilette. Die Zeit
 

zurückdrehen ging auch nicht mehr. Obwohl, irgendetwas von einer Zeituhr hatte
 

sie schon mal in der Bibliothek gelesen. Das musste sie noch mal nachschlagen,
 

so für den Notfall, wenn sie hier heil rauskommen würde. Doch momentan war
 

Lilyanne Evans eigentlich nur darauf hinaus, zu duschen und sich in ihr
 

gemütliches Himmelbett fallen zu lassen.
 

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kommis?

Ungewöhnliche Bekanntschaften - letzter Teil x3

x33... danke für alle kommis =)

... isch liebe eusch <3

jaaha... der teil...---> nä xD.... der is glaub ich nicht so prickelnd - bis auf de letzte szene vielleicht. Ich entschuldige mich inständig...

Es ist halt zu alt. mein stil verändert sich. Ich hab zwar Kleinigkeiten umgeändert, aber naja...

Wie auch immer...

hier kommt er-->
 

Schweigend führte McGonagall sie die Fahrstuhlähnliche Wendeltreppe in das Büro des Direktors und bereits vor der Tür hörte man den Sprechgesang im Zimmer. Entweder hatte er zu dieser späten Zeit viele Leute eingeladen oder er hatte sich einen Fernseher angeschafft. Den Fernseher ihres Nachbarn Miglows hörte man bei offenem Fenster auch noch zwei Straßen weiter und bei Fußballspielen machte er denselben lärm.

Nach einem kurz gehaltenen Klopfen, traten sie hinein und erblickten Evelyn, die hibbelig in Schränken und Schubladen stöberte und einen älteren graubärtigen Herren, der sich schmunzelnd unter seinem Pult versteckte. Das Stimmengewirr hatte beim Türöffnen momentan stillgelegt.

Prof. McGonagall war im fassungslosen Begriff das harmonische Versteckspiel zu stören, doch der Direktor, tatsächlich er war es, legte nur stumm den Finger auf die Lippen und ließ Evelyn weitersuchen. Und sie war wahrlich auch ohne Hilfe ein Naturtalent in Sachen „Prof. Dumbledore finden“.

„Da bist du!“, sie schrie fast in einer piepsigen Kinderstimme und klatschte vor Begeisterung in die Hände und Opa Dumbledore kam resigniert unter seinem Schreibtisch hergekrochen und rückte seine Halbmondbrille gerade.

McGonagall stotterte etwas von „sie seien jetzt da“ und Evelyn kam auch schon lachend auf James und Lily zu.

Auch auf seine ungewöhnliche Eigenart war Prof. Dumbledore immer eine Respektsperson. Allein sein Auftreten, war trotz der manchmal lustigsten Umhänge sehr… imposant. Genauso hatte Lily auch nie in sein Gabinett betreten, und sah sich ebenfalls hier neugierig um. Doch nun kam er ihr fast genauso naiv und gutmütig wie Hagrid vor. Wie gesagt, ihr Direktor war einmalig.

Lily blinzelte. Um den Schreibtisch herum hangen sehr viele Portraits von verstorbenen Hogwarts – Direktoren, wie sie an den Schriftzügen entziffern konnte. Eines davon hatte ihr gerade zugezwinkert und Evelyn war drauf und dran Potter und Lily an ihren Umhängen zu dem netten Opa zu ziehen.

„Ihr könnt euch sicherlich denken, wieso ich euch hierher verfrachtet habe.“, Dumbledore strich seinen Umhang glatt und setzte sich nun hinter sein Pult, wobei er mit einer Geste auf die zwei gerade auftauchenden Stühle deutete.

„Albus, ich schaue nach den neuen Gryffindors, in Ordnung?“, Prof. McGonagall wandte sich zum Gehen.

„Natürlich Minerva, danke sehr, dass du die beiden hergebracht hast.“, er nickte ihr zu.

Evelyn kletterte auf Lilys Schoß.

„Hagrid hat mir bereits etwas erzählt. Miss Evans, sie haben die Kleine in einem Abteil gefunden, nicht wahr?“

Lily nickte höflich. Sie spürte deutlich die Blicke der vielen Portraits auf ihr ruhen und Evelyn angelte gerade unruhig nach Potters Brille.

„Und Sie-“

„Ich habe gesehen, dass sie noch einmal zum Zug gerannt ist, während er wieder zum Fahren ansetzte, also wollte ich nachschauen, ob vielleicht etwas passiert war.“, sprach Potter dem Professor schnell dazwischen. Dumbledores Augen blitzten.

„Wie aufmerksam von Ihnen, Mr. Potter…“

Nach seiner etwas umgewandelten Version wurde es plötzlich still im Raum.

„Nun ja, “, Dumbledore tauchte wieder aus seinen Grübeleien auf, „Ich habe das Ministerium bereits in Kenntnis gesetzt, doch keine Zaubererfamilie hat angegeben ein Kind seit heute Morgen zu vermissen.“

Nachdenklich nickend sah Lily auf Evelyn nieder und plötzlich kam ihr ein Einfall.

„Sir, Verzeihung, wenn ich Sie unterbreche, Professor, aber könnte es nicht sein, dass die Kleine zwar selbst magische Fähigkeiten besitzt, anders hätte sie ja nicht durch die Mauer kommen können, ihre Eltern aber beides Muggel sind? Bei mir ist das doch auch der Fall. Vielleicht war sie mit ihrer Familie gerade auf King’s Cross und bei dem Gewühl könnte sie durch die Mauer und in den Zug geraten sein.“

„Sehr gute Idee, Miss Evans. Ich muss sagen, darauf bin ich auch schon gekommen und wir haben beide tatsächlich Recht. Eigentlich müsste eine Beamtin aus dem Ministerium jede Minute auftauchen. Sie hat mich deutlich gebeten euch auch herzuholen, um sich persönlich zu bedanken. Ich habe dies schon getan. Wenn ihr zufällig an dern Hauspunkttafel vorbeikommt… Ich muss schon sagen, ein außerordentlich guter Start für Gryffindor.“, beim letzten Satz zwinkerte und bot ihnen ein paar Kekse an.

*

Letztendlich kam Lily erst gegen 11 Uhr in das Dormitorium. Die kleine Evelyn hatten sie schlafend abgeben müssen. Ein bisschen Wehmut war schon da, doch Lily hoffte darauf sie irgendwann noch mal wieder zu sehen.

Ah, und das Ministerium hatte sich eine „wunderbare“ Belohnung ausgedacht: gesicherte Praktikumsplätze.

Lily öffnete leise die Tür zu ihrem Zimmer. Doch drinnen schlief keine einzige der Bewohnerinnen. Eher schienen sie mit lautem Gekicher auf jemanden zu warten.

„Lilyanne Evans, du machst Sachen!“, Jane und Daphnee saßen auf einem Bett und futterten Süßigkeiten.

„Ich dachte, du hattest deine Tasche und nicht James Potter im Zug vergessen …“, jetzt gackerten die beiden noch lauter. Lily ging stumm, die rote Mähne schüttelnd, an ihnen vorbei ins Bad. Während sie die Dusche anstellte, überhörte sie so allerlei Dinge, die sich ihre Freundinnen noch so ausmalten und kam erst nach einer hektischen halben Stunde heraus. Inzwischen hatten sich beide beruhigen können und während Lily ihnen matt erzählte, was denn nun wirklich vorgefallen war, platzierten sie sich um sie herum und warfen ihr ein Bonbon nach dem anderen zu. Süßigkeiten waren das beste Anti-Stress Mittel.

„Wirklich Lilyanne, ich mag dich und so und du bist meine beste Freundin, aber wenn es um Potter und Probleme geht, scheint dir das Schicksal echt… na ja, du hast echt Pech wenn es um ihn geht. In der letzten Zeit lauft ihr euch ständig über den Weg und jedes Mal gibt’s irgendein „Unglück“. Snape, Malfoy jetzt das mit dem Mädchen. Die Gerüchteküche brodelt.“, Daphnee lachte, „A propos Gerüchteküche, ich hab gehört, dass sich Skeeter nach ihrem Abschluss bei dem Tagespropheten beworben hat. Ob sie wohl eine Rubrik für Hogwartsgeschichten aufmacht?“,

Lily kommentierte das mit einem feindseligen Blick und Jane warf ihr schnell ein paar Bonbons zu.

*

Tief in der Nacht wachte sie auf und horchte dem Schnarchen ihrer Mitbewohnerinnen.

Der Mond schien durch das Fenster hinein und bildete lange Schatten an der Wand.

Sie tastete nach einem Taschentuch.

Klasse, jetzt hatte sie sich auch noch eine Erkältung eingeheimst.

Eigentlich musste sie Daphnee Recht geben. Genau das gleiche hatte sie ihrem Vater doch auch erzählt. James Potter hatte sich in ihr Leben geschlichen und sie bekam ihn da nicht mehr raus.

Es verfolgt mich,…. „Ich wollte nur sichergehen dass ihr nichts passiert…!“

Er verfolgt mich.

Ein anderes Stimmchen tauchte in ihren Gedanken auf:

Unsinn, da ist was mit Malfoy… ich muss gleich morgen mit Remus darüber reden…

Sie gähnte. „Gleich morgen früh…“

„Lily“, wieso nennt er mich auf einmal bei Namen? „Banshee aus dem Schlamm… So viel Menschlichkeit hättest du mir wohl nicht zugetraut…“ Stimmt…, das hätte ich wirklich nicht.

Und mit einem seligen Lächeln schlief sie trotz Kopfschmerzen und Schnupfen ruhig ein.

*

„Li? Aufstehen. Schule hat angefangen.“, Jane rüttelte vorsichtig an ihr. Das verschnupfte Mädchen schaute mit glasigen Augen auf und konnte den Nieser gerade noch im Taschentuch ersticken.

„Das kommt davon, wenn man mit Hogwarts Weiberheld im Regen tanzt…“, flötete Daphnee und wich dem Ungetüm von Kissen aus.

„Und das kommt davon, wenn man eine kranke Lily schon morgens mit seinem Gelabere nervt.“, Jane verzog sich ins Bad.

„Ich bin nicht krank!“, rief Lily ihr nach und nieste noch einmal lautstark, „Ist nur eine kleine Erkältung.“

„Lily, das kommt aufs Gleiche hinaus.“

„Sag du mir lieber wie spät es ist, meine Uhr ist stehen geblieben.“

„Halb acht.“

Das erkältete Persönchen hämmerte wild gegen die Badezimmertür, „Jane, lass mich rein, ich möchte auch mal ins Bad.“

Daphnee zuckte mit den Schultern und öffnete ein Fenster. Das morgendliche Chaos eben.

*

Während sie ihr Frühstück in Zeitlupengeschwindigkeit herunterschlang, füllte sich die große Halle allmählich. Am ersten Tag waren alle pünktlich. Immer wieder verkroch sich Lily unterm Tisch, um ihre Nieser und die triefende Nase von Taschentüchern bändigen zu lassen. Als sie ein weiteres Mal hoch schaute, saß statt Jane jemand anderes an ihrer rechten Seite.

„Guten Morgen.“

Sie seufzte, „Potter, nur weil du mir gestern in den Zug gefolgt bist, heißt es nicht dass du dich jetzt zum Frühstück auch noch neben mich setzen musst.“

Die Leute im Umkreis beobachteten die Szene gespannt. James und Lily waren wie eine kleine, gemütliche Telenovela. Was sich neckt, das liebt sich, war das Motto des Tages.

„Evans, außer neben dir, war kein Platz mehr frei. Wir haben dieses Jahr wirklich sehr viele Gryffindors.“

Lily runzelte leicht die Stirn. Wieso nannte er sie jetzt wieder Evans? Gestern hieß es doch noch Lily. Na ja besser so, als wenn er sie wieder um ein Date bat.

„Aber du hast mich auf eine Idee gebracht, gehst du mit mir aus?“

Lily fasste es nicht. Sie saß hier wie ein kleines, verschnupftes, müdes Häufchen Elend, zack, kam der Kerl und baggerte sie putzmunter und ausgeschlafen, seinen Fanclub im Hintergrund lauernd, an.

Er grinste, als ein paar Zuhörer lachten.

Lily schob den Teller zurück, packte ihre Tasche, stand auf und flüsterte ihm ins Gesicht: „Weißt du, das hätte ich dir jetzt echt nicht mehr zugetraut.“, bevor sie wütend abrauschte.

James starrte in sein Geschirr.

„Mann, dass du sie am frühen Morgen damit auch wieder nerven musst!“, Sirius schüttelte grinsend den Kopf, „Kein Wunder, dass sie so ausrastet.“

Jane kam an den Tisch und sah sich verwirrt um. „Potter, was hast du mit Lily angestellt?“

Er stand auf und schmiss den Stuhl gefährlich gegen die Tischkante.

„Ach, ihr könnt mich alle mal…“

Und wieder verschob sich das Happy End um eine Episode.

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... hm?

Nichts ist so wie es scheint - Date?!

DAAAANKE AAANKEE... jaha thx für die Kommis... und hier gehts weiter ;)

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Kapitel 3 - Nichts ist so, wie es scheint Part 1

Manchmal, da gibt es Tage, an denen man vor Freude rumzappelt, Bäume ausreißen und ja, sogar den größten Feind zu Boden knutschen könnte.

Manchmal, das gibt es Tage, an denen man sich am liebsten nur in einer stillen kleinen Ecke verkriecht, niemanden an sich ranlässt oder sich am Besten gar nicht Mal die Mühe macht aus dem Bett zu steigen.

Manchmal, da gibt es Tage an denen man Trübsal bläst und nur das Negative in Allem sehen kann.

Manchmal, da gibt es Tage an denen man seine Freunde zusammenruft und jeglichen Unsinn anstellt, aus reiner Spontaneität.

Manchmal ist jeder Tag eine Überraschung, denn Nichts ist so, wie es scheint.

****

Man dürfte meinen, dass heute in Hogwarts ein ganz gewöhnlicher Tag herrschte. Anfang Oktober, Regen, Schule.

Von Außen betrachtet wirkte alles wie üblich.

Die Schüler trabten von Klasse zu Klasse, dachten sich hier ein paar Ausreden wegen der nicht gemachten Hausaufgaben aus, heimsten sich hier ein Paar Punkte für ihre Häuser ein. Die Lehrer erteilten Noten und Arbeiten nach Lust und Laune und der Tag schien seinen monotonen Lauf zu nehmen.

Wie gesagt, von Außen betrachtet.

Denn fixierte man das Geschehen aus einer anderen Perspektive, näherte man sich jedem einzelnen, erkannte man, dass dieser Tag für jeden seinen persönlichen Lauf nehmen sollte.

Doch die Geschichte konzentriert sich auf ein bestimmtes, nur zu gut bekanntes Grüppchen Jugendlicher aus dem Hause Gryffindor.
 

Dort befand sich z.B. Remus Lupin, der beim Aufstehen einen besorgten Blick auf den Kalender warf und ihn der Gedanke an die bevorstehende Vollmondacht leise seufzen ließ. Auch, wenn der Rest der Rumtreiber seine Verwandlungen als nette, kleine Mitternachtsausflüchte ins Freie ansah, linderte das seine Qualen bei und unmittelbar vor dem Prozess nur zu einem geringen Teil und auch, wenn er diesen Gedanken oft verdrängte; brachte er seine Freunde doch jedes Mal in große Gefahr. Er, der immer dann, wenn sich dich die Mondscheibe ausfüllte zum Werwolf wurde.
 

Über Peter Pettiegrew gab es nichts Neues zu berichten. Er hielt wie immer sein (Nach-) Mittagsschläfchen und träumte davon, so beliebt zu werden wie seine Freunde es waren.
 

Da war aber auch Daphnee Houston, die in den letzten Wochen immer geheimnisvoller geworden war und sich heute wie so oft unter einem Vorwand aus der Mitte ihrer Freundinnen geschlichen hatte, zu einer noch unbekannten Person, die auf den Ländereien wartete.
 

Oder Lilyanne Evans, die nur zu gern Zeit gehabt hätte, um dem mysteriösen Verhalten ihrer Freundin nachzugehen. Hatte sie doch eine zeitaufreibende Aufgabe bekommen.

Hogwarts plante ein Halloween – Konzert der Zauberhaften Zauberlinge* zur Schuljubiläumsfeier und sie, als tüchtiges Vetrauensschülermitglied, steckte über beide Ohren im Vorbereitungsstress, unwissend dass sie gerade in diesem Augenblick indirekt beobachtet wurde.
 

Beobachtet von James Potter, der die Karte der Rumtreiber aufgeschlagen hielt und nachdenklich den roten Punkt namens Lilyanne Evans anstarrte, der seit beinahe geschlagenen zwei Stunden in der Bibliothek verharrte. Lilys letzte Abfuhr hatte ihm einiges an Kopfzerbrechen bereitet, doch nachdem Sirius die Hände gerungen und mit vollem Mund etwas wie „Die Weiber seien doch alle gleich.“, geseufzt hatte, war Potter rasch zu seinem alten Katz - und Mausspiel gelangt. Sirius, der zugegeben erfolgreichere Weiberheld von beiden, musste es ja wissen.
 

Dessen Punkt bewegte sich vom Büro des Hausmeisters, das gerade die Überschrift in Flammen annahm, auf eine Sackgasse direkt in die Arme der verträumten Jane Waynes zu, dicht gefolgt vom tobenden Argus Filch. Und genau hier beginnt das Kapitel:
 

Sirius hatte damit gerechnet, das Filch lange genug auf Streife sein würde, ihm die Zeit zu geben ordnungsgemäß ins Hausmeisterbüro einzubrechen und die Straf- und Missetäterkartei in Ruhe ein bisschen … einzuheizen. Doch es war wie üblich anders gekommen. Glücklicherweise pries Mrs. Norris den herbeieilenden Filch laut und früh genug an, sodass Black rechtzeitig aber nicht ohne Verfolgungsjagd die Flucht aus dem lichterlohen Papierberg aufnehmen konnte.

Jane war gerade auf Erkundungsgang, als Schwarm Sirius Black verzweifelt auf sie zu stürzte.

„Waynes, hilf mir. Er bringt mich um.“, keuchte er, während Filch sein Tempo verlangsamte. Er wusste nämlich ganz genau, dass es hinter dieser Ecke kein Entkommen mehr gab und grinste schadenfroh: Der Mistkerl würde sein blaues Wunder erleben. Das gab einen Schulverweis. Sowahr er Argus Filch hieß und Squib war.

Jane wusste sich nicht anders zu helfen und zog Black an der Krawatte zu sich, um ihn kurzerhand zu küssen derweil bog Argus Filch triumphierend in den Flur und fand statt des panischen Täters ein knutschendes Pärchen vor.

„Ihr beiden da! Auseinander, sofort!“, rief er aufgebracht und seine Augen traten gefährlich aus den Höhlen.

Jane und Sirius lösten sich von einander und blickten unschuldig zum Hausmeister. Na ja in Blacks Miene konnte man noch deutlich die Verwunderung über die eigenwillige „Rettung“ erkennen.

Filch war kurz vorm Herzstillstand, seine knochigen Finger zitterten vor Wut „Wo hat er sich versteckt?!“

„Wer?“, Jane setzte ihre den ratlosesten Gesichtsausdruck auf, den sie bieten konnte.

„Der Feigling der meine Kartei abgefackelt hat! Ihr steckt doch alle unter einer Decke. Oder wollt ihr mir weismachen, dass ihr ihn verpasst habt?!“

Sirius musste sich das Lachen verkneifen: „Na ja, wir waren…beschäftigt.“

„Ach, zum Teufel mit euch allen!“, der Alte wollte schon wütend davon stampfen, als er sich noch einmal umdrehte: „BLACK!“

Sirius schluckte ertappt.

„Dich behalte ich auch im Auge!“

„Keine Sorge, das mache ich schon…“, entgegnete Jane süßlich und während das „Pärchen“ wieder verliebt tat, entfernte sich der Hausmeister angewidert fluchend.

„Danke sehr…“, Sirius starrte Jane irritiert an.

Plötzlich fühlten sich ihre Beine gar nicht mehr so sicher an, als ihr bewusst wurde, was sie da eigentlich gerade angestellt hatte. „Pass das nächste mal einfach auf, i-ich kann dich nicht immer retten…“, hauchte sie und verschwand als wäre es das Natürlichste der Welt in einem bis dahin für Großrumtreiber No. 2 unbekannten Geheimgang.

Sirius strich sich verwirrt durch die Haare und musste unwillkürlich lächeln. Er hatte schon viele spektakuläre Fluchtaktionen miterlebt, aber das übertraf alles.

*

McGonagall stand mit dem Rücken zu ihnen und kritzelte die Formel für den neuen Spruch an die Tafel. Die 10 Minuten bis zum Klingeln hielt Lily nicht mehr aus. Sie dirigierte dem kleinen Zettelchen die Richtung per Zauberstab bis er auf Janes Kopf landete:

„Ich kapier das nicht. Du hast mit ihm geknutscht und bist deshalb „befreit“?!“

Und im nächsten Moment kam ein Papierkügelchen zurückgeflogen.

„Li… das ist…. Das kann ich dir doch nicht jetzt einfach hier erklären, dafür reicht mein Pergament nicht xD“

Sie verdrehte die Augen und kratzte wieder etwas auf eine Ecke ihres Heftes. Mittlerweile war McGonagall dazu übergekommen den Spruch und seine Anwendung laut und ausführlich der Klasse zu erklären. Aus irgendeinem Grund hatte die Professorin heute besonders schlechte Laune allerdings nahm sie Lily gerade noch aus lediglich reiner Routine dran: „Evans, die Antwort bitte!“

Lily, ganz vertieft in ihre Nachricht, richtete sich erschrocken auf und bemerkte erst nach wenigen Augenblicken, dass sie von der Professorin fragend angestarrt wurde.

„Ich…“, flüsterte ihr jemand von hinten zu. Ohne Nachzudenken plapperte sie einfach nach. „Du…“

Die ganze Klasse drehte ihr den Kopf um und Prof. McGonagall schien ebenfalls nicht sehr angetan.

„Ehh… ich meine Sie… Sie…“

Moment. Das >Ich< war doch von Hinten gekommen.

Sie drehte sich blitzschnell um und deutete auf: „Ich meinte… Potter?“

„Miss Evans!“, erklang McGonagalls dröhnende Stimme und Lily zuckte zusammen bevor sie aufblickte, „Ich wusste gar nicht, dass Mr. Potter Zeit hatte 1846 in einem stinkenden Keller zu hocken und dort Verwandlungssprüche zu erfinden!“

Lily schluckte. Daphnee biss sich auf ihre Unterlippe und hinter ihrem Rücken hörte sie Black und Potter lachen. Wie witzig.

„Nun Mr. Potter, teilen sie uns dieses Wunder mit, haben wir es tatsächlich mit einem genialen Verwandlungskünstler zu tun?“, Prof. McGonagall wurde von Wort zu Wort lauter und ihre Nassenflügel bebten. Wie immer, kein gutes Anzeichen.

Potter räusperte sich, „Natürlich nicht, Professor, das war Thomas Findigan, der unter anderem auch die Formel für Animagi aufschrieb.“

Der übertriebene Spott in seiner Stimme ließ Lily innerlich langsam überkochen.

„Ah tatsächlich? Nun ja, Evans, es scheint als hätten sie und Potter Rollen getauscht. Sollte ich ihn vielleicht auch noch zum Vertrauensschüler ernennen, hm? Vielleicht sollten Sie sich überlegen, ob Sie sich solch ein Verhalten bei ihrer Note leisten können?“

Lily blickte nur noch stirnrunzelnd auf ihre Feder und murmelte: „Ja, Professor.“

„Schön! Potter, kommen Sie nach vorn und führen Sie uns den Zauber vor, SOFORT!“

Die Lehrerin setzte sich auf ihren Stuhl und knallte ihr Buch auf das Pult.

*

Lilyanne löffelte missmutig in ihrem Teller. Ihr war seit dem Desaster in Verwandlung der Hunger sichtlich vergangen. Schon lange hatte sie keiner mehr so angefahren.

„Kind, reg dich ab. Die Alte hatte einfach einen schlechten Tag.“, mampfte Daphnee und stieß sie mit dem Ellbogen an.

„Ja den hätte ich an ihrer Stelle auch.“, Linda Berry, die ihnen gegenüber saß und in denselben Kurs ging, grinste schief.

„Wieso?“

„Na habt ihr’s denn noch gar nicht gehört? Wo lebt ihr denn-“

Daphne lächelte geheimnisvoll und schaute bedeutend zu Jane: „Tja, wir haben halt noch etwas Mysteriöses zu besprechen…“

„Nicht so mysteriös, wie diese Sache…Heute Nacht wurde in McGonagalls Büro eingebrochen.“, verkündete sie etwas zu laut. Denn obwohl sich diese Nachricht wie ein Lauffeuer im ganzen Schloss verbreitet hatte, rückten plötzlich alle auf, um das Neuste darüber zu erfahren.

„Im Ernst?“, Daphnee angelte nach einer ihrer Locken und drehte sie um den Finger.

Lily ließ jetzt völlig von ihrem Teller ab, „Wurde was gestohlen?“

Linda zuckte mit den Achseln, „Ich weiß nur, dass das gesamte Büro auf den Kopf gestellt wurde, aber ob da jetzt was fehlt… was weiß ich, was die da im Büro hatte.“

„Ich hab den Alarm heute Nacht gehört, nicht wahr Frank? Hab ich dir doch erzählt.“

Frank Longbottom drückte seine Alice und nickte, „Nach all dem was man in dem Tagespropheten liest… nicht dass Hogwarts auch noch unsicher wird.“

„Jetzt malt doch nicht den Grimm* an die Wand…“, Jane schmunzelte.

„Ja, wahrscheinlich war’s einfach mal wieder ein Streich unserer Chaoten-Truppe“, Daphne winkte ab. Frank schüttelte rege den Kopf. „Michael hat heute Morgen im Vorbeigehen in McGonagalls Büro reingeschaut!“

„Da sah’s echt übel aus. Alles durcheinander gewirbelt, Bücher auf dem Fußboden verteilt, der Schreibtisch war umgeschmissen, die Vorhänge heruntergerissen. Als wäre nach etwas gesucht worden. Bevor ich stehen bleiben konnte, machte Dumbledore mir die Tür vor der Nase zu. Wenn die Rumtreiber was anstellen, dann ist es bei denen meistens einfach nur ekelig und nervend, aber … Außerdem habe ich Remus heute schon darauf angesprochen und er war auch total schockiert davon, also ich glaub nich…“, Michael verstummte und schüttelte wie Frank energisch den Kopf. Wahrscheinlich traute sich keiner mehr den Rumtreibern etwas zu unterstellen, da die Vierertruppe in dem Moment auch in die Große Halle kam. Die Menge am Gryffindortisch löste sich auf und die Schüler versuchten wieder ihren eigenen Problemen nachzugehen.

„Tja, Li, wie’s schein hast du dir einen wunderbaren Tag bei McGonagall ausgesucht.“, lachte Daphne und steckte ihr unauffällig zwei Butterbrote in die Tasche, während die Angesprochene mühsam aufstand und ihren Mittag unberührt daließ. Später würde Lily vor Hunger jaulen und Daphnee keine Ruhe geben, das wusste sie.

Lily nickte grimmig, „Und alles nur, weil Jane mir nichts sagen wollte…“

„Oh, ich hab Zeit…“

Jemand tippte sie im Vorbeigehen an: „Lily?“

„Mark!“

Mark Owen war neben Hilary Wheeth Schülersprecher aus der 7., Sozusagen Lilys „Boss“. Ein sehr netter und gutaussehender Boss.

„Du hattest doch ein paar Ideen zu Halloween, nicht wahr? Ich hab’s McGonagall vorgeschlagen und sie hat Dumbledores Erlaubnis bekommen! Wir könnten also mit den Vorbereitungen starten. Du meintest, du hättest schon Pläne?“

Hellauf nickte sie. Pläne? Ganze Türme an Organisationsnotizen. Musik war klar, aber Deko, Essen, die passenden Zaubersprüche. Alles um ein perfektes Konzert innerhalb drei Wochen auf die Beine zu bringen.

„Gut, würdest du dich dann Morgen mit mir und Hilary in Hogsmeade treffen, damit wir alles genau besprechen können?“, er warf seine blonden Haare zurück. Viel eleganter als Potter es immer mit seiner Hand-durch-die-Haare-fahr- Aktion tat.

„Natürlich. Wann denn?“

„Gegen 15 Uhr?“

Sie nickte begeistert.

„Ich seh’ dich dann.“, und mit einem Zwinkern drehte er sich um und verschwand im Gemenge.

Jane und Daphne schauten argwöhnisch drein und keine sagte etwas bis Jane sich lautstark räusperte, „So einfach geht das also bei dir…“

„Hm?“, fragte Lily und schreckte aus ihren Gedankengängen auf.

„Jaha, Potter würde sich vierteilen, wenn er das mitgekriegt hätte…“, Daphne seufzte schwer.

„Hä?“

„Natürlich. Wann denn?“, Daphne äffte sie mit piepsiger Stimme nach und sprang hyperaktiv auf und ab. „Und zu Potter heißt es immer nur: Vergiss es… “

„Entschuldige bitte mal. Mark und ich. Das ist keine Verabredung! Außerdem kommt Hilary auch noch…das ist rein…-“

„geschäftlich?“, blaffte Jane.

„Genau so.“

Jane und Daphne tauschten sehr viel sagende Blicke aus.

*

Abends war der Gemeinschaftsraum meistens überfüllt, diesmal jedoch waren die drei Mädchen schnell genug gewesen, die gemütlichsten Plätze am Kamin zu ergattern.

Jetzt las die Rothaarige von ihnen konzentriert im Verwandlungsbuch und hoffte, dass McGonagall sie die nächste Stunde nicht wieder auf dem Kieker hatte.
 

Der am Wichtigsten zu beachtende Aspekt des

Vivimago – Zaubers, ist die Vorstellung aus dem

Gezeichneten die Seele herauszuholen und sie

gleichzeitig in Reales zu materialisieren.

Sodass aus dem Bild ein greifbarer Gegenstand

wird.

Thomas Findigan dachte dabei an…
 

Die Schrift verschwand und tauchte wieder auf.
 

James fragte, ob Lily denn nun bereit sei mit

ihm auszugehen und sie antwortete freudestrahlend ja.
 

Sie blinzelte. Bitte was? Weiter hieß es:
 

Sie richtete sich auf und fiel dem Jungen

vor ihr um den Hals.
 

Lily sah stirnrunzelnd auf und tatsächlich dort, wo eben noch Daphne gesessen hatte, las Potter seelenruhig und äußert interessiert im Tagespropheten. Wie machten die das immer?

„Nein…“, sagte sie und wandte sich wieder ihrem Buch zu.

„Hm? Hast du was gesagt?“, kam es von der anderen Seite.

„Ich sagte nein.“, sie verdeckte ihre Augen mit der Lektüre und würdigte ihn keines Blickes.

„Nein zu was?“. Er jedoch gab nicht so schnell auf.

„Zu der Frage.“

„Welcher?“

„Ob ich mit dir ausgehe.“, knirschte sie.

James zuckte unschuldig mit den Schulten, „Ich hab doch gar nichts gesagt.“

„Aber geschrieben.“

Doch, wo sie eben noch die vermeintliche Einladung gelesen hatte, stand nun ein weiterer Teil der Vivimago-Theorie.

„Ah wirklich?“

Sie klappte den Buchdeckel zu und schaute James feindselig an.

„Potter, hör auf mit dem Scheiß!“

„Ich mach doch gar nichts…“

Und wenn sie sich das jetzt wirklich nur eingebildet hatte…

„Aber wenn die Vorstellung unserer Verabredung schon in deiner Phantasie auftaucht“, fing er spitzbübisch grinsend an, „könntest du vielleicht trotzdem mit mir ausgehen.“

„Ha! Da war es!“, fauchte sie triumphierend.

„Hm?“

„Das hat dich verraten! Natürlich hast du das gerade in mein Buch gezaubert.“

„Gehst du also jetzt mit mir aus?“, er lehnte sich vor.

„Nach dem, was du dir in Verwandlung geleistet hast?“

Sie stand auf und richtete ihre Schritte dem Dormitorium zu.

Für kurze Zeit wich ihm die Farbe aus dem Gesicht. „Wie? Sonst hätte die kleinste Hoffnung bestanden, dass du wirklich mit mir …?!“, er stolperte ihr hinter her. Sie drehte sich ihm langsam, ganz langsam zu, bevor sie hell und amüsiert lachte, „Potter! Bestimmt nicht…Wovon träumst du nachts?“

„Von dir.“, flüsterte er und kam gefährlich Nahe.

Jetzt ging die Tour wieder los. Sie räusperte sich, „Das war eine rein rhetorische Frage.“

Stufe für Stufe erklomm sie die Treppe.

„Also sehen wir uns dann morgen?“, rief er ihr nach.

Sie schüttelte den Kopf.

„15. 00 Uhr!“

„Nein…“

„Drei Besen!“

„Vergiss es…“

„Bis morgen also.“

Zufrieden vor sich hin pfeifend ging er selbst in sein Dormitorium.

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*Zauberhaften Zauerlinge: ... nehmen wir mal an eine Zauberband wie die Beatles... oder kA Abba? auf jedenfall 'ne berühmte Musikertruppe^^ ich fand den namen so geil... da muss ich ihn aus meiner alten FF unbedingt übernehmen.
 

Kommiliiis? =*

N.I.S.W.E.S. - Missverständnis

@laerchen: Atmen - Ausatmen x3. Ich will doch nich dass du mir hier kollabierst.

Aber whiiiy... kuhl, dass es dir gefallen hat.

Und die Sache mit dem Buch... hmm... bleibt jedem selbst überlassen =)

@little: ... Jaah... Lily ist auf dem Gebiet ein bisschen unbeholfen. Mark is

mir auch nich so sympe. Aber jeder hat seine Fehler. James

auch.

Und es wird noch klarer werden, wieso sie nichts mit ihm ausgehen

will. aba dazu später.

@Schrank: Dankeee =*. Ich stürz mich auf die Tastatur. Jaah, doch :D
 

@whatever: ich schmeiß alle meine Zeitpläne über Bord. Bitte sehr.
 

@Faith: Welcome :D. danke sehr... udn a propos brennt. In diesem Teil wird die Stimmung aber auch ziemlich brennen...
 

