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Die Sache mit dem Bauern und den Kartoffeln...

Shanks macht einen schwerwiegenden Fehler...
von

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David gegen Goliath

David gegen Goliath
 

So, wieder ein neues Kapi von mir^^ Diesmal ist es etwas mehr geworden, aber naja^^*

Ich wünsch euch viel Spaß^^ In meiner Funktion als Schülermultiplikator sollte ich vll. Noch sagen, dass Alkohol abhängig machen kann und Rina sowieso nen Dachschaden hat... Also Kinder! Nicht mit dem Alk übertreiben^^
 

Ort: Kneipe am Hafen Zeitraum: 20 bis 23 Uhr
 

So traf es sich also mal wieder, dass Katharina mutterseelenallein in einer von diesen verqualmten Hafenspelunken saß und sich ihrem neuen Freund, dem Alkohol widmete. Seufzend schaute sie sich um. Es könnte ja sein, dass wenigstens einer der Kerle hier Lust und Zeit zum Reden hatte. Bis jetzt waren zwar alle ihre Versuche, irgendwie mit normalen Menschen in Kontakt zu treten im Sande verlaufen, aber noch war Rina nicht bereit, einfach so aufzugeben.

Also schaute sie sich in jeder Stadt, wo sie vor Anker gingen, nach irgendjemanden um, der eine potenzielle Errettung vor der allmählich einsetzenden Verblödung, die leider bei mangelnder geistiger Beschäftigung eintrat, versprach. Zu ihrem Bedauern musste der Erfolg dieser Suche bei Null angesiedelt werden...

Was war auch von einem Haufen Piraten, der sich regelmäßig immer mehr Teile seines unersetzbaren Hirns (falls vorhanden) wegsoff, auch anderes zu erwarten?

Erneut ließ die Pseudopiratin ein Seufzen vernehmen, das vor Selbstmitleid nur so strotzte. Nach einem erneuten Blick auf ihr Umfeld musste sie sich eingestehen, dass wieder mal kein einziges intelligentes Wesen anwesend zu sein schien.

Gegen dieses übermächtige Gefühl der Enttäuschung konnte ihr im Moment nur eines helfen. Ein kräftiger Schluck Hochprozentiges.

Zu ihrem Erstaunen hatte Katharina recht schnell bemerkt, dass es auch noch andere alkoholische Getränke außer Rum in dieser Welt zu geben schien, nur war der billige Fusel eben am leichtesten zu beschaffen. Außerdem machte er den Schädel genau so schnell und zuverlässig dicht wie jedes andere teure Gesöff, vielleicht sogar noch besser.

So beschloss sie auch diesen Landgang in vollen Zügen zu genießen, eben auf Piratenart. Was sollte sie auch sonst tun? Die Crew hatte sie wieder einmal erfolgreich abgeschüttelt und mutterseelenallein hier zurückgelassen. Irgendwie musste man schließlich die Zeit totschlagen... Und am schnellsten geht das eben mit Alkohol.

Also saß sie nun schon seit gut 3 Stunden hier und becherte sich die Birne zu. Dass sie in diesem Moment selber gerade dabei war, ihr Resthirn wegzusaufen und ihre Leber für die Organspende wertlos zu machen, störte sie dabei herzlich wenig. Auf die Piraten konnte man ruhig schimpfen, immerhin waren sie ja der Grund für ihr neues Hobby.
 

Mittlerweile war sie einigermaßen betrunken und so langsam setzte bei ihr auch der sogenannte Tunnelblick ein, mit einigen anderen mehr oder weniger lustigen Nebenwirkungen.

So fand Rina sich in einem kurzen lichten Moment mitten beim Tanzen auf einem der Kneipentische oder beim Grölen irgendwelcher Seemannslieder (namentlich: Drunken Sailor) wieder.

Irgendwann, nach höchsten 10,11 oder 12 Drinks, fiel Katharina ein seltsamer Kerl ins Auge.

