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You will never be mine

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A new life without him?

„Ich hole morgen ein paar Sachen von ihm, okay? Und geh bitte nachher noch zum Arzt. Wegen deiner Hand.“ Die nickte nur und Kaoru verschwand mit Kyo, ging langsam mit ihm zu seinem Auto. Daisuke starrte in das leere Treppenhaus, sackte schließlich kraftlos auf seine Knie und weinte stumm vor sich hin.
 

Schweigend gingen die beiden nebeneinander her zu Kaoru's Auto. Der Violetthaarige hatte es etwas weiter abseits geparkt, da vor Die's Wohnblock kein Platz mehr gewesen war und er auch nicht gedacht hätte, dass sein Besuch von so kurzer Dauer war.

Leise seufzend ließ Kaoru seinen Blick zu Kyo schweifen, da er zuvor nur auf die Straße geachtet hatte. Nicht dass er noch stolperte oder irgendwo dagegenlief. Der kleine Blondschopf neben ihm hatte den Blick gesenkt, starrte unentwegt auf den Boden und zeigte überhaupt keine Regung. Lediglich seine Beine bewegten sich wie automatisch, selbst die Arme hatte er ängstlich an seinen Körper gedrückt. Es schien fast so, als hätte er vor einer plötzlichen Berührung Angst oder einfach nur davor, dass Kaoru ihn ansprechen könnte.

Und eigentlich hatte der Größere genau dies vor. Er wollte Kyo gern etwas beruhigen, ihm die Angst und die Unsicherheit nehmen, die ihn fest im Griff zu haben schien. Allerdings tat er es nicht, wollte den kleinen Sänger nicht verschrecken. Er betrachtete ihn nur weiterhin, seufzte wieder, diesmal aber unmerklich.

Es tat ihm weh den Jüngeren so zu sehen. Er mochte ihn wirklich sehr, immerhin waren sie gute Freunde. Und es erinnerte ihn an die Sache von damals, als Kyo nach der Vergewaltigung bereits derart extrem reagiert hatte. Zwar wurde er diesmal nicht vergewaltigt, sondern hatte mit Die freiwillig Sex gehabt, aber dadurch, wie der Rotschopf danach gehandelt hatte, hatte er Kyo sicher wieder innerlich zerstört - auch wenn es unbeabsichtigt gewesen war.

Dabei verstanden sich die beiden doch immer so gut. Zwar war immer so etwas wie eine unsichtbare Mauer zwischen Die und Kyo gewesen, aber diese Mauer beruhte nur auf der Angst den anderen zu berühren oder von dem anderen berührt zu werden, ihn zu verletzen oder verletzt zu werden. Also nicht unbedingt etwas, was sie daran hinderte Freunde zu sein.

Aber jetzt, nachdem sie sich so intensiv berührt und geliebt hatten, war wieder alles auf dem Stand von vor knapp zwei Jahren, als sie sich kennen gelernt hatten. Auch da hatte Kyo oft aggressiv gehandelt - auch wenn es jetzt beiweiten schlimmer war -, sich einfach nur gewünscht zu sterben und nicht noch länger auf dieser elenden Welt zu verweilen.

Und auch jetzt waren Kyo's Gedanken sicher nicht anders. Kaoru konnte sich nicht vorstellen, dass Kyo noch länger hier bleiben wollte, so verletzt und unverstanden. Sicher wünschte er sich einfach nur zu sterben. Oder er wünschte sich, dass Daisuke ihm sagte, dass er ihn liebte. Damit sie versuchen konnten in irgendeiner Weise eine Beziehung einzugehen.

Vielleicht war ja Die's Liebe genau das, was Kyo brauchte um endlich glücklich zu werden und um dieses Leben zu genießen. Immerhin waren sie beste Freunde und der Rotschopf sorgte sich wirklich sehr um Kyo.

Als die Sache mit Kyo's Gewicht immer schlimmer geworden war, also er immer mehr abgenommen hatte, war Die fast durchgedreht. Er hatte den Blondschopf die ganze Zeit beobachtet, versucht seine Verhaltensweisen zu studieren und herauszufinden, warum er nichts mehr essen wollte.