Nichts ist so, wie es scheint - Missverständnis

Seit den frühsten und für Daphne und Jane unverständlichsten Morgenstunden wanderte Lily in ihrem Zimmer auf und ab, während sie ein Oberteil nach dem anderen, eine Jeans nach der anderen, ein paar Schuhe nach dem anderen auf dem Boden verstreute.

Jane streckte sich löwisch gähnend, „So viel zum Thema Geschäftstermin.“

„Ich weiß einfach nicht, was ich anziehen soll!“, endlich schrie auch Lily den meist gebrauchten Satz der Mädchen in die Welt hinaus.

Müde seufzend, wälzte sich Daphne aus ihrem Bett, „Moment noch… ich geh nur kurz ins Bad, danach helfe ich dir. Selbst Karotten wie dich bring ich schon zum Prinzessinnen-Dasein.

*

„James, verdammte Scheiße, was machst du da...“, Sirius’ heisere Stimme erklang im hell erleuchteten Raum und er lugte um die Ecke zu seinem Mitbewohner, der vor dem Spiegel herumtänzelte.

„Heute, heute, heute…“, summte er und schenkte Sirius, der sich in dem Moment erschrocken aufrappelte nur kurz einen Blick.

„Sag bloß! Evans hat ja gesagt?!“, japste er.

„Sirius, halt doch mal deine verlauste Schnauze!“, aus Remus Ecke kam ein Kissen angeflogen.

James brachte nur ein Halbnicken Halbkopfschütteln heraus.

„Ja oder nein?“, sein Kumpel sprang aus dem Bett und versuchte dabei nachsichtig leise zu sein.

„Na ja, sie konnte sich selbst nicht so ganz entscheiden-“

Während Sirius bereits ächzend abwinkte, sprach Remus dazwischen, „Ich glaub’ vergiss es und nein kann man eher als Ablehnung ansehen, oder?“

„Woher weißt du das schon wieder?“, raunte James.

„Halloho? Ich saß zufällig auch im Gemeinschaftsraum, als du wie ein blöder auf sie zu gerannt kamst.“

Der Brillenträger zuckte mit den Schultern, „Ich hab da aber ein Gefühl. Diesmal. Diesmal wird sie da sein“

„Wann denn und vor allem wo?“

„15.00 Uhr. In den Drei Besen“

„Wir kommen mit.“, stellte Sirius eisern fest. James blickte ihn fragend an.

„ Tja, erstens: Ganz miese Location fürs erste Date, da kann’s schnell passieren, dass sie abhaut. Jemand muss sie schließlich davon abhalten. Zweitens: für den Fall, dass sie überhaupt nicht kommt, dein Instinkt in allen Ehren Krone, müssen wir dich doch vorm Kummersaufen abhalten. Drittens: Wo Evans ist kann auch … Jane sein…“, Sirius blies versonnen in sein Pony.

„Aha. Jane aus Lilys Zimmer? Warst du nicht schon mal mit ihr?“

„Kann sein, aber diesmal … ist es ’was anderes…“
 

*

Lily stand unschlüssig vor der Tür zu den drei Besen, Daphnee und Jane amüsiert hinter ihr, während sich andere Schüler an ihr vorbei quetschten. Zögernd nestelte sie an ihrem Umhang und kaute auf ihrer Unterlippe herum.

Sie war hier um das Konzert zu besprechen – nichts anderes. Nichts anderes.

Nachdem Daphnee ihr aber Marks „Frauengeschichten“ beigebracht hatte, die Blacks und Potters in Nichts nachstanden, kam sie langsam ins Zweifeln, was den eigentlichen Grund ihres Treffens betraf.

„Nun geh schon rein. Er beißt nicht.“, Daphne schubste sie vor, worauf Jane zustimmend zunickte. Lily war die einzige von ihnen, die nicht so wirklich Erfahrungen im Umgang mit Jungs gesammelt hatte. Nicht, dass sie nie verknallt gewesen wäre oder nie Dates gehabt hätte. Nein so war es nicht. Aber sie bemerkte die Blicke, die ihr so oft zugeworfen wurden einfach nicht mehr; hatte in den letzten Monaten die Zeit oder auch das wirkliche Interesse daran verloren. Ihre Aufgaben als Vertrauensschülerin, die ZAGs letztes Jahr, die Vorbereitungen auf die UTZs nächstes Jahr, das alles grenzte sie zeitlich ein. Außerdem, seit James Potter hinter ihr her war, traute sich sowieso kein anderer mehr in ihre Nähe. Und Potter war schon sehhr lange hinter ihr her. Verübeln konnte man es ihm ja eigentlich nicht, denn Lily hatte ihren persönlichen Reiz, obwohl sie rothaarig und sommersprossig war. Jedenfalls mochte es so manches Augenpaar ihr nachzuschauen.

Aber es ist ja kein Date…, aus ihrem Tagtraum aufwachend schaute sie auf ihre Uhr. 15.01 Uhr. It’s showtime.

Durch den dicht gedrängten Raum, bahnte sich Rosmerta das Barmädchen ihren Weg an ihr vorbei und Lily studierte eilends die vielen Gesichter.

Mark winkte ihr von einem Tisch in der Ecke zu. Wie sie aber langsam panisch feststellen musste, schien von Hilary weit und breit keine Spur zu sein. Weder an der Bar noch sonst wo.

„Lily!“, lächelte der Schülersprecher und bot ihr den Platz an.

„Hallo…“, murmelte sie.

*

„Ich fass es nicht.“, flüsterte Sirius und rüttelte an James’ Ärmel, so dass sich sein Kumpel erschrocken an seinem Butterbier verschluckte, „Alter, sie kommt! Sie ist echt da.“

„Wo?“, er fuhr sich automatisch durch die Haare und schaute zur Tür.

Tatsächlich. Sie stand dort und die welligen Haare fielen sanft auf ihre Schultern hinab. Ein leicht, ja doch, ein leicht nervöses Lächeln machte sich auf ihren Lippen breit und während Tatze und Co die Kurve kratzten, steuerte sie … die entgegengesetzte Richtung an?

Er traute der Sichtweite seiner Brillengläser kaum. Mark. Mark Owen? Blondi?! Sein Erzfeind im Quidditch? Der schmierige Zwergensprecher? Seit wann lief da was zwischen denen? James starrte die beiden fassungslos an und seine weiß angelaufenen Fingerkuppen waren kurz davor das Glas in seinen Händen zu zerschmettern.

„James,… vielleicht sollten wir gehen… was meinst du?“, fragte Remus zögernd.

James schüttelte wie in Trance den Kopf, und ließ den Blick von den beiden Turteltäubchen nicht ab. „Meinetwegen geht… ich bleib noch ein bisschen.“

Remus und Sirius blickten einander an und verstanden. „Gut, Wurmschwanz und ich gehen zu Zonko, nicht wahrPeter…!?“, Remus zog Pettiegrew in Richtung Ausgang.

Krone nickte wieder und Sirius bestellte noch zwei Butterbier mit einem wachsamen Auge auf seinen besten Kumpel gerichtet.

Was hier abging war überhaupt nicht gut.

*

„Hilary kann leider nicht kommen… sie hat… keine Ahnung was sie hat, aber sie meinte, ihr würde was ausfallen… na ja.“, Mark schenkte ich ein blendendes Lächeln.

Okay, genau das hatte Daphne vorausgesagt.

„Dann kannst du ihr ja alles ausrichten“, sagte sie nervös, „Hier sind ein paar Notizen“, sie schob die Zettel rüber, „die ich gesammelt habe. Ich hab mir vorgestellt, dass-“

„Willst du nicht erst etwas trinken?“, raunte er.

Jaah, diese Situation hatte Daphne auch vorausgesagt.

„Ehm,… meinetwegen. Also das Konzert sollte ja…“

„Rosmerta zwei Butterbier…? Butterbier, nicht?“

Lily nickte, während sich Mark zurücklehnte.

Ihre Wangen nahmen einen dunkelroten Schein an, was ihm nicht umsonst ein Grinsen entlockte.

Als ihr Getränk gebracht wurde, leerte sie es so schnell, dass sie es bereute, wieder aufgucken zu müssen, denn Mark lächelte sie von Minute zu Minute strahlender an und schien sich überhaupt nicht mehr für den eigentlichen Grund ihres Treffens zu interessieren.

Kaum, dass sie wieder zum Sprechen angesetzt hatte, flüsterte er: „Wahrscheinlich haben dir das schon wirklich viele gesagt, aber ich komm nicht drum dir nicht zu gestehen, wie umhauend deine Augen sind.“, er lachte hell, „Sie sind so-“

„So grün, ich weiß. “, murrte sie und zog eins der Notizblätter zu sich rüber. Daphne hatte vollkommen Recht gehabt. Hier ging es gar nicht mehr um das Konzert, „Um endlich auf Halloween zu sprechen zu kommen.“, sagte sie dumpf, „Wir haben 7 Jahrgänge, also ungefähr 3 Altersgruppen. Wahrscheinlich wird McGonagall die meisten Probleme mit Aufbleiben machen, also habe ich mir…“

*

Währenddessen hatte Sirius komplett die Zeit am Barhocker vergessen. Die junge Rosmerta musste man einfach zum Lachen bringen. Sie war unbeschreiblich.

Als er mit zwei Butterbieren auf seinen Tisch zu steuerte, bemerkte er, dass Rumtreiber Jim sich vom Acker gemacht hatte bzw. geradewegs auf Evans und Owen zu kam.

Schöne Sache.

*

Prompt dann, als Mark seinen Korb richtig gedeutet hatte und sie sich endlich um das Projekt kümmern konnten, prompt dann passierte etwas, was Daphne diesmal nicht vorausgeahnt hatte.

„Ich hoffe, ich stör euch nicht, wenn ich mich dazusetze…“, Potter schwang einen Stuhl rüber und platzierte sich an ihren Tisch.

„Eigentlich-“, setzte Mark an.

„Eigentlich wäre Lilyanne Evans mit mir verabredet gewesen, also kannst du froh sein, dass ich dir noch keine reingehauen hab.“

„Potter, was soll das?! Ich hab dir gestern klar und deutlich gesagt, dass ich nicht mit dir ausgehe. Verstehst du? Nicht.“, zürnte Lily flüsternd und darauf bedacht, dass der gaffende Nachbertisch nicht alles mitbekam. Doch Potter überhörte das kategorisch.

„Ich glaube, es ist besser für dich, wenn du verschwindest.“, äußerte Mark.

„Willst du mir drohen, du Armleuchter? Stör ich bei deinem kleinen Date?“, Potter sprach mit solch einer Kälte, dass es Lily eisig den Rücken hinunterjagte, was sie jedoch nicht davon abhielt zu widersprechen. „Das ist kein Date.“

„Bist du dir da sicher, Evans?“, fragte er leicht aggressiv, „Wie war das Marki-Boy, letzte Trainingstunde? Hm? Erzähl es unserer Lily. Sie ist so naiv und leicht rumzukriegen, oder?“

Lily schaute panisch von einem zum anderen. Was ging hier ab? Mark blieb stumm und schaute Zähne zusammenbeißend auf den Tisch.

„Jaah, so leise kann der ehrenwerte Schülersprecher werden, wenn er nicht zu geben will, dass er nicht gern Wetten verliert.“, Potter schüttete ihr halbvolles Glas um. Direkt auf die mühsam zusammengesuchten Notizen. Jetzt waren sie unbrauchbar.

„Liebesbriefchen? Tut mir ja so schrecklich-“, DASCH. Weiter kam er nicht. Sie verpasste ihm eine Ohrfeige.

Mark lachte erleichtert auf: „Ich wusste, dass du ihm nicht-“, DASCH. Auch er musste seine Wange hinhalten, auf der sich bereits langsam nach nur wenigen Sekunden ein rötlicher Abdruck abzeichnete.

„Und was gibt’s hier interessantes zu sehen, hm? Kümmert euch um euren eigenen Kram!“, rief Lily in die gaffende Menge und griff noch nach dem trockenen Rest ihrer Zettel, bevor sie aus den Drei Besen rannte und ihr Tempo den ellenlangen Weg bis nach Hogwarts nicht verlangsamte.

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und? =)... zufrieden...:P

NISWS - Falscher Stolz

Laerchen: jaaaa… Lily wird zur Massenschlägerin xD… nicht weinen… 0d
 

Little: seltendoof. Hab ich ja noch nie gehört das wort. ^^ Hört sich aba lustig an xDDD aber da hast du völlig recht james ist echt seeeltendooof. Und mark kann ich auch nicht ab =D… der olle sunnyboy… niemand sunnyboyiger als sirius^^ verdammt. Also soll er nich so tun… (memo an mich: *anna reg dich ab* xD)
 

Whatever: =(… ich hoffe du liest trotzdem noch xD wär nämlich schade. Ich hab echt icht vor DICH mit meiner FF zu quälen oder so. Das was du dir wünscht kommt noch… versprochen^^…
 

BongoJulia: hallihallo =D… willkommen mit an bohoooord. Find ich toll dass du jetzt auch liest :D…. nee komm, lily war grad so schön im ohrfeig-wahn, da musste james halt dran glauben^^ Wahrscheinlich wollte sie eigentlich mark treffen, hat ihn aber verfehlt und dann trafs zuerst james xD naja. Shit happens ^^

dankeee =)
 

Schränkschen: Klein aber fein, dein Kommi :D^^ danke sehr… und schau mal wieder vorbei =)
 

MERAmERAAA: Hallohooo… noch ein neues gesicht :D … professionelle jungenschlägerin *lach*… besser hätte ichs nicht ausdrücken können :D danki :*
 

Ayako-shiro: aloha =) und ich finds rischtisch KLASSE, dass es dir gefällt ;) Danke :*

Jaah, der gute James… XD und wenn du DAS liest, hat dich meine ENS sicher erreicht =D
 

Eagle-d-Megan: =) danke sehr =* haaach ich find das so toll, dass die FF so vielen Leuten gefällt…
 

-Moonshine-: Dankeschön. Jah, ich bin wirklich erst 14 ( bei mexx hab ich jetzt was andres angegeben, weil ich dachte, dass man da durch manche verbotene FFs und so (x3) lesen könnte… xDDD … aber man muss ja leider auch noch die personalausweisnummer eingeben, und so etwas besitz ich NOCH nicht^^)… ich werd im Dezember aber 15 =D
 

Wolfgirl-Lyra: Hamma wie du dich bewegst in dein’ outfit HAMMA einzigartig unglaublich HAMMA XD…^^ *sing* hamma, dass du ’s so hamma findest… °///° Du sagst also dass James die Backpfeife verdient hat^^… soso… =D sind also verschiedene meinungen hier :D… malschauen… was Lily selbst darüber denkt??^^
 

Alle: Danke für die vielen kommis… ich hab mich echt soo gefreut xD… ein, wirklich =)… es ist toll, dass es so vielen gefällt =*
 

Ps. Für Rechtschreib und Grammatikfehler kann ich echt nichts^^… ich hab so wenig zeit um zu schreiben ( internetverbot… plus määäßige pc erlaubnis… -.-)
 

Bitte sehr =):
 

Nichts ist so, wie es scheint - Falscher Stolz
 

Keine Ahnung, ob sie jetzt heulen, schreien, lachen oder sich verzweifelt vom Westturm stürzen sollte. Fest stand, dass sie ziellos und aufgebracht die Flure durchstreifte.

Daphne und Jane waren irgendwo in Hogsmeade und so groß der Zuwachs an Erstklässlern dieses Jahr auch sein mochte, zusammen mit den Schülern der zweiten Klasse waren sie mit der Anzahl aller Hogwartsschüler verglichen ein Nichts. Fest stand also auch, dass sie durch ausgesprochen leere Flure jagte. Vielleicht auch besser so.

Sie hatte ihre Ideen wütend zerrissen und im Müll deponiert. Alles war hin. Potter musste sich überall einmischen und Mark, Mark der war genauso …

Ihre ganzen Ideen - hin. Was für eine Wette? Worum ging’s? Wieso musste sie ständig in Dinge eingemischt werden, von denen sie keine Ahnung hatte? Und Potter meinte sie zu besitzen, oder was? Meinte den alleinigen Anspruch zu haben? Hallo? Selbst wenn sie mit … ja mit Mark Aus gewesen wäre. Was erlaubte Potter sich?! Was für eine Wette?! Hatte sie Potter jemals irgendwie zu verstehen gegeben, dass er sich irgendetwas unter ihrer Be…“Bekanntschaft“ ausmalen konnte? Nicht nur, dass sie wieder das Klatschthema No. 1 in ganz Hogwarts sein würden, nein, ihre Notizen an denen sie manchmal bis in die Nacht gearbeitet hatte und wegen welcher Daphnee sie bereits als Workaholic bezeichnet hatte waren zu gar nichts mehr zu gebrauchen. Außerdem sahen Mark und Hilary sie garantiert nicht mehr als Ernstzunehmendes VS-Mitglied.

„Evans, Evans, Evans hatte ich dich nicht gewarnt, dass nächstes Mal keiner da ist, um dir zu helfen?“.

Auch das noch. Der Tag brachte eine Überraschung nach der anderen am laufenden Band… Muggelhasser Malfoy lehnte wie es sonst nur Black zu können vermochte lässig an der Wand und warf abwechselnd zwei Münzen hoch. Er schien auf jemanden gewartet zu haben. Vielleicht sogar auf sie.

„Denkst du etwa ich kann mich nicht selbst verteidigen?“, fragte sie eisern und hielt den Zauberstab in der Tasche ihres Umhangs fest umklammert.

Er lachte. „Werd’ bloß nicht übermütig. Ich tu dir schon nichts.“

Sie zog argwöhnisch eine Braue hoch.

„Sei doch nicht immer so misstrauisch. Wir müssen in den schweren Zeiten doch alle am gleichen Strang ziehen…“, er grinste widerlich, „Mir ist aufgefallen, dass du dich doch nicht so… gut mit Potter verstehst, wie ich es in der Winkelgasse gedacht hatte…schlechter für ihn, besser für mich.“, das Letzte hatte er kaum hörbar und leicht nachdenklich ausgesprochen.

„Malfoy was willst du?“

„Ganz einfach. Du hast einmal die Übermittlerin gespielt, du tust es noch einmal. Ich hatte ihm schon gesagt, dass sich das rächen würde…“

„Was?“, sie kniff die Augen zusammen.

„Schön auf die Rolle der Übermittlerin konzentrieren. Wenn ich dir zu viel erzähle, kannst du dir vielleicht nicht alles merken. Und es liegt in deiner Hand, ob er da Leben rauskommt. 12 Uhr an Halloween passieren angeblich die seltsamsten Dinge…“, er strich ihr mit dem Zauberstab eine rote Strähne aus dem Gesicht. „Denk daran, nur du kannst ihn vorwarnen oder auch nicht. Es ist dir überlassen.“

Sie schlug ihm aufgebracht den Zauberstab aus der Hand. „Und wie wär’s wenn ihr euren Sandkastenkrieg untereinander klärt und mich da rauslasst?“, rief sie und stürmte in Richtung Gryffindor-Gemeinschaftsraum.

Als ihre hastigen Schritte verebbten, tauchte einer von Malfoys Mitläufern aus dem Schatten.

„Lucius, ich versteh’ nicht wieso du sie vorgewarnt hast! Es ist Evans, die sogar Snape vor ihren eigenen Leuten rettet. Ist doch klar, dass sie früher oder später doch zu Potter geht…“

„Avery, Avery, Avery. Es ist nicht alles so, wie es scheint. Wann lernst du das endlich?“

*

Erst Mark, dann Marauders* Anführer, danach noch Malfoy. Es war, als ob sich der andersgeschlechtliche Teil, der mehr oder weniger mit M anfing, gegen sie gerichtet hatte.

„Du hast einmal die Übermittlerin gespielt, du tust es noch einmal“

Whohoho, schlagfertiges Argument.

Natürlich, als ob sie nichts Besseres zu tun hatte, als sich in den Sandkastenkrieg einzumischen.

Sie ging auf und ab und auf und ab; diesmal im Gemeinschaftsraum, aus dem sich langsam alle anderen verabschiedeten und dem rauchendem Rotschopf den alleinigen Platz boten.

Sie ließ sich auf einen der gemütlichen Sessel vorm Kamin fallen, wo sie jedoch in nächster Sekunde wieder kerzengerade aufstutzte. Genau. Sie hatte etwas viel Besseres zu tun. Nämlich Hilary aufzuspüren und mit ihr den Rest zu besprechen. Immerhin lastete die Sache mit Halloween zum größten Teil auf ihren Schultern.

„12 Uhr an Halloween passieren angeblich die seltsamsten Dinge…“

Als ob Malfoy um 12 in den Gryffindorturm hineinkäme.

Eher würde die Fette Dame Selbtmord begehen, als ihn reinzulassen. Außer natürlich Potter trieb sich nachts irgendwo herum. Oder auch auf dem Konzert… Die Konzertdauer war noch nicht geklärt. Und wenn schon? Eine Abreibung hatte er verdient und verteidigen könnte er sich doch sowieso. Ihm würde ein blaues Auge oder ein gebrochener Knochen schon nichts ausmachen…

Na gut, gebrochener Knochen ist vielleicht ein bisschen viel…

Obwohl, mit zwei gebrochenen Beinen könnte er ihr wenigstens nicht mehr nachlaufen. Aber Mrs. Pomfrey heilte doch sowieso alles im Handumdrehen und Lehrer waren auch genug im Umkreis.

Sie schlug sich gegen die Stirn. Das Ziel hieß Halloween-Konzert.

Hör auf dir Gedanken über Potter zu machen! Er ist kein Kleinkind mehr und du nicht seine Nanny…

Genau, sollte er doch gefälligst zusehen, wie er klarkam, wenn er mal wieder Mist baute.

Sofort stürmte sie die Treppen hoch in ihr Zimmer und machte sich daran der vielbeschäftigten Hilary einen Brief zu schreiben. Doch kurz darauf kam ihr wieder ein „unerlaubter“ Gedanke und sie schaute beunruhigt auf.

Wieso warnte Malfoy sie eigentlich vor? Wieso gerade sie und wieso überhaupt?

Wie konnte er sich sicher sein, dass sie Potter nichts verriet? Oder war das Alles nur Ablenkung?

*

„Gryffindor! Gryffindor! Gryffindor…!“, Jubelrufe und Gekreische ging von dem Gryffindor’schem Esstisch aus, als ihre Quidditchmannschaft morgens halb zehn in England angeführt von Kapitän James Potter die Große Halle betrat.

Es waren geschlagene 2 Wochen seit Hogsmeade verstrichen und Lily hatte sich dazu entschieden, ihm Nichts von Malfoys vermeintlicher Drohung zu erzählen. In Wirklichkeit hieß das, die Sache einfach nur zu verdrängen; aus Stolz und ihrer Herablassendheit Potter gegenüber. Gelegenheiten zur Aussprache wären in den letzten Tagen sowieso nicht aufgekommen, denn so wie Lily ihm aus dem Weg ging, mied auch James sorgsam ihre Anwesenheit.

Sie klatschte verhalten höflich und schluckte ihren Bissen mit Kürbissaft hinunter. Heute war der besagte Samstag, der 31. Oktober. Halloween, dieses Jahr mal anders.

Mittags fand das erste Quidditchspiel der Saison statt; Ravenclaw – Gryffindor; Mark Owen gegen James Potter. Bei dem Gedanken sträubten sich Lilys Nackenhaare wie von selbst. Irgendetwas würde sicher passieren.

Dann abends das mühevoll organisierte Halloween- Konzert. Angeblich sollten neben ein paar Schülern auch die Zauberhaften Zauberlinge auftreten

„Hab ich’s nicht gesagt? Schau sie dir an… ihr Gesicht; wie ein grimmiger Hinkepank.“, Daphnee stieß Jane mit dem Ellbogen an, was Lily nur mit einem finsteren Blick quittierte.

„Du kannst James den Erfolg einfach nicht gönnen, oder?“, sprach ihre Freundin weiter.

Jaah, natürlich wusste Daphnee über die Sache in den drei Besen bescheid. Lily hatte zwar nicht damit rausrücken wollen, aber dass so eine Neuigkeit in einer Schule, die von Klatschtanten nur so strotzte unterging, war mehr als unwahrscheinlich und so lange es die „Telenovela-Fans“ gab sowieso. Man hätte meinen können das Daphnees Verhalten (denn solche Kommentare hörte Lily mehr als einmal täglich) angesichts ihrer Freundschaft eigentlich mies waren. Aber da machte man eine Rechnung ohne Daphnees (wie sie fand) ausgeklügelter Taktik einen Blick zu schenken. Das Ziel hieß nämlich die hitzige Füchsin aus ihrem Versteck zu locken. Denn wer Lily gut kannte, wusste, dass hinter ihrem Verhalten natürlich mehr lag, als sie eigentlich zu geben wollten.

Wer hätte da ahnen können, dass ihr derzeitiges Auftreten jedoch nichts mit der üblichen Antipathie, auch nichts mit einer plötzlich neugeknüpften Sympathie sondern viel mehr etwas mit ihrem wachsenden schlechten Gewissen zu tun hatte?

Und so antwortete die „Füchsin“ erst nach zahlreichen verstrichenen Momenten, in denen Daphnee schon längst ihre Frage vergessen hatte.

„Nein, ich habe einfach nur Kopfschmerzen.“

Tatsächlich hätte sie diese haben müssen, denn ihr Blick rotierte ständig im Dreieck: Malfoy,

Potter, Uhr, Malfoy, Potter, Uhr, Malfoy, Potter, Uhr…

*

Jetzt oder nie. Mit einem heiseren „Warte!“ zog sie den perplexen James Potter zur Seite und außerhalb des Blickfangs Anderer.

>James< zu sagen, erschien ihr zu vertraut und angesichts der Situation klang >Potter< zu feindselig, also entschied sie sich für ein knappes Warte.

Jetzt standen sie hinter der Mannschafts-Umkleide und das fröhliche Stimmengewirr drang vom Stadion zu ihnen.

„Du…?“, und trotz der angenehmen Überraschung gerade sie vor sich stehen zu haben, fiel sein Unterton mehr als kühl aus. Denn man hatte ihn (man = Lily) in seiner, ja doch, stolzen Ehre verletzt. Schlimmer noch als damals während des Schniefelus-hängt-Kopfüber-Vorfalls am Tag der Zauberkunst-ZAGs.

Eine Lily die ausflippte, sprich: herumschrie, mit Flüchen um sich schlug, ihm jegliche Schimpfworte an den Hals warf, deren grünen Augen gefährlich (und wenn er gefährlich sagte, meinte er das auch so) aufloderten und die Haare plötzlich ein Eigenleben entwickelten, war eigentlich immer ganz amüsant und irgendwie auch… liebenswürdig.

Außerdem gehörte es ja zu seinem Katz-und-Maus-Spiel, sie auf die Palme zu bringen.

Wie tief aber saß ihr… Hass (?!), ihre Abneigung, dass sie erst mit einem Anderen am Termin und Ort ihres eigenen Dates (laut seiner inneren Intuition war er immer noch davon überzeugt, dass sie an dem Tag ein Date hatten,) aufkreuzte und ihn, James, wo er ihr doch gerade weismachte, dass Owen ein abgekartetes Spiel trieb, ohrfeigte? Mit diesem verletzten Ausdruck und ohne jegliches Wort einfach nur ohrfeigte?

Wie hätte seine Reaktion denn JETZT ausfallen sollen, wenn sie nach zwei Wochen voller Ignoranz plötzlich vor ihm stand, als wäre Nichts gewesen, nervös an ihren Knöpfchen herumnestelte und schon wieder diesen jähen Hauch an … verdammter Lilyanne Evans-Liebenswürdigkeit ausstrahlte?

„Falls du’s noch nicht bemerkt hast, gleich geht mein erstes Spiel los. Also was willst du, Evans?“

Autsch. Das hörte sich überhaupt nicht nach ihm an. Jedenfalls hatte er noch nie so zu ihr gesprochen.

Sie heftete ihren Blick an seine Schulter. „I-ich kann mir vorstellen, dass du nicht so gut auf mich zu sprechen bist…“, hauchte sie.

James starrte weiterhin unberührt auf die Wolkendecke und sagte nichts.

Verdammt Lily, du bist nicht eine seiner Anbeterinnen, dass du dich für irgendetwas kleinlaut rechtfertigen musst!

„Ich aber eigentlich auch nicht auf dich, also bild dir bloß nicht ein, ich käme um mich zu entschuldigen!“, haute sie frech dahinter, was ihm ein feines Lächeln entlockte und ihn sogar dazu brachte hinunter zu schauen.

„A-also-“

„James, scheiße Mann, wo steckst du schon wider – uppps“, David Towey, der Hüter der Mannschaft kam um die Ecke geschossen und drehte ihnen im nächsten Moment auch wieder den Rücken zu. „Ich schwöre, ich habe überhaupt nichts gesehen! Ich wollte euch echt nicht stören, aber das Spiel fängt gleich an, mon capitain!“

„Jaah Dave, ich komme sofort…“, James verhaspelte sich etwas und Lily war schon drauf und dran zu verschwinden, panisch daran denkend, dass Malfoy sie hier sehen könnte.

„Was ist denn jetzt-“

Sie schüttelte den Kopf. „Pass heute einfach nur gut auf dich auf, ja?“ Mit diesen Worten ließ ihn dort völlig verdutzt stehen.

Er kratzte sich nachdenklich am Kopf.

Es mochte ich ja schon rühren, dass sie sich plötzlich um ihn sorgte. Es war zwar sein erstes Spiel als Kapitän, jedoch nicht als Sucher und auch nur gegen die Ravenclaws. Quidditch war, wie er zugeben musste, kein ganz ungefährlicher Sport, aber eine ernsthafte Gefahr war für gewöhnlich nicht zu befürchten.

*

Unter McGonagalls strengem Blick riss Stuart Deans das Kommentatormikro an sich.

„Uuuuund schon wieder hat Ravenclaw aufgeholt. 30:30. Potter, Owen bis jetzt scheint alles in euren Händen zu liegen!“

Das Spiel hätte nicht spannender sein können. Ständig fielen Tore. Lag eine Mannschaft dramatisch in Führung, ließ die andere nicht allzu lang auf sich warten.

„Karottchen, würdest du deinen hübschen Hintern mal zur Seite schieben?“, Lilys innere Ruhe konnte selbst von Blacks vorlauten Anmerkungen nicht aus der Bahn geworfen werden.

Ihr Gewissen war verstummt, Potter mehr oder weniger vorgewarnt und Mr. Charming hielt ihr als kleine Beschwichtigung eine Tüte Fish ’nd Chips* unter die Nase.

Das Schicksal konnte es ja hin und wieder doch noch gut mit ihr meinen.

„Für dich, Black, noch immer Lilyanne Evans und mein Hintern hat dich gar nichts zu interessieren!“, sie nahm ihm süßlich lächelnd die Pommes ab, bevor sich der Rest der Rumtreiber zwischen sie zwängen konnte, „Danke sehr.“

„Haben wir viel verpasst?“

„Also Peter, dafür dass ihr die besten Freunde des neugekürten Kapitäns seid, ist es sowieso schäbig zu spät zu kommen!“, Daphnee angelte augenrollend nach einer Pommes und Jane erstarrte in ihrer Bewegung, als Black sich tieef über ihre Schulter beugte, um durch ihr Fernglas Potters Flugkünste zu kommentieren.

So in etwa verlief die Zeit auf der Gryffindor-Tribüne und das eigentliche Spiel setzte seinen Lauf fort, bis gen Ende hin James Potter und Mark Owen um den entscheidenden Fang kämpften. Die Zuschauer rissen sich von den Bänken und feuerten lauthals ihren Favoriten an.

*

Zum Schnatz waren es nur wenige Zentimeter, er war zum Fühlen nah. James stieß Marks Hand weg, Mark seine. Es war eine reine Glücksfrage.

Sie rasten in einem Höllentempo hinter der goldenen Kugel her, als sie endlich im Handgeringe zwischen James’ Fingern landete.

„GRYFFINDOR GEWINNT!! UUuuAaah mit 225:70“, Stuart Deans wurde von der glücksseligen McGonagall beinahe erdrückt und Gryffindor stimmte einen Siegesmarsch an.

Ein sehr zufriedenes Lächeln machte sich auf James Gesicht breit. Mit einem geübten Sucherblick fischte er seinen Lieblingsrotschopf aus der Menge. Vielleicht kehrte sich doch alles zum Guten. Und als er zur Landung ansetzte … streikte sein Besen urplötzlich?

Er saß mitten in der Luft fest, probierte alles aus, doch sein Tornado XD wollte weder rechts, noch links … mit einem gewaltigen Ruck zog es ihn nach Hinten. Der Besen legte den Rückwertsgang ein und schoss senkrecht nach oben.

James hatte große Mühen sich festzuhalten.

„Was ist denn da oben mit ihm los?“, Remus orientierte sich als erster und stieß Sirius an.

„Durchgeknallt?“, lachte dieser, doch im nächsten weiteten sich seine Augen starr vor Entsetzen.

Der Besen verlor auf einer Mordshöhe seine magische Fähigkeit und tat, was jeder Hausstaubbesen an seiner Stelle auch getan hätte, er fiel … samt Besitzer.

Dann war alles nur noch schwarz.

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Dass James Absturz dem von Harry so ähnelt ( meinten jedenfalls meine Real-lifeleser xD), hab ich auch erst m Nachhinein bemerkt, als ich mir die Hörspiele am Wochenende reingezogen hab.

Tut mir echt leid =*

... ich musste ihn wegen einer gewissen sache xD in tödliche gefahr bringen... außerdem paaaasssst das soooo gut :D:D:D..-. also ich hatte auf keinen fall vorgehabt, zu kopieren.
 

*1) Marauders: Rumtreiberle auf englisch^^… xD aba ich mein, das wissen sowieso alle näää?? :D

*2) Fish and Chips: …Chips sind in England Pommes :D^^ Falls hier jemand nicht im englischunterricht aufgepasst hat…
 

Wer weitere fragen hat… alle an mich =D… ich werde versuchen sie möglichst schnell zu beantworten.
 

KOMMMIIIS?? =))

NISWES - Happy Halloween?

