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Warum muss leben auch so kompliziert sein? (Taito)1

von

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Titel: Warum muss leben auch so kompliziert sein?

Klappe die: 1.

Autor: Garfieldsweet (*lieberindienächsteEckeverkriech*)

E-mail: Garfieldsweet@gmx.de

Serie: Digimon

Pairing: TAITO FOREVER!!! *reusper* also es ist eine shonen-ai, zwischen Taichi und Yamato... also eine Taito... oder Yamachi

Kommentar: Ich habe diese Story vor ca. einem halben Jahr angefangen, und nie wirklich die Zeit gehabt weita zuschreiben... nun hab ich es geschafft... der erste Teil is fertig!!! *tuschertönt* na ja... achja... was ich wahrscheinlich noch dazu sagen muss is, dass Tai und Matt sich noch net kennen, es keine Digimon gibt (jedenfalls in dem Teil noch net) und dass sie eigentlich ziemlich OOC sind!!

Jutti, viel Spaß, und schreibt mir büdde büdde eure Meinungen, ja?
 

Zeichenerklärungen:
 

"..." jemand sagt etwas

<...> Tai denkt etwas

(...) ganz selten meine Kommentare
 

Kleine jap. Erleuterung:

Kuso / Shimata- Scheiße

Ohayo - Guten Morgen

Arigato gozeimasu - Danke (formell)

Gomen nasai - formelle Entschuldigung
 

Dat wars eigentlich....
 

