Zum Inhalt der Seite

Demyx' Passion

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Teil 3

Und hier ist der 3. Teil (es werden immer mehr und mehr, dabei war die ff ursprünglich als Kurzgeschichte gedacht...) Danke all denen die mir ein Kommi hinterlassen haben^^ love ya all!!! *kiss*
 

Teil 3
 

Er hasste es! Er hasste es definitiv! Das Gefühl, das Demyx jedes Mal überfiel, wenn er eins dieser schwarzen, unheimlichen Portale überschritt, war mit nichts zu vergleichen, was er bis jetzt jemals empfunden hatte.

Nicht, dass die seltsamen Löcher in irgendeiner Weise gefährlich waren, es sei denn man zitterte sich vor Angst zu Tode (wäre Demyx beim ersten Mal fast passiert), aber das Ganze sah in den Augen des blonden Niemand so aus, als würde man freiwillig in das Maul eines sehr hungrigen Riesenwurmes reinspazieren. Und die Kälte, die in diesen Dingern herrschte trug auch nicht gerade dazu bei sie ins Herz zu schließen.

Es gab noch zig andere Gründe für den jungen Mann, die Portale NICHT zu benutzen, aber leider auch einen einzigen, verdammt guten es zu tun. Es ging schneller, als alle anderen ihm bekannten Transportmöglichkeiten und das war in manchen Situation von großem Vorteil.
 

Demyx Unbehagen entging Xigbar keineswegs, als er hinter dem jungen Mann aus dem Dunkel trat. Ihm war es am Anfang nicht besser ergangen, aber mit der Zeit gewöhnte man sich eben an alles, wenn man es nur oft genug tat. Somit gab er auch keinen Kommentar ab, in fester Überzeugung, der Kleine würde sich auch irgendwann damit abfinden. Trotzdem gab er dem Jungen noch einen kleinen Moment um sich halbwegs zu sammeln und erklärte ihm dann, was sie zu tun hatten.

„Also Xemnas hat festgestellt, dass in letzter Zeit viele Herzen, die von diesem nervigen Balg Sora befreit werden, uns gar nicht erst erreichen. Es hat fast den Anschein, dass sich noch Jemand anders sich an unserem Fang gütlich tut, was natürlich äußerst unhöflich ist.“

Bei diesen Worten musste Demyx sofort an Vexen denken. Der ältere Wissenschaftler war nämlich ein Höflichkeitsfanatiker schlechthin und in seinen Augen war jeder, der sich beim Gähnen den Mund mit der Hand nicht abschirmte, einen Vorbeigehenden nicht grüßte oder es gar wagte nicht „Bitte“ und „Danke“ nach jeder Kleinigkeit zu sagen, ein unmanierlicher Neandertaler und hatte es ehrlich verdient, als Versuchskaninchen auf seinem Operationstisch zu landen. Anders gesagt, jedes Mitglied der Organisation und der Rest der Welt (mit Ausnahme von Zexion, dieser blieb seltsamerweise immer von den ellenlangen Moralpredigten und dem verächtlichen Schnauben Vexens verschont).
 

„Unsere Aufgabe ist es nun, diesen Jemand zu eliminieren“, fuhr Xigbar mit seiner Erklärung fort, während er sich bereits mit großen Schritten auf die Stadt, die in der Ferne zu sehen war, zu bewegte. „Das Blöde dabei ist, dass wir keinen blassen Schimmer haben, wo sich der Mistkerl aufhält, noch ob es sich wirklich nur um einen Mistkerl handelt, anders formuliert: wir stehen ganz am Anfang unserer Ermittlungen.“

//Wow!//, dachte Demyx, während er neben dem Anderen herlief, seinen Worten lauschte und dabei unauffällig die Umgebung betrachtete, //So lange hat der noch nie mit mir geredet. Hoffentlich behält er diesen plötzlichen Konversationsdrang auch bei, sonst gehe ich vor Langweile ein...//

Seine Hoffnung wurde jedoch im nächsten Augenblick sofort zunichte gemacht, denn nach der, für Xigbar, langen Erklärung, verspürte der Schütze anscheinend das heftige Bedürfnis seiner Stimme einen Urlaub zu gönnen. Einen langen Urlaub, wie Demyx nach einer halben Stunde ununterbrochenen Schweigens, bedauernd feststellen musste.
 

Gott sei dank, hatten sie aber inzwischen die Stadt, mit ihren dicht aneinander gedrängten, kleinen Häuschen erreicht und somit konnte Demyx sich wenigstens deren Musterung widmen, was er auch begeistert tat.
 

Die Ortschaft verdiente eigentlich die Bezeichnung „Stadt“ nicht, dazu war sie viel zu klein, aber umso gemütlicher, wie Demyx bemerkte. Er konnte sich sogar gut vorstellen hier zu leben, in einem kleinen, gemütlichen Häuschen mit einem roten Ziegeldach, einem netten, akkuraten Garten und vielleicht sogar einem, natürlich nicht allzu großen, Springbrunnen.

Die Gedanken des blonden Niemands dehnten sich immer weiter aus, bis er sogar ernsthaft überlegte welche Tapeten sich am besten für sein Schlafzimmer eignen würden und wo die verschiedenen Aquarien mit den bunten Tropenfischen stehen würden.

Er war so in der gedanklichen Innenausstattung seines Traumhauses vertieft, dass er nicht merkte wie Xigbar abrupt stehen blieb und so machte der grübelnde Niemand Bekanntschaft sowohl mit dem Rücken des Anderen, als auch mit dem harten Boden.