Bongo_Julia: Jaaaha xD Genau.^^

James halb gewarnt… ohh mensch, Li is echt nen mädel für sich^^… was passiert jetzt? Lies… dann wirst du`s wissen =)
 

Little: *trommelwirbel* … ich sag dir da wird’s echt noch drunter und drüber gehen…^^ ich LIIEEEBE CHAOOOSSS

Weißt du, ich versteh manchmal selbst nicht wieso Lily dies und nicht jenes macht. ^^ Mensch, jeder hat halt seine Macke xDDD
 

Wolfdemon_Ai: =) freeut mich voll, dass es dir sooo gefällt *knuff*
 

Hermine: Danke =* Jaah… mir wärs auch lieber gewesen wenn Li James RICHTIG vorgewanrt hätte… xD aber ich glaub sie war einfach zu feige… und wiederum auch zu stolz.^^
 

Whatever:…. =) ich glaubee, das kapitel könnte dir unter umständen ein wenig gefallen… ( falls du verstehst was ich meine, … du verstehst es aber spätestens dann, wenn dus gelesen hast… ( also das neue Chap ^^)
 

Ayako_shiro:

*nahaha* siehste? Sind meine Ens also doch für etwas gut^^ Schäm dich määänsch, meine überwältigende, allen überlegende, phänomenale FF nicht in deiner Liste zu speichern. Boah, ich red jetzt echt kein wort mehr mit dir xDD^^ nein… ( sry aba… ich hab grad wieder ausnahmsweise inet und bin sehrrr confused^^)

Keine Angst so viel verrat ich: James stirbt schon mal nicht. Wär ja jetzt nen bissl unpraktisch gelöst^^

Jaaa Lily ist echt xD… zum schiessen^^ mitten in den Hormonschwankungen das mädl…^^
 

At all: Danke für eure Kommis =) =*

Hier geht’s weiter. Wann’s was neues gibt weiß ich noch nicht, weil ich jetzt innen urlaub fahre, und dort kein Internet haben werde. Eigentlich sollte morgen dann mein Internet-Erlaubnis-Tag sein ( Samstag), aber der wurde halt auf heute verschoben, damit ich auch noch was davon hab.

… Hatte jetzt keine Zeit das Chap sonderlich zu bearbeiten… ^^ heehe… nehmts so wie es ist^^
 

Bon Appetit

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Nichts ist so, wie es scheint – Happy Halloween?
 

Schluchzen. Kurzes zittriges Aufatmen und wieder nur bitterliches Schluchzen.

Daphnee konnte sich kaum erinnern, wann sie Lily das letzte Mal in so einer Verfassung aufgefunden hatte. Jaah, das war auch Jahre her, als Potter und Black ihr damals in der dritten Klasse den langen roten Zopf mit einem Fluch abgeschnitten und grün gefärbt hatten. Damals hatte sich Lily heulend im Bad eingesperrt und war bis zum späten Abend nicht mehr heraus gekommen. Aber sonst??

Lily war temperamentvoll, das hatte sie oft genug gezeigt, doch Tränen wusste sie selbst vor ihrer besten Freundin stets gut zu verstecken.

Daphnee strich tröstend durch ihr rotes Haar, wusste sich und ihr jedoch nicht besonders zu helfen. Sie stand selbst noch unter Schock. Flitwick hatte James’ Aufprall in wirklich allerletzer Sekunde mindern, aber nicht mehr aufhalten können. Wäre Dumbledore doch dagewesen!
 

„Weg da, WEG!“, Lily mischte die Menge um den verletzten Sucher auf, während Sirius bereits mit McGonagall und Flitwick kreidebleich seinen besten Freund auf die Trage hievte.

Sie traute sich gar nicht über ihre Schulter zu ihnen zu schauen, als sie im Gedränge doch noch einen Blick auf den leblosen James erhaschte. Die anderen Lehrer und Vertrauensschüler bemühten sich ebenfalls die gaffende Menge im Zaum zu halten und riefen ihre Häuser zu Gruppen zusammen. Reiß dich zusammen, sagte die kleine Stimme in ihrem Kopf. Zittrig aber bestimmt.

Sie sah zu den Slytherins, wo sich die Truppe um Lestrange und Malfoy. mehr als zufrieden ins Fäustchen lachte, dann auf das Ziffernblatt ihrer Uhr. 12:15 Uhr.
 

Keuchend lief Jane die Treppen hoch und riss die Tür zu ihrem Zimmer auf. Es war bereits Abend.

„Si-Sirius und McGonagalls sind auf dem Weg zum Gemeinschaftsraum! Ich glaube, mit guten Neuigkeiten, ...“, sie schaute fragend zu Daphnee, als sie die verheulte Lily entdeckte. „Können wir, oder-?“

Lily stand hastig nickend auf und schnäuzte laut in ihr Taschentuch.

„Ist es wegen James?“, flüsterte Jane als Lily sich ganz kurz ins Bad verabschiedete.

Daphnee zuckte mit den Schultern, „Ich glaube schon. Wenn sie nicht geheult hat, hat sie nur etwas von einer Drohung und ihrer Schuld gestammelt aber sie wollte mir sonst Nichts erzählen.“

Im Bad drehte Lily schnell das kalte Wasser auf und wusch ihr Gesicht ein paar Mal. Ihr Spiegelbild sah immer noch nicht besser aus. Beruhig dich. Es sind gute Neuigkeiten. Gute.

Dann, eine Minute später stand sie auf der untersten Treppe der Mädchendormitorien und lauschte wie der Rest beinahe aller versammelten Gryffindors McGonagalls ernsten aber erleichterten Worten.

„Nun, wie gesagt, Mr. Potter geht es den Umständen entsprechend gut. Er hat sehr viel Glück gehabt. Noch wissen wir jedoch nicht genau, was das Versagen des Besens ausgelöst hat. Prof. Flitwick und ich arbeiten aber daran.“, das aufkommende Jubeln unterbrach sie. Die Quidditchmannschaft klatschte mit den Rumtreibern wohl an Lautesten, die Mädchen wischten sich ihre Glückstränen weg und auch Lily atmete erleichtert auf.

Sie hatte keinen Menschen auf dem Gewissen. Er lebte. Lebte.

„Madam Pomfrey hat Mr. Potter einen Schlaftrunk verabreicht. Die Besuchszeiten sind ebenfalls vorbei, Lupin, Pettiegrew, Black ich spreche da ganz offen Sie an …“, sie schielte schmunzelnd auf die grinsende Truppe,

„Wenn sie in Zukunft Hogwarts wie üblich zu viert in Unruhe versetzen wollen, braucht ihr Freund wenigstens jetzt ein paar Stunden Ruhe. Haben wir uns da verstanden?“

Sie nahm ein braves Nicken zur Kenntnis. „Gut. Bevor ich’s vergesse. Morgen möchte ich um 10 Uhr den ganzen Rest der Quidditchmannschaft in meinem Büro sehen. Also feiern Sie nicht zu lang.“

Ein aufgebrachtes Stöhnen ging durch den Raum.

„Nicht nölen! Wenn Sie sich jetzt noch beeilen haben Sie nicht viel verpasst! Die Vertrauensschüler auf ein Wort zu mir.“ Sie beugte sich zu den Sechs hinunter. „Ich möchte, dass Sie darauf Acht geben, dass sich die Schüler, speziell die Älteren, nach Ende des Konzerts auch wirklich auf ihre Zimmer begeben, ja? Irgendwelche Reporter vom Tagespropheten sind da und ich möchte morgen nichts von Randalierern in Hogwarts in meiner Zeitung lesen. Schlimm genug, dass die schon eine leise Ahnung von Mr. Potters Unfall haben…“

„Natürlich, Professor,“ und so wie die Anderen wollte sich Lily umdrehen,

„Miss Evans?“

Lily schob nervös ihr Ponny über die Augen und blieb mit gesenktem Blick stehen. Sie wollte beschämt niemanden mehr wissen lassen, dass sie geweint hatte.

„Geht’s ihnen nicht gut?“, hakte McGonagall nach.

„Es sind nur Kopfschmerzen, Professor.“, sie lächelte gequält und sah auf.

„Mädchen! Sie haben schrecklich geschwollene Augen! …AH! Ich weiß was es ist… Sie nehmen bei Prof. Slughorn das Thema „Gegengifte“ noch mal genauer durch, nicht wahr?“

„Jaah, schon, aber-“

„Zum ersten Mal Neumondmorchelsaft benutzt?“

Lily runzelte nachdenklich die Stirn. Neumondmorchelsaft, Neumondmorchelsaft… „Ja.“

„Sehen Sie? Sie haben eine Allergie.“

„Professor, ich-“

„Oder haben Sie nur geweint?“

„Nein!“, widersprach sie heftig.

„Dann bring’ ich Sie wohl zum Krankenflügel, was? Hach die arme Poppy… so viel Arbeit heute… Aber es bringt ja nichts, denn je früher so etwas aufgedeckt wird, desto besser. Ich weiß noch als ich in Schottland damals noch…“, Lily wurde von der in Erinnerung schwelgenden McGonagall rausgeschoben und schickte Daphnee und Jane einen letzten hilflosen Blick.

*
 

„Neumondmorchel sagen Sie? Genauso wie Minerva…“, Madam Pomfrey schloss bedächtig die Tür zum Krankenflügel und sah sich in ihrem Archiv um.

„Kopfschmerzen, geschwollene Augen, Schnupfen und…“, sie nahm Lilys Hände, „Oh ja! Sehr kalte Hände. Die eindeutigen Anzeichen dafür. Da müsste es eigentlich…“ sie grübelte und flog Kartei um Kartei durch. „ Hier haben wir es! Nehmen Sie drei Tropfen davon vor jeder Mahlzeit ein und achten Sie darauf, dass sie beim Kontakt zur Neumondmorchel Handschuhe tragen! Halb- und Vollmondmorcheln sind ungefährlich.“, die Krankenschwester drückte Lily ein kleines Fläschchen in die Hand, „Kommen Sie dann bitte in ungefähr zwei Wochen wieder. Zur Nachuntersuchung. Dann wissen wir genau, was es ist.“

Recht unbeholfen nahm Lily die Medizin an sich und verabschiedete sich dankend.

„Warten Sie Miss … Evans, richtig? Wären sie so freundlich den Hebel dort an der Tür zu betätigen, wenn Sie hinausgehen, damit niemand von Außen mehr hereinkommt? Einfach beim Türaufmachen den Hebel mitdrücken, ja?“, Madam Pomfrey öffnete die Tür zum Krankenzimmer und lächelte, als sich Lily abermals nickend auf Zehenspitzen hinaus schlich. „Sie brauchen auch nicht wie eine Katze herumzuschleichen. Ich habe dem jungen Mr. Potter eine gute Menge Schlaftrunk gegeben, den weckt heute sicherlich nichts mehr.“, sie schüttelte nachdenklich den Kopf, „Der Junge stellt auch jede Woche etwas Neues an.“

Lily blieb mitten im Raum stehen und blickte zu den einzigen zugezogenen Vorhängen im Raum, hinter denen ein schummeriges kleines Licht brannte.

„Nun ja…“, die Frauenstimme riss sie wortwörtlich aus ihren Gedanken, die „verbotenerweise“ längst hinter den Vorhängen am Bett des Patienten waren, „Ich wünsche Ihnen eine gute Besserung. Gute Nacht.“ Und mit einem Lächeln schloss Madam Pomfrey die Tür zu ihrem Gabinet.

Jetzt waren sie alleine…hier.

Mit hastigen Schritten durchquerte sie den Raum und blieb unschlüssig vor der Eingangstür stehen. Teils war es Neugier, die sie davon abhielt einfach rauszugehen… teils aber auch das Gefühl der Schuld und der Drang etwas gut machen zu wollen und teils auch... Sie schaute zögernd zurück.

Seufzend drückte sie den Hebel schließlich mit einem Klaklack nach unten, öffnete die Tür, ahmte ein paar Schritte nach, schloss die Tür wieder und drückte sich lauschend an die Wand.

Kurz darauf hörte sie angespannt wie im Nebenraum, noch eine Tür zuging und mit ihr das Hauptlicht im Krankenflügel gelöscht wurde.

Jetzt konnte man wirklich sagen, dass sie alleine hier waren.

Zögerlich ging sie auf James Potters Krankenbett zu und bevor sie die Vorhänge endlich beiseite zog, schalt sie sich in Gedanken nochmals dafür.

Was machte sie hier bloß…

Sie lugte durch einen kleinen Spalt vorsichtig hinein.

Pot…James schlief dort auf einem dieser ungemütlichen Krankenhausbetten unnatürlich ruhig, und wurde bis auf Arme und Kopf von einem flauschigen Federbett verdeckt. Immer wieder hob und senkte sich die Decke leicht, wenn er ein- und ausatmete.

Vielleicht war es gerade seine Ruhe, die ihn trotz Kopfbandagierung und Armbinde so unversehrt aussehen ließ. Der einzige unruhige Gegenstand hier war die hektisch flackernde Kerze auf dem Nachtschränkchen neben dem Haufen Medizin.

Es war das erste Mal, dass Lily James ohne Brille sah.

Er sah so friedlich und jaha… auch, wenn sie es niemals vor Anderen zugeben würde, er sah

unheimlich gut aus (Anm.: Nicht so wie der Heini aus dem Orden des Phönix Film xD). Jetzt schlafend und ohne Brille, erinnerte er so gar nicht an den alltäglichen James Potter, vermutlich ließ Lily auch deshalb ausnahmsweise solch einen Gedanken zu…Vermutlich.

Während ihrer ganzen verträumten Beobachtungen war ihr gar nicht bewusst geworden, wie sie den Vorhang längst hinter sich gelassen hatte und sich behutsam auf die Bettkante setzte, bis sie mit ihren kühlen Fingern ganz sanft seine warme Wange berührte.

Wie von einem Hinkepank gebissen zuckte sie zurück. Whaha… beinahe hätte sie… etwas getan, was sie sonst nie getan hätte, wenn er wach gewesen wäre und das wäre … wäre sehr … fatal gewesen.

Ganz toll, sie hätte sich am liebsten zur Besinnung geohrfeigt…wirklich, der Kerl machte sie sogar im Schlaf völlig konfus.

Ihr nervöser Blick fiel auf die Krankenkarte. Ob sie nun reinschauen durfte oder nicht… Hej! Sie durfte eigentlich auch nicht mehr hier sein und tat dies trotzdem.

Außerdem würde es keiner merken, wenn sie kurz reinlinste.

Sie musste es einfach wissen.

Flüchtig versicherte sie sich ob James’ Augen auch wirklich geschlossen waren, als sie auch schon nach der Karte griff.

Madam Pomfrey hatte eine typisch krakelige Arztschrift, was Lily aber nicht weiter daran hinderte den Befund mit immer größer werdendem Schrecken durchzublättern.

Merlin! Ein Muggel wäre unter solchen Umständen sofort auf der Intensiv gelandet! Schwere Gehirnerschütterung, Platzwunde an der Schläfe, gebrochene rechte Schulter, gebrochner rechter Arm, 2 angeknackste Rippen, Schlüsselbeinfraktur, rechter Lungenflügel im…

Sie klappte die Karte entsetzt zu und legte sie wie eine tickende Bombe weit von sich weg. Weiterlesen konnte sie nicht mehr. Unsanft kam ihr wieder der Gedanke: was wäre wenn er nicht rechtzeitig-?!

Wieso war sie nur so leichtsinnig und … dumm gewesen zu glauben, dass Malfoys Drohung nichts Ernstes zu bedeuten hatte? Hatte er auf der Winkelgasse nicht deutlich bewiesen, wie skrupellos er sein konnte?! Und das erst zu jemand der nur als „Übermittlerin“ diente. Was war also, wenn er sich gleich rächen wollte? Vielleicht wäre James sofort darauf gekommen, dass die Anspielung auf „12“ Uhr an Halloween eine Falle war oder der Rest der Rumtreiber…. Dann wäre das alles nicht passiert. Natürlich, „Madam Pomfrey heilte alles im Handumdrehen“. Aber hatte selbst McGonagall nicht gesagt, dass James sehr großes Glück hatte? Was wäre, wenn keiner der Lehrer im Stande gewesen wäre den Sturz aufzuhalten? Einen… sie schluckte… Genickbruch konnte man eher nicht mehr „so im Handumdrehen heilen“.

„Das tut mir so Leid…“, flüsterte sie und versuchte die wiederkommenden Tränen aufzuhalten. Sie strich die Oberfläche der Decke mit holprigen und geradezu trotzigen Bewegungen glatt.

Malfoy hatte sicher nicht nur vorgehabt, James mit ein paar Kratzern und Gehirnerschütterung davonkommen zu lassen. Er war das Risiko eingegangen ihn sogar sterben zu sehen. Und sie hatte da nicht anders gehandelt. Aus gekränktem Stolz und Arroganz. Wegen ihr hätte ein Mensch sterben können. Ganz gleich ob das nun der nervende James Potter war.

Sie schüttelte heftig den Kopf und schmiss mit ihrer Hand ruckartig eine offene Flasche vom Tablett um, die sie gerade noch reflexartig vorm Aufprall festhalten konnte. Mit zitterigen Händen stellte sie sie wieder aufs Tablett, doch der Inhalt war auf ihre Hand gesickert und der beißende Geruch stieg ihr in die Nase. Während sie noch verdutzt versuchte die seltsam verschwommenen Buchstaben vom Etikett abzulesen, kippte sie wie in Zeitlupe nach vorne.

„S C H L A F T R U-“

*

„Holla! Also entweder bin ich im Himmel gelandet oder es ist einer dieser schöneren Träume.“

Lily hätte meinen können, dass gerade mal fünf Sekunden verstrichen waren seitdem sie den plötzlichen Ohnmachtsanfall erlebt hatte.

Sie blickte verschlafen in James Potters grinsendes Gesicht. Holla – nein, falsches Wort. Scheiße – ja, besser, viel besser. Wie gesagt, war James Potter gutaussehend, jetzt auch mit Brille, also konnte es nicht so schrecklich sein in sein Gesicht zu blicken. Es war lediglich schrecklich in sein Gesicht zu blicken, wenn man gerade halb auf ihm drauf lag, Lily Evans hieß und angesichts der weit heruntergebrannten Kerze schon länger in dieser Position verweilen musste.

Normalerweise wäre sie sofort aufgesprungen, der Schlaftrunk aber zeigte seine deutlichen Nachwirkungen und ließ sie alles ein bisschen … benebelt wahrnehmen. Eben nicht mehr ganz so normal.

„Was wäre dir lieber?“, entgegnete sie und setzte sich mühsam auf. Er sank in seine Kissen.

„Ich glaube, ich möchte noch ’ne Weile am Leben bleiben, also die Option mit dem Träumen…“, nuschelte er und schloss wieder die Augen, „Was ist das für ’ne Musik…?“, fragte er nach einer Weile.

Obwohl der Krankenflügel im obersten Stock des Schlosses lag, drang deutlich die Melodie der Zauberhaften Zauberlinge aus der großen Halle zu ihnen. Wie es schien war die Party mächtig am Laufen.

„Happy Halloween. Das Konzert…“, sie lächelte ihn sanft an, als er wieder die Augen öffnete.

„Ahja.. und ich bin im … Krankenflügel weil…?“

„Weil du vom Besen gefallen bist…“

„Ich? Vom Besen gefallen?“, er richtete sich abrupt auf, kniff im selben Moment die Augen vor Schmerz zusammen und tastete in die Gegenden seiner Schläfe. Lily drückte ihn wieder in die Kissen.

„Sabotage.“, flüsterte sie und da sich ihr Gehirn langsam „entnebelte“, überlegte sie fieberhaft, wie viel sie ihm momentan noch sagen konnte.

Er rieb sich immer noch den Kopf und blickte sie stirnrunzelnd an. „Ich wusste gar nicht, dass man in Träumen solche … realitätsgetreuen Schmerzen haben kann…“, murrte er, „Sabotage… weißt du etwas davon?“

Sie nickte.

„Du…ehh…“, es sah aus, als ob seine Lider immer schwerer wurden, „…du als mein Unterbewusstsein … oder d-du als Lily Evans?“, fragte er und hatte große Mühen sich wach zu halten. Seine Menge an Schlaftrunk war deutlich höher gewesen und er schloss aufgebend die Augen.

„Ich weiß nur so viel wie du.“

„…“

„Wenn ich denjenigen, der dafür verantwortlich ist, in die Finger bekomme“, sagte er nach einer Weile und Lily schluckte schuldbewusst, „…Aber ich kann ja leider kaum ein Körperteil bewegen…“, plötzlich beobachtete sie verwirrt, wie er eins seiner bekannten Grinsen aufsetzte, „Auch nicht das, was sonst immer reagiert, wenn ich Lily Evans sehe.“

Es brauchte seinen Moment, bevor sie kapierte, was er meinte. Sie rutschte entsetzt nach hinten.

„POTTER?!“, doch im selben Moment schlug sie die Hand vor den Mund und sah sich ertappt um. Statt eines Lebenszeichens der vielleicht aufgeschreckten Madam Pomfrey unterbrach Potters Lachen die Stille, „Na also, ging doch. So kenn ich dich! Auch wenn’s nur ein Traum sein mag… eine Lily, die an meinem Bett weilt, sich wegen meines „Unfalls“ die Augen aus dem Kopf heult und zahm und lieb ist… ich glaub, das ist mir doch alles ein bisschen zu unecht…“, er öffnete endlich die Augen und sah den Rosaton um ihre Nase.

„Wer sagt, dass ich um dich geweint habe?“, fragte sie spitz, „Ich hab eine Nemondmorchelallergie!“

„Also ein bisschen unrealistisch darf’s doch wohl noch sein“, maulte er, „obwohl es mir auch nichts ausmachen würde, wenn das sogar die Realität wäre.“, er fing ihren Blick auf.

„Mach die Augen zu…“, flüsterte sie und griff nach dem Schlaftrunk. Er tat wie ihm geheißen und bevor sie ihm etwas von dem Mittel auf die Unterlippe träufelte, flüsterte sie kaum hörbar: „Wer weiß, was passiert, wenn du gleich aufwachst.“

*

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Kommis?

NISWES - DU hast Potter sabotiert?!

53 Kommentaaarree =) omg… da is man im urlaub, kommt wieder und sieht SOOO VIELE KOMMIS =) …. Dankeschööön, ihr seid die besten =*=*

Hab ich echt glatt vergessen… dass die beim letzten mal schon kurz vor der 50 waren… und jetzt habt ihr die grenze überschritten *trommeeeel* =)
 

DANKE =*=*=*=*=*=*
 

Wolfdemon-ai: ERSTE :D^^ ich eile, ich eile … ^^
 

Hermine: Danke danke danke… jaa ich sag dir bescheid^^
 

Ayako-shiro: ^^ ah sei froh, das ich überhaupt noch mit dir spreche xDDD nein ke, jetzt spaß bei seite^^… vielen dank fürs lesen und auf favo-liste-stecken^^
 

Little: *mitquieeetsch*…. Ich bin beim schreiben des chaps auch nicht ausm quieken rasugekommen….ich musste sie endlich ZAHM und LIEB machen; wie james es so schön ausgedrückt hat^^ … damit der arme auch mal etwas vom leben hat °°“

Begabte Schreiberin… määnsch, jetzt übertreib mal nicht so. das entspringt alles einer verrückten und wechselnden teenager-phantasie xD^^
 

Whatever: jaaha ich habs gewusst^^…. Und der heini da ist doch echt nur zum schießen, mänsch. … naja obs hinne wird… gedulde dich … wirklich… ich kann das doch nicht alles so „hopp zack und schon is harry da“ machen^^
 

Mera mera: Waaah^^ James cool, ja ne? Also dafür, dass er, der meister aller spieler, vom besen gefallen ist, reagiert er schon sehr gefasst^^
 

Diana: gute Schlussfolgerung ^^… mal gucken, ob er sich tatsächlich erfüllen wird.
 

DANKE FÜR JEDES LOB UND JEDE KRITIK, OB POSITIV ODER NEGATIV.

=*

ICH HOFFE IHR WERDET WEITERLESEN

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Nichts ist so, wie es scheint – DU hast Potter sabotiert?!
 

Da!DA! Er macht ein Auge auf… ohh nein, jetzt geht’s wieder zu… aber da! Das Andere… auch wieder zu.“

„Sirius, könntest du bitte aufhören mein „Erwachen“ vor allen Leuten zu kommentieren. So spannend ist das auch nicht.“, Sirius’ Stimme erkannte James unter Tausenden. Zum ersten Mal aber war er enttäuscht gerade ihn zu hören, was seinen Unterton mehr als verstimmt ausfallen ließ. Als er schließlich die Augen öffnete, sah er tatsächlich die Rumtreiber auf der einen und… Daphnee und Jane (?!) auf der anderen Seite seines Bettes. Ganz kurz weckte das in ihm die Hoffnung zwischen oder hinter ihnen Lily übersehen zu haben, doch sie war nicht da.

Sirius klopfte ihm lachend auf die gesunde Schulter. „Mann, was für ’ne Scheiße du immer baust, Krone.“

„Ich bin vom Besen gefallen und es war Sabotage, ja…“, er sah nachdenklich aus dem Fenster.

„James, woher weißt’n du das jetzt schon wieder?“, fragte Peter ehrfürchtig und erwartete gleich schon Sirius’ spöttischen Kommentar zu ernten, doch diesmal gaffte auch er James völlig von der Rolle an.

„Sag mal Alter, verschweigst du uns etwas, was wir eigentlich wissen sollten?“

„Wann hätte er auch was sagen sollen, wenn du ständig laberst.“

„Remus, hat dich irgendwer gefragt?“

„Wo er doch Recht hat.“

„Hat dich ’wer gefragt, Houston?“

„Ich glaube James will etwas sagen…“

„Wo ist Lily?“, fragte er als wäre es das Natürlichste der Welt, sie an seinem Krankenbett stehen zu sehen.

„Ahh, die pennt.“, lachte Jane, „Nachdem McGonagall mit ihr gesprochen hatte, war sie noch lange auf dem Konzert unten mit M…. “, die Rumtreiber samt Daphnee schickten ihr unübersehbar warnende Blicke, „…hehe, na ja, ist ja auch eigentlich egal mit wem … und so….“

*

Lily wusste selbst nicht mehr, wie sie es gestern geschafft hatte in den Gryffindorturm zu kommen. Sie wusste auch nicht mehr, ob sie alles nur geträumt, oder ob sie wirklich nachts an James Potters Bett gewacht hatte.

„Meeerrliiin…“, sie raufte sich die Haare zu Berge, „Bin ich bekloppt geworden?!“

Daphnee und Jane schienen auch nicht da zu sein! Sie beugte sich über ihren Wecker. Mittag.

„Daaph??.... Jane?“, verzweifelt und mit brummenden Schädel rief sie schwach in den Raum hinein.

Keine Antwort. Verschlafen stolperte sie ins Bad und ließ heißes Wasser in die Wanne, dabei ging sie den gestrigen Abend in Gedanken noch mal gründlich durch. Doch ab einer gewissen Stelle war alles plötzlich so ungenau und verblichen.

Sie war im Krankenflügel wegen der vermeintlichen Pilzallergie, dann war sie an Potters Bett – ganz klar, dann hatte sie sich seine Krankenkarte angeschaut – und dann? Verschwommene Szenen tauchten vor ihrem inneren Auge auf. - „Auch nicht das, was sonst immer reagiert, wenn ich Lily Evans sehe.“ „POTTER?!“ „Wer sagt, dass ich um dich geweint habe?“ „Obwohl es mir auch nichts ausmachen würde, wenn das sogar die Realität wäre.“ „Wer weiß, was passiert, wenn du gleich aufwachst.“

Sie tauchte in das heiße Wasser und ihr Kopf drohte zu platzen. Was passierte nur mit ihr?

*

„Krone geht’s dir gut?“

„Sirius mir geht’s blendend. Wirklich. Ich hab mich vor ganz Hogwarts blamiert, liege im Krankenflügel und obendrein war das nicht mal ein Unfall, sondern ein Anschlag auf mein Leben. Wie kann’s mir schon gehen?!“, er setzte sich ächzend auf und starrte mit verschränkten Armen zur Decke.

„James, wenn’s dich aufmuntert ich hab hier ein paar Kekse und Süßigkeiten von … den Mädels, die leider nicht reingelassen wurden.“, Daphnee schüttete klappernde Schachteln auf seinen Schoß und Peter richtete auch sofort gierig sein Augenmerk drauf.

„Nimm’s ruhig. Ich will’s nicht.“, und bevor James überhaupt zu Ende sprechen konnte, hatte sich Wurmschwanz bereits auf das Zeug gestürzt.

„McGonagall und Flitwick untersuchen deinen Besen auf Manipulationen.“, unterbrach Remus die durch Keksknuspern untermalte Stille.

„Habt ihr schon ’ne Ahnung?“, fragte James beiläufig.

Sirius schickte den beiden Mädchen einen flüchtigen Blick, „Na ja… entweder“, er gestikulierte wild, „… ne? Oder es waren unsere korrekten Ravenclaws. Wahrscheinlich wussten die Eh’, dass sie verlieren würden und Owen war mit seinem grinsenden Gesicht nicht gerade traurig darüber, dass du halbtot im Gras lagst.“

„Aber hätte es sich denn nicht eher gelohnt James im Spiel und nicht erst danach anzugreifen?“

„Theoretisch schon, Peter, wenn die Ravenclaws den Verdacht auf sich hätten lenken wollen.“, erklärte Remus ruhig.

„Super. Diese Aktion hat ihnen aber auch nichts gebracht. Gryffindor hat gewonnen.“, schnaubte Peter.

„Vielleicht ging es gar nicht um Quidditch?“, sagte Jane schulterzuckend und alle warfen ihr einen fragenden Blick zu.
 

*

„Daph…Jane! Endlich, wo wart ihr?“, Lily lag bäuchlings mit einem Buch auf dem Teppich, als sie Jane und Daphnee lachend ins Zimmer kommen sah.

„Wir waren bei James, Schlafmütze.“, antwortete Jane und verschwand mit den Worten im Bad.

„James?“, Lily hatte sich bei dem Namen sofort aufgerappelt, „James Potter?“

Daphnee lachte, „Jaaha. Kennst du etwa noch einen James?“, sie inspizierte die Reaktionen ihres rothaarigen Gegenübers sehr genau.

„Und wie seid ihr gerade dort hin gekommen.“, fragte Lily beiläufig.

„Na ja, Jane und ich trafen im Korridor auf die Rumtreiber und,..“, sie senkte verschwörerisch die Stimme, „ …ich konnte Black und Jane einfach nicht mehr voneinanderreißen.“

„Ich hab alles gehört, Daphne!“, kam’s aus dem Bad.

Lily lächelte kur und wandte sich dem Schrank zu, um ein paar nicht existierende Klamotten zu ordnen, „Und wie geht’s ihm? Ich meine, ist er schon aufgewacht?“, fragte sie scheinbar ungeheuer gleichgültig.

„Wer, Black?“,

„Nein, James!“

„Lilyaaaaannneeee.“, zu Lilys Bedauern glich Daphnees Tonfall, dem von Lilys Mutter als sie James damals auf King’s Cross als „netten Jungen“ bezeichnet hatte, zum Verwechseln ähnlich. (Anm.: Ich liebe diesen Satz xD)

„Was?“, fragte sie errötend und verkroch sich noch tiefer „im“ Schrank.

„Seit wann interessierst du dich dafür, wie es James geht?“

„Darf man nicht mal mehr fragen.“

Daphnee hob kleinlich den Zeigefinger, „Ich zitiere: Ich soll mich für dieses Rindvieh interessieren?! – Niemals!“

„Ah, das war… Außerdem…Ich interessiere mich doch gar nicht für ihn! Also nicht in dem Sinne, also… Aber meinetwegen, ich muss es wirklich nicht wissen.“

„Er hat nach dir gefragt.“, sprach Daphnee leise und sah wie Lily in ihrer Bewegung einfror und stumm ihren Kopf senkte.

„Und jetzt erzähl mir, was gestern los war.“

„Erzähl uns, was gestern mit dir los war.“, Jane schloss die Tür hinter sich und wies Lily auf das Bett, um sich mit Daphne neben sie zu setzen.

„W-wie…gestern?“

„Die Heulerei, Li, die Heulerei.“

Sie seufzte, „Es ist nicht ganz so, wie es scheint.“

„Fängt schon mal gut an.“, kicherte Daphnee ahnend.

„Es ist… ah, es ist zum Teil meine Schuld, das mit P-P… James... mit seinem Unfall.“

Sie bangte auf die Reaktion ihrer Freundinnen. Und die kam. Schlag auf Schlag.

„Moment!“, Jane setzte sich stocksteif auf, „Die Rumtreiber meinten, es wäre kein Unfall sondern Sabotage – DU HAST POTTER SABOTIERT?!“

„Nein!“, widersprach sie heftig, „Nein, Jane…Es ist. Merlin, wie soll ich euch das erklären.“, sie verstummte, doch keine der beiden sprach ihr diesmal dazwischen.

Bevor sie aber weitersprechen konnte, musste sie erst ihre Gedanken sammeln, „Ihr erinnert euch doch noch daran, dass ich diesen Sommer in der Winkelgasse auf Malfoy getroffen bin, nicht wahr? Und der mir eine Drohung für Potter mitgegeben hat?“, sie wartete gar nicht mal ihr Nicken ab, „Und ihr wisst auch, dass ich letztens in Hogsmeade einen… unangenehmen Streit… mit Potter und… dem Schulsprecher hatte. Was ihr aber nicht wisst, ist, dass ich danach wieder Malfoy gesehen habe und er seine Drohung an Potter wiederholt hat.“, ihr stockte kurz der Atem und ihre Stimmer wurde höher, „Er meinte nur, 12 Uhr an Halloween würden die seltsamsten Dinge geschehen und nur ich könnte ihn vorwarnen, also James… und…ich wusste nicht, dass das so…“, sie wischte sich die stumme Träne von der Wange, während Daphnee und Jane beunruhigt näher rückten , „Versteht ihr? Er hätte sterben können! Sterben! Ich war so wütend wegen Hogsmeade…und den Plänen, dass ich die Warnung bis zum letzten Moment hinausgezögert hab. Aber dann war es schon zu spät…“

„Lily, es ist nicht deine Schuld… okay?“, flüsterte Daphnee eindringlich, denn Lily war kurz davor wieder einen Heulkrampf zu bekommen, „Ich hätte mir an deiner Stelle wahrscheinlich auch nichts draus denken können.“

Jane strich ihr aufmunternd durchs Haar, „Rotschopf, woher hättest du das wissen sollen? Als ob es den Rumtreibern etwas gebracht hätte. Wahrscheinlich wäre niemand drauf gekommen. Malfoy ist Schuld, nicht du. Er hat James in diese Gefahr gebracht, nicht du.“

„Was aber nichts daran ändert, dass du spätestens jetzt mit James reden solltest.“, Daphnee sah zu ihr runter und Lily nahm dankbar Janes Taschentuch an.

