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Gaara`s and Ai`s Daily Storys

von

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Überraschung

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Überraschung
 

Ai stöhnte leise auf, ihr Unterleid erbebte.

Die Augen ließ sie geschlossen, es sorgte dafür, dass der Moment nur noch intensiver blieb. Ihr Körper bebte und ihr war unglaublich heiß. Ihre Haut war empfindlich geworden und scheuerte kratzig gegen den Stoff ihres Nachthemdes, das sie noch immer trug, nur weit hochgezogen worden war. Es gefiel ihr und sie versuchte sich auf nichts anders zu konzentrieren. Dass ihr das allerdings so leicht viel, erstaunte sie selber, aber nun gut, eigentlich hatte sich diese Situation so oft abgespielt, es war ganz klar, dass sie so empfinden würde. Nur so und nicht anders wollte sie es.

Gaara über ihr, der sich schnell und rhythmisch, aber nicht zu hart bewegte, der seinen Körper an den ihren schmiegte und sie liebkoste. Sie spürte seinen hitzigen Atem beinahe an ihrem Hals und legte den Kopf in den Nacken. Sie war so erregt, dass sie bereitwillig ihre Beine noch mehr spreizte und auf der Matratze weiter runter rutschte.

Ihr Rücken brannte dabei und juckte angenehm, während sich ihre Hand in das Lacken krallte.

Sie wollte mehr davon unbedingt mehr von ihm, von Gaara. Wieder entwich ein heiseres Keuchen ihrer Kehle und sie spannte sich an.

Schneller, tiefer; ihre Finger versenkten sich fest in dem Lagen und sie biss sich auf die Lippe. Ihr Höhepunkt näherte sich, sie spürte es ganz deutlich, denn ihr ganzer Unterleib begann zu beben und unwillkürlich kleinere Stoßbewegungen auszuführen.

„Gaara ~!“, stöhnte sich leise.

So und nur so stellte sie sich ihre Hochzeitsnacht vor. Hitzig und doch liebevoll, wie sie sich es immer gewünscht hatte. So sollte es werden! So sollte es sein, selbst wenn es noch in weiter Ferne lag. Zuammen mit Gaara, allein der Gedanke stachelte sie weiter an

Langsam öffnete sie halb ihre Augen und sah ein verschwommenes Bild vor sich, sie war nicht mehr ganz bei sich, sondern nur auf das Pochen zwischen ihren Beinen fokussiert.

Gaara über ihr, ein angenehmes, gewohntes Bild.

Sie kniff die Augen zusammen und drückte schließlich ihren ganzen Körper gegen das Bett, als sie schließlich kam.

Voller Anspannung zuckte ihr Körper, ehe er erschöpft erschlaffte und man nur noch ihren lauten, schweren Atem hörte.

Mit geschlossenen Augen blieb sie regungslos liegen und genoß die Nachwirkungen des Schubes, der durch ihren Körper gefahren war und langsam wieder abklang.

Je mehr sie zu sich kam, desto schneller musste sie feststellen, wie kurz dieses Vergnügen gewesen war.

Im Grunde war es ihr fast unangenehm, aber es war nötig gewesen...

Gemächlich zogen sich ihre Finger aus ihr zurück und sie seufzte auf, mit einem angerötetem Gesicht.

Schweigend blieb sie auf ihrem Bett liegen und betrachtete kurz ihre etwas zittrigen Finger.
 

Gaara war zwar zurückgekommen, nachdem er ihre Tochter ins Bett gebracht hatte, doch lange war er nicht geblieben, da er mit einem angeblichen Notfall in sein Büro beordert worden war.

Ai hatte gewartet, nervös und aufgeregt bei dem Gedanken daran, was Gaara anspreche wollte. Sie vermutete zwar, dass es in Wirklichkeit um irgendeine Nichtigkeit handelte, aber man konnte nie warten.

Das Warten hatte sie zum grübeln gebracht und schließlich zum fantasieren und da sich ihr vermeidlicher Verlobter einfach nicht Blicken ließ, hatte sie ja praktisch keine andere Wahl gehabt.

In letzter Zeit hatte sie eh des Öfteren darauf zurückgegriffen, das es sie doch tatsächlich noch immer sträubte, Gaara anzusprechen. Aber wenn er das durfte, durfte sie es genauso.

Nun lag sie noch erschöpft und müde in ihrem Bett und starrte vor sich hin.

Kaum zu glauben, dass in Wirklichkeit nur wenige Minuten vergangen waren und sie alles u sich herum ausgeblendet hatte. Es machte sie unendlich verlegen und sie war mehr als froh darüber, dass Gaara nicht vorzeitig reingeplatzt kam, womöglich hätte sie ihn eh nicht bemerkt.

Für eine Sekunde schwelgte sie in Erinnerungen an so manche für Gaara peinliche Situation und sie schmunzelte peinlich berührt.

Natürlich waren sie und Gaara schon lange zusammen, aber es wäre ihr schrecklich unangenehm gewesen, wenn er sie in ihrer jetzigen Situation ertappt und ihr dabei zugesehen hätte.

Wieder einer dieser Gedanken, die ein Kribbeln zwischen ihren Beinen auslösten und sie drückte eben diese fester zusammen.

Unter Umständen, welche zumindest beinhalten sollten, dass Gaara und sie planten miteinander zu schlafen, hätte sie allerdings nichts dagegen ihn zu beobachten, es war verrückt.

Wieder seufzte sie auf und ließ ihren Kopf in dem großen weichen Kissen verschwinden..

Es war still und eine Gänsehaut lag noch auf ihrem Körper. Die Vorzüge beim Sex waren die, dass man danach nicht alleine daliegen musste.

Sie erschauerte und blinzelte einmal.

In ihrer Hochzeitsnacht würde das passieren.. ihre Hochzeit....

Ai lief wieder rot an, als das Wort in ihren Gedanken auftauchte und ihr Herz klopfte. Würde es sehr spät bei Gaara werden, so dass sie noch darüber sprechen konnten?

Würde Gaara ein anderes Thema ansprechen, dann lag es an ihr, ihn darauf aufmerksam zu machen. Kein gutes Gefühl, ihn daran erinnern zu müssen, was er ihr versprochen hatte, doch so war er eben.