Zu seinem Geburtstag war Die ziemlich am Boden zerstört gewesen, weil der Sänger nicht mal ein Stück der leckeren Torte angerührt hatte. Zu diesem Zeitpunkt war Kaoru klar gewesen, dass Die auf jeden Fall eingriff, auch wenn er nicht wusste wann. Genau das hatte Die ihm am selben Tag noch gesagt und scheinbar hatte er es auch getan.

Kyo sah nun schon wieder etwas besser aus, nicht mehr ganz so dünn und blass. Wahrscheinlich aß er jetzt endlich mehr, wenn auch noch nicht so viel, wie andere, gesunde Menschen. Aber wenigstens ging es langsam bergauf.

Plötzlich seufzte Kaoru, schloss seinen Wagen auf, als sie an diesem ankamen und stieg ein. Als auch Kyo eingestiegen war, sich gesetzt und angeschnallt hatte, fuhr er langsam los, versank erneut in Gedanken, die sich mal wieder nur um den kleinen Blonden drehten.

Sicher ging es mit Kyo jetzt nicht mehr bergauf. Jetzt nachdem Daisuke so etwas getan hatte, aß der Kleine sicher nicht mehr richtig und vegetierte einfach nur vor sich hin. Aber das wollte Kaoru nicht. Er würde auf jeden Fall alles versuchen, damit Kyo wenigstens normal weiterlebte und sich nicht komplett gehen ließ.

Und vielleicht schaffte er es auch irgendwie Kyo davon zu überzeugen, dass Die ihn liebte und dass sie langsam eine Beziehung eingehen könnten oder sich wenigstens erst einmal wieder näher kamen, sich aussprachen. Denn sicher würde der rothaarige Gitarrist ihm immer wieder die Ohren volljammern, wie sehr er Kyo liebte und vermisste und dass er ihn endlich für sich haben wollte.

Nur glaubte Kyo es ihm sicher nie, wenn er es ihm verriet, jedenfalls vermutete Kaoru das. Sicher vertraute Kyo dem Größeren nicht mehr oder sein Vertrauen war ziemlich angekratzt.

Und das war auch verständlich. Wer ließ sich gern so schamlos ausnutzen? Vielleicht hatte Kyo gedacht, dass alles gut wurde, auch wenn sie Sex hatten, ohne dass einer der beiden etwas von den Gefühlen des anderen wusste. Vielleicht hatte Kyo gehofft, dass Die ihm danach sagte, wie wichtig er ihm war, wie sehr er ihn liebte.

Nur leider hatte der Blondschopf da umsonst gehofft. Daisuke hatte es ihm nicht gesagt. Er hatte ihn angelogen und Kyo damit verletzt. Denn der Sänger glaubte wirklich, dass Die sich nicht mehr erinnerte.

Kurz blickte Kaoru zu dem Kleineren, lächelte leicht als er bemerkte, wie Kyo halb schlafend neben ihm auf dem Beifahrersitz saß. Kyo war wirklich niedlich, erst recht, wenn er so unschuldig aussah. Nur drehte der Blonde durch, wenn man ihm sagte, er wäre niedlich. Denn aus irgendwelchen unerfindlichen Gründen hasste er es so genannt zu werden. Warum wusste weder Kaoru, noch irgendeiner der anderen.

Kyo war eben sehr eigen und anders als alle Leute, die der Violetthaarige kannte. Und trotzdem mochte er ihn wirklich sehr. Denn obwohl Kyo immer auf stark tat und sich nur selten bis nie helfen ließ, war er im Grunde genommen sehr schwach und brauchte jede Hilfe, die er kriegen konnte.

Außerdem hatte Kyo einen breit gefächerten Charakter, der von unschuldig und lieb, bis zu gemein und hinterhältig reichte. Je nachdem, wie man mit dem Sänger umging, so änderte er seinen Charakter. Oft war er auch recht launisch und wirkte fast immer gefühlskalt und unnahbar. Aber das hatte sich Dank dem Rotschopf etwas gebessert.

