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Desires of a lonely heart

Sehnsüchte eines einsamen Herzens....
von

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Eine turbulente Nacht...

07. Eine turbulente Nacht…
 

„Hier Kaiba, das ist das Gästezimmer. Es ist vielleicht nicht so luxuriös eingerichtet wie dein Schlafzimmer in der Villa, aber hier kannst du heute schlafen ohne zuerst durch diesen fürchterlichen Sturm zu müssen…“, erklärte Bakura seinem Mitschüler, nachdem sie ins obere Geschoß gegangen waren und er die Tür zu einem Zimmer auf der linken Seite geöffnet hatte. „Da hast du ausnahmsweise Recht, aber wenn ich so beim Fenster raus sehe, dann denke ich, dass es doch die bessere Entscheidung war, hier zu bleiben“, er widerte Seto und besah sich den Raum, er schien für diese Nacht ausreichend zu sein. „Na dann Kaiba, mein Zimmer ist unten, ich habe es mir in Yusaku – sans alten Arbeitszimmer bequem gemacht, immerhin waren dort schon alle Anschlüsse für einen PC und Internet vorhanden, auch wenn es zuerst ein kleiner Kampf mit meinem Sonnenschein war. Falls du noch irgendwas brauchen solltest oder sonst irgendwas ist, Natsukis Zimmer ist die nächste Tür gegenüber. Wie ich sie kenne schläft sie sowieso noch nicht so bald…. Nacht Kaiba.“ Dann verschwand er aber die Treppen runter, mittlerweile war seine Schultasche auch wieder in seinem Zimmer und so eine potenzielle Gefahrenquelle beseitigt. Kaiba ließ sich auf dem Gästebett nieder und seufzte etwas, so hatte er sich den heutigen Abend nicht vorgestellt, eigentlich wollte er doch noch arbeiten aber das hätte der Sturm vermutlich ohnehin nicht zugelassen. >Na gut, dann werde ich diese auswärtige Übernachtung dazu nutzen, mich mal wieder etwas auszuschlafen…< dachte er und entledigte sich seiner Kleider, dann löschte er das Licht und machte es sich auf dem Bett gemütlich….