Langsam drehte sie sich auf die Seite und überlegte weiter. Wie sehr diese Eheschließung, wenn man es denn mit ihren Ansichten vergleichen konnte, wohl alles ändern würde?

Verlegen schluckte sie und Ai ließ ihren Blick durch das Zimmer gleiten, bis dieser an der Tür hängen blieb und gefror.

Zischend Atmete Ai ein und ein Schock durchfuhr ihren Körper, dass sie bewegungslos in ihrer Position liegen blieb. Erschrocken weiteten sich ihre Augen.
 

Gedehnt und unbeteiligt stand Gaara in der dunklen Tür und blinzelte Ausdruckslos zu Ai, allein das Mondlicht beschien ihn und sein Gesicht, dass Ai das erkennen konnte.

Nur sehr langsam setzte er sich in Bewegung und nachdem er und Ai sich einige Zeit angeschaut hatten, trabte er in die Mitte des Zimmers zu seinem Stuhl um sich, wie jeden Abend, seiner Kazekage- Robe zu entledigen.

Ai schluckte und beobachtete ihn entsetzt und schweigend, während ihr herz hämmerte. Sie war noch immer zu erschrocken, über seinen plötzlichen auftritt, dass sie es nicht wagte, sich zu rühren.

„Ich bin zurück.“, meinte Gaara indes nur knapp und ging wie immer an ihr vorbei und würdigte sie nicht weiter groß eines Blickes.

„Ok.“, nuschelte Ai, deren Gesicht allmählich einer Tomate glich, in ihr Kissen. Sobald sie hörte, dass Gaara um die Ecke ins Bad verschwunden war, erbebte sie und verbiss sich in ihrem Kissenbezug, zog erschrocken daran rum und versteckte sich unter der Decke.

Er war zwar wie immer gewesen, doch wie lange stand er da nun... hatte er mitbekommen, dass sie?

Die Pose, als er rein gekommen, war so offensichtlich gewesen oder? Die Decke war weg geschlagen gewesen und das Nachthemd saß auch noch dementsprechend weit oben.... selbst ihre Unterwäsche hatte sie abgestreift und trug noch immer keine.

Das musste er bemerkt haben, wenn er lange genug dort gestanden hatte.... Nein! Er hatte es nicht gesehen! Ende.

Eiligst rollte sie sich auf die Seite, als sich der Kazekage anschickte zurück ins Schlafzimmer zu schweben, damit er ihr Gesicht nicht sah.

Mit dem Rücken zu ihm und noch immer sehr rot, blieb sie steif liegen und hoffte er würde nur noch schlafen wollen.

Das Bett huckelte kurz und Gaara saß nun neben ihr. Er streckte sich und seufzte, während Ai sehr heiß wurde und sie lieber schwieg.

„Tut mir leid, dass du warten musstest.“, erklärte er knapp und griff nach der Decke, um sie über sich zu schlagen, da Ai mittlerweile nicht mehr darunter lag.

„Kein Problem.“, erwiderte Ai nur und reckte sich. Eigentlich hatte sie keinen Grund so angespannt zu sein... oder doch?

Gaara machte es sich im Bett bequem, wie fast jeden Tag war er der Nachzügler, der immer spät kam, wenn Ai schon schlief. Auch er rollte sich auf die Seite zu Ai und stützte sich mit seinem Unterarm leicht im Bett ab um über Ai‘s Schulter zu schauen.

Der junge Mann erwartete dass sie sich auf den Rücken legte, damit er wie immer seine gewöhnliche Position einnehmen könnte, aber Ai hütete sich, ihn sich jetzt so hinlegen zu lassen.

„Nicht.. du bist zu schwer, morgen wieder.“, wimmelte Ai ihn erbärmlich ab und seufzte.

Mißbilligend rümpfte der Rothaarige die Nase und legte sich hinter sie, ihren nackten Arm mit einem Finger hinauf streichelnd, bis zu dem Träger des Nachthemdes und wieder hinunter.

Ai schluckte und gebot ihrem Herzen Ruhe zu geben. Sie sollte aufhören von ihm zu fantasieren, wenn sie mit sich selber beschäftigt war, denn sein Atem in ihrem Nacken fühlte sich einen Moment verführerisch an.

Gaara reckte sich wieder und blieb einige Zeit schweigend hinter Ai liegen, bis diese dann schließlich bemerkte, wie seine Finger über ihre Hüfte wanderten und über ihren Unterbauch strichen, hinunter zwischen ihre Beine, wo sie noch immer feucht und unbekleidet war.

Ai spannte sich an und erstarrte, zutiefst verlegen. Gaara tat zwar nichts weiter, aber Ai hörte, wie er ihr etwas zu flüsterte.

„Also doch.“, stellte er etwas amüsiert, aber ansonsten in seinem übliche Tonfall fest. „Wenn dir der Sinn danach steht, kannst du mich auch fragen, immerhin scheue ich mich auch nicht mehr davor.“

Ai fühlte die Gehässigkeit tief in ihm, auch wenn er ruhig sprach und sie bekam den Wunsch, ihn zu treten und zwar dahin wo es ihm noch morgen früh wehtun würde!

„Das weiß ich selber, sei still!“, zischte sie darum beschämt und griff nach seiner Hand um sie unwirsch, aber würdevoll von sich zu drücken. „Mein Bedarf ist erst mal gedeckt!“

Seine Hand war zwar zwischen ihren Beinen verschwunden, doch die Antwort hatte dem Shinobi nicht gefallen, darum setzte er seine Hand nun auf ihrer Schulter an, drehte sie auf den Rücken und platzierte sich wie immer auf ihr, nur das er sich diesmal erst über sie beugte. Da er das tat, rutschte der Saum des Nachthemdes weiter hinauf, fast bis zu ihren Hüftknochen. Zwar gab es da nichts, was Gaara nicht kannte, doch es machte sie plötzlich nervös und verlegen.