Der Mann war ziemlich groß, vergleichbar mit der Größe eines Grizzlybären und mindestens eben so dicken Armen. Er schien vor Kraft nur so zu strotzen und schien zu der Art Mensch zu gehören, der man nicht im Dunkeln begegnen möchte. Das Auffälligste an seiner ganzen Gestalt war allerdings weniger seine imposante Gestalt, sondern vielmehr seine doch recht eigentümliche Frisur. So hatte er seine blonden Haare in einem bananenförmigen Zopf zurückgebunden. Es sah beinahe so aus, als ob direkt aus seinem Hinterkopf solch eine gelbe Frucht direkt gen Himmel wachsen würde. Auch sein Bart wies diese recht eigentümliche Form auf... Alles in allem sah sein Kopf wie ein S mit einem Kreis dazwischen aus.

Katharina verschluckte sich fast bei diesem Anblick und musste sich bemühen nicht lauthals loszulachen, was an sich schon keine gute Idee gewesen wäre, da der Kerl von fast so großen Typen wie ihm selbst umgeben war. Sie alle schauten ziemlich grimmig in die Runde und waren wohl bis an die Zähne bewaffnet. Scheinbar war der Blonde so eine Art Kapitän und dem Aussehen seiner Crew nach zu urteilen, war mit diesem Kerl nicht gut Kirschen essen.

Aber wie sicherlich vielen Menschen bekannt, setzt der Alkohol die Hemmschwelle um einiges herab und der Größenwahn nimmt dagegen proportional zu.

Noch bevor die Stimme der Vernunft in Katharinas Kopf auch nur einen Ton von sich geben konnte, war dessen Besitzerin auch schon aufgestanden und nährte sich mit schwankenden Schritten dem Bananenmann.

Dort angekommen wurde sie von den riesigen Kerlen erst einmal abschätzend gemustert, bevor der Kapitän sie schließlich spöttisch ansprach: „Na Kleine? Was will denn so ein zartes Püppchen wie du in einer Kneipe mit so bösen Kerlen wie uns? Willst dir vielleicht ein bisschen Geld dazu verdienen ? Da sag‘ ich doch nicht ‚nein‘ “

Mit einem anzüglichen Grinsen betrachtete er sie und seine Kumpel lachten hämisch.

Katharina reagierte erst einmal überhaupt nicht. Man sollte vielleicht wissen, dass es im alkoholisierten Zustand bei ihr etwas dauerte bis sie eben gehörte Informationen verarbeitet hatte. Dafür folgte die Reaktion prompt.

Nachdem sich erstemal die Wut in Rinas Bauch so richtig schön zusammengestaut hatte, musste diese natürlich auch wieder raus. Am besten war das bei ihr zu erreichen, in dem sie ohne vorher nachzudenken, was sie da sagte, den Mund aufmachte und ihrer Zunge das Reden überließ. Gehirn aus, Funktionen an Zunge übergeben. Das herrliche Geschrei konnte losgehen...

„WAS BILDEST DU BANANENSCHÄDEL DIR EIGENTLICH EIN?! WAS BIN ICH DENN?! ‘NE NUTTE; ODER WAS?! WENN DU SCHWANZGESTEUERTES ARSCHLOCH ES SO NÖTIG HAST; DANN GEH‘ DOCH IN DEN PUFF!!! OBWOHL; NICHT FÜR ALLES GELD DER WELT WÜRDE DICH EINE FRAU AUCH NUR MIT DER KNEIFZANGE ANFASSEN!“

Stille. Die Luft war zum Schneiden dick. Fassungslosigkeit breitete sich aus und einige Kneipengäste fragten sich, ob das Mädchen da überhaupt wusste, wen es vor sich hatte. Scheinbar nicht.

Schließlich durchbrach das zornige Knurren des bananenzöpfigen Mannes die angespannte Ruhe. Die folgenden Worte kamen gefährlich leise über seine Lippen.

„Weißt du überhaupt, wer ich bin, Mädchen? Ich bin der große und von allen gefürchtete Banana-Joe!!!Keiner, der es je wagte, so mit mir zu sprechen, hat das überlebt! Besser du entschuldigst dich bei mir, bevor ich dir dein hübsches Köpfchen von den Schultern reiße!“

Das war wohl eine unmissverständliche Todesdrohung. Unmissverständlich für jeden anderen, nur nicht für eine völlig betrunkene Katharina. Wie schon gesagt... Alkohol und Größenwahn vertragen sich nicht... Völlig von sich selbst überzeugt, konnte sie zwar nur noch lallen, aber was soll’s...