Kaoru schüttelte kurz und kaum merklich den Kopf, versuchte sich endlich wieder auf die Straße zu konzentrieren und nicht auf andere Dinge, die im Moment nicht hierher gehörten. Denn Kaoru musste auf den Straßenverkehr achten, um heil mit dem Blondhaarigen bei sich anzukommen.
 

Kyo hatte nicht mitbekommen, dass Kaoru sich derartige Gedanken machte, war er doch selbst in seiner eigenen Welt versunken. Seine Gedanken drehten sich gerade nur um Daisuke und das Erlebnis, welches sie vor ein paar Tagen geteilt hatten.

Er dachte daran, wie schön es doch gewesen und wie zärtlich der rothaarige Gitarrist mit ihm umgegangen war. Es war wirklich einmalig gewesen, im wahrsten Sinne des Wortes. Denn nicht noch einmal passierte so etwas. Weder wollte der Rotschopf das noch einmal, noch ließ Kyo ihn ein weiteres Mal an sich heran.

Die Reaktion danach – also dass Die sich nicht mehr erinnerte -, hatte Kyo schon gereicht. Sein Leben war jetzt kaputt genug, noch mehr als zuvor.

Und dabei dachte ich, dass du mich magst. Aber selbst du hast mich nur ausgenutzt… Zwar mochte er den Älteren noch immer, doch war sein Vertrauen gebrochen. Und er hielt noch immer an seinen Gedanken, die er an dem Morgen danach hatte, fest. Er gehörte Die und das blieb sicher ewig so.

Er blickte zu Kaoru, der nur auf den Straßenverkehr zu achten schien. Kyo lächelte kurz bitter. Nicht einmal Kaoru schien sich für ihn zu interessieren. Seit vorhin hatte er kein Wort mehr mit ihm gesprochen, obwohl sich der Kleine wünschte, dass Kaoru mit ihm redete. Denn er fühlte sich einsam, wenn niemand mit ihm sprach und er mit seinen Gedanken allein war.

Früher mochte er die Ruhe, aber nun war er es gewohnt den ganzen Tag den Worten des Rotschopfs zu lauschen und die jetzige Stille irritierte ihn sehr.

„Kaoru?“, hauchte er schließlich leise, hielt es nicht mehr aus einfach vor sich hin zu schweigen und in seinen Gedanken zu versinken. Lieber wollte er ein wenig reden, um sich abzulenken.

Der violetthaarige Gitarrist blickte nun zu Kyo, sah ihn kurz erstaunt an, da er nicht damit gerechnet hatte, dass er plötzlich etwas sagte, dann wandte er sich wieder der Straße zu. „Was ist denn?“, fragte er ruhig und lächelte leicht.

Der Jüngere musterte Kaoru einige Zeit, ließ seinen Blick zuerst über die violetten Haare schweifen. Seit wann hatte der Größere eigentlich wieder diese Haarfarbe? Das musste er ihn nachher unbedingt mal fragen. Immerhin hatte Kaoru nur in der ersten Zeit, seit sie sich kannten, violette Haare gehabt, danach hatte er sie sich immer in einem hellen Braun gefärbt.

Sein Blick wanderte weiter über die Augen, dann über die recht markante Nase, bis zu den Lippen, bei denen er einen Moment hängen blieb. Irgendwie kamen ihm plötzlich die Lippen des Rothaarigen in den Sinn. Sie hatten sich so weich angefühlt und ihn so liebevoll und zärtlich verwöhnt, ihn überall berührt und sich sogar an seinem Hals festgesaugt. Er vermisste dieses Gefühl, wusste aber, dass er es nie wieder fühlen würde.

Abrupt schreckte er aus seinen Gedanken auf, als der Gitarrist ihn leicht gegen die Schulter stupste. Er blickte ihn nur verwirrt an, wusste gerade gar nichts mehr. Er hatte selbst vergessen, dass er Kaoru etwas fragen wollte.

Kaoru lachte kurz und leise, fand er den Ausdruck in Kyo's Gesicht doch einfach nur göttlich. „Was wolltest du von mir?“, fragte der Größere, während er an einer roten Ampel hielt und nun länger zu dem kleinen Sänger schauen konnte.