Gaara sah in ihre Augen und strich über ihre Lippen. Ai hoffte nur inständig, er würde nicht wieder einen Verführungsversuch starten denn sie fürchtete ihn wieder von sich stoßen zu müssen, aber das tat er nicht. Der Kazekage flirtete auf seine übliche Art, nämlich in dem er gar nichts tat außer die Schwarzhaarige anzusehen.

„Etwas Verlockendes hat es schon.“, murmelte er.

„Mag sein, aber nicht heute.“, schloß Ai, ehe er anfangen konnte und sah zur Seite. „Geh da bitte weg. Ich.. will mir was anziehen.“

Demonstrativ legte er sich auf sie nieder und bette seinen Kopf auf ihrer Brust. Ai knurrte ihn an und haute ihm über seinen Dickschädel, aber er reagierte nicht mehr darauf.

Letztendlich bekam Gaara seinen Willen und Ai musste so liegen bleiben. Ihm schien das zu gefallen, aber Ai schämte sich.

„Ai.“, begann er dann aber wieder und sie spitze die Ohren. „Ich will, dass du...“

„Ja?“, unterbrach sie ihn, zügelte sich aber sofort.

„Ich will, dass du Morgen eine Mission absolvierst, es dauert nicht lange, ich kann mich um Nimoé kümmern.“

Etwas enttäuscht zuckten Ai’s Augen, aber sie nickte.

„Ok, was für eine Mission ist das?“

„Keine Schwere, es ist nur eine C-Rang Mission.“

„Was? Ist das nicht etwas sehr einfach?“, murrte sie, aber Gaara erklärte sich nicht selber sondern hatte bereits entschieden.

„Nicht direkt. Ich gebe dir morgen früh die Unterlagen. Du sollst nur in einem Geschäft helfen.“ Auf eigenartige Weise, betonte er das Wort >helfen< so, dass es Ai nicht gefiel.

„Was soll ich tun?“

„Das ist egal, du wirst dort hingehen und völlig unerheblich davon, was man von dir verlangt, du wirst tun was man sagt. Shinobi stellen keine Fragen.“, erklärte Gaara wieder bitterernst und stumm nickte Ai.

Sie hob den Kopf und sah an die Decke Kein Wunder, dass ihr das nicht gefiel, aber er würde schon wissen, auf welche Missionen er sie schickte, es handelte sich bestimmt nur um eine Kleinigkeit.

Während Ai nachdachte, drückte sich Gaara an ihren Körper und schließlich bemerkte Ai etwas Hartes an ihrem Bein. Gaara seufzte und reckte die Schultern, drückte sich aber trotzdem weiter sachte an sie.

„Und es gibt etwas, an dem wir arbeiten sollten....“

Die junge Frau nickte, allerdings empfing sie Gaaras Erregung mit leichtem Gegendruck und zog die Beine an.

„Und wir werden es bald in Angriff nehmen, versprochen.“, schloß sie damit.
 


 

Der Laden war zwar nicht grade unscheinbar, aber auch nicht die Art von laden, an die Ai gewohnt war.

Shoppen war nicht unbedingt das, was man in Suna groß machen konnte, die Mode war eh nicht nach Ai’s Geschmack, aber wenn ihr Job als Kunochi es eben verlangte, musste sie dem Wunsch des Kazekage folgte leisten, ob dieser nun ihr verlobter war oder nicht.

Ai seufzte und riß sich am Riemen, dann betrat sie schließlich den Laden.

Es war still darin und man hörte keinen Ton. Auf den ersten Blick, sah der laden nach einem riesigen Lager für Stoffe aus und Ai konnte sich keinen Reim darauf machen. Sie schluckte und schloß nur die Tür hinter sich.

Ein leises Klingeln ertönte und Ai sah, dass beim schließen der Tür eine kleine Glocke aktiviert wurde.

Noch immer war nichts zu hören, oder groß was zu sehen, was an einen Menschen erinnerte, auch kam niemand, als die Tür ins Schloß fiel und die Glocke ertönte.

Sie legte den Kopf schief und sah sich um.

Viele kleine lange Kisten stapelten sich übereinander und über langen Kleiderbügeln waren wunderschöne Stoffe ausgebreitet. Und es war eben dieser Stoff, der alle anderen Geräusche verschluckte und man bekam das Gefühl, als hätte man Druck auf den Ohren. Auch der etwas stockende, wenn auch auf seltsame Weise angenehme Geruch brachte den Anschein eines antiken, aber qualitativem Geschäft, von dem Ai keine Ahnung hatte, um was es sich handelte.

„Ist da jemand?“, rief sie dann laut, war sich aber sicher, dass ihr Ruf in all dem Stoff unterging.

Sachte tapste sie zwischen den Regalen und Kisten und Tischen umher und ging an einigen Spiegeln vorbei, in denen sie sich selber skeptisch beäugte.

Ihre Haare waren nun so lang, dass sie es vorzog, sie als Zopf zu flechten. Eigentlich hätte Ai sie lieber kurz gelassen, aber Gaara mochte lange Haare, folglich ließ sie das Haar wachsen.

Auch ihre Kleidung war nicht grade auffällig, Gaara meinte, sie sollte nicht als Anbu auftreten, das wäre zu auffällig und er stellte es ihr frei, ob sie in ihrem Ninja- Outfit, oder in Zivil dort hinging.

Ai fühlte sich in letzter Zeit gemütlich, also hatte sie sich für zivile Kleidung mit einigem Netzstoff entschieden, dass noch immer den Nachgeschmack von Ninja aufzeigte. So viel zu ihrem Erscheinungsbild.

Sonderlich hübsch fand sie sich nicht grade, oder außergewöhnlich, es gab bei weitem schönere Asiatinen, nur ein paar Pluspunkte hatte sie schon.

Ihre Augen waren zweifarbig, das konnte nicht jeder behaupten, zudem war sie ziemlich schlank, was sie ihrem Training nach der Schwangerschaft verdankte. Und ebenfalls dank der Schwangerschaft waren ihre Brüste um einiges angewachsen und hatten sich dazu entschieden diese Größe fast vollständig beizubehalten.

Wenige Punkte, aber etwas...