„Pah! Is mir do Wurscht ob du ne Ban- Banane o- oder ne Aprikose bist! Vor je- jemanden wie dir, hab’sch doch keine A- Angst! We- Wenn isch wo- wollte, kö- könnte isch mit d- dir den Bo- Boden aufwischen!“

Ohoh! Völlig falsches Wort zur völlig verkehrten Zeit...

Banana-Joes Gesicht verfärbte sich dunkelrot. Man konnte erahnen, dass er ziemlich wütend war. Mit einem Ruck stand er auf und ließ sich von einem seiner feixenden Kumpel ein seltsam geformtes Schwert geben. Es sah aus, wie eine Verschmelzung eines Katanas und einer Bazuka.

Mit Schwung richtete er es auf die bleich gewordene Katharina. „Du wolltest mit mir den Boden aufwischen? Das will ich sehen! Man fordert mich nicht ungestraft heraus! Los, das klären wir draußen!“

Noch bevor Katharina einen Ohnmachtsanfall oder Epilepsie vortäuschen konnte, wurde sie gepackt und nach draußen geschleift.
 

Ort: das andere Ende der Stadt Zeit: 23 Uhr
 

Shanks und seine Leute feierten! Sie hatten auch allen Grund dazu, heute war der Geburtstag von Ben!

Bier, Sake und Rum flossen in Strömen, und jeder hatte mindestens eine hübsche junge Dame im Arm, im Falle von Detlev, dem männerliebenden Lademeister des Schiffes, wahlweise auch ein hübscher Typ.

Es wurde getanzt, gegrölt und natürlich gesoffen.

Für Unterhaltung war dank der spärlich begleiteten Tänzerinnen ausreichend gesorgt und es gab aber auch nichts, was die Partystimmung hätte trüben können. Zudem gehörte diese Kneipe Ignaz, einem alten Freund von Shanks, der trotz seiner 70 Jahre noch ganz gut beisammen war. Er wusste, wie man feierte!

Außerdem war ja schließlich die ganze Crew versammelt und so war der Spaß garantiert.

‚Naja, nicht die ganze Mannschaft ist hier versammelt‘ gestand sich der Captain ein.

Es fehlte jemand. Allerdings schien das bis auf ihn und Rockstar niemanden weiter zu stören.

Warum auch? Die Kleine war ja mehr eine Last als von Nutzen und der Großteil der Crew schien ebenfalls dieser Ansicht zu sein. Außerdem, wie sollte denn mit einer Frau ein anständiges Saufgelage zu schaffen sein?

Die Tatsache, dass die sogenannte Frau Rockstar im Kampftrinken besiegt hatte, wurde geflissentlich übergangen. Wenn Shanks ehrlich war, tat es ihm zwar etwas Leid um die Kleine, dass sie immer, wenn es ums Saufen ging zurückgelassen wurde, aber außer Rockstar betrachtete keiner sie als vollwertiges Mitglied der Crew. Sie wurde eben von den meisten als ein zu ertragendes Übel angesehen. Auch schien sie selber relativ wenig auf die Mannschaft zu geben und sich nicht gerade um den Kontakt mit ihnen zu reißen.

‚Was soll’s also. Das Mädel kommt auch so zu recht‘ (A.: Wenn du wüsstest...)

Um sein Gewissen zu betäuben, wurde schnell die angerührte Flasche Rum runtergeschluckt und zur nächsten gegriffen. Mit Erfolg. Ebenso schnell wie Katharina in die Gedanken des Rothaarigen kam, wurde sie auch schon wieder durch die Alkoholmassen herausgespült.
 

In einer anderen Ecke der Kneipe saß Rockstar und stocherte lustlos in seiner Mahlzeit herum. Ihm fehlte die Herausforderung. Bis auf den Kapitän schaffte es hier einfach niemand ihn im KO-Saufen zu besiegen. Außerdem hatte er ein ziemlich schlechtes Gewissen Katharina gegenüber, da die versammelte Mannschaft anwesend war, nur eben sie nicht. Er war sowieso dagegen gewesen sie zurückzulassen, aber naja, der Gruppenzwang eben...

Während er so nachdachte, entstand ein Tumult in der Kneipe.