„Das wird nicht so leicht.“, antwortete sie leise und schniefte laut.

„Oho, das wird sicher nicht leicht, nachdem du mit der Konkurrenz auf dem Konzert warst…“

„… und du Jane, es James ausgeplappert hast.“, korrigierte Daphnee mit einer hochgezogenen Augenbraue.

„Hä? Welche Konkurrenz? Ich war nicht auf dem Konzert ….“

„Remus hat uns erzählt, dass McGonagall die Vetrauensschüler gebeten hat, auf dem Konzert aufzupassen, damit Gryffindor keinen Scheiß baut, oder so. Jedenfalls meinte er aber auch, dass er dich mit Mark Owen dort gesehen hat.“

Lily schüttelte heftig den Kopf, „Nein! Niemals. Das kann ich sein, er muss sich irren. Ich war die Zeit über im Krankenflügel.“

„Im Krankenflügel?!“, Daphnee hob jetzt beide Brauen und Lily hätte sich ohrfeigen können. Die beiden mussten ja auch nicht alles wissen.

„N-na ja, wegen meiner Neumonmorchelallergie.“, log sie kleinlaut.^

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Kommis?^^

NISWES - Verschwörung gegen die Füchsin und den Hornochsen

xD Leute ich bin zu faul um auf alle kommenater persönlich zu antowrten... tut mir leid...T_T

Auf jeden fall, danke für jedes Lob und jede Aufopferung ( Kirschkuchen *gg*)!!

... ich hab mir schon gedacht, dass die Erwähnung von Lily auf dem Konzert zu einem große Ratespiel führt. Meine Erklärung wird euch garantiert banal vorkommen... sie gehört zwar ebenfalls zu einer kleinen Verschwörung.... jedoch einer Verschwörung mit gutgemeintem Endergebnis^^ Und eins kann ich verraten:

Nein, Malfoy hat sich nicht als Lily verkleidet xD Für sowas hat er seine Handlanger^^... er ist nur im Drohen gut :D
 

Lest selbst :P
 

Nichts ist so, wie es scheint - Verschwörung gegen die Füchsin und den Hornochsen
 

Einen weiteren Tag danach, also Montag, war die ganze Sache immer noch nicht geklärt. Die letzten Tage hätte Lily als reinste Gefühlsachterbahn bezeichnen können. Sie wusste nicht, wo sie stand, und auch Daphnee hatte es mit ihren Predigten aufgegeben, Lily zu einem Gespräch mit James zu bewegen. Jetzt wo Lily „nüchtern“ war (sprich: nicht mehr unter Schlaftrunk-Nachwirkungen stand), weigerte sie sich strikt auch nur einen Fuß in den Krankenflügel zu setzen und schließlich war Daphnee wütend abgerauscht.

„Wann schafft ihr beiden Sturköpfe es endlich euch zusammenzureißen?!“, hatte man sie nur durch den halben Gryffindor-Turm rufen hören.

Was blieb dem verwirrten Rotschopf also am Montagmorgen anderes übrig, als nicht betrübt und verwirrt in ihren Teller zu blicken, und nur düster verwirrt zu grübeln, bis ein lautes Johlen und Geklatsche die Stille durchkreuzte? Ihre Verfassung hätte sich nicht schlagartiger ändern können, als jetzt, wo sie wie auf glühenden Kohlen das Geschehen beobachtete. Ihres Unheils Stifter höchstpersönlich, James Potter, verbeugte sich tief vor seinem Publikum und ließ sich kerngesund auf einem der Stühle in ihrer Nähe sinken. Eben noch war es trüb und still um sie herum gewesen, jetzt quoll eine Lautstärke an, die dem Autoverkehr der Londoner Hauptstraßen Konkurrenz machte. Denn plötzlich rückte Halb Gryffindor auf, um seinen Quidditchkapitän mit Fragen über Fragen zu bombardieren.

Mit einem unangenehmen Gefühl musste sie feststellen, dass er ihr, wo sie ihn die ganze Zeit wie Blöde angaffte, noch keinen einzigen Blick geschenkt hatte, den lauernden Kicherhühnern jedoch ständig verschmitzt zuzwinkerte und mit Sirius gemeinsam Witze riss.

Sie starrte wieder auf ihr Essen und suchte nach einem Vorwand, um sich einfach irgendwo alleine zu verkriechen. Na ja, dachte sie, ihre Eltern erwarteten ja auch mal sicher Post von ihr und dankbar für diese Ausrede stand sie auf und wollte sich schnellstens ablenken lassen, als sie Blacks laute Stimme hörte.

„Das würde ich dir ja gern erzählen, Vic, aber es gibt da so eine Verräterin unter euch, die ihren eigenen Leuten in den Rücken fällt.“

Sie schaute belanglos rüber und blickte unter empörten Ochs und Achs geradewegs in Sirius’ kalte Augen. Kopfschüttelnd wollte sie gehen. Doch er hielt sie wieder auf.

„Was denn Evans? Du willst schon gehen? Erzähl uns doch erst wie du „euren“ Sieg mit Ravenclaw auf dem Konzert gefeiert hast.“, höhnte er weiter.

Diesmal schaute sie fassungslos auf. Aber zu James, der scheinbar gleichgültig auf sein Geschirr starrte, jedoch sicherlich wie alle anderen angespannt horchte.

„Weißt du, “, fing sie zittrig an und wandte ihren Blick nicht ab, „ich hätte mir denken können, dass so ein verdammter Hornochse wie du, lieber dummen Gerüchten traut, als selbst aus seinem … seinem arroganten Schatten zu treten!“, und endete lauter als sie es eigentlich vorgehabt hatte. Wer mit „arroganter Hornochse“ gemeint war, konnten sich die meisten denken.

„Außerdem, “, jetzt war es Jane die ganz ruhig dazwischenfunkte, „War sie doch gar nicht auf dem Konzert! Das war ein Missverständnis zwischen Remus und mir.“ und während Lily ihr stumme Nein, hör auf - Blicke schickte, nickte Daphnee begeistert und mit gehobenen Daumen, „Sie war die ganze Zeit im Krankenflügel.“

Jemand pfiff und Gemurmel kam auf. Lily schaute Zähne zusammenbeißend ins Leere und das Purpur in ihrem Gesicht machte dem roten Haaren locker Konkurrenz.

„Wegen ihrer Neumonmorchelallergie.“, Daphnee zuckte unschuldig mit den Schultern und hob das kleine Fläschchen mit der Medizin. „Das war alles.“

Jetzt war sie verloren. Denn wenn James Potter auch nur einen Hauch an Zweifel gehabt hätte, so verflogen die, als er in Lilys panische Augen sah.

Neumondmorchel, Neumondmorchel …

„Wer sagt, dass ich um dich geweint habe? Ich hab eine Nemondmorchelallergie!“

Das konnte kein Zufall sein. Dieses Wort war einfach zu rar.

„S-schön, wo jetzt hoffentlich wieder alle von meiner Unschuld überzeugt sind, kann ich ja gehen. Ich hab keinen Hunger mehr.“, sagte Lily hektisch und stürmte aus der Halle.

James haute mit seiner Stirn auf die Tischplatte, „Idiot!“, flüsterte er, „Nein.“, er musste leise lachen, „Verdammter Hornochse.“ Und mit den flüchtigen Worten: „Ihr entschuldigt mich!“, erhob auch er sich und rauschte ihr von allen beobachtet nach. Die enttäuschte Menge zerstreute sich wieder und das zurückgebliebene Trio lachte sich amüsiert ins Fäustchen.

„Wir sind genial, wirklich. Nein! Ich korrigiere: Ihr seid genial. Ich hab noch nie mit Frauen zusammengearbeitet, die so eine Strategie auf die Beine stellen können. Gratuliere.“, flüsterte Sirius und schüttelte Daphnee und Jane anerkennend die Hände, bevor sie loslachten.

Jane lehnte sich gemütlich streckend zurück, „Was für eine Show…“, murmelte sie, „Aber Sirius, auch ein Kompliment an dich, Schatz. Du, als der kalte Freundesrächer.“, sie schnalzte, „Unübertroffen.“, beide schauten sich einen stillen Moment lang an, bevor sie losprusteten.

Remus faltete endlich die Zeitung zusammen, hinter der er sein Gesicht den ganzen Morgen über versteckt hatte und fragte schmunzelnd, „Also haben wir das Theater ganz allein euch und meinem kleinen Sehfehler auf dem Konzert zu verdanken?“

Alle drei nickten stolz.

„Sagt ihr mir auch wozu das Ganze?“

Daphnee lächelte versonnen, „Um der hitzigen Füchsin und dem arroganten Hornochsen den Weg zu ebnen.“, antwortete sie ohne Umschweife.

*

Wie hatte sie so etwas zulassen können? Die ganze Zeit über hatte sie in Ruhe vor sich hingelebt, hatte Potter, wenn es denn sein musste, ignoriert oder beschimpft. Und jetzt?! Seit Anfang des Schuljahres tauchte er immer und überall auf und brachte sie fast um den Verstand. So etwas wie heute Morgen beim Frühstück. Niemals hätte sie sich das erlauben dürfen. Merrrilinn, was machte sie bloß?

Über die letzte Stufe zur Eulerei stolperte sie beinahe und schwankte in den Raum. Joy schlummerte friedlich unter den vielen Schleiereulen und Steinkäuzen.

Den Umhang enger ziehend ging Lily zu einem der offenen Fenster und schloss dort kurz die Augen. Vergiss es doch einfach.

Sie holte eine mäßige Rolle Pergament aus der Tasche, hielt ihre Feder darüber und begann zu schreiben.

Aber nicht zu aufgesetzt wirken...
 

Liebe Mum, Pet, lieber Dad,

Wie geht es euch? Mum, ich hoffe dein neues Blumengeschäft läuft auf Hochtouren.

Bei mir ist’s soweit in Ordnung. Alles wie immer – Schulstress, Vertrauensschüleraufgaben.

Dad, nur so viel, wenn das Schuljahr so endet wie es anfängt, hast du deine Wette aber so was von verloren. Schwesterchen, wehe du benutzt mein Zimmer wieder als Partyraum!

Nehmt’s mir nicht übel, aber ich überlege dieses Jahr Weihnachten vielleicht im Schloss zu verbringen. Die meisten meiner Freunde bleiben, weil unsere Schule dieses Jahr ihr großes Jubiläum feiert. Ich weiß aber nicht genau welches… hab nicht zugehört. Weihnachten soll deshalb ganz groß und anders gefeiert werden.

Schickt mir eure Antwort mit Joy zurück, ja?

1000 Küsse, hab euch lieb,

Lily

Ps. Pet, lass Joy ja in Frieden.
 

Ein kalter Luftzug fegte durch den offenen Raum. Lily hielt ihren Brief auf der Fensterbank fest, damit er nicht wegflog.

„Joy…“, rief sie, doch der Wind zog mit einem lauten Grölen und Geheule durch die Fenster und übertönte ihr schwaches Rufen. „Joy!“

Wenn Daphnee sie zu sich rief, pfiff sie davor immer auf zwei Fingern. Leider gelang das Lily nur selten und heute mal wieder nicht.

Ein lauter Pfiff ertönte hinter ihr und jemand rief ihre Eule mit einer kräftigeren und tieferen Stimme zu sich. „Joy, komm her.“

Ein Vogel unter tausend Gefiederten brauste auf und Lily sah ihm nach, wie er auf James Potters ausgestrecktem Arm landete. Niemals, niemals brachte es diese Eule fertig sich zu jemand anderem als Lily oder Daphnee zu bewegen. Dazu war sie viel zu misstrauisch. Was für ein Theater es überhaupt gewesen war, sie mit Daphnee vertraut zu machen.

Lily beobachtete kurz die stumme Szene, in der Joy James kritisch musterte und daraufhin seinem Nicken in Richtung Lily folgte. Geschmeidig setzte sie sich auf ihrer Schulter ab und schuhute. Augenblicklich ließ auch der Wind und mit ihm das Geheule nach.

„Potter? Du hier?“

Er lachte schulterzuckend und vergrub seine Hände in den Taschen, „Jaha, der verdammte Hornochse tritt aus seinem arroganten Schatten und möchte sich selbst von etwas überzeugen.“

Seufzend, mit einem leichten Lächeln aber, nickte sie, „Warte, ich schick Joy nur los. Sie mag es nicht besonders aufgehalten zu werden. Joy!“, Lily klopfte auf den Fenstersims und die Eule nahm dort ein Beinchen ausstreckend brav Platz. „Du bringst diesen Brief zu Mum und Dad, ja? Und lass dich n- (….)“

James beobachtete verträumt wie liebevoll Lily ihrer Eule den Brief anband, ihren Kopf tätschelte und mit dem Rücken zu ihm immer noch still dastand, als Joy nur noch ein kleiner Punkt am Horizont war.

Plötzlich überrollte ihn das Gefühl, ihr so nah wie möglich zu sein und da sie keine Anstalten machte das Gespräch zu beginnen, schlich er sich leise an sie heran und hauchte in ihre Halsbeuge, „Du warst da, nicht wahr?“

Sie fuhr erschrocken in sich und unter gewaltigem Schaudern zusammen. „W-w-was meinst du?“, fragte sie ängstlich, konnte sich aber wie angewurzelt nicht vom Fleck rühren.

„Lilyanne, “, murmelte er, „du weißt ganz genau was ich meine.“, mit seinen Fingerkuppen berührte er sanft ihre Taille. Ihre Augen weiteten sich und Hilflosigkeit überkam sie. So einen James Potter hatte sie wirklich noch nie erlebt. Geschickt wandte sie sich aus seinem sanften Griff und lehnte sich zittrig ausatmend gegen die Wand, „I-ich weiß wirklich nichts. W-wo hätte ich … sein sollen?“

Er kam schon wieder näher und tastete nach ihrer Hand, „Nein, hör auf damit…“, flüsterte sie, „James, hör auf.“ Daraufhin hielt er inne und sah ihr mit einer Mischung aus Schreck und Verzweiflung in die Augen, bevor er einen Schritt zurück trat und sich verlegen durch die Haare fuhr, „Tut mir leid. I-ich hab mich … vergessen.“

Beide liefen rot an und baten sich gleichzeitig in Gedanken, die Fassung zu wahren.

Lily schloss kurz die Augen. Es machte sowieso keinen Sinn mehr, irgendetwas leugnen zu wollen. „Ich war im Krankenflügel. Ja, bei dir auch.“

Und ihm wäre es jetzt schwer gefallen, dass Lächeln fernzuhalten. Er lehnte sich vorsichtig neben sie und ihre Schultern berührten sich leicht, „Wieso?“

„Ich weiß nicht. Mein schlechtes Gewissen?“, sie rutschte nicht weg.

„Ich nehme mal aber an, du arbeitest nicht zufällig mit Slytherin zusammen, oder?“, fragte er gespielt misstrauisch.

„Woher weißt du, dass die es waren?“

James lachte, „Denkst du, der Zwergensprecher hätte den Mut?“, kopfschüttelnd sah er zu ihr, „Mich beunruhigt nur, dass du mehr darüber zu wissen scheinst.“

„Malfoy hat dir gedroht.“, entgegnete sie leise und vermied es, ihn anzusehen.

„Jaha. Das tut er andauernd.“

Lily atmete schwer aus und malte mit ihrem Schuh Kreise auf dem Steinboden, „Nein. Er hat mir wieder eine Drohung für dich mitgegeben: Dass 12 Uhr an Halloween seltsame Dinge geschehen werden und dein Schicksal von mir abhängt. Wenn ich es dir sagen würde, ließe sich vielleicht das Schlimmste verhindern.“

James starrte sie mit leicht geöffneten Mund an, „Du hast es mir nicht gesagt.“, stellte er stumpf fest.

„Ich hab dir gesagt, du solltest auf dich aufpassen-“, sie verschränkte stur die Arme.

„Super, Evans, das hat mir auch so viel gebracht!“

„Was glaubst du eigentlich, Potter?! Ich hab Malfoy für einen Kleinganoven gehalten und wollte mich bestimmt nicht in euren Kram einmischen! Du und der Rest der Rumtreiber, ihr baut jeden Tag aufs Neue Scheiße. Denkst du etwa ich wusste, dass er dich weswegen auch immer gleich umbringen wollte?! Außerdem war ich wegen Hogsmeade so wütend auf dich, dass ich wirklich keinen Bock hatte überhaupt mit dir zu reden. Du hättest dir garantiert wieder etwas zusammengereimt und wärst mir mit deinem Gesäusel zwei Wochen lang nicht mehr vom Fuß gewichen!“

James verschlug es die Sprache, „Ich - zusammenreimen – Gesäusel?“, er sammelte sich noch mal, „Du warst wütend auf mich, wegen Hogsmeade? Hätte es nicht eher andersrum sein sollen? Du hast mich als totalen Idioten hingestellt.“

„Whoa, bist du ja auch! Weißt du eigentlich, wie du dich aufgeführt hast?“, sie drückte sich von der Wand ab und einige Vögel murrten unruhig, weil ihre Stimmen immer lauter wurden.

„Du bist wütend, weil ich dich vor einem Date mit diesem Mistkerl gerettet hab?!“, wiederholte er.

„Was für ein Date?!“, sie tippte sich gegen die Stirn, „Denkst du, ich hab Zeit für Dates?? Ich war wütend, weil du Butterbier über meine Pläne für das Konzert geschüttet und mir eine Riesenszene vor den ganzen Leuten gemacht hast!“

Einen kurzen Moment lang herrschte Schweigen.

James schluckte, „Aber ich wollte dich doch nur schützen.“, murmelte er plötzlich leiser, „Owen hatte eine Wette am Laufen und sollte es schaffen dich ins Bett zu kriegen.“, korrekt hieß der Auftrag „Die prüde Evans ins Bett kriegen“, aber das mit dem prüde-sein ließ James einmal taktvoll weg.

Stille.

Diese Neuigkeit traf Lily wie ein Faustschlag. Sie runzelte die Stirn und biss auf ihre Unterlippe.

„Er wollte- und du hast-?“, brachte sie schließlich heraus.

James schmunzelte leicht, „Aber wie es scheint, hätte ich das gar nicht machen brauchen. Du kommst auch ohne meine Hilfe zurecht.“, er rieb sich zurückdenkend die Wange und steuerte den Ausgang an, „Deine Ohrfeigen sitzen echt.“

„James Potter!“, rief sie ihm nach.

Er warf fragend den Kopf zurück, was Lily seltsamerweise für einen Moment aus dem Konzept brachte. Sie überlegte, was sie sagen sollte.

„Mh… Noch nie hat sich Joy so vertrauenswürdig zu einem Fremden gezeigt.“, sie senkte den Blick, „Ich weiß nicht, ob das ein gutes oder schlechtes oder überhaupt ein Zeichen sein soll, aber … trotzdem … danke, dass du mich … na ja … halt retten wolltest.“, nuschelte sie kleinlaut.

„Hm“, er lachte leicht. Wieso war ihr nie aufgefallen, wie angenehm sein Lachen klang?

„Ich glaube, das hast du mit deinem… nennen wir’s mal „nächtlichen Besuch“ gut gemacht. Wir sind quitt.“, er nahm die erste Stufe, drehte sich aber noch mal um, „Ah, noch etwas: Und mich hat noch nie ein Mädchen so fasziniert wie du Lily Evans.“, sagte er ernst und machte eine Pause, um zu sehen, wie sie Rosa um die Nase wurde. Er grinste schelmisch, „Also, was ist jetzt, Evans? Gehst du mit mir aus?“

„POTTER?!“

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kommis?

Wenn der eine eine endlich klar und der andere plötzlich gar nichts mehr sieht...

Ein FETTES (Mama sagt das is gar nicht fett/ voll fett /gar nicht fett/Feeheeettt/ gar nicht FETT!!! ; kennt ihr die werbung xD mit Rama??)
 

Dankeschön für... *nachzähl* 13 kommis =*=*

und natürlich beantworte ich jetzt alle persönlich ;)
 

1. Whatever: Endlich hab ichs richtig gemacht, huh? xD. Danke für das Lob. Ich bin total froh, dass ich die Stimmung im Kapitel so authentisch rüberbringen konnte.
 

2. Wolfdemon-Ai: hach wenn ic dir das jetzt verrate xD... aber ich glaube, es kommt gar nicvht mal auf diese ganze dating-sache an,w eißt du ? =)
 

3.Bongo-Julia: brauchst dich doch net entschuldigen, das ist doch überhaupt nicht schlimm... hauptsache euch gefällts und ihr lasst mich genau das wissen xD

Diesen Ausdruck will ich auch sehen...^^ aba es wird anders kommen als ihr glaubt....
 

4.Hello alyssa: willkommen in der Runde. Wow, dass du das alles nachgelesen hast und so :D danke für dein Lob und ich finds total toll, dass es dir gefällt *knuff**
 

5.eva-04: auch ein *wink* an dich... danke sehr :) und schau vorbei =)...
 

6.littleinuyasha: huhuuuu =)... und cih les dein kommi gerne ;) danke =*
 

7.ayako-shiro: :D:D:D:D:D jaaah das ende....^^ hat mir so nen spaß bereitet, das zu schreiben. glaubt ihr gar nicht^^... :D udn james' frage am ende... hihiiiii
 

8.little: ... jaah remus... ich glaube james sollte ihm mal seine brillä ausleihen, wwoa?

mann find ich das geil, dass ihr die chaps so empfindet, wie ich sie auch meine !!!! :D *haaach* :D dankeee =*
 

9.Silira-Kiara: Hallihallooo =).... waaa... *freeuuu* .... so viel begeisterung... leute ich liebe euch =)
 

10.Mausi: du hast es ENDLICH NACH FAST EINEM JAHR ( übertreibe ich xD?) gelesen^^... udn ich bin dir so dankbar... ich hoffe es war eine ernsthafte einschätzung und danke dass du über 2 stunden dafür geopfert hast^^ =*
 

11. AngelofLove: Dankeschön =)das ist das größte lob , ever, das sich je bekommen hab. wirklich . vielen Dank =*
 

12. gami: :D:D jaaa... Eben "nichts ist so, wie es scheint" -Like =)^^ Danke für deinen kommi =)...
 

13. Diana: neiin... sie darf noch nich ja sagen, so geht mein ganzes konzept doch inne brüche xD das gehhht (noch) nicht^^

Ehrlich? Ich versteh's auch nicht...^^ naja Lily war zu aufgewühlt... was weiß ich... außerdem war da noch dieser wie hieß der OCC noch mal...David Towey? in der Nähe, vllt wollte sie nich belauscht werden, weiß de rgeier... oder vielleicht hätte sie ihn im laufe des tages genauer gewarnt, aber der unfall kam ihr zuvor ...
 

DANKE AN ALLE KOMMIS... udn guten Appetit mit dem nächsten kapitel... von What's Love Got To Do With It?!
 

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Kapitel 4 Wenn der eine endlich klar und der andere plötzlich gar nichts mehr sieht
 

NOCH NIE hat mich ein Mädchen so fasziniert wie du Lily Evans. Noch nie hat mich EIN MÄDCHEN so fasziniert wie du Lily Evans. Noch nie hat mich ein Mädchen so FASZINIERT WIE DU LILY EVANS.

Okay. Egal, wie sie es drehte und wendete, mit anderer Betonung oder nicht. Es ergab immer wieder den gleichen Sinn.

Jaah, natürlich hatte sie das mehr als oft von ihm gehört, bloß war es nie mit solch einer ernsten Aufrichtigkeit gekommen.

Das reinste Chaos machte sich in ihrem Kopf breit.

Merlin, Merlin, Merlin…

James Potter hatte mal wieder Tabus gebrochen.

Seins: niemals Ernsthaftigkeit an den Tag zu legen, sei es für eine mickrige Sekunde;

Ihrs: immer einen Sicherheitsabstand zu wahren.

Sie spürte einen undefinierbaren Schauer ihren Rücken kläglich langsam hinunterspazieren, als sie sich James’ Nähe wieder ins Gedächtnis rief.

„Lily?...“ „Lilyanneee???“

Und auch das Rufen ihrer Freunde störte sie nicht daran, weiterhin schauernd ins Leere zu starren.

„Potter quält Snape.“, sagte Daphnee gelangweilt.

Lily schrecke auf, „Was? Potter?“,

und Remus guckte nur verblüfft aus der Wäsche.

*

Was war das? Was war das? Was war das? War da was?

Herzklopfen.

James lag auf seinem Bett, starrte die Decke an, riss sich hoch, marschierte ein paar Takte auf und ab, dann legte er sich wieder hin.

Die Eulerei schwirrte in seinem Sinn herum.

Erst war ein rätselhaftes Verlangen nach ihrer Nähe über ihn gekommen. Dann plötzlich eine unerklärliche Verlegenheit, der kurze Streit. Danach aus heiterem Himmel ein Einsehen. Und als er kurz davor war sich und ihr einzugestehen, dass er verstanden hatte, wie wenig sie ihn brauchte, rief sie ihn zurück und weckte seine gesamte Hoffnung aufs Neue.

So viele Gefühle in weniger als 15 Minuten. Das war echt zu viel für ihn. Und doch, als James Sirius in den Raum kommen sah, wusste er genau, was er sagen wollte und sollte.

„Ich liebe sie!“

(Man bemerke nur mal so nebenbei, dass das Gespräch in der Eulerei eine gute Woche und mehr her war….)

„Ah? Was du nicht sagst, Mann.“, antwortete Sirius sarkastisch und schmiss seine Pergamentrollen irgendwo in eine Ecke.

„Nein, Tatze“, James fuhr sich beinahe verzweifelnd durch die Haare, „Es ist echt und ernst und unbeschreiblich.“

Zum ersten Mal sah Black stirnrunzelnd auf.

„Aber es geht hier immer noch um Evans, oder?“

„JA!“, rief James ungeduldig „Natürlich geht es um Lily!!!“

Sirius platzierte sich auf einem Stuhl…

„Was hat sie denn gesagt?“

„Sie hat mich James genannt…“

… um im nächsten Moment wieder senkrecht von ihm zu fallen.

„Und?! Mehr nicht?“

Sein Gegenüber setzte ein seliges, beinahe verrücktes Lächeln auf, worauf Sirius die Tür zum Flur aufriss, „Remus?! Remus komm’ sofort rauf. Mit Krone stimmt etwas nicht.“

Remus entschuldigte sich kopfschüttelnd bei den Mädels und der abwesenden Lily und stürmte hoch.

„Hör’s dir selbst an.“, begrüßte Sirius ihn.

„Ich liebe Lily.“, entgegnete James knapp.

Remus setzte eine nachdenkliche Miene auf, während Sirius um beide herum sprang.

„So?“, fragte er nach einiger Zeit, „Und was macht dich so sicher?“

„Leute!“, rief James aufgebracht, „Ihr tut ja gerade so, als wäre das irgendetwas-“

„Krone, Mann, das ist so unwahrscheinlich, wie… wie…“

„Ein schwuler Dumbledore?“, half Peter.

„Und nicht mal das ist unwahrscheinlich genug!“, Sirius blinzelte, „Im Grunde ist das mit Dumbledore gar nicht mal so unwahrscheinlich, …“

„Meine Liebe zu Lily ist-“

„… ist eine Laune, James.“, unterbrach Sirius ihn nun zum zweiten Mal, „Ein James Potter verliebt sich nicht! Ein James Potter reißt jedes Mädchen auf. Bis jetzt ist sie die einzige, die nicht nachgegeben hat. Deshalb ist sie im Moment interessant für dich.“

„Sitzt du in meinen Gedanken oder was?! Vielleicht verliebt sich ein Sirius Black nicht, ein James Potter aber schon.“

„Findet ihr nicht, dass ihr irgendwie vom Thema abkommt?“, Peters kleiner Kommentar wurde überhört, denn James war drauf und dran wütend aus dem Zimmer zurauschen.

„James.“, Remus hielt ihr mit ruhiger Stimme auf, „Was Sirius dir damit sagen wollte… Wenn du endlich verstanden hast, dass du sie wirklich liebst und ihr das klarmachen willst, wirst du erstmal auf genau diese Vorurteile treffen. Denn sie sieht dich als arroganten Aufreißer, der sich für etwas Besseres hält. Und ich kann nicht sagen, dass du ihr das nicht oft genug gezeigt hast.“

„N-na und? … ich liebe sie trotzdem…“, flüsterte James trotzig und verschwand aus dem Raum.

„Meeeennnsch, was musst du ihn auch immer provozieren?!“, rief Remus aufgebracht zu Sirius, „Mit ruhigen Worten hätt’s auch geklappt.“

„Vielleicht… aber so bin ich mir irgendwie sicherer, dass es er’s ernst mit ihr meint.“, entgegnete er und kramte die Karte des Rumtreibers aus der Tasche.

„Ah was?“, fragte Remus nach und beugte sich ebenfalls darüber, „Du scherst dich um ernste Gefühle zu Mädchen?“

„Tatsache, Moony altes Haus.“

Und beide verfolgten den roten Punkt auf der Karte.

*

Als James unter dem Tarnumhang endlich wieder die hogwart’schen Korridore betrat, war es weit nach Mitternacht. Seit seinem bestürzten Abgang hatte er sich nicht mehr im Schloss blicken lassen und da er vor allem und von Allem seine Ruhe haben wollte, hatte er sich nicht auf den Besen gesetzt, sondern war als „Krone“ unterwegs gewesen. Denn als Hirsch im Verbotenen Wald lauerte ihm keine Menschenseele auf.

Er brauchte diese Zeit um nachzudenken. Ernsthaft nachzudenken. Remus Worte schallten die gesamte Zeit über in seinem Kopf.

Und letzten Endes musste er sich eingestehen, dass Sirius und Remus völlig Recht hatten. Er benahm sich wie der letzte Depp, wenn Lilys Gegenwart auch nur mit einem einzigen Wort erwähnt wurde.

Sie kannte wirklich nur diese eine Seite von ihm. Und wie sollte er bloß diesem süßen, kleinen, roten Sturkopf beweisen, dass er gar nicht der war, für den sie ihn hielt?

Leise klopfte er gegen den Rahmen des Portraits der „fetten Dame“ und flüsterte:

„Quatschkopf.“

Sie schwang undeutlich Etwas murmelnd auf.

Das leichte Bibbern, das ihn in dieser kalten Nacht schließlich eingeholt hatte, verbannte der lodernde Kamin im Gemeinschaftsraum und James steuerte sehnsüchtig die Couch davor an.

Der nächste Moment ließ ihn jedoch zweimal blinzelnd aufstutzen.

War das Schicksal? Konnte man das als Zeichen deuten?

Wer lag da auf dem Sofa? Schlafend, im Nachthemd, die Decke halb verrutscht mit Buch?

Lilyanne Evans?

Er kniete sich zu ihr herunter, strich ihr ein paar störende Strähnen aus dem Gesicht, sah zu, wie ihre Lippen ein feines Lächeln zeichneten… Ziemlich lange hockte er dort nur und beobachtete sie. So viele Einzelheiten gab es an ihr zu entdecken.

Und er war sich so sicher, wie noch nie. Sie oder keine.

„Lily, Lily…wie wär’s wenn ich dir irgendwann nicht mehr nur heimlich so nah sein dürfte?“, hauchte er ganz leise, ganz verträumt.

Er hätte den Rest der Nacht dort herumhocken können, doch die Müdigkeit übernahm Oberhand. Seinetwegen hätte er auch neben ihr einpennen dürfen, ihretwegen aber eher nicht. Und apropos Schicksal. Das musste nun auch wieder nicht zu weit herausgefordert werden.

Als er resigniert und immer noch in die Schönheit vor ihm verguckt aufstehen wollte, knallte er mit dem Schienbein gegen den Couchtisch. Der riesige, goldene Kerzenständer darauf fiel mit einem lauten Klirren um und James schmiss sich mit letztem Reflex den Tarnumhang um die Schultern.

Lily setzte sich erschrocken und stoßweise atmend auf.

Wah. Sie hätte schwören können, dass da eben noch gerade etwas (oder jemand) vor ihr gestanden hatte.

Der Kerzenständer rollte wie von Geisterhand vom Tisch und fiel mit einem dumpfen Aufschlag zu Boden.

Seit wann bewegten sich Kerzenständer mitten in der Nacht einfach so?! (Anm.: Na ja seit wann gibt’s sprechende Portraits, singende Rüstungen, Hauselfen, Hexen, Harry Potter *öhö*…)

Sie streckte tastend ihren Arm aus und verfehlte James, der den Schmerz irgendwo unterm Knie zu ignorieren versuchte, nur um wenige Millimeter.

Stirnrunzelnd ließ sie ihre Hand wieder sinken und stand raschelnd auf, sodass er leise aus ihrer Nähe schleichen konnte und sich behutsam gegen die Fensterbank lehnte.

„Hallo?“, fragte Lily plötzlich in den Raum hinein. Doch mehr als die Geräusche von Draußen und das Kaminflackern kam nicht zurück.

Sie zuckte murmelnd mit den Schultern, klemmte sich die Decke unter den Arm und schlürfte müde zur Mädchentreppe. Dann blickte sie ein letztes Mal zum Fenster.

Für einen kurzen Moment schien es, als würde sie dem leicht irritierten und eigentlich immer noch unsichtbaren James lächelnd in die Augen schauen. Doch ohne ein Wort drehte sie sich plötzlich um und verschwand im Treppenhaus, wo nach kurzer Zeit auch ihre Schritte verebbten.

James entkrampfte sich und atmete erleichtert aus. Wie in Trance hob er seinen Kopf und sah zu der Stelle, auf der sie eben noch gestanden hatte, schließlich streifte sein Blick die Couch.

Sie hatte ihr Buch liegengelassen. Aufgeschlagen auf Seite 20 und mit Notizen am Rand.

Er hob den Buchdeckel und schnitt eine jähe Grimasse. Jane Austens „Stolz und Vorurteil“. Englische Literatur. Seine Mum hätte mit ihren Altromanen ganze Bibliotheken füllen können.

Aber sein schiefes Grinsen galt dem Inhalt dieses Buches.

Wie war das noch mal? Elisabeth hatte Mr. Darcy über Vorurteile und Darcy war zu stolz? Darcy hatte Vorurteile und Elisabeth war zu stolz?

Erinnerte das nicht an jemanden?

Lily hatte Vorurteile und James war zu stolz oder andersrum?

Er blätterte leise lachend und den Kopf schüttelnd darin und ihm fielen die getrockneten Blumen zwischen den Seiten auf.

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kommis ?

