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Die Chronic der Hogwartserben I

Die Zeit der Gründung
von

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Das erste Schuljahr

Kapitel 4: Das erste Schuljahr
 

Lucifer schaute, bevor er selbst ins Bett ging, noch einmal nach Salazar und runzelte leicht die Stirn als er ihn in voller Montur im Bett liegen sah, denn eigentlich war der Vampirprinz nie so früh im Bett. Seufzend zauberte der Dämonenherrscher dem Vampirprinzen Schlafkleidung an und deckte ihn noch zu, ehe er noch einmal nach den zwei kleinen schaute und dann zu Alecxander in sein Zimmer ging.
 

Die nächste Zeit verging ziemlich schnell und Salazar hatte alle Briefe verschickt. Einige hatte er auch schon wieder zurückbekommen und diese nach Klasse und Alter sortiert. Für die anderen hatte er extra eine Liste angefertigt. Godric arbeitete an etwas, damit sie die Schüler in die Häuser einteilen konnten. Er hatte einen Zauber gefunden und hatte diesen auf einen Hut gesprochen. Diesem hatten sie die Eigenschaften von sich selbst gegeben, damit er nach diesen urteilen konnte, in welches Haus die Schüler kommen würden.
 

Schließlich kam der erste September. Die Schüler würden mit Portschlüsseln von den Sammelstellen aus, zur Schule gelangen. Salazar hatte seine beiden Söhne gleich mitgenommen, da er sie, seit dem Angriff auf Slytherin-Castle nicht mehr alleine lassen wollte, auch wenn sie von ihren Bodyguards begleitet wurden. Diese würden auch mit in Hogwarts sein, denn darauf hatte Salazar bestanden. Tom und Akashy war das ziemlich egal, denn sie fühlten sich auch besser, wenn Erwachsene bei ihnen waren, denn der Schock saß noch immer tief.
 

So saß Salazar gerade am Lehrertisch und diskutierte leise mit Lucifer etwas, als die Türe aufging und Rowena die Schüler hereinführte. Jetzt schaute Salazar zu Godric, denn dieser sollte eigentlich die Rede halten. Godric erhob sich und alles verstummte sofort.
 

„Herzlichen Willkommen auf Hogwarts, der ersten Schule für Hexerei und Zauberei! Noch ist diese Schule in der Testphase und nur, wenn das Ministerium mit unserer Methode des Unterrichtens zufrieden ist, wird Hogwarts weiter existieren können. Wie ihr seht, hat diese Schule vier Wappentiere. Jedes Tier steht für eines der Häuser. Die Schlange steht für Slytherin, der Löwe für Gryffindor, der Rabe für Ravenclaw und zum Schluss der Dachs für Hufflepuff. In welches der Häuser ihr kommen werdet, wird der Sprechende Hut entscheiden. Wenn ich dann bitten dürfte, Lady Ravenclaw!“, hielt Godric eine kurze Rede, da er genau das eigentlich hasste. Leider hatten die beiden Frauen darauf bestanden, dass er diese Rede hielt. Sie wollten sich damit an Godric rächen, dass er immer wieder hinter ihren Rücken über sie lästerte. Salazar hatte etwas mitleid mit seinem besten Freund, denn er selbst hasste solche Reden auch.
 

Rowena trat schließlich vor die Schülermenge und räusperte sich kurz. Das Getuschel, welches nach der kurzen Rede von Godric ausgebrochen war, verstummte sofort wieder. Neben Rowena stand ein Stuhl, auf welchem ein Hut lag.
 

„Wenn ich eure Namen auf Rufe, dann setzt ihr euch auf den Stuhl und bekommt den Hut aufgesetzt. Dieser wird dann euer Haus verkünden. Alles weitere, wird danach noch erklärt.“, sagte Rowena und fing an die Namen aufzurufen. Salazar saß ziemlich gelangweilt neben Godric auf seinem Platz. Er achtete nicht so besonders darauf in welches Haus die Schüler kamen, denn sie würden sowieso in ihren Büros Listen vorfinden, auf denen die Schüler standen, die in ihrem Haus waren. Erst als Rowena bei dem Buchstaben ‚S’ ankam, widmete er sich der Einteilung.
 