Mit einem lauten Knall kam ein völlig aufgeregtes Kerlchen hereingestürmt und machte einen so riesigen Aufstand bis sich die ganze Crew um ihn versammelt hatte. Ganz außer Atem griff er erst mal nach der Rumflasche, die ihm von einem aus der Mannschaft gereicht wurde.

Schließlich trat Shanks hervor und betrachtete ihn. Irgendwas schien den Jungen ziemlich aufgeregt haben, nur was das war, konnte er sich leider nicht erklären. Da dieser aber immer noch keine Anstalten machte irgendetwas zu sagen, ergriff der Captain das Wort.

„So. Da du jetzt scheinbar wieder normal atmen kannst, wäre ich dir doch sehr verbunden, wenn du uns freundlicherweise mitteilen würdest, warum du wie ein Wahnsinniger hier her gestürmt bist. Dafür wird es doch sicherlich einen Grund geben, oder nicht?“

Ängstlich schaute der Junge, allen bekannt als Billy, zu seinem Kapitän. Er hatte noch nie auch nur ein Wort mit ihm geredet, aber das hier musste einfach raus! Das versprach schließlich einen ordentlichen Spaß!

„Tu –Tut mir Leid Captain, aber ich bin den ganzen Weg hierher gerannt und deswegen -“

„Jaja, ist ja schon gut. Nun rück endlich mit der Sprache raus“ unterbrach ihn Shanks. Das seltsame Gebaren seines Schiffsjungen machte ihn doch neugierig.

Schnell sammelte sich der Junge wieder und fuhr mit seiner Erzählung fort.

„Unten am Hafen haben sich ein paar Piraten über irgendjemanden unterhalten, der ihren Kapitän herausgefordert hat. Der Kampf wird jetzt gleich beginnen. Wenn wir uns beeilen, können wir noch-„

Und wieder wurde er von dem Roten unterbrochen.

„Und warum sollte dieser Kampf mich auch nur im geringsten Maße interessieren?“

Sicherlich, eine Schlägerei schaut sich schon so mancher Pirat ganz gerne mal an, aber sowas besonderes ist es ja dann auch wieder nicht. ‚Naja‘ überlegte er, ‚der Junge ist ja noch nicht allzu lange dabei. Für ihn ist das schon was besonderes, aber für mich ist der Kampf herzlich wenig von Interesse‘.

Verunsichert, aber keineswegs bereit aufzugeben, wagte Billy einen neuen Versuch.

„I- ich weiß, Captain, dass es Besseres gibt als eine Schlägerei, aber das ist kein gewöhnlicher Kampf! Banana-Joe ist in darin verwickelt!“

Langsam begann der Junge Shanks zu langweilen. Was sollte denn bitte an diesem Banana-Joe so Besonderes sein? Sicherlich, auf ihn waren 30 Millionen Berry ausgesetzt, aber für Shanks war er keine Bedrohung, auch hatte er keinerlei nennenswerte Fähigkeiten, um die man sich Gedanken machen musste...

„Und was ist an dem Kampf deiner Meinung nach dran, dass es lohnen würde, ihn anzusehen?“

Der Junge war plötzlich nicht mehr zu bremsen. Er schien sich vor Begeisterung überschlagen zu wollen. Schließlich sprudelte es aus ihm heraus.

„Banana-Joe wurde von irgendeiner Betrunkenen zum Kampf herausgefordert. Die meinte, sie würde mit ihm den Boden aufwischen! Und allgemein ist ja bekannt, diesen Kerl fordert man oder frau nur einmal heraus und dann nie wieder! Mit seinem Bazukaschwert hat keiner der schwächeren Piraten eine Chance gegen ihn! Und jetzt kommt's. Das Mädel, das ihn herausgefordert hat, ist weder bewaffnet noch hat sie irgendeine Ahnung vom Kämpfen! Es werden schon Wetten abgeschlossen, ob sie es schafft länger als 3 Minuten zu überleben. Die Quoten stehen gut. Ich dachte mir, falls jemand was zum lachen sucht oder Geld braucht, dann könnte er sich das ganze mal ansehen. So ‘nen Spaß gibt‘s schließlich relativ selten, oder Käpt’n?!“

Nachdem Billy seine Ausführungen beendet hatte, war es totenstill im Raum.

