Zum Inhalt der Seite

Von Hunden, Hirschen, Wölfen und Ratten 2

Möge das zweite Jahr beginnen
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Frühling in der Luft

Frühling lag an diesem Februarmorgen in der Luft. Zwar lag noch immer eine Schneeschicht über dem weiten Rasen, welcher sich vor Hogwarts ausbreitete, und die Ravenclawer Quidditchmannschaft, die diesen Samstag trainierte, dachte sicher nicht an Frühling, doch in anderer Art und Weise lag dennoch Frühling in der Luft.

Überall in Hogwarts waren 'Pärchen' aufgetaucht, nicht nur Pärchen, auch vermehrte Mädchengruppen die giggelten und die Hand vor ihre Münder nahmen, wenn sie einen Jungen auch nur sahen, und der Gesang einiger Erstklässler 'Ei ei ei was seh’ ich da' flog Stunde um Stunde durch die Gänge von Hogwarts.

Der Grund für dieses eher eigentümliche Verhalten der Schüler hing am schwarzen Brett eines jeden Hauses und war Gesprächsthema Nummer eins. So auch beim Frühstück an diesem Sonntag dem 8.2. am Tisch der Gryffindors.

„Und Peter, hast du sie endlich gefragt?“ der Angesprochene wurde purpurrot und starrte sein angebissenes Brot an. „James jetzt lass den Blödsinn doch mal. Sag lieber ob du endlich Erfolg hattest.“ „NOCH nicht, aber das ist nur eine Frage der Zeit... oh wo wir beim Thema sind...“ Gerade kam Lilly und setzte sich nur wenige Meter entfernt zu ihren Freundinnen Amea und Alexis. „Lilly du Rose meines Lebens, sieh nur!“ James schwebte geradezu zu ihr, eine Gabel in der Hand, welche er nun jedoch in eine Rose verwandelte. Eine tadellose Rose, wie viele erstaunte Gesichter feststellten. Man konnte ja von ihm halten was man wollte, aber ein begnadeter Magier war er doch, fand Remus, der das Szenario aus sicherer Entfernung beobachtete. Er selbst hätte es noch nicht geschafft eine Gabel in eine Rose zu verwandeln.

„Und das nur wegen eines dummen Muggel Feiertags.“, Sirius, der sich gerade noch etwas Kürbissaft geholt hatte und sich nun neben Remus setzte, schaute genervt zu Lilly. „Na wie stehen die Wetten, dass sie ihn dieses Mal nicht abblitzen lässt?“, fragte Eric breit grinsend. „Eins zu eine Million“ Die Furie würde wohl jeden Abblitzen lassen.“, antwortete Sirius gelassen.

„James.“ ertönte Lillys Stimme so zuckersüß, dass es einem eisig den Rücken hinunterlief. „Soll ich dir mal zeigen wie sehr ich mit dir zu dem Valentins’ Ball gehen will?“ sie nahm ihren Zauberstab und schwenkte ihn, irgendein lateinisches Wort sagend. Die Rose in James' Händen verwelkte. „Ungefähr SO gerne. Also lass mich endlich in Ruhe.“ „Aber Lilly“ „NEIN! Kommt Mädels, hier riecht’s nach verfaulten Blumen.“ Nur Alexis lächelte halb entschuldigend, stand dann aber doch mit Lilly und Amea zusammen auf und setzte sich ein Stück weit weg.

„Das war eindeutig eine Absage.“ Eric zuckte mit den Schultern, als James wieder zurück kam. „Ich verstehe eh nicht, warum du dir die Mühe machst. Also ich gehe mit Hannah aus Hufflepuff da hin und ihre Schwester...“ „NEIN!“, unterbrach ihn James und setzte sich ein wenig säuerlich an seinen Platz. „Ich werde mit Lilly dahin gehen und es wird ihr so sehr gefallen ,dass sie sich glatt in mich verliebt und ich werde mit dem neuesten Besen der rauskommt das Quidditchspiel gegen diese schleimigen Slytherins gewinnen, so wahr ich James Potter, der King of Hogwarts bin.“ „Seit wann bist du der König von irgendwas?“, fragte Sirius süffisant lächelnd und schüttelte nur den Kopf. „Dass du dich wegen der echt so zum Deppen machst, wäre den Besen echt wert. Nur dass du bei ihr eh nie landen wirst.“ „Und mit wem gehst du hin?“, war James plumper Versuch das Thema von seinem Versagen abzulenken. „Ich gehe da GAR NICHT hin.“ „Warum?“ „Darum.“ „Warum Siri?“ „Darum James und jetzt lass die Faxen. Du weißt ich halte von solchen Sachen einfach nichts.“ Nun musste ein neues Opfer gesucht werden, denn Sirius war einfach kein gutes Opfer zum Ärgern. Peter hatte in letzter Zeit schon genug abgekriegt... James und Eric kamen also zu dem einzig möglichen Schluss, der in so einer Situation möglich war: „Und du Remus?“ „Gehst du mit Lachs?“

Irgendwie hatte er es ja kommen sehen und sich schon möglichst hinter seinem Buch versteckt, in der Hoffnung einfach vergessen zu werden. „Nein... w-wieso sollte ich?“, fragte er und versuchte möglichst konzentriert auf sein Buch zu schauen. „Wieso denn nicht?“ Wie er dieses Frage-Antwort-Spiel hasste! Vor allem weil er es meist verlor... oder James es für sich jedenfalls so auslegte, als habe er gewonnen. „Viel Glück Remus.“, wünschte ihm Sirius, eine Hand auf die Schulter legend.

Na toll, DAS half ihm nun wirklich nicht weiter. „Weil... weil wir nur gute Freunde sind... und außerdem kann ich eh nicht tanzen und sie...“ Sie wollte eh mit Sirius da hin gehen. Das hatte sie ihm selbst gesagt... „Man ihr seid ja alle SOOOOOOOOOO langweilig! Peter“, der Junge schreckte auf, als sein Name genannt wurde. „Komm, wir besorgen dir ein Date.“ „A-aber...“ „Nichts aber. Hier ist es so öde und ohne meinen weisen Rat bist du verloren und du willst doch nicht, dass sie dir jemand wegschnappt oder? Also musst du zuerst zuschlagen und du darfst dich auf keinen Fall zurückweisen lassen. Sei ein Stehaufmännchen und zeig’ ihr, dass du es ernst meinst! Darauf stehen Frauen.“ „Vertrau ihm.“, erklang mit etwas mehr als nur einem Hauch Sarkasmus die Stimme Erics „Er weiß ja wovon er redet.“

„Habe ich ihn jetzt verärgert?“, fragte Remus unsicher, als sich die Tür der großen Halle hinter James und dem von ihm gezogenen Peter schloss. „Ach Quatsch.“ Sirius winkte diesem Gedanken einfach ab „Das ist einfach James, darfst du dir nichts bei denken. Der spinnt eben ein bisschen.“ Ein leichtes, selten gesehenes Lächeln flog über Sirius' Gesicht, während er diese Worte sprach, doch sogleich verschwand es wieder. „Ich gehe dann auch mal. Man sieht sich.“

Ja, Remus musste ohnehin noch etwas 'erledigen'
 

Gut 30 Minuten später stand der braunhaarige am See und warf wartend einen Stein ins Wasser. Es war noch ziemlich kalt, und dann und wann schneite es sogar noch. Nun kein Wunder, bedachte man die Höhe des Berges, auf dem das Internat stand. „REMUS! Sorry, ich hoffe du hast nicht warten müssen.“ Sein Gesicht hellte sich auf und er drehte sich um. „Ach quatsch Alexis.“ „Wie oft denn noch? Lexi reich völlig.“ Wie immer mit einem breiten Lächeln auf ihren Lippen und freudig aus ihren großen blauen Augen schauend kam sie über die Wiese auf ihn zu gerannt. „Ich habe nur eine Kleinigkeit... organisiert. Da wird Blizzard sich freuen.“ Sie kramte in ihrer ziemlich alten, grauen mit mehreren Flicken versehenen Tasche und holte schließlich eine Wurst heraus. „Hab ich von einem der Hauselfen. Ich verstehe mich ganz gut mit den Viechern. Die sind ja auch irgendwie niedlich.“

