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Find your light again

Folge deinen Träumen, es gibt nichts was du nicht tun kannst!
von

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Noyn

Als sich die Tür hinter Herrn Shikaido schloss, hatte Marron aus irgendeinem Grund das Gefühl, als wenn Gitter fallen würden. Ihr Herz schlug rasend schnell, als sie nun zu Noyn blickte, der sich auf einen Stuhl unter dem Fenster niedergelassen hatte.

Als wenn er Abstand suche, schoß es Marron durch den Kopf. Doch in der gleichen Sekunde schalt sie sich einen Dummkopf. Wäre Noyn dann hier?

Warum war er überhaupt gekommen? Die einzige Reaktion, die sie an ihm bisher bemerkt hatte war, wie er dem Sensei zugenickt hatte. Dieser hatte scheinbar das Gefühl gehabt, zu stören und war gegangen. Was Marron gar nicht gefiel, aber sie wollte nicht unhöflich sein und Herrn Shikaido zurückrufen. Wie hätte das denn auch ausgesehen?

Verstohlen musterte Marron Noyns recht anziehendes Profil. Er verzog nicht eine Miene, kein Nerv zuckte und auch auf ein schüchternes Lächeln seitens Marron reagierte er nicht. Nur seine Augen, diese tiefschwarzen Augen zeigten, dass Leben in ihm war. Wie konnte ein Mensch solche Augen haben? Marron war wie gefesselt von ihnen.

Noyn deutete auf Marrons eingegipste Schulter samt Arm.

„Tut es sehr weh?“

Seine melodische Stimme irritierte Marron einmal mehr und ihre wirkte dagegen übertrieben hoch.

„Die haben mich so mit irgendwelchem Zeugs voll gepumpt, dass ich rein gar nichts spüre.“

Das stimmte zwar nicht ganz, aber das kleine Zirpen hier und da, machte Marron nichts aus. Schmerzen waren ihr kein Graus mehr.

Noyn nickte bedächtig und es hatte den Anschein, als wenn er nicht wüsste was er sagen sollte. Wieso war Noyn gekommen?

„Es war sehr leichtsinnig von dir, alleine mit dem Tier zu arbeiten.“ Marron unterdrückte einen Seufzer. Als wenn sie das nicht schon oft genug gehört hätte.

„Mag sein, aber trotzdem war er nicht Schuld.“

Noyns Miene verfinsterte sich.

„Ich hörte schon, dass Nagoya Schuld an dem Ganzen ist.“ Der leicht zornige Ausdruck, der sich in seiner Stimme wider fand, verwirrte Marron.

„Hoffentlich hast du es begriffen!“

Marron stutzte.

„Wovon sprichst du?“

„Von diesem Windbeutel Chiaki. Es war naiv und dumm von dir, auf ihn herein zu fallen.“

Marron stockte der Atem. Was war hier los?

„Was nimmst du dir heraus? Du kennst ihn….“

„Du vergisst eins, Marron. Ich weiß mehr über ihn, als du und ich bin ein Kerl. Ich höre seine Weibergeschichten öfter, als irgendein Mädchen der Schule.“ Seine Stimme wurde immer tiefer, gefährlicher. In Äquivalenz dazu, stieg Marrons Zorn.

„Was willst du eigentlich von mir? Wir haben noch nie ein richtiges Wort miteinander gewechselt und nun kommst du hier an, und erzählst mir, mit wem ich mit abgeben darf und mit wem nicht.“

Kurz legte sich ein merkwürdiger Gesichtsausdruck über Noyns Züge und Marron wusste nicht ob sie sich geirrt hatte. War es Berechnung gewesen? Doch seine seltsam sanfte Stimme, die nun folgte, brachte sie aus dem Konzept.

„Was wäre, wenn mir etwas an dir liegt?“ Er stand auf, stellte sich an Marrons rechte Seite und nahm ihre gesunde Hand in seine.

„Wenn es mir nicht egal ist, ob du verletzt wirst oder nicht?“

Marron schluckte schwer. Ihr Herz setzte alle paar Schläge aus. Irgendetwas fühlte sich ganz und gar nicht richtig an.

„W….wwwas redest du da?“ Sie unterdrückte mühsam den Drang, die Hand fort zu ziehen.

„Ich habe mich bisher aus allem raus gehalten, doch ich werde nicht mehr länger dulden, dass dir weh getan wird.“

Ein leises Klopfen ertönte und beider Köpfe zuckten herum. Noyn ließ Marrons augenblicklich los und sie musste sich zusammen nehme, um nicht die Hand an irgendetwas entlang zu reiben.

Die Tür öffnete sich und zunächst erschien Miyakos, dann Chiakis Gestalt. Beide blieben unwillkürlich stehen und starrten Marron und Noyn verwirrt und erschrocken an. Marron wusste nicht, was sie für ein Bild abgaben, doch sie war sich sicher, dass man ihr ihre Irritation ansehen musste. Chiakis Gesicht verdunkelte sich und Marron wusste, dass sie richtig liegen musste. Miyako blickte nur von einem zum anderen. Durcheinander und unschlüssig, was sie davon halten sollte.