„Ähm…“, kam es nur von dem Angesprochenen, wusste er doch gerade selbst nicht mehr, was er überhaupt wollte. Er dachte angestrengt nach, allerdings fiel es ihm nicht mehr ein. Vielleicht hatte er aber auch zuvor keine Frage parat gehabt und wollte nur über belangloses Zeug reden.

„Kann… kann ich nachher bei dir duschen?“, fragte er schließlich zaghaft und eine leichte Röte zierte nun seine Wangen. Sicher hielt der andere ihn gerade für total blöd.

Kaoru grinste breit, ließ dieses Grinsen dann aber zu einem sanften Lächeln werden und wuschelte durch Kyo's Haare. Das hatte er sonst auch immer getan, auch wenn es dem anderen nicht gefiel. „Selbstverständlich. Warum solltest du nicht dürfen?“

Kyo murrte leise als der Ältere durch seine Haare wuschelte, schlug leicht nach der Hand. Kaoru liebte es dies zu tun, obwohl er wusste, dass Kyo es hasste. Aber so fühlte es sich an wie immer. So als wäre nie etwas passiert, was ihn verletzt hatte.

„Weiß ich doch nicht…“, murmelte er leise und senkte seinen Blick kurz. Kyo überlegte sich eine neue Frage, wollte wenigstens etwas reden. „Seit wann hast du eigentlich wieder violette Haare?“, fragte er leise und blickte wieder zu ihm.

Kaoru fuhr nun weiter, da die Ampel wieder auf grün sprang. „Na ja…“, begann er und bog ab, um auf den Parkplatz vor seiner Wohnung zu fahren. „Meine Freundin meinte, nachdem ich ihr ein Foto mit dieser Haarfarbe gezeigt habe, dass ich sie mir doch wieder so färben soll. Und das haben wir dann gemeinsam getan.“

Kaoru lachte kurz und parkte ein, schaltete den Motor aus. „Warum fragst du? Wollen wir deine Haare auch mal färben? Du hast doch schon so lange blonde Haare.“ Von seiner Idee begeistert, grinste Kaoru nun wieder.

Kyo sah mit einer anderen Haarfarbe sicher gut aus. Nicht, dass er jetzt nicht gut aussah, aber eine andere Farbe war sicher mal ganz schön. Am besten braun oder schwarz.

„Ich… weiß nicht so recht“, gab der junge Sänger leise von sich. Eine andere Haarfarbe schadete sicher nicht, aber er hing an seinem blond, liebte es. Er hatte jetzt schon so lange diese Farbe und konnte sich nicht vorstellen sie zu verlieren. Und außerdem wusste er ja gar nicht, wie er sie sonst färben sollte.

Kaoru zog nun einen Schmollmund, sah ihn bettelnd an. „Bitte“, flehte er und schnaufte leise. Die gefiel es sicher auch, wenn er Kyo mal mit einer anderen Haarfarbe sah. Das wirkte sicher frischer.

Der Blonde musterte Kaoru eine ganze Weile. Irgendwie passte dieses kindliche überhaupt nicht zu dem Violetthaarigen. Denn normalerweise wirkte er immer so ernst und machte nur selten bei irgendwelchen Späßen mit.

Als sich Kaoru's Blick nicht änderte, seufzte Kyo leise. „Ich überleg’s mir, okay?“, meinte er und sah ihn leicht genervt an. Irgendwie war der Ältere noch schlimmer als Daisuke. Zumindest jetzt in diesem Moment.

Sofort zierte ein strahlendes Lächeln die Lippen des Größeren. „Das freut mich“, grinste er und schnallte sich ab. „Jetzt lass uns hoch gehen und erst mal duschen und was essen.“ Damit stieg er aus und wartete auf Kyo.

Und auch der Sänger schnallte sich nun ab und stieg aus. Anschließend schloss Kaoru das Auto zu und beide liefen Richtung Wohnblock.