Nach einigen Minuten erlöste sie sich von der Folter ihres Siegelbildes und lief tiefer in den Laden hinein, von außen hatte er kleiner gewirkt, aber das war oft so. Der Schein trügte eben gerne.

„Hallo? Ist da wer? Der Kazekage schickt mich, Sie hatten um eine Kunochi gebeten?!“, rief sie erneut und etwas lauter.

„Aahhh! Da seid Ihr ja!“, flötete Ai dann plötzlich jemand ins Ohr und die junge Frau erschrak, fuhr herum und ging automatisch in eine defensive Haltung.

Ihr Gegenüber stutzte, dann lächelte er. Ai zischte und lockerte ihre Haltung.

Hinter einem der unglaublichen Stapel an Stoffen und der Gleichen war ein älterer Herr hervor gekommen, etwas größer als sie, schmal, mit einem gütigen und schlauem Gesicht.

Er war bereits älter, vermutlich in den 60ern, sein Haar war schüttern und dünn und hing in grauen Strähnen um seinen Kopf, da seine Schädeldecke bereits kahl war.

Für einen Moment war es still, dann faste sich Ai wieder. Sie stand nicht grade auf Überraschungen, aber damit musste sie leben.

„Guten...Tag?“, fragte Ai eher, als das sie den Mann vor sich begrüßte, dann seufzte sie. „Kazekage-sama schickt mich...“

„Ja, ja ich weiß bereits Bescheid, sehr schön!“, erklärte der Mann nur und begann Ai zu umkreisen, als wäre er ein Geier. „Ihr seid also Kazekage-samas Künftige?“

Erstaunt blinzelte Ai, dann nickte sie jedoch. Sie war zivil unterwegs, kein Wunder, dass man sie erkannte.

„So ist es. Also, hier bin ich.“, forderte sie indirekt Anweisungen an und verschränkte abwartend die Arme hinter dem Rücken.

„Da habt Ihr Recht, wir sollten keine Zeit verlieren, nicht wahr?“, lächelte der Mann und faste Ai sanft an ihrer Hand um in dem Laden herum zu manövrieren und die Frau in einen weiter hinten liegenden abgelegenen und vor allem geräumigeren Ladenabschnitt zu führen.

Dort standen einige Spiegel und ein kleiner Tisch mit vielen Blättern, Skizzen und diversen handwerklichen Gegenständen wie Nadeln und Scheren.

Ai legte den Kopf schief und ihr Kam in den Sinn dass dies hier ein Schneider oder etwas ähnliches sein musste.

„OK, also.. wobei kann ich helfen? Was soll ich machen?“, fragte sie darum, als sie los gelassen wurde und leicht verloren im Raum stand.

„Was Ihr? Ihr müsst gar nichts tun, ich werde das übernehmen, ich kenne mich in meinem Handwerk aus.“, er grinste verschwörerisch, aber Ai faste es etwas anders auf als es gemeint war, denn sie mochte es nicht so belauert zu werden. „Mein Name ist übrigens Oue Tenshi und ihr seid Sabaku No Ai.“

„Oue-san? Ähm, ja das stimmt...aber, was genau, soll ich jetzt machen, Ihr sagtet es ja schon, wir sollen keine Zeit verlieren...“

„Stimmt, aber zu hastig geh ich es auch nicht an, junge Dame, lass mich dich erst anschauen.“, meinte er freundlich, drehte Ai aber ein paar mal herum und zupfte etwas an ihren Kleidern.

„Wenn Ihr erlaubt, dass Euch ein alter Mann Komplimente machen darf, Ihr seid wirklich sehr süß.“

Verlegen verengte Ai die Augen und seufzte.

„Danke.“, meinte sie knapp und reckte unwohl die Schultern.

„Mmmh.. sonderlich groß seid Ihr nicht, mittlerer Brustumfang schätze ich, schlanke Taille, keine breiten Hüften, ein gut trainierte Kunochi-körper. Das schmeichelt einem alten Kerl wie mir.“, er lachte und Ai runzelte die Stirn. Sie wusste nicht, ob sie sich geschmeichelt fühlen sollte, oder ob es doch anzüglich gemeint war. Im Grunde wusste sie nicht mal, warum sie hier war und was sie hier sollte.

Sie verschränkte ungläubig die Arme und versuchte den älteren Herren zu belächeln.

„Sie scheinen sich ja auszukennen.“, versuchte sie mit in die Situation reinzukommen und grinste matt. Erneut lachte Oue. Er wirkte fast freundlich, aber solange Ai nicht wusste, was nun Sache war, konnte sie nichts einschätzen.

„Nu gut, nun gut. Spaß bei Seite, ich denke, wir sollten anfangen, ich hab einige Arbeit vor mir.““, erklärte Oue und räusperte sich, dann wedelte er mit der Hand und ging zu dem Tisch herüber.

Erleichtert nickte Ai und folgte ihm.

„In Ordnung, also, wo soll ich anfangen?“

Verwundert schaute sie Oue über die Schulter und kratzte sich dann am Hinterkopf.

„Gute Frage, ich denke, wir sollten ganz am Anfang beginnen und uns dann zu den Details vorarbeiten, also...“ Er grinste fast verlegen. „Wenn Ihr erlaubt... legt bitte eure Kleider ab, die würden doch etwas stören, der ganze Stoff, den Ihr anhabt... da kann ich nicht gut schätzten, aber keine Sorge, es wird schnell gehen.“, murmelte er weiter und musterte Ai mit einem zweifelnden Blick.

Aber den erwiderte Ai nicht minder erschrocken und fragend, dann wich sie einen Schritt zurück und ihre Alarmglocken gingen an.

Auf solche Kommentare, egal wie hübsch sie verpackt waren, reagierte sie noch immer sehr aggressiv und sie war schon mal auf einen älteren Mann herein gefallen.

„Wie bitte? Ich glaub ich spinne!“, zischte sie. Zwar klingelte in ihren Ohren Gaaras Anweisung, sollte tun was man verlangte, ohne zu fragen, aber da würde sie nicht mitspielen!