„KYYYYAAAAAHHHHHH!“ Kaiba fuhr hoch, gerade hatte er es geschafft, einzuschlafen, doch dieser laute Schrei hatte ihn blitzartig wieder erwachen lassen. Zuerst brauchte er einige Sekunden, um wieder einen Durchblick zu erhalten, doch dann konnte er diese Stimme eindeutig zuordnen, es war Natsuki gewesen, die so geschrieen hatte! Er schlug die Bettdecke zurück und stieg schwungvoll aus dem Bett und wollte eigentlich den Lichtschalter betätigen, doch dieser wollte nicht gehorchen und das Zimmer war weiterhin in Dunkelheit gehüllt. Das berührte den Firmenchef aber nicht wirklich und er hastete aus seinem Zimmer in das ihm schräg gegenüber liegende, wo er kurzerhand die Tür öffnete und eintrat. „Toran, was ist denn los?“, fragte er in die Dunkelheit, erst nach ein paar Momenten hatten sich seine Augen daran gewöhnt und er erkannte ihre Silhouette am Boden kauernd und etwas mit ihren schlanken Armen festhaltend. Sie drehte sich in seine Richtung und meinte völlig aufgelöst: „Der Fernseher… ist tot. I – Ich war gerade dabei, mir eine DVD anzusehen, da wurde das Bild auf einmal schwarz und das Licht ist auch ausgefallen….“ „Wie bitte, das ist alles? Und ich dachte, weiß Gott was ist los, wenn du so schreist!“, erwiderte der Braunhaarig, sie sah ihn immer noch völlig fertig an. „Aber mein Fernseher redet nicht mehr mit mir, das ist schlimm!“ Seto fasste sich kurz an den Kopf, dann sagte er: „Nun ja, vermutlich ein Stromausfall oder es hat einfach die Sicherung geschmissen. Ich warte bi Bakura hochkommt, dann soll er nach dem Sicherungsschalter sehen.“ Darüber schüttelte aber Natsuki den Kopf, das konnte sie sich beim besten Willen nicht vorstellen. „Ich glaube kaum, dass mein Häschen hoch kommt, der hat mich sicher nicht gehört. Wenn der mal schläft weckt ihn nur noch sein penetrant piepsender Wecker auf und zu ihm nach unten zu gehen ist zu gefährlich…. Der Sicherungskasten ist sowieso am Dachboden“, erklärte sie und bewegte sich etwas Richtung Kaiba um dann nach etwas in ihrer Kommode zu suchen. „Aber du hast so laut geschrieen, das muss er doch gehört haben. Toran, was machst du da eigentlich?“, wollte nun Kaiba wissen. „E – er hat einen sehr festen Shlaf, das weiß ich, neben dem könntest du sogar Schlagzeug spielen und er döst friedlich weiter. Ich suche nach einer Taschenlampe, ich hatte doch so was mal…“ „Willst du auf den Dachboden rauf?“ „Ja, es ist so finster hier, ich habe Angst…. Wegen dieser Dunkelheit, ein bisschen finster ist ja okay, aber so wie jetzt ist es zuviel“, erklärte sie ihm mit zittriger Stimme, ausnahmsweise fürchtete sie sich nicht vor ihm. Er wusste nicht, was er darauf antworten sollte, also schwieg er lieber bis sie die Taschenlampe gefunden hatte und sich an ihm vorbei auf den Flur vortastete, wo sie dann die Lampe anmachte und nach oben leuchtete, wo Kaiba eine Tür erkennen konnte, die für eine Dachbodentreppe gedacht war. Sie stellte sich kurz auf die Zehenspitzen und griff nach dem herabhängenden kurzen Band, zog daran und schon konnte sie die Treppe ausklappen. „Ich sehe kurz nach oben…“, ließ sie verlauten, dann kletterte sie die Staffeln nach oben, ziemlich unbeholfen wenn man das mal so erwähnen durfte. „Sag mal Toran, hast du Höhenangst?“, hörte sie ihren Gast fragen und zuckte etwas zusammen. „Ja, das… das habe ich, warum weiß du das?“ „Das ist nicht schwer erkennbar, so wie du dich fortbewegst…warum hast du mich denn nicht darum gebeten? Ich bin schwindelfrei und bestimmt um einiges schneller“, entgegnete Kaiba, sie schluckte etwas. „Na ja, weil ich… ah da ist ja der Kasten.“ Und schon hatte sie eine Ausweichmöglichkeit gefunden, Kaiba konnte sich schon einen Grund dafür denken. >Weil sie zu schüchtern war um mich um Hilfe zu bitten, sie kann mir ja nicht einmal länger als eine Sekunde in die Augen sehen ohne dass sie sich vor Angst verkriechen möchte. War ich denn auf der Feier wirklich so unmöglich zu ihr, oder hat dies einen anderen Grund?< fragte er sich im Gedanken, bis er bemerkte, dass aus seinem Gästezimmer nun wieder Licht schien, es war wohl doch nur der Schutzschalter gefallen. Natsuki kam langsam wieder die Treppe runter, dann schloss sie die Tür wieder und schaltete die Taschenlampe ab, denn jetzt konnte sie ja bequem den Lichtschalter am Gang betätigen um wieder etwas sehen zu können. Sie drehte sich zu ihrem Gast um und wollte ihm gerade sagen, dass es wirklich nur der Schutzschalter war, doch sie stockte und ein leichter Rotschimmer legte sich über ihr Gesicht, was Kaiba aber nur kurz sehen konnte, bevor sie sich wieder abwendete. „Sag mal Kaiba, hat dir denn Baku –chan keine Sachen für die Nacht gegeben?“, fragte sie etwas verlegen, jetzt verstand er, immerhin hatte er sich seine Hose und das Hemd ausgezogen und in Boxershorts geschlafen, tat er zu Hause ja auch öfter, wenn er einfach keine Lust mehr hatte, sich den Pyjama anzuziehen. „Ehrlich gesagt nein, daran hat er wohl nicht mehr gedacht“, antwortete ihr Kaiba, sie hatte sich nun innerlich wieder etwas gefangen und sah wieder in seine Richtung. Normalerweise schaute sie ihm ja nicht direkt in die Augen sondern hatte ihren Blick stets gesenkt, doch diesmal entschied sie sich anders, da es vermutlich etwas missverständlich war, wenn sie auf seinen nackten Oberkörper oder seine schwarze Boxershorts sah, welche aus für sie unerfindlichen Gründen mit dem Emblem seiner Firma versehen war. Was hatte denn das für einen Sinn? Keinen und doch ein Phänomen über das man stundenlang hätte grübeln können. „Verstehe, dann war er wohl schon ziemlich müde, kein Wunder, immerhin hat er die letzten paar Tage fast nichts geschlafen um für die letzte Englischschularbeit zu lernen… s –soll ich dir vielleicht etwas von Papas Sachen geben? Dir muss doch kalt sein“, fragte die Blonde, auch wenn es sie viel Überwindung gekostet hatte, immerhin waren ihr die Habseligkeiten ihrer verstorbenen Eltern hoch und heilig, was auch ihr Gegenüber bemerkte. „Nein schon gut, immerhin schlafe ich sonst auch immer in einem kühlen klimatisierten Zimmer“, winkte Kaiba ab, sie sah ihn überrascht an. „Ein Schlafzimmer mit Klimaanlage?“ Er nickte und sah verwundert zu ihr. „Natürlich, hast du so etwas etwa nicht?“ Darauf bekam er Kopfschütteln. „Nein, ich mag es nicht so kalt außerdem sind das doch enorme Stromfresser. Wir haben im ganzen Haus keine Klimaanlagen, ist immerhin ziemlich teuer und di hat keiner bis jetzt wirklich gebraucht. Mama war es ohnehin immer gleich zu kalt und Papa mochte die künstliche Luft nicht, die hatte er ja schon den ganzen Tag im Büro…“, erklärte Natsuki nachdenklich, für was in der Welt brauchte man im Schlafzimmer nur eine Klimaanlage? Kaiba besah sich Natsuki für einen Moment, es sah irgendwie so irreal aus, wenn sie da vor einem stand, in nachdenklicher Pose und innerlich nach einer logischen Erklärung suchend. Jetzt erst fiel ihm Natsukis Kleidung auf, sie trug ein hellblaues Nachthemd, gerade lang war es nicht und es gab ihm viel Aussicht auf ihre helle Haut und ihre schlanken, grazilen Beine, wenngleich auch hie und da einen blauen Fleck oder einen kleinen Kratzer von ihren diversen Missgeschicken entdecken konnte. Auf der Vorderseite ihres Nachthemds konnte er ein Motiv erkennen, ein weißer Drache, der schon fast ein klein wenig Ähnlichkeit mit seinen Lieblingen hatte, mochte sie diese Tiere etwa auch? „Nun ja, ich denke, ich geh jetzt wieder schlafen, solltest du vielleicht auch tun…“, riss sie Kaiba aus den Gedanken, sie nickte nur kurz und meinte leise. „Vielleicht sollte ich das wirklich, wenn da nur nicht diese Albträume wären…“ Dann fuhr sie aber etwas lauter fort: „…ich will mir meine DVD noch fertig ansehen. G – Gute Nacht Kaiba!“ Und schon verschwand sie in ihrem Zimmer, Kaiba wollte eigentlich die Tür zu demselben Gerade schließen, als er sie wieder panisch schreien hörte und sich in der nächsten Sekunde rücklings auf dem Teppichboden wieder fand. Er sah nach vor und nahm nun wahr, dass Natsuki wohl gerade fluchtartig ihr Zimmer verlassen wollte, er aber noch im Weg gestanden hatte. „H…H….H….Ha….Ha…“, war alles, was sie von sich gab, während sie durch den Zusammenstoß auf ihm oben lag und mit einer Hand Richtung Fernseher zeigte und sich mit der anderen panisch an ihm festklammerte, den Kopf auf seiner Brust. „Was ist denn los? Was ist denn ein „Ha“?“ Er sah in Richtung Fernseher, wo er zuerst noch eine leere Schatulle von „Happy Feet“ (Ihr wisst schon, der süße Kinofilm mit den ganzen Pinguinen und Mamble, der nicht singen sondern steppen kann) entdeckte, was zumindest die gleichen Anfangsbuchstaben hatte, doch dann sah er auf die Röhre. „D – d-a ist ein Hai….“, brachte die Blonde panisch hervor, ja jetzt konnte Kaiba ihn auch sehen, er schwamm gerade durchs Bild, aber das war doch nur ein alter Hollywoodstreifen namens „Der weiße Hai“ Teil weiß der Geier was. „Toran, das ist doch nur ein Film, dein DVD – Rekorder muss sich nach dem Stromausfall ausgeschaltet haben…“ Er verstand nicht ganz, was sie daran so erschreckt hatte, sie sah das ganze aber etwas anders. „Ich…ich habe eine Haiphobie.“ Es war ein bisschen schwer, sie zu verstehen, immerhin dachte sie im Traum nicht daran, ihren Kopf auch nur einen Millimeter von Kaibas Oberkörper zu entfernen und mittlerweile nutzte sie auch ihren zweiten Arm um sich an ihm fest zu halten. „Eine Haiphobie? Hier mitten am Festland? Das ist aber jetzt nicht dein Ernst?“, wollte er ungläubig wissen, sie nickte heftig, was sich aber nicht sonderlich von ihrem sonstigen Zittern unterschied. „Doch, die habe ich… ich habe mir mal den Film angesehen, als ich noch kleiner war, obwohl Mama und Papa es mir verboten hatten und … uns seit ich gesehen habe, wie… wie er sich sein erstes Opfer geschnappt hat, habe ich ein Trauma von dem Film. Ich kann nicht einmal in die Meerwelt in Domino gehen, weil ich sofort Panik kriege. Joey – kun hat mich einmal dorthin geschleift, weil er meinte, dass ich mich meinen Ängsten stellen muss um sie zu besiegen, aber kaum ,dass ich einen von denen gesehen habe, bin ich ohnmächtig geworden… ich habe so schreckliche Angst vor den Ha…Ha…“ Und schon wieder verfiel sie ins Stottern, Kaiva richtete sich etwas auf, es war schon erstaunlich vor was ein einziger Mensch so alles Angst haben konnte. >Nun j, vermutlich spielt da jetzt auch ihr schwacher Nervenzustand eine gewichtige Rolle, wenn sie gleich so hysterisch wird. Die Tabletten scheinen ja nicht wirklich zu helfen…< dachte er sich und begann wieder zu sprechen. „Toran, könntest du dann wenigstens von mir runter gehen, damit ich dir den Fernseher ausschalten kann? Dann ist der Hai ja weg und du kannst dich endlich in dein Bett legen und ich nebenbei erwähnt auch“, versuchte er es, sie zum Aufstehen zu animieren, die Antwort war aber nicht ganz die Erwünschte. „Ich denk ja gar nicht dran!“ Eine so kurze und vor allem ausdruckstarke Aussage hatte er noch nie von ihr gehört, sie schien dies auch noch ernst zu meinen.

