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Warum?

-Schmerzhafte Erinnerungen-
von

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Warum...

Kapitel VII
 

Im Juo-Cho war es still.

Tatsumi, der Hisoka auf dem Arm hielt, öffnete die schwere Glastür um ins Gebäude zu gelangen. Erst jetzt hörte man Tatsumis Schritte, die im Gang widerhallten. Zielstrebig ging er auf das Zimmer von Hisoka und Tsuzuki zu und öffnete die Tür. Irgendwie war Tatsumi niedergeschlagen. Er hatte doch tatsächlich gehofft, Tsuzuki hier unversehrt aufzufinden, doch das war reines Wunschdenken. Irgendwie schmerzte seine Brust und ein unheimlicher Schmerz schnürte ihm die Kehle zu. Warum war es bloß soweit gekommen?

Vorsichtig legte er Hisoka in dessen Bett und deckte ihn zu. Nachdem er dies erledigt hatte schloss er leise die Tür und schlurfte zu Konoe, immerhin musste der ja auch erfahren was passiert war. Noch nie hatte er seinen Job als Sekretär so gehasst wie jetzt. Er, der Sekretär, hatte versagt. Am liebsten hätte er alles im Cho klitzeklein geschlagen. Verdammt! Wie hatte er das zulassen können?

Gezwungenermaßen klopfte er an Konoes Bürotür, ehe dieser ein „Herein“ erwiderte. Er wollte gar nicht wissen, wie Konoe reagieren würde. Imaginär seufzte er und ließ die Schimpfe über sich ergehen.

„Was gibt es, Tatsumi-san? Wie ist es ausgegangen? Habt ihr ihn besiegen können?“ Man sah Konoe die Anspannung in seinem faltigen Gesicht an. Tatsumi zögerte einen Moment lang, ehe er Konoe antwortete.

„Leider ist Muraki entkommen“, er holte tief Luft.

„Und weiter? Ist jemand verletzt worden?“

„Nein, nicht verletzt….mehr….entführt worden….“, druckste der Sekretär, der an Konoe vorbei sah, ihm nicht in die Augen blicken konnte.

Konoe brachte keinen Ton hervor. Wie bitte, hatte er das richtig verstanden, entführt worden?

„Und wer? Beide?“, wollte der Chef wissen, der einen hochroten Kopf vor Wut bekommen hatte.

„Nein,….nur Tsuzuki….es tut mir leid,…ich weiß nicht, was Muraki Tsuzuki eingebläut hat….“

„Erzähl mir alles, Tatsumi-san“, bat Konoe. Und Tatsumi begann. Er erzählte ihm jedes Detail, an das er sich erinnern konnte, oder welches er neben dem Kampf mitbekommen hatte. Konoe legte die Stirn in Falten und lehnte sich zurück. Das musste er jetzt erst einmal verdauen. Er wusste nicht, was er dazu sagen sollte. Nach einiger Zeit der Stille begann Konoe ein Gespräch.

„Du weißt nicht wo er ist?“

„Nein!“

„Warum?“

„Weil ich versuchte, Kurosaki-san zu retten…ich habe nicht beides geschafft, und schnell genug um Muraki aufzuhalten war ich auch nicht.“ Eine weitere Stille trat ein.

„Wir müssen ihn zurückholen!“, nickte Konoe.

„Ja, ich werde Leute rausschicken, wenn sie damit einverstanden sind, Chef…“

„Ja, schicke sie los. Ich werde Daio informieren…“ Tatsumi nickte und wandte sich zum Gehen.

„Tatsumi,…wie geht es Kurosaki?“, wollte Konoe wissen, als er zum Fenster ging.

„Er schlief, als wir hier ankamen, aber ich glaube er verkraftet es nicht so ganz, dass Tsuzuki weg ist“ »Genauso wenig wie ich«, fügte er in Gedanken hinzu. Konoe nickte erneut und bedeutete Tatsumi dass er gehen konnte. Er tat wie ihm befohlen und ging.

Erst einmal würde er eine Vollversammlung einberufen um alle Mann zu erwischen und um ihnen ihren Auftrag zu erläutern.

»Hab keine Angst Tsu…wir werden dich finden«, dachte er, als er in sein Büro ging.
 

Muraki währenddessen redete Tsuzuki immer mehr Ammenmärchen ein. Tsuzuki schüttelte daraufhin immer nur ungläubig den Kopf. Das konnte alles nicht wahr sein, dessen war er sich sicher. Warum sollten sie ihn die letzten Jahrzehnte angelogen haben?

„Glaub mir Tsuzuki…sie wollten dich nur in Sicherheit wiegen, damit du deren Drecksarbeit machen konntest. Was meinst du, warum du dauernd neue Partner bekommen hast? Alle wurden befördert…nur du durftest zusehen, wie du dein Geld verdientest. Alles war durchdacht…und weißt du wer dahinter steckt..?“ Muraki unterbrach sich und Tsuzuki schüttelte den Kopf.