„Slytherin, Akashy Diamond!“, rief Rowena schließlich und Akashy setzte sich elegant auf den Stuhl. Rowena setzte ihm den Hut auf.
 

/Wen haben wir denn da? Einen Adelsvampir und der Adoptivsohn von Salazar… Hmm… schwierig. Du würdest in jedes dieser Häuser passen, doch denke ich, dass das Haus deines Adoptivvaters am besten für dich geeignet ist… Viel Spaß in…/
 

„Slytherin!“, rief der Hut schließlich laut aus und Akashy ging mit einem zufriedenen glitzern in den Augen zum Slytherintisch. Dort setzte er sich zu einem jungen Mädchen, welches lange blonde Haare hatte und ozeanblaue Augen. Er schaute gleich wieder nach vorne, denn schließlich stand sein Bruder noch da vorne.
 

„Slytherin, Tom Letifer!“, wurde dann auch schon aufgerufen. Tom setzte sich ebenfalls elegant auf den Stuhl und kaum hatte er den Hut auf, da hörte er auch schon eine Stimme in seinem Kopf.
 

/Noch ein Vampir und dazu noch ein Prinz… Das gleiche Problem, wie bei deinem ‚Bruder’… du würdest in jedes Haus passen, doch werde ich dich in das Haus deines ‚Vaters’ schicken…/
 

„Slytherin!“, rief der Hut laut in die Halle und Tom setzte sich glücklich neben seinen Bruder.
 

„Seid ihr wirklich Brüder?“, fragte das blonde Mädchen, als sie die beiden genaustens gemustert hatte.
 

„Nein… wir sind beide adoptiert, aber eigentlich ist Salazar mein Onkel.“, sagte Tom.
 

„Und du?“, fragte das Mädchen an Akashy gewandt.
 

„Dad hat mich aufgenommen, als man meinen Vater getötet hatte… dann hat er mich gefragt ob ich von ihm adoptiert werden will.“, sagte Akashy lächelnd.
 

„Wie heißt du eigentlich?“, fragte Tom nun das Mädchen.
 

„Oh… entschuldige. Mein Name ist Alice Malfoy… mein Bruder sitzt dort hinten. Sein Name ist Caligula.“, stellte sich Alice vor.
 

„Hey… Slytherin steht gerade auf.“, sagte ein Junge ihnen gegenüber. Tom und Akashy schauten zum Lehrertisch, wo tatsächlich Salazar aufstand, der wohl Godric nicht noch einmal zumuten wollte eine Rede zu halten.
 

„Bevor es Essen gibt, werde ich noch einiges Erklären. Hier in Hogwarts wird weiße Magie, wie auch schwarze Magie unterrichtet. Wir machen keinen unterschied zwischen diesen Magiearten. Außerdem werden die Hauslehrer bei allen Schülern einen Test machen, damit wir wissen, wer Telepathie/Telekinese und Empathie erlernen kann. Eure Stundenpläne werdet ihr Morgenfrüh beim Frühstück, welches von 6 Uhr bis 8 Uhr geht, erhalten. Außerdem soll jeder Jahrgang einen Sprecher wählen, der, falls es Probleme in seinem Jahrgang gibt, diese an einen Lehrer oder an den Hauslehrer weiterleiten kann. Außerdem solltet ihr noch wissen, dass es am Ende des Jahres so etwas wie einen Hauspokal gibt. Ihr seht die vier Stundengläser? Diese werden mit Steinen gefüllt, wenn ihr Hauspunkte bekommt, ob ihr diese nun für gute Leistungen im Unterricht oder bei anderen Dingen erhaltet ist egal. Doch genauso, wie ihr Punkte gewinnen könnt, könnt ihr auch Punkte verlieren. Des Weiteren, wurde beschlossen, dass an dieser Schule Quidditch gespielt wird. Jedes Haus wird eine eigene Mannschaft erhalten. Die Schüler, die daran interessiert sind, können sich bei ihrem Hauslehrer melden, der wird die besagten Schüler dann in eine Liste einschreiben. Dazu habt ihr bis zum Ende des Monats Zeit. Nun noch zu etwas wichtigem. Der Wald, der das Schlossgelände von den Muggeln abgrenzt ist Verboten! Dieser Wald beherbergt viele dunkle Kreaturen, deswegen darf dieser Wald nicht ohne einen Lehrer oder einer ausdrücklichen Erlaubnis betreten werden. Die, die es dennoch wagen, werden hart bestraft. Alle weiteren Regeln, werden euch die Hauslehrer nachher in euren Gemeinschaftsräumen erklären. Guten Appetit!“, sagte Salazar und setzte sich wieder. Das Essen erschien und die Schüler griffen beherzt zu. Salazars Blick glitt kurz zu seinen beiden Söhnen, die sich fröhlich mit einem blonden Mädchen und mit einem schwarzhaarigen Jungen unterhielten.
 