// „Sag mal Yusaku – san, kannst du vielleicht ein paar Kinokarten gebrauchen? Mein Mann hat sie von einer Arbeitskollegin bekommen, deren Mann im Kino arbeitet und noch Karten für die Premiere hatte, aber wir sind an dem Tag verreist, also dachte ich mir, vielleicht möchtest du mit deiner Frau und deiner kleinen Natsuki dahin gehen.“ „Nun ja Kira –san, das wäre sehr nett von dir, um welchen Film handelt es sich?“ „Warte kurz, ich glaube es war „Sakrileg“, man hört ja den ganzen Tag ja nichts anderes mehr im Radio als die Vorschau dafür.“ „Tut mir leid Kira –san, aber den Film kann ich meiner Tochter nicht zumuten… aber trotzdem danke für das Angebot.“ „Warum denn das nicht? Ich dachte, sie sei schon siebzehn oder so? Mein Sohn hat sich echt geärgert, dass er das nicht sehen kann.“ „Nun ja, Natsuki –chan hat keine Nerven für Horrorfilme, die Bilder daraus würden sie wieder Monate lang verfolgen oder sie würde eine Panikattacke im Kino bekommen. Da klammert sie sich immer am erstbesten Menschen fest, den sie findet – das bin meistens ich – und lässt ihn ewig lange nicht mehr los….“ //