„Tatsumi steckt dahinter. In Wahrheit ist er der Chef der euch rackern lässt, wobei er nur faul auf seinem Hintern sitzt und euch kommandiert. Selbst der angebliche Chef hat nichts zu melden. Habt ihr das schon einmal mitbekommen? Ihr habt es immer so akzeptiert wie es kam. Nie hat einer hinterfragt, warum Tatsumi euch darin einweist. Nie, hörst du?“ Gewaltsam nahm er Tsuzukis Gesicht zwischen Daumen und Zeigefinger um dieses zu sich zu ziehen und ihn so zu zwingen ihn anzusehen. Tsuzuki jedoch sah an ihm vorbei. So, als gäbe es ihn gar nicht.

„Tsuzuki-san,…das ist die Realität. Vertraue niemandem….nur ich bin dein Freund…sei dir dessen bewusst…“ Der braunhaarige schüttelte den kopf. Muraki hatte noch nie etwas Wahres erzählt. Innerlich litt er Höllenqualen. Er war hin und her gerissen. Sie mochten ihn! Aber warum begann er daran zu zweifeln…? Müde schloss er die Augen.
 

Es war völlig dunkel.

Nichts war zu sehen.

Hören konnte man nur das Gestöhne von Alten bei der Arbeit.

Leere.

Kälte.

Finsternis.

Er irrte umher. Wollte Licht finden. Alles Schreckliche beenden. Sich befreien. Davon laufen. Alles ungeschehen machen. Doch wie? Wusste nicht wie. War allein. Nirgends Wärme.

Hatte er so gelebt? War das die Rache? Warum war er hier?

Sein Kopf schmerzte. Was war passiert?

Gleißendes Licht.

Schützend hielt er sich die Hände vor Augen. Allmählich nahm das Licht ab. Wurde normaler. Er konnte seine Hände wegnehmen. Er schaute nach vorn.

Tote.

Blut.

Es stank abscheulich nach verwesenden Leichen. Einige Meter vor ihm war ein Rosenbeet mit weißen Rosen. Beim genaueren Betrachten erkannte er, wie sich Blut seinen Weg über die Blüten bahnte. Langsam, alles in Rot färbte. Sich die Pflanze zueigen machte.

Was sollte das?

Gehässiges Lachen.

Tränen in den Augen.

Er erschrak.

Wurde festgehalten. Blickte sich um.

Die Leichen wollten ihn fassen. Mit sich in die Tiefe ziehen.

Er schrie. Bekam keinen Ton aus seiner Kehle. Wie zugeschnürt.

Er schlug um sich. Wollte nicht.

Sie ließen ihn nicht los. Wollten ihn unbedingt, mit Leib und Seele.

Es war schrecklich.

Keiner half ihm.

Alle waren gegen ihn.

Keine Freunde. Nur Feinde.

Wozu das alles?
 

-Schmerzen-

Warum gab es so etwas wie Schmerzen? Warum erfuhr er sie so zahlreich?

Alles, was er in seinem Leben erfahren hatte, bestand aus Schmerzen. Alle haben ihn belogen. Selbst im Tod sollte es nicht enden. Sie hatten Angst vor ihm und so fügten sie ihm unbewusst Schmerzen zu.

Es war ein Teufelskreis.
 

Plötzlich….unscheinbar….eine helfende Hand…aber, von wem….?
 

Er setzte sich schweißgebadet auf. Was sollte das?

„Muraki“, sagte Tsuzuki zu sich selbst. Er stand auf und tastete sich durch den dunklen Raum zur Tür, woher er einen Lichtkegel erkennen konnte. Als er dort ankam, überraschte ihn Muraki.

„Ah, ah, wo willst du hin, Tsuzuki-san?“, fragte der Arzt grinsend.

»Weg«, dachte sich Tsuzuki und schwieg.

Ohne ein Wort der Vorwarnung zog Muraki Tsuzuki in seine Arme. Der Shinigami wollte sich wehren, konnte sich jedoch nicht aus Murakis Klammergriff befreien. Auf einmal spürte er etwas Stachelartiges in seinem Rücken und ihm wurde anders….
 

Ich hoffe, das reicht erst einmal, denn jetzt muss ich selbst erst überlegen, was passieren wird >/////<

Ich schreib immer ohne alles los und hinterher weiß ich weder ein noch aus….auf jeden Fall hoffe ich, dass euch das neue Kap gefallen hat^^

LG

grummel



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Coppelius
2010-07-17T10:47:47+00:00 17.07.2010 12:47
sehr gutes kappi
Von: abgemeldet
2007-10-28T14:15:04+00:00 28.10.2007 15:15
Hm...Yami no matsuei hab ich lange nicht mehr gelesen. Schön sich daran zu errinern in so ner netten Weise..Schöne ff, echt
Toja hat recht, super Schreibstil. Aber wo bleibt die Fortsetzung?
Ich will dass es weiteeheeergeeeeeeheeet!!!
Danke fürs Verständnis ^.^
Bis die nächste Kapi on ist.
Bye
Von:  toya-chan
2007-10-08T18:18:28+00:00 08.10.2007 20:18
oho!
*begeistert is*
die ff is aba gut~
*zwinker*
du hast nen super schreibstil....
mir gefällt die ff sehr gut...
=^0^=

hab dich lieb



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