Sollte er fragen? Er sollte fragen, sonst würde er nie eines besseren belehrt werden. „Hauselfen?“ „Ja, das sind so... eine Art Gnome. Sie arbeiten eigentlich für Zaubererfamilien, bis man ihnen Kleidung schenkt. Sie sind so etwas wie... Putzfrauen könnte man sagen, nur dass sie kein Geld kriegen und hässlicher, aber gleichzeitig auch niedlicher sind... na ja in Hogwarts arbeiten jedenfalls ne Menge von denen. Mein Lieblingself ist Hilou, der ist echt nett, er legt mir immer einen Honigdrop unters Kissen.“, sie kicherte ein wenig. Remus überraschte das und gleichzeitig überraschte ihn diese Erkenntnis über Hauselfen auch nicht. Da sein Vater ja Muggel war und er seine Mutter nie wirklich kennen gelernt hatte, war es wohl natürlich, dass er vieles nicht wusste. Zwar hatte sein Vater ihm alles erzählt, was er von seiner Frau wusste, aber Hauselfen hatte er definitiv nie erwähnt...

Sie sprachen auf dem Weg zu Hagrids’ Hütte, wo der kleine Fuchs noch immer, trotz inzwischen dauernder Gesundheit, wohnte, weiter über Hauselfen und Remus erfuhr allerlei. Zum Beispiel über deren Magie und Aufgaben und das Meilou und Renge eigentlich ein tolles Paar wären, wäre da nicht Sim. Nicht, dass ihm das alles viel sagte, aber trotzdem hörte er gerne zu.

„BLIZZARD!“ Die Tür ging auf und schwanzwedelnd kam der Welpe auf sein Frauchen zugelaufen, wohl auch deshalb, weil sie ja die Wurst in der Tasche hatte. Denn schon steckte er die Nase in die verheißungsvoll duftende Tasche. „Hey ganz ruhig Kleiner, kriegst es ja gleich.“, lachte das Mädchen und zog die Schnauze des Tieres aus ihrer Tasche, um die Wurst heraus zuholen.

„Vielen Dank Hagrid.“, wandte sich Remus unterdessen an den Halbriesen. „Ach, dafür nicht. Er ist so lieb und versteht sich auch gut mit Fang.“ Fang war der kleine schwarze Rotweiler, den Hagrid sich erst vor wenigen Wochen zugelegt hatte. Noch war er ein ziemlich süßes und kleines Hündchen, aber das würde sich sicher noch ändern. „Sind richtige Spielgefährten die beiden.“, lachte Hagrid „Wollt ihr vielleicht einen Keks? Hab sie gerade gebacken.“ „Tut mir leid, aber wir hatten gerade Essen.“ Remus kannte nach gut 2 Monaten die Steinkekse Hagrids nur zu gut, nur aus Höflichkeit aß er dann und wann welche, aber beim letzten Besuch hatte er schon welche gegessen, also heute lieber nicht. „Ich nehme gerne ein paar mit, für den Spaziergang.“, mischte Alexis sich ein, während sie ihren kleinen Fuchs fütterte. Gierig schnappte Blizzard nach dem Fleisch, wobei seine Besitzerin sich einen Spaß daraus machte es ihm immer wieder weg zu ziehen, hoch zu halten oder zur Seite zu ziehen und so wirkte der Kleine auch eher wie einer Katze, als wie ein Fuchs.

Draußen schaute Remus sie nur fragend an „Du willst die Kekse freiwillig essen?“ Sie lachte nur „Nein, aber es sind super Steine zum Flippen am See. Bessere findest du nirgends.“ Er lächelte. Ja, das war irgendwie typisch Alexis.

„Und, freust du dich schon auf den Ball?“, fragte sie plötzlich aus heiterem Himmel. Kaum war die Frage gestellt, erinnerte Remus sich an James' Worte. Absurd.. .er... und Alexis... nein wirklich, das ging nicht, sie waren ja nur Freunde. „Geht so.“, antwortete er schließlich.

Konnte man denn nicht mit einem Mädchen als normale Freundin auf diesen Ball gehen? Wieso eigentlich nicht? Also wirklich. Eigentlich sprach nichts dagegen und alleine dahin zu gehen... da kam Remus sich doch reichlich albern vor. Vielleicht war James' Vorschlag gar nicht so dumm gewesen. „Alexis-“ „Remus-“ Beide sprachen gleichzeitig und verstummten auch gleichzeitig. „Du zuerst.“, wieder sprachen sie synchron und jedenfalls Alexis begann laut zu lachen. Remus lächelte bloß. „Also, was wolltest du sagen?“, fragte er höflich, nachdem sie sich wieder eingekriegt hatte. „Ich hab mich... ich habe mich nur gefragt, ob Sirius auch hingeht...“ Einen Moment schaute sie fast schon beschämt zu Boden. Innerlicht seufzte Remus. Dabei hatte er es doch fast kommen sehen. „Ich glaube schon. Soll ich ihn fragen, ob er mit dir zum Ball geht?“ So wie damals, bei dem Quidditchspiel?

Ihre blauen Augen weiteten sich, dann schüttelte sie jedoch abrupt den Kopf. „Nein, das geht doch nicht! Aber... vielleicht könntest du einfach dabei sein? Alleine trau ich mich nicht und Lilly und Amea...“ Sie schaute etwas betrübt zur Seite „Ich verstehe schon. Kein Problem, mache ich doch gerne.“ „VIELEN DANK REMUS!“ Sie sprang einmal in die Luft und machte dann einen Radschlag auf der Wiese, wobei Blizzard wie auch Remus sie etwas verwundert anschauten. Tja... typisch Alexis eben.
 

„Lilly du gehst mit mir zum Ball und ich dulde keine Widerrede!“ „Ich lasse mir von einem wie dir nichts vorschreiben Spinner! Also verzieh dich!“ Mit jedem Mal wirkte Lilly noch wütender und genervter, was auch kein Wunder war, bedachte man, dass sie das Theater jetzt schon eine Woche mit machte.

„Es ist ja nicht so, als wäre ich auf dich angewiesen! Es gibt MILLIONEN von Mädchen, die gerne mit mir ausgehen wollen! JAWOHL!“, rief ihr James hinterher, während sie augenrollend aus dem Gryffindor-Gemeinschaftsraum ging. James hingegen verschränkte die Arme und ließ sich auf einen Sessel fallen.