Die Nachricht musste ja erst einmal verdaut werden. Schließlich aber grölten die Männer los.

Auch Shanks lachte lauthals: „Na das verspricht doch glatt ein bisschen Unhterhaltung!“ An Ben gewandt, sagte er: „Na, wollen wir deinen Geburtstag vielleicht mit einer Clownsvorstellung abschließen, oder willst du lieber hier bei den Weibern bleiben?“

Ben winkte ab und meinte, dass er nur mitkäme, weil ihm die junge Lady so leid täte... (A.: lol, natürlich Ben -.-)

Also erhoben sich Shanks, Ben und auch Rockstar, dem ziemlich langweilig war und machten sich auf ans andere Ende der Stadt, um den vielgelobten Kampf mit anzusehen.

Der Rest der Crew beschloss in der Zwischenzeit weiter auf den Alkohol und die Frauen aufzupassen. Man konnte ja nie wissen...
 

Ort: Hafenkneipe Zeit: die letzte Stunde...
 

‚Mama... ich will nach Hause. Ich bin doch noch so jung...‘

Da stand sie nun. Nachdem man sie aus der Kneipe herausgezerrt und ihr einen Eimer eiskalten Wassers über den Kopf geschüttet hatte, war sie wieder einiger Maßen zur Besinnung gekommen.

Und die Situation in der sie gerade steckte, gefiel ihr überhaupt nicht...

Sie sollte also einen Kampf austragen. Nun gut, ok, Katharina war noch nie vor einem Kampf davongelaufen oder hatte jemals verloren...

Aber leider beruhigte sie das im Moment so gar nicht... Das Problem war nämlich, dass sie auch noch nie an einem richtigen „Fight“, wie es so gerne genannt wurde, teilgenommen hatte. Ihre Kampferfahrungen beschränkten sich auf Sumowettkämpfe im Fernsehen, DragonballZ-Kämpfe auf der Playstation und Pokemontrainerkämpfer in frühester Kindheit (A.: Auch das ist eine Lüge. Sie spielt auch heute noch Pokemon).

Alles in allem war Katharina eher passiv orientiert und die Tatsache, dass sie nun aktiver Part in einem Kampf sein sollte, behagte ihr so gar nicht.

Auch wusste sie gerade nicht, wer nochmal ihr Gegner war... Jaja, der Alkohol.

‚Naja, vielleicht habe ich Glück und es ist ein altes, von Rheuma und Asthma geplagtes Großväterchen, der seine jugendliche Kraft wieder entdeckt zu haben glaubt und mich aus dem Rollstuhl heraus mit seinem Gebiss vermöbeln will.

Leider wurde diese Hoffnung jäh zerstört, als schließlich ihr wahrer Gegner die Straße, auf der sie kämpfen würde, betrat.

Er war kein altes Großväterchen, sondern höchstens 35, schien weder Rheuma noch Asthma zu haben und sich auch sonst bester Gesundheit zu erfreuen. Auch war seine Waffe nicht ein Gebiss, sondern eher etwas, was an eine Bazuka-Schwertmischung erinnerte, während ihre einzige Waffe ein Zahnstocher aus der Kneipe war, wo sie bis eben noch friedlich und nichts Böses ahnend gesessen hatte...

‚Irgendwie ist das unfair...‘

Der Typ namens Banana-Joe schien ihre Nervosität, oder besser gesagt Panik, zu spüren und schien es sichtlich zu genießen.

„Na Kleine? Was ist denn los? Du hast ja plötzlich gar nicht mehr so eine große Klappe. Wolltest du mit mir nicht den Boden aufwischen?“

Jetzt wurde es Katharina Angst und bange. Das sollte sie gesagt haben? Unmöglich! So dumm war doch nicht einmal sie! Oder doch?

„Öhm. Äh, tja, ich glaube hier liegt ein großes Missverständnis vor, mein Herr. Vielleicht vergessen wir das Ganze hier einfach und gehen jeder unseren eigenen Geschäften nach. Wir finden doch gewiss eine friedliche Lösung!“

„HAHAHAHOHOHOHIHIHI!!! Weißt du Kleine, du gefällst mir! Du bist richtig unterhaltsam!“

Hoffnungsvoll schaute Rina ihn an.

