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Das Leben einer Sirene

Bitte stillt meine Kommisucht und gibt mir Rat, was ich noch verbessern kann
von

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Die wahre Geschichte

Glaubt ihr wirklich, dass „Stiefelriemen“ Bill Jack Sparrow die „schönste“ Nachricht der Welt überbracht hatte? Ich kenne die wahre Geschichte. Es war Hadria Amare, unsere rothaarige Sirene. Was? Ihr glaubt mir nicht? Vielleicht sollte ich sie euch einfach man erzählen.
 

Schwankend betrat unser allseits beliebter Jack...tschuldigung...Captain Jack Sparrow den Lagerraum. Er war auf der Suche nach einer ungeöffneten, vollen Flasche Rum. Endlich entdeckte er eine noch geschlossene. Sofort griff er nach ihr und öffnete sie. Doch statt das alkoholische Piratengesöff rieselte feinster Meeressand heraus. Etwas enttäuscht schaute er auf die kleinen Steine. „Deine Zeit läuft ab Jack!“ kam eine helle, liebliche Stimme aus einer dunklen Ecke. Jack kniff die Augen zusammen, um besser sehen zu können. Hatte er doch schon zu viel getrunken? Die zarte Gestallt von unseren Sirene – Hadria Amare – trat vollends aus dem Schatten. Langsam hob sie ihren Kopf und schaute ihn unter dem Hut hervor an. „Ein Traum?“ fragte er unsicher und ging einen Schritt auf sie zu. Ein fieses Grinsen erschien auf ihrem Gesicht. Sie hob langsam ihren rechten Arm und hielt ihm eine Flasche seines geliebten Rums hin. Sofort griff er nach ihr und öffnete sie auch gleich, damit er sich den lebensnotwendigen Saft die Gurgel herunterspülen konnte. Jetzt wankte sein Blick zu Hadria, die desinteressiert etwas Staub von ihrem Hut klopfte und dann diesen wieder aufsetzte. Jetzt war es Jack, der ein freies Grinsen auf seinem Gesicht erscheinen ließ. Er schwenkte die Rumflasche etwas. „Rum!“ gab er an. Als nächstes ging er etwas auf sie zu. „Und eine schöne Frau!“ flötete er verführerisch. „Also ist es doch ein Traum!“ stellte er zu Hadrias Erheiterung fest. Sie schwieg erst etwas. Langsam schwebte sie elegant ganz nah zu ihm. Wenn er es schon glaubte, dann konnte sie ja ruhig noch etwas mit ihm spielen. Sie legte ihm die Hände auf die Schulter und ging mit ihrem Gesicht ganz nah an sein Ohr. Jack grinste immer noch breit. Was würde sie nun tun? „Davy Jones schickt mich!“ hauchte sie ihm dann zu. Seine Augen weiteten sich und er stolperte einige Schritte zurück.

„Aber Missy, warum musst du meinen schönen Traum vom Rum und Frauen in einen Albtraum verwandeln?“ Doch sie schmunzelte nur, wobei sie die Arme verschränkte.

Dann schien er sich wieder zu beruhigen. „Aber Davy Jones, Captain der Flying Dutchman würde nie im Leben eine so junge und schöne Frau schicken, um eine solche Nachricht zu überbringen. Wer seid ihr, Liebes?“ Gelangweilt verleierte Hadria die Augen. „Mein Name ist Hadria Amare!“ dabei strich sie mit einer Hand über das schöne schwarze Holz des Schiffes. „Warum er eine Frau, eurer Meinung nach schickt, spielt für euch keine Rolle!“ Sie hatte sich nun vollends von ihm abgewandt. Das Schiff war wirklich ein Traum. „Die Zeit ist rum...“ „Rum?“ er ließt sie nicht mal aussprechen. Sofort nahm er wieder die Flasche an den Mund und trank erst mal etwas auf den Schrecken. Sie redete derweilen weiter.

