Wettschulden sind Ehrenschulden
Titel: Wettschulden sind Ehrenschulden
Serie: Beyblade
Genre: Shonen-Ai, Comedy
Pairing: Kai x Rei | Emily x Mao
Beta: cada *knuddel* Danke^^
Legende: „Gerede“
Disclaimer: Mir gehört nichts außer der Story und ich verdiene hiermit kein Geld.
Comment: Wie immer Originalnamen, ist ja ein One Shot ^-^ Wer also eine Mariah, einen Tyson oder einen Ray findet, darf den behalten
Comment²: Nichts ist, wie es auf den ersten Blick scheint ^_~
„Ah! Rei, pass auf“, ertönte Takaos keuchende Stimme.
„Halt den Mund und stell dich nicht so an, verdammt“, erklang Reis gedämpfte Stimme.
Genervt lief Kai im Wohnzimmer auf und ab. Die Bladebreakers, White Tigers, All Stars und Demolition Boys machten gemeinsam Urlaub und Kai lief momentan im Wohnzimmer ihrer Suite auf und ab. Kai hatte ein Zimmer allein, Rei und Takao teilten sich eins, sowie Max und Kyoju. Der Blonde und der Brünette waren momentan weg, bei den All Stars und Rei und Takao hatten sich in ihrem Zimmer eingeschlossen.
„Rei! Rei, bei Gott, hör auf! Das ist einfach zu... eng.“
„Stell dich nicht so an. Nur noch ein bisschen... so eng ist das ja nun auch nicht“, keuchte der Chinese.
„Ah... dann... lass uns doch tauschen, mal gucken, was du dann sagst...“
„Tz... ah... na also...“
Ein erleichtertes Aufstöhnen von beiden war zu hören. Dann wurde es ruhig. Erleichtert atmete Kai aus. Er hatte schon befürchtet, die beiden würden nie aufhören. Reichte ja schon, dass Kai seinen Chinesen nicht haben konnte, aber zuzuhören, wie Takao und Rei... uh, nein, darauf konnte er nun wirklich verzichten!
„So, jetzt bist du dran, Rei-chan“, ertönte Takaos amüsierte Stimme.
„Was?... Nein! Nein, nein, nein! Ich will nicht, Taka!“, knurrte Rei.
„Ach halt den Mund! Ich hab es immerhin auch über mich ergehen lassen, also sei brav und komm her.“
„Nein... ich... bleib mir fern! Geh weg!“
Okay, jetzt reichte es! Wütend riss Kai die Schlafzimmertüre der beiden auf, in Erwartung etwas zu sehen, was er nie sehen wollte.
„Takao! Lass deine Finger von Rei!“, knurrte der Russe gefährlich.
Okay, er sah etwas, das er nie sehen wollte, jedoch nicht das Erwartete. Vor ihm auf dem Bett saß Rei, dicht an die Wand gedrängt und neben ihm Takao... in einem Kleid. Der Japaner war erschrocken zusammen gezuckt, als er Kais Stimme hörte. Perplex glitt der Blick des Leaders zwischen den beiden hin und her. Takao hielt ein gelbes Kleid in den Händen.
„Was... ist hier los?“
„Ich... ähm... wir können das erklären!“, haspelte der Blauhaarige und stand auf.
Er trug ein schönes, weinrotes Kleid mit Mieder. Auch Rei stand langsam auf.
„Weißt du, die Sache ist die, dass Takao und ich eine Wette gegen Max und Kyoju verloren haben und deshalb müssen wir heute Abend beim Essen diese... hübschen... Kleider tragen“, murmelte der Chinese.
„Immerhin sind Wettschulden Ehrenschulden!“, verteidigte sich Takao.
„Und... worum ging es bei dieser Wette?“, raunte der Russe.
„Nun ja... Max und Kyoju haben behauptet, dass Mao und Emily ein Paar sind und wir waren der Meinung, dass sie es nicht sind... Weil sich die beiden aber vor unseren Augen geküsst haben, haben wir beide verloren“, brummte der Japaner.
Nickend begann Rei damit sein Hemd aufzuknöpfen.
„Takao hat recht, Wettschulden sind Ehrenschulden...“, murmelte er.
Völlig durch den Wind verließ Kai das Zimmer wieder. Er hatte gedacht, die beiden würden... nun ja... aber in Wirklichkeit hatte Rei Takao nur eine Korsage gebunden. Erleichtert atmete der Russe aus und verließ die Suite, um einen freien Kopf zu kriegen.