Warum muss leben auch so kompliziert sein? Teil 1
 

Er rannte die Treppe runter und mit einem gekonnten Sprung landete er auf dem teuren türkischen Teppich, den sein Vater von seiner Reise aus der Türkei mitgebracht hatte. Der Junge hatte braune Haare und eben so braune Augen. Man sah ihm regelrecht an, dass er Sport trieb und gerne im Freien war, da er schon an diesem grauen Frühlingstag braungebrannt war. Er lief in den angrenzenden Raum, welches der Esssaal war. Dort warteten schon ein paar Diener auf ihn. "Ohayo Taichi-sama!" begrüßten diese ihn und machten sich wieder an die Arbeit, den Frühstückstisch zu decken. Er grüßte noch schnell zurück und wollte auch schon weiter als ihm ein junger Mann in die Augen stach. Er hatte blonde Haare, blaue Augen, etwas größer als er selbst, sah aber jünger aus. <Der muss neu sein!> dachte Tai und ging in die Richtung des Neuen. Als er neben ihm stand blieb er stehen und schaute ihm in die Augen. <Diese Augen. Das ist doch nicht mehr normal!> dachte Tai und konnte sich gar nicht von dem etwa jüngeren wenden. <Dieses blau, wie das Meer!> Doch dann wand sich der braunhaarige ab und lief weiter in Richtung Eingang. Heute sollte sein Vater wieder auf einen seiner blöden Geschäftsreisen gehen. Eine Mutter hatte er nicht mehr. Diese war bei seiner Geburt gestorben. Er schaute sich in der großen Eingangshalle um und fand schnell was er suchte. Er ging auf eine kleine Truhe zu und wollte sie gerade öffnen, als er von hinten eine ihm sehr bekannte Stimme vernahm. Es war sein Vater, der gerade telefonierte. Schnell entfernte sich Tai von der Kiste und ging langsam auf die Tür zu, aus dessen Raum die Stimme kam. Er lauschte. Eigentlich war es ja nicht seine Art, fremden Gesprächen zuzuhören, doch als er seinen Namen hörte, musste er unbedingt wissen, was da über ihn gesprochen wurde. "...Ja...Und es macht ihnen wirklich keine Umstände...Nein...Ja...Er wird ihnen nicht zur Last fallen...Ja...Ich werde ihn darüber unterrichten. Danke, Auf Wiedersehen!" Er legte auf und man konnte hören wie Herr Yamagi aufatmete. Tai klopfte an und ging in den großen Teesaal des Hauses. Groß war schon fast untertrieben. In dem Saal hätte locker ein Ein-Familien-Haus platz. "Ohayo Vater. Wer war das denn gerade am Telefon?" fragte Tai, neugierig wie er war. " Hast du etwa gelauscht?" fragte sein Vater und schaute ihn durchdringend an. "Neiiiin....so was würde ich niiiiiie tun!" meinte Tai darauf gespielt ernst und legte eine 'Ich-bin-doch-soooo-unschuldig-Maske' auf. " Also, dieses Gesicht kannst du ja schon sehr gut, von wem du das wohl hast?" fragte Herr Yamagi und lächelte genauso unschuldig, wie Tai. Plötzlich mussten beide anfangen zu lachen, als ihnen bewusst wurde, wie albern sie sich wieder benahmen. Tai hatte meistens ein gutes Verhältnis zu seinem Vater. Da er keine Mutter hatte, kümmerte sich Herr Yamagi in jeder freien Minute um ihn, wenn er mal freie Minuten hatte. Doch es gab auch des Öfteren Streitigkeiten zwischen ihnen, doch wenn dann einer der Bediensteten kam, um sie wieder auseinander zu bringen mussten sie sich eingestehen, dass sie sich manchmal wie kleine Kinder benahmen. "Wann hast du denn vor abzureisen, Vater?" fragte Tai nun und ein bedauernder Tonfall schwang in seiner Frage mit. "So etwa in einer Stunde. Was ist los mein Sohn? Bedrückt es dich so doll, dass ich nun für ein halbes Jahr nicht im Haus bin? Wir können uns doch Briefe schreiben und ich rufe dich jede Woche mindestens einmal an. Versprochen!" meinte er und drückte seinen Sohn liebevoll in seinen Armen. "Aber...das ist nicht das selbe, als wenn du hier bist!" meinte Tai und drückte sich an seinen Vater. Ein halbes Jahr würde dieser jetzt weg sein und das war selbst für Tai eine lange Zeit. "Ach ja...Vater....was wolltest du mir denn nun sagen...?" fragte Tai und schaute zu seinem Vater auf. Dieser zog seine Augenbrauen hoch. "Also hast du doch gelauscht?!" meinte er gespielt verärgert. "Aber naja...ich habe deine alte Lehrerin gefragt ob diese nicht vielleicht ein bisschen auf dich aufpassen könnte. Ich weiß doch wie du bist! Nichts als Unsinn im Kopf!" meinte Herr Yamagi und strubbelte seinem Sohn durch die Haare, die sowieso schon von seinem Kopf abstanden. "Ich kann sehr gut auf mich selbst aufpassen! Ich brauche keine Babysitterin, die mir am besten noch sagt, was ich zu tun und lassen habe! Ne, ne!" empörte sich Tai und drückte sich von seinem Vater weg. "Ich bin doch kein kleines Kind mehr!" fügte er noch hinzu. "Und außerdem können doch Kasuke, Dovu und dieser Neue da auf mich aufpassen. Apropro Neue. Wer ist das eigentlich, ich habe ihn hier noch nicht gesehn!" fragte Tai. "Ach so, den meinst du! Ja, den habe ich vor einer Woche eingestellt, damit er sich ein bisschen mit dir beschäftigt. Deine anderen Freunde wohnen doch so weit weg und dachte ich..." "Was denn, was denn (kenn ich das net irgendwoher? ^.^") suchst du denn neuerdings meine Freunde aus?" fragte Tai etwas verärgert, dass sein Vater sich immer in sein Leben einmischen musste (wer kennt dat von euch denn net? -.-"). <Ich meine, einerseits ist das ja ganz praktisch, aber wenn es dann an meine Freundeswahl geht, hat er immer was aus zu setzten!> Er drehte sich um und ging dann wortlos wieder auf sein Zimmer.
 

