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Forever our Destiny?

Fortsetzung zu "Keine Chance für die Liebe?"
von

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Wo ist Yuki?

Kapitel 3 – Wo ist Yuki?
 

Patsch! Miwako´s Hand landete genau in Wataru´s Gesicht.

„Sag mal bist du denn jetzt von allen guten Geistern verlassen? Wie konntest du das nur zulassen?“ Wataru hielt die Hand auf die Stelle, auf der Miwako total außer sich zugeschlagen hatte. Was sollte er denn jetzt sagen? Es war doch keine Absicht gewesen. Wirklich nicht. Doch er konnte die Verzweiflung seiner Freundin sehr gut nachvollziehen. Wenn er auf Yuki gehört hätte, wäre es vielleicht auch nicht so weit gekommen.

„Es.. es tut mir Leid..“ Sein Blick wanderte Richtung Asphalt. Ja, Miwako hatte vollkommen Recht. Er war Schuld an Yuki´s Verschwinden.

„Es tut dir Leid?“ Miwako´s Verzweiflung steigerte sich in Wut. „Deine Tochter wurde von einer skrupellosen Mörderin entführt und dir tut es Leid? Mehr fällt dir dazu wohl nicht ein!“ Langsam kamen die Tränen in ihre Augen. Wenn sie sich nur vorstellte, was Vermouth alles mit ihrer Kleinen anstellen könnte. Sie schluckte. Sie durfte gar nicht daran denken. Wataru sagte jetzt gar nichts mehr. Die Ohrfeige hatte ihm erst einmal gereicht. Er konnte doch gar nichts dafür. So gut wie Vermouth sich verstellen konnte, wie sollte er das denn bemerken?

Nur machte es ihn stutzig, dass seine Tochter es wohl bemerkt hatte. Aber er hielt es für Überarbeitung. Das hieße dann ja wohl, dass er Miwako gar nicht richtig zu kennen scheint. Das war echt bitter.
 

Miwako schaute kurz zu ihm. Jetzt mussten sie handeln. Am besten war es wohl, dem Inspektor zu informieren und sofort eine Fahndung nach ihr zu heraus zu geben. Ohne ein weiteres Wort ließ sie Wataru stehen und ging hoch in die Wohnung. Sie schnappte sich schnell ein paar Sachen. Ein paar Fotos von Yuki, die sie gut gebrauchen konnte. Im Wohnzimmer sah sie den Drohbrief liegen. Sie las ihn mehrmals durch und schluckte. Das konnte wirklich nichts gutes verheißen. Die Polizistin nahm den Zettel ebenfalls als Beweismittel an sich.
 

Währenddessen kam Wataru zurück in die Wohnung. Er sah Miwako eifrig suchen.

„Was hast du denn jetzt vor?“

„Na was wohl! Ich fahre sofort auf´s Präsidium und gebe eine Fahndung raus.“ So, jetzt hatte sie alles beisammen. Sie stopfte alles in ihre Tasche hinein und ging Richtung Tür.

„Warte, ich komme mit!“ Er griff sich seine Jacke. Seine Freundin jedoch blieb vor der Tür stehen. Ihr Blick verriet schon, dass es ihr nicht passte.

„Nichts da! Du bleibst hier, falls sich die Entführer melden!“

„Aber..“ Das durfte doch nicht wahr sein. Dabei wollte er doch so gerne mit.

„Kein Aber! Das ist eine polizeiliche Anordnung, also halte dich gefälligst daran! Wenn sich was tut, rufst du mich sofort an, verstanden?“ Ohne auf eine Antwort zu warten, war sie auch schon weg. Sie wusste, dass Wataru das tun würde.

Der Polizist seufzte. Eine polizeiliche Anordnung? Wie lange hatte er das schon nicht mehr gehört?! Seit beide zusammen waren, hatte Miwako ihm eigentlich keine Befehle mehr gegeben. Aber jetzt war sie auf ihn sauer, und dass wahrscheinlich auch noch zu recht.
 

Er setzte sich seufzend auf die Couch und starrte auf das Telefon. Seine Hoffnung war allerdings nur sehr gering. Sicher würde sich Vermouth nicht melden. Hoffentlich hatte Miwako da mehr Glück. Noch immer hatte er ein ganz schlechtes Gewissen. Was Yuki wohl jetzt gerade machte? Sicher hatte sie große Angst. Aber warum durfte er hier nur so sinnlos herum sitzen? Das brachte doch auch nichts! Aber das sah Miwako wohl ganz anders. Schön blöd. Er stand wieder auf und sah aus dem Fenster. Dann drehte er sich wieder weg und schnappte sich seine Jacke. Nein, so tatenlos warten wollte er nun wirklich nicht!
 

Er ging hinaus auf die Straße und sah sich kurz um. Wo Vermouth wohl hingegangen war? Sicher hatte sie sich in irgendeinem Hotel verschanzt. Er grübelte eine Weile. Noch immer hatte er keine Idee, was er nun tun sollte. Ob Miwako schon etwas herausbekommen hatte? Diese Frage beschäftigte ihn sehr. Gut, würde er sie eben fragen, war doch egal, ob es ihr passte oder nicht. Er lief Richtung Präsidium, wobei er aber ihm alle entgegenkommenden Passanten genau ansah. Aber es wäre wohl ziemlich großes Glück gewesen, wenn er Yuki oder Vermouth hier antreffen würde.
 

Ein paar Minuten später stand er dann endlich vor dem großen Polizeigebäude. Er ging hinein, Richtung Büro. Miwako blickte auf und sah wütend zu ihm herüber.