Tagebuch

17 Kommentare!! 17!!! Ihr sprengt alle rekorde =*=*=*

BALD IST DIE „100“ geknackt^^
 

Tut mir leid dass ich letzte woche nichts veröffentlicht habe, aber harry kam au deutsch raus und ich war mit leeesen beschäftigt ;)… und tut mir leid dass das nächste kapitel so kurz ist, aber ich hab jetzt nen kleinen welpen zu hause und den ( den welpen… oder die welpin xD? Ist nämlich eine kleine shari^^) darf man keine sekunde us den augen lasen *sitzt gerade auf meinem schos und versucht die tastatur zu erriechen xD
 

Laerchen:

Kuhl, danke =) ^^ Siri gefällt? Das is guuut… vllt mach ich ja nen kleines spezial mit ihm xD nur für euch^^
 

Littleinuyasha:

Um ehrlich zu sein, ich auch nicht xD

Aber ich wollte es auch nicht so dramatisch inne länge ziehen und um mich en bisschen jämmerlich rechtzufetigen: er ist ja schon seit einer längeren zeit hinter ihr her und ich mein, wahrscheinich ist es schon seit längerer zeit „liebe“ … sirius entgegnet auf James’ „Geständnis“ hin auch nur eine ironische Floskel, wahrscheinlich hat James öfter das wort Liebe im Zusammenhang mit Lily benutzt… jetzt ist ihm wahrscheinlich klar geworden, dass er wirklich mehr für sie empfindet als normal^^

Aber es zählt doch, dass es dir trotzdem gefallen hat *rumschleeeim xD*
 

Kirschkuchli:

… Sirius scheint euch echt immer mehr zu gefallen xD… geile sache.

Daaanki =*
 

Ayako-shiro:

Auch stolz und vorurteil fan xD? Obs etwas damit zu tun haben wird… hmmm…. Lass dich selbst überraschen ;)
 

Silira-Kiara:

xDDD… es hat auch spaß gemacht, die stelle zu schreiben, glauuuuhhhb miir ^^

die blumen haben schon eine kleine bedeutung … aber nur eine kleine…:D
 

eva-04:

^^ :D ich nehms mal als Lob, ne xD^^

*blume ausrupf: sie weiß es, sie weiß es nicht, sie weiß es, sie weiß es nicht, sie…*

Wer weiß das schon :D
 

Diana:

Ja es wäre einfach zu einfach gewesen… hach den beiden werden noch kleine steine in den weg gestellt werden, und nicht selten wegen ihrer eigenen dummheit -.- xD … aber ich sag nichts^^
 

Silverdragonlady:

joa lol, dann mach ma ^^
 

Schrank:

Mal sehen ob er sich für lily noch wandeln braucht xD?
 

Whatever:

*fähnchen schwenk*

Neeerv … versenkt xD =)
 

Angeloflove:

1. ich wusste dass ich auch mal was witziges schreiben kann xD endlich ! jaaaaah :D geschafft^^

2. Gänsehaut =D….^^ kuhl, danke
 

Mausi:

Ja ^^ ich weiß, dass ich genial bin xD *eingebildet, nein, oder xD??*

Oke, spaß beiseite. Ines liest meine lily tralalalala *rumspring*

Öheem.

Danke, schatzi =*
 

Little:

BOAH…^^ FETTES DAANNKKEE. :-o … heftig, dass das so bei euch rüberkommt…

Ich bin gerührt xD… nein jetzt… whoa…. Kuuhl… das is toll, dass mir das so gelingt, das dir das so gefällt…

Ich bringe sogar peter bei den richtigen momenten zur geltug?? xD na geil… um ehrlich zu sein, hätte ich beinahe vergessen, das er existiert xD^^

Dankeee
 

Alyssa16:

… boah stelll dir mal vor James MIT BUCH…

Und dann stell dir vor James mit VOM WINDE VERWEHT xDDD

Passt ja iwie auch….^^
 

Silverdragonlady:

happy birthday nachträglich xD *angegammelte torte rüberschwenk xD*
 

Bongojulia:

xD neiiin xD sie packt da keine schon trockenen blumen rein, sondern frische, wisst du?.... umd die zu pressen damit die dann trocken und flach werden. Dabei kommen manchmal echt schöne sachen raus. Hab mal mit meiner mum in ihren alten büchern gestöbert und dutzend solcher blumen gefunden… :D
 

ladydunia: =D

willkommen in dieser „kleinen“ *eckhm* bescheidenen xD *ekchchchm* Runde ;)

klar bekommst du ne ens ;)
 

an allleee =): dankeeeee =) fürs lesen und kmmentieren und tipps geben und blaa :D^^ isch liebe eusch <3
 


 


 


 

Tagebuch
 

Der nächste Morgen brachte eine kleine Überraschung für Lilyanne.

Trotz kurzer Nacht, erwachte sie früh und ihr war, als ob ein warmer Windhauch ihre Wange gestreift hätte.

Ihr vermeintlich vergessenes Buch lag auf dem Nachtschrank, in der Mitte aufgeschlagen und einer Lilie darauf liegend.

Sie nahm die Blume in die Hand und ihr fiel der daran gebundene Zettel auf.
 

Nutzt du deren Geschichte als Ratgeber für unsere?

Wieso schreibst du sie nicht einfach selbst?
 

Eine seltsame Ahnung machte sich in ihr breit.

Woher sie ganz genau wusste, dass niemand anderes als James Potter der Absender war?

Sie setzte sich behutsam aufs Bett und strich abwesend mit dem Daumen über den Zettel.

Slughorn lobte sie oft für ihr Gespür und Gedächtnis in Sachen Zaubertränke. Kleinigkeiten konnte sie sich gut merken. Und James Potters Schrift kannte sie noch aus der Zeit, in der er sie mit Kurznachrichten im Unterricht geradezu bombadiert hatte.

Ein bisschen hatte sich seine Schrift ja schon verändert, aber …

Sie kramte in der untersten Schublade ihrer Kommode.

Daphnee murmelte etwas im Schlaf und Lily schaute auf. Nicht, dass sie bei ihrer „Spurensuche“ das gesamte Zimmer aufweckte.

Behutsam fischte sie mit zwei Fingern ein arg mitgenommenes Buch zwischen den vielen durcheinandergewirbelten Pergamentblättern und Fotos heraus.

Sie konnte doch nicht wirklich alle weggeschmissen haben…
 

//11.3.1974…//
 

Liebes Tagebuch,

Ich kann es nicht fassen! Ich könnt Potter arrrrg …

Aber mal ganz von vorne hier:

Sirius und James haben am Wochenende (gestern) eine Überraschungsparty für Remus geplant. Der hatte nämlich Geburtstag.

Alles war so schön. Und er hat sich total über mein Geschenk gefreut. Ein neues Federset, weil sein altes ja aus allen Nähten fällt… und ein Muggelbuch über Mythen und Sagen.

Er interessiert sich ja dauernd dafür, seitdem er Muggelkunde gewählt hat.

Wir haben alle getanzt… Hab ich schon erwähnt, dass die Party im Gemeinschaftsraum stattfand? Jedenfalls hat mich sogar Sirius mit seinen Überredungskünsten zum Tanzen gebracht. Die Musik war total klasse!

Alles lief super, bis … ! Ja, bis James und Sirius auf die Idee mit dem Flaschendrehen kamen. Eigentlich ein Muggelspiel. Sirius hatte aber etwas von Magiezusatz gemurmelt.

Ich wollte mich ja eigentlich gleich schnell verziehen, weil ich dabei ein echt schlechtes Gefühl hatte. Die führten was im Schilde. Konnte man ihnen an ihren arroganten Nasenspitzen gleich ansehen. Aber Daphnee – wie sie halt eben ist – zwang mich in der Runde Platz zu nehmen. Ich wollte ja auch keine Spielverderberin sein. Selbst Remus machte mit.

Am Anfang war’s ja auch nicht besonders schlimm. Ich musste… Remus, Daphnee xD, Frank … und Sirius auf die Wange küssen. Irgendwann hatte mich Potter dann mit seinem geisteskranken Gefasel abgelenkt und ich bekam nicht mit, wie die Regeln geändert wurden. Nichts mehr mit Kindergarten – Wangenküssen!! Knutschen auf den Mund mindestens 10 Sekunden lang war angesagt. Aber Potter klaute mir dauernd das Zopfgummi aus den Haaren und tanzte wie ein Affe damit rum.

Als ich ihn dann endlich eingefangen hatte und mich soweit wie möglich von ihm wegsetzte, sagte uns keiner ein Wort über die Regeländerung.

Monic und Sirius fingen plötzlich an, wie dumm rumzuknutschen, als die Flasche sie „auswählte“. Ich dacht’ mir jetzt nicht so viel dabei. Immerhin war sowieso das Gerücht am Laufen, dass die beiden was von einander wollten. Also wenn die ausm Wangenküssen Knutschen machten. Wenn’s freiwillig war, wieso nicht?

Na ja, und dann… ja dann. Potter war an der Reihe und die Flasche zeigte auf mich.

Von ihm auf die Wange geküsst zu werden war jetzt sicher kein Traum aber ich hätte es über mich ergehen lassen, zum Wohl des Spiels. Doch der Kerl machte grinsend die Anstalten mich richtig zu küssen.

Alle lachten, als ich plötzlich aufstand und ihm Eine klatschen wollte. Und dann erklärte Daphnee mir ganz scheinheilig das mit den neuen Regeln. Potter war überhaupt nicht überrascht!

Klar, er hatte darüber bescheid gewusst und mich deshalb abgelenkt.

… Aber ja… ich hab mich letztendlich 10 Sekunden lang abgequält. Und er hatte danach dieses selbstgefällige Grinsen auf. Ohh, wie ich ihn hasse.

Als ich dann die nächsten Male an der Reihe war zu drehen, zeigte die Flasche immer auf ihn und als er dran war auf mich.

Bis mir dann nach dem 3. Mal Quälerei auffiel, dass Sirius die Flasche mit Zauberei manipulierte.

Ich hab beiden einen saftigen Fluch auf den Hals gejagt und Remus einen schönen Geburtstag gewünscht. Danach bin ich auf mein Zimmer gegangen.

Aber… ICH HAB POTTER ZUSAMMENGERECHNET 30 SEKUNDEN LANG GEKÜSST!! EINE HALBE MINUTE!! Das ist doch -
 

Lily musste sich wirklich zusammenreißen um nicht in lautes Gegacker auszubrechen. Sie nahm ihr Kissen und erstickte ihr Lachen darin.

Wie gut erinnerte sie sich noch an Remus 14. Geburtstag. Das war damals wirklich ein Erlebnis für sich gewesen, was nichts anderes zur Folge hatte, als dass Potter ihr den ersten kleinen Kuss geklaut hatte. Gleich drei Mal.

Aber sie hatte keine Zeit jetzt über ihren ersten Kuss fachzusimpeln.

Sie blätterte weiter.
 

//3.4.1974…//

Liebes Tagebuch,

ICH HABE GRÜNE HAARE!!! PASSEND ZU MEINEN AUGEN, WIE BLACK ES AUSDRÜCKTE. UND ALLES NUR SEINE UND POTTER SCHULD. ICH HASSE DIE BEIDEN! BESONDERS POTTER…

(…)

Er hat gesagt, dass es unter seinem Niveau sei, sich für seine Streiche zu entschuldigen…

Doch hier kommt der genaue Gegenbeweis. Das bringt mir meine schönen roten Haare zwar auch nicht zurück…(Der Trank, den mir Prof. Slughorn zusammen mit Madam Pomfrey gebraut hat, muss einen Monat lang jeden Tag eingenommen werden und währenddessen sollen sie sich langsam wieder zurückfärben. Und um sie zu verlängern soll ich zur Friseurin…)

ABER! Potter hat sich tatsächlich bei mir entschuldigt. Schriftlich, aber dennoch:
 

- Sie klappte den kleinen Pergamentfetzen da drunter auf und las: -
 

Hör mal Lily,

das mit deinen Haaren, das wollte ich echt nicht. Nur, Sirius ist ja auch zu dumm dafür, seine übergroßen Füße richtig aufzustellen, deshalb bin ich über ihn gestolpert. Der Fluch war ja auch gar nicht für dich. Sondern für Trixi Black.

Also… es tut mir Leid, okay?

Aber die wachsen doch nach, oder? … Und McGonagall hat uns während ihrer unendlichen Tirade erzählt, dass Slughorn einen Trank für seine Lieblingsschülerin braut, damit die Haare wieder rot werden.

Also guck mich bitte wieder an… selbst wenn’s nur ein grimmiger Blick ist. Ignorier mich nicht.

James
 

Ps. Weißt du, auch mit grünen Haaren bist du //////// (etwas war durchgestrichen worden)

einfach wunderschön.
 

Leise vor sich hinlächelnd strich mit den Fingerkuppen über beide Pergamentfetzen.

Es war haargenau die gleiche Handschrift. Zwar war sie jetzt ein bisschen ordentlicher, gleichmäßiger, aber es gab keinen Zweifel, dass beide Briefe von derselben Person stammten.

Hatte sich eigentlich überhaupt irgendetwas geändert?

Gut, Potter/ James - wie auch immer - klaute ihr heute keine Haargummis mehr, versuchte sie auch nicht mittels eines Zaubers küssen zu wollen, dafür fragte er sie aber seitdem jeden Tag nach einem Date, machte Eifersuchtsszenen, zauberte rätselhafte Kurzgeschichten in ihr Verwandlungsbuch, startete verzweifelte Annäherungsversuche (Eulerei?), schickte ihr morgens Blumen… und anonyme Nachrichten.

Ihr Herz machte einen unruhigen Sprung und danach noch einen.

Sie vergrub ihr Gesicht im Tagebuch und kicherte.

Und dank der Tatsache, dass ihr Herz gerade wegen eines Gedankens an James Potter heftiger schlug, musste sie verlegen lachen. Oh, Ironie!

Sie klopfte mit offener Hand leicht gegen ihre Stirn und machte sich seufzend daran, sich für den Unterricht fertigzumachen.

Jane und Daphnee fragten sich den ganzen Morgen lang, was in Lily gefahren war. Sie war anders. Eigentlich konnten die beiden gar nicht richtig deuten, was denn so anders an ihr war und selbst Daphnee, die ihre beste Freundin mittlerweile zu gut kennen sollte, konnte sich keinen Reim drauf machen.

Lily verhielt sich vielleicht nicht besonders auffällig, aber dennoch lag da etwas in der Luft.

Sie tänzelte nicht überglücklich herum, schien jedoch keinesfalls traurig zu sein. Eher nachdenklich. Wiederum nicht mürrisch nachdenklich, aber auch nicht auf Teufel komm raus verliebt seufzend nachdenklich. Verträumt. In ihre Welt gekehrt und über etwas brütend. Als hinge ihr Leben davon ab. Trotzdem antwortete sie, wenn man sie etwas fragte; ganz normal und überhaupt nicht aufschreckend. Danach aber stierte sie wieder auf einen leeren Punkt im Raum und manchmal schien es, als ob sie auf etwas warten, oder nach etwas suchen würde, wenn sie sich gerade mal wieder umschaute.

Also war es vorauszuahnen, dass der Untericht sie heute mal überhaupt nicht interessierte, was bei Lilys vermeintlichen „Streber-dasein“ sehr selten vorkam.
 

--------------------..... tut mir leid dass es nur so kurz is... =**

kommis?

Wegen, nicht um!

Erstmal möchte ich mich für meine Abwesenheit entschuldigen, aber der Zeitmangel in meinem Alltag ist nur allzu deutlich… ich verspreche nicht, dass es Kaps regulär jede woche geben wird . Tut mir leid… aber ich hinke hinterher. Was aber nicht heißt, dass ich diese FF aufgebe… es könnte auch sein, dass die Kaps kürzer werden… VERZEIHT ^^
 

Und nun zu den lieben kommis :
 

(IHR HABT DIE 100 GESPRENGT :-*:-*… danke dass ich soooo viele leser, treue leser und schwarzleser und überhaupt leser habe xDD^^ hach ihr seid die besten)
 

Also um alle kommenate zusammen zu fassen: Danke fürs loooben xD, es war zu kurz, jaaa… ich weiß… der zweite eintrag hat der Allgemeinheit besser gefallen,…. Ähm ähm ähm… uuudn ihr mögt tagebucheinträge *sich das merk und überleg, was man noch aus lilys und james vergangenheit in tagebuchform auskramen kann… *

Ob da was in Lilys herz anfängt für james zu schlagen… hach… lest selbst lest selbst… und macht euch eure eigene meinung… das ist doch immer das spannenste dabei^^
 

… verzeiht mir keine pes. Stellungnahme zu den kommis… =*^^ ich bin soo fauul…

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Wegen, nicht um
 

Der Erlösungsdong kam und sie wurden von McGonagalls Tyranneien befreit.

Zufrieden reihte auch Lily sich in der Traube von Schülern vorm Ausgang ein, bekam mit einem Ohr jedoch gut mit, wie James von „Big McG“ nach vorne gerufen wurde.

Er fing Lilys Blick auf, zwinkerte und drehte sich mit einem entzückten Lächeln zum Pult um. Ihre rosa Wangen waren unbezahlbar.

Indessen war Lilys Kopf hochrot und ertappt zurückgeschnellt und sie stürmte hinter Daphnee und Jane aus dem Klassenzimmer.
 

„Mr. Potter? Kommen Sie endlich? Ich hab nicht den ganzen Tag Zeit.“, Prof. McGonagall winkte ihn zu ihrem Pult, während sich der Rest der Klasse mit dem Klingeln aus dem Raum zwängte.

James hob schon mal vorsorglich die Hände, „Professor, ich schwöre, es war Sirius.“

„Das stimmt!“, rief Sirius hinter ihm stolz.

„Ah, Black“, McGonagall machte eine wegscheuchende Handbewegung, „Verschwinden Sie.“

Sirius salutierte und ging aus der Tür.

„Etwas ernstes?“, fragte James unsicher.

Sie bewegte undefinierbar ihren Kopf, „So könnte man es nennen. Es geht um Ihren Besen, Potter, und den Unfall. Setzen Sie sich ruhig.“

James ließ sich nieder, „Er war sabotiert?“

„Ein Koordinationsfehler im Inneren, ja, neu eingesetzt. Wo bewahren Sie Ihren Besen sonst immer auf?“

Er zuckte mit den Schultern, „Eigentlich in meinem Zimmer…“

„Sie erinnern sich doch daran, dass ich ihn vor dem ersten Spiel beschlagnahmt habe, nicht wahr?“

„Wie könnte ich es vergessen haben…“, entgegnete James säuerlich, doch die Professorin kümmerte sein Unterton nicht weiter.

„Hatten Sie davor schon Probleme mit ihm?“

„Eigentlich nicht…“

McGonagall seufzte hörbar, „Dann muss es beim Einbruch geschehen sein…“

„Welchem Einbruch?“, fragte er desorientiert.

Sie schaute ihn über ihren Brillenrändern hinweg skeptisch an.

„Die Nachricht ging durch die gesamte Schule. Der Einbruch in mein Büro… ich nehme mal an, sie waren zu beschäftigt, um sich dafür zu interessieren.“

„Kann schon sein…“, er dachte lächelnd an Lily.

„Jedenfalls wurde dort eingebrochen, alles verwüstet, aber nichts gestohlen. Ich glaube der Täter war hinter Ihrem Besen her.“, schlussfolgerte sie.

„Sehen Sie, Professor?“, feixte James, „Hätten Sie meinen Besen nicht beschlagnahmt, wär’s auch nicht zum Einbruch gekommen und somit auch nicht zur Sabotage, denn keiner traut sich in das legendäre Rumtreiber-Zimmer!“

„Potter! Ich glaube weder Ihr Sturz, noch der Einbruch sind Dinge über die man sich lustig machen dürfte. Erzählen Sie mir lieber, ob das etwas mit den Slytherins zu tun hatte. Speziell mit Mr. Malfoy und Lestrange…?“

Er gaffte sie völlig von der Rolle an. Waren langsam alle darin verstrickt?!

„Verzeihung, Professor, aber darüber darf ich nicht sprechen. Da müssten Sie sich an Prof. Dumbledore wenden.“, antwortete James gelassen aber dennoch misstrauisch.

Sie nickte langsam, „Na gut. So werde ich es wohl tun müssen. Sie können gehen.“

*

„Li? Was bist’n du so rot wie ne Tomate?“, erkundigte Daphnee sich ohne Umschweife und drehte amüsiert eine ihrer Locken um den Zeigefinger, während sie und die „Tomate“ neben ihr dem Korridor folgten.

Künstlich lachend kratzte sich Lily am Kopf, „Tjaha hahaha… ja, ähm, … i-ich… muss dann mal auf Klo! Warte nicht auf mich.“, und sie schlug die Klotür hinter sich zu, vor der eine verdatterte Daphnee stehen blieb, „O-ok. Ich bin dann in Zauberkunst? Hallo?“

Daphnee ging schulterzuckend weiter, als sie keine Antwort bekam. Wieso sie keine Antwort bekam? Lily war gerade zu abgelenkt gewesen um auf irgendetwas anderes als den kuriosen Raum, in dem sie sich plötzlich befand zu achten. Kurzerhand:

Sie sah sich mit aufgeklappter Kinnlade in der Mädchentoilette um.

Was war das denn? Ein James Potter- Altar?

Vollgeschmierte Wände mit Verkündungen à la Jamie + Clare, Tiff liebt James, H. D. 4-ever in Love with J.P.; James, JAMES, James , james, stachen sofort heraus. Eine Liste aller (?) Mädchen, mit denen er etwas gehabt haben sollte samt dazugehöriger Beziehungslänge und Bewertung war ausgehangen worden dicht neben – sie nahm den Stapel Zettel stirnrunzelnd in die Hand – Anmeldeformularen zum

„Wir-lieben-James-Potter-werden-ihn-niemals-verlassen-und-ihm-immer-treu-bleiben-bis-an-unser-Lebensende-und-darüber-hinaus“ , kurz WlJP.winvuiitbbauludh, noch kürzer WlJP-Club.

Es war also … wahr. Diese Toilette existierte. Wirklich. Oh mein Gott. So wenige kannten den Zugang zu ihr und - Moment mal!

Lilys Stirn wurde noch runzeliger. Sie war hier sicher mehr als einmal drin gewesen und die Toilette, hatte nie etwas Auffälligeres als den andauernd tropfenden Hahn aufweisen können und jetzt war sie vollgestopft mit Liebesschwüren und …

Sie sog den Geruch des Raumes auf. Hier roch es ja sogar nach ihm!

„Wie krank muss man eigen-“, doch sie hielt schlagartig inne. Draußen vor der Tür hörte sie näherkommendes Mädchengekicher. Mit einem Hechtsprung war sie in einer Klokabine, schloss die Tür und hockte sich die Beine anziehend auf den Deckel.

*

„Denkst du McGonagall weiß es?“

„Natürlich. Sie muss es wissen, sonst hätte sie mich so siegessicher angestarrt. Außerdem ist sie Dumbledores rechte Hand. So etwas vertraut er ihr an, vor allem weil es um Hogwarts’ Sicherheit geht.“, James steckte beide Hände in die Taschen, während Sirius neben ihm in sein Pony blies. Sie zogen es gar nicht erst in Erwägung sich beeilen zu müssen, als sie den Gang zum Unterricht von Sekunde zur Sekunde verlangsamten. Zauberkunst war ohnehin eins dieser Fächer, die James und Sirius bereits in der 1. Klasse so gut wie ein mindestens durchschnittlicher 4.Klässler beherrscht hatten.

James lachte lauthals als Sirius McGonagall’s ernste Miene nachzuahmen versuchte und wie ein wild gewordener Yeti auf ihn zukam. Sie wurden jedoch von einem spitzen Schrei hinter ihnen unterbrochen.

Beide blickten sich aufhorchend und mit bereits gezückten Zauberstäben um. Die Quelle der Unruhe wurde enthüllt, als eine von oben bis unten klatschnasse Lily mit 5 Metern Vorsprung zu zwei anderen, um ehrlich zu sein, ziemlich … „aufgebracht“ wirkenden Mädchen um die Ecke stürmte. Alle drei schienen tatsächlich vergessen zu haben wozu sie eigentlich Zauberstäbe besaßen. Die zwei Unbekannten stürzten sich mit lautem Geschrei auf Lily, und James, Sirius, irritiert in der Nähe stehend, wurden Zeugen einer Mädchen-Rauferei: Beißen, kratzen, an den Haaren ziehen.

Sirius war zwischen der Gelegenheit Schlammcatchen ohne Schlamm und leidermerlins mit Klamotten life mitzuerleben und der Befürchtung sie könnten sich dabei „versehentlich“ ihre hübschen Gesichtchen entstellen hin und her gerissen. Doch James’ ritterlicher Heldendrang ließ nicht lange auf sich warten.

Er versuchte sich zwischen die kreischende Meute zu drängen, dabei musste er feststellen, dass in der … „Auseinandersetzung“ mehr als oft sein Name fiel, was die ganze Sache umso dringlicher machte.

„Mädels? Mädels! Jetzt macht doch mal – Auuu!!“, er wich zurück, als sich ein Fingernagel in seinen Handrücken gebohrt hatte. Sirius amüsierte sich in der Rolle des Kommentators prächtig und alle Portraits feuerten wer weiß wen an.

„Sirius, verdammt! Jetzt hilf mir mal die drei auseinander zu reißen!“, James war außer sich, doch anscheinend wurde Sirius’ Hilfe im nächsten Moment urplötzlich nicht mehr gebraucht. Eines der Mädchen schaute erschrocken auf,

„S-Sirius Black und James… James Potter?“

„Angenehm.“, Black schickte ihr sein strahlendes Lächeln und James schaffte es die um sich schlagende Lily behutsam aus den Klauen des anderen Mädchens zu befreien.

*

„Bei Gandalf, Lily, was war das eben?!“, den Rest der Zauberkunst-Stunde und die halbe Mittagspause durch verbrachten Lily, James und Sirius im sicheren Nebenraum des Krankenflügels. Wobei sich Sirius langsam diskret in eine Ecke verzog und selbst Pomfrey an Predigten sparte.

„Eine…“, Lily schürzte die Lippen, „ außer Kontrolle geratene… Meinungsverschiedenheit.“

„Und worum könnte sich ein vernünftiges Mädchen wie Sie bloß so heftig streiten?“, fragte Poppy Pomfrey kopfschüttelnd, jedoch mit einem ahnenden Lächeln, während sie ihren Zauberstab über Lilys Wunden kreisen ließ und hin und wieder etwas murmelte. Sie fing Lilys Blick auf.

Was jetzt folgte hatte Sirius in Momenten wie diesen unter Frauen öfters beobachten können.

In der Sekunde in der sich Lily und die Krankenschwester in die Augen blickten, schien zwischen ihren Pupillen ein unsichtbarer Faden an Information durchzublitzen und Mme Pomfrey wirkte daraufhin beinahe erleuchtet, als hätte sie gerade Evans’ tiefstes Geheimnis ergründet. Sie murmelte leise ein verlegendes „Ouh!“, und lächelte mysteriös.

Über Leglimentik hatte er ja schon etwas gehört, aber durch Gedanken zu kommunizieren, Telepathie wie es die Muggel nannten, war bisher unmöglich gewesen,… oder?

Hatten Frauen dies etwa schon unwissend, oder vielleicht sogar bewusst in ihren Alltag gebracht? War das Teil einer aufkommenden Frauenverschwörung?

Er kratzte sich blinzelnd am Kopf. Und genau deshalb waren ernste Beziehungen mit Mädchen für ihn persönlich tabu. Das war ihm viel zu gefährlich.

James bekam von der plötzlichen Verlegenheit im Raum nichts mit, weil er ständig besorgt Lilys Wunden begutachtete, „Und? Weswegen habt ihr euch geschlagen?“, fragte er schließlich, nachdem er eben keine Antwort gehört hatte.

Lily machte einen Schmollmund und zögerte, bevor sie etwas murmelte.

„Was?“

„Wegen dir.“, antwortete sie lauter und verschränkte die Arme.

„Mir?!“, japste James erschrocken und fuhr sich erstmal ordnungsgemäß durch seine Haare, „ihr habt euch um mich geschlagen?!“, man konnte nicht sagen, was in seiner Stimme lauter schien; die aufkommende Freude oder die offensichtliche Verwunderung.

„Na das hättest du wohl gerne, Potter. Wegen dir, nicht um dich.“, maulte sie.

„Und wo ist da jetzt der Unterschied?“, fragte er grinsend und zerstrubbelte ihr, wohl bemerkt, IHR die Haare.

„Sag mal!“, sie drängte seine Hände von ihrem Kopf, „Was sollte das denn jetzt?“

„Wollte nur mal sehen, wie das so ist, wenn wir wenigstens etwas gemeinsam haben.“, erwiderte er und zwinkerte.

„Du bist so ein Vollidiot.“

„Jaah, und du hast dich trotzdem um mich geschlagen…“, flötete er.

„Ich wurde WEGEN dir geschlagen!“

James Antwort ging in dem Krach, den die hereinkommenden veranstalteten, unter.

„Du warst in der legendären Toilette?“

„Die fette Dame meinte-“

„Und konntest du etwas erkennen, nein oder?“

„Haben sie dir etwas getan?!“

„Wir haben uns wirklich Sorgen gemacht!“

„Und alles nur weil-“

„SILENCIO!“, Mme Pomfrey schwang den Zauberstab und Jane und Daphnee bewegten lautlos ihre Münder, „Besser.“, sie sog die Stille in der Luft genüsslich ein, „Weitaus besser. Ich geh einmal zu den anderen beiden und erst wenn ich wiederkomme wird der Zauber gelöst.“, drohend mit dem Finger wedelnd (Anm. für die Lifeleser ;): Wie Volkmer das immer macht xD) ging sie auf die Hauptstation.

Daphnee und Jane gestikulierten wild in Sirius’ und James’ Richtung deutlich auf die Zauberstäbe und ihre Münder deutend.

Black beugte sich grinsend über Jane, „Wie bitte? Versuchst du mir etwas Wichtiges mitzuteilen? Schätzchen, ehrlich, ich weiß einfach nicht was du von mir willst. Etwa einen Kuss?“

Jane schien von dieser Interpretation nicht sehr angetan zu sein und auf der anderen Seite des Raumes wurde es zwischen Lily und James ebenso witzlos ernst.

„Wie meinst du das?“, James runzelte fragend die Stirn.

„Dein Fanclub ist gemeingefährlich! Das meine ich.“, sie klemmte sich eine Strähne hinters Ohr, „Die hassen mich und würden mich am Liebsten tot sehen. Hast es ja miterlebt.“

Hinter ihr baute sich eine heftig nickende Daphnee auf. James murmelte einen Gegenspruch und Daphnee atmete erleichtert aus: „Danke.“

„Mein… Fanclub?“, fragte er panisch lachend.

„Ja.“, entgegnete Lily knapp, „Dein Fanclub in der Toilette.“

„Die Mädchen, die hinter dir her sind. Deine Anbeterinnen. Ihren Treffpunkt haben sie in irgendeiner Mädchentoilette, ich glaube er wechselt ständig von Bad zu Bad … na ja, Lily hat es geschafft reinzukommen. Ich dachte zwar man kommt da nur rein, wenn-!“, sie verstummte und blickte zu Lily, ähnlich wie Pomfrey lächelnd, mit einem leisen Verdacht im Kopf.

„Wenn was?“, fragte James und versuchte sich von dem gerade durchlebten Schock zu erholen.

Lily sah Daphnee beunruhigt an.

„W-wenn…. Wenn man das richtige Passwort dafür kennt, aber wie es scheint, war das doch nur ein falsches … Gerücht?“, den fragenden Unterton in ihrer Stimme und die Tatsache, das ihre Antwort gerade nur eine eben zusammengereimte Ausrede war, bemerkte jede weibliche Person in diesem Raum Schlag auf Schlag. Wie es schien gab sich James damit zufrieden, während Sirius wieder die mysteriöse Frauenverschwörungstheorie in den Sinn kam.

„Jetzt Moment mal, es gibt einen Fanclub über, oder wegen mir?“, er betonte das kleine Wörtchen triezend Lily zu Liebe, die darüber nur die Augen verdrehen konnte.

„Tu bloß nicht so, als ob du das nicht wüsstest, James Potter.“, sagte sie ernst und leicht säuerlich.

„N-na ja, man hat schon bemerkt, das manche… Mädchen meinten, mir die ganze Zeit Liebesbriefe schreiben zu müssen und so…“

Jane formte mit den Mund ein stummes: u n t e r t r i e b e n

„Und das hat dich nie gekümmert?“, fragte Lily scharf.

„Spätestens ab da, wo meine Gedanken nur um dich kreisten, nicht-“

„Du meinst wohl, spätestens ab da, wo die drei aus Ravenclaw dich mit einem Liebestrank gehörig machen wollten.“, schob Sirius dazwischen.

Beide lachten, während Lily bei James bemerkung leicht purpur um die Nase wurde und nach Sirius’ Kommentar ganz rot anlief.

„Merlin, du hast es mit der Hälfte dieser Mädchen getrieben, James - “ , rief Lily entsetzt dazwischen und konnte bei James Gleichgültigkeit zu diesem Thema ihren Augen und Ohren kaum trauen.

„Bitte, wa -?!“

„-und jetzt lachst du darüber? Funktioniert so dein Eroberungsprinzip? Eine nach der anderen, wenn’s langweilig wird, gibt’s garantiert noch eine Ravenclaw, die… und dann mit Black darüber Witze reißen? Und du wunderst dich, dass ich nicht mit dir ausgehen will?“

Bevor sich der irritierte James verzweifelt in die Defensive stürzen konnte, setzte Sirius sich erbost für ihn ein.

„Hör mal, Evans.“, er schob mit dem Fuß die Tür zu und lehnte sich grimmig dagegen, „ Mädchen, du gehst mir mit deinem Genöhle langsam ziemlich auf den Sack. Wenigstens hat James mal Spaß in seinem Leben und ist mit 16 Jahren nicht mehr ungeküsst… könnte so ein verklemmtes Mauernblümchen wie du auch mal gebrauchen.“, er zog abschließend lässig die Augenbrauen hoch, Lily blinzelte mehrmals, James war sprachlos, Daphnee riss die Augen auf und hätte Jane eine Stimme gehabt, hätte sie geschockt gekeucht.

Wer weiß, was in dem Moment passiert wäre, wenn die Klinke unter Sirius Unterarm nicht nach unten gedrückt worden wäre und Pomfrey, Tabletts balancierend, die geballte Stille im Raum nicht unterbrochen hätte.