Kyo war nur selten hier gewesen, weil er nicht der Typ war, der sich in der Freizeit gern mit anderen traf. Wenn dann hatten sie sich alle bei Die getroffen und dort entweder etwas besprochen oder etwas gefeiert. Bei dem Violetthaarigen war er nur zu dessen Geburtstag und zwischendurch gelegentlich gewesen.
 

Schweigend gingen die beiden nebeneinander her und stiegen die zwei Stockwerke zu Kaoru's Wohnung nach oben, als sie an dem riesigen Wohnblock ankamen.

Der Gitarrist schloss seine Tür auf, wies Kyo dann lächelnd an vor zu gehen. Höflichkeit musste sein.

Der Blonde tat dies auch und trat als Erster in die Wohnung, zog sich seine Schuhe und seine Jacke aus, hängte Letztere an einen der Haken.

Kaoru schloss die Tür hinter sich und tat es Kyo gleich, blickte ihn anschließend an. „Ich mach uns etwas zu Essen und Tee, okay? Geh du solang duschen. Handtücher liegen im Schrank unter dem Waschbecken.“ Er lächelte ihn wieder an, wollte ihn damit aufbauen. Dann verschwand er in der Küche. Kyo wusste ja, wo sich das Badezimmer befand.

Nickend tat der Kleinere dies auch und tapste zum Badezimmer. Dort betrat er den Raum und schloss hinter sich die Tür zu, seufzte leise. Er suchte sich ein Handtuch aus dem Schrank, legte es beiseite und zog sich langsam aus, schaute in den Spiegel.

Er sah schrecklich aus. Seine Augen waren rot und man konnte erkennen, dass er in letzter Zeit nur geweint und kaum geschlafen hatte. Auch seine Haare waren total verwuschelt, was nicht nur Kaoru's Schuld war. Schon vorher waren sie total zerzaust gewesen.

Er strich sich mit seinem Zeigefinger leicht über den Hals, genau über die Stelle, an welcher Daisuke ihm einen Knutschfleck verpasst hatte. Man sah ihn noch etwas, aber bald würde er wohl ganz verschwunden sein.

Kyo seufzte tief, löste sich von seinem Anblick und stieg unter die Dusche, säuberte sich ausgiebig.

Damit fertig, stieg er wieder aus der Dusche und trocknete sich ab, wickelte sich das Handtuch um die Hüfte. Er legte seine Klamotten zusammen und verließ das Badezimmer wieder, lief langsam zur Küche, wo Kaoru noch immer Essen machte. „Ist es okay, wenn ich mir ein paar Sachen von dir nehme?“, fragte er leise, blickte ihn schüchtern an.

Der Violetthaarige nickte lediglich und schaute lächelnd zu dem Blonden, störte sich nicht daran, dass dieser halb nackt herumlief. Lieber widmete er seine Aufmerksamkeit dem Essen. Zwar war es nur Reis, Gemüse und etwas Fleisch, aber er gab sich trotzdem Mühe. Immerhin sollte Kyo ja auch weiterhin essen.

Der kleine Blondschopf ging nun zu Kaoru's Schlafzimmer, legte dort seine Sachen auf einem Stuhl ab und suchte sich eine Boxershorts und ein Shirt, was er beides sogleich anzog. Er betrachtete sich kurz in einem der Spiegel an den Schranktüren, tapste schließlich wieder zu Kaoru, der sich nun gesetzt hatte und mit dem Essen und dem Tee auf Kyo wartete.

„Ich hoffe, du hast großen Hunger“, lachte er und deutete Kyo an, dass er sich setzen sollte.

Sofort tat der Sänger dies auch. Er hatte wirklich großen Hunger, da er schon seit einiger Zeit nichts mehr gegessen hatte. Denn Die's Essen hatte er nach ihrer gemeinsamen Nacht immer verweigert.

Nachdem die beiden sich einen guten Appetit gewünscht hatten, begannen sie mit essen und der Sänger musste erstaunt feststellen, dass Kaoru's Essen richtig gut schmeckte. Zwar kam es nicht an das des Rothaarigen heran, aber er hatte sich wirklich Mühe gegeben. „Das schmeckt lecker“, lächelte er leicht und erntete ein strahlendes Lächeln des Größeren.