„Wie heißt du eigentlich?“, fragte Akashy den Schwarzhaarigen Jungen ihm gegenüber.
 

„Orion Black.“, sagte der Junge lächelnd. Akashy und Tom sahen sich wissend an, denn die Blacks waren auch Adelsvampire und daher kannten die beiden den Namen. Schließlich hatte Salazar sie beide in der Vampirgeschichte unterrichtet. Die beiden Slytherins unterhielten sich viel mit Alice und Orion und schlossen mit den beiden sofort eine Freundschaft. Es war schon ein Gutes, wenn man ein Vampir war und spürte, wenn einer einem etwas böse wollte oder nicht.
 

Als das Festessen beendet wurde, wurden die Schüler von den Hauslehrern in die Gemeinschaftsräume geführt. Salazar versammelte alle Schüler um sich herum, in der Mitte des Gemeinschaftsraumes. Die Schüler um ihn herum setzten sich auf den Boden oder auf die anderen Sitzgelegenheiten, um sie herum. Salazar blieb in der Mitte stehen und ließ seinen Blick einmal über die Kinder wandern.
 

„Gut! Wie die meisten wahrscheinlich wissen ist mein Name Lord Salazar Jamal Slytherin. Ich wünsche aber von euch, dass ihr mich nicht mit Lord ansprecht. Professor reicht hier vollkommen. Aber nun zu den Regeln, die speziell für Slytherin gelten. Ich möchte, dass ihr spätestens um sieben geschlossen zum Frühstück erscheint. Beim Mittagessen ist es mir reichlich egal, aber beim Abendessen, habt ihr um spätestens halb acht zu sein. Des Weiteren möchte ich, dass ihr eure Zimmer sauber haltet und euch auch an die Kleiderordnung haltet. In eurer Freizeit könnt ihr tragen was ihr wollt, doch während des Unterrichtes habt ihr die Schuluniformen zu tragen. Den Schülern ab der fünften Klasse ist es auch gestattet während ihrer Freizeit einen Teilzeitjob unten in der Stadt Ateniorn zu machen. Außerdem verlange ich von euch, dass ihr alle Streitigkeiten innerhalb des Hauses, hier im Gemeinschaftsraum löst und nicht in der Öffentlichkeit. Ich verlange nicht, dass ihr spitzen Noten bekommt, aber ich verlange von euch, dass ihr euer bestes gebt und eure Aufgaben gewissenhaft erledigt. Dann gibt es noch eine Regel die für alle gilt und zwar, dass jeder Schüler ab 22. Uhr im Gemeinschaftsraum zu sein hat.“, erklärte Salazar ernst und erhielt ein Nicken von den Schülern.
 