„Was machst du denn hier? Habe ich mich denn nicht deutlich genug ausgedrückt? Du solltest zu Hause bleiben und warten!“

„Ja, deswegen bin ich hier! Ich kann nicht zu Hause sitzen und tatenlos warten! Das geht nicht!“

Miwako seufzte. Ganz verübeln konnte sie es ihm auch nicht.

„Gut...hier..“ Sie übergab ihm einen Stapel Akten. „Dann fang bitte schon mal damit an!“

Jetzt noch einen Streit anzuzetteln war wirklich das letzte, was sie wollte. Das würde Yuki nämlich auch nicht weiter helfen.
 

******

„Warum hast du nicht besser auf sie aufgepasst, warum nicht?“ Diese Frage durfte sich Wataru nun schon mindestens zum 1000.-Mal anhören. Und das zu recht, wie er selbst fand. Yuki war nun schon seit 3 Tagen verschwunden und es gab einfach keine Spuren, die auf ihr Verbleiben hinwiesen. Miwako war längst runter mit den Nerven und dem Polizisten ging es da auch nicht viel anders. Es war wirklich zum verrückt werden, wenn man keinerlei Hinweise hatte. Doch das, was ihm noch immer am meisten zu schaffen machte, war sein schlechtes Gewissen, auch zu Recht! Warum nur? Er kam sich echt vor wie ein Rabenvater. Wer weiß, was Yuki gerade alles durch machen musste. Oder war sie vielleicht sogar schon..? Er schluckte hart. Nein, daran durfte er jetzt nicht denken. Ihr ging es sicher gut. Hoffentlich!
 

Der Kommissar schaute sich im Büro um und lehnte sich grübelnd zurück. Hier drinnen konnte man natürlich nicht sonderlich viel ausrichten, aber Miwako hatte ihn eben regelrecht dazu verdonnert und es war immer noch besser, als die ganze Zeit zu Hause zu hocken und abzuwarten. Es war wohl wirklich besser, Miwako da jetzt nicht zu widersprechen.
 

Die Bürotür knallte auf und seine Freundin platzte herein. Wataru sprang sofort erschrocken auf.

„Gibt es schon etwas neues?“ Die Frau warf ihm einen kurzen Blick zu.

„Nein, sieht es danach etwa aus?“ Der Mann schluckte und schüttelte nur kurz mit dem Kopf.

„Tschuldigung..“ Miwako war jetzt schon seit Yuki´s Verschwinden so drauf. Eine Mischung aus Besorgnis und Wut, bei ihr konnte das ganz besonders gefährlich werden, wenn man nicht aufpasste, was man sagte oder tat. Die Polizistin suchte etwas auf ihrem Schreibtisch. Wataru beobachtete ihr Tun skeptisch.

„Was suchst du denn?“ Fragte er vorsichtig.

„Nichts!“ Erwiderte sie sauer. Der Angesprochene zuckte zusammen. Hätte er bloß nichts gesagt. Seufzend stand er auf und ging zu ihr herüber. Jeder Blinde konnte doch sehen, dass sie nach irgendetwas suchte. Er fasste ihr von hinten auf die Schultern.

„Miwako..“ Er versuchte beruhigt auf sie einzureden. „Komm, setz dich doch erst mal...“ Sie musste sich wirklich mal etwas ausruhen, sonst würde sie noch irgendwann durchdrehen. Die junge Frau trat einen Schritt nach vorn.

„Lass mich!“ Ihr Freund seufzte.

„Du solltest wirklich mal eine Pause machen.“ Langsam machte er sich wirklich große Sorgen um sie. Soweit er wusste, hatte Miwako die letzten Tage kaum etwas gegessen oder geschlafen, genau wie er selbst. Allerdings saß er nur im Büro herum und sie war den ganzen Tag unterwegs.

„Pause machen??“ Miwako schaute ihn ungläubig an. „Ich soll Pause machen während meine.. unsere Tochter in Gefahr schwebt?“ Das war doch wohl unglaublich! Wie konnte er an so etwas auch nur denken? Das war für sie wirklich unbegreiflich. Der junge Polizist schluckte wieder. Hätte er doch nur den Mund gehalten, aber er machte sich doch Sorgen, um beide.

„Wie wäre es, wenn du dich ausruhst und ich für dich weiter mache?“

Miwako schüttelte nur protestierend mit dem Kopf. Der Kommissar musste regelrecht ein weiteres Seufzen unterdrücken.

„Warum denn nicht? Traust du mir das etwa nicht zu?“ Sie musterte ihn eine Weile und nickte dann leicht. Das war echt hart für ihn. Traute sie ihn denn jetzt gar nichts mehr zu?

„Ich muss dann auch mal wieder!“ Seufzend sah er zu ihr herüber. Miwako schnappte sich wieder ihre Jacke und Tasche und verschwand aus dem Raum.

„Ist gut..“ Langsam nervte es ihn, dass immer alles falsch war, was er sagte. War er denn wirklich immer im Unrecht?



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  mato_chan
2008-11-03T21:41:25+00:00 03.11.2008 22:41
also ich will ja nicht sagen aber ein bissen ulogisch kommt es mir doch schon vor, stell dir vor das jemand deiun einziges kind entführt.HALLO ich würde ausrasten heulen und weinen. wie du sie beschreibst ist sie ein kaltes wesen ohne herz
Von: abgemeldet
2007-08-18T19:04:08+00:00 18.08.2007 21:04
mann!
Ich hab die ganze Zeit darauf gehofft, dass miwako heulend in watarus arme fällt *schnulz*
hoffentlcih im nächsten kapitel...
ansonsten klasse kappi, wie immer.
lg
lomira


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