„Kommt nicht in Frage! Ich denke nicht, dass so etwas in meinen Aufgabenbereich gehört! Denkt denn jeder Kerl, ich bin leicht zu haben oder was! Was soll der Mist! Ich bin die Verlobte des Kazekage und zieh mich nicht vor jedem alten Knacker aus, der es nötig hat! Was fällt Ihnen eigentlich ein, Sie.. Sie!! Und Gaara erst! Den bring ich um!!“, regte Ai sich dann sofort auf und begann lautstark zu keifen und stierte den Mann vor sich drohend an, der sie nur verwirrt und eingeschüchtert von der Lautstärke in ihrer Stimme anschaute.

„Hey Ai! Reg dich nicht auf, bleib ganz locker.“, hörte Ai dann von links eine Stimme und ihr Kopf fuhr herum.

Zwischen dem Gerümpel der überall herum stand kam eine alte Bekannte hervor und seufzte.

Temari war es, die auf die beiden andere zu kam und die Hände in die Hüfte stemmte.

„Temari?“, fragte Ai verwundert, schaute aber noch immer böse aus ihren Augen. „Was tust du hier?“

„Gaara schickt mich, ich soll dir zur Seite stehen.“, erklärte sie knapp und grüßte den Mann vor sich. Dieser erwiderte den Gruß und schien erleichtert über Temaris eintreffen, offenbar kannten sich die beiden.

„Ah! Temari-dono! Es freut mich, Euch wiederzusehen!“

„Oue-san. Wie ich sehe habt Ihr die aufgeweckte Seite von unserer Ai kennen gelernt. Laut und naiv.“

„Naiv? Was soll das überhaupt! Dieser alte Sack hier...!“

„Ich sagte schon Ai, bleib ruhig!“, beruhigte legte die Blonde Ai eine Hand auf die Schulte rund seufzte erneut, auch wenn Ai so gar nicht nach Beruhigung der Kopf stand. „Zeig etwas mehr Respekt. Oue-san ist seid langer Zeit Freund unserer Familie und der private Schneider des Kazekage. Etwas altmodisch, aber von höchster Qualität und Einzigartigkeit.“, erklärte Temari weiter, während Oue-san sich ergeben verbeugte.

Ai legte die Stirn in tiefe skeptische Falten und sah zu dem Mann hinüber.

„Private Schneider? Na und? Gaara hat mich auf eine Mission hergeschickt! Und meine Missionen spezialisieren sich nicht auf irgendwelche Stripeinlagen, kapiert!“, zischte Ai weite rund ballte die Fäuste.

„Nein danke, spar dir die lieber für Gaara auf, darum geht es auch nicht. Mein kleiner Bruder genießt es wohl, dir eins auszuwischen und hat dich im Dunkeln gelassen... sehr typisch für ihn, dir nichts zu sagen.“

Nun war Ai komplett verwirrt und schaute nur noch verdutzt von Oue zu Temari.

„Worum geht es hier eigentlich?“, fragte Ai weiter und verschränkte die Arme. Sie fühlte sich vorgeführt, da sie wohl die Aussage von Oue falsch verstanden hatte, doch einen Reim konnte sie sich noch immer nicht darauf machen.

Temari lächelte kurz sanft und Ai blinzelte.

„Hat Gaara dir nicht gesagt, dass wir gestern miteinander geredet haben?“

„Doch.. aber nicht worüber.“, murrte Ai leise und verlegen, schwieg dann aber.

„Ich hab ihm davon erzählt, wie du über eure Verlobung denkst, da du in dem Punkt noch immer so zurückhaltend bist, kaum zu glauben, aber wahr.“

„Temari! Du hast...!“ Ai lief rot an und unterdrückte den Wunsch ihrer Schwägerin in Spee zu erwürgen.

„Ai, lass mich ausreden!“

Diese schluckte und starrte zu Boden. Was den Punkt herrisch anbelangte, ähnelten sich Bruder und Schwester sehr.

Temari seufzte und stützte sich an dem Tisch ab.

„Gaara will, dass Oue die einen Kimono anfertigt, das ist schon alles.“, erklärte Temari und Ai hob den Kopf.

„Was?“ Das war alles? Deswegen schickte er sie auf eine >Mission<?

Gaara mochte Kimonos, dass war Ai klar, aber wieso ein Geheimnis draus machen und was hatte das eine mit dem andere zutun?

„Ja, Ai-sama. Darum wollte ich Eure Maße nehmen... natürlich kann ich das auch in Euren Kleidern, aber da kann etwas verrutschen oder im Weg sein und ich bin genau. Immerhin ist es ein besonderes Kleidungsstück für Euch, zu nahe treten wollte ich euch nicht, Verzeihung.“, kleinlaut verbeugte sich Oue und Ai kam sich fast schlecht vor. Auch sie verbeugte sich und entschuldigte sich für ihren Ausbruch, dann sah sie wieder zu Temari.

„Ach so.. Verzeihung. Das.. nein, natürlich können Sie meine Maße nehmen als Schneider, ich wusste ja nur nicht...aber Temari? Wieso der Aufwand? Sonst schenkt er mir.. meine Sachen doch immer so.“, grummelte Ai und lief etwas rot an.

Es war ihr unangenehm, aber es stimmte. Meistens beschenkte Gaara sie mit schönen Kleidern, ob nun Ausgefallenes oder normale Kleider, fast alles hatte sie geschenkt bekommen und es kam ihr unselbständig vor.

Temari grinste, hob eine Hand und wedelte mit ihrem Zeigefinger vor Ai’s Nase herum.

„Kannst du nicht eins und eins zusammen zählen? Gaara und ich haben über eure Verlobung und alles was danach folgen sollte gesprochen, nun schickt er dich zu unserem Schneider und lässt dir einen besonderen

Kimono anfertigen? Mmmh? Machts da Klick?“

Ai sah sie an und schwieg.

„Nein eigentlich nicht.“, gab Ai ausdruckslos zurück und Temari ließ die Hand schlagartig sinken und fuhr sich über die Stirn.

„Ah! Bist du schwer von Begriff!“ Unwirsch tippte sie auf Ai‘s Schlüsselbein und sah sie verschwörerisch an, genau wie Oue zuvor.