„Okay… Dann zu den Schlafräumen. Die Erst- bis Drittklässler haben Dreierzimmern. Alle anderen Jahrgänge haben Einzelzimmer. Wenn ihr aber mit euren Freunden zusammen in einem Zimmer sein wollt, dann müsst ihr dies nur sagen. Mädchen und Jungen werden getrennt schlafen. Die einzige Ausnahme wird bei Verlobten gemacht, die mir das auch Nachweisen können. Die Schlafsäle der Jungs sind rechts und die der Mädchen links. Die Namen stehen an den Türen. Und bevor ich es vergesse. Ihr habt in den Briefen, die ihr bekommen habt, geschrieben bekommen, dass ihr Haustiere mitbringen dürft. Ich bitte darum, dass ihr euch auch darum kümmert, dass, falls ihr etwas Gefährlichere Tiere habt, diese auch davon abhaltet, dass sie andere verletzen, ansonsten werden die besagten Tiere euch abgenommen.“, sagte Salazar, ehe er den Schülern eine ‚Gute Nacht’ wünschte und sich auf den Weg ins Lehrerzimmer machte, wo er sich mit den anderen Gründern noch treffen wollte. Er war allerdings nicht der erste, denn Godric war schon da und schien sich leise mit seinem Vater zu streiten. Sal runzelte die Stirn und konzentrierte sich auf das Gespräch der beiden, nachdem er sich vergewissert hatte, dass die beiden Frauen noch etwas brauchen würden.
 

„Verdammt, Godric. Ich kann an diesen Gesetzen nun mal nichts ändern. Du weist, dass du mit dem Alter von 50 Jahren verheiratet sein musst und wenn du so weiter machst, dann bleibt dir nichts anderes Übrig, als eine dieser komischen Glucken zu heiraten und ich weis, dass du das nicht willst.“, sagte Lucifer ernst.
 

„Ich weis Vater. Aber was soll ich denn bitte machen? Ich kann schlecht einfach zu ihm gehen und es ihm sagen.“, sagte Godric und klang leicht niedergeschlagen.
 

„Du hast noch 15 Jahre Zeit. Nutze die Zeit und finde endlich jemanden, denn ich will ehrlich gesagt auch nicht eines dieser Weiber in meiner Familie haben.“
 

„Ja, Vater.“, kam es von Godric zurück.
 

„Ich werde dann mal zu Alec gehen.“, hörte man Lucifer sagen und im nächsten Moment hörte man ein leises zischen. Salazar seufzte leise und schritt dann auf die Tür zu. Im gleichen Moment kam auch Rowena um die Ecke.
 

„Schon fertig, Sal?“, fragte die Blutelbin.
 

„Ja.“, war Salazars einziger Kommentar und öffnete die Tür zum Lehrerzimmer. Godric starrte Gedankenverloren aus dem Fenster und schaute auch nicht auf, als sich Rowena und Salazar an den Tisch setzten. Eine halbe Stunde später kam auch Helga endlich.
 

„Entschuldigt, aber ich hab mich mal wieder fest gequatscht.“, grinste die Hochelbin leicht.
 

„Nicht weiter schlimm. Ric ist sowieso mit seinen Gedanken ganz wo anders.“, kam es von dem Vampirprinz, ehe er Godric sanft in die Seite stupste.
 

„Was?“, fragte der Sohn Lucifers erschrocken.
 

„Na? Endlich wieder in dieser Welt?“, fragte Salazar zwinkernd.
 

„Sorry.“, nuschelte Godric und holte etwas aus seinem Umhang. Er gab jedem einen Umschlag.
 

„Die Stundenpläne sind alle magisch, so, dass sie automatisch die Fächer derjenigen annehmen, der sie berührt. Sie sind so verzaubert, dass es nur bei Personen bis zum 20. Lebensjahr geht.“, erklärte Godric kurz.
 

„Okay… ich denke damit wäre fürs erste alles geklärt, oder?“, fragte Helga und erhielt ein Nicken von den anderen dreien. So verabschiedete sich Helga und auch Rowena ging kurz darauf. Salazar erhob sich ebenfalls, als Rowena weg war und schaute zu Godric, der wieder Gedankenverloren aus dem Fenster starrte.
 

„Ric?“, fragte der Vampirprinz vorsichtig.
 

„Was?“, fragte Godric und schaute den Vampir an.
 

„Was ist los mit dir?“, fragte Salazar sanft und setzte sich neben den Dämon. Von diesem war ein leises seufzen zu hören.
 

„Nichts weiter, außer dass ich innerhalb von 15 Jahren heiraten muss.“, murmelte der Sohn Lucifers.
 