„Also lassen Sie mich gehen?“

Spöttisch grinsend, antwortete ihr Gegner: „Das könnte dir so passen! Ich habe zwar gesagt, dass du mir gefällst, aber du hast mich nun einmal herausgefordert und die Piratenehre verlangt es, dass wir nun gegeneinander kämpfen! Aber ich mache dir einen Vorschlag:Du fängst in meiner Crew als Clown an und ich lasse dich vielleicht am Leben! Was sagst du dazu?“

Abwarten sah er sie an, doch Katharina schaute nur mit Kuhaugen zurück. Leider interpretierte ihr Gegner das irgendwie falsch.

„Ich weiß. Ich habe einfach ein zu gutes Herz. Ich bin eben zu gut für diese Welt! Hach...“ Theatralisch seufzte er auf.

Begeistert jubelte ihm seine Crew zu und es waren viele „Bravo“- Und „Du bist der Beste, Chef“ -Rufe zu hören.

Verlegen grinste Katharina ihn an und versuchte sich aus der Sache herauszureden: „Ähm, tut mir Leid. Ich fühle mich echt geschmeichelt, aber es ist so: ich habe schon einen Käpt’n.“ Mit einem zuckersüßen Lächeln bedachte sie banana-Joe.

Dessen Gesichtsfarbe wechselte zu einer recht intensiven Zornesröte.

„Wenn ich mit dir fertig bin, wird dein Käpt’n dich kaum noch wiedererkennen!“

Dies sprach er mit solch einer Impulsivität aus, dass die Menschenmenge um sie herum erschrocken ein paar Schritte zurückwich.

‚Ohoh, ich glaube, der ist wütend...‘

Nur noch am Rande bekam sie mit, wie die Leute um sie herum Wetten auf ihr Leben abschlossen. Ein ganz optimistischer Geselle hatte immerhin 20 Berry darauf gesetzt, dass sie länger als 4 Minuten überleben würde.... Bei der Quote könnte ihm das ein Vermögen einbringen...

So in ihre Gedanken versunken, bemerkte Katharina nicht, wie ihr Gegner sein seltsames Schwert zog und auf sie zustürmte.

Erst als ein atemberaubender Gestank ihr die Sinne zu vernebeln drohte, tauchte sie mit einem Aufschrei wieder in der Realität auf. „IGITT!!! WAS STINKT DENN HIER SO?!“

Verwirrt sah sie sich um. Direkt vor ihr, keine 20 cm entfernt, stand Banana-Joe und starrte ihr ins Angesicht. Er schien mitten im Schlag innegehalten zu haben und verbreitete einen seltsamen Geruch. Scheinbar hielt er nicht allzuviel von Körperpflege...

„Na, meine Kleine? Deine Reaktionsfähigkeit ist aber auch nicht gerade die Beste. Aber nun ist Schluss mit lustig! Jetzt geht’s hier rund!“

Mit diesen Worten stellte er sich wieder 5 Meter entfernt von ihr auf und begab sich in Kampfstellung, wobei er sein Schwert mit beiden Händen umfasste.

Auch Katharina wurde der Ernst der Lage so langsam bewusst und sie sah endlich ein, dass sie wohl keine andere Wahl haben würde als zu kämpfen.

Also begab auch sie sich in eine Kampfstellung, die sich von Ruffy aus den Mangas abgeschaut hatte. Nur wirkte dies bei ihm wohl etwas bedrohlicher, da sein ganzer Körper wohl kaum von einem übermäßigen Zittern durchgeschüttelt wurde, das einem Erdbeben alle Ehre machen würde.

‚Ein Plan muss her! Ein Plan muss her! Ein Plan muss her!‘

Immer wieder durchzog dieses Mantra ihren Kopf, aber es wollte ihr einfach nichts einfallen.

Leider wollte ihr Gegner ihr keine Chance lassen, sich einen Schlachtplan auszudenken. Mit lautem Gebrüll stürmte er auf sie zu und holte mit seinem Schwert aus. Mit einem panische Schrei wich Rina zurück und sah zu, wie die Klinge ihr Gesicht nur um Zentimeter verfehlte. Ihr blieb kaum Zeit zu reagieren, da holte Banana-Joe auch schon mit seiner Faust aus und schlug ihr mit aller Härte ins Gesicht.