<Nur weil wir so weit von der nächsten Stadt entfernt wohnen! *grummel* Kann ich ja nix für!> Von unten hörte er einen Schrei und dann ein lautes Klirren. Jemand schimpfte lautstark auf einen anderen ein und dann hörte man nur noch ein lautes Klatschen, wie als wenn jemand geschlagen wurde, dann war alles ruhig. Er ging schnellen Schrittes aus seinem Zimmer und rutschte das Geländer der Treppe runter. Langsam ging er in die Küche, wo er glaubte die Geräusche gehört zu haben. Doch da war niemand und deswegen machte er sich weiter zum Esssaal. Dort stand Kasuke und der Neue, welcher sich die Wange rieb, vor einem Haufen kaputter Teller. Als Kasuke Tai sah, lief er rot an und stammelte:" Ähm...h...Hallo Tai-sama...also...gomen nasai..." Tai winkte ab und ging direkt auf den Neuen zu. Als er vor ihm stand und den größeren betrachtete viel ihm zum ersten Mal auf, wie zierlicher der andere war. <Weiblicher> schoss es Taichi durch den Kopf und er lächelte in sich hinein. Er nahm die Hand des Neuen und besah sie sich. Sie hatte einen nicht sehr tiefen Riss an der Handfläche. Der größere zuckte zusammen als Tai ihn mit sich mitzog um die Hand zu verbinden. "Kannst du auch sprechen?" fragte Tai als sie im Badezimmer angekommen waren und Tai gerade so was wie einen Verbandskasten im Badschränkchen suchte. Der Neue nickte nur. Tai seufzte und zog einen länglichen Kasten aus dem Schrank. Als er ihn aufmachte, waren dort drin alles was das Herz begehrte (oder doch lieba die Wunde). Er fischte eine Mullbinde und ein Fläschchen mit Desinfiziermittel raus und schaute den blonden an. "Das wird sicher jetzt etwas brennen (ach ja...ich liebe diesen Satz ^.^)!" Und schon zuckte der Verletzte zusammen, da Tai es vorgezogen hatte es schnell hinter sich zu bringen. "Wie heißt du?" fragte Tai und verbannt die Hand. "Yamato Ishida. Aber alle meine Fr...alle nennen mich Matt." meinte er schlicht und stand auf als Tai die Hand fertig verbunden hatte. Mit einem leisen 'Arigato gozeimasu' war er auch schon wieder aus dem Bad verschwunden. < Komischer Typ. Scheint ziemlich wortkarg zu sein. Und mit dem muss ich jetzt ein halbes Jahr zusammen wohnen? Toll.> Er stand ebenfalls auf und verstaute den Verbandkoffer wieder im Badschrank.
 

Als er ins Esszimmer trat, saß dort sein Vater schon vor seinem Teller und schmierte sich ein Brot. "Entschuldige bitte, dass ich schon ohne dich angefangen habe, aber da du nicht wie sonst pünktlich gekommen bist, habe ich einfach angenommen, dass du nicht das letzte Essen mit mir einnehmen willst!" Er deute seinem Sohn sich zu setzten. Von dem kaputten Tellern war nichts mehr zu sehen. Er setzte sich und ließ sich den Brotkorb durchreichen. "Also hast du dich jetzt mit dem Gedanken angefreundet?" "Mit welchen? Dass ich ein halbes Jahr eine Babysitterin auf dem Hals hab, die zu allem Überfluss auch noch meine alte Mathelehrerin war und mich deswegen nicht mit binomischen Formeln oder so was in Ruhe lassen wird, oder dass du mir eine Person "angeschafft" hast, die du dann auch noch dafür bezahlst, dass sie sich mit mir beschäftigt?"(Puh, das war jetzte aba n ziemlich langer Satz) "Beides!" Das ließ seinen Vater ziemlich kalt, obwohl er hörte, dass sein Sohn nicht sehr begeistert von den beiden Sachen war. Tai knallte mit beiden Händen auf den Tisch. "Dich scheint ja gar nichts mehr zu interessieren. Nicht mal, ob du mich hier ein halbes Jahr allein lässt mit einer Verrückten und einem Jungen, der nichts sagt?! Toller Vater! Echt! Dich scheint echt nur noch deine blöde Geschäftsreise zu interessieren! Wahrscheinlich ist es gar keine Geschäftsreise, sondern du fährst zu einer deiner, ach was weiß ich wie heiß geliebten Frauen und machst mit ihr da die ganze Zeit rum..."/KLATSCH/ Herr Yamagi hatte Tai eine Ohrfeige verpasst, dass dieser ins Wanken kam. Er schaute seinen Vater aus mit Verwunderung, Schock und Hass erfüllten Augen an. Er drehte sich um 180° und rannte aus dem Zimmer. Er nahm nicht wahr, dass er fast Kasuke , der vor der Tür stand und sie womöglich gerade öffnen wollte, umrannte und stürzte in sein Zimmer wo er sich wütend auf sein Bett schmiss.
 