„Wieso das?“
 

„Gesetze, Salazar. Die Gesetze der Dämonen existieren schon, seit es die Dämonen gibt. Man hat Zeit bis zu seinem 50. Lebensjahr einen Partner oder eine Partnerin zu finden, wenn nicht, dann wird man zwangsverheiratet. Vater will das nicht, aber er kann gegen die Gesetze auch nichts machen, da sie älter sind wie er und die anderen Dämonen dies nicht gutheißen würden.“, flüsterte Godric.
 

„Und was ist dein Problem?“
 

„Das ich einfach zu feige bin, der Person, die ich liebe meine Gefühle zu gestehen.“
 

„Komisch, sonst ziehst du doch nicht den Schwanz ein.“
 

„Sal… ach vergiss es.“, murmelte Godric und erhob sich. Er verließ den Raum einfach und ließ einen nachdenklichen Vampir zurück.
 

/Was war das denn? Irgendwie habe ich das Gefühl, als wollte er mir etwas wichtiges sagen./, ging es dem Vampirprinzen durch den Kopf. Er schüttelte leicht den Kopf und machte sich auf den Weg zu seinen Räumen, wo er noch eine Zeitlang an einem Bauplan arbeitete, ehe er sich schlafen legte.
 

Nach zwei Stunden wachte er schon wieder auf und verfluchte innerlich seinen Vampir. Seufzend stand er auf und machte sich fertig. Wenn er schon einmal wach war, dann konnte er auch schauen, ob auch keiner durchs Schloss lief, der es nicht tun sollte und vielleicht konnte er auch Saphir mal besuchen. Füttern musste er seinen Basilisken auch noch. So wanderte er eine Zeitlang durchs Schloss, ehe er kurz einen Abstecher zu Saphir machte und dann zum Nordturm ging, weil er einfach nur etwas an die frische Luft wollte. Als er allerdings auf dem Turm ankam, stand bereits Godric dort und es hörte sich so an, als ob dieser weinen würde.
 

Godric lag lange wach in seinem Bett, ehe er sich entschloss wieder aufzustehen, da er nicht schlafen konnte. Seine Füße trugen ihn zum Nordturm, wo er sich auf die Brüstung setzte und in den Sternenklaren Himmel schaute. Immer wieder dachte er über seine Gefühle nach. Seine Eltern hatten nichts gegen seine Wahl gesagt, aber er traute sich einfach nicht, der Person, die er liebte, es auch zu sagen.
 

/Wieso fällt es mir so schwer und wieso geht er mir nicht mehr aus dem Kopf?/, fragte sich der Dämonenprinz. Langsam bahnten sich Tränen über sein Gesicht.
 

/Verdammt! Jetzt heul ich hier auch noch rum./, dachte Godric verärgert und wischte sich die Tränen weg, doch es kamen immer wieder neue. Als er dann ein Geräusch hinter sich hörte wirbelte er herum und sah direkt in die blauen Augen Salazars.
 

Der Vampir seufzte leise und trat zu dem Dämonenprinz und nahm ihn einfach in den Arm. Dieser ließ es einfach geschehen und schmiegte sich sogar noch etwas mehr an den Vampirprinzen.
 

„Wieso fällt es dir so schwer, Ric?“, fragte Salazar leise, als sich der Dämon wieder beruhigt hatte.
 

„Ich… ich habe Angst, dass er sich dann von mir abwenden könnte.“, nuschelte Godric.
 

„Es ist also ein Er?“
 

„Ja.“
 

„Wieso glaubst du, dass er sich deswegen von dir abwendet? Wenn er wirklich dein Freund ist, ist es ihm egal. Selbst wenn er dein Geständnis ausschlagen sollte.“, sagte Salazar ernst. Es waren einmal Worte, die er von seinem Vater gehört hatte und er glaubte auch daran, denn er würde niemals eine Freundschaft aufgeben, nur weil man die Liebe eines Freundes nicht erwidert.
 