„Bei uns heiraten die Frauen in einem Kimono, Ai-chan! Aber du bist die zukünftige Frau des Kazekage, da bekommst du keinen gewöhnlichen Kimono, sondern ein Sonderstück. Zudem.. bei dir schaltet sich Gaaras Verstand in Sachen Logik eh manchmal aus, offensichtlich soll es genau so sein, wie du es willst!“

Stille herrschte und ungläubig starrte Ai zu Temari, ehe sie das Gesicht verzog.

„Also, was du mir damit sagen willst...ist, dass Gaara dir gesagt hat, du sollst mit mir herkommen, damit man für mich, also.. für die Hochzeit....?“

Wieder grinste Temari auf ihre übliche Weise.

„So ist es! Ich bin für die Braut zuständig und Kankuro kümmert sich um Gaara, auch wenn ich nicht denke, dass bei den beiden etwas Sinnvolles raus kommt.“

Es dauerte allerdings eine Weile, bis Ai den sarkastischen Humor in dem Satz hörte, denn sie war abgelenkt.

Sollte das nun bedeuten, nur weil Temari Gaara vermutlich in den Arsch getreten hatte und ihn erinnert hatte...das er sich so schnell entschieden hatte? Das sollte doch wohl ein Witz sein!

„Das glaub ich nicht! Wie hast du das angestellt!“, beharrte Ai darum auf eine Erklärung und ihr wurde etwas heiß, bei der Vorstellung, dass dieses Ereignis, dass sie fast aufgegeben hatte, nun doch noch bevorstehen sollte.

„Wie ich das angestellt hab? Du stellst Fragen. Freust du dich gar nicht, ganz schön undankbar. Ich hab Gaara nur gesagt, dass sein kleines verliebtes Anhängsel von ihrer Hochzeit mit ihrem Gaara schwärmt und träumt, aber zu schüchtern ist um ihn zu fragen, ob er es ernst meint.“

„Das hast du nicht gesagt!“, zischte Ai hochrot und Temari winkte ab.

„Mmmh.. sagen wir es so, den genauen Wortlaut habe ich nicht benutzt, aber etwas in der Art. Ich sagte ihm nur, dass es langsam Zeit wird. Ich habe wohl einen dreizig minütigen Monolog gehalten und er sagte einen vielleicht knapp zwei Sätze. Verstehe. Ja, es ist an der Zeit, bring sie Morgen zu Oue, du weißt, worum er sich kümmern muss. Also ehrlich, ich frage mich, wie eure privat Gespräche aussehen, du redest er nickt?“

Ai schwieg und sah Temari an, dann sah sie zu Boden.

Ihr Herz hämmerte doch sie verengte die Augen, ehe sie zu Oue schaute.

„Nein.. verzeihen Sie, aber ich denke nicht, dass das eine gute Idee ist.“ Ihr Blick wanderte unsicher zu Temari. „Wie du gesagt hast, ich kenne unsere Gespräche.. und wie du das sagst klingt es nicht begeistert. Mann erkennt an seinem Ausdruck wie er etwas meint...“

„Ai, Ai, Ai! Du machst dir zu viele Sorgen, du kennst doch Gaara. Er redet nie sehr viel, wenn er es vermeiden kann und so wie er es gesagt hat meinte er es ernst. Er hätte sich mit dem Antrag nie so schwer getan, wenn er nicht vor gehabt hätte, es auch durchzuziehen. Ich glaube sogar er freut sich, an die Frau gebunden zu werden die er liebt.“

Skeptisch blinzelte Ai die Blonde an, dann seufzte sie auf.

Kurz huschte ihr durch den Kopf, wie ein Gaara nun in seinem Büro hockte und breit grinste, da er Ai bald ganz und offiziell für sich haben konnte.

„Ich hoffe du hast Recht.. und ich hoffe, er wird nicht zu viel verlangen...“

Temari runzelte die Stirn, aber Ai’s Blick zu Oue sagte ihr, dass das Thema vor einem Fremden nicht passend war, trotzdem wusste Gaaras Schwester worum es ging.

Oue machte sich allmählich daran ein paar Sachen zusammen zu suchen, während Ai sich ihres Oberteils entledigte und das unter dem prüfenden Blick von Gaaras Schwester.

„Denke ich weniger, er denkt privat nicht viel an solche Dinge. Mir das bei ihm vorzustellen will ich auch gar nicht, es reicht mir, was ich bisher gehört habe.“

Ai ließ sich in der Zeit von dem murmelnde Schneider abmessen, der ihre Maße immer wieder as niedlich und süß oder nicht schlecht beurteile und ihren Körper musterte, als entwickelte er schon Ideen. Der Mann in ihm hatte wohl ebenfalls etwas Spaß daran, aber er war freundlich und zurück haltend.

„Denk bitte nicht, dass er nur so ist. Das war einmalig...“, erklärte Ai leise und wich ihrem Blick aus.

„Zweimalig.“

„Nein Einmalig. Er ist nur ungeduldig....“

„Tatsächlich. Das er überhaupt glaubt, ungeduldig sein zu dürfen.“

„Dasselbe hat er auch gesagt...aber es ist lange her und wir haben uns zusammen gerauft.“ Ai lief rot an und sie dachte kurz an gestern nacht, schwieg aber.

„Es ist eure Sache, da habe ich mich nicht einzumischen. Und auch eure Hochzeitsnacht ist euer Ding.“

Oue räusperte sich unauffällig und kritzelte die Angaben von Ai auf einen Zettel.

Ai unterdessen nickte und sagte nichts mehr dazu.

„Ok, das wären die Grundlagen, damit ich dann später anfangen kann den Rest auszumessen. Nun geht es an die Form, Farbe und die ganzen Kleinigkeiten. Habt ihr Vorlieben, die ich umsetzten soll.“

Während Ai sich erst mal schnell wieder anzog, soweit sie entkleidet war, überlegte sie.

„Ich würde mich gerne an das halten, was Tradition ist. Wo ich herkomme, tragen die Frauen weiß., erklärte sie zittrig und schluckte etwas nervös.

Realisieren, dass es nun wirklich soweit war... das sie praktisch ihr Hochzeitskleid bzw Kimono aussuchen konnte... das fand sie... unbeschreiblich aber auch ungläubig.

