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Die Jagd des Drachen

von

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Langsam pirschte der Drache sich an sein ahnungsloses Oper an. Er duckte sich hinter einem Haufen anthrazitfarbener Steine, die seine schillernden goldenen Schuppen vor den blicken des Mannes verbargen.

Es würde dem Drachen ein Leichtes sein, diese Beute zu erlegen.

Die kräftigen Muskeln unter dem strahlenden Schuppenkleid waren zum Zerreißen gespannt. Seines Sieges sicher verließ der Drache seinen Deckung und stieß sich kraftvoll vom Boden ab. Kaum eine Sekunde später segelte er durch die Luft.

Gleich würde sein geschmeidiger Körper gegen den Mann prallen und ihn zu Boden reißen.

Das Wesen konnte das warme Blut schon fast schmecken, das von seinen Reißzähnen tropfen würde, nachdem er seinem Opfer die Fangzähne in den Hals gerammt hatte.

Doch es sollte alles anders kommen. Plötzlich hatte der Mann ein Schwert in der Hand und hielt es dem Angreifer entgegen.

Das Fabelwesen warf sich im Sprung herum, sodass die Waffe sich nur in den Oberschenkel des Tieres bohrte, statt ihm – wie vom Krieger beabsichtigt – die Kehle zu durchtrennen.

Der Drache stieß ein schmerzerfülltes, aber vor allem auch ein zorniges Gebrüll aus und fixierte sein Opfer mit kalten, hasserfüllten Blicken.

Der Krieger tat es ihm gleich, während er vor dem Tier hin und her tänzelte.

Warmes Blut lief an der Flanke des verwundeten Wesens herunter, als es den Mann erneut attackierte. Hätte der Drache – wie es vielen seiner Artgenossen gegönnt war – über ein Paar prächtiger Schwingen verfügt, wäre es ihm ein Leichtes gewesen, den Menschen zu überwältigen, doch so musste er diesen Kampf auch ohne die Fähigkeit des Fliegens für sich bestimmen.

Wieder sprang der Drache vor – ohne den scharfen Schmerz, der in diesem Moment durch seinen Hinterlauf schoss, zu beachten.

Der Krieger wich der Attacke mit einem Schritt zur Seite aus und versuchte erneut den Drachen mit der stählernen Klinge seiner Waffe zu treffen. Es blieb nur bei einem Versuch.

Das Schwert zischte haarscharf an der Haut des Fabelwesens vorbei.

Rasend vor Wut darüber, dass dieser Angriff sein Ziel gänzlich verfehlt hatte, setzte der Mann dem Drachen nach – ein Fehler, den er mit dem Leben bezahlen sollte, denn da fuhr der Drache herum und schickte dem Schwertkämpfer einen glühendheißen Feuerstrahl entgegen, der den Leib des Mannes versengte und ihn auf der Stelle tötete.

Er kippte nach vorne und, genau wie die verschmorten Teile, die einstmals das Schwert eines Kriegers waren, zu Boden.

Triumphierend wandte sich der Drache von seinem Opfer ab und trabte davon. Für ihn war diese Beute nun nicht mehr genießbar! Sollten doch die niederen Aasfresser das versengte Fleisch von seinen Knochen nagen! Der Drache würde sich eine andere – bessere – Mahlzeit suchen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2007-11-07T15:43:48+00:00 07.11.2007 16:43
möp^^
Von: abgemeldet
2007-07-04T17:48:51+00:00 04.07.2007 19:48
Wie brutaaal >.<

Aber gut ^^


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