Es war Samstag der 13.2 und nur noch ein Tag bis Valentinstag. „Ich kann nicht glauben, dass sogar der bockige Sirius inzwischen ein Date hat.“, murmelte er, sichtlich genervt. „Tja, was soll ich sagen? PGH?“ „Du bist echt eine GROßE Hilfe Eric.“ Eric grinste ihm nur ein „Gerne doch“ zu „Ich jedenfalls organisiere schon mal Blumen für mein Date morgen. Man sieht sich.“ „'Für mein Date morgen'“, äffte der leicht gereizte James seinen Freund nach, während dieser ebenfalls durch das Loch in den Gang verschwand. „Aber wenigstens Remus, du hast noch kein Date oder?“ Remus sah von seinem Buch auf. „Doch. Nach dem Sirius mit Amea geht gehe ich mit Alexis hin. Also nur so als Freunde. Nicht mehr versteht sich. Also nicht, dass du das jetzt falsch verstehst. Eigentlich wollte sie ja mit Sirius hin. Nur hatte der ja schon Amea und...“ „Dann ist also nur Peter ohne Date, ja?“ „Peter und du.“, korrigierte Remus kleinlaut. „Und Peter kriegt heute sein Date weil ich in seinem Namen an Mademoiselle Fleur de Lys geschrieben habe...“, er seufzte. So ein seufzen kannte Remus gar nicht von dem sonst mehr als gut gelaunten James. Und dass er wegen SOETWAS seufzen musste verstand Remus auch nicht ganz. „Ist doch nur ein Ball.“, sagte er, um James aufzumuntern. Tatsächlich sah der Angesprochene auf und lächelte „Weißt du was? Du hast recht. Es ist nur ein Ball.“ Entschlossen stand er auf „Und wenn ich schon kein Date habe, will ich wenigstens Peter helfen eines zu kriegen!“ So war das zwar nicht gemeint gewesen... aber egal, jedenfalls schien James eine neue Motivation zu haben. Nur ob das das Beste für Peter war wusste Remus nicht. „PETE!!!“, rief James die Treppe ins Zimmer herauf „KOMM RUNTER!“ Der runde Kopf Peter Pettigrews wurde durch die Tür gesteckt und fragend schaute er zu James herunter. „Ich habe Fleur de Lys in deinem Namen einen Brief geschickt und heute Abend um 6 triffst du sie in Korridor 4. Also solltest du dich von deiner besten Seite zeigen, und darum bin ich hier.“ Er grinst und in dem Maße, wie James grinste verwandelte sich Peters Gesicht in eine Maske des Grauens. „W-was?“, fragte er völlig entgeistert. „Du kannst mir später danken, also komm mit! Erstmal müssen wir was mit deinen Haaren machen!“ In Verzweiflung hasteten die grau-bauen Augen durch den Raum und blieben schließlich bei Remus hängen, einen stummen Hilfeschrei aussendend. „James, du hast es doch selbst gesagt, oder?“ „Was?“, James hielt inne und drehte sich zu Remus um, welcher ihn nun ernst anschaute „Dass sie ihn so mögen muss, wie er ist. Also versuch ihn nicht zu verändern. Lass ihn wie er ist, ok?“ Es klang wieder so erwachsen und so weise, wie Remus das sagte, geradeso, als hätte James eine Erklärung von einem Lehrer gekriegt, weshalb das, was er tat unrecht war. „... Ja.... aber mir ist langweilig.“ „Dann mach doch zur Abwechslung mal deine Hausaufgaben.“, lächelte der Junge. „Weißt du was? Du bist gruselig... du hörst dich an wie mein Vater.“, stellte James halb vorwurfsvoll, halb grinsend fest. Aber tatsächlich hatte es, kaum zu glauben aber wahr, gewirkt und Peters Dank war Remus sicher. James ‚machte Hausaufgaben' (nun ja, in Remus Augen war das eine übertriebene Darstellung der Dinge, Eigentlich machten er und Peter die Hausaufgaben. James warf immer Schwachsinn ein und schrieb dann ab) und nach gut 2 Stunden war es dann soweit. „Remus... du kommt mit oder?“, fragte Peter quiekend. Seine Stimme wurde immer so hoch, wenn er nervös war. Zum Beispiel, wenn ein Lehrer ihn etwas fragte, dann ging ergleich 3 Oktaven höher.

Eigentlich hatte Remus keine Lust mit zu kommen, aber leider hatte er nie das Wort 'Nein' gelernt, also nickte er bloß und begleitete Peter und James zum Korridor 4.

„So du wartest hier bis ich ihm ne Abfuhr erteilt habe und dann gehen wir und suchen...“, Das Mädchen am Ende des Ganges sah auf und ein überraschtes „James Potter.“ kam von ihren Lippen. Das Mädchen war die bezaubernde Fleur de Lys, welche schon bei der Begrüßung der neuen Erstklässlerinnen aufgefallen war. Sie war gut einen Kopf größer als Peter, sehr schlank und diese langen Beine... sicher würde sie irgendwann zu einer wahren Schönheit heranwachsen.

„Ok Peter geh zu ihr.“, flüsterte James seinem Freund zu und etwas mitleidig beobachtete Remus, wie Peter knallrot wurde. Jetzt erst bemerkte man auch das Mädchen an Fleurs Seite. Sie war klein und schlaksig und trug eine breite Zahnspange.

Nach einiger vergebener, guter Zurede drehten sich beide, also James und Fleur um und gingen auf einander zu. „Mein/e Freund/in möchte mit dir zum Ball gehen.“ Sie sahen sich halb empört an, da sie beide dasselbe anliegen hatten. „Ich gehe doch nicht mit dem/der zum Valentinsball.“ Wieder ein Moment des Schweigens. Peter und das unbekannte Ravenclaw Mädchen schauten etwas irritiert erst zueinander und dann zu ihren 'Rednern'. Irgendwie kam Remus sich fehl am Platze vor und wenn er sich Peter und die andere so ansah, wie sie sich ansahen, glaubte er, dass sie dasselbe dachten.

„Hör mal. Wie wär’s wenn DU mit mir zum Ball gehst?“ Peters Augen weiteten sich. SEINE Liebe hatte gerade JAMES gefragt, ob er mit ihr zum Ball wolle. Das Mädchen hinter Fleur kriegte sichtbar Tränen in die Augen und Remus konnte sich bildlich vorstellen wie es ihr ging. Und wenn James jetzt das falsche sagte erging es Peter genauso so. „Ich...“ weiter kam er nicht, denn zwei Schüler bogen in den Gang ein. Rote Locken wippten fröhlich hin und her. Ein lächeln war auf dem sommergesprossten Gesicht, welches einem Jungen zu gewand war. Schwarzes längeres, etwas fettiges Haar hing an der Seite runter, die Nase erinnerte an den Schnabel eines Adlers, doch ein funken Fröhlichkeit konnte man kurze Zeit in den schwarzen Augen finden. Dann blieb der Junge stehen und erst jetzt schaute das Mädchen den Gang entlang.

„Lilly...“, brachte James ein wenig entrüstet heraus. „Hey, Schnievellus, was willst du von meiner Lilly?“ Die Sache mit Peter und Fleur, welche etwas irritiert von James zu Lilly und wieder zurück schaute, schien ganz vergessen. „Wessen Lilly, Potter?“, schnarrte Severus zurück. „James, bitte.“ Es war Zeit einzugreifen, das spürte Remus und er tat einpaar Schritte auf seinen Freund zu, während Peter versuchte sich unsichtbar zu machen ,was ihm jedoch nicht ganz gelang. „Was sucht ihr hier?“, fragte James und schaute diesmal jedoch Lilly an. Diese stemmte die Hände in die Hüften „James Potter.“, begann sie im Tonfall einer wütenden Mutter „Ich bin NICHT dein Eigentum! Und was ich mit SEVERUS, denn SO lautet sein Name, hier mache ist meine Sache.“ „Wir waren beim Tanzunterricht, weil sie mit mir zum Ball geht.“ „Jetzt provozier ihn nicht auch noch Severus.“

Wie konnte es nur soweit kommen? Sie waren doch hier hergekommen, nur um Peter bei seinem Date zu helfen und nun musste Remus James beschwichtigend am Arm packen. „Wieso denn Lilly? Morgen hätte er es doch eh erfahren.“ Remus schaute zu James, der innerlich zu kochen schien, seine Hände zu einer Faust geballt. So wütend hatte er James wirklich noch nie gesehen. „Isch verstehe zwar nischt, was los ist.“, mischte sich urplötzlich Fleur, die eigentlich mir alledem gar nichts am Hut hatte ein „Aber isch warte immer noch auf eine Antwort, James.“ James Faust zitterte, dann atmete er tief durch und setzte schließlich ein selbstsicheres Lächeln auf, „Klar, Fleur, ich gehe lieber mit einem so HÜBSCHEN und NETTEN, nicht VERRÄTERISCHEN Mädchen aus, als mit sonst jemandem.“ Lilly lief puterrot an. Severus schien damit recht zufriedne zu sein, aber zwei Welten waren zerbrochen.

Peter drehte sich um und rannte, ohne einen Ton von sich zu geben davon.

„Peter...“ Remus sah ihm hinterher. Er wollte ihm ja gerne hinterher laufen, aber er fürchtete, dass man James doch noch zurück halten musste, damit nichts geschah. Wie konnte er nur so taktlos sein, nur um sich an Lilly zu rächen...