< Ich hasse ihn! ICH HASSE IHN!> dachte er verbittert. Nach einer Weile klopfte es an der Tür. Es war Dovu. "Der Herr will, dass sie runter kommen, Tai-sama, da er vor hat nun abzureisen." meinte er und wartete. "Soll er doch gehn, mich störts nich! Er hat doch so und so nur an allem was aus zu setzten!" sagte Tai und drehte sich auf die andere Seite, der Wand zu. "Aber..." "Nichts 'aber'! Sagen sie ihm einfach, was ich gesagt habe!" schrie Tai und zog sich die Decke über den Kopf. "Ja, Tai-sama!" sagte Dovu, verbeugte sich und ging aus dem Zimmer. Tai blieb den ganzen Tag im Zimmer. Er wünschte sich, er hätte eine Mutter, die sich um ihn kümmerte. Doch er hatte bloß einen Vater abbekommen, der noch dazu ein Workerholic (falsch oda richtig?)war. Er setzte sich auf. Wozu Trübsal blasen. Er war weg und das jetzt für ein halbes Jahr. Und außerdem war das Leben viel zu kurz, um in seinem Zimmer zu hocken und nichts zu tun. < Ich werde einfach Kasuke, Dovu und diesen Yamato fragen, ob sie mit mir eine Runde Fußball spielen!> Lächelnd ging er also die Treppe zur Eingangshalle runter und suchte Kasuke und die anderen. Doch er fand sie nirgendwo. Statt dessen klingelte es an der Tür. Er ging auf diese zu und schaute durch den Spion. Und was er da erblickte, war sein schlimmster Albtraum. Seine alte Mathe-Lehrerin stand vor der Tür! < Kuso, das hab ich ja total verschwitzt, dass die kommen sollte! Shimata! *grummel* Was mach ich denn jetzt? Reinlassen will ich sie nicht! Wo ist Kasuke, wenn man ihn mal braucht! Am besten ich verhalte mich einfach ganz ruhig! Dann denkt sie vielleicht, dass keiner da ist und verschwindet!> Doch zu früh gefreut, von draußen kam eine Stimme, die ihm gefährlich bekannt vor kam. <Was suchte Kasuke dort draußen und nicht hier Drinne?> fluchte er in Gedanken. Er hörte, wie ein Schlüssel in das Schloss gesteckt wurde und er machte sich schnell aus dem Staub in die Küche und von da aus, durch die Hintertür in den kleinen Gemüsegarten des Hauses. Er schlüpfte durch die Hecke und gelangte somit auf den großen angrenzenden Golfplatz. Zum Glück spielte in dieser Jahreszeit keiner auf diesem, denn einen Ball auf den Kopf zu bekommen, war keine schmerzlose Angelegenheit. Er sah sich auf dem großen Platz um. < Dort hinten steht doch einer. Das ist an der kleinen Windmühle!> Tai packte mal wieder die Neugier und er schlich sich von hinten an die Person an. Schon vom Weiten erkannte er den blonden Schopf eines Jungen und da nur einer in diesem Hause blonde Haare hatte, tippte er mal stark auf Yamato. Dieser musste ihn wohl gehört haben, denn er drehte sich mit einem Mal schnell um und sah Tai geschockt an. Tai schaute einfach nur zurück. "Hi, was machst du denn hier?" fragte Tai und lächelte den Blonden an. Dieser drehte sich schnell wieder um und stammelte:" Ähm...naja...ich....dachte, dass....und...." "Ganz genau, und jetzt noch mal gaaaaanz langsam!" meinte Tai und lachte. "Ich wollte mir nur einmal die Gegend hier anschauen, in der ich immerhin ein halbes Jahr leben muss!" sagte Matt schlicht und wollte schon weiter gehen, als ihn Tai an der Hand packte. "Nun warte doch mal! Warum läufst du immer gleich weg! Ich soll mich doch immerhin mit dir anfreunden!" < Kuso, 'SOLL' wie sich das anhört! Jetzt denkt er wahrscheinlich, dass ich gar nicht will....obwohl, will ich denn?> "So...Und wie stellen sie sich das bitte vor?" fragte Yamato und etwas schneidendes lag in seiner Stimme. " Ähm..." jetzt war es an Tai zu stottern. "Sehen sie! Zwischen uns liegen Welten!" sagt Yamato und ging nun entgültig. Tai fühlte, wie sich sein Herz zusammenkrampfte und sah dem Blonden noch etwas nach.
 