„Dankeschön, ich hab mich auch echt angestrengt.“ Er freute sich, dass es Kyo schmeckte und noch mehr freute es ihn, dass Kyo überhaupt so viel aß. Denn schon jetzt hatte er fast den halben Teller aufgegessen. Wahrscheinlich hatte er wirklich großen Hunger.

Still beobachte Kaoru den anderen, lächelte vor sich hin und aß selber sein Essen.

Es dauerte nicht lang, da waren sie fertig.

„Willst du jetzt vielleicht schon schlafen oder etwas anderes machen? Es ist ja erst Nachmittag“, sagte der Gitarrist lächelnd und räumte den Tisch ab, stellte alles in die Spüle. Abwaschen würde er dann morgen. Jetzt hatte er keine Lust mehr.

„Ich würde mich gern ein wenig hinlegen. Ich bin müde“, hauchte der Jüngere leise, sah Kaoru dabei nicht an. Er hatte die letzten Tage kaum geschlafen und hoffte, dass er endlich etwas Schlaf bekam. Langsam konnte er nicht mehr.

„Ist okay“, antwortete der Größere lächelnd. „Du kannst dich in mein Bett legen, ich schlaf auf der Couch. Und keine Widerworte!“, fügte er noch schnell den letzten Satz hinzu, da er bemerkte, dass Kyo etwas einwenden wollte.

Also nickte der Blonde nur und verschwand aus der Küche, um sich in Kaoru's Zimmer auf dem Bett nieder zu lassen. Er kuschelte sich in die Decke, rollte sich darin ein und versuchte ein wenig Ruhe zu finden. Hoffentlich bekam er zumindest ein paar Stunden Schlaf.

Kaoru setzte sich derweil ins Wohnzimmer, schaltete den Fernseher ein und suchte sich einen Sender, auf dem gerade Nachrichten liefen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (41)
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Von:  Madoka
2008-07-04T20:33:31+00:00 04.07.2008 22:33
yeahh!! *kao der superheld* ^^
zum glück hat er es geschaft kyo was zu beruhigen und das der kleine was isst den sonst magert er ja wieder ab *kann mir sein verheuhltes gesicht gut vorstellen* armer kyo *fast tränen in den augen* Q_Q
echt super gut geschrieben du hast richtig talent und es wir positiver *sich fre* ich sehe ein licht am ende des tunnels ^^
Von:  -chAOsBoRn-
2008-04-16T04:24:17+00:00 16.04.2008 06:24
wenigstens agiert und reagiert kyo etwas normal..
Oo
*kyo pat
armes chu
*murmel
mal wieder tolle chappi~
*knuddel
Von:  Keii-chan
2008-04-01T06:38:04+00:00 01.04.2008 08:38
soooo, dann schreib ich endlich mal das kommi^^
also:
ein sehr sehr schönes, trauriges kapitel....
man merkt, dass kao sich totale sorgen um die zwei amcht, was durchaus nachvollziehbar ist...
du hast die gefühle wieder schön beschrieben und ich mag die rückschlüsse auf dai, die kyo immer mal zieht. er denkt wirklich oft an ihn. und man merkt, dass kyo nicht ohne dai kann...
ich frag mich gerade, was gewesen wäre, wenn dai tatsächlich gesagt hätte 'ich liebe dich', wie kyo da reagiert hätte...doch irgendwie find ich grad keine antwort...O_O
schön, dass kyo wenigstens isst...kao wrid schon gut auf ihn aufpassen^^
freu mich auf das nächste kapitel^^
baii, das Keii=)
*knuffz*
Von:  FusselMajin
2008-03-30T23:09:58+00:00 31.03.2008 01:09
woaaaaaah
mal wieder ein absolut geniales kapitel
und wieder muss kyo leiden
is bei dir ja nie anders XD
ne, jetzt mal echt. is wieder gut geworden ^^
freu mich aufs neue kapitel
Von: abgemeldet
2008-03-29T00:25:41+00:00 29.03.2008 01:25
armer kyo..
sie müssen zu einander finden, schließlich gehören die beiden doch zusammen*-*
und sonst wieder ein tolles kapi schreib schnell weiter und lass sie nicht zu lange leiden..^^
Von:  yamimaru
2008-03-28T19:36:13+00:00 28.03.2008 20:36
Hallo du,
jetzt hab ich´s auch endlich geschaft :)
Schönes Kapitel wirklich.
Ich finde es richtig lieb wie sehr sich kaoru doch um Kyo bemüt.
Und dass Kyo in der Situation in der er sich gerade befindet, tatsächlich das Gespräch mit kaoru sucht, ist doch schon ein riesen Fortschritt oder?
Find ich zumindest :)
Ein dickes Lob von mir ^^
LG
yamimaru
Von:  Muck
2008-03-28T19:14:41+00:00 28.03.2008 20:14
Oi so isch erbarme mich jetzt mal mein krankes hirn einzuschalten... nachdem du mcih so "liebevoll" darum "gebeten" hast XD
nja ih hätte idr deien wunsch so oder so nicht abschlagen können~
Nja also hier die Schonungslose wahrheit:
Die FF wird langsam aber sicher zum absoluten Cliffhänger. Zumindest die letzten Kapitel seit dem Sex. Es fehlen ein paar rosa momente. Obwohl die weder zu Kyo (eh die Vorstellung ist absolut geil. Kyo mit so Shojo hintergrund O.O) noch zu Die passen.
Ich mien gut so was muss mann erstmal verarbeiten. Und Kao ist echt süß. Und oh wunder er hat es geschaft Kyo zum essen zu bringen. Ich hatte eigentlcih erwartet das er eher zusammenklappt als was zu essen. Oi. suprise suprise. Es geschehen doch noch Zeichen und Wunder.
oi so genug kretik....
Wird Zeit das die beidne Torfköpfe sich mal wieder zusammenreisen oder? Und so ein bisschen Yaoi kann auch net schaden, ne?