„Gut, mir doch egal mit wem du da hin gehst. Komm Severus.“ Sie warf den Kopf nach hinten und stolzierte erhobenen Hauptes an James, Fleur und Remus vorbei. Severus lächelte nur überlegen, während er ihr langsam folgte. „Geschieht dir recht Potter. Genauso wie das eine Mal, vor den Ferien.“ „Was meinst du?“ „Na deine kleine Nachtwanderung. Das hast du davon Lilly kurze Haare zu verpassen.“

Remus ahnte schon was passieren würde, konnte aber nicht so schnell reagieren, wie James Faust dem anderen Jungen entgegen raste. Natürlich musste das geschehen! Nun, er war nicht in Lilly verliebt, doch die Kränkung seines Egos, dass sie lieber mit Severus Snape, dem wohl unbeliebtesten Schüler Hogwarts und gleichzeitig auch noch Slytherinschüler unterwegs war, ja sogar zum Ball ging UND Snape auch noch derjenige war, der ihn damals vor den Ferien hereingelegt hatte, musste natürlich zu so einer Kurzschlussreaktion führen.

Nun lag der Slytherin am Boden und ein schwer atmender, sehr wütender James stand über ihn gebeugt und holt zu einem weiteren Schlag aus, doch wurde dieser nie ausgeführt. Ein Knall ging durch den Flur.

„James Potter, lass das.“ Alle Augen lagen halb verwundert auf Lilly „Und Severus: Du musst ihn ja nun nicht auch noch provozieren oder? Abgesehen davon, dass ich nie wollte das meine Haare 'gerächt' werden, erst recht nicht so. Ihr solltet euch BEIDE was schämen. Jawohl!“ „Jetzt 'ör aber mal auf, ja?“, mischte sich aus irgendwelchen unerfindlichen Gründen Fleur ein „Du hast damit gar nichts zu tun, also misch dich nicht ein.“ „Ach James ist ja nur mein neuer Freund.“ Die Französin hängte sich, an den nun noch überraschter dreinschauenden James. „Ist ja schön für ihn. Dann nervt er mich nicht länger.“ „Als bräuchte er eine wie dich.“ Alle Jungs starrten die Mädchen verwirrt an. Remus traute sich kaum irgendwas zu sagen, versuchte dann aber doch sein Glück. „Ähm... also... es wurden viele Sachen gesagt, die nicht so gemeint waren und darum...“ „Also von MIR nicht!“, unterbrach ihn die Ravenclaw „Ich erst recht nicht!“, zickte Lilly „Misch dich einfach nicht ein, Streber“ „Nenn meinen Freund nicht Streber! Schnievellus!“ „RUHE!“

Remus wünschte er hätte auch so eine laute Stimme. Und er wünschte sich, dass die Leute in seiner Umgebung dann auch gleich still waren, wenn er etwas sagen wollte. Aber es war Professor Hartmann, der zufällig den Gang herunter gekommen war. „Müsst ihr direkt neben meinem Büro streiten?“ Nun, vielleicht auch nicht ganz so zufällig...

„Fünf Punkte Abzug für jeden von euch.“ „Aber Sir, er hat angefangen!“ James deutete auf Severus „Gar nicht. Das war ER!“, der wies die Schuld auf James „Also wenn sie mich frage. Sie war das!“ ein Finger zu Lilly, die rot anlief „Ich? Ich glaub’ du spinnst!“ „Ich sagte RUHE!“ Alle zuckten zusammen und waren wieder still. „Wisst ihr was: Mir egal wer angefangen hat und mir auch egal warum ihr streitet. Es gibt so Lehrer, die wollen dass die Schüler sich verstehen und setzen sich dann mit ihnen hin und reden über das Ganze. Ich nicht. Was mir nicht egal ist, ist dass ich eine Arbeit zu korrigieren habe und ihr alle es mir unmöglich macht mich zu konzentrieren, also 5 Punkte für jeden. Sagt mir eure Häuser!“ „Aber...“, setzte James noch einmal klagend an, verstummte aber, als der Blick des Lehrers für Verteidigung gegen die dunklen Künste auf ihm lag. „Gryffindor.“, murmelte er dann schließlich mürrisch und die anderen schlossen sich an. „Also 15 Punkte Abzug für Gryffindor, 5 für Slytherin und fünf für Ravenclaw. Da werden sich die Hufflepuffs aber freuen. Und jetzt Abmarsch. Prügelt euch draußen wenn es unbedingt sein muss, aber denkt dran: Keine Magie. Sollte ich erfahren dass einer von euch Magie verwendet, hat gibt's 15 Punkte Abzug, kapiert?“ Alle nickten stumm und der Lehrer drehte sich um, irgendetwas von 'die Jugend von heute' murmelnd.

Betretende Stille herrschte, nachdem Herr Hartmann durch seine Tür verschwunden war. Es war eine ähnliche Situation, wie wenn man von den Eltern eine Predigt gekriegt hatte, weil man jemanden gehauen hatte und man stand nun mit der Mutter neben einem vor dem Jungen und sollte sich entschuldigen. Etwa diese Art von peinlicher Stille war eingetreten.

„Also...“ Remus wollte eigentlich die Stimmung auflockern, wusste nur nicht genau wie. „James du lässt Severus in Ruhe und Severus halt dich fern von James, dann sollte es gehen oder? Ich wünsche dir und deiner neuen Freundin viel Spaß morgen auf dem Ball. Ich habe noch etwas zu tun.“ Erhobenem Hauptes stolzierte Lilly davon „Bon, werde isch. Also dann, au revoir mon amour.“ Fleur blinzelte James zu und verschwand ebenfalls. Nun waren die Jungs alleine im Gang und das gefiel Remus gar nicht. Wenn Blicke töten könnten wäre er nämlich inzwischen alleine hier. Vielleicht sollte er auch einfach gehen. Er kam sich seit ungefähr 15 Minuten eh fehl am Platz vor und wünschte sich nie mitgekommen zu sein. „Das klären wir noch Schnievi. Ich hab ne Rechnung mit dir zu begleichen.“, zischte James. „Tu was du nicht lassen kannst, Potter.“ „Ähm... Leute... ihr hab den Lehrer gehört... also... wie wär’s wenn du darunter gehst und wir da und... wir vergessen das ganz?“, fragte Remus, unsicher was er eigentlich tun sollte, nur DAS er etwas tun sollte, schien für ihn klar zu sein.

„Wir sehen uns dann morgen auf dem Ball, Potter.“ „Ja, morgen auf dem Ball, Schnievellus.“ Warum hörte sich das in Remus Ohren nur wie Bestimmung von Ort und Zeit für eine Schlägerei an?

Nun, immerhin drehten die Jungs sich nun in unterschiedliche Richtungen und die momentane Krise war geregelt. Wie gesagt, nur die momentane...

Remus musste halb laufen, um mit James, der mit weiten Schritten los gestiefelt war, mit zu halten. Eine grimmige Entschlossenheit war auf seinem Gesicht, die Remus sonst gar nicht von diesem überfröhlichen Jungen kannte. Fast traute er sich nicht ihn noch einmal anzusprechen.

„James...“, setzte er vorsichtig an, ließ den Jungen aber dann doch lieber in Ruhe. Jetzt mit ihm zu reden, hatte einfach keinen Sinn, er sollte sich lieber erst einmal abreagieren.

Stumm ging er also hinter James her, welcher zielstrebig zurück zum Gryiffindor Gemeinschaftsraum ging. Ein paar Gesichter wandten sich ihnen zu, als das Portrait der fetten Lady zur Seite schwang und James, ohne jemanden zu grüßen, die Treppe hoch stakste, die Tür zu den Jungenschlafsälen öffnete und laut zuknallen ließ.