< Dann eben nicht! War sowieso bloß die Idee meines Vaters! Dann ruf ich halt mal die anderen an und frage ob die kommen können, damit wir Fußball spielen können!> Tai rannte über den Golfplatz, den gleichen weg, den Matt gegangen war und lief dann ins Haus, Richtung Telefon. Doch die ganze Welt schien sich heute gegen ihn verschworen haben. Bei Izzy erreichte er niemanden. TK war bei seiner Freundin Kari, Davis war bei seinem Fußballtraining. Sora wollte er nicht anrufen, da sie ihm sowieso nur am Bein hängen würde um ihm zu sagen, wie toll er heute wohl wieder aussah. Er seufzte. Zum Schluss versuchte er es noch erfolglos bei Ken, mit dem er eigentlich sehr gut auskam, der wiederum aber ziemlich still war und sie sich nicht so oft sahen. Eigentlich sah er niemanden von der Truppe sehr oft. Nur...er lächelte gequält. Die haben doch alle sowieso ihre eigenen Cliquen. Wer wollte ihn schon dabei haben. Selbst Matt wollte nichts mit ihm zu tun haben. Hielten ihn denn alle für einen reichen Schnösel, der mit seinem Geld angab? Aber das tat er doch nicht. An all dem Scheiß war sowieso nur sein Vater schuld! Grummelnd und auch ein bisschen traurig ging Tai langsam in sein Zimmer, wo auch schon eine Person auf ihn wartete.
 

"Hallo Tai-sama! Wollen sie nicht irgendetwas mit ihren Freunden unternehmen?" fragte Dovu und lächelte. Doch es sah eher wie ein aufgesetztes Lächeln aus. "Du willst mich also auch loswerden, ja? Okai, ich gehe, ich weiß noch nicht, wann ich wieder komme. Vielleicht so in 2 Tagen!" Er rannte in seinem Zimmer umher und suchte seine Sachen zusammen. Zwischendurch hörte er immer wieder die verzweifelten Versuche Dovu's sich bei Tai zu entschuldigen und ihn aufzuhalten. Doch das schaffte dieser nicht und schon nach einer viertel Stunde stand Tai vor der Tür, des riesigen Hauses, auf den Weg zur Bahn, mit der er in die Innenstadt fahren konnte. Der jahrelange aufgebaute Frust kam nun zum Ausbruch.
 