„Du warst 13 Jahre lang der Captain der Black Pearl, die von ihm aus den Tiefen des Meeres geholt worden war.“ Jack hob demonstrativ den Zeigefinger „Theoretisch, meine Liebe, aber...“ Hadria ließ ihn den Satz nicht vollenden. „Du wirst dem Pakt entsprechend 100 Jahre lang auf dem Schiff arbeiten!“ Unser Captain zog die Luft ein. „Aber nur, wenn es jedes Jahr 7 Wochen bezahlten Urlaub gibt und ich möchte meine eigene Kajüte!“ Der Gedanke, dass Jack eins dieser Fischmonster werden könnte, behagte ihn nicht im geringsten. „Es gibt nur die beiden Möglichkeiten!“ Sie schaute ihn erwartungsvoll an. „Und die wären?“

Hadria holte tief Luft. „Entweder, du gehst hundert Jahre lang auf sein Schiff. Wenn du dich nicht dem fügst, wird er seinen Kraken befehlen dich und dein Schiff in den ewigen Schlaf zu schicken!“

Jack grinste wieder verführerisch zu ihr. „Kannst du mir auch sagen, wann sein kleines Haustierchen auf mich zu sprechen kommt?“ Dann setzte er sich auf eins der Rumfässer. „Und ...hm...schlafen, gerne, wenn du mit kommst!“ Wieder verleierte Hadria die Augen darüber. Warum hatte sie sich darauf nur eingelassen? Es wird sicherlich das letzte mal sein, dass sie einem diese Nachricht überbringen würde. Aber Hadria Amare, wäre nicht Hadria Amare, wenn sie nicht noch ein Aß im Ärmel hätte. Sie ging graziös zu ihm und nahm ihm die Rumflasche aus der Hand. Im nächsten Moment setzte sie sich auf seinen Schoß und legte sich die Flaschenöffnung an den Mund, wobei sie erst etwas trank. Jack schaute ihn wohlwollend zu. „Eh...das ist mein Rum!“ sagte er ihr, darauf wartend, was sie nun tun würde. „Möchtest du ihn wieder?“ Sie kam seinem Gesicht verdammt nahe.

Er nickte dabei heftig. Jetzt wurde es spannend für ihn. Hadria stellte die Flasche hinter sich ab und strich mit der linken Hand über sein Gesicht. Die rechte nahm seine linke, wobei sie die Finger ineinander faltete. Dann warf sie kurz den Kopf nach hinten, wobei der Hut zu boden fiel und ihre langen roten Haare sich entfalteten. Immer näher kamen sich die Gesichter. Jack schloss schon die Augen. „Ich hab doch schon gesagt, deine Zeit ist abgelaufen!“ hauchte sie ihm wieder zu und stand abrupt auf. Dabei zog sie ihre Hände auseinander. Jack Sparrow verharrte noch kurze Zeit in dieser Stellung. Sein Grinsen war noch nicht verblaßt. Dann öffnete er wieder die Augen. Hadria Amare hob die Hand zum Abschiedsgruß.

„Wir werden uns gewiß wiedersehen!“ dabei ging sie wieder in die dunkle Ecke. „Wenn das Meer weiß, wo ihr seid, dann werde auch ich das wissen!“ meinte sie noch im Spaß und schon verschwand sie in der Dunkelheit des Schattens.
 

Jack saß immer noch da, wie sie ihn verlassen hatte. Seine linke Hand war noch nach oben gehalten. Anscheinend glaubte immer noch, dass es ein Traum war. Immer noch starrte er auf die Stelle, wo Hadria eben verschwunden war. Dann erinnerte er sich langsam an seinen Arm und nahm ihn runter. Geschockt starrte er auf seine Handfläche. Auf dieser breitete sich ein großes schwarzes Mal aus. Das schwarze Mal...ja ich weiß, Piraten waren noch nie sehr einfallsreich im geben von Namen... Bitter schluckte er nun die Realität hinter. Sie hatte nicht gelogen. Es war kein Traum. Er ballte die Hand zur Faust.

Erst jetzt bemerkte er den Hut, den sie hier liegengelassen hatte. Dieses kleine Miststück.

Wieder grinste er breit. Jetzt verstand er, warum Davy Jones eine so schöne Frau geschickt hatte. Nur sie hatte ihn so aus der Fassung bringen können.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  SweeneyLestrange
2007-09-11T18:00:23+00:00 11.09.2007 20:00
Ich fand das Kapitel war eine nette Version vom eigentlichen Geschehen.
Schade nur, dass du nicht eines meiner Lieblingssatzanfänge aus dieser Szene benutzt hast (In der Theorie...)
Ansonsten war alles super!
Mach weiter so!

lg -Hakura
Von:  deFANEL_cosplay
2007-07-08T18:32:32+00:00 08.07.2007 20:32
Trotz "schlechter" Nachricht für Jack war die Story dennoch sehr brickelnd^^.
Fand sie gut geschrieben. Nette Version - gegenüber die von Bill Turner. Ich meine - ich würde (wenn ich ein Mann wäre) auch lieber von einer Frau als von einem Mann überrascht werden^^


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