„Was war denn mit dem?“, Sirius hatte sich an Remus Seite gestellt und schaute stirnrunzelnd nach oben, wo James gerade verschwunden war. „Erst Peter und jetzt er... ist irgendwas gewesen?“

„Kann man so sagen... wie geht es Peter?“ Remus hatte ein Seufzen in seiner Stimme. Er wusste einfach nicht, was er tun sollte, wie er handeln sollte. Irgendwie war er mit der Situation total überfordert. „Er sah ziemlich ... na ja mit den Nerven am Ende aus, als er hergekommen ist...“ Sirius schaute plötzlich an Remus vorbei hoch zur Tür, die zu den Jungenschlafräumen führte. Remus folgte seinem Blick. Da stand Peter. Na klar, ausgerechnet mit James wollte er momentan sicher nicht in einem Zimmer sein. „Peter...“ Der Junge hatte aufgehört zu weinen, aber man sah deutlich die roten Augen. Er kam langsam herunter. „Hey Remus! Hi Sirius.“ Meine Güte, was sagte man denn in so einer Situation? Zu fragen 'Hey dein Freund geht jetzt mit dem Mädchen mit dem du gehen wolltest, obwohl er dich gedrängt hat mit ihr zu reden, also wie fühlst du dich?' erschien Remus doch als eher taktlos. „Geht's?“, fragte er schließlich. Peter nickte nur und zwang sich zu einem schiefen Lächeln. „Ähm.. kann mich wer aufklären?“, frage Sirius etwas irritiert und musterte Peter und danach Remus, die in einem stummen Abkommen beschlossen hatten nicht darüber zu reden.

„Ach nichts.“, log Peter schließlich, „Nichts unerwartetes zumindest... Remus, kannst du mir bei Verwandlung helfen? Ich krieg die Aufgabe nicht hin...“ Wie hätte er diesem Jungen in diesem Moment diesen Gefallen abschlagen können?

„Am besten du fragst James.“, wandte er sich schließlich an Sirius und lächelte entschuldigend. Sirius nickte nur „Ok... also dann.. .viel Spaß bei den Hausaufgaben.“ und schon verschwand er in Richtung Schlafzimmer.

Tatsächlich sprachen Peter und Remus nicht weiter über den Vorfall. Peter schien es augenscheinlich auch ganz gut verkraftet zu haben und schaffte es sogar eine Aufgabe in Verwandlung ganz alleine zu lösen, was seinem Selbstbewusstsein wieder einen kleinen Aufschwung gab. Wahrscheinlich hatte er schon halb mit dieser Wendung der Dinge gerechnet, als James sich in all das eingemischt hatte, mutmaßte Remus. Sicher, im ersten Moment war es trotzdem ein Schock, aber es erschien ihm nicht einmal so, als sei der Kleine wütend auf James, als nähme er es ihm gar nicht wirklich übel. Irgendwie war Peter wirklich nett. Er strengte sich an, er tat alles worum man ihn bat und er beschwerte sich nie Er lächelte immer, auch wenn man Witze über seine Ungeschicklichkeit machte und machte dann weiter, als wäre nichts gewesen. Ein wenig leid tat der Junge Remus ja schon...

Um halb 11 gingen die schließlich hoch ins Zimmer. Sirius und James saßen gemeinsam auf einem Bett und tuschelten, hörten jedoch sofort auf, als sich die Tür öffnete. „Oh ... Peter...“ James' braune Augen lagen auf dem Kleinen „Ich ...“ doch schon schüttelte Peter nur den Kopf „Schon Ok James, Alles vergessen. Ich wünsche dir viel Spaß morgen.“ „Da bin ich aber erleichtert. Ich dachte du nimmst es mir übel.“, erleichtert atmete James auf und Remus schüttelte nur den Kopf. Wie konnte jemand so blind sein? Aber er sagte nicht mehr dazu. Für Peter schien die Sache damit abgeschlossen zu sein und das akzeptierte er.

„Gute Nacht allen.“, wünschte er in den Raum. Aller erwiderten diesen Wunsch und das Licht wurde gelöscht.
 

Einer neuer Tag - Ein neuer Start. Alles war aufgeregt wegen des Balls, der an diesem Sonntag von den Lehrern vorbereitet wurde. Überall in der Großen Halle wurden Rosen aufgehängt, rosa Kerzen schwebten heute durch die Halle, noch nicht entflammt, doch am Abend sollten sie angeblich rot brennen. Das Wetter draußen war leider nicht so schön, wie die Stimmung im Schloss. Dunkle schwarze Wolken versperrte den Frühlings Sonne den Weg auf die Erde.

„JAAAAAAMES!!!“ eine helle, grelle Stimme erklang und die fünf Jungs drehten sich um und sahen auch sofort wer dahinter steckte. „Fleur.“, brachte James halb überrascht hervor. „Bonjour James! Fro'en Valentinstag.“ Sie hielt ihm Schokolade hin „Isch 'abe gelesen das in Japan die Mädchen den Jungs chocolat schenken, isch mochte diese Idee, isch 'abe sie extra gestern noch aus Frankreisch importieren lassen. Isch 'offe sie mundet dir“ und ohne auf eine Antwort zu warten steckte sie ihm eine Praline in den Mund. Sirius zog eine Augenbraue hoch und beobachtete wie sich das alles wohl noch entwickeln würde, während Eric sich wegdrehte, die Hand vor seinem Mund um ein lautes Lachen zu verbergen. Peter hingegen versteckte sich halb hinter Remus. Armer Peter.

„Ähm.. ja... lecker... aber was ich sagen wollte Fleur...“ „Oui?“, fragte sie und sah ihn aus großen, blauen Augen heraus an, als gerade Amea, Alexis und natürlich Lilly den Gang entlang gingen. „Ich wollte dir danken wie NETT du bist.“, sagte James besonders laut und schielte kurz zu Lilly, die ihn jedoch gänzlich ignorierte „Ich finde es ja so überaus ANGENEHM, das du meine Vorzüge zu SCHÄTZEN weißt!“ Lilly ignorierte ihn, aber Fleur war das durchaus nicht entgangen. Kurz bekam sie einen Gesichtsausdruck, der Remus partout nicht gefallen wollte. Dann jedoch war wieder ihr zuckersüßes, engelsgleiches Lächeln auf den Lippen. „Bien, wir se'en uns dann 'eute Abend, d'accord?“ „Ja, ja, Akkordeon.“, winkte James ab, scheinbar ohne wirklich zu wissen, was er da sagte. Eric jedoch registrierte es und prustete los, hielt sich fast schon den Bauch. „James...“ Sirius stupste seinen Freund an. „Du bist so lustisch, James. Also bis dann.“ und sie verschwand.

„Ja, Sirius?“ Sirius schüttelte den Kopf „Du bist so ein Idiot.“ „Häää? Was denn?“ „Idiot“ „Gar nicht!!!“ „Doch“ „Nein!“ „Doch“ „NEIN!“ Remus schüttelte den Kopf. Das konnte ja erstmal so weiter gehen. „Alles Ok bei dir?“. Er schaute fragend zu Peter, der sich nun auch wieder heraustraute und zaghaft nickte. „Ja, alles ok.“ Er lächelte zaghaft und folgte James Sirius und Eric, der immer noch breit grinste, den Gang hinunter.

Den Nachmittag über bekam Remus weder James, noch Sirius, die wie vom Erdboden verschluckt zu sein schienen, zu sehen, stattdessen versuchte er mit den Mädchen zusammen Peter dazu zubringen mit zum Ball an diesem Abend zu kommen, denn er hatte beschlossen nicht zu kommen, da er ja eh keine Verabredung hatte, er eh nicht tanzen konnte, in diesem Festtagsumhang eh dumm aussehe und ohnehin keine Lust auf so etwas hatte. Irgendwie hatten die vier es dann aber doch geschafft den widerspenstigen in seinen Umhang zu kriegen und aufs Fest zu schleifen. Nur einpaar Unklarheiten blieben noch...