Rina war erst einmal wie gelähmt und spürte den Schmerz nicht sofort. Erst als sie den Freiflug von knapp 5 Metern, auf den sie der Schlag geschickt hatte, beendete, fuhr ihr der Schmerz direkt ins Hirn.

Ihr Blickfeld begann sich zu trüben und alles drehte sich. Ein Hämmern durchzog ihren Schädel als würde ihn jemand mit einem Pressluftgerät bearbeiten. Verzweifelt bemühte sie sich nicht das Bewusstsein zu verlieren, denn dann, das war selbst ihr klar, hätte ihr letztes Stündlein geschlagen.

Langsam, ohne hektische Bewegungen zu machen, erhob sie sich wieder und versuchte sich irgend etwas einfallen zulassen.

Ihr Gegner betrachtete sie nur spöttisch. „Ach komm schon Mädel. Das ist doch hoffentlich nicht alles, was du kannst. Dein Käpt’n kann einem nur Leid tun-„

An dieser Stelle unterbrach Katharina ihn. Und zwar mit einem Faustschlag ihrerseits. Irgendwie hatte sie sich wieder aufgerappelt und einen Gegenangriff gestartet. Immerhin hatte selbst sie so etwas wie Stolz... Ganz tief drinnen... Sehr tief in ihr verborgen...

Leider blieb dieser beherzte Versuch ohne Erfolg.

Banana-Joe fing ihren Schlag ohne größere Probleme ab und seine Kumpane feixten nur. „Kleines, da musst schon etwas mehr Bumps dahinter sein, wenn du mir auch nur ein Haar krümmen willst. Aber so... Nene, so wird das nix! Ich zeig‘ dir mal wie das geht!“ Mit diesen Worten umfasste er jetzt ihren ganzen Arm und schwang sie wie ein Diskuswerfer durch die Luft. Erneut ein Freiflug... Diesmal Richtung Hauswand. Sie hörte nur ein widerliches Knacken und schon schoss ein stechender Schmerz durch ihren linken Arm. Laut schrie sie auf.

Stöhnend lehnte sie an den kühlen Stein. Ihr Arm war gebrochen und fühlte sich an als ob er mit Glasscherben gefüllt wäre. Katharina war speiübel und alles drehte sich nur noch mehr.

‚Verdammte Scheiße, das darf doch wohl nicht wahr sein! Wenn das so weiter geht, hat der mich zu Sülze verarbeitet, noch bevor ich auch nur einen gescheiten Angriff starten kann.‘ Sie brauchte ein Ablenkungsmanöver...

Dummerweise fiel ihr keines ein... Doch Kismet (Schicksal) hatte ein Einsehen oder Mitleid, je nach dem.

„Ringeringeringering, Ringeringeringering“

Verwundert blickte Banana-Joe sich um. Was war das denn? „Moment mal kurz, ich muss mal eben telefonieren.“ Gesagt, getan und er zog aus einer Tasche seines Mantels eine Miniteleschnecke.

Diesen Moment der Unachtsamkeit ihres Gegners ausnutzend stürmte Katharina auf Banana-Joe zu und rammte dem völlig überraschtem Kerl ihr rechtes Bein mit Schwung in seine Kronjuwelen.

„AAAAAAAAAAAAHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHH!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!“

Banana-Joes Schrei ging durch Mark und Bein und einige seiner Männer verzogen schon aus Mitgefühl ihr Gesicht selber zu einer gequälten Fratze.

Katharina versuchte trotz ihres gebrochenen Arms die bei beine in die hand zu nehmen und zu verschwinden. Leider wurde dieses Unterfangen durch die Mannschaft von Banana-Joe verhindert, die sie umzingelt hatte. Auch der Käpt’n selbst schien sich wieder einigermaßen gefangen zu haben und blickte Rina nun mit einem tödlichen Blick entgegen. Dabei knurrte er nur „So meine Kleine. Guter Tritt. Muss ich schon zugeben. Aber jetzt beenden wir das Ganze! Viel Spaß in der Hölle!!!“

Nun richtete er den Bazukalauf seinen Schwertes auf sie und war bereit abzudrücken.