„Woher hast du solche Sachen?“
 

„Von meinem Vater. Ich hatte einmal Freunde, die wegen so etwas auseinander gegangen sind. Ich hab’s nie wirklich verstanden und Vater sagte mir damals dieselben Worte.“
 

„Würdest du so handeln?“, fragte Godric leise. Salazar wollte gerade etwas erwidern, doch stockte er und schaute in die grünen Augen des blonden Dämonen.
 

„Ric? Kann es sein, dass du die ganze Zeit von mir sprichst?“, fragte Salazar vorsichtig. Godric wandte sich aus der Umarmung und drehte dem Vampir den Rücken zu. Doch er antwortete nicht, sondern schwieg beharrlich.
 

„Ric?“, fragte Salazar noch einmal. Doch noch immer schwieg Godric. Erst nach einer ganzen Weile war die Stimme des Dämonenprinzen zu hören.
 

„Ja.“, flüsterte er kaum hörbar. Salazar starrte ihn lange Zeit schweigend an. Er wusste nicht wirklich was er davon halten sollte.
 

„Seit wann?“, fragte er schließlich leise.
 

„Seit unserer ersten Begegnung. Im letzten Jahr… ist mir immer mehr klar geworden, dass ich immer wieder unbewusst deine Nähe gesucht habe… ich… tut mir Leid.“, flüsterte Godric und wollte schon gehen, doch Salazar hielt ihn zurück und drehte sich zu ihm um. Ohne, dass Godric reagieren konnte, spürte er schon die weichen Lippen des Vampirprinzen auf seinen eigenen. Im ersten Moment war er erschrocken, doch dann erwiderte er den Kuss vorsichtig. Salazar strich sanft mit seiner Zunge über die weichen Lippen des anderen und bat so still um einlass, welcher ihm auch nach einigem Zögern gewährt wurde. Schnell schlüpfte die Zunge des Vampirs in das Reich des Dämonen ein, ehe es dieser doch noch anders überlegen konnte und erforschte die feuchte Mundhöhle Godrics bis ins kleinste Detail. Salazar hatte seine Hände um die Hüfte des Blonden geschlungen und zog ihn noch etwas näher an sich. Godric Hände verweilten derweil im Nacken des Vampirprinzen.
 

Erst nachdem ihnen die Luft ausging, trennten sie sich voneinander. Lange sahen sie sich in die Augen und versuchten zu lesen, was der andere fühlte. Bis Godric den Blick senkte. Salazar allerdings griff sanft ans Kinn des etwas kleineren und zwang ihn mit sanfter Gewalt ihn anzusehen.
 

„Ist das Antwort genug, Ric?“, fragte Salazar sanft. Godric starrte ihn eine Zeitlang an, bis er verstanden hatte, was der Vampir gesagt hatte. Langsam nickte Godric und auf Salazars Gesicht legte sich ein Lächeln. Der Dämonenprinz lehnte sich einfach nur an Salazar, der noch immer seine Hände um dessen Hüfte geschlungen hatte. Sanft setzte der Vampir einen Kuss auf den blonden Haarschopf.
 

„Sal?“, fragte Godric nach einer Weile leise.
 

„Hmm?“
 

„Wie bist du darauf gekommen, dass ich dich meinte?“
 

„Deine Frage, ob ich so handeln würde, hat mich aufhorchen lassen, denn darin schwamm doch sehr viel Hoffnung mit.“
 

„Und ich dachte, man hätte das nicht rausgehört.“, murmelte der Gryffindor müde.
 

„Wir sollten noch etwas schlafen gehen. Frühstück gibt es auch erst in drei Stunden.“, sagte Salazar und löste sich von seinem Freund, ehe er sich streckte. Ric schaute kurz zu den Sternen, ehe er zu den Vampirprinzen schaute.
 

„Ka… kannichbeidirschlafen?“, fragte Godric schnell. Salazar blinzelte leicht, denn er hatte nicht wirklich ein Wort verstanden.
 

„So… jetzt atmest du mal tief durch und stellst deine Frage noch einmal langsam, so, dass ich es auch verstehe.“, sagte Salazar lächelnd. Tatsächlich atmete Ric einmal tief durch.
 

„Kann. Ich. Bei. Dir. Schlafen?“, fragte Godric leise, aber diesmal langsam.
 