„Hat Sirius dich versetzt?“ Und konnte Alexis nicht ein wenig feinfühliger sein? Remus hatte Amea noch nie in einem Kleid gesehen. Sie war eher der Typ Mädchen, der Hosen Trug, egal was da kommen möge. Doch heute war sie sehr weiblich und elegant gekleidet. Sie trug ein enges rotes Kleid, ihre braunen Haare waren hochgesteckt. Nur trug sie Turnschuhe, was das Bild ziemlich kaputt machte, aber bis zu den Knöcheln war sie ein Bild einer Frau. Remus hätte nie gedacht, dass dieses eigentlich eher muskulöse Mädchen so ... Mädchenhaft aussehen konnte.

Allerdings machte ihr Gesichtsausdruck bei Alexis' Worten das sofort wieder wet. „Mir doch egal, das war eh die Idee unserer Eltern.“, blaffte sie ihre Freundin an, nahm einen Snack von den Tischen, die für diesen Anlass an die Sitze gestellt worden waren und ein kaltes Buffet trugen. Überhaupt war die Große Halle ziemlich zurecht gemacht worden, mit all den Rosen, die überall hingen, dem großem glitzernden Herz, welches die Tanzfläche zierte und der roten Bühne auf welcher momentan noch ein kleines Orchester einen Walzer spielte, jedoch später am Abend noch die 'weird sisters' , eine ziemlich bekannte Hexen Band, auftreten würde. „Aber das sieht Sirius trotzdem nicht ähnlich... Na ja, James wird wohl bei dieser...“ ein kurzer Blick zu Peter, der natürlich schon verstanden hatte, wer gemeint war. Trotzdem musste man ja nicht unnötig noch mehr Salz in die Wunde streuen. „Seiner Verabredung.“, beendete Remus den Satz daher. „Glaub ich nicht.“, widersprach Alexis. „Warum?“ „Na darum.“ Sie deutete einmal auf die andere Seite wo man ein SEHR hübsches Mädchen sah, sie lief, scheinbar ziemlich sauer durch die Gegend und sie war alleine. Sie trug ein sehr elegantes, weißes Kleid und sah für ihr Alter erstaunlich weiblich darin aus. Kaum zu glauben, das Fleur erst im ersten Jahrgang war, so wie sie aussah mochte man sie gut und gerne auf dritte Klasse schätzen.

Als die Ravenclaw die Gruppe entdeckte kam sie hinterher und erst jetzt viel Remus auch das Mädchen auf, welches ihr hinterher eilte. Es handelte sich um das Mädchen mit der Spange, das schon bei dem... Vorfall gewesen war. Wie schon gestern hielt sie sich wieder eher im Hintergrund. „Wo ist James?“, fragte Fleur mit französischem Akzent und schaute jeden der Gruppe, ins besondere jedoch Remus, da sie ihn wiederzuerkennen schien, an. „Er ist nisch zum vereinbarten Treffpunkt gekommen!“ Remus schreckte unwillkürlich etwas zurück. Irgendwie schien es ihm, als solle man sich mit diesem Mädchen besser nicht anlegen. „Wir wissen leider auch nicht wo er ist.“, antwortete er zögerlich. Hoffentlich ließ sie ihren Frust nicht an ihnen ab... „Niemand, Personne ne versetzt Fleur de Lys! Komm Isabell, wir finden ihn und dann...“ kaum zu glauben wie böse diese unschuldigen, blauen Augen schauen konnten. Was hatte James da nur wieder angestellt?

Ohne einen weiteren Blick auf sie zurichten drehte sie sich um und stob davon. Isabell, so schien die kleine mit der Zahnspange zu heißen schaute entschuldigend und nuschelte etwas unverständliches, was wohl soviel wie 'kommt nie wieder vor' heißen sollte. Dann verbeugte sie sich andeutungsweise und rannte Fleur hinterher.

„Das war James' neue Freundin?“ Alexis schien bemüht ein Lachen zu unterdrücken. „Passt wie die Faust auf's Auge“, kommentierte Amea und nahm ein Stück Pastete. Natürlich hatten die beiden sich gefragt wie diese Fleur wohl war und anscheinend war es gefundenes Fressen für die Mädchen. „Peter, sei nur froh das James diese Furie angekriegt hat.“, grinste Alexis. „Vielleicht schafft sie es ja ihm ein paar Manieren bei zubringen.“ „Ich stell mir nur vor wie sie zusammen Hausaufgaben machen und sie hinter James mit ner Peitsche steht, dass er sie auch macht.“, lachte Alexis.

„Ähm... soll ich... vielleicht etwas Punsch holen?“, bot Remus sich an. Bei dieser kleinen Läster-Attacke wollte er nicht unbedingt mit machen, und das war doch eigentlich eine ganz gute Entschuldigung. „Super Idee! Danke Remi. Also wo waren wir? Ach ja, also ich finde sie hat gar keinen Modegeschmack!“ „Sagt die richtige.“ „Was denn? Amea WAS?“ „Ich sage nur: Zwei unterschiedlich farbige Socken, auf nem BALL“ „Das ist der neueste TRENNT!“ Und mehr kriegte Remus auch nicht mehr mit. Dankbar für die gute Ausrede verschwand er in Richtung des Tisches mit den Getränken.

„Hey Remus!“ „Oh, Hi Eric! Hi Hannah!“ Eric hatte sicht in Schale geworfen. Das sah man ihm an. Er hatte einen dunkelroten Umhang und ein weißes Rüschenhemd, das aus dem Mittelalter stammen konnte, an. Das braune, lockige Haar war zu einem Zopf gebunden. Er sah verdammt gut aus und hätte vielleicht sogar James Konkurrenz gemacht, hätte man gewusst, wo dieser war.

Seine Begleiterin Hannah war aus Hufflepuff. Sie war ziemlich hübsch, auch wenn sie eine Brille trug, doch irgendwie stand ihr das richtig. Sie war einer dieser Menschen, denen ohne Brille etwas fehlte. Sie trug eine weiße Bluse, dazu einen langen aufwendigen türkisen Rock und schwarze Stiefel. „Und wie gefällt dir die Party?“, fragte das Mädchen höflich lächelnd. „Ach soweit so gut. Sagt mal, ihr habt nicht James und Sirius gesehen oder? Beide Verabredungen von denen sind deswegen nämlich... ein wenig verstört...“ ‚Und ich muss es ausbügeln’ fügte er in Gedanken hinzu. „Kein Plan. Zuletzt hatte ich die zwei heute Nachmittag gesehen... sind in der Bibliothek verschwunden.“

...

Ok, das KONNTE nicht Gutes heißen!!!! James und Sirius in der Bibliothek? GEMEINSAM? Sirius, ja manchmal ging er dorthin um Hausaufgaben zu machen. Meistens machte er sie dort, wenn er Ruhe von James wollte... aber James mit ihm? Das war so etwas wie ein böses Omen und Remus ahnte was es bedeutete. Erics Grinsen nach zu urteilen, er auch. „Also schlage ich vor: genießen wir die Feier, so lange es noch geht.“ Remus seufzte. Ja... solange es noch ging...

„Also dann, man sieht sich.“ „Jau, bis denne!“ Eric und Hanna verschwanden auf die Tanzfläche und Remus holte den versprochenen Punsch. Allerdings war es, rein vom optischen, schwer auszumachen, was für Punsch es war, denn er wechselte die Farbe. Erst war er rot, dann orange, dann einmal rosa und dann doch violett und dann mal wieder orange. Nun, sicher war es nichts Giftiges. Dies war schließlich eine Schulveranstaltung. Er nahm also zwei Becher... mist sie standen da zu viert... aber ohne ein Tablett schaffte er keine vier... hätte er doch nur Peter mit genommen... so musste er zweimal gehen.

Plötzlich, nur für eine Millisekunde, ganz in der Peripherie seines Sichtfeldes sah Remus einen schwarzen Schatten hinter den Tischen vorbei huschen, doch als er sich dorthin wandte sah er nichts weiter... diese Silhouette... „James?“, murmelte er leise, und schüttelte dann den Kopf. Ach quatsch, das war nur eine Einbildung gewesen...