Wütend stapfte er in Richtung Fahrscheinautomaten und rempelte dabei jemanden an, welcher gleich anfing zu schreien, dass er doch bitte aufpassen könne. Tai sah nach oben und blickte direkt in das Gesicht des Neuen. "Oh, verzeihen sie bitte, aber, was machen sie denn hier am Bahnhof?" fragte Yamato und sah ihn durchdringend an. "Ich wüsste nicht, was sie das angeht, Herr Ishida! Gehen sie mir jetzt bitte aus dem Weg, sonst verpasse ich noch den Zug und komme zu spät zu meiner Verabredung!" sagte Tai und wollte sich an Yamato vorbeidrängeln. Doch dieser verstellte ihm den Weg. "Lassen sie mich durch. Oder ich veranlasse, dass sie gefeuert werden!" schrie Taichi schon fast und versuchte verzweifelt an Yamato vorbei zu kommen. "Es tut mir Leid, dass ich sie vorhin so angefahren hab, das wollte ich nicht, aber ich sehe ihnen doch an, dass mit ihnen etwas nicht stimmt. Sagen sie es mir doch bitte. Ich wurde extra von ihrem Vater eingestellt, damit sie jemanden zum reden haben. Also...." weiter kam er nicht. Tai ah ihn entsetzt an. "Mein Vater stellt Personen ein, die mir helfen sollen, mit meinen Problemen um zugehen?" fragte Tai ungläubig. "Wenn sie es so formulieren wollen....""Sie sind also Seelenklempner! Toll, nicht genug, dass er sich einmischt, wenn es um meine Freunde geht, nein er muss sich auch noch so in mein restliches Privatleben einmischen!" meinte Tai und schob sich an Yamato vorbei. "Ähm...." war das einzigste, was Tai noch hörte, bevor er in den Zug stieg.
 

"Aber, Herr Yamagi..." schrie Yamato und sprang gekonnt in den anfahrenden Zug. "Gehen sie bitte nach Hause, ich möchte nicht, dass sie mich hierbei begleiten!" meinte Tai eindringlich und setzte sich in ein freies Abteil. Doch Yamato war hartnäckig und folgte Tai in dieses. "Habe ich ihnen nicht gesagt, dass sie bitte verschwinden möchten!" meinte Tai darauf verärgert und wollte sich auch schon wieder erheben, als er von Yamato gepackt wurde und wieder, diesmal nicht gerade sanft, auf den Sitz gedrückt wurde. "Jetzt bleiben sie bitte erst einmal hier sitzen!" "Wieso sollte ich? Sie können mir gar nichts befehlen, auch wenn sie stärker sind als ich. Sie sind weder mein Erziehungsberechtigter, noch ein anderer, der mir was zu sagen hätte!" "Das weiß ich, aber ich möchte mich gerne mit ihnen unterhalten!" "Ach, jetzt auf einmal?! Vorher einen auf leise machen und mich jetzt ausquetschen wollen, oder was? Ich sage ihnen, wenn sie mich nicht in Ruhe lassen, dann....!" "Was dann?" meinte Yamato und lächelte leicht. <Warnsinn, er kann ja lächeln. Und auch noch so süß! Nein, Tai, er ist nur so ein scheiß Typ, der für Geld alles machen würde! Und ein Psychiater noch dazu! Also freunde dich nicht mit ihm an!> "Wieso könnt ihr mich nicht in Ruhe lassen, was mache ich denn bitte?" Ohne, dass er es wollte, stützte er seinen Kopf auf seine Arme und schluchzte leise. Als er eine Hand auf seinem Arm fühlte schlug, er sie weg und sah seinen Gegenüber böse an. "Hören sie jetzt bitte auf mit dieser Mitleidsmasche, die zieht bei mir nicht! Bei dem Problem, das ich habe, da kann mir auch kein Seelenklempner helfen! Also gehen sie jetzt bitte!" "Woher willst du wissen, dass man dir dabei nicht helfen kann?!" "Weil ich es weiß!!" "Ach ja... die Liebe!" Wütend sprang Tai auf und schrie Matt an: "Du musstest ja nicht mit nur einem Elternteil aufwachsen, der dann trotzdem fast nie zu Hause ist! Du wohntest ja nicht kilometerweit von deinen Freunden weg und hattest das Gefühl, dass sie dich für eingebildet halten, nur weil dein Vater ne Menge verdient! Du musstest ja nicht stundenlang alleine, ohne jemanden zu Hause sitzen, ohne jemanden, mit dem du reden könntest!!" Plötzlich schluchzte er noch einmal auf und brach dann weinend zusammen. Selbst als Matt ihn in die Arme nahm, tat er nichts. Matt wurde nicht wie vorhin zurückgewiesen. Aber Tai tat auch nichts anderes. Er saß nur da, an Matts Arme gelehnt und weinte. Irgendwann war er eingeschlafen.
 