So fertisch ^^ XD
Der Kommi sprüht vor Fantasielosigkeit.. gomen....
Von:  Altair
2008-03-28T11:03:09+00:00 28.03.2008 12:03
Das..war dein...

später gleich Kommi....
und nicht dein jetzt gleich Kommi..°°v

und gleich noch eins für deinen Drogenkonsum...XDD

DIE FF IST GAIL!!
XD


[zu viele gleichs..@.@]
Von:  Altair
2008-03-28T11:01:45+00:00 28.03.2008 12:01

Kao~..der strahlende Held und...Helfer...
x.x
Jah man...
XD
Böses kratzige kleine Tiegerchen wurde gezähmt~
o.ô
Ein Wunder, aber lamgsam mal Zeit, sonst hätte Die sich ne neue Wohnung suche können.
Schutt und Asche wär wohl nur übrig gebleiebn...
o.O'
*lacht*

>_> Wie immer triffst du die Emotionen echt...toll...+
und der Schreibstil...*-*
*umkipp*
*mit Kyo mitleide*
*schnief*
....
Und wie kannst du immer so..so..soooooo aufhören..xx.
Mag wissen wies weitergeht...>>
maaaaah~
*hibbelig auf Mittwoch wart*
:______:
*auf den Boden leg und einroll*
>> hochladen....mag lesääääään~
*quängel*
....
Von: abgemeldet
2008-03-27T16:37:57+00:00 27.03.2008 17:37
uiiii...
Dramaaaaa!!! Der arme Kyo...fuehlt sich wohl ungeliebt....
Ich hoffe wirklich die bekommen das wieder hin, weil ich mag Kyo nicht leiden sehen!!! Das ist nicht schoen, weil ich Kyo doch so gern hab...
*kyo knuff*
Schreib schoen weiter so und quael den kleinen nicht so...
Der tut einem ja schon leid... *heul*
*dir kekse schenk*
Bis zum naechsten Mal....
Und ich mag keine Umlaute, weil ich dir hier nicht schreiben kannn....
moeoeoeoeoep!!!!^_^


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