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Forever our Destiny?

Fortsetzung zu "Keine Chance für die Liebe?"
von

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Bittere Wahrheit

Kapitel 6 – Bittere Wahrheit
 

Nach einer Weile hielt Takagi vor einem großen, weißen Gebäude an. Yumi saß neben ihm und sah stumm zu ihm herüber. Bis jetzt hatten sie kein Wort mehr gewechselt. Schweigend stieg der junge Mann aus dem Wagen aus. Die Verkehrspolizistin tat es ihm gleich.

„Was ist denn nun los?“ Sie konnte dieses Schweigen nicht mehr ertragen, dafür war sie schon immer viel zu ungeduldig gewesen. Aber es musste sich um etwas ziemlich ernstes hier handeln. Wahrscheinlich hatte es sogar etwas mit Yuki zu tun.

Der Polizist gab ihr keine Antwort. Er schloss mit ernster Miene den Wagen ab und ging mit schnellen Schritten Richtung Gebäude.

Yumi hatte wirklich zu tun, ihm zu folgen. Vorerst traute sie sich nicht mehr, etwas zu sagen.

Im Innern liefen beide einen langen Gang entlang, blieben dann vor einer Tür stehen, Wataru schaute stumm auf seine Armbanduhr und seufzte leise.

„Wir sind zu früh dran…“ Er setzte sich ziemlich nervös auf einen Stuhl neben der Tür. Die junge Frau schaute sich in der Zwischenzeit etwas um. Jetzt erinnerte sie sich wieder. Erst einmal war sie hier gewesen und das war auch schon ziemlich lange her.

„Und… auf was warten wir jetzt eigentlich hier?“ Fragte sie leicht zögernd. Ein mulmiges Gefühl machte sich ihn ihr breit.

„Auf das Testergebnis…“

Yumi hob eine Braue und setzte sich nun neben ihn.

„Verstehe…“ Oder auch nicht! „Was.. was denn für ein Ergebnis?“ Fragte sie vorsichtig nach. Sie wollte auf keinen Fall etwas falsches sagen, aber so etwas fiel ihr meist richtig schwer.

Wataru seufzte leicht genervt.

„Man hat uns gestern ein Paket zugestellt…“ Er schluckte kurz auf. „Yuki´s T-Shirt war da drin…. blutverschmiert… Ich hab es ins Labor gegeben um überprüfen zu lassen, ob es sich wirklich um ihr Blut handelt oder….“

Er brach ab, denn neben ihm ging die Tür auf.

„Entschuldigung!!“

Er lief sofort zu dem Mann im weißen Kittel herüber, der gerade aus dem Raum gekommen war und sprach aufgeregt mit ihm.

Yumi jedoch blieb regungslos sitzen und beobachtete die beiden. Was sie genau sagten, konnte sie leider nicht verstehen.
 

Jemand sollte der kleinen Yuki etwas angetan haben? Aber warum denn? Wo lag denn da der Sinn dabei? Wahrscheinlich gab es den nicht einmal.

Langsam stand sie wieder auf. Der Mann, welcher gerade noch da gewesen war, war bereits wieder verschwunden. Nur noch Wataru stand da, mit gesenktem Blick. Eilig ging sie zu ihm herüber.
 

„Takagi?“ Mit vorsichtigen Schritten ging sie auf ihn zu. „Was hat er denn gesagt?“ Die junge Frau musterte ihn genau.

Der Angesprochene sah zu ihr auf. Seine Augen glänzten, waren den Tränen bereits nahe.

Yumi schluckte. Hieß das etwas, dass...?

Vorsichtig umarmte sie ihren Kollegen.

„Hey, ist ja gut..!“ Nein, nichts war wahrscheinlich gut. Wie konnte sie so etwas nur jetzt wieder sagen? Wirklich sehr unpassend.

„Er.. er hat gesagt, dass es sich zu 99,9% um ihr Blut handelt.“ Stotterte er zusammen.

Die Polizistin sah mitleidig zu ihm herüber. Was sollte sie denn jetzt am besten sagen?

Gab es denn überhaupt etwas, was ihn einigermaßen trösten konnte? Wohl eher nicht, deshalb war es wohl besser, erst einmal zu schweigen. Sie selbst hatte ja auch noch mit den Tränen zu kämpfen, immerhin hatte sie Yuki schon immer sehr gemocht.

„Am besten, du fährst erst mal nach Hause.“ Sie löste sich wieder von seiner Umarmung und wischte sich noch schnell die Tränen weg.

Doch vor dem ‚nach Hause gehen’ hatte Wataru fast am meisten Angst.

Wie würde wohl Miwako reagieren? Er hatte wirklich Angst davor, ihr die Nachricht mitzuteilen. Er wusste im Moment einfach nicht, wie sie reagieren würde.

Er konnte sich da so ziemlich alles vorstellen.
 