„Sicher, wieso nicht.“, meinte Salazar lächelnd und gemeinsam gingen sie in Salazars Räume. Dort zog sich Salazar, bis auf die Boxershorts aus und legte sich ins Bett. Ric stand kurz unschlüssig vor dem Bett, ehe auch er sich seiner Kleidung entledigte und zu Salazar ins Bett krabbelte. Er kuschelte sich sofort an den warmen Körper des Vampirs und schloss die Augen. Es dauerte auch nicht lange und er war eingeschlafen. Der Vampirprinz betrachtete eine Zeitlang das entspannte Gesicht des anderen, ehe auch er die Augen schloss und noch einmal einschlief.
 

Tom wachte am Morgen gegen halb fünf auf und schaute sich verschlafen um. Schnell huschte er aus dem Bett und weckte Akashy, damit er nicht alleine duschen musste, denn zu Hause waren sie auch immer zusammen duschen.
 

„Was?“, nuschelte Akashy verschlafen, als Tom ihn wachrüttelte.
 

„Kommst du mit duschen?“, fragte Tom leise, um Orion Black nicht zu wecken, der mit ihnen ein Zimmer teilte.
 

„Oh… okay.“, sagte Akashy und kletterte aus dem Bett. Die beiden Slytherins schnappten sich ihre Schulkleidung und huschten schnell ins Bad. Nach einer halben Stunde, kamen sie wieder heraus und sahen gerade noch, wie Orion sich verschlafen die Augen rieb.
 

„Morgen, Orion.“, grüßten Tom und Akashy den Black.
 

„Morgen.“, nuschelte Orion und verschwand, nachdem er seine Schuluniform gepackt hatte, im Badezimmer. Akashy und Tom grinsten leicht und schnappten sich jeder ein Buch, um darin etwas zu lesen. Erst um sechs Uhr, legten sie ihre Sachen beiseite und sprachen einen Weckzauber, denn sie wollten sich keine Standpauke von ihrem Vater anhören müssen. Orion schaute die beiden komisch an.
 

„Das war ein mächtiger Zauber und ihr habt ihn ohne Stab ausgeführt.“, sagte der Blackjunge erstaunt.
 

„Ist daran etwas besonderes?“, fragte Akashy grinsend.
 

„Ja… Was seid ihr?“, fragte Orion.
 

„Das gleiche könnten wir dich fragen, Vampir.“, sagte Tom und Black schaute ihn geschockt und leicht panisch an.
 

„Keine Sorge, wir werden es niemanden verraten, außerdem sind wir auch Vampire. Ich bin der letzte noch lebende Potter und Tom ist ein…“, fing Akashy an.
 

„Dracul!“, sagte Tom lächelnd.
 

„Du bist ein Vampirprinz? Heißt das, dass Lord Slytherin auch einer ist?“
 

„Ja, mein Vater ist auch einer. Er ist wie gesagt, mein Onkel und hat mich damals mitgenommen, als die Angreifer abgezogen sind. Mein Vater wurde bei dem Massaker im Vampirtal getötet.“, sagte Tom leise.
 

„Oh… tut mir Leid.“, nuschelte der Black.
 

„Schon okay. Lasst uns in den Gemeinschaftsraum gehen. Ich bin mir sicher, dass die anderen schon dort sind.“, sagte Tom lächelnd und zog Akashy hinter sich her. Orion folgte den beiden und tatsächlich waren die anderen schon alle im Gemeinschaftsraum versammelt. Gemeinsam begaben sie sich auf den Weg zur Großen Halle, wobei Tom, Akashy und Orion an der Spitze liefen. Die beiden Vampire waren nämlich die einzigen, die den Weg dorthin schon kannten. Dort angekommen setzten sie sich an den Slytherintisch und fingen an zu Essen. An den anderen Tischen saßen nur vereinzelt Schüler und nur der Lehrertisch und der Gryffindortisch war, außer dem Slytherintisch voll besetzt. Tom sah zum Tisch der Lehrer hoch und lächelte seinem Vater kurz zu, ehe er sich seinem Frühstück widmete. Während die Schüler am Essen waren, teilten Godric und Salazar schon einmal die Stundenpläne aus, da sie wussten, dass ihre Häuser komplett anwesend waren. Kaum nahm Tom, den noch leeren Stundenplan in die Hand, da leuchtete er kurz auf und schon standen seine Fächer darauf.
 