Verdattert blinzelte Demyx hoch, geradewegs in Xigbars Gesicht, der sich nur mühsam beherrschen konnte nicht gleich in die Luft zu gehen und den Kleinen wegen seiner Ungeschicklichkeit zusammenzustauchen. Stattdessen schaute er ihn mit einem Blick an, der wahrscheinlich sogar einen Drachen auf der Stelle tot umfallen gelassen hätte.

// Ui...//, war das Einzige was Demyx in den Sinn kam, während er sich schnell erhob und Staub von seiner Kutte abklopfte.
 

Überrascht, dass der Blonde nicht gleich anfing zu heulen, so wie er es früher immer nach so einem Killerblick getan hatte, hob Xigbar seine Augenbraue und vergaß sogar für einen Moment, wieso er eigentlich stehen geblieben war. Als Demyx ihn jedoch fragend anschaute, den Kopf leicht zu Seite geneigt, tauchte ein seltsamer Gedanke in seinem Kopf auf, ganz kurz nur, aber trotzdem lange genug um sich für immer in seinem Gedächtnis einzuprägen und vor Schreck bleich werden zu lassen.
 

//Wie ein kleiner Welpe... süß...// Das war der Gedanke, der ihn so hinterhältig und ohne jegliche Vorwarnung überfiel.
 

Xigbar. Das grantigste, unnahbarste und (Gefühlsmäßig) kälteste Mitglied der ganzen Organisation, dachte doch tatsächlich sein (männlicher!) Partner sehe wie ein Welpe aus! Und wäre auch noch süß!

Schrecklich! Unmöglich! Viel zu nett! So was könnte Xemnas passieren, oder Marluxia, oder sogar einem blutrünstigen Psychokiller! ABER NICHT XIGBAR!!! Ausgeschlossen!

Da hatte wohl gerade Jemand anders diese fiesen Gedanken per Telepathie in Xigbars Kopf geschickt und lachte sich jetzt wahrscheinlich irgendwo halbtot. (Xigbar hoffte, dass dieser jemand an seinem Lachen ersticken würde...)
 

Demyx beobachte mit gerunzelter Stirn das seltsame Mienenspiel des Schützen. Sein Gesicht sah aus als würde dieser furchtbare, ja geradezu höllische Magenschmerzen haben. Hätte der blauäugige Niemand Gedanken lesen können, wäre er jetzt schon längst hochrot angelaufen, aber trotzdem glücklich gewesen.

Tja, Pech für ihn, dass er es nicht konnte!

So musste er sich damit begnügen den Anderen einfach nur anzustarren und zu hoffen, dass dieser ihm jetzt nicht einfach wegstürbe.
 

Nach weiteren fünf Minuten, in denen Xigbar die Salzsäule spielte und weiter an der Funktionsfähigkeit seiner grauen Zellen zweifelte, wurde es Demyx zu bunt.

„Hör mal, wenn du Schmerzen hast, ich hab ein paar Potions dabei, die dir helfen könnten...“

Als Xigbar Demyx’ Stimme vernahm, schreckte er aus seinen Gedanken hoch und schaute ihn wie eine Erscheinung an. „Äh... was?“, fragte er dann auch noch verwirrt, „Potions? Wieso Potions?“

Der Blonde schaute ihn zweifelnd an „Na weil du anscheinend Schmerzen hast!“

Inzwischen war Xigbar vollends aus seiner Starre erwacht und setzte seine gewohnt eisige Miene auf. „Ich habe keine Schmerzen!“

// Uuhh. Schon wieder was Falsches gesagt...//, ängstlich machte sich Demyx darauf gefasst nun ordentlich angebrüllt zu werden und wünschte er wäre ein kleines Mäuschen und könnte sich in ein hübsches, tiefes Loch verkriechen.

Jedoch blieb der Sturm zu seinem Glück aus. Der Junge entspannte sich allmählich wieder und wartete darauf, dass Xigbar ihm nun endlich sagen würde wieso dieser überhaupt stehen geblieben war.
 

Als hätte der Mann die Frage in Demyx’ Gesicht gelesen, knurrte er in seinem gewöhnlichen barschen Ton, er habe eine dunkle Energie gespürt, die ihm Beunruhigenderweise äußerst bekannt vorkam.

„Wer war’s denn?“, erkundigte sich Demyx neugierig.

Als der Andere ihm den Namen nannte, hob er überrascht die Augenbrauen.

„Aber ich dachte, sie wäre tot!“

Daraufhin zuckte Xigbar nur mit den Schultern.

„Tja, das dachten wir alle...“



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Vermiljona
2007-08-20T20:00:44+00:00 20.08.2007 22:00
Das is sie...
Xigbars heimliche Affäre XDDDDDD

Demyx als Hundwelpe...
Tolle Vorstellung...
und so süß...
Xigbar is also schlimmer als ein Massemörder...
Von:  Zebraviech
2007-07-16T11:42:14+00:00 16.07.2007 13:42
Wer isses nun den?? O_o Malefiz?
Könnte ich mir denken.

SÜSS! XDD Was den schon ein Gedanke alles anstellen kann bei Xigbar
*lach* Wirklich amüsant.
Gut geschrieben aber ich finde das es nicht wirklich vorangegangen ist.
Sie gingen ja in die Stadt und blieben stehen. Mehr is nicht passiert.. o,O
Aber trozdem gut Geschrieben und hoffentlich geht es bald weiter *_*


Zurück