„Dasselbe gilt für uns. Helle und weiße Töne, da ist die Auswahl groß. Die weiße Farbe steht ja für die Unbeflecktheit der Braut und ihre Reinheit. Ihr habt bereits ein Kind, also wenn Ihr wollt, könntet Ihr Euch für dunklere Töne entscheiden und dann ist die Frage, welches Muster darauf soll und ob es zu erkennen sein soll und dergleichen. Oh, dass müsst Ihr aber nicht alles heute entscheiden. Aber seht Euch um, ich zeige Euch, was ich anzubieten habe.“

Verwirrt blinzelte Ai und legte den Kopf schief.

Woher sollte sie wissen, was bei so einer Feier hier in Suna angebracht war. Sie kannte ihre Vorlieben und bildete sich ein auch von Gaaras Vorlieben etwas zu verstehen, aber sie schüttelte den Kopf.

„Ich möchte einfach nur das, was hier Tradition ist, also habt ihr da freie Hand. Wobei ihr allerdings Recht habt ist die Farbe... ganz in weiß na ja... dann wohl lieber einen Elfenbein-Ton, das fände ich schön und wenn ihr Muster wollte, dann auch nichts zu Auffälliges.“, erklärte sie matt und strich sich erschöpft durchs Haar.

Sie versuchte nun den Gedanken zu fassen, weshalb sie hier stand und worüber sie redete, doch es war mehr als schwer.

„Verzeihen Sie, Ai-sama, aber das ist für Euch ein wichtiger Tag, wenn ich es richtig verstanden habe. Ihr solltet euch da nicht runter machen, sondern hervor stechen.“, murmelte Oue und musterte Ai weiter von oben bis unten.

Der alte Mann räusperte sich und stürzte sich an seinem Tisch ab.

Temari unter dessen gab ihm Recht und verschränkte die Arme.

„Ganz genau, Gaara hat uns nicht umsonst hier hergeschickt. Er hat dir bei der Auswahl freie Hand gelassen, also mach das was du möchtest, klar? Was Tradition ist zeige ich dir später und dann können wir schauen, ob wir das da einarbeiten können.“

Verlegen und unsicher kratzte sich Ai an der Nase.

Sie fühlte sich ein wenig fehl am Platze und wollte auch nicht wirklich preisgeben, was ihr vor Augen schwebte. Überheblich wollte sie auf keinen Fall wirken, aber es war nu mal eine schwere Entscheidung für sie.

Dennoch, irgendwo hatte Temari ja auch Recht. Es war ihr und Gaaras Tag, sie sollte sich wohl fühlen und wollte ihm gefallen.

Kurz dachte sie an die Art von Kimono, die Gaara ihr geschenkt hatte und erkannte, dass es da schon ein paar Auffälligkeiten gab, die bei jedem einzelnen Stück gleich gewesen waren.

„Ok, wenn das so ist, hätte ich da schon eine Idee....“
 

Am Ende des Tages tapste Ai mit einem inbrünstigen Gefühl in der Brust zurück in die Villa des Kazekage und unterdrückt ein aufgeregtes Zittern, das ihren Körper überfallen hatte.

Je mehr ihr klar wurde, was sie heute gemacht hatte, desto klarer war es ihr und fast war es greifbar.

Es war der Anfang für die Planung ihrer Hochzeit.

Das Einzige, was sie daran störte war die Tatsache, dass sie sich mit Gaara noch kaum darüber unterhalten hatte, darum wirkte alles noch etwas skurril auf die Kunochi.

Und genau das stand ihr nun noch bevor.

Es war still in der Villa, aber das war nichts Neues. Die meisten Angestellten zogen sich nun zurück, oder der Schichtwechsel für die Wachen war angesagt.

Unbeirrt ging Ai darum die langen Gänge entlang in den bewohnten teil der Villa und wurde knapp aber freundlich von den anderen Shinobi begrüßt.

Die Suche nach Gaara war wie ein zweischneidiges Schwert, so empfand es Ai zumindest, als sie das Kinderzimmer leer auffand.

Sie hatte einerseits damit gerechnet, dort auf Gaara zu treffen, aber andererseits hatte sie auch gehofft, dass er nicht hier sein würde. Etwas in ihr traute sich nicht ihm gegenüber zu treten, wenn er doch genau wusste, was sie heute getan hatte und aus welchem Grund.

Sie fand Gaara und ihre Tochter schließlich auf der Terrasse, die hinein in einen Hinterhof führte.

Der Hof war dunkel und in sanften orang Tönen gefärbt, als sie ihn betrat, immerhin war es später.

Gaara stand in der Mitte, Ai mit dem Rücken zu und seine Tochter trug er auf dem Arm.

Das kleine Mädchen deutete auf etwas in der Ecke und Ai hörte ihre hohe Stimme, die vergnügt vor sich hin plapperte.

Auch Gaaras Stimme ertönte, allerdings gefasst und leise. Der Anblick brachte ein Lächeln auf Ai’s Gesicht und sie seufzte leise auf, ehe sie zu dem beiden in den Hof ging.

„Hier steckt ihr also.“, stellte sie fest und Gaara drehte sich um.

Nim war die erste von beiden, die reagierte und laut nach ihrer Mutter rief und strampelte.

Gaara ließ sie runter, während das Mädchen unsichere wankende Schritte zu ihrer Mutter tapste und sich an deren Bein fest hielt.

„Aww! Hallo mein Schatz, war ich heute lange weg? Tut mir leid.“, flötete die Schwarzhaarige und hob das Kind auf den Arm, das sich an sie drückte und mit Ai’s offenen Haaren spielte.

Nim grinste und quietschte leise.

„Nich schlimm, weil Papa war ja da.“, erklärte Nimoé beruhigend und tätschelte gnädig die Wange ihrer Mutter.

„Hat dir das Spaß gemacht bei deinem Papa zu sein?“, knuffelte Ai ihre Tochter und kitzelte ihre Seite, was dafür sorgte, dass das Mädchen zu kichern anfing und sich etwas auf Ai’s Arm wand. „Wenn das so ist, brauche ich ja gar nicht mehr kommen, oder?“

Sie alberte noch etwas mit Nim herum und versuchte beinahe konzentriert Gaara nicht zu groß zu beachten, es war eine etwas peinliche Situation, so fand sie zumindest.