Langsam schlug er wieder die Augen auf. Diese Gegend kannte er nicht. Und warum wackelte alles so? Und warum brauchte er sich nicht bewegen, um vorwärts zu kommen? Panisch riss er die Augen auf und sah sich um. Und schaute so direkt in zwei meer-blaue Augen. "Ähm,... wo bin ich?" "Ich bring dich erst einmal zu mir, da du in der Bahn zusammengebrochen bist! Da konnte ich dich ja nicht einfach so da liegen lassen! Ich hoffe es macht dir nichts zu viel aus!" "Ähm... !" Tai rieb sich die Augen, um sicher zu gehen, dass er nicht träumte. In den Armen eines gut aussehenden jungen Mannes, der noch dazu ein Psychiater war... MOMENT MAL! Mit einem Ruck löste er sich von Yamato und stand nun sehr wackelig vor diesem. "Was...?" "Sie sollen mich doch in Ruhe lassen, verdammt noch mal! Ich verabscheue Typen wie sie, die für Geld alles machen würden... egal, ob es jemanden verletzt ...!" Tai schwankte schon wieder gefährlich. "So denken sie also über mich, ja?" "Ich will nicht wissen, wie sie und die anderen über mich denken... ich glaube das würde ich nicht..." flüsterte er und wurde immer leiser, bis er am Ende ganz stoppte. Plötzlich spürte er, wie er blitzschnell in eine Umarmung gezogen wurde. Zuerst wollte er sich dagegen wehren, doch er hatte es so vermisst einmal wieder in den Arm genommen zu werden, deswegen schmiegte er sich gegen Yamato und vergrub sein Gesicht in dessen Hemd. "Ich weiß was dir fehlt!" meinte dieser darauf. "Ja, etwas was mir momentan wohl keiner geben will..." meinte Tai und schlug sich danach erschrocken vor den Mund. Er wollte das doch nicht laut aus sprechen. "Warum bist du eigentlich nicht schon früher zu jemanden gegangen und hast mit ihm geredet?" "Sie meinen, einen wie sie? Nein danke, kein Bedarf, die stecken mich dann womöglich noch in die Klapse..." "Warum sollten sie das tun? Sag mir doch bitte was genau los ist, ja?" "Und wieso bitte sollte ich das tun? Damit sie mir diese scheiß Ich-Bin-Dein-Freund-Masche vorspielen können und wenn sie gehen doch wieder alles scheiße ist? Darauf kann echt getrost verzichten!" Er wollte sich umdrehen, doch da merkte er, dass er sich noch in der Umarmung Yamatos befand. "Lassen sie mich los!" "Tai, ich möchte dir wirklich helfen!" "Ich scheiß auf ihre Hilfe!!" "Na gut, dann ebend anders..." Er packte Tai hart am Arm und zog ihn mit ziemlicher Leichtigkeit hinter sich her. "Hey, was soll das? Sie haben kein Recht dazu... also lassen sie los!" Die Leute, die an ihnen vorbeigingen, schaute sie schon skeptisch an, also zog Yamato Taichi schnell in den nächsten Hauseingang und... drückte ihm seine Lippen auf den Mund. Nun war Tai ruhig, einerseits, weil er so und so nicht mehr sprechen konnte, weil sein Mund ja versperrt war und anderer seits, weil nun viel zu überrascht war. Tai spürte die warmen, etwas feuchten Lippen auf seinen und schloss langsam die Augen. Dieses Gefühl kannte er nicht und wollte es nun umso intensiver spüren. Doch als er merkte, was er da tat, schreckte er auf und wich ein Stück zurück. Yamato immer im Auge behaltend stammelte er: "Wie...so...? Sie... sie.... Perverser!!!! Wollen sie nun mein Leben ganz zerstören? Sie sind doch so... ich wusste schon, warum ich ihnen nicht vertraut habe..." er schluchzte plötzlich auf, drehte sich um und rannte, so schnell wie er konnte weg. Ihm schossen so viele Gedanken durch den Kopf, dass er kaum noch richtig denken konnte. <Warum hat er das getan? Und warum hat es sich so gut und richtig angefühlt? Es hat sich fast so angefühlt als wenn ich mich in ihn... bin ich etwa verliebt? In ihn? Nein, ich darf mich nicht in ihn verlieben!!! Er ist ein Seelenklempner und noch dazu ein Mann! Aber warum...? Wollte er nur mit mir spielen, oder hat er es nur gemacht, damit ich es ihm sage?>
 