***
 

Jetzt stand er wieder vor seiner Wohnungstür.

Yumi hatte er kurz zuvor noch nach Hause gebracht, um etwas Zeit zu gewinnen. Doch das hatte ihm auch nicht viel gebracht. Noch immer wusste er nicht so recht, wie er ihr das schonend beibringen sollte. Nervös und langsam öffnete er die Tür. Sein Blick weitete sich sofort. Wie sah es denn hier aus?!

Die Fliesen im Flur waren blitzblank, da musste man ja Angst haben, auszurutschen.

Er zog sich schnell die Schuhe aus und ließ sie gleich vor der Tür stehen.

Danach rutschte er in Socken durch den Flur.

„Miwako?!“ Wataru ging weiter ins Wohnzimmer und seufzte leise.

„Was machst du denn nun schon wieder?“ Das war doch echt nicht zu fassen. Irgendwann musste sie doch mal fertig mit dem Ganzen sein.

„Hast du die Schuhe draußen ausgezogen?“

„Ja, habe ich. Stell dir vor!“ Da hatte sie wenigstens keinen Grund, ihn anzumeckern.

Er bückte sich neben sie hin und nahm ihr den Putzlappen aus der Hand.

„Ich glaube, es ist hier sauber genug!“

Seine Freundin blickte monoton zu ihm herüber.

„Was soll denn das?!“ Der Polizist musste wieder stark seufzen.

„Miwako! Wir müssen reden!“ Die Polizistin jedoch schien dafür wenig Interesse zu haben.

„Ich will aber nicht!“ Sie stand auf und ging eilig aus dem Zimmer.

„Miwako!!!“ Wataru eilte ihr hinterher.

Immer rannte sie vor ihren Problemen weg. Machte sie das denn selbst kein bisschen fertig?

„Bitte Miwa!“ Er folgte ihr in die Küche, blieb aber am Türrahmen stehen. „Ich habe mir das Ergebnis sagen lassen.“ Die junge Frau stand mit dem Rücken zu ihm und schluckte hart.

„Und?“ Fragte sie leise und unsicher.

Der Kommissar senkte traurig den Blick.

„Es ist mit großer Wahrscheinlichkeit wirklich ihr Blut..“ Er schaute zu seiner Freundin, die jedoch keinerlei Reaktion zeigte. „Hey...“ Vorsichtig ging er auf sie zu und umarmte sie von hinten. „Zusammen schaffen wir das schon irgendwie...“

Die junge Polizistin war wie erstarrt. Sie versuchte, die Tränen zu unterdrücken. Sie hatte sich doch mit dieser Tatsache bereits abgefunden. Aber warum tat es ihr plötzlich wieder so verdammt weh?

„Hör bitte auf damit!“ Leise schluchzend löste sie sich von ihn. „So etwas kann man nicht mehr gut machen, verstehst du das denn nicht?!“ Schnell wischte sie sich die Tränen aus dem Gesicht, die nun doch wieder kamen. „Yuki ist tot und das ist allein unsere Schuld. Wir haben sie im Stich gelassen! Ich will gar nicht daran denken!!!“

Das war wirklich zu viel für sie. Das würde sie sich niemals verzeihen können, nie.

„Miwa, das stimmt doch gar nicht!“ Irgendwie musste sie sich wieder beruhigen.

„Lass mich!“ Sie drehte sich wieder von ihm weg. „Ich will sie doch nur zurück haben, ist das denn wirklich zu viel verlangt?!“

Wataru schluckte hart. Ja, es hatte wohl den Anschein, dass es wirklich zu viel verlangt war. Er schwieg lieber zu ihrer Frage und sah stumm zu ihr herüber.

Was sollte er denn jetzt machen?

Wenn das so weiter gehen würde, würde er vielleicht sogar noch eine 2. wichtige Person in seinem Leben verlieren, und das wollte er auf gar keinen Fall!



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2007-11-07T16:17:42+00:00 07.11.2007 17:17
Ohh, daas ist so traurig.
Warum lässt miwa sich denn nicht helfen...
Hoffentlcih schafft wati das bald.
Ansonsten hoffe ich immer noch auf eine nachricht von yuki.
Wobei ich finde dass die zwei ihre tochter doch recht schnell aufgegeben haben...
Aber was zu meckern hab ich auch noch xD
"Wie würde wohl Miwako reagieren? Er hatte wirklich Angst davor, ihr die Nachricht mitzuteilen. Er wusste im Moment einfach nicht, wie sie reagieren würde.
Er konnte sich da so ziemlich alles vorstellen."
Doppelt gemoppelt hält besser xD HIer hast du nicht nur zwei mal die frage nach miwas reaktion gestellt, sodern auch zweimal das wort reagieren benutzt.
hört sih nicht so toll an.
freu mich schon auf den nächsten teil
lg
Lomira

PS: Was ist eigentlich aus dem betalesen geworden?



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