Hinter dem Hotel lag ein kleiner See, an dem er zwei sich küssende Gestalten stehen sah. Grinsend schritt er auf die beiden zu.
„Ich hätte nicht gedacht, dass ihr ein Paar seid, Mao, Emily.“
Erschrocken fuhren die beiden Mädchen auseinander und blickten ihn an.
„Ähm... ja... Nun ja...“, stotterte sich Emily zurecht.
„Wie lange seid ihr denn schon zusammen?“
„Öhm... seit einer Stunde“, entgegnete Mao.
Skeptisch zog Kai eine Augenbraue hoch und musterte das frisch gebackene Liebespaar. Sein Blick sagte aus, dass er eine Erklärung forderte.
„Weißt du, die vier sind zu uns gekommen und haben uns gefragt, ob wir ein Paar wären und dann wollten wir wissen, weshalb sie fragen und dann haben sie uns von ihrer Wette erzählt...“
„...und ich wollte Rei so gern mal in einem Kleid sehen! Außerdem bin ich... eh in Emily verliebt gewesen und deshalb habe ich, als wir beide kurz die Köpfe zusammen gesteckt hatten, zugestimmt, dass wir den Jungs was vorspielen...“
„Na ja, und ich... ich bin halt auch in Mao verliebt und hab deshalb auch zugestimmt und dann haben wir uns halt geküsst und den vieren erzählt, wir wären zusammen...“
„...und als die Jungs weg waren haben wir uns ausgesprochen und seit dem sind wir jetzt zusammen.“
Auf gut Deutsch hatten Takao und Rei ihre Wette eigentlich gewonnen. Aber das musste man ihnen ja nicht unter die Nase reiben. Mit einem leichten Grinsen im Gesicht begab sich Kai wieder auf ihre gemeinsame Suite.
„Mädels, seid ihr fertig?“, rief er in Richtung von Reis und Takaos Zimmer.
„Ha, ha, ha, Kai! Ja, ich bin fertig. Takao ist schon mal vorgegangen.“
„Na, dann komm raus, Rei-chan“, grinste der Russe.
Langsam öffnete sich die Türe und der Chinese trat auf seinen Teamleader zu. Er trug ein schönes, gelbes Kleid und seine Haaren waren offen. Wenn Kai nicht wüsste, dass Rei ihm gegenüber stünde, würde er ihn für ein Mädchen halten.
„Du... siehst wirklich aus wie ein Mädchen.“
„Danke für das Kompliment“, knurrte Rei.
Kai lachte jedoch nur und bot ihm die Hand an.
„Darf ich Mylady heute zum Essen ausführen?“
„Sehr charmant. Nun ja, dann hat die Wette wenigstens was gutes“, flüsterte der Chinese leicht traurig.
Verwirrt zog Kai die Augenbrauen zusammen und blickte Rei an.
„Was meinst du?“
„Ich... na ja... Weißt du, ich bin da in jemanden verliebt, in einen Jungen. Und wenn ich mich als Mädchen ausgebe hab ich vielleicht ja eine Chance bei ihm...“
„Wenn der Kerl dich nicht so akzeptiert, wie du bist, dann hat er dich nicht nur nicht verdient, sondern ist auch der größte Idiot der Welt“, raunte Kai.
„Akzeptierst du mich denn so, wie ich bin?“, fragte Rei scheu.
„Nun ja, ohne den Weiberfummel bist du mir zwar lieber...“, grinste der Russe.
„Wie... wie meinst du das, Kai?“
„Nun ja... mir ist der Rei lieber, als die Rei. Weißt du... ich mag dich... sehr und zwar so, wie du bist.“
„Ich... mag dich auch... sehr... sehr.“
„Ich mag dich aber mehr, Rei, glaub mir das.“
„Aber ich liebe dich!“, erschrocken schlug der Chinese die Hände vor dem Mund zusammen.
„Ich liebe dich auch“, flüsterte Kai noch etwas überrumpelt von dem Liebesgeständnis.
Sanft legte der Ältere dem Chinesen einen Arm um die Hüfte und zog ihn zu sich und in einen leidenschaftlichen Kuss. Als sie sich trennten, strich der Größere dem Schwarzhaarigen eine Strähne aus dem Gesicht.
„Lass uns Essen gehen, du musst noch deine Wettschulden begleichen...“
„Ja, ja...“
„Und darf ich dir nach dem Essen dann aus dem Kleid raushelfen?“
„Mh... vielleicht...“