„Miss Evans, wenn sie die Finger der linken Hand jetzt bewegen können, könnte ich sie im Grunde entlass – huh??“, Madam Pomfrey hatte nicht zu ende gesprochen und schon eilte Lily an ihr vorbei, Daphnee mit einer Kopfnuss für Sirius hinterher.

„Ich bring dich um, SIRIUS!“, James riss sich hoch und trug einen inneren Kampf aus: Lily hinterherrennen oder seinen besten Kumpel wütend am Kragen hochziehen. Sirius aber wich schon mal vorsorglich zurück und hob abwehrend die Hände. Er duellierte sich mit jedem, außer James, „T-tut mir ja Leid, Mann, aber jemand musste sie endlich mal zur Ordnung rufen! Sonst wird sie nie damit aufhören sich ständig neue Gründe gegen dich auszudenken. Mal bist du zu fies zu Schniefelus, dann wieder zu notgeil… ich mein’ so kann’s die nächsten 5 Jahre doch nicht weitergehen!“

„AH JA?! Und du meinst mit dem Text: „Wenigstens hatte er seinen Spaß“, machst du’s besser und lässt mich nicht wie einen notgeilen Aufreißer aussehen?!!“, er haute mit flacher Hand gegen die Wand und schmiss sich zurück auf die Liege, „Wieso muss es zwischen ihr und mir immer so eskalieren…“, murmelte er niedergeschlagen und sein Gesicht sank in seine Hände, „ so wird’s doch nie etwas…“, er stöhnte und schlug sich gegen die Stirn, „Und was es mit der Rauferei (anm.: ah dieses wort aus James’ mund^^) auf sich hatte, weiß ich auch nicht mal…“

Jane setzte sich stumm neben ihn und klopfte ihm aufmunternd auf die Schulter, während Sirius sicherheitshalber noch immer einen Abstand wahrte und Mme Pomfrey sein Dilemma schmunzelnd begutachtete, „Sagen Sie bloß, Potter. So kurz davor, und sie haben’s tatsächlich vermasselt?!“

Woher zum Grindelow Pomfrey plötzlich darüber bescheid zu wissen schien, kümmerte ihn nicht so sehr, wie der eigentlich gemeinte Sinn ihres Kommentars.

Er schaute auf, „Dabei ist sie nicht mal mehr ungeküsst und…“, er lächelte. Natürlich.
 

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? =)

la princesse qui viendra un jour

@whatever: *eure droh-briefe in ehrenhalt* … aber das warten hat sich doch gelohnt oderrr = xD
 

Mausi: fandste echt SO GUT XD… ich weiß auch nicht, aber das was ich scheiße finde, findet ihr immer so richtig heftig geil xD^^
 

Littlelily: … danke =* … aber regelmäßig… ich glaube das hast du falsch verstanen… früher gabs meistens jede woche etwas… aber jetzt hab ich einfach nich so viel zeit … tut mir leid =+
 

Ayako-shiro: deine kommis werden mir fehln *schnief*… dankeschöön :-*
 

Hermine: es is schon wahr, jungs denken anders als wir… xD
 

Littleinuyasha: sirius is wie ron… sein taktgefühl is kleiner als das eines teelöffels
 

Diana: =D=D=D danke … bitte neiiiiin… nicht die ens… NEIIIIN
 

Wolfdemon-ai: vol fresh dein kommi, homi xD danke^^
 

Ethianelle: genau das: QUALITÄT VOR QUANTITÄT!! … wie mein geschichtslehrer immer zu mir sagt xD
 

Schrank: OH MAN JETZT HAST DUS OFFIZIELL VERRATEN meennsch… wussten sowieso alle… aber egaaaal xD
 

Kiara: =* hdal^^ und dankiii
 

Janni: willkommen und danke =*=*… =) ich glaube fest daran: i-wann findet jede von euch ihren james^^
 

Sakura-mikan: xD !!!!! DANKE…DANKKKEEE… ich find das so hamma, dass da SOOOO übelzt heftig gut bei ech rüberkommt!!! Aaaaah :D

Zu lily und ihrem frausteh-ding… nich in diesem kappi… im nächsten … ein bisschen… xD (hoff) danke * mit schokolade und gummibärchen überhäuf *
 

Si… ahhh liitle: jetzt hätt ich dich beinah’ echt sirius genannt xD lasst uns einen Sirius-black-fanclub gründen =D… wir lieben ihn trotz all seiner pannen und seiner liebe zu mädchen… allen mädchen^^ :D
 

Und jetzt geht’s los… ein völlig unbearbeitetes kapitel… xD… einmal geschrieben… und los… also erwartet nich zu viel :D
 

Isch liebe eusch xD

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La princesse qui viendra un jour
 

Ziellos im Schloss umherirrend, wäre er in seiner Verwirrung beinahe in die langsam dahinschlürfende Daphnee reingerannt.

„Houston…“, rief er mit einem wiedererkennenden Seitenblick „Daphnee, wo ist sie??“ Daphnee stemmte sich nur die Hände in die Seiten und starrte ihn durchdringend an.

Er ließ seufzend seine Hände sinken, „Ich weiß, es scheint so als würde ich die Stellung eines Machos vertreten, aber…“

Sie legte ihm die Hand auf die Schulter und rüttelte leicht daran, „Mir musst du das nicht erzählen.“

*

Er näherte sich der auf der Bank sitzenden Person festen Schrittes und eine gewisse Absicht ständig vor Augen haltend. Entweder würde sie gleichgültig reagieren (unwahrscheinlich, aber dennoch), ihn schreiend zurück ins Schloss jagen (das Gewöhnliche und meistbekannte) oder vielleicht doch mit ihm reden (Hoffnung war in solchen Fällen schon die beste Lösung…).

Direkt hinter ihr stehend, mit Ausblick auf ihren Hinterkopf und die bibbernden Schultern ( vor Kälte? Immerhin hatte sie sich nichts übergezogen…), im Hintergrund links Hagrids Hütte, den tränenförmigen See geradeaus, rechts das Schloss und im Nacken eine dichte Baumgruppe, atmete er langsam, lautlos, bebend aus. Er wickelte sich den Schal vom Hals und legte ihn um Lilys Schultern. Sie zuckte erschrocken zusammen, doch umzudrehen brauchte sie sich nicht, konnte es gar nicht. James beugte sich über ihr rechtes Ohr und hielt sanft ihre Oberarme.

„Bevor du mich wegschickst, möchte ich dir etwas sagen, was ich eigentlich schon von Anfang an hätte tun sollen …“

„Ich schick dich nicht weg.“, unterbrach sie ihn flüsternd und klopfte mit der Hand neben sich, während sie mit der anderen dankbar den Schal um ihren Hals band.

James verkrampfte sich etwas, kam aber um die Bank herum und setzte sich, verlegen wie nie. Er fuhr sich mehrmals durch die Haare.

Erwartet hatte er, hinter ihr stehen bleiben zu dürfen, weil sonst eigentlich nicht mit ihr zu reden war. Doch sie reagierte völlig anders, als seine eben in Erwägung gezogenen Optionen. Auch ein James Potter vergisst und verdreht die Worte im Mund, wenn er neben seinem Traummädchen (Lifleser: La princesse qui viendra un jour xD) sitzt, ihr wohl oder übel doch dabei in die Augen schauen muss und sein sorgfältig aufgebauter Plan gerade um die Ecke gebracht wurde.

„D-du bist nicht wütend auf mich, oder so?“, fragte er sichtlich irritiert und rieb sich die Hände.

Sie schüttelte den Kopf und musterte ihn von der Seite. Ihre Mundwinkel zuckten ein wenig.

Die Fanclub-Mädchen hatten schon recht… es hatte ’was, wenn James verlegen wurde. Es hatte wirklich etwas.

„Und … Sirius?“

Sie machte eine vage Handbewegung, winkte dann aber ab und seufzte.

„Sag James,“, fing sie an, als sie registrierte, dass sie ihn gerade völlig aus dem Konzept brachte und er nicht zum sprechen ansetzte, „Mach ich dich unglücklich?“

James sah verblüfft auf und deutete schon ein leichtes Kopfschütteln an, „Waas?“

„Ob ich dich unglücklich mache…“

Er neigte den Kopf zur Seite und seine Augen nahmen einen besorgten Ausdruck an „Wenn du so redest, dann schon.“

„James, ernsthaft.“, wisperte sich und schlug mit der Spitze ihres Schuhs mehrmals gegen die Erde unter ihr, James’ entsetzten Blick, der auf ihr lastete deutlich spürend.

„Lily, wie soll ich so etwas ernsthaft beantworten? Was soll die Frage überhaupt? Du sollst mich unglücklich machen? Gerade du? Das Mädchen, für das ich mir verdammt noch mal die ganze Zeit durch den Arsc* aufreiße?“, er rutschte nervös auf seinem Platz hin und her und versuchte diesmal sehnlich in ihre Augen zu blicken, doch sie schaute glasig geradeaus,

„Gerade weil du dir den … Arsch für mich aufreißt. Macht es dich nicht unglücklich, dass ich dich ständig abblocke?!“

Er wollte etwas sagen, wusste aber nicht was. Sonst wird sie nie damit aufhören sich ständig neue Gründe gegen dich auszudenken.

„Weißt du,“, er setzte sich aufrecht hin, „Weißt du, was mich tatsächlich unglücklich macht? Nicht zu wissen, wieso du das tust. Du versuchst ständig etwas zu finden, was mich von dir entfernt, und ich weiß nicht warum. Dass es nicht wegen meinem „Machogehabe“ oder meiner „Arroganz“ ist, ist mir und dir doch spätestens jetzt klar geworden, oder? Aber wenn du denkst, dass du mich jetzt los wirst – nein. Jetzt erst recht nicht.“

Lily legte ihre Hand an die Stirn. Ließ sich nach eine kurzen Moment wieder sinken und schaute zu ihm, „Aber Sirius und die Mädchen…-“

„Sirius hat übertrieben und ist ausgetickt. Er meinte es nicht so. Wirklich. Wenn er sich aufregt, verdreht er Tatsachen. Und diese … Tussen aus dem Fanclub … sind durchgeknallt. Die wollten mir einen Liebes trank verabreichen! Sind ihre Aussagen da noch zumutbar?!“

Er musste sich tierisch zusammenreißen, sie nicht kurzerhand einfach stürmisch zu küssen, um so alle Probleme aus der Welt schaffen. Wenn das so einfach wäre…

„Wieso machst du das…?“, fragte sie langsam.

Er blickte sie heute schon ein weiteres unzähliges Mal ungläubig an und seufzte dann verhalten,

„. Ich hätte es schon von Anfang an sagen sollen. Also… „ , er atmete aus, „Es ist mir egal, was alle über mich sagen, was sie über dich sagen, was sie über das, das zwischen uns ist und über das, was zwischen uns sein könnte sagen, weil ich dich …“, über Liebe zu sprechen würde sie verschrecken, und dennoch hatte er noch nie solche Gefühle für jemanden gehabt, „ich sollte nicht „liebe“ sagen. Ich hab es zwar vorher oft getan… wenn ich mich mal wieder… „aufgeführt“ habe, ja?“, er lachte leicht gedanklich zurückversetzt in alle möglichen Auftritte die er ihr geliefert hatte, nur um ihre Aufmerksamkeit auf sich zu lenken, „ Aber dafür ist es zu früh. Ich weiß nur, dass mir viel… sehr viel an dir liegt. Und daran wird kein Fanclub was ändern können, verstehst du mich? Du kannst mir vertrauen.“

Sie blickte ganz kurz lächelnd zu ihm und wandte ihren Blick dann nachdenklich in die Ferne, während nur der Wind, der die letzten Blätter von den Bäumen mit sich riss, die Stille zwischen ihnen begleitete. James machte es ihr nach und ließ seine Gedanken über die Gräser schweifen. Es störte ihn nicht, dass er auf sein doch emotionales Geständnis keine Antwort bekam, jedenfalls keine mündliche… das Lächeln und die Stille, angenehme Stille reichten.

Nach einer Weile, 10 Minuten, einer viertel Stunde jedoch fingen an ihm die Zähne zu klappern, „Ehm, wird dir nicht irgendwann mal kalt?“, fragte er mit leichter Ironie im Unterton.

„Willst du den Schal wiederhaben?“, sie wandte sich neckisch zu ihm um.

Mit einem Schnauben lehnte er ihr Angebot kategorisch ab, „Also, ich halte viel aus.“

„Dein schreckliches Zittern kommt also von der Nervosität mir so nah zu sein?“, raunte sie und zog die Augenbrauen hoch.

„Evans?“, keuchte er geschockt, „Du klaust ja meine Sprüche! … Hättest du mich gefragt, hätte ich genau das geantwortet. Wir werden uns tatsächlich immer ähnlicher…“

Damit erntete er nur Lilys helles Gelächter, „Ah, du bist blöd.“, und sie stieß leicht seine Schulter.

„Das könnte hinhauen, weil ich einfach nicht drauf komme, wie man sich wegen mir schlagen kann, wenn es nicht um mich geht.“, er zuckte hilflos mit den Schultern und warf einen Blick auf Lily neben ihm, die immer noch ein Lächeln auf den Lippen trug, das sich jetzt mit einem Kopfschütteln mischte.

„Mhh… Hört sich zwar wirklich kompliziert an, ist aber ganz simpel, wenn das Opfer meinen Namen trägt. Siehst du ich bin in deiner Altar-Toilette gelandet und wurde entdeckt. Im Übrigen: überwältigend, was die sich alles für dich einfallen lassen. Und ich als Lily Evans, die dich ins Unglück stürzt, hat es nicht verdient sich dort aufzuhalten, geschweige denn deine Aufmerksamkeit weiterhin abzulenken. Es fing mit Beleidigungen an, dann mit … leichten Handgreiflichkeiten und wie es endete weißt du ja.“, sie hob ebenso unschuldig die Schultern und gab kleinlaut, „Ich hab mich nur verteidigt.“, hinzu.

James begutachtete ihr verschmitztes Lächeln mit einer Mischung aus Entsetzen, Belustigung und gespielter Angst, „Dich und deine Verteidigungsarten kenn ich.“, dann wurde er jedoch ernst, „Das darf ich aber nicht so stehen lassen. Die sind doch verrückt-“

„-nach dir!“

„Und danach dir etwas anzutun! Offensichtlich…“

Seine stirnrunzelige Nachdenklichkeit unterbrach die laute Schulglocke.

Beide schreckten auf.

„Dir ist schon klar, dass wir gerade Zaubertränke verpasst haben, oder?“, fragte er und zog sie ohne ein Wort der Vorwarnung hoch. Der Schwung brachte ihre Gesichter sehr nahe. Für einen Moment standen sie still da. Lilys Hand in James’, sein Griff um ihre Taille geschlungen, die Nasen nur wenige Zentimeter auseinander, beide wie hypnotisiert vom Blick des anderen. Dann brachte Lily das Standbild zum leben, indem sie ihren Kopf wegdrehte und sich aus seiner halben Umarmung wandte, „Ich bereue nichts.“, sagte sie.
 

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whoaoaoaoaoaaoaoaoaoaaaaaaa

Der Glücksknut

Ich liebe auch alle xD und würde so gerne auf de ganzen Kommentare antworten... aber es is halb ein uhr... und ich hab grade schnell ein Kapitel für euch zusammengebastelt... Musste die Zeit,die Lily udn co noch bis Weihnachten bleibt ein bisschen gedanklcih verkürzen udn zusammenfassen... damit ich die wirklichen "Weihnachts-"kapitel noch in diesem Jahr veröffentlichen kann... sonst ist ja die ganze simmung weg :/

... xD

ähm ähm... es tut mir leid, falls das kapitel abgehackt klingen sollte (im Grudne gehört der erste Absaz noch zu... la princesse dazu aber... -.-)... ich hab mir in den letzten zwei stunden wirklich die größte mühe gegeben um euch auf das nächste Kapitel vorzubereiten und die spannung zu spinnen xD oder sou...
 

ah leeeeest :-*

...

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Der Glücksknut

Sirius lehnte gemütlich im Sessel, nahm in seiner Coolness nur hin und wieder Notiz von den Anhimmeleien der Mädchen in seinem Umkreis. Er schickte ihnen ein kurzes Lächeln, verschränkte dann aber die Arme hinterm Kopf und seufzte zufrieden gen Decke.

Krone und Rotschopf waren erst in ihrem Kräuterkunde-Kurs dazugekommen, vielleicht nicht händchenhaltend, aber jedenfalls nicht verfeindet und Hauptsache: zusammen.

Und sie hatte ihm Gott sei Dank keine Szene gemacht. Von wegen, was er sich einbilde sie als Mauernblümchen und so weiter zu bezeichnen.

Plötzlich schreckte er auf, als eine rote Mähne sein Gesicht peitschte und jemand auf seinem Schoß landete. Lily Evans beugte sich ganz nah an ihn heran und zog ihn am Kragen noch ein wenig hoch, „Hör mir jetzt genau zu, Sirius Black.“, flüsterte sie, „wage es nicht noch einmal mich als prüde darzustellen, nur weil ich mich nicht durch halb Hogwarts züngle. Haben wir uns da verstanden?“

Leiser Triumph zeichnete sich in ihren Zügen ab, als sie den Schock und die offensichtliche Sprachlosigkeit aus Sirius’ Gesicht las, „Und falls du doch auf dumme Idee kommen solltest, erinnere dich an diesen Moment.“, Lily ließ ihn los, sprang auf ihre Füße, klopfte ihren Umhang ab und schritt erhobenen Hauptes an allen Gaffern vorbei.

James schnellte ihr sogleich hinterher, „Und jetzt das gleiche mit mir, nur einen netteren Text bitte!“, raunte er ihr zu. Sirius indessen räusperte sich verhalten und atmete aus, während er James’ „Fang“ interessiert hinterher starrte.

Nun ja, vielleicht hatte er sich doch geirrt. Vielleicht war diese Evans ja gar nicht so langweilig, wie er gedacht hatte. Da konnte man ja auf Krönchen beinahe neidisch werden. Aber nur beinahe.

*

Die Tage vergingen und ein daunenähnliches Schneebett hatte das Schloss umhüllt. Prof. Flitwick begann wie kein anderer die alten Gemäuer mit Weihnachtsschmuck zu übersähen, Direktor Dumbledore schlüpfte in weihnachtliche Trachten, Lily musste ständig darauf achten unter keinen herumhängenden Mistelzweig zu geraten, wenn James in der Nähe war und festliche Melodien waren sogar aus Filchs alltäglich-feindlichem Gebrumme rauszuhören.

Der Duft der Weihnacht lag eindeutig in der Luft

Prof. McGonagall kam normalerweise nie zu spät zum Unterricht. Heute tat sie es. Und als sie in den Klassenraum voller schwafelnder Schüler trat, schien sie ein kleines Geheimnis auf den Lippen zu tragen.

„Wissen Sie was das ist, Pettiegrew?“, sie hielt Peter etwas unter die Nase.

„Masken, Professor?“, fragte er zögerlich.

„Sehr richtig.“, sie begann die Masken reihum in den Bänken zu verteilen, „Legen Sie sie bitte noch nicht an. Ich erkläre alles.“

James ließ seine Maske wieder sinken. Dasselbe tat auch Lily einen Platz schräg vor ihm.

Die Masken waren alle gleich. Sie verdeckten das halbe Gesicht. Von der Stirn bis zum Nasenrücken, weiß und mit Augenschlitzen. Sie waren robust, jedoch unspürbar leicht.

„Wie Sie unweigerlich am Wetter draußen und der Stimmung drinnen bemerkt haben sollten, steuern wir die Weihnachtszeit an. Prof. Dumbledore hat sich zu diesem Ereignis etwas Besonderes ausgedacht-“

„Maskenball!“, rief Sirius in die gespannte Stimmung und ein lachendes Murmeln folgte seinem Kommentar.

„Ganz Recht, Mr. Black. Ein Maskenball. Er soll dazu dienen, außerhäusliche Beziehungen zu knüpfen und zu stärken. Hinter einer Maske mag man sich in manchen Fällen vielleicht sicherer und wohler fühlen. Außerdem haben diese hier etwas Besonderes an sich.

Legt man sie an, so gleichen sie sich den Gesichtsumrissen perfekt an, nehmen die Charakterzechen des Besitzers in sich auf und geben diese in ihrer Gestalt wider. Und so bleiben sie dann bestehen, selbst wenn man sie abnimmt. Kein anderer als der ursprüngliche Besitzer kann sie tragen.“

Die Klasse begann sich begeistert zu unterhalten und Peter nahm ganz euphorisch die Maske in seine Hände. Doch Sirius hielt ihn im letzten Moment von seinem Vorhaben ab, „Wurmschwanz, genau das ist ja der Clou bei dem Ganzen. Du bleibst unerkannt und kannst auf dem Ball alle möglichen Mädchen anbaggern. Also setz die Maske nicht vor allen Leuten auf, sonst wissen nachher alle wer du bist.“

„Sirius, das war jetzt kein Stück beleidigend, oder?“, Remus verdrehte die Augen und klopfte Peter tröstend auf die Schulter.

„Oh Moony… nimm’s mal nicht so ernst. Im Grunde hab ich doch recht, oder Krone? Sag doch auch mal was, anstatt dich wieder bei Evans’ Anblick voll zusabbern!“

Lily drehte ihren Zauberstab, ohne sich dabei umzudrehen, nach hinten und die heraussprühenden Funken verfehlten Sirius’ kostbare Frisur nur um … haaresbreite.

„Sieh dich vor, Sirius, „flüsterte James verschwörerisch, und wand seinen Blick nicht von Lilys Kopf an, „Ich hab mich schon mehrmals an ihr verbrannt.“

„Ich weiß Ihre Begeisterung ja sehr zu schätzen,“, unterbrach McGonagall das laute Geschehen, „Aber ich würde Ihre Konzentration doch gerne wieder auf den Unterricht lenken. Weitere Informationen zum Ball werden an dem schwarzen Brett ausgehängt. Und jetzt… Miss Houston, diese Gieskanne in einen Schwan, bitte.“

*
 

„Maskenball! Kunterbunter Mummenschanz, Maskenball! Niemand ist der für den ihn and’re halten. Maskenball, Phantasie im stummen Tanz. Maskenball-“

„Jane hör mit Phantom der Oper und diesem Rumgehüpfe auf…“, Lily fasste sich lachend an die Stirn und beobachtete, wie Jane sich ein Bettlaken aus ihrem Schrank umband, die Maske vor ihr Gesicht hielt und tanzend und singend im Zimmer Runden drehte, während hinterm Fenster die Schneeflocken im Takt mitkreisten.

„Lily! Ein Ball… ein Maskenball!! Die Vorstellung… Hogwarts zu Weihnachten und dann auch noch ein Ball… ich waschechter Ball … wie in einem Märchen…“, Jane fasste sie leicht an den Schultern und rüttelte sie.

„Jaaah… und dein Sirius entführt dich als Phantom der Oper in seine Gruft, oder was?“, Daphnees Stimme meldete sich unter dem Bett. Sie kroch da schon eine ganze Weile herum. Und Lily starrte ihre Maske nur nachdenklich an. Bis jetzt hatte keine der Mädchen ihre aufgesetzt.

Was ihre wohl zeigen würde?

„Lily, wann ist das Hogsmeade –Wochenende?“

„Nächste Woche, Daph.“, antwortete sie ohne Umschweife, „Was tust du eigentlich da unten?“

Daphnees Kopf schaute unter dem Balken hervor, „Ich suche etwas, um Jane zu knebeln.“

„Ha,ha.“

„Mein Glücksknut ist mir runtergefallen…“, Daphnees Kopf verschwand wieder unterm Bett.

Lilys Augen weiteten sich ein Stück.

Daphnees Glücksknut. Angeblich hatte ihr Urgroßvater ihn aus dem verborgenen Wunschsee in Neuseeland gefischt. Ein See nicht voller Wasser, sondern voller Felix Felicis mit jenem alten Knut auf dem Grund.

Daphnee ging nirgendwo ohne ihn hin. Wenn sich Lily genau erinnerte musste sie sogar feststellen, dass sie noch nie gesehen hatte, wie Daphnee ihn abnahm.

„Wie, er ist dir runtergefallen? Du legst ihn doch sonst nie ab!“, Lily legte ihre Maske auf den Tisch und kniete sich zu Daphnee. Sie schaute unter das Bett.

„I-ich… ähm… naja… HA! Hier ist er. Ich wusst’s doch.“

Lily rutschte wieder weg und ließ Daphnee raus.

„Keine Ahnung… wahrscheinlich hab ich versehentlich mit dem Verschluss gespielt… und dann ist er mir vom Hals gefallen…“, Daphnee winkte ab und lief zum Spiegel.

Stirnrunzelnd sah Lily ihr noch hinterher und Jane zuckte ratlos mit den Schultern.
 

*

Frank Longbottom dachte nach. Er war schon ein Jahr mit Alice zusammen. Ihm lag sehr viel an ihr und sie war der wunderbarste Mensch auf Erden. Ob der Weihnachtsball der passende Moment für… oder war es noch zu früh?

„Frank? Hast du mal einen Moment Zeit?“, eine Hand lag auf seiner Schulter. Er wandte seinen Kopf und sah Sirius und James hinter ihm stehen.

„Wir brauchen deine Hilfe, Mann.“

Es war immer diese Sache mit der Zeit.

*

Durch die Straßen wehte der Wind, der von den sich tummelnden Schülern aufgehalten wurde.

Wie ein Postkartenstädtchen sah es aus, das verschneite Dorf Hogsmeade.

Doch nichts war schöner als Lily Evans mit glühenden Wangen, funkelnden Augen und kleinen weißen Schneeflocken im roten Haar, wie James fand.

Sie ging mit einem zufriedenen Lächeln am Fenster der Drei Besen vorbei, neben ihr Daphnee und Jane und alle drei schienen sichtlich vertieft in ihr Gespräch
 

Lily rieb sich nachdenklich die Hände, „ James wird mir dieses Jahr sicher wieder irgendetwas Unschlagbares schenken…vielleicht…“, sie zog Daphnee, deren Augenbrauen bedeutend auf und ab gingen, die Mütze ins Gesicht. „Aber was soll ich ihm schon schenken? Ich mein, die Jungs haben so einzigartige Persönlichkeiten… da ist es schwierig, etwas wirklich Passendes zu finden.“

„Für die Rumtreiber?“, Jane schnaubte, „Na da hab ich schon längst was. War doch ganz leicht.“

Daphnee nickte, „Echt. Für James und Sirius etwas aus Zonko, Peter kriegt Honigtopfmitbringsel und Remus ein gutes Buch. Li, die sind doch leicht durchschaubar.“

Unwillkürlich schüttelte Lily den Kopf, „Es muss etwas besonderes sein.“

Daphnee beugte sich verschwörerisch zu ihr und flüsterte: „Lily, wenn du James eine Freude machen willst dann schnapp ihn dir, stellt euch unter einen Mistelzweig und-“

„Darum geht es doch gar nicht. Außerdem, sehr einfallsreich: Sie kriegen dreimal das gleiche. Toll. Was für ’ne Überraschung.“

„Na ich glaub, Peter würd’s nicht stören. Je mehr Süßigkeiten desto besser.“, Jane winkte ab, machte danach jedoch sofort ein ernstes Gesicht, „Um was ich mir Sorgen machen würde, ist des Maskenball… uns bleiben weniger als 2 Wochen und ich weiß nicht wie und was und … vor allem: der Festumhang!“

Lily begann urplötzlich auf einer Stelle herumzuhüpfen, „Ja genauuu…ssssss ich hab das völlig verpennt… Auf unserer Liste für das diesjährige Hogwartsschuljahr, stand etwas von Festumhang und da hab-“

„ACHTUNG! SCHNEEBALL… ja okay… ist sowieso zu spät. Sorry, Rotschopf.“

Mit dem Eisklumpen im Nacken drehte Lily sich fragend und schaudernd zu einem winkenden Sirius in der „Ferne“ um.

„Es hätte eigentlich Jane treffen sollen… sie will mir ja nicht verraten, welche Gestalt ihre Maske annimmt.“

„Welch glorreiche Ausrede…“, murmelte Jane hinter ihr… und der Eisklumpen sank und sank…

„Weißt du Tatze, genau deshalb hab ich dich nicht als Jäger ins Spiel geholt. Du schießt immer über’s Ziel hinaus.“, mit einer Kopfnuss für Sirius trat James einige Schritte auf das Mädchentrio zu, „Alle Okay, Lily?“

Und der Eisklumpen wurde immer kälter und kälter… „Es ist nur Schnee, Potter.“, presste sie zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor.

„Netter, Li, netter.“, flüsterte Daphnee kaum merklich.

James stand ganz nah vor ihnen, mit den Händen in den Taschen und wippte auf seinen Schuhsohlen.

Lily räusperte sich kurz und kontinuierte süßlich, „Aber, weil du ja so aufmerksam bist, darfst du ruhig mit mir mitleiden.“, der Schneeball, den Jane ihr in die Hand gedrückt hatte landete sogleich in James irritierten Gesicht.

Was folgte war eine gewaltige Schneeballschlacht.

Und was darauf folgte, waren gewaltige Mengen an Taschentuchverbrauch und Terminen im Krankenflügel.

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=) =*

Kunterbunter Mummenschanz

Gami: Nicht so viel schreiben^^ :D Dafür ist es aber doch ein ganzer Roman geworden =* danke sehr. KEEEKKKSEEE UJJJJ…. Schickst du mir welche ?? *kekse lieeeebbbbt*

Frohe Weihnachten, guten Rutsch =)
 

Diana: Ja die sache mit den Masken :D…. ich weiß auch nicht wieso ich das geschrieben habe, vonwegen sie hätten ihr enoch nicht aufgesetzt. Naja xD… war halt Mitternacht… ist ja eig kein Ding so eine Maske aufzusetzen^^

Danke für deinen Kommi und dir auch fröhliche (rest-)weihnachten =)
 

Ayako-shiro: Das mit dem Schneeball kam mir so spontan beim schreiben, ich fand keinen richtigen Abschluss fürs Kapitel, also hab ich mal wieder Sirius genutzt :D

… mit den Mustern und Formen der Masken hab ich mir selbst ein bein gestellt… ^^… ist nämlich echt schwer, etwas charakterbezogenes, was nicht gerade albern aussieht auszudenken. Ich mein, James kann doch kaum mit nem Hirschgeweih im Gesicht rumlaufen, wie sehe das denn aus ?

Dir auch röhliche Festtage und hoffe du hast mindestens genauso, wenn nicht sogar noch mehr Geschenke bekommen xD
 

ReneighdKlein: Ein neuer Leserrrr =)… willkommen in der Runde ;)

… da gibt’s eig ganz viele die neu sind oder?...

dragoncat und

janni und

amnesias und

Lady Sheri

… verzeiht mir wenn ich irgendwen vergessen hab… =*… ich hab jetzt mal grob geschaut… wessen namen ich noch nich so richtig gelesen habe ^^ :D

Ich danke euch =*
 

Whateverrrr: Ich weiß, dass liebe whateverchen lieeebt Happy-ends … ;)

Dankeschön, ebenfalls FRÖHLICHE WEIHNACHT (.. überall *sing*)

HAB DICH AUUUUCH LIEEEEB <3333
 

Littleinuyasha: tjajaaa… und dieses wird noch kürzer… aber ich will euch nicht sooo lange warten lassen… da geb ich wenigstens schon mal etwas kurzes… anstatt in einer Woche ne Bombe einschlagen zu lassen… ;) So bleibt die Spannung erhalten :P:P

Und euer Nörgeln zeigt mir ha nur, dass ihr meine FF mögt und das freeeut mich *knuff*

Frohe Weihnacht.
 

Krylia: =D Heh. DANKI
 

Laerchen: nicht sterben, du musst doch kommentieren xD

Und für ie ganzen Sirius-fans, gibt’s heute fast eine Word-seite Sirius-Drama :D
 

Janni: James verliebt sich ja immer mehr! =), ich mag den satz xDD… dankeee =*
 

Mausi: So this is christmaaaas… frohe wiehnachten, mauuserleee =* ich hab dich furchtbar dolle lieb ;)
 

Wolfdemon-Ai: dankkkeschöön =)… dir ebenfalls frohe weihnachten, guten rutsch =)
 

EUCH ALLEN: FROHE WEIHNACHTEN, GUTEN RUTSCH ( aber rutscht net zu weit, sonst brechta euch noch was xDD … es musste sein… ein kleiner sparwitz musste sein ^^)

<333

IHR SEID TOLLLLL =)
 

DANKE FÜR DAS TOLLE HALBE JAHR, das ihr mich inzwischen begleitet ;)
 

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Kunterbunter Mummenschanz

„Ganz ohne Magie?“, Daphnee bestaunte den Stoff zwischen ihren Fingern und fühlte wie samtigweich er war. Ihr Blick rotierte zwischen dem grünen Ballkleid und Lily.

Lily hob ihr Kleid auf, hielt es vor ihren Körper und betrachte mit schrägem Kopf ihr Spiegelbild.

„Ja ich weiß… mir ist mittlerweile auch klar geworden, was mit FestUMHANG gemeint war. Aber meine Mum und ich dachten es wäre… und ihr habt ja auch Kleider.“, sie schaute verzweifelt zu Miss Reglos (Daphnee) und Miss Wortlos (Jane). „Ja okaaaay… ihr habt vielleicht keine BALLkleider… aber Kleider… UMHANGähnliche Kleider… aber papperlapapp Umhang oder nicht, da ist doch alles gleich, oder?“, sie versuchte ihre Stimme nicht so hoffnungslos klingen zu lassen, doch irgendwie herrschte nach ihren Worten immer noch gnadenlose Stille im Raum.

„Außerdem … habe ich ja die Maske.“, sie tastete nach dem ebenfalls grünlichen Ding auf der Kommode, „Keiner wird wissen wer ich bin…“

Nachdem Daphnee und Jane sich immer noch nicht dazu bewegt hatten etwas zu sagen, ließ Lily Maske und Kleid sinken und raufte sich die Haare, „WAS DENN NOOOOCH???!!“

„Ja ziehst du’s endlich mal an, oder was?“
 

Ihre Maske hatte ein geheimnisvolles Aussehen. Eine grüne Flamme ging in türkis über, wurde leicht rötlich und zog wie bunte Wellen durch die geschwungene Form. Die Seiten sahen fast wie Schmetterlingsflügel aus.