Der Kazekage jedoch gab sich wie immer und schritt würdevoll zu seiner kleinen Familie, dort angekommen legte er eine Hand auf Nimoés Kopf.

„Ich hatte nicht viel zutun, sie hat mich mehr auf Trap gehalten as mein Amt.“ Er hob seine hellen Augen und suchte Ai’s Blick.

„Wie war die Mission.“, fragte er sehr leise und sah sie dabei nicht an.

Allerdings wollte sich Ai nicht verschaukeln lasen und hörte den Sarkasmus aus diesem Satz du das er sich innerlich amüsierte.

Sie verengte die Augen und seufzte gedehnt.

„Meine Mission, ja? Ich fürchte, dass geht dich nichts mehr an.“, erklärte sie arrogant und setzte ihr Kind wieder ab.

„Ich füttere nun meine Tochter, bis dann.“

Gaara blieb zurück und runzelte die Stirn, ehe er Ai allerdings etwas nach rief.

„Also war die Entscheidung gut?“

Ai hielt inne und drehte sich um.

Ihr Gesicht sah verlegen und verärgert aus, trotzdem hatte sie einen roten Schimmer im Gesicht.

„Entscheidung kann man das nicht nennen...“

„Ist Überraschung besser?“

„Ja.. einer Überraschung kommt es schon näher, aber du hast mich reingelegt! Dabei war das etwas sehr Wichtiges!“

„ich hab dich nicht reingelegt, sondern bin einer unnötigen Diskussion aus dem weg gegangen.“ Er kam näher, während Ai stehen blieb.

„Unnötig?“, unwillkürlich war ihr Ton zischend gewesen, sie konnte nicht glauben was sie da hörte., aber Gaara sah es gelassen.

„Allerdings unnötig. Etwas was ich dir zugesagt habe und worauf ich selber hoffe und warte muss nicht ein zweites Mal diskutiert werden. Alles weitere werden wir in den nächsten tagen besprechen.“, schloß der Kazekage damit und war schon an Ai vorüber gegangen.

Diesmal war sie es, die stehen blieb. Sie schluckte.

„Das heißt also... wir.. du willst mich wirklich zur Frau nehmen?“, flüsterte sie etwas gedämpft und senkte den Kopf.

Gaara drehte sich nicht weiter um, sondern ging aus dem Zimmer.

Er nickte allerdings ganz offen.

„Allerdings. Ich bekomme dich, oder keiner.“
 

t.b.c.
 


 


 

Entweder ihr werdet mich hassen, weil es noch weiter geht

Oder ihr werdet glücklich sein weil es eben doch noch nicht das Ende ist.

Ich hoffe die Überraschung ist gelungen^^‘



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von:  BuffoonFay
2008-06-10T16:08:35+00:00 10.06.2008 18:08
Oh Gott, ich freu mich so, dass es weiter geht >.<

Ich hatte schon Angst, dass du die Geschichte vielleicht doch nicht mehr weiterschreibst ó.ò

Aber ich finde es schön, dass dein Stil sich nach der etwas längeren Pause nicht verändert hat, denn der passt einfach zu gut zur Story^^

Freu mich schon auf's nächste Chapi^^

Bye, Buffoon^o^v
Von:  Sarai-san
2008-05-26T21:49:12+00:00 26.05.2008 23:49
Spät, aber doch noch. Das war wirklich eine Überraschung.
Hat sich nichts geändert bei den Beiden. Sie müssen immer noch an ihrer zwischenmenschlichen Beziehung arbeiten.
Den Kauf des Brautkleids als Mission tarnen, verrückte Idee. Irgendwie steht Ai da auch auf der Leitung :-)
Temaris Kommentare über Gespräche mit Gaara sind gut, sie trifft es ganz gut ;-)
Wenn Gaara etwas will redet er im Allgemeinen nicht drum herum, das sollte Ai lieber lernen. Seinen Sinn für Humor wohl auch...
Jetzt wünsche ich mir zum Ende hin noch eine schöne verrückte Hochzeit, vielleicht mal ohne zu viel Missverständnisse.

Bye
Sarai
Von: abgemeldet
2008-05-08T16:55:56+00:00 08.05.2008 18:55
höhö, der letzte Satz könnte glatt eine Drohung sein.*lol*
Aber wenn man dabei an Gaara denkt, könnte der Satz sogar romantisch gemeint sein.

Ich liebe es wenn du romantisch wirst und das Kapitel ist wirklich gut aufgebaut, freue mich schon wenns weiter geht.
lg maria
Von: abgemeldet
2008-05-08T16:28:41+00:00 08.05.2008 18:28
Na zum Glück ist es noch nicht zu Ende!
Mich würds auch nicht stören, wenn du die HauptFF fortsetzt... z.B. über Nimoé und Deidara
Nja back to Kappi^^
Mir war irgendwie klar, dass das ein Brautkleidkauf wird^^
Aber bald geht es LOOOOOOOOOOOS
Dann sind Ai und Gaara VERHEIRATET!!! JUHUUU
Nur der letzte Satz von Gaara...
Nja hätte er schöner ausdrücken können^^
Bye
Sasuke_Freak
Von: abgemeldet
2008-05-07T21:52:21+00:00 07.05.2008 23:52
Is doch super das es weiter geht^^
Ich weiß nicht wieso, aber ich würde mich noch darüber freuen, wenn kurz vor der Hochzeit noch ein kleines Drama geschiet xDDD
Ich weiß ich bin gemein^,^

Von: abgemeldet
2008-05-07T20:54:38+00:00 07.05.2008 22:54
Also ich bin glücklich darüber, das es noch nicht zu ende is ^^ die überraschung is dir gelungen xD ^^" Ich freue mich schon wie es weitergeht xD jaja gaara is ganz schön gemein..... die arme ai so reinzulegen und zu sagen sie müsse auf eine ''Mission'' xDDD goil ^^"


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