...
 

Fortsetzung folgt
 

...solange ihr eine haben wollt... da bin ich mir nämlich nich ganz so sicha... na ja... hoffe ihr schreibt mir eure Meinung hierüber. Sonst hab ich ja nix zum Ansporn.
 

Mata ne

Garfieldsweet /)(^.^)/)



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Kommentare zu diesem Kapitel (9)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2003-04-19T09:52:04+00:00 19.04.2003 11:52
Schreib doch bitte weiter!!!!!!!!
Die Fic ist echt geil!!!!!
Von:  Marn
2002-12-26T17:43:12+00:00 26.12.2002 18:43
Will auch ne fortsetzung *quengel*
Gefällt mir echt gut, was du busher geschrieben hast
Was hälts du davon, auch mal aus yama's sicht zu schreiben?

MARN
Von:  Beluca
2002-10-31T06:33:01+00:00 31.10.2002 07:33
*um kipp* Nicht schon wieder. Willts du mich noch ins Grab bringen? Lange halt ich das net mehr aus. Du schreibst so Geile storys und dann hörst du immer dann auf wenns spannend wird. Schreib bitte schnell weiter. *bettel* *fleh*

Pan_san
Von: abgemeldet
2002-09-26T16:21:13+00:00 26.09.2002 18:21
ich schlies mich an!!! bin heut zu faul!! bei der fortsetzung gibts dann nen xtra langen comment! *Iswear*
yamachi
Von: abgemeldet
2002-09-25T20:14:08+00:00 25.09.2002 22:14
YEAAAAH!!
echt interessant... ^-^ wie's wohl weiter gehen wird *gespannt ist*??....
FORSTSETZUNG!!!! HER DAMIT!!!!!!!
Von:  Mistery
2002-09-24T18:47:11+00:00 24.09.2002 20:47
nein, nein, nein, ich komm auch noch dazu.
ich kann da nur sagen, genau wie die anderen, sehr interessant und vor allem etwas neues.
super, super, super, mir gefällt es einfach. du musst unbedingt weiter schreiben, das ist einfach deine pflicht.
was mich noch interessiert, wie alt sind die beiden denn? yamato ist doch älter als tai oder irre ich mich da?
freu mich schon wahnsinnig auf den nächsten teil und bitte beeil dich.
Von: abgemeldet
2002-09-24T13:02:30+00:00 24.09.2002 15:02
Hey, da hat Chibi gleichzeitig mit mir geschrieben und ist nur eher rausgekommen. peinlich, peinlich. Aber ich sagt doch, ich bleib nicht die Einzigste!
Von: abgemeldet
2002-09-24T13:01:08+00:00 24.09.2002 15:01
Hey, warum bin ich die erste? *sich suchend umsieht* Na dann eben so:
Ich finde die Geschichte echt interessant und auch wenn sich keiner sonst melden sollte (was ich aber nicht glaube) solltest du auf jeden Fall weiterschreiben.
Mir zuliebe! *dackelblick aufsetz*
Von: abgemeldet
2002-09-24T12:59:43+00:00 24.09.2002 14:59
Ja ja ja... das gefällt mir.
Die Storyidee ist irgendwie mal anders. Nicht Yama als sorgenkind, der von Taichi aus seinem Trübsal geholt werden muss sondern andersrum. Toll toll.
Bitte bitte bald fortsetzen ^^
lG
Cibi/Saki


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