„Hey, wir haben die ersten beiden Stunden bei Vater.“, sagte Akashy strahlend.
 

„Ich sehe es. Wir sollten auch langsam los und unsere Schulbücher für heute packen.“, sagte Tom lächelnd, da er wusste, wie sehr Akashy Zaubertränke mochte.
 

„Okay.“, meinte Akashy und auch Orion begleitete die beiden. Dort packten sie schnell ihre Schultaschen und setzten sich noch an den Kamin, da sie noch etwas Zeit hatten.
 

„Sagt mal, wenn euer Vater ein Vampirprinz ist, wieso sucht er sie dann nicht wieder zusammen?“, fragte Orion.
 

„Das hat seine Gründe. Wenn wir die anderen Vampire jetzt an einem Ort versammeln, dann können wir angegriffen werden. Deswegen will Vater es eher im Geheimen machen und die Vampire nicht auf einem Fleck zusammen sehen, weil die Männer in weiß es dann einfacher hätten. So müssen sie selbst jeden Vampir einzeln suchen.“, erklärte Tom und erschauderte leicht, als er an die Typen in weiß dachte.
 

„Oh… okay, dass ist einleuchtend, aber wir sollten langsam los.“, sagte Orion lächelnd und so begaben sich die Erstklässler des Hauses Slytherins zum Tränkeklassenzimmer.

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So vorerst werde ich keine neuen Chaps laden können, da ich ab Dienstag kein

Internet mehr habe, da ich umziehe und es noch etwas dauern kann bis ich meinen

Anschluss in der neuen Wohnung haben werde, aber sobald ich wieder Internet habe

werde ich wieder neue Chaps hochladen. Bis dahin werde ich wahrscheinlich auch

noch einige fertig haben.
 

LG

Angel



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Allonsy-Alonso
2007-08-23T22:04:58+00:00 24.08.2007 00:04
Geil
Sehr geil
verdammt geil
*sabber*

Gott ist das s´üß
*drop*
*einfach zu viel zeit hat ffs zu lesen*
Hoffe esgeht bald weiter oder zumindest überhaupt weiter
Freu mich aufjeden fall
Von: abgemeldet
2007-07-30T11:39:42+00:00 30.07.2007 13:39
Halli Hallöchen ^^
So läst es sich leben...
kommt man aus dem Urlaub zurück hats man gleich vieeeeeeeeele schöne neue Kapis zu lesen =)


Also, wie schon der Prolog fand ich auch die Kapitel sehr gelungen!
Ich freue mich auf jedenfall,
wenn es schnell weiter geht!

cu Tanja
Von:  AngelHB
2007-07-29T16:59:12+00:00 29.07.2007 18:59
HI!

Super Kap. BIn schon gespannt wie es weiter gehen wird. Viel Erfolg beim Umzug. Tu nicht so schwer tragen.

LG Angel
Von: abgemeldet
2007-07-28T07:35:29+00:00 28.07.2007 09:35
super kap
tja jetzt ist es raus
werde geduldig warten
darauf, dass es weitergeht

deine Diavolo
Von:  kagome-san
2007-07-27T16:30:05+00:00 27.07.2007 18:30
super kapi
bin gespannt wie es weiter geht
bitte schreib schnell weiter

kagome-san
Von: abgemeldet
2007-07-27T14:59:16+00:00 27.07.2007 16:59
Huhu^^
Godric hat es also geschafft seiner heimlichen Liebe dies zu gestehen, wen auch mit Unterstützung des Liebsten^^
Ich finde den kleine Tom und Akashy einfach nur zu süß^^
Bin gespannt wie die erste Stunde in Hogwarts von statten geht.

Ich wünsche dir viel Spaß bei deinem Umzug und hoffe das du schnell einen neuen Anschluss bekommst, damit wir schnell weiteres erfahren können^^
cu trini



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