Dennoch beschlich ihn dieses, wahrscheinlich nicht unbegründete Gefühl, das heute Abend noch irgendetwas passieren würde... etwas nicht sehr Gutes.

Vielleicht waren seine Sorgen auch unbegründet. Ja, vielleicht hatte James nach dem Vorfall gestern und den peinlichen Pralinen heute Morgen einfach keine Lust gehabt zu kommen und Sirius, als bester Freund (der eh jede Ausrede genommen hätte, um nicht zu erscheinen) leistete ihm Gesellschaft.

Freilich war das eine ziemlich gekünstelte Ausrede, um Remus' zu beruhigen. So brachte er also die ersten beiden Gläser zu den anderen Dreien hinüber und reichte das erste schon mal Amea, welche ein Gesicht aufgesetzt hatte, als wolle sie jeden, der sie ansprach gleich beißen. Dann wollte er sich Alexis zu wenden, doch sie war schon vor ihm „Willst du mich nicht zum Tanz auffordern?“, fragte diese auffordernd. „Ähm....“ Im ersten Moment war Remus von dieser plötzlichen Aufforderung zu überrascht gewesen, um irgendwie reagieren zu können. Aber sie hatte ja recht.. .das hier war ein Ball und bekannter Maßen tanzte man auf solchen. Theoretisch sinnvoll... aber praktisch... „Tanzen?“, fragte er unsicher und hoffte sie würde 'nein' sagen, was aber wohl eher eine unrealistische Hoffnung war, angesichts der Tatsache, das es sich hier um Alexis Matthews handelte. „NEIN, Remus, sie will NICHT tanzen, sie will hier BALL spielen, darum heißt das ganze ja auch BALL.“, mischte sich eine deutlich mies gelaunte Amea ein, trank ihr Glas Punsch in einem Zug aus und entriss Remus auch sogleich das zweite.

„Also?“, erwartungsvoll schauten ihn Alexis' blaue Augen an... waren die eigentlich immer schon so groß gewesen?

„I-ich kann gar nicht tanzen.“ Also hielte das eine Alexis Mathews ab. „Na und? Ich auch nicht!“ Kurzer Hand, ohne auf eine weitere Absage seinerseits zu warten krallte sich das Mädchen seinen Arm und zog ihn auf das rosa glitzernde Herz. „So schwer kann das nicht sein...“ „Wollen wir nicht lieber auf die Band warten, statt zu einem Walzer zu tanzen?“, versuchte der Junge sich hilflos aus dieser Situation zu retten, doch die Lage schien aussichtslos. „Quatsch mit Soyasauce. Ich hab das schon oft im Fernsehen gesehen. So schwer kann das nicht sein.“ Sie nahm also seine Hand, und unweigerlich wurde er rot. Noch schlimmer stand es um seiner Gesichtsfarbe, als sie seine Hand an ihre Hüfte führte und sie ihre auf seine Schulter legte. Er war in seinem Leben wohl noch keinem Menschen, außer seinen Eltern, so nahe gewesen... er konnte die Nähe von Menschen in dem Ausmaße auch nicht ab und so schob er siegleich wieder weg, schaute schräg zu Boden, um ihr nicht ins Gesicht schauen zu müssen.

„Tut mir leid.“ murmelte er und stürmte davon.

Er hätte wirklich gerne mit ihr getanzt! Sie ahnte ja nicht, wie gerne... aber... er konnte einfach nicht! Die meiste Zeit dachte er gar nicht daran, aber in solchen Momenten, in solchen Momenten, wo er sich so geborgen, so glücklich fühlte, kam immer diese plötzliche Einsicht: Er konnte so etwas nicht haben. Er war anders, früher oder später würden die, die er zu dicht an sich heran ließ das bemerken... und selbst wenn sie ihn akzeptierten, der Rest der Welt tat es doch nicht und im Endeffekt würden die, die er liebte durch ihn verletzt werden. Alexis würde es wahrscheinlich einfach akzeptieren, dass er anders war. Sie dachte anders als die meisten, scherte sich um andere Dinge, hatte andere Ansichten... aber sie hatte es, gerade deswegen, doch eh schon schwer genug. Nein... er konnte nur bei einer oberflächlichen Freundschaft bleiben, so wie bei allen anderen auch. Und schon dafür sollte er dankbar sein! Aber so abzuhauen...

Er seufzte tief und starrte aus dem Fenster. Er stand einfach so mitten auf dem Gang, nur entfernt hörte man die Musik der Kapelle langsam verklingen und das Geräusch, das Lachen der anderen Schüler. Er wünschte er wäre auch einfach ein normaler Schüler. Er konnte gut und gerne darauf verzichten, etwas besonderes, etwas anderes zu sein. Er hasste es...

Nach einigen Momenten, in denen keine Musik zu hören war begann endlich die eigentlich Feier und statt der Geigen und des Klaviers ertönte Keyboard und E-Gitarre. Hoffentlich amüsierte Alexis sich trotzdem.

„Remus?“ Er zuckte leicht zusammen, als er den Ruf der Stimmer vernahm und halb erschrocken wandte er sich um. In ihrem recht eigenwilligem orange-blauem Kleid (selbst genäht und das sah man auch), stand seine Klassenkameradin einige Meter von ihm entfernt und starrte ihn fragend an. Ihr sonst blondes Haar hatte im fahlen Licht das sichelförmigen Mondes einen leicht bläulichen Schimmer. Irgendwie wirkte die Szene doch etwas unwirklich...

Er schaute wieder weg, wollte die großen fragenden Augen nicht ansehen. „Tut mir leid.“, murmelte er seiner Hand, die auf den Fensterrahmen gelegt war, zu. „Jetzt reicht’s aber. Hör endlich auf dich zu entschuldigen und sag lieber was Sache ist. Wenn du partout nicht tanzen willst sag das einfach.“ Das sagte sie so leicht. Es war ja nicht so, als hätte er seine Reaktion, oder seine Worte sorgfältig durchdacht, wie es sonst der Fall war. Es war einfach ein Reflex gewesen. Sie war ihm zu nahe gekommen und er hatte sie, ganze ohne zu überlegen, weg gestoßen und dann war es ihm natürlich unangenehm gewesen und er war davongerannt. Aber das konnte er ihr unmöglich so sagen! Das konnte er einfach nicht! Seine Antwort war also Stille. Eine Weile standen sie so da. Er hörte, wie sie ihre Arme verschränkte, wohl um streng zu wirken ,was jedoch nichts half, da er sie ja nicht ansah. „Remus.“, sagte sie schließlich, mit überraschend sanfter Stimme und kam auf ihn zu, legte ihm vorsichtig die Hand auf die Schulter. Er zuckte zusammen, starrte nur auf diese zarte Hand, die so weiß im Mondlicht leuchtete.

„Ich frage jetzt nicht mehr. Ok? Wenn du es nicht sagen willst.“ Ein wenig überrascht sah Remus auf und stellte fest, dass nichts als ein sanftes Lächeln das Gesicht das Mädchen schmückte. „Aber.“ War ja klar... es musste IMMER ein 'aber' kommen „Ich habe keine Lust, ohne meine Verabredung wieder da rein zu gehen, also komm jetzt mit!“ Er musste lächeln, ja sogar leicht lachen. „Ja.“ Nun war es an ihr erst überrascht zu schauen und dann mit zu lachen. „Wir sind schon zwei was?“, fragte sie kichernd. „Jap, irgendwie schon. Und jetzt komm wir wollen das große Finale doch nicht verpassen.“ „Finale?“ Remus zuckte mit den Schultern „Kein Plan, aber eines kannst du wetten: James und Sirius sitzen nicht in ihren Betten und sie werden sich so eine Gelegenheit nicht entgehen lassen und ich will doch wissen, wofür ich sie morgen ausschimpfen muss.“ Sie lachte wieder auf. „Ja, hört sich ganz nach den beiden an. Also komm gehen wir.“

Die Feier ging noch eine ganze Weile fröhlich weiter. Sogar die griesgrämige Amea hatte sich dazu durchgerungen und tanzte nun mit Eric, während Hannah Mitleid mit Peter gehabt hatte, und ihn zum Tanz aufforderte. Remus begnügte sich damit von der Seite zu zuschauen, ein Glas Punsch in der Hand, während Alexis ihren eigenen kleinen Tanzstil erprobte.