Und der Grünton ihres Kleides harmonierte perfekt mit dem Rest.

„Lilyanne… Glaub mir, Hexen und Zauberer kennen so etwas wie Ballkleider. Das ist vor allem auf einem Ball nichts ungewöhnliches.“, Daphnees Kopf tauchte hinter ihr im Spiegel auf, „Du siehst wunderschön aus,“, flüsterte sie stolz, „also sei heute gnädig zu James, denn der wird sich bei diesem Anblick nur schwer zurückhalten können.“

„Daphnee.“, Lily hob warnend den Finger.

„Ja, ja ist ja schon gut. Jetzt berate mich mal, sieht das so gut aus?“, sie drehte sich auf den Zehenspitzen einmal um ihre Achse.

Ein trägerloses, violettes Kleid schmiegte sich elegant an ihren Körper, und sein Saum schlug zwei kleine Wellen, ebenso das Cape, das den Umstehenden die Luft zufächerte, als Daphnee sich drehte. Ihre Haare waren gebändigt, auf komplizierte aber sehr eindrucksvolle Art und Weise hoch gesteckt und lediglich ein paar einzelne Locken hingen als sogenannte „romantische Strähnen“ lose. Die Maske auf ihrer Nase strahlte Wärme und Sonnenschein aus.

Lily lächelte sie entzückt an.

Und Jane? Sie hatte gerade ihren Kampf mit dem unwilligen Schuhriemen gewonnen und zwängte sich zwischen die anderen beiden, „Mich wollt ihr doch wohl nicht vergessen, oder?“

Ihr Kleid ging bis zu den Knien. Es war schlicht rot, genauso wie ihre Lippen. Sie hang sich gerade noch die schwarze Pelerine um die Schultern und wie Sirius in weniger als einer Stunde noch feststellen würde, sah sie aus, wie ein Traum auf zwei Beinen.

„Sagt mal, nur weil meine Maske etwas Schwarz ist, heißt das doch nicht, dass ich böse bin, oder?“, fragte sie und musterte das rot-schwarze Ding, „Ich hab sogar schon in Dowleys Farbdeutungsbuch nachgeschlagen. Ich wäre dann so ein Mischmach aus Liebe, Leidenschaft und Tod, Angst und so weiter, aber-“

„Jane, beschäftige dich nicht weiter mit deiner gespaltenen Persönlichkeit, sondern schau in den Spiegel und gib zu, dass wir so richtig heftig geil aussehen.“

Bei Daphnees Worten musste Lily laut lachen, konnte aber nicht anders, als ihr Recht zu geben.

In solchen Kleidern, mit solchem Schmuck, den Accessoires… konnte sich heute Abend kein Mädchen hässlich fühlen. Und das erste Mal in ihrem Leben, konnte sie es nicht erwarten, James’ Gesicht zu sehen. Falls er sie denn erkennen würde. Und sie natürlich ihn.
 

*
 

„Also genauso, wie wir es besprochen haben?“, James strich nervös über seine schwarze Weste und setzte die Maske auf.

„James, mein lieber, lieber, bester Freund.“, Sirius trat hinter ihn und klopfte ihm ordentlich aufs Schulterblatt, „ Das haben wir nun schon mehr als zigtausendmal ins feinste Detail besprochen. Lass unseren lieben Freund Frank jetzt in Ruhe durchschnaufen und du halt die Luft bitte einmal an.“

„Was? Wieso?“

Sirius sprühte eine gewaltige Parfümwolke ins Zimmer und schubste James dortrein.

„Aaaah… Oh mein Gott, denkst du nicht, dass das einen HALBEN LITER ZU VIEL WAR?!“

„Ah, das verfliegt.“

„Außerdem ist das gar nicht meins!“

„Ja nee… war doch klar. Mensch, hat’s dir jetzt vor lauter Liebesdudelei das Gehirn weggesprengt? Lily ist ne Eins in Zaubertränke.“

James schaute ihn ungehindert an, als dächte er, Sirius hätte noch nicht zu Ende gesprochen.

Doch dieser wedelte nur auffordernd mit den Händen.

„Das heißt…“, fing James langsam an, „… dass sie auf Gerüche steht?“

Sirius haute sich mit flacher Hand gegen die Stirn.

„Ich meinte, auf Düfte!“

„Scheiße, dir hat’s wirklich das Gehirn weggesprengt.“, er taumelte auf einen Stuhl zu und ließ sich lamentierend dort fallen, „Mein bester Freund verloren… durch ein Mädchen… na ja sein Gehirn jedenfalls… Toll, jetzt haben wir Peter im Doppelpack.“

„SIRIUS!“, kam Remus’ Stimme mahnend aus dem Badezimmer.

„Verdammt, wieso hört er das eigentlich IMMER?!“

„Sirius,“, Remus’ Stimme diesmal gefolgt von seinem Kopf erschien im Türrahmen, „Ich höre ALLES.“

Sirius riss sich vom Stuhl, „Ohooo… jetzt sind wir wohl ganz der Harte, wie?“

„Du…“

Während Remus und Sirius Peters Rechte ausdiskutierten, wandte James sich kopfschüttelnd an Frank, „Was meinte Sirius denn jetzt eigentlich mit diesem Parfüm?“

„Na ja, wahrscheinlich nur, dass sie eine feine Nase hat und sich Düfte gut einprägen und zuordnen kann-“

„Achsoo…Natürlich.“, er wollte sich gerade die Haare zerstrubbeln, da hielt Frank seine Hand blitzschnell fest.

„Das solltest du lieber nicht machen. Sonst war die ganze Arbeit mit den Haaren umsonst.“

James’ erschrockenes Gesicht entspannte sich, „Klar, hast Recht. Sollte ich heute Abend vermeiden. Eigentlich generell vermeiden. Aber hej, du hast gute Reflexe… fast so gut, wie ich.“, er zwinkerte und schlug freundschaftlich in Franks Hand ein, „Danke, dass du das für mich machst, Frank.“

Frank schüttelte den Kopf, „Ah ist doch kein Ding. Wenn’s für die Liebe ist, sowieso.“

James lachte, „Super gesagt. A propos Liebe. Ich hab deiner Alice alles erklärt, damit du später keinen Ärger hast oder so.“

„Echt? Wow… Aber Sirius meinte doch-“

„Frank, das Kommando habe immer noch ich.“

Frank zuckte mit den Schultern, „Ich mein ja auch nur so. Du weißt, dass Alice eine ziemliche Tratschtante sein kann.“

James nickte, „Jaah… aber sie ist auch eine totale Romantikerin und hat mir versprochen, niemanden etwas zu sagen.“

„HAAALLLOOO LEUTE… Die Zauertränke kochen gleich über und wir haben eine halbe Stunde bis zum Einlass. Vielleicht wäre es jetzt an der Zeit anzufangen?“, Peter stand auf dem Tisch und schlug mit einem Kochlöffel auf einen Topf ein, um sich Gehör zu verschaffen.

„Peter, wieso zum Henker veranstaltest du so einen Krach und woher hast du diesen Topf?“, rief Remus.

„Hallo? Kannst du aufhören Wurmschwanz hier so fertig zu machen?“, Sirius trat empört zu Peter und umarmte ihn, „Das hast du ganz toll gemacht. Ohne dich wäre garantiert alles schief gegangen!“, sagte er übertrieben euphorisch und ging mit einem Flüstern für Remus („So besser?“) ins Bad um die Reagenzgläser mit Zaubertrank zu füllen.

Der Spaß konnte beginnen.

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und? wie wars^^??

Der Ball / Mr. X

Zwei Kapitelchen... nochnich ganz die Bombe aber :D:D... ich arbeite dran ;);)

^^ ihr habt sehr sehr gute theorien xD

nur leider entspriht jede von denen nur der halben wahrheit^^ :D
 

Wundert euch nicht, wenn euch der Anfang des ersten Kapitels ein bisschen enttäuschen mag xD ... alles hat seinen geheimen sinn... und irgendwie knüpft dieses Kapitel an den Kapiteltitel no. *eheh... nachguck* 7 - 12 an : Nichts ist so, wie es scheint^^ :D

*muaahhhhhaahaha* ich liebe mysterien... naja... genug gefaselt... =)
 

Schrank:

:D juuuhuuu die erste, deren kommi beantwortet wird xD Jaja... es zischt und spritzt und ächzt und was auch immer noch aus dem Bad der Rumtreiber^^ :D... aber alles zu seiner Zeit... :D

=* dankesehr... =) ah gott in hogwarts haben die imemr Bälle und Feste und Konzerte... da wird man echt neidisch, gell^^?
 

Krylia:

Das wusste keiner, jedenfalls keiner dessen reaktion beim lesen ich live miterleben durfte :D ... eine Pelerine ist nichts anderes als ein Cape bzw. Umhang... aber ich wollte die Worte Umhang und Cape nicht so oft verwenden :D also hab ich pelerine genommen ^^ =*
 

Diana:

lauwarm lauwarm... aber nicht ganz xDDD

*Sinn für Romantik teil* ... jaaa.... *seufz*

=*
 

laerchen:

ich wusste dass es dir gefallen wird :D:D ich weuuuuusste es... duuu =)...

schlecihwerbungmacherin... pass auf, i-wann revanchiere ich mich ( hab ich das jetzt richtig geschrieben?? xD hoffentlich^^) :P
 

whatever92:

nihihihii... :D ja alles friede freude eierkuchen^^ :D
 

mausi:

*DÖÖÖÖT* DANEBEN, Dorcas^^ :D .... ahh hab ich den Namen schon lang nicht mehr geschrieben... tut guuut ^^

Ja... die komplizierte Geschicht emit den Masken... also:

Zunächs ist Jede Maske gleich, weiß udn so...

dann setzt man sie auf... udn sie passt sich deinem Gesicht perfekt an, d.h. DU BRAUCHST KEIN GUMMIBAND, DAS DIE MASKE HÄLT UDN DEINE PERFEKT RISUR RUINIEREN WÜRDE ^^... außerdem wäre es ja langweilig wenn alle masken weiß wären^^... also verändert sich die Gestalt der Maske so, dass sie zwar immernoch perfekt sitzt... jetzt aber deine Charaktereigenschaften aufirgendeine Weise widerspiegelt. Auf solch eine Weise, das keienr der Schüler sie verstehen und deuten kann, aber egal. Dumbledore verstehts und das ist der Springende Punkt, dass der Opi sich freut^^ :D
 

Janni:

^^ neheheh... :D ...lies ... lieeeees!!
 

little:

Mein absoluter Lieblingskommi^^

*tütütüüüü* *mysteriöse musik aufleg* .... Fragen über Fragen... und die antwort findest du in diesem Kapitel... +fast+ ^^ :D
 

Bongojuli:

oh das ist überhaupt kein problem^^

Jaja... was das wohl alles zu bedeuten hat?
 

alle:
 

Ich bin davon überzeugt, dass hier so viele klevere leute unter euch sind, die das geheimnis sicher schon im ansatz oder wahrscheinlich schon ganz lösen.. mit ausnahme kleine rkleinigkeiten, die so genau nur der autor wissen kann^^ :D

aber ich hab mich bemüht so überdeutlich zu schreiben... das man es aus den zeilen sicher rauslesen kann :D:D

also BON APPETIT =)
 

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Der Ball
 

„Sollen wir jetzt runtergehen?“, fragte Daphnee ein wenig ungeduldig.

Es war nur noch eine Viertelstunde bis zum Einlass und die drei Maskierten hockten immer noch auf ihrem Zimmer.

„Oh, ich weiß nicht… ich will nicht, dass Sirius mich sieht. Wenn wir zu dritt runtergehen, wissen alle wer wir sind. Und er lungert da garantiert seit zwei Stunden rum oder so.“

Lily rieb nachdenklich ihre Hände, „Sei dir da mal nicht so sicher.“

„Oh hörmal, James hockt da bestimmt. Und wo deiner ist, ist Sirius nicht weit.“

„Was heißt hier meiner?“, Lily schüttelte den Kopf und fing plötzlich an lauthals zu lachen.

„Was ist denn jetzt los?“

Lily zuckte mit den Schultern, „Nahahaha… ich frag mich grad nur, wie er das mit seiner Brille machen will. Maske und Brille, das wird ein bisschen problematisch.“

„Da kannst du dir sicher sein, dass du ihn auf dem Ball erkennen wirst. Entweder wird er urkomisch mit Maske und der aufgesetzten Brille aussehen, oder er wird dauernd irgendwelche unschuldigen Leute umrennen (anm. : oder sich lässig gegen sie lehnen, weil er denkt sie wären Säulen  kleiner Insider an hakufi xD).“, Daphne stand auf, „Und jetzt lasst uns gehen. Wir können meinetwegen auch in Minutenabständen einzeln runter, wenn ihr nicht erkannt werden wollt.“

Jane tanzte im Raum und schüttelte den Kopf, „Was bist du bloß so griesgrämig, Tantchen?“, fragte sie, „Hast du ein Date, oder wieso scheuchst du uns so??“

Daphnees Blick veränderte sich, Lily sah es genau, so wie er es immer tat, wenn sie nervös wurde, „Ach was, muss man ein Date haben, wenn man auf den Jahrhundertball der magischsten Schule des Landes nicht zu spät kommen will?“

*

Vor der Großen Halle sammelten sich die Schüler. Manche standen in ihren alltäglichen Cliquen und waren gleich und leicht wiederzuerkennen, andere sahen sich zögernd um, lächelten hie und da. Viele hatten den Maskenball als Kostümball vertsanden und kamen in den faszinierendsten Formen und Farben.

Lilys Sorgen verflogen sofort. Ihr Ballkleid fiel im bunten und lauten Gemenge überhaupt nicht auf, und wenn dann nur durch seine Schönheit.

Und besonders jemanden musste es auffallen.

„Ich hätte sie auch ohne Mappe gefunden, Tatze. Sieh sie dir an.“, hauchte James gar verträumt in den Spiegel, „So schön.“

„Ja Romeo, ist ja gut. Halt du den Spiegel lieber nicht so hoch, sonst halten dich die anderen für einen eitlen Armleuchter, der mit seinem Spiegelbild Selbstgespräche führt.“

James, brutal aus seinem Traum gerissen zog eine Augenbraue hoch, „Also für so was, wie dich.“, brummte er, doch Sirius hörte ihm nicht mehr zu.

Er blickte abwägend hinter sich, worauf er sein Gesicht konzentriert wieder dem Spiegel zuwandte, „Es geht gleich los. Frank ist bereit. Wir bleiben in Kontakt.“, nach einem leisen PLOP war er verschwunden und der Spiegel zeigte James’ nur sein eigenes gut maskiertes Gesicht.

*

Daphnee, Jane und Lily standen in der Schlange vor der Großen Halle und schielten immer wieder auf ihre Uhren. Einlass war um 8 Uhr. Und die ursprünglichen 15 Minuten Wartezeit zogen sich unausstehlich in die Länge. Viel zu groß und ungeduldig war ihre Neugier auf das Innere der Halle.

Jemand fasste Lilys Hand und sie schreckte alarmiert aus ihren Gedanken.

„Du siehst bezaubernd aus, Princess.“, unverkennbar James Potters Stimme kam aus dem Mund, der gerade sanft ihren Handrücken küsste.

Lily erstarrte und ihr Atem beschleunigte sich gefährlich, „I-I-ich…-“

„LADYS AND GENTLEMEN, WELCOME TO THE HOGWARTS YULEMASKBALL 1976.”, eine tiefe männliche Stimme, wie man sie sonst nur aus Boxringen kennt, erklang magisch verstärkt in der Eingangshalle und alle Gespräche versummten. Lily, dankbar für diese Unterbrechung hörte der anderen Stimme intensiv zu. Jeder horchte gespannt, „HOGWARTS TEACHER-COMPANY PROUDLY PRESENTS…“

Die Flügeltüren der Großen Halle öffneten sich.

„Ooooaaah…“, die ganze Menge seufzte vor Begeisterung, manche kreischten sogar.

Die ersten hereinkommenden Schüler wurden von feierlicher Musik hineingeleitet.

Von den langen Haustischen, die sonst die Halle in all ihren Anspruch nahmen war keine Spur. Sie wurden durch kleine runde Tische ersetzt, die um die Tanzfläche herum aufgestellt waren. Das Lehrerpodium diente als Bühne. 12 gewaltige, beschmückte Tannenbäume waren an den Wänden aufgestellt und unter ihnen Haufen von Geschenkpaketen. Von der dunklen und mit Sternen übersäten Decke rieselten Schneeflocken, die auf der Hälfte ihres Weges heftig rotierten und auf den Umstehenden als glitzernder Feenstaub landeten. Der Boden sah wie verhängnisvoll glatte Eisfläche aus, konnte aber nicht minder rutschfest als jeder andere Steinboden im Schloss sein. Kristallene Kronleuchter schwebten über ihnen und verteilten das Licht. Und in einer freien Ecke des Raumes stand das Buffet mit Punschbrunnen und Allem drum und dran.

„Schenken Sie mir heute Nacht einen Tanz, Miss?“

Ihre Schülerwelle hatte Daphne Jane und sie, wie auch den Jamesähnlichen Kerl in die Nähe der Tanzfläche gespült.

Es musste einfach James Potter sein. Vielleicht ohne Brille, aber seine widerspenstigen Haare und die Körpergröße und die Stimme, der … Jamesgeruch und die lauernden drei anderen Jungs hinter ihm, die zufälligerweise etwas von Sirius Black, Remus Lupin und Peter Pettiegrew hatten, verrieten ihn.. Und er wusste sicher auch wer sie war.

Verdammten roten Haare, verdammten grünen Augen, verdammten kläglich überpuderten Sommersprossen. Ein auffälligeres Aussehen konnte es wohl nicht geben, oder?

Zwei Händepaare stießen sie nach vorne und ein zitteriges, „Wieso nicht?“, kam über Lilys Lippen. Er lächelte hinter seiner seltsamen Maske. Deshalb seltsam, weil sie nämlich aussah, als würde sie sich zwischen zwei Farben nicht entscheiden: Gold oder Rot. Vielleicht hatte er ja versucht sie zu verzaubern, um wie ein echter Gryffindor auszusehen? Lily verkniff sich ein Kichern.

Gerade als beide mit einem Fuß auf der Tanzfläche standen, wurde das Licht gedämpft, irgendeine langsame Musik aufgelegt und bunte Lichtchen jagten stimmungsvoll durch den Raum.

Zwar waren Lily und James nicht die einzigen, die die Tanzfläche betraten, doch irgendwie schien alles perfekt auf sie eingestimmt.

Ohne ein kleines Wort nahm er sie und begann zu tanzen. Ein bisschen überrumpelt stolperte sie fast, dann kam sie aber in den Takt rein.

Es war irgendwie alles so untypisch. Sie fühlte sich in seiner Nähe plötzlich auch völlig anders als sonst. So normal und fast schon gelangweilt. Genau beschreiben konnte sie es nicht, aber da fehlte einfach etwas.

„James du bist irgendwie komisch heute…“, upps… hatte sie diesen Gedanken etwa laut ausgesprochen?

Durch seine Augen flitzte einen Moment lang Panik durch, dann setzte er ein Grinsen auf,

„Wer sagt, dass ich James bin?“

Lily legte den Kopf schief, „Potter, ich erkenne dich. Selbst wenn ich es an deinem dummen Grinsen tue.“

Normalerweise, hätte er aus ihrer Stimme herauslesen können, dass dieser Kommentar, bissig wie er auch sein mochte, nichts Feindseliges an sich hatte und er hätte dann irgendetwas genauso spöttisch - neckendes entgegnet. Doch die Antwort blieb aus. Und peinliche Stille trat zwischen ihnen ein. Er ließ sie zwei Drehungen bewältigen, durch die ihre Sicht auf seine SOS-Signale in Richtung des Rumtreiberrestes verdeckt wurde.

Das Lied nahm bald sein Ende.

„Danke für den Tanz.“, sagte Lily abschließend und so sehr sie sich bemühte, die Enttäuschung in ihrer Stimme zu unterdrücken, schaffte sie es nicht. Sie konnte in dem Jungen vor ihr, der äußerlich wie James aussah, nichts von seinem Charakter finden.

Er fuhr sich durch die Haare. Aber selbst das tat er anders, „Ich hab’s vergeigt…“, flüsterte er zu sich. Lily hatte sich zwar schon umgedreht, doch überhörte sein Flüstern nicht.

„Oh, so ein schlechter Tänzer bist du nicht.“, sagte sie mit einem schiefen Lächeln und verschwand nun endgültig zwischen den Leuten im Umkreis.

Jemand winkte ihr zu, und nach ein paar Schritten erkannte sie Jane, die an einem kleinen runden Tisch alleine saß und an einem Butterbier nippte.

„Und wie war’ s so?“, fragte sie und stieß Lily andeutend in die Rippen.

Lily schüttelte den Kopf und winkte seufzend ab.

„Waaas? So schlimm?!“, Jane schob ihr ein Glas Wasser zu, das Lily sofort wie einen starken Drink in sich hineinkippte.

Die Musik wurde lauter und schneller.

„Habt ihr geredet? Hat er was gesagt?“

Langsam ausatmend lehnte Lily sich gegen ihren Stuhl, „ Ganz Ehrlich?“, sie stellte das Glas laut auf dem Tisch ab, „Da war rein GAR NICHTS. Er war total… abwesend eigentlich… nicht er selbst. So ... kalt.“, ihre Stimme wurde am Ende leiser.

Janes Augenbrauen rutschten in die Höhe, „Na ja…“, sie zuckte mit den Schultern, „Immerhin kann er ja tanzen und das ist für einen Jungen schon echt anständig. Vielleicht musste er sich so sehr drauf konzentrieren, dir nicht auf die Füße zu treten, dass er reden verlernt hat.“

Für diese Worte gab es ein Lächeln, „Jaaa… vielleicht.“

Hoffentlich , gab Lily in Gedanken hinzu.

„Na schöne Frau, tanzen wir?“, Sirius beugte sich wie aus dem Nichts über Janes Ohr, sie allerdings zögerte und blickte besorgt zu Lily

„Ich gehe mal ’was trinken.“, schoss es sofort aus Lily raus und mit einem leichten Seitenboxer für Sirius, drängte sie sich an den Schülern zum Buffet.

„Sag mal kann es sein, dass dein Freund aus der Übung ist? Lily ist ziemlich enttäuscht wiedergekommen.“, ganz elegant schmiegte Jane sich im Tanz an Sirius und schaute ihn mit Unschuldsmine an. Selbst durch die Maske wirkte es.

Sirius seufzte, „Kannst du ein Geheimnis für dich bewahren?“, fragte er und Jane schnalzte pikiert mit der Zunge.

„Spielt sich hier gerade ein Nachfolger der Operation hitzige Füchsin und arroganter Hornochse ab, in den ich nicht eingeweiht wurde?“, fragte sie vorwurfsvoll.

„So ähnlich.“
 


 


 


 


 


 

Mr. X
 

Lily suchte den ganzen Buffettisch bereits zum dritten Mal nach einem Glas ab.

Schien sich heute alles gegen sie verschworen zu haben?

Sie stand hier in einem wunderschönen Ballkleid, ganz alleine, von dem Jungen, der vorgab unermessliche Gefühle für sie zu hegen enttäuscht und durfte sich nicht einmal in ihrer Verzweiflung betrinken, weil kein einziger dieser verfluchten-

Jemand hielt ihr lächelnd einen Pappbecher hin. „Ouh, …danke.“ , perplex nahm sie ihn entgegen und trat ein wenig peinlich berührt zum Punschbrunnen, doch die Kelle war in dem roten Zeug offensichtlich ertrunken … oder entführt worden oder was zum Hinkepank auch immer. Jedenfalls war sie unauffindbar und Lily war dem Nervenzusammenbruch Nahe. Man konnte an einem Abend doch nicht dauernd Pech haben, oder?

Währenddessen schwang derselbe unbekannte Jemand von eben stumm den Zauberstab, worauf der Löffel aus dem Getränk tauchte und in des Jemands Hände flog.

„Accio … Klar“, murmelte Lily, während in ihrem Kopf die Zeilen: Lily du bist blöd, richtig blööd … BLÖÖÖD… herumspukten und der Unbekannte ihr Punsch einschenkte, „Danke.“, flüsterte sie kaum hörbar.

Er verbeugte sich tief und richtete sich dann stumm lachend auf, als er Lilys verdutztes Gesicht sah. Sie musterte ihn ebenfalls mit einem leichten Lächeln.

Ganz in Schwarz war er, mit einem wehenden Umhang, dessen Innenseite mit roten Sternen bedeckt war. Die Haare ebenfalls dunkel und zurückgekämmt. Seine Maske war wie die Sterne rot.

Rot, wie die Liebe … schoss es Lily durch den Kopf.

Merlin, was ein Schluck Punsch bereits in ihrem Kopf bewirken konnte. Sie schüttelte sich.

Mr. Unbekannt nippte neben ihr an seinem Becher und lächelte noch einmal strahlend als er ihren Blick bemerkte.

„Und auch allein?“, fragte sie ihn und ohrfeigte sich im nächsten Moment beinahe für diesen veralteten und richtig dämlichen Flirtspruch.

Mr. X verschluckte sich an seinem Punsch und hustete lautlos. Er konnte sich vor stummen Lachen kaum halten. Lily schaute beschämt zu Boden und spielte mit dem Gedanken, sich im Punschbrunnen zu ertränken.

„Tut mir Leid, ich glaube der Punsch bekommt mir nicht sehr gut.“, flüsterte sie.

Daraufhin nahm er schnell ihre Hand und tätschelte diese. Er verbeugte sich wieder.

„Ähm… du redest nicht viel, oder?“

Mit einem Schulterzucken deutete er auf seine Kehle und schüttelte dann den Kopf.

Lily verdeckte keuchend ihren Mund, „ Oh Gott, du bist stumm, tut mir Leid und ich mach noch Witze darüber.“

Jetzt hob er allerdings abwehrend die Hände.

„Du bist nicht stumm?“

Er schüttelte den Kopf erneut und hob den Zeigefinger.

Lily schaute ihm aufmerksam zu.

Er machte eine Menge verschiedener Zeichen, aus denen sie nur Quatsch deutete.

Als er zu Ende gestikuliert hatte, sah er sie erwartungsvoll an.

„Du bist in Wirklichkeit ein Enterich, der den Punsch getrunken hat, zu einem Menschen geworden ist und jetzt nicht weiß, wie er sprechen soll?“, fragte sie zögerlich.

Nach seinem versteinerten Gesicht zu sprechen, schien sie mit ihrer Deutung daneben zu liegen.

Nochmals zeigte er auf sich.

„Du…“

Er nickte und klappte seine Hand mehrmals auf und zu.

„… bist eine Ente.“

Er presste seine Lippen aufeinander und schüttelte fast schon kapitulierend den Kopf.

„… du bist keine Ente?“, schlussfolgerte sie verzweifelt, „Hör auf zu lachen!“

Wieder folgte ein Moment des stummen Lachens, dann begann er von neuem.

„Du…“

Er bewegte seinen Mund.

„… sprichst.“

Begeistertes Nicken.

„…und nickst begeistert. Jaja… ich weiß schon, war als Bestätigung gedacht… mach weiter…“

Er nahm seinen Becher in die Hand und trank draus.

„Dann trinkst du Punsch…nein, irgendetwas… ach ZAUBERTRANK, der deine Stimme verschwinden lässt… achsooo…“

Er hob die Hände gen Himmel und faltete sie dankend. Dann nahm er ihre Hände und küsste sie.

Durch Lily fuhr so etwas wie ein wahrhaftiger Stromschlag. Sie schwebte und war wie betäubt, gelähmt, erstarrt.

Mr. X richtete sich sanft lächelnd auf und schaute ihr tief in die Augen. Er hatte so warme, braune Augen und das konnte sie trotz schlechter Lichtverhältnisse gut erkennen. Haselnussbraun, wie…

Ein Paar blitzende, braune Augen hinter zwei Brillengläsern tauchten in ihrem Gedächtnis auf und sie drehte sich impulsiv weg.

„Aahhm, ich könnte dir einen Trank zusammenbrauen, damit du wieder sprichst. Bin eigentlich ganz gut darin.“, sagte sie langsam, um auf irgendein ablenkendes Thema zu kommen.

*Ich weiß, du bist Lily Evans*, las sie von seinen Lippen.

„Hast du gerade: Ich weiß, du bist Lily Evans; gesagt?“

Er nickte. *Beherrschst du etwa Leglimentik?!* Sein Blick hatte etwas von leichter Panik. Das war sehr verdächtig! Na gut, hätte ihr Blick sicherlich auch, wenn sie denken würde, dass ihr Gegenüber all ihre Gedanken lesen könnte.

Zum Beispiel das mit dem Rot wie die Liebe…

„Nö, ich hab’s von deinen Lippen abgelesen.“

Erleichtert nickte er.

„Wieesooo? Wäre da etwas, was ich nicht wissen darf?“

*Ohh…*

Eine kurzlebige Stille trat zwischen ihnen ein und Lily leerte ihren Becher.

Als sie ein Tippen an ihrer Schulter fühlte blickte sie auf, wieder in das Paar brauner Augen.

*Wollen wir tanzen?* Um ihr das Verständnis leichter zu machen, deutete er auf sie beide und zeigte dann mit einem einladenden Lächeln auf die Tanzfläche.

Ihre Augen verengten sich nachdenklich, dann schaute sie über ihre Schulter und endlich antwortete sie „Genau, wieso denn eigentlich nicht?“

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wie fandet ihr es?? :D

Das, was fehlte

Leute ihr seid echt die größten…. SOOO VIELE KOMMIS… ich mein bald habt ihr die 200 überholt… und 21 Kommentare bei einem kapitel ( naja eig zwei… aba wir wolln ja nich so sein, gell?) das is ein wahrer neuer rekord für mich ;);) !!! und für euch^^

DANKE =*
 

Und jetzt die antworten:
 

Wolfi xD: :D:D^^ danke sehrrr ;)
 

Diana und whatever: xD ihr seid geiiil^^ *daumen nach oben* für euren kommi ;)
 

Krylia: … mhmh… jedem seine eigene theorie…
 

Whatever und diana: xD hört sofort mit euren drohungen auf, sonst schreib ich gar nix mehr xDDD…^^ soooo :P
 

SakuSasu: tut mir leid, dass es so lange gedauert hat xD und danke=*
 

Ayako-shiro: vllt sogar 1 ½ ? xD
 

LadyDunia: Lily benimmt sich so, wie ich es wahrscheinlich getan hätte xD … abe rjames liebt sie auch mit ihren Fehlern^^ :D:D:D:D
 

Sorana: ^^… =) … klever klever…
 

Janni: ?? xD mit Frank… öhh… vllt… vlltt….
 

Mausi: … puhh so ein langer kommi xD danke sehr… du weißt ja sowieso bescheid :D
 

Kirschkuchen: Ich wusste dass es euch gefallen wird xDD,… ich hab mich über Lilys (meine) Dummheit im Grunde auch selbst Lustig gemacht als ich es schrieb^^…
 

Silverdragonlady: … tja… xD mysterium bleib mysterium… xD wer weiß ob die andren mexxler mit ihren theorien wirklich recht haben, gell? xD
 

BongoJulia: … ich glaub nächstes mal mach ichs nich so offensichtlich^^… da werden sich alle wundern *ha*
 

Schrank: xDD hehe… jaja… wir sind auch alle enten gell xD
 

Cottonmouth: du bist neuuuuu das seh ich xD =)….^^ schön, dass ich dir mit meinen kläglichen gekritzele die woche verschönern konnte ;) …dankesehr fürs lesen ^^
 

Little: xD du Lucius-Fanatikerin^^… der kriegt seinen Auftritt… irgendwann anderss xDD
 

Lily_Evans: danke dass du meine FF gelesen hast ;) un thx für den kommi davor. :D

Danke sehr =*
 

Silira-Kiara: danke sehr… =) es geht auch gleich weiter ^^
 

ACHTUNG ACHTUNG… am Ende des Pitels.. wird ein Lied gespielt… den link dazu gibt’s hier… und wers selbst hat: Truly madly deeply von Savage Garden ( BLOß NICHT von CASCADA)
 

http://youtube.com/watch?v=H6Dg1Ymji-Q ( ab 2,35 min hören xD wenn die szene kommt) ^^
 

Und dieses Kapitel beinhaltet szenen, die ich noch nie im meinen Leben beschrieben habe.. von daher… verzeiht mir, wenn ich die Stimmung nicht getroffen habe oder so^^

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Das, was fehlte
 

Sie wusste nicht mehr, wie lange sie schon zusammen tanzten. Durch langsame Balladen, schnelle Stücke. Der mysteriöse maskierte Mr. X, wie Lily ihn getauft hatte, war ein begnadeter Tänzer und sie hatte es zu seinem zwar lautlosen aber erkennbar leicht genervten Seufzer immer noch nicht aufgegeben, ihn über seine Identität auszufragen.

„Du weißt immerhin auch wer ich bin.“, sagte sie und klammerte hoffnungsvoll an ihrem letzten Argument, „Da ist es nur fair, wenn ich auch weiß, wer du bist!“

Aber Mr. X schüttelte nur schelmisch den Kopf, *Du hast es mir nicht gesagt, ich habe es selbst erraten.*

Verdammtes rotes Haar, verfluchten grünen Augen…

„Also darf ich auch raten?“

Für einen flüchtigen Moment versteifte er sich beim Tanzen, *…Ein Versuch*

Lily nickte schluckend und ihr Blick wanderte grüblerisch zur Seite. Täuschte sie sich oder sah sie dort James sehr innig mit einem blonden Mädchen tanz –

Mr. X wechselte abrupt die Richtung und nahm sie in einer halben Drehung mit.

Er trug lediglich ein geheimnisvolles Lächeln, als Lily ihn wegen dieser überraschenden Tanzaktion ein wenig beirrt anstarrte.

Sie biss zögernd auf ihre Unterlippe und neigte sich dem Fremden zu, „Nein… ich glaube“, raunte sie mit pochendem Herzen, „ich muss es doch nicht mehr wissen.“, worauf sie wortlos ihre beiden Hände zu seinem Nacken wandern und ihren Kopf vorsichtig auf seiner Schulter ruhen ließ.

Ihr Unbekannter schien überrascht, doch auch er bewegte seine freie Hand sachte zu ihrer Taille und erwiderte die tanzende Umarmung mit solch einem sehnsuchtsvollen Ausdruck in den Augen, dass es den Beobachtern fast das Herz zerriss.