Rinas letzte Gedanken waren in einem Satz zusammenzufassen.

„Ich bin erledigt...“
 

So. Ich weiß ich bin fies an so einer Stelle aufzuhören, aber ich mache so schnell wie möglich weiter^^

Kommis sind erwünscht =P



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von: abgemeldet
2008-03-10T21:15:59+00:00 10.03.2008 22:15
Oh man du hast es richtig gut getroffen, ich hab nur darauf gewartet, dass die potentielle Gefahr auftaucht und sie sich da auch prompt rein steigt. ^^´ also spätestens bei der Erklärung von Billy, mit der überbringenden Nachricht, wäre mir als Kapitän an hand seine Erklärungen schon klar gewesen, wer es sein könnte xD (Anm: Shanks sei es zu verzeihen, der ist genauso blond xD )
Oha dein Kampf hat mich eben so mitfiebern lassen, dass ich es nicht mal schaffe einen zwischen Kommentar abzugeben xD Da bin ich ja mal gespannt, wie die Kleine sich aus der Miesere rettet, ob Rockstar oder Shanks ihr helfen oder vielleicht ihre Teufelsfrucht sich bemerkbar macht… hm, mal schauen *grins* Auf jedenfalls, bin ich gespannt^^

By Hisoka

Von: abgemeldet
2007-11-01T16:56:15+00:00 01.11.2007 17:56
hi ^^
gomen habe deine story gelesen und dann tatsache vergessen ein kommi zu schreiben -.- *sich gegen die stirn haut*
gomen na sai *verbeug*
zu deinem kapi, ich mags. Punkt. XDDDDD
mache mich jetzt an das nächste.
*knuddels*
Von:  blacksun2
2007-08-31T18:17:28+00:00 31.08.2007 20:17
Das Kapitel ist mal wieder . . .*keine Worte find*, ähm aushilfsmäßig sag ich einfach mal: der Wahnsinn
hab mich bis jetzt auf meinen 2-wöchigen Urlaub gefreut, aber jetzt wer ich wohl den ganzen Tag am Strand liegen und drüber nachdenken wie es weitergeht
arme Rina, aber ich glaub wenn sie jemals wieder in die normale Welt zurückkehrt muss sie in die Gruppe der anonymen Alkoholiker
beim Kampf hat sie sich genau richtig verhalten *g*, dort würd ich nen übermächtigen Gegner auch reintreten
Von:  hide_85
2007-08-31T10:12:11+00:00 31.08.2007 12:12
Mein gott und ich dachte immer ich bin so neben der spur. Toll warum musst du ausgerechnet da aufhörn, jetzt muss ich unsere bar plündern, könnte shanks einladen vielleicht trinkt er mit mir einen.
greets hide_85
Von:  KeksDei-Chan
2007-08-30T19:17:06+00:00 30.08.2007 21:17
Woah
man man man ...Rina diese dusselige Kuh....
wie kann man nur soo besoffen sein ? XD

und scheißeeee du bist voll fies dasu da jetz einfach schluss machst >.<
wird shanks kommen un sie retten *-*
oder wird Shanks sehen wie sie bananaface fertig macht +-+
muahaha beides wär gaiiL XD


sou ich warte gespaaaant aufs nächste kapi x3

keksdeidei
Von:  Thuja
2007-08-30T19:12:58+00:00 30.08.2007 21:12
Hammergeiles Kapitel, muss ich schon sagen. Ich liebe diese Fanfic einfach. Sie ist so toll und gehört definitv in meine Favoriten.

Aber fies bist du wirklich, musst du grade an dieser Stelle aufhören. Jetzt mach ichs am besten wie Katharina und geh an den Alkoholschrank und sauf mich so zu, dass ich vergesse wie fies du bist. Ne aber echt die Kleine kriegt noch ein ernsthaftes Alkoholproblem. Aber ich finds eigentlich einfach nur geil.

Schade, jetzt fahr ich sowieso erstmal zwei Wochen in den Urlaub. Also falls du in der Zeit weiter schreibst, wunder dich nicht wieso kein Kommi von mir kommt. Sag mir aber trotzdem Bescheid, wenns nächste Kapitel on ist

Bye


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