Langsam aber sicher näherte sich der Zeiger der Uhr der Mitternachtsstunde und bald würde die Feier ihr Ende haben und langsam glaubte Remus tatsächlich daran, das James und Sirius doch nichts geplant hatte, bis ein Schrei diese, seine Gedanken wieder verwerfen ließ.

Nach dem ersten Schock begann schon das erste Lachen, eine Art pinker Luftballon stieg in der Mitte des Saales empor. Erst als Remus näher trat um sich das Spektakel näher anzusehen, sah er dass es sich dabei keineswegs um einen Luftballon handelte: Es handelte sich um... „SEVERUS!!!“ Lilly starrte entsetzt nach oben. Nun, jedenfalls versuchte sie entsetzt auszusehen, hielt sich aber die Hand wohl doch mehr vor den Mund, um ihr Lachen zu verkneifen. Einige Lehrer waren auf gesprungen und mussten wohl auch erst überlegen, wie in diesem Falle am besten vorzugehen sei.

Aber es wäre natürlich nicht James Art gewesen, es bei so einer laschen Vorstellung zu belassen. „Dein Gesicht ist ja knall rot.“ „Musst du sagen, mit deinem lila Gesicht.“ allgemeine Unruhe breitete sich aus, denn immer mehr Gesichter färbten sich in alle möglichen Farben. Lexi zum Beispiel war nun knall Grün, was wirklich nicht zu ihren Klamotten passte und Amea hatte die Farbe Pink erwischt. Remus war braun. Sogar einige der Lehrer waren betroffen. Nur Professor Dumbledore sah aus wie immer.

„Ruhe.“ Obwohl der Schulleiter das sehr ruhig und mit einem leichten Lächeln auf den Lippen sprach, herrschte sofort Totenstille im Raum. „Würden die beiden, die sich gerade hinter dem langen Tisch rechts verstecken bitter herauskommen und dieses kleine Farbspiel erklären? Mr. Potter, Mr. Black?“ Alle Blicke hefteten sich auf den genannten Tisch, hinter welchem nun die grinsenden Gesichter der beiden Jungs erschienen.

„Tja, scheint, als wären wir doch erwischt worden Siri.“

Nur kurz sah Remus wie Lucius Malfoy, nun giftgrün im Gesicht, die Nase rümpfte. „Keine Sorge Leute... bis in spätestens einer Woche sollte die Farbe weg sein.“, versicherte James, doch das machte die Bösen Blicke, die auf Jungen geheftet waren nicht besser. „Und was den da oben betrifft. Der sollte schon in zehn bis 20 Minuten runter kommen.“, fügte Sirius grinsend hinzu und die beiden konnten es sich nicht nehmen lassen sich gratulierend in die Händ u klatschen. Professor McGonnagal, mit einem orangen Gesicht nicht ganz ernstzunehmend, rauschte auf die beiden zu. „SIE kommen SOFORT in mein Büro, verstanden?“, fragte sie scharf. Vor allem die Slytherins im Saal grinsten nun hämisch und selbst die Schüler der anderen Häuser konnten sich ein leichtes Grinsen nicht verkneifen, als die beiden Übeltäter abgeführt wurden.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (6)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Shady
2008-04-29T12:13:28+00:00 29.04.2008 14:13
Lo| .. dieses Kapitel war so typisch James, Sirius, Peter und Remus gleichzeitig. Du hast sie wirklich unglaublich realistisch (und witzig xD) rübergebracht.
Lob also schon mal von dieser Seite.
Hach, ich liebe es, wenn James sich wegen Lily so richtig zum Affen macht ^^ .. das sorgt immer wieder für gute Stimmung XD
Und der Ball.. wie hätte es anders sein können. War eigentlich von Anfang an klar, dass Sirius und Jamie da noch irgendwas geplant hatten =D
Q///Q ... man, ey Remus ist so knuffig ..und diese dumme Alexis hat "nur" Augen für Sirius .. das ist ja traurig ..
Okay xD wenigstens haben sie nachher noch getanzt.. oder wollten halt tanzen oder was auch immer ^^

Du hast wieder einmal super Arbeit geleistet, ich freu mich schon wahnsinnig auf das nächste Kapitel x)
Glg
deine Dark
Von: abgemeldet
2008-04-22T18:55:55+00:00 22.04.2008 20:55
Das Kapitel is tooooll!^^
Vorallem da war alles drinne...es war lustig, es war traurig und geheimnissvoll...
Traurig= wegen Peter, als James da dann mit der geht, und bei Remus, als wegrennt...musst ich fast heulen...v.v
Lustig= war das zum schluss, mit dem Streit und so...*gg*...
Und geheimnissvoll eben, weil man nich wusste, was die beiden aushecken^^
Mach als biitteee schnell weiter so!^^
glg!
bloody
Von: abgemeldet
2008-04-22T13:26:05+00:00 22.04.2008 15:26
Das Kappi ist genial!!
so was geiles^^
Der arme Peter!
Aber die Idee von James und Sirius ist klasse "lol"
Zum Totlachen!!
Bin mal gespannt, was die für ne Strafe kriegen
Viel Glück beim ABI!!
lg fireflys
Von:  Pega-chan
2008-04-22T00:26:10+00:00 22.04.2008 02:26
so, ich schreib auch mal wieder *hüstel* <.< also, erstmal wünsch ich dir natürlich ganz viel glück für dein abi (so schwer ist das nich, ich sprech da aus erfhrung ^.~ ) und dass du das gut über die runden bringst ^^

hach, das kappi war schön (wie alle anderen davor auch xP) ich mag remus total gerne ^^ und ich finde das immer wieder faszinierend wie gut du die verschiedenen charaktere triffst ... immer so dass man sich das alles richtig bildlich vorstellen kann....
wah, an der stelle wo er mit der alexis tanzen sollte... ich bin ja ausm quietschen gar nimmer rausgekommen.... das is sooooo niedlich, wie er immer reagiert (nya, für ihn wohl kaum ^^).. hach, da bekomm ich schon wieder total lust ihn zu knuddeln (hm, ich glau ich weiß von wem ich heut nacht träum *harharhar* *remi krall und als teddy missbrauch* ^^)

james versuche lilly zu überreden sind aber auch echt dolle ^^ das die da nich schwach wird (die hat doch bestimmt nur einfach zu viel stolz ^.~)... an der stelle mit der rose hab ich mich total weggeröffelt ... armer james *james pattat* ^^ und der arme peter erst... der kann einem ja echt leid tun <.< den will ich auch mal knuddeln ^^

also, ich freu mich schon wir schnitzel wenns weitergeht ^^ hofftl bekommst du das abi gut hin, dann kannst du ja ein kappi so als belohnung für dich schreiben xP (mein logik *roffl* ich verstehs selbst net xP) *daumen für abi drück und noch ein paar kekse verteil*

gruß, pega
Von:  angel-sama
2008-04-21T20:06:04+00:00 21.04.2008 22:06
hehe, die zwei sind echt super^^ Auf so eine Idee können auch nur die zwei kommen. Später vllt. noch die Weasley Zwillinge:)
Aber die zwei sind wirklich mies zu Severus. Eigentlich ist er doch n feiner Kerl.
Ein supi Kapi^^ Freu mich das es weitergeht. Und wünsch dir viel glück fürs Abi.
bye bye angel-sama
Von:  _Kohana_
2008-04-21T19:59:21+00:00 21.04.2008 21:59
Das kap ist sau faiin...
Lily und Snape...auf einem Ball..ICh versteh James vollkommen...
aber er und siri sind eeeh die allergaiilsten xDD
bin gespannt wies weiter geht...
schickst du mir dann ne Nachricht biddö?!
naiia baii baii HdL..♥


Zurück