Und beide wiegten sich mit kleinen Schritten zum bedächtigen Takt der Musik.
 

*
 

„Schau sie dir an, Sirius.“, wisperte Jane mit einem verzückten Lächeln im Gesicht, „wieso kann es nicht immer so sein?“

„Könnte zwischen uns durchaus sein, wenn du deinen schönen Hals nicht ständig in deren Richtung recken würdest.“, flüsterte Sirius und Jane fühlte seinen warmen Atem hinter ihrem Ohr. Sie schob ihn stutzend von sich, „Du weißt, was wir ausgemacht hatten!“

„Jane, ich … das ist Folter!“, erwiderte er vorwurfsvoll, „Wir tanzen jetzt schon den ganzen Abend mit einander, ich verbringe auch sonst so viel Zeit mit dir und du zeigst mir immer wieder die kalte Schulter. Weißt du, ich bin nicht so wie James, dem es reicht, wenn Lily ihn hin und wieder anlächelt und du bist nicht Lily, die ein Recht drauf hat, ihn abzuweisen, weil sie eine falsche Seite von ihm kennengelernt hat. Wieso kann es nicht so wie früher sein?“

„Sirius, ich werde den Grimm tun, damit es wieder so wie früher wird!! Ich hab aus meinen Fehlern gelernt. Und ich werde sicher nicht noch einmal einen Sirius Black an meiner Seite haben wollen, der nichts besseres zu tun hat, als anderen Mädchen unter die Röcke zu gucken!“

„Ab-“

„Du hast Recht Sirius, du bist nicht so wie James. Denn du musst erst einmal verstehen, was Liebe ist, bevor du scheinheilig so tun kannst, als wärst du plötzlich ein völlig neuer Mensch!“, Jane atmete schwer und riss sich wütend aus seinem Griff, während Sirius erstarrt war. Er wollte sie schon gehen lassen, da fasste er sie von hinten und zog sie an sich heran,

„Entschuldigung wenn das jetzt ein bisschen eingebildet klingt, aber wenn ich diese Maske hier abnehme, könnte ich immer noch mindestens ein Drittel dieser Mädchen hier haben und ohne Maske wahrschein –“

„DANN GEH DOCH ZU IHNEN, NIEMAND HÄLT DICH AUF…“, manche tanzenden Paare drehten ihnen empört die Köpfe zu, doch die Musik übertönte Janes laute Stimme, sodass nicht viele, außer vielleicht ein paar im Umkreis davon etwas mitbekamen.

Sie versuchte sich zu befreien doch diesmal ließ Sirius nicht locker.

„Genau das hätte mein altes Ich auch gedacht, und wäre wahrscheinlich schon längst bei irgendeiner Blonden am Buffet, aber die Tatsache, dass ich es liebe, dich in meiner Gegenwart zu haben, selbst wenn du wie jetzt ziemlich aufgebracht bist, ich es liebe wenn ich dich morgens schon von weitem in der Großen Halle am Frühstückstisch verträumt Butter über deinen Toast streichen sehe, ich es liebe, wenn du dich wie jetzt mit einem Gesichtsausdruck, der sagt: Was für ein bekloppter Stalker ist das denn? Zu mir umdrehst und mich völlig von der Rolle angaffst und letzten Endes die Tatsache, dass ich lange und hart daran arbeiten musste, endlich zu kapieren, dass ich ALLES an dir Liebe bringt mich nicht mal auf die Idee irgendeinem anderen Mädchen als dir unter den Rock zu gucken, geschweige denn sie überhaupt anzugucken und wird mir die Kraft geben müssen, weiter auf dich zu warten. Denn ich weiß, dass es sich irgendwann auszahlen wird.“

Unter Janes Maske kam eine einzelne Träne hervor.

„Weißt du Sirius Black,“, und ihre Stimme war nicht mehr als ein quäkiges Schluchzen, „Eins an dir wird sich nie ändern: Du redest einfach viel zu viel.“ Und sie stürzten wie zwei Ertrinkende auf einander zu und küssten sich so stürmisch und leidenschaftlich, als würden sie nie mehr Gelegenheit dazu haben.
 

*
 

Vermutlich wäre Lily in den Armen von Mr. X eingeschlafen und er hätte es nicht einmal bemerkt, denn so wie sie eben schon an ihm drang gehangen hatte, wie eine leblose Puppe, hätte es wahrscheinlich keinen Unterschied mehr gemacht.

Doch ihr Unbekannter hatte ihre Hände von seinem Nacken genommen – ohne auch nur ein einziges Mal den Hautkontakt zu ihr zu unterbrechen – und blickte in ihr dämmeriges Gesicht.

Lily erwachte aus ihrer Trance und realisierte, dass er gerade versuchte sie etwas zu Fragen.

„Nach draußen?…, ja…ich brauch mal frische Luft. Hast Recht.“, entgegnete sie noch ein bisschen verwirrt und lief leicht rosa an.

Von einem völlig Fremden, zu dem sie eine mysteriöse Anziehung verspürte und der dazu auch noch stumm schien, durch den halb-dunklen Saal geführt zu werden und dann und wann im ganzen Getümmel gerade nur noch seine Hand in ihrer zu sehen, weil der Rest von ihm schon in der Menge untergetaucht war, war schon eine leicht berauschende und völlig neue Erfahrung für Lilyanne. Vor Allem aber fühlte sie sich so seltsam ruhig und eigentlich entspannt wie schon lange nicht mehr. Völlig frei, als ob nichts anderes als dieser Abend für sie existieren würde. Als ob allein Mr. X’s Anwesenheit völlige Sorglosigkeit in ihren Kopf gebracht hätte.

Und in ihren Gedanken verloren krachte sie mit voller Geschwindigkeit in Mr. X’s Rücken, doch selbst das brachte ihn nicht aus seiner plötzlichen Erstarrung.

Lily betrachtete fragend sein Gesicht.

Gut, anscheinend schien über etwas, dass in seinem Blickfeld lag sehr überrascht, denn seine Augenbrauen waren weit über die Maske gerutscht.

Lily sah in die gleiche Richtung und als das herumirrende Licht bei der nächsten Drehung auf das viel, was ihn so sehr verwundern ließ, rutschten auch Lilys Augenbrauen in die Höhe.

„Jane…?“, wisperte sie leise und wiegte den Kopf von der einen auf die andere Seite, während sie das ineinanderverschlungene Pärchen bestehend aus ihrer Freudnin Jane und Playboy Black leicht skeptisch betrachtete. Dann räusperte sie sich und blickte zu ihrem Begleiter.

„Kennst du sie auch?“, fragte sie und brachte ihn so endlich zum Aufwachen.

Er machte eine vage Handbewegung und führte sie dann wieder lächelnd abwinkend aus dem Saal.

Draußen bzw. auf der magisch errichteten Terrasse, umhüllte sie trotz des Schnees überall ein angenehmes Klima. Deutlich kühler als in der schwülen Halle, aber eine verdiente Erfrischung.

Lily verkrampfte sich etwas. Zwar waren hier eigentlich nicht so viele Leute wie drinnen, aber wenn man auf jemanden traf dann immer nur auf Pärchen, kuschelnde Pärchen, sich sanft im Takt wiegende Pärchen, knutschende Pärchen. Und nun wurde der Garten von einem neuen „Pärchen“ betreten. Von ihr und ihrem Unbekannten. Hatte er sie etwa deshalb hier hergeführt?

Als sie still neben ihm herschlendernd einmal aufblickte, sah sie ein kleines Funkeln in seinen Augen.

… Sie hatte das wirklich schon lange nicht mehr gemacht. Sie war doch völlig aus der Übung.

Ein kleines rothaariges Engelchen tauchte in ihrem Kopf auf.

Ganz ruhig… du phantasierst. Er hat dich doch nur hierhin mitgenommen um an die frische Luft zu gehen, weißt du denn nicht mehr?
 

Jetzt meldete sich das Teufelchen zu Wort.

Na ich seh’ schon was er mit frische Luft meinte… Mund zu Mund Beatmung, oder wie? Also falls er seine Finger nicht von dir lassen kann, die Grundschritte der Selbstverteidigung kannst du doch noch?
 

Kannst du aufhören ihr Angst zu machen? Er war mir von Anfang an sympathisch, ja? Man sieht im seine Gutheit doch förmlich an…
 

Blabla… du und dein Gelaber von dem Guten in einem Menschen, fast so wie Dumbledo-
 

Eine Hand wedelte mehrmals vor Lilys Augen hin und her und das Bild der sich streitenden kleinen Vertreter von Gut und Böse verschwamm, dafür sah sie ihren Mr. X wieder haarscharf und naaah… vor sich. Er hatte wieder ein kleines Schmunzeln auf den Lipeen.

Na toll. Wenn sie heute Abend gelacht hatten bzw. wenn er heute Abend gelacht hatte dann nur über ihr völlig bizarres Verhalten. Super Anfang. Wenn er sie nicht für leicht durchgeknallt hielt, musste er ein ziemlich gutgläubiger Mensch sein.

„Hi,…“, entgegnete sie.

Er winkte.

„Irgendwie habe ich das Gefühl dich zu kennen.“, flüsterte sie plötzlich und der Unbekannte neben ihr machte eine Viertel - Drehung zu ihr.

Mit den Fingerkuppen strich er die Maske aus ihrem Gesicht, wiegte den Kopf auf die eine dann auf die andere Seite und öffnete die Spange in ihrer Frisur.

Die roten Haare vielen auf ihre schmalen Schultern und sie sah verblüfft zu ihrem Gegenüber.

„W-was-?“

*So kenne ich dich auch.*
 

I'll be your dream I'll be your wish

I'll be your fantasy
 

Von drinnen drang immer noch deutlich die Musik und Mr. X nahm ihre Hand in seine während er ihren Körper mit der anderen nah an sich heran zog und einen langsamen Tanzschritt ansetzte.
 

I'll be your hope I'll be your love

Be everything that you need
 

Lily nahm all ihren Mut zusammen und hob ihre Hände ebenfalls mit der Absicht ihm seine Maske abzunehmen.
 

I'll love you more with every breath

Truly, madly, deeply do
 

Doch kurz bevor ihre Finger sein Gesicht berühren konnten, fasste er vorsichtig ihre Handgelenke und schüttelte kaum merklich den Kopf...

Dann geschah eins nach dem anderen.

Er beugte sich noch dichter zu ihr, hob ihr Kinn und küsste sie ganz sachte, zärtlich, strich mit den Lippen über ihre…
 

I want to stand with you on

a mountain

I want to bathe with you in the sea

I want to lay like this forever

Until the sky falls down on me
 

Ihre Hände verflochten sich wieder ganz automatisch in seinem Nacken. Sie hatte sich geirrt. Dazu brauchte man keine Übung, alles kam wie von selbst…
 

I want to stand with you on a

mountain

I want to bathe with you in the sea

I want to live like this forever
 

…bis hinter ihren geschlossenen Lidern ein Bild auftauchte und sie sich abrupt von ihm riss.

„I-ich…“
 

Until the sky falls down on me
 

“Ich kann das nicht“, mit stockenden Schritten ging sie zurück, „…es … es tut mir leid…” , sie drehte sich um und lief davon.

Er versuchte ihr noch etwas hinterher zurufen, doch zu mehr als ein paar lautlosen Ausatmern war er nicht fähig.

Verwirrt starrte er auf ihre Maske in seinen Händen und nahm auch seine ab.

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ENDEEE XD nur des kapitels natürlich

?? naa??

Höheflug

Ich möchte keine großen reden schwingen... einfach nur: entschuldigung.

ich weiß, ich hab sehrrr ange nichts mehr gepostet, kann mir aber auch nich helfen. ich hatte viele schreibblockaden stresssituationen in denen ich regelrecht müll zu papier gebracht habe -.- das wollte ich euch dann nicht zu muten. danke für die vielen kommentare... ih hoffe dass ich diese sommerferien eniges mehr schreiben kann =)

ein jahr ist vergangen seit ich diese ff gepostet habe... udn ich hab satte 6 monate gebraucht um dieses überaus kurze ( udn wahrscheinlich nich so gute) kapitel zu stande zubringen... immer wieder mitten in den sätzen aufgehört zu schreiben und word ausgemacht, weil es mir einach nicht gefiel. Ich weiß nich, wann ich je wieder diese dynamik aufbringen werde 1 kapitel während eines ganzen tages zu schreiben. aber ich werde es versuchen.
 

ich habe keine ahnung, wie dieses kapitel auf euch wirken wird xD... manch stelen sind sehr übertrieben detailliert beschrieben, aber das war eigentlich extra xD mein humor halt oO.

ich hoffe es wird euch trotz allem etwas gefallen.

danke für all eure kommenate und aufbauende worte, udn drohens ;)) ... ich habe mich gefreut das sich in soooooooo vielen favoriten-lsten bin. hätte ich nie erwartet.

ein jahr - wow.... udn meine geshcichte ist imem rnoch nich fertig *drop*
 

---------------
 

Höheflug
 

Viele der Hogwartsschüler waren in den selbigen Morgenstunden noch mit dem Nachtexpress zu ihren Familien gefahren. Alle schliefen bis in die Puppen; Lehrer wie auch Schüler, Portraits wie auch Rüstungen, Hauselfen wie auch Geister, obwohl so manchen bei Letzteren Zweifel kamen, denn irgendwie war es ja fragwürdig, ob Geister Schlaf bräuchten, wenn sie auf Nahrung und Ähnliches verzichten konnten bzw. mussten.

Das Schloss samt Ländereien und weit darüber hinaus war immer noch mit Schnee umhüllt und es herrschte solch eine ungewöhnliche Stille in den Mauern, wie es sonst nur in den Sommerferien der Fall sein konnte, wenn sich dort für 2 Monate keine Menschenseele mehr auffand.

Der Gryffindorturm schien wie leergefegt, bis auf die paar besetzten Betten war heute niemand von den Jugendlichen im Stande sich aufzuraffen, selbst wenn sich an ihren Bettenden Berge an Geschenken häuften.

Wem war dies zu verdanken? Professor Dumbledore, der das gesamte Schloss mit der glorreichen Idee überrascht hatte, einen Weihnachtsball zu organisieren.

Jedoch keinen erstbesten Weihnachtsball. Mit viel festlicher Magie umstückt, wie es sich für einen Zauberer Dumbledores Größe und Macht gehörte und so war auch keiner der Schüler auch nur auf den bloßen Gedanken gekommen den Ball frühzeitig zu verlassen.

Und so kam es, dass selbst im Rumtreiberzimmer gemütliche Ruhe herrschte, vielleicht hie und da durch einen Schnarcher unterbrochen.

Zwei Stunden danach sah das ganze schon etwas anders aus.
 

Da war dieses gnadenlose nervenaufreibende RRrrriiingen, dass Lily kapitulierend in ihr Kissen seufzen ließ. Ohne aufzuschauen langte sie nach dem Wecker.

Der Knopf war unten, die Stille wiedergekehrt und Lily kuschelte sich in die geborgene Wärme ihres Bettes, als das kleine Glöckchen wieder anfing zu beben und den Raum mit schrillem und beinahe trotzend – nachdrücklichen Ton füllte.

Diesmal setzte sie sich auf warf die kleine Uhr brutal zu Boden, die mit einem schwachen Pring ihren letzten Herzschlag ankündigte, und zog die Decke über den Kopf.

Rrriiiiiiing

DAS KONNTE DOCH WOHL NICHT WAHR SEIN!

Lily riss sich die Decke vom Schopf, stierte wutentbrannt zu Boden und erblickte den angeschlagenen Wecker, der dennoch fröhlich vor sich hinträllerte.

Sie unternahm einige versuche, dass Ding zum Schweigen zu bringen, doch wenn sie sich danach zurück ins Bett legte, brachten es weder Silencio noch die Klospülung.

„Überraschung!!“ Ertönte es plötzlich dumpf im Raum. „Wir dachten wir bringen unsere Schlafmütze friedlich zum Erwachen. Ist doch immerhin Weihnachten und Sirius und Peter können wir wirklich nur schwer von ihren Geschenken fernhalten“ –„NEIN JAMES PASS AUF ER ENTWISCHT DIR“!- „ Accio Sirius!“ – „Also Li, wenn du innerhalb von fünf Sekunden nicht aus dem Bett gehüpft bist, dann bleibt uns keine andere Wahl, als…5“

„Wie? Was ist?“

4

„Hallo? Sagt mal, wo seid ihr eigentlich Leute?“, Lily trat gegen ihre Decke und verhedderte sich im Versuch sich von ihr zu befreien nur noch mehr.

3 , 2 , 1

„Was zur-AAAAAAAAAAAAAAAAH!“

Wasser. Ein gewaltiger Schwall an Wasser.
 

„Da kommt sie ja.“

„Uhuu die Prinzessin ehrt uns nach einer wilden Nacht mit diesem äußerst mysteriösen Unbekannten endlich mit ihrer Anwesenheit – Autsch, Alter das hätte wirklich nicht sein müssen.“. Sirius rieb sich immer noch verstolen grinsend den Schädel, während James seinen Finger warnend hob. „Ist ja gut, ist ja gut, Mann. Ich will nur endlich an meine wohlverdienten Geschenke. Ist echt ’ne miese Tradition, die wir hier haben. Neein, wir machen unsere Geschenke erst auf, wenn auch alle da sind.“, den letzten Satz hatte was von Daphnees Stimme, wofür er gleich mit bösen Blicken bombardiert wurde, „Was für’n Hinkepankmist. Ich habe so wenig glückliche Kindheitserinnerungen, können meine Freunde dann nicht mal an Weihnachten meine sehnlichsten Wünsche erfüllen? Ich weiß, ich weiß. Wahrscheinlich habe ich von meinen Eltern nicht mehr als Kreachers gammeligen Zehnagel zu erwarten, aber …“, Sirius lamentierte immer noch tragisch vor sich hin.

„James würdest du bitte mal?“, fragte Remus mit hochgezogenen Brauen.

Mit einem Murmeln, aus dem man die Worte schenken und Maulkorb raushörte, holte James drohend seinen Zauberstab aus der Tasche (nein nicht DEEEN XD).

„Nicht aufregen, ich erledige das schon.“, Jane zog ihn beiseite und begann Sirius anderweitig zu beschäftigen, als Lily das unterste Treppchen betrat und sich mit saurer Miene ihr Haar auswrang, „Findet ihr das witzig?“

„Ehrlich gesagt… ja.“, stellte James gutgelaunt fest, und hielt ihr den Arm zum Einhaken hin. Sie musterte ihn misstrauisch. Seine Augen spiegelten einen gewissen Schalk wider und Lily wusste nicht, wie sein Zustand einzuschätzen war. Außerdem war ihre eigene Verfassung immer noch mehr als durcheinander.

Sie hakte sich dennoch bei ihm unter und die Bilder von gestern Nacht überschlugen sich beinahe in ihren Gedanken. Daphnees, Janes und ihr eigenes Spiegelbild, die große Menge vor der Halle, eine bunt beleuchtete Tanzfläche, ein seltsamer James, Sirius und Jane, Punschbowle, der mysteriöse Unbekannte, Ente, Engel und Teufel, der Kuss auf der Terrasse … und sie blickte in James äußerst amüsiertes Gesicht. Viel zu lange.

„Was für ’ne Ente?“, fragte er sie.

Sie wand sich erschrocken aus seinem Griff, „Was hast du gesagt?“

„Ehm, Leute?“, räusperte sich Remus

- „du hast irgendetwas von einer Ente gemurmelt…“ -

„Ich hab die Geschenke jetzt schon sortiert, also…“

-„…und einem Mr. …“-

Sie schnappte panisch nach Luft, „I-i-ich hab WAS erzählt. Doch nicht, alles oder? Ich hab doch nicht…Was hab ich gesagt?“, ihre Gesichtfarbe war von rosarot zu kalkweiß gewechselt.

James legte den Kopf schief, „Geht’s dir nicht gut? Drehst du grad irgendwie durch, oder was ist los, Lilyanne Evans?“, fragte er zwar immer noch lächelnd aber immerhin mit leicht besorgtem Unterton in der Stimme, „Komm,“, flüsterte er dann und tätschelte ihr nasses Haar, „Wir gehen jetzt schön Geschenke auspacken, dann sieht die Welt auch gleich viel rosiger aus.“

Er zog sie mit sich und alle nahmen gemeinsam Platz vor dem Tannenbaum im Gryffindorgemeinschaftsraum. Mit alle, war die bekannte Clique um die Rumtreiber und das Mädchentrio gemeint.

„Ist der Rest nach Hause gefahren?“, erkundigte sich Lily. Daphnee nickte, „Soweit ich weiß ja… vielleicht sind auch schon welche unten in der Halle.“

„Ja, da will ich auch hin. Also können wir endlich unsere Geschenke aufreißen, ich hab mittlerweile ’nen Mordshunger.“, verkündete Jane plötzlich.

„Ich hab eindeutig meine Seelenverwandte gefunden.“, murmelte Sirius und zog Jane an sich.

Und binnen Zwei Minuten flogen Mengen an singendem Geschenkpapier durch die Luft.

„Liiii!! Ich glaub es ja nicht!!! ICH GLAUB ES JA NICHT!!! Die fehlenden Bände meiner Zauberhaften Zauberlinge Chronologie. Du bist… Du bist… unglaublich.“, Daphnee drückte sie so herzhaft an sich, dass es Lily beinahe, wie eine von Hagrids Umarmungen vorkam.

„Ja, ist ja jetzt in Ordnung…“

„Stinkbomben, Schatz.“, hörte man Janes trockene Stimme, „Also weißt du, das hätte echt nicht sein müssen…“

Sirius lachte bellend, „Ah Dummerchen, schmeiß sie doch mal an die Wand…“

Und schon landeten die schönsten Perlen und Klunker auf ihrem Schoss, „Bei Merlin!“, keuchte sie, „DAS hätte WIRKLICH nicht sein müssen, Sirius…“

„Süßigkeiten! Lauspulver, Chilli-zombies… boah danke Leute, jetzt kann ich meinen Vorratsschrank endlich wieder aufbessern…“

„Krone, das mit den Maulkorb hatte doch eigentlich nur ein Scherz sein sollen??“

„Hm… ja… genau… das trifft es passend… “, Remus studierte eifrig seine neue Lektüre.

„Bahahahaha…“, Lily war einem Lachkrampf nahe, als sie den Brief und das dazugehörige Foto ihrer Familie sah. Mutter, Vater, Petunia und… ihr Freund VERNON in Blaumännern vor dem Blumengeschäft ihrer Mutter. Nun, enganliegender Latex usw. war ja in Mode und so… aber ob das mit Vernons Aufzug auch wirklich so gemeint war, schien mehr als fraglich.

Eine Person weiter war jemand ebenfalls in Hochstimmung, zwar lag das nicht nur an dem Päckchen in seiner Hand oder allgemein daran, dass heute der erste Weihnachtstag (mit Lily xD) anstand, es hatte alles viel mehr mit einer sage und schreibe Ente zu tun, doch DAS toppte nun wirklich alles. Dieses Geschenk warso offensichtlich von ihr, wie man es sonst nur mit daraufhinweisenden Leuchtpfeilen darstellen hätte können. >>>Von Lily Evans<<<. War das Einbildung, oder stand ein 100-manns Engelschor hinter ihm und sang ihm ein mit Harfenzirpen untermaltes „Ta-ta-ta-TAAAAAAAAAA!!“ ins Ohr? Die Farbe des Geschenkpapiers (grün), die Art des Faltens ( so liebevoll ordentlich), die glitzernden Tesafilmstreifen mit Sternchen (!!!!), die rote Schleife. Er hatte sechs Jahre warten, sechs verdammte Jahre zusehen müssen, wie andere ( REMUSSSSS *grrr*) diese Päckchen glücklich entgegennehmen durften und nun, nun war auch seine Zeit gekommen! Sein ganz persönliches Lily Päckchen. Seine Konzentration galt ganz und gar dem Aufbinden der Schleife, dem behutsamen Abkleben des Tesafilms, dem befriedigendem Knistern des Papiers, wenn er es zärtlich auffaltete, sodass er gar nicht bemerkte, wie Lily auf ihre Faust beißend in Deckung ging.
 

Ich dachte mir, du könntest so etwas gut gebrauchen.

Frohe, Knotenlose Weihnachten !!!

Lily ;)
 

Er hielt das Ding zitternd hoch. Das Zittern hatte nichts mit einer vermeintlichen freudigen Erregung zu tun, nein , das Zittern rührte ganz anderswo her.

Dieses abscheuliche Ding hatte zur Hälfte grob verteilte Zacken und zur anderen Hälfte eng beieinander liegende.

Die Lösung des Rätsels?

Ein Kamm. Ein zutiefst hässlicher und widerwärtig brauner K-A-M-M.

Da bekam man nach 6 Jahren sehnlichen Erwartens ein liebevoll gefaltetes grünes Päckchen mit Sternchentesafilm ( !!!Sternchen!!!) und roter Schleife, sogar mit dem Titel James ( wohl bemerkt: Nicht Potter, JAMES!) versehen, ja? Und was fand man darin vor? Einen Kamm? EINEN KAMMM?!?! Einen verfi**ten KAMM?!?!?!?!?!?!?!

Lily hielt es nicht mehr aus. Ihr entfloh ein panisches Kichern.

Langsam. Gefährlich langsam ließ James Potter seine Kamm-halt-Hand sinken und lenkte seinen Blick von der größten Enttäuschung seines Lebens auf die Person, der er diesen unvergesslichen Moment zu verdanken hatte.

Lily schluckte. Er war bereit zu morden.

Wieder wie im Sekundentakt glitt er auf sie zu.

Nein, er würde morden.

Kreischend stürzte sie sich in die Flucht, er ihr natürlich (wie könnte es anders sein) hinter her. Sie umringten ein paar mal den Tisch und blieben einander Gegenüber und nur von der Tischplatte getrennt stehen. Plante sie einen Schlenker nach links, so zuckten seine Reflexe mit, die rechte Seite war ebenso versperrt. Sie saß in der Falle.

„Ich weiß gar nicht, was du hast…“, murmelte sie, aber der angesetzte Unschuldston wurde entschieden ignoriert, „Ich fand die Idee sehr persönlich…“

James schnaubte und in seinen böse funkelnden Augen kündigten sich die Rachegelüste an.

Lily schauderte ängstlich.

„Evans, du Biest, wenn ich dich in die Finger kriege… und bei Schniefelus’ grauer Unterhose, das werde ich! … dann werde ich sicher nicht so zimperlich sein, dir meine PERSÖNLICHKEIT zu zeigen...“

Sie kreischte und zeigte auf die Fensterreihe hinter ihm: „DEMENTOR!“

Alle Köpfe wandten sich dem leeren Fensterrahmen zu. Lily indessen nutzte diesen Moment, sprang so elegant es nur ging über die Tischkante, riss irgendeine Jacke vom Garderobenständer mit sich und stieß das Portraitloch auf.

Natürlich, natürlich, wie hätte es wohl weiter gehen können? Die wohlbekannten Reflexe eines begabten Quidditchspielers ließen nicht auf sich warten (XD) und James jagte ihr doppelt so schnell hinter her.

„Du verlogenes kleines Biest… das wirst du mir so was von büßen, EVANS!!!“

Lily schaute sich im Lauf hastig um und musste feststellen, dass er viel zu nah war. Mit einem Schlenker um die Trickstufe steuerte sie den Ausgang an. James wich der Stufe selbstverständlich auch aus. Wie hätte es auch ausgesehen als Rumtreiber darein zutreten…

Lily durchquerte das Schlossportal und die eisige Luft schlug ihr gleich um die Ohren. Verdammt, sie hatte ihr nasses Haar vergessen, aber es jetzt im Lauf zu trocknen, wäre dumm gewesen. James war ohnehin schon viel schneller und sie musste die Konzentration in ihre Beine stecken.

Lily, dein Neujahrsvorsatz: Kondition antrainieren!

Sie schielte über ihre Schulter und keuchte. Er war WIRKLICH nah und brauchte im Grunde nur seine Hand auszustrecken, um den Saum der Jacke zu fassen. Aber er tat es nicht. Wahrscheinlich machte es ihm sogar Spaß sie wie ein aufgescheuchtes Hühnchen zu jagen. Perversling.

Fast wie eine Antwort auf die unausgesprochene Beleidigung traf sie ein Schneeball. Noch aufgescheuchter denn je umrundete die Eiche und stellte fest, dass er jetzt doch wieder weiter hinten war und gemächlich auf sie zuschlenderte, den nächsten Schneeball formend.

„Lily, gib es auf, du bist schon völlig aus der Puste. Wenn ich wollte hätte ich dich längst eingeholt. Aber irgendwie hat es Spaß gemacht dich zu jagen.“

Was hatte sie gesagt? Oller Perversling.

„Also ergib dich und komm her.“

„Spi-spiel dich nicht so auf—“, sie rang nach Atem, „Vom Besenflie---gen kriegt man sicher keine schnell--- schnellen Beine!“

Er grinste sie wissend an und setzte wieder zum Laufen an.

Sie stöhnte auf und floh.

„Du wolltest es nicht anders!“, hörte sie ihn rufen. Als sie sich wieder umblickte, war er nicht mehr da.

„Na?“

Sie drehte sich verdutzt nach vorne und musste empört aufschreien, „AHHH!! Sag mal, wie machst du das?!“

Er lief rückwärts vor ihr her und zuckte mit den Schultern, „Lily, wirklich, ich mache gar nichts. Du hast einfach keine Ausdauer. Mittlerweile bist du so langsam, da könnte man dich im Geh- HEJ!“

Erst hatte sie ihm einen Schneeball ins Gesicht geworfen und jetzt stemmte sie ihre Hände in seinen Bauch und versuchte ihn umzuschmeißen.

Er griff ihre Handgelenke, „Was wird denn das, wenn’s fertig wird?“

„Aaaaah, lass mich los!“, sie versuchte sich vergebens loszureißen, aber James schien mittlerweile gar nichts mehr ernst zu nehmen, geschweige denn sich an sein Rachevorhaben zu erinnern. Wenn Lily seinen Blick richtig einschätze, war er drauf und dran sie zu küssen.

Dass sie ihm daraufhin ihr Knie in den Schritt rammte, konnte man doch durchaus als Notwehr bezeichnen, oder?

Er ließ sie sofort los, sank in die Knie und quiekte schon fast, „Bist… du … bescheuert…???“

„Tja,“, Lily streckte ihm die Zunge raus und nahm Sicherheitsabstand, „Ich fand es einfach wirkungsvoller als irgendeinen Fluch. Aber…“, sie kramte den Zauberstab aus ihrer Hosentasche, „…was nicht war kann man ja nachholen.“

„Lily, nein, du bist doch nicht so grausam, oder?“, James unternahm mehrere Versuche aufzustehen, aber sie hatte so heftig getroffen, dass es immer noch zu schmerzhaft war, „Nicht auf hilflose Menschen.“

Das Flehen in seiner Stimme brachte sie unwillkürlich zum kichern, während sie überlegte ob sie zum Aufwärmen nicht vielleicht bei Hagrid reinschauen sollte.

Sie schaute zu seiner Hütte und war froh Rauch aus dem Schornstein steigen zusehen.

Doch genau dieser unachtsame Moment hatte James die Gelegenheit gegeben sich aufzurichten und sie von hinten zu packen.

Sie landeten beide im Schnee, wälzten sich hin und her und vergaßen, dass zu Hagrids Hütte ein zwar nicht ganz so steiler aber trotzdem langer und ungemütlicher Abhang führte.
 

----

:D

na?



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Von:  Renpika
2011-01-07T16:01:33+00:00 07.01.2011 17:01
Hay! Ich bins nochmal ^-^ Ich musste mir deine FF einfach nochmal durchlesen und gebe zu, dass ich sie immer noch einfach nur geil finde *-*
Könntest du dich dazu erbarmen weiter zu schreiben? Ich weiß, wie schwierig es ist... also sich dazu aufzuraffen... Aber es würde mich wirklich sehr sehr freuen!
gglG, deine SakuSasu ;)
Von: abgemeldet
2010-02-27T14:21:41+00:00 27.02.2010 15:21
ui :D
ich hab jetz innerhalb weniger stunden die ganze story gelesen und muss sagen:sie gefällt mir :D
und grad die letzten kapitel :D
besonders die begeisterung bei james geschenk :D
und seine anschließende enttäuschung über den kamm xD dabei hat lily doch recht : es ist ein sehr persönliches geschenk :D
aber es ist wirklich schrecklich zu sehen wie die beiden es einfach nicht auf die reihe bekommen :D
da würde man am liebsten hingehen und sie aneinander binden xD
ich bin schon wahnsinnig gespannt auf die fortsetzung .
schreib bloß schnell weiter (;

Von: abgemeldet
2008-11-18T20:35:58+00:00 18.11.2008 21:35
oh man, bitte schreib weiter!!
ich finde deine ff so super! ich bin echt nur am lachen
weiter so! *daumen hoch*
hoffe, das nächste kapitel kommt bald^^
lg alexiel
Von: abgemeldet
2008-11-18T20:21:59+00:00 18.11.2008 21:21
wie kann man nur so gemein sein und jetzt aufhören!!
ist ja fast so, als hätte lily ein schlechtes gewissen^^
Von: abgemeldet
2008-11-18T20:02:54+00:00 18.11.2008 21:02
eine ente *laut lach*
oh man, du hast geile ideen! wahnsinn!!!
weiter so!!!
Von: abgemeldet
2008-11-18T19:49:48+00:00 18.11.2008 20:49
oh gott...*aufgeregt sei*..
*sofort zum nächsten kapi sprint*
Von: abgemeldet
2008-11-18T19:40:48+00:00 18.11.2008 20:40
sie will hm was besonderes schenken?
soll sie sich einfach eine schleife umbinden und hat das geschenk seines lebens
Von: abgemeldet
2008-11-18T19:29:36+00:00 18.11.2008 20:29
oh man, tolles kapitel
*glücklich seufz*
*die wenigen cm zwischen den beiden verfluch*
Von: abgemeldet
2008-11-18T19:14:21+00:00 18.11.2008 20:14
sirius hätte sich wirklich etwas zurückhalten können, das war echt nicht nötig... *ihn böse anseh*
aber das mit dem "passwort" fürs klo, genial!!!!!
ich liebe diese ff
Von: abgemeldet
2008-11-18T18:57:13+00:00 18.11.2008 19:57
oh man *bauch vor lachen halt*
was für ein geiles kapitel!!!
ey, magisches flaschendrehen, ich fass es nicht *laut lach*
war ja klar, dass er sie ablenkt!


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