Als er das Gespräch zwischen Toran und seiner Sekretärin zufällig gehört hatte, hatte er nur müde darüber gelächelt, doch nun stellte er fest, dass die Blonde wirklich nicht die Absicht hatte, ihn so schnell wieder aufstehen zu lassen, was ihm einen tiefen Seufzer entlockte. ….
 

Fortsetzung folgt
 

LadySerenity -chan



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  AyA_AyA
2007-10-04T08:40:27+00:00 04.10.2007 10:40
xD
"Mein Fernesher...is tot"
Was schlimmerer gibt es für Natsuki wohl nicht, oder?
Aber ich kann sie verstehen.... ohne Strom würde mein Läppi nicht mehr tun....O__O
*Panik*
Ich finde es gut, dass du mal wieder etwas Lustiges, wenn ich es den so bezeichnen darf, mitreinbringst.
Auch Kaiba und Natsuki kommen sich etwas näher, das freut mich :D
Ich hoffe es geht noch spannend weiter,
Aya=^-^=
Von:  Sarai-san
2007-08-06T22:03:47+00:00 07.08.2007 00:03
Da wird der arme Kaiba aber mit einer ganzen Menge Phobien konfrontiert. Wieder eine neue Seite an ihr entdeckt! Die Szenen waren wirklich zu lustig wenn man Kaibas Überlegungen dazunimmt und ihre verplanten, abschweifenden Gedanken. Und jetzt versteht er sie auch langsam besser. Interessant, was er da in seinen Erinnerungen so ausgräbt. Auch die Situation am Ende ist gut. Eigentlich hat sie Angst vor ihm und jetzt will sie ihn nicht mehr loslassen. Was er nun wohl macht? Wie lang die Nacht wohl wird?
Ich freu mich auf das nächste Mal
Sarai



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