Trotzdem fing sie sich als Erste und lächelte erst Marron und dann Noyn an.

„Schön, dass es dir besser geht. Ich dachte schon, es wäre ernster, als du in Ohnmacht gefallen bist.“ Sie wandte sich an Noyn. „Lieb von dir, dass du sie besuchst.“

Bei dem Wort „Lieb“ verspannte Noyn sich ein wenig. Doch irgendwie schien nur Marron es zu bemerken. Noyn zuckte nur lässig mit den Schultern, war aber scheinbar auch nicht bereit, weiter auf Miyako einzugehen.

Marron sah zu Chiaki herüber, der die Hände in die Hosentaschen stecken hatte und finster auf seine Füße blickte. Sie hatte ihn noch nicht gesehen, seit dem Unfall im Stall. Er hatte mit Sicherheit ein schlechtes Gewissen, so viel Anstand besaß er. Aber seine schlechte Laune hatte nichts nur mit den Geschehnissen des Tages zu tun.

Irgendwie passierten hier Dinge, die sie nicht begriff. Sich irgendwie außerhalb ihres Verständnisses bewegten und nicht greifbar waren.
 

Chiaki merkte, wie sich die Wut in seinem Innern immer mehr zusammen braute. Dieser schwarz gekleidete Lackaffe auf der anderen Seite von Marrons Bett ging ihm gehörig auf die Nerven. Alleine, dass er in ihrer Nähe war, störte ihn.

Verstimmt erinnerte er sich an den Grund für ihre Prügelei, vor nicht allzu lange Zeit. Er hatte nicht gerade freundlich von Marron gesprochen und nun stand er hier und schien scheinbar der Meinung zu sein, Anrecht auf sie zu haben.

Chiaki sah auf Marron herab. Ihre Wangen waren leicht gerötet und das versetzte Chiaki wieder einen Stich. Die Beiden waren sich irgendwie näher gekommen, vielleicht an einander geraten oder er hatte Dinge zu ihr gesagt, die Chiaki gar nicht hören wollte. Vertrauliche Dinge.

Chiaki schüttelte sich. Marron war ein guter Mensch. Sie würde Noyn nicht zurück weisen, nur weil er sich mal daneben benommen hatte. Wenn dem so wäre, dann wäre er selber sicher nicht mehr hier.

Noyn räusperte sich und beugte sich zu Marron hinunter. Verdammt, er legte ihr doch tatsächlich eine seiner bescheuerten Hände auf die gesunde Schulter.

„Wir sehen uns.“

Zu seinem Glück, sagte der Bastard sonst nichts zu Marron, denn sonst wäre Chiaki ausgerastet. Die Eifersucht loderte heiß in ihm und würde ihn mit Sicherheit nicht so schnell los lassen. Er kannte dieses Gefühl nicht. Nicht so. Aber es war auch dumm gewesen zu glauben, dass er Marron entkommen konnte.

Leicht bebend blickte er Noyn nach, der ruhig und gelassen an Chiaki vorbei, den Raum verließ. Chiaki hasste ihn deshalb nur noch mehr.
 

Miyako sah Marron forschend ins Gesicht.

„Seit wann, seit ihr denn so gute Freunde?“

Marron schüttelte verwirrt den Kopf.

„Wenn ich das mal wüsste.“ Sie sah zu Miyako auf. „Wir haben uns vor einiger Zeit schon einmal unterhalten. Nichts Ernstes, aber es war…irgendwie nett.“

Chiaki schnaubte verächtlich, aber die beiden Mädchen ignorierten ihn.

„Es ist wirklich nett, dass er gekommen ist.“, stellte Miyako fest, zog einen Stuhl ans Bett und setzte sich.

„Ja….schon, denke ich.“

Abrupt drehte sich Chiaki um und ging zur Tür.

„Chiaki?“ Marrons Ruf, war mehr mahnend als eine Frage.

Er wandte sich nicht um.

„Sorry, muss noch was erledigen. Wir sehen uns.“

Damit war er durch die Tür verschwunden.
 

„Was ist denn in Chiaki gefahren?“ Marron blickte immer noch verwundert zur Tür.

„Irgendwie sind heute alle verrückt.“

Miyako schüttelte ungläubig den Kopf.

„Chiaki wollte sich eigentlich entschuldigen. Er weiß, dass er Schuld war.“ Mehr zu sich sagte sie: „Dass er auch immer so empfindlich sein muss.“

„Er wollte sich entschuldigen? Und wieso ist er empfindlich?“

Marron hatte immer mehr das Gefühl, dass der Unfall mehr und mehr in den Hintergrund gedrängt wurde.

Miyako seufzte.

„Er hat sich große Vorwürfe gemacht, weil er und Mia Alcatraz erschreckt haben.“

Marron dachte an den Unfall zurück. Irgendwie ließ sie das Gefühl nicht los, dass da noch etwas gewesen war. Der Grund für ihre Bewusstlosigkeit. Doch sie konnte die Puzzleteile einfach nicht zusammenbringen. Es passte nicht.

„Und er mag Noyn nicht, wie du eben selber gesehen hast.“

Marron nickte nur, sie hatte es zur Kenntnis genommen. Die Sache mit Noyn war ihr nicht wichtig genug, als dass sie ewig darüber nachdachte. Wichtig war der schwarze Fleck in ihrem Gedächtnis der sich nicht lichten wollte.

Sie musste sich erinnern.



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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Von: abgemeldet
2008-09-09T18:53:52+00:00 09.09.2008 20:53
ohhh endlich hast du weiter geschrieben...yupiiiii
aber sehr kurz...hoffentlich geht es bald weiter :)
Von:  Sakura-Jeanne
2008-09-08T20:36:47+00:00 08.09.2008 22:36
deine ff ist der hammer ich hoffe das du eine fortzetung dchreibst
Von: abgemeldet
2008-09-08T18:00:58+00:00 08.09.2008 20:00
so na da bin ich endlich mal weider in animexx und werde gleich so herzhaft begrüßt ;-)
schönes kap, das viele geheimnisse in sich birgt, was hat noyn vor? welche rolle spielt er hier? was weiß er? warum redet er erst schlecht von ihr und dann ist er so nett zu ihr? was hat chiaki nun zu miyako gesagt, als sie sagte seit wann bist du verliebt? und was wird maron machen wenn sie sich wieder erinnert, das chiaki ihren körper gesehen hat!?

hoffentlich gehts bald weiter, weil das kap war super geschrieben wie imemr, es ist immer alles dabei und spannung auf jedenfall....

nun schnell weiter!!!!

lg chiaki
Von:  manney
2008-09-07T20:08:00+00:00 07.09.2008 22:08
also wirklich weiter sind wir ja noch nicht gekommen o.O

ich weiß nicht, aber irgendwie sagt mir noin, dass die ganze sache hier noch ungeheuer spannend werden kann, muss... ich meine, vielleicht weiß er ja was aus marrons schulakte über die vergangenheit??? O:O das wäre doch mal geil... oder aber, der will sie mal so richtig schön durchhs bett schieben O.O kann ja alles sein, aber mir will einfach nicht so recht ein roter faden einleuchten... kommt sicher noch :)

nya, hier und da gabs kleine fehlerchen und du hast mal ein "Hand" vergessen und auch 2 kommas... aber gut, hier gibt es ja auch keine makochou, die dir helfen könnte.... also wenn du eine supertolle betaleserin haben magst, ich kenn da jemanden... die ist richtig lieb, okay, auch nicht immer PERFEKT, aber nachsichtig, wwenn man auch nach 10 sätzen immer noch einen relativsatz vergisst mit einem komma zu trennen... nun ja...
also ich mag das kapitel,... nur wirklich weiter sind wir ja nun nicht wirklich gekommen, ich weiß, das sagte ich bereits, aber ich bin unglaublich gespannt.... hach ja...
also dann... ich freu mich, wenns weitergeht :)
lg
manney
*nachti kussi*
Von: abgemeldet
2008-09-06T13:17:41+00:00 06.09.2008 15:17
wiedermal ein schöner kap!!!

freu mich auf das nächste...

mfg shila1^^
Von: abgemeldet
2008-09-06T13:16:51+00:00 06.09.2008 15:16
wiedermal ein schöner kap!!!

freu mich auf das nächste...

mfg shila1^^
Von: abgemeldet
2008-09-06T08:56:07+00:00 06.09.2008 10:56
Na das war mal wieder was!
Chiaki hat sich total daneben benommen. Man kann ja verstehen,
dass er eifersüchtig ist, aber deswegen braucht er nicht zu verdrängen, dass er und Mia für den Unfall verantwortlich sind. Er hätte sich entschuldigen müseen! Das Noyn Interesse an Maron zeigt ist auch was Neues... Aber das er ihr so direkt sagt, dass ihm etwas an ihr liegt passt irgendwie nicht zu ihm. Auf jedenfall, super Kap. Mach schnell weiter!
hdgdl
Animegirl_1997
Von: abgemeldet
2008-09-03T17:14:42+00:00 03.09.2008 19:14
Noyn ist ja auf einmal ganz schön forsch
chiaki hat sich ja mal wieder voll daneben benommen
Klar, er hat sich über Noyn aufgeregt, aber deshlb muss er ja nicht gleich wieder abhauen, aber süß, dass er sich so aufregt
Na hoffentlich kriegt Marron ihre Gedächtnislücke bld auf die Reihe
Freu mich,w enns